DE19702572A1 - Vorrichtung für die Befestigung eines Handgriffs einer Verstelleinrichtung für die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes und mit einer solchen Vorrichtung ausgestatteter Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugsitz mit einem zwei seitliche Lagerbacken in seinem hinteren Teil aufweisenden Sitzrahmen, einem Rücklehnenrahmen, welcher zwei an ihren unteren Teilen über jeweils eine Verstellein­ richtung an den Lagerbacken angelenkte seitliche Holme auf­ weist, einer quer verlaufenden, die beiden Verstelleinrich­ tungen miteinander verbindenden Welle, und einem einer der beiden Verstelleinrichtungen zugeordneten Betätigungs­ handgriff.

Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen und wirtschaftlichen und dabei gleichzeitig funktionstüchtigen und sicheren Vorrichtung für die Verbindung des Betätigungs­ handgriffs mit der jeweiligen Verstelleinrichtung an einem Kraftfahrzeugsitz der vorstehend genannten Art.

Bei einem solchen Kraftfahrzeugsitz ist das genannten Ziel gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Betätigungs­ handgriff an einem aus der jeweiligen Verstelleinrichtung hervorstehenden Endstück der genannten Welle angebracht ist, und daß der Betätigungshandgriff auf dem Endstück der Welle mittels eines elastischen Bügels befestigt ist, welcher mit einem ersten Teil in Eingriff mit einem Nabenteil der Ver­ stelleinrichtung und mit einem zweiten Teil in Rasteingriff mit dem Betätigungshandgriff steht.

In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Welle quadra­ tischen Querschnitt, und das drehbare Nabenteil ist von einer einen achteckig-sternförmigen Querschnitt aufweisenden Bohrung durchsetzt. Der elastische Bügel ist im wesentlichen U-förmig, mit zwei parallelen Schenkeln, welche in zwei ein­ ander diametral gegenüberliegenden Nuten der Bohrung des Nabenteils Aufnahme finden und in auswärts abgewinkelten Endstücken auslaufen, welche der Sicherung des Bügels im Nabenteil in Axialrichtung dienen. Die quadratischen Quer­ schnitt aufweisende Welle findet mit ihren vier Kanten Auf­ nahme in vier von den Schenkeln des Bügels freigelassenen Nuten der Bohrung des Nabenteils, so daß sie unverdrehbar mit diesem verbunden ist. Die Welle hat ein aus dem Naben­ teil hervorstehendes Endstück, auf welches der Betätigungs­ handgriff aufgesetzt ist. Die Welle hat außerdem eine An­ schlagfläche, welche sich an einer komplementären Fläche der Verstelleinrichtung in Anlage befindet, um eine Axialver­ schiebung der Welle in der dem Betätigungshandgriff abge­ wandten Richtung zu verhindern. Der Handgriff hat eine Blindbohrung für die Aufnahme des Endstücks der Welle und weist ferner eine Ausbildung für den Rasteingriff eines aus dem Nabenteil hervorstehenden Abschnitts des elastischen Bügels auf.

Auf die vorstehend beschriebene Weise ergibt sich eine ein­ fache, wirtschaftliche, wirksame und zuverlässige Verbindung des Betätigungshandgriffs mit der Verstelleinrichtung.

Die Erfindung richtet sich sowohl auf einen mit einer Vor­ richtung der beschriebenen Art versehenen Fahrzeugsitz als auch auf eine Verstelleinrichtung der beschriebenen Art für sich allein in Verbindung mit einer Vorrichtung für die Befestigung eines Betätigungshandgriffs daran.

Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schrägansicht von Teilen eines Fahrzeugsitzrah­ mens in einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine vergrößerte, teilweise im Schnitt dargestellte Schrägansicht einer Einzelheit des Fahrzeugsitzes,

Fig. 3 eine Schnittansicht einzelner Teile aus Fig. 2,

Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Schrägansicht einer abge­ wandelten Ausführungsform,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer zu der Vorrichtung gehörigen Querwelle,

Fig. 6 eine vergrößerte Schrägansicht eines Teils der in Fig. 5 gezeigten Welle, und

Fig. 7 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6.

Ein in Fig. 1 der Zeichnung insgesamt mit 1 bezeichneter Rahmen für einen Fahrzeugsitz hat einen aus Blech geformten Sitzrahmen 2 mit zweiseitlich rückwärtigen Lagerbacken 3, an denen zwei Holme 4 eines ebenfalls aus Blech geformten Rück­ lehnenrahmens 5 mit ihren unteren Enden angelenkt sind. Zwei in den Gelenken zwischen den Holmen 4 und den Lagerbacken 3 angeordnete Verstelleinrichtungen 6 bekannter Ausführung sind über eine quadratischen Querschnitt aufweisende Quer­ welle 7 miteinander verbunden, welche die gleichzeitige und gleichsinnige Betätigung der beiden Verstelleinrichtungen 6 gewährleistet und nahe der einen Verstelleinrichtung einen Betätigungshandgriff 8 trägt.

Zu den beiden Verstelleinrichtungen 6 gehört jeweils ein drehbares Nabenteil 9, welches drehfest mit der Querwelle 5 verbunden ist.

In der dargestellten Ausführungsform ist jedes Nabenteil 9 von einer im Querschnitt achteckig-sternförmigen Bohrung 10 durchsetzt, durch deren Umfang acht Längsnuten definiert sind. Vier dieser Nuten dienen der Aufnahme der Kanten der quadratischen Querschnitt aufweisenden Welle 7, so daß diese unverdrehbar mit dem Nabenteil 9 verbunden ist. Die Welle 7 hat ein an der Außenseite des Sitzes aus dem Nabenteil 9 hervorstehendes Endstück 7a, auf welches der Betätigungs­ handgriff 8 aufgesetzt ist. Zur Befestigung des Handgriffs 8 dient ein insgesamt etwa U-förmiger, elastischer Bügel 11 mit zwei parallelen Schenkeln 12, von denen in Fig. 2 und 4 jeweils nur einer sichtbar ist, und welche, wie in Fig. 3 zu erkennen, in zwei einander diametral gegenüberliegenden Nuten der das Nabenteil 9 durchsetzenden Bohrung 10 Aufnahme finden. Auswärts abgewinkelte Endstücke 12a der Schenkel 12 verhindern das Herausgleiten des Bügels 11 aus dem Nabenteil 9. Die beiden Schenkel 12 bilden so einen ersten Abschnitt des Bügels 11, welcher in Rasteingriff mit dem Nabenteil 9 steht. Der Bügel 11 hat einen zweiten Abschnitt in Form eines die beiden Schenkel 12 miteinander verbindenden Quer­ stegs 13, welcher in elastischem Rasteingriff mit dem Hand­ griff 8 steht. Im einzelnen umfaßt der zweite Abschnitt des Bügels 11 zwei trapezförmig divergierende Teilabschnitte 13a, welche durch den eigentlichen Quersteg 13b miteinander ver­ bunden und über Kröpfungen 13c mit den Schenkeln 12 verbun­ den sind, so daß also der trapezförmige Abschnitt 13 in einer zu der der beiden Schenkel 12 parallel versetzten Ebene verläuft. In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform hintergreift der Quersteg 13b eine Rastnase 14 an der Außen­ fläche einer rohrförmigen Nabe 15 des Handgriffs 8. Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, in welcher sich der Quersteg 13b in elastischem Rasteingriff mit einer die Nabe 15 umgebenden Ringnut 16 befindet.

Sobald der Betätigungshandgriff 8 in der beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Weise mit dem seinerseits am Nabenteil 9 verankerten Bügel 11 verrastet ist, verhindert er eine Axialverschiebung der Welle 7 in Richtung auf den Handgriff 8 zu, da dieser ja mit einer Blindbohrung auf das Endstück der Welle aufgeschoben ist. Eine Axialverschiebung der Welle 7 in der entgegengesetzten, d. h. dem Handgriff ab­ gewandten Richtung ist dadurch verhindert, daß ein durch plastische Verformung der Welle 7 im Bereich einer ihrer Kanten gebildeter Anschlag 7b in Anlage an einer Außenfläche 17 der Verstelleinrichtung kommt.

Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einfache und wirt­ schaftliche Weise eine schnelle und sichere Befestigung des Betätigungshandgriffs an der Verstelleinrichtung für die Rückenlehne.

Dabei können sämtliche aus der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, sowohl für sich als auch in belie­ biger Kombination erfindungswesentlich sein.

Claims (7)

1. Kraftfahrzeugsitz mit einem im hinteren Teil zwei Lagerbacken aufweisenden Sitzrahmen, einem Rücklehnenrahmen, welcher zwei mit ihren unteren Teilen über jeweils eine Ver­ stelleinrichtung an den Lagerbacken angelenkte seitliche Holme aufweist, einer quer verlaufenden, die beiden Verstell­ einrichtungen miteinander verbindenden Welle, und einem einer der beiden Verstelleinrichtungen zugeordneten Betäti­ gungshandgriff, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ver­ stelleinrichtungen (6) für die Rückenlehne (5) jeweils ein von der Welle (7) durchsetztes und drehfest damit verbun­ denes, drehbares Nabenteil (9) aufweisen, daß der Betäti­ gungshandgriff (8) auf einem aus einer der beiden Verstell­ einrichtungen (6) hervorstehenden Endstück (7a) der Welle (7) angebracht ist, und daß der Betätigungshandgriff (8) durch einen elastischen Bügel (11) festgehalten ist, welcher einen am drehbaren Nabenteil (9) der zugeordneten Ver­ stelleinrichtung (6) verankerten ersten Abschnitt (12) und einen am Betätigungshandgriff (8) verankerten zweiten Ab­ schnitt (13) aufweist.

2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Nabenteil (9) eine durch eine Anzahl von Längsnuten definierte Bohrung (10) aufweist, daß der erste Abschnitt des elastischen Bügels (11) zwei parallele Schen­ kel (12) aufweist, welche in einander diametral gegenüber­ liegenden Nuten des Nabenteils (9) Aufnahme finden und das Herausgleiten des Bügels (11) aus dem Nabenteil (9) in Axialrichtung verhindernde, auswärts abgewinkelte Endstücke (12a) haben, und daß der aus dem anderen Ende des Nabenteils (9) hervorstehende zweite Abschnitt (13) des Bügels (11) in Rasteingriff mit einer buchsenförmigen Nabe (15) des Betäti­ gungshandgriffs (8) steht, in welcher das Endstück (7a) der Welle (7) Aufnahme findet.

3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (13) des elastischen Bügels (11) einen Quersteg (13b) aufweist, welcher in Rasteingriff mit einer an der Nabe (15) des Betätigungshandgriffs (8) hervor­ stehenden Nase (14) bringbar ist.

4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (13) des elastischen Bügels (11) einen Quersteg (13b) aufweist, welcher mit einer die Nabe (15) des Betätigungshandgriffs (8) umgebenden Ringnut (16) in Rasteingriff bringbar ist.

5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quer verlaufende Welle (7) eine Axialanschlagfläche (18) aufweist, welche zum Verhindern einer Axialverschiebung der Welle (7) in dem Handgriff (8) abgewandter Richtung in Anlage an einer Seitenfläche (17) der Verstelleinrichtung (6), aus welcher die Welle hervorsteht, bringbar ist.

6. Verstelleinrichtung für die Rückenlehne eines Kraft­ fahrzeugsitzes, mit einem drehbaren Nabenteil (9), einer drehfest mit dem Nabenteil verbundenen Welle (7) und einem Betätigungshandgriff (8), dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshandgriff (8) auf einem aus der Verstelleinrich­ tung (6) hervorstehenden Endstück (7a) der Welle (7) ange­ bracht ist, und daß der Betätigungshandgriff (8) durch einen elastischen Bügel (11) festgehalten ist, welcher einen am drehbaren Nabenteil (9) der Verstelleinrichtung (6) verankerten ersten Abschnitt (12) und einen am Betätigungs­ handgriff (8) verankerten zweiten Abschnitt (13) aufweist.

7. Verstelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie eines oder mehrere der in den kennzeich­ nenden Teilen der Ansprüche 1 bis 5 genannten Merkmale aufweist.