DE19702748A1 - Verfahren zum Überwachen des Zustandes eines Menschen - Google Patents
Verfahren zum Überwachen des Zustandes eines MenschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen des Zu
standes eines Menschen in einem Fahrzeug, insbesondere des
Führers eines Fahrzeuges.
Die Überwachung bezieht sich vor allem auf die Wachheit des
Menschen.
Menschen in Fahrzeugen und insbesondere Fahrzeugführer sind
heute erheblichen unterschiedlichen Stresszuständen ausge
setzt, wodurch das Gesamtbefinden des Menschen beeinträch
tigt und der Straßenverkehr gefährdet wird. Deshalb wird
gefordert, daß Menschen bspw. nach einer bestimmten Fahrt
dauer Pausen zu machen haben. Dies gilt insbesondere bei
Berufskraftfahrern, wobei diese Pausen auch durch Fahrten
schreiber kontrolliert werden.
Abgesehen davon, daß Kontrollen nur sehr ungenügend durch
geführt werden und insgesamt auch ungenügend sind, unter
liegen bspw. normale PKW-Fahrer überhaupt keiner Kontrolle.
Aus der DE-OS 25 55 042 ist bspw. eine Vorrichtung zur
Messung der Wachheit des Menschen bekannt. Durch eine Mess
einrichtung wird der elektrische Widerstand des menschli
chen Körpers zwischen Elektroden an zwei Extremitäten, ins
besondere den Händen, als Maß für die Wachheit genommen.
Bei dieser Methode ist es jedoch sehr schwierig, von be
stimmten Widerstandswerten auf einen bestimmten energeti
schen Zustand des Menschens zu schließen. Der gemessene
Widerstand ist nämlich nicht nur vom energetischen Zustand
der Person abhängig, sondern z. B. auch von äußeren Beding
ungen, etwa dem Feuchtigkeitsgrad der Hände oder bspw. des
Lenkrades.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der o.g. Art zu entwickeln, mittels dem eine we
sentlich bessere Überwachung des Zustandes des Menschen
erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß dauernd und/oder in
Abständen die Kopfhaltung und/oder die Hirnströme und/oder
die Muskulatur und/oder die Atmung des Menschen überwacht
wird.
Wird diese Überwachung auf Menschen in Fahrzeugen und ins
besondere auf Fahrzeugführer angewandt, so besteht die Mög
lichkeit, insbesondere den Wachzustand des Fahrers zu kont
rollieren. Der Fahrer wird vor Übermüdung oder Stressreak
tionen gewarnt und kann eine Fahrt rechtzeitig unterbre
chen. Bspw. können so Unfälle durch Einschlafen vermieden
oder doch wesentlich vermindert werden. Hierdurch wird ein
hoher Beitrag zur Sicherheit des Straßenverkehrs gelei
stet.
Der Mensch kann zur Ermittlung seiner Hirnströme dauernd
oder in Abständen mit Elektroden verbunden werden. Dies er
gibt die Möglichkeit, entweder dauernd oder in Abständen
die Hirnströme zu messen und über diesen Leitwert auf den
Wachzustand des Menschen zurückzuschließen.
Es besteht auch die Möglichkeit, in Abhängigkeit von der
Messung des Zustandes des Menschen die Raumluft zu beein
flussen. Es ist bekannt, daß sich abhängig von der Stärke
eines elektrostatischen Feldes das Ionengleichgewicht in
der umgebenden Luft erheblich verschieben kann, was bei
vielen Menschen physische und psychische Beschwerden verur
sacht. Personen, die einer erhöhten Kationenkonzentration
ausgesetzt werden, klagen über Kopfschmerzen, Mattheit und
Konzentrationsschwäche; umgekehrt fördert ein Überschuß an
Anionen in der Luft die geistige Klarheit und die Reak
tionsfähigkeit. Statische Elektrizität in Verbindung mit
einem Mangel an negativen Ionen könnte auch die Hauptursa
che für ein sehr behinderndes Leiden sein, über das heute
viele Anwender klagen, nämlich das brennende Kribbeln in
Fingern, Händen und Armen, das von Schäden an den Nerven
endigungen (ausgefranste Nervenendigungen) herrührt. Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist deshalb vorgesehen,
die Raumluft im Fahrzeug mit negativen Ionen anzureichern
und damit das Raumklima wesentlich zu verbessern.
Das elektrostatische Feld innerhalb eines Raumes hängt auch
mit der relativen Luftfeuchtigkeit zusammen. Bei einer re
lativen Luftfeuchtigkeit von bspw. weniger als 40% nimmt
die Stärke des von einem Monitor aufgebauten elektrostati
schen Feldes sprunghaft zu. In den heutigen Fahrzeugen gibt
es bereits Monitoren bzw. monitorähnliche Strahler. Die Zu
nahme der Stärke des elektrostatischen Feldes kann bei vie
len Menschen - insbesondere solchen mit empfindlicher oder
trockener Haut - zu Ausschlägen und vorzeitigen Alterungs
erscheinungen führen.
Feuchtigkeit trägt zur Eliminierung oder wenigstens zur
drastischen Verringerung der elektrostatischen Ladung bei.
Deshalb ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung daran ge
dacht, das Raumklima auch auf die relative Luftfeuchtigkeit
hin zu überwachen und ggf. Feuchtigkeit zuzuführen.
Ferner ist von vorne herein vorgesehen, die elektronischen
Bauteile eines Fahrzeuges besser abzuschirmen, damit von
vorne herein die Raumluft nicht mit positiven Ionen ange
reichert wird. Dies geschieht durch ein Abschirmen der
elektronischen und elektrischen Bauteile, indem auch Innen
flächen von die elektronischen und elektrischen Bauteile
umgebenden Gehäuse, Mäntel, Schalen od. dgl. eine CU-Folie
aufgedampft wird.
Anstelle oder zusätzlich zur Hirnstrommessung kann bspw.
auch der Herzschlag, der Puls, die Pulsfrequenz od. dgl. zur
Bestimmung des Zustandes herangezogen werden.
Entsprechend sind dann auch die Vorrichtungen ausgestaltet.
Ebenfalls durch Elektroden kann die Nackenmuskulatur des
Fahrers bzw. insgesamt der Muskeltonus des menschlichen
Körpers beobachtet werden. Die Überwachung der Muskulatur
ist speziell im Bereich der Brustkorbmuskulatur sinnvoll.
So kann die Atmung überwacht und gegebenenfalls Alarm
gegeben werden, sollte sich die Bewegungen des Brustkorbes
gleichmäßig verlangsamen. Eine Überwachung der Atmung kann
ebenfalls durch das Messen der Ausatmungsfrequenzen, bspw.
unter der Nase, erfolgen.
Ferner ist es auch möglich, bspw. durch eine Kamera den
Kopf des Fahrers zu beobachten. Sinkt dieser nach unten, so
wird ein Alarm gegeben.
Die Überwachung des Kopfes bzw. der Kopfhaltung des Fahrers
kann bspw. mittels Distanzmessungen aus verschiedenen
Winkeln, die eine Normalhaltung des Kopfes berechnen,
geschehen. Hierzu könnte es allerdings notwendig sein, am
Kopf des Fahrers entsprechende Sensoren oder auf Sensoren
reagierende Elemente anzubringen. Gedacht ist auch daran,
im Dach über dem Kopf des Fahrers Wärmesensoren vorzusehen,
welche eine Zunahme der Entfernung des Kopfes ermitteln.
Der Alarm kann auch durch eine Lichtschranke ausgelöst wer
den, die sich unterhalb des Kopfes des Fahrers befindet und
sofort Alarm auslöst, sobald der Kopf nach vorne sinkt und
somit die Lichtschranke durchbricht.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt ebenfalls die
Möglichkeit der Anordnung von Druck- und/oder Tastsensoren.
Diese Druck- und/oder Tastsensoren sind auf oder im Lenkrad
angebracht und messen den Druck, mit dem der Fahrer das
Lenkrad hält. Sollte der Fahrer müde werden, verringert
sich der Druck. In diesem Fall wird sofort oder nach einer
vorbestimmten Zeit Alarm gegeben. Denkbar ist auch eine
Kombination aus einzelnen oder allen genannten Möglichkei
ten.
Claims (12)
1. Verfahren zum Überwachen des Zustandes eines Menschen in
einem Fahrzeug, insbesondere des Führers eines Fahrzeuges,
dadurch gekennzeichnet,
daß dauernd und/oder in Abständen die Kopfhaltung und/oder
die Hirnströme und/oder die Muskulatur und/oder die Atmung
des Menschen überwacht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß dem Kopf des Menschen dauernd oder in Abständen
zumindest eine Elektrode zugeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrode drahtlos mit einem Meßwertaufnehmer verbun
den ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zustand des Menschen durch intermit
tierende Zwischenmessungen kontrolliert wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfhaltung des Menschen
durch eine Kamera überwacht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Lichtschranken, Distanzmesser oder Wärmesensoren den Kopf
des Menschen überwachen.
7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Druck- bzw. Berührungssensoren
bei Bewegung des Fahrzeuges den Druck des Menschen auf ein
Lenkrad messen.
8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Elektroden die Nackenmuskula
tur bzw. den Muskeltonus des gesamten Körpers und/oder spe
ziell die Brustkorbmuskulatur überwachen.
9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8
dadurch gekennzeichnet, daß die Atmungsfrequenz und insbe
sondere die Ausatmungsfrequenz eines Menschen überwacht
wird.
10. Verfahren zum Überwachen des Zustandes eines Menschen
in einem Fahrzeug, insbesondere des Führers eines
Fahrzeuges, durch gekennzeichnet, daß die Raumluft in dem
Fahrzeug verbessert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raumluft mit negativen Ionen angereichert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die relative Luftfeuchtigkeit der Raumluft
geregelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Legal Events
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