DE19703140A1

DE19703140A1 - Kosmetikstift-Vorrichtung

Info

Publication number: DE19703140A1
Application number: DE1997103140
Authority: DE
Inventors: Angela Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-01-29
Filing date: 1997-01-29
Publication date: 1998-07-30

Description

Die Erfindung betrifft eine Kosmetikstift-Vorrichtung mit einem auf einem Sockel befestigten Kosmetikstift, wobei der Sockel eine zentrale Führung mit einem Innengewinde aufweist, und mit einer Hülse zum Aufnehmen des Sockels und des Kosmetikstiftes, wobei die Hülse einen drehbar gelagerten Bolzen mit Außengewinde aufweist, das mit dem Innengewinde der Führung des Sockels zusammenwirkt, um den Kosmetikstift in Richtung aus der Hülse heraus bzw. in die Hülse hinein zu bewegen.

Kosmetikstifte der eingangs genannten Art werden als Gesamteinheiten industriell gefertigt und dem Verbraucher kommerziell angeboten. Beim Gebrauch derartiger Kosmetikstift- Vorrichtungen durch den Konsumenten wird regelmäßig nur der jeweils in einer Kosmetikstift-Vorrichtung vorhandene Kosmetikstift verbraucht, wonach die Kosmetikstift-Vorrichtung insgesamt als Abfall verbleibt und zu entsorgen ist. Dieser Umstand bedingt eine Verschwendung an Rohstoffmaterial und Energie zur Herstellung der Kosmetikstift-Vorrichtung einerseits und bringt andererseits das Problem einer Umweltbelastung durch die zu entsorgenden gebrauchten Kosmetikstift-Vorrichtungen mit sich.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Kosmetikstift- Vorrichtung zu schaffen, bei der die Hülsen wiederverwendbar und die Kosmetikstifte erneuerbar sind.

Für eine Kosmetikstift-Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kosmetikstift und der Sockel einerseits und die Hülse andererseits jeweils als getrennte Einheiten so bemessen sind, daß eine beliebige Einheit von Kosmetikstift mit Sockel aus einer Mehrzahl von Kosmetikstiften mit Sockel mit einer beliebigen Hülse aus einer Mehrzahl von Hülsen kombinierbar ist.

Durch das erfindungsgemäße Konzept des Trennens von Kosmetikstiften mit Sockel einerseits und von Hülsen andererseits, wobei diese jeweiligen Einheiten so bemessen sind, daß sie jeweils miteinander kombinierbar sind, wird erreicht, daß die Kosmetikstifte mit Sockel einerseits und die Hülsen andererseits jeweils getrennt kommerziell herstellbar und dem Verbraucher als getrennt zu konsumierende Einheiten anbietbar sind. Dadurch wird ein Konsumverhalten durch den Verbraucher gefördert, bei dem eine Mehrzahl unterschiedlicher oder identischer Kosmetikstifte mit einer Hülse zu kombinieren ist, so daß der Verbraucher zum Aufbrauchen der Kosmetikstifte nur eine minimale Anzahl von Hülsen benötigt, so daß die Entsorgungsprobleme bzw. Umweltprobleme, die bei den bekannten Kosmetikstift-Vorrichtungen aufgrund leerer Hülsen entstehen, minimiert sind. Die erfindungsgemäße Kosmetikstift-Vorrichtung eignet sich dabei für eine weite Palette von Produkten in Stiftform. So kann als Stift beispielsweise auch ein Klebestift verwendet werden.

Gemäß bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kosmetikstift-Vorrichtung weisen die jeweiligen Einheiten aus Kosmetikstift mit Sockel einerseits und aus der Hülse andererseits Größen von 2 cm bis 20 cm auf.

Die Hülsen der erfindungsgemäßen Kosmetikstift-Vorrichtungen können dabei mit Motiven aus der Musik- oder Filmwelt, mit Comic-Figuren, Ornamenten oder Gemälden bzw. Bildern versehen sein, um sie für den Verbraucher attraktiv zu gestalten. Diese Fig. können beispielsweise aufgedruckt oder aufgeklebt sein.

Die Kosmetikstifte der erfindungsgemäßen Kosmetikstift- Vorrichtungen können als Deodorantstift, Hautpflegestift, Sonnenstift, Lippenstift oder Lippenpflegestift ausgeführt sein, oder der Stift ein Klebestift o. ä. ist. Dabei ist es vorteilhaft, die Einheiten aus Kosmetikstift mit Sockel mit spezieller Produktinformation betreffend den jeweiligen Kosmetikstift zu versehen. Des weiteren ist es dabei vorteilhaft, auf den jeweiligen Hülsen Verbraucherinformationen mittels entfernbarer Aufkleber anzubringen. Dadurch wird sichergestellt, daß der Verbraucher den auf einer Hülse angebrachten Beschriftungsteil mit Verbraucherinformationen nach ihrem Studium entfernen kann, um damit die spezielle Ornamentik bzw. äußere Gestalt einer Hülse unbeeinträchtigt zu belassen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kosmetikstift-Vorrichtung ist die Einheit aus Kosmetikstift mit Sockel in einer Verpackung angebracht, die sockelseitig zu öffnen ist. Dadurch wird erreicht, daß der Verbraucher beim Herausholen des Kosmetikstiftes aus einer Verpackung diesen automatisch am Sockel ergreift, um ihn in dieser Haltung in eine Hülse einzuführen, ohne Gefahr zu laufen, durch Berührungen mit dem eigentlichen Kosmetikstift diesen zu verbiegen oder abzubrechen oder ihn in anderer Weise in seiner äußeren Gestalt zu verändern. Der Verbraucher braucht den Stift nach dem Öffnen der Verpackung gemäß bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kosmetikstift- Vorrichtung nicht anzufassen, da die Verpackung gemäß dieser Ausführungsform so beschaffen ist, daß sich bei einem Auspacken zuerst lediglich der untere Teil der Verpackung entfernen läßt, z. B. durch Entfernen eines in der Verpackungsinnenseite eingeklebten Plastikbandes. Der obere Teil der Verpackung, in der der Stift angeordnet ist, wird regelmäßig erst dann entfernt, wenn der Stift in die Hülse hineingedreht worden ist, um so ein Verschmutzen von Händen und Kleidung des Verbrauchers zu vermeiden.

Im folgenden wird die erfindungsgemäße Kosmetikstift- Vorrichtung anhand der Ausführungsform erläutert, die in der Figur der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine Einheit bestehend aus Kosmetikstift und Sockel in einer Seitenansicht;

Fig. 2 den Sockel der in Fig. 1 dargestellten Einheit in einer Ansicht von oben;

Fig. 3 eine Hülse für die in Fig. 1 dargestellte Einheit in einer Ansicht von oben.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Einheit aus Kosmetikstift mit Sockel ist ein gehärtetes hydrophiles Gel enthaltender Deodorantstift 1 in einen Sockel 2 eingesteckt, der eine zentrale Führung 3 und an seinem Umfang eine Mehrzahl von Führungsnasen 4 aufweist, die eine Mehrzahl von Führungsnuten 5 bildet. Wie in Fig. 2 erkennbar sind die Führungsnasen 4 bzw. die Führungsnuten 5 auf einem Ringsegment angeordnet, das über Balken 8 mit der Führung 3 verbunden ist. Die Führung 3 weist ein nicht dargestelltes Innengewinde auf.

Die in Fig. 3 dargestellte Hülse 6 weist an ihrer den Deodorantstift 1 mit Sockel 2 aufnehmenden Innenseite eine Mehrzahl von Führungsschienen 9 auf, die in die Führungsnute 5 des Sockels 2 eingreifen und sich in die weiche Masse aus gehärtetem hydrophilen Gel des Deodorantstiftes 1 eingraben. Ein drehbar gelagerter Bolzen 7 mit einem nicht dargestellten Außengewinde ist in die Führung 3 des Sockels 2 einschiebbar, wobei das Außengewinde des Bolzens 7 mit dem Innengewinde der Führung 3 zusammenwirkt. Durch Drehen des Bolzens 7 mit Hilfe eines nicht dargestellten Drehgriffes wird bewirkt, daß sich die Einheit aus Deodorantstift 1 und Sockel 2 aufgrund ihrer durch die Führungsnute 5 in Verbindung mit den Führungsschienen 9 bedingten drehfesten Lagerung in Richtung aus der Hülse 6 heraus bzw. wieder in die Hülse hinein bewegt wird.

Die Hülse 6 ist an ihrer Außenseite in einem Muster bestehend aus abwechselnd blauen und gelben Streifen ausgestattet, die konzentrisch um die Hülse 6 verlaufen. Die Hülse 6 kann zum einen mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Stifte 1 kombiniert werden, die jeweils getrennt in Verbindung mit einem Sockel 2 als jeweilige Einheiten kommerziell beziehbar sind. Insbesondere ist es durch die erfindungsgemäße Kosmetikstift- Vorrichtung ermöglicht, eine Mehrzahl von Stiften 1 in zeitlicher Sukzession nacheinander mit der Hülse 6 zu verbrauchen.

Claims

1. Kosmetikstift-Vorrichtung mit einem auf einem Sockel befestigten Kosmetikstift, wobei der Sockel eine zentrale Führung mit einem Innengewinde aufweist, und mit einer Hülse zum Aufnehmen des Sockels und des Kosmetikstiftes, wobei die Hülse einen drehbar gelagerten Bolzen mit Außengewinde aufweist, das mit dem Innengewinde der Führung des Sockels zusammenwirkt, um den Kosmetikstift in Richtung aus der Hülse heraus bzw. in die Hülse hinein zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kosmetikstift mit dem Sockel einerseits und die Hülse andererseits jeweils als getrennte Einheiten so bemessen sind, daß eine beliebige Einheit von Kosmetikstift mit Sockel aus einer Mehrzahl von Kosmetikstiften mit Sockel mit einer beliebigen Hülse aus einer Mehrzahl von Hülsen kombinierbar ist.

2. Kosmetikstift-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Einheiten Kosmetikstift mit Sockel einerseits und Hülse andererseits Größen von 2 cm bis 20 cm aufweisen.

3. Kosmetikstift-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen mit Motiven aus der Musik- oder Filmwelt, Comicfiguren, Ornamenten oder Gemälden bzw. Bildern versehen sind.

4. Kosmetikstift-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kosmetikstift als Deodorantstift, Hautpflegestift, Sonnenstift, Lippenstift oder Lippenpflegestift ausgeführt ist, oder der Stift ein Klebestift o. ä. ist.

5. Kosmetikstift-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit aus Kosmetikstift mit Sockel mit spezieller Produktinformation betreffend den Kosmetikstift versehen ist.

6. Kosmetikstift-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hülse Verbraucherinformationen mittels entfernbarer Aufkleber aufgebracht sind.

7. Kosmetikstift-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit aus Kosmetikstift mit Sockel in einer Verpackung angeordnet ist, die sockelseitig zu öffnen ist.