DE19701972C2 - Klappe für ein Blasinstrument und Verfahren zu ihrer Montage - Google Patents

Klappe für ein Blasinstrument und Verfahren zu ihrer Montage

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Abstract

Bei einer Klappe für ein Tonlöcher aufweisendes Musik-Blasinstrument, mit einer zum Tonloch gerichteten Reflektionsfläche für den Schall und mit einer dem Tonlochrand anliegenden Dichtungsfläche, wobei die Dichtungsfläche ringförmig die Reflektionsfläche umgibt, wobei eine zweite Reflektionsfläche radial außerhalb der Dichtungsfläche angeordnet ist, schlägt die Erfindung vor, dass die Klappe mittels eines elastisch verformbaren Zwischenstücks an einem beweglich gelagerten Halter befestigt ist, der die Klappe zwischen einer das Tonloch verschließenden und einer Offenstellung führt, wobei sich das Zwischenstück von einem ersten, eine Basis ausbildenden, zu einem zweiten, spitzeren Ende verjüngt, und wobei das Zwischenstück mit einem dieser beiden Enden an der Klappe und mit dem anderen Ende am Halter befestigt ist, und wobei das Zwischenstück von einem im Vergleich zu dem Zwischenstück weicheren, schwingungsdämpfenden Dämpfungskörper umgeben ist. DOLLAR A Die Klappe kann montiert werden, indem zunächst bei geöffneter Klappe ein Dichtring auf dem Tonlochrand positioniert wird, wobei der Dichtring an seiner dem Tonlochrand abgewandten Seite klebend beschichtet ist, und anschließend die Klappe geschlossen wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Klappe nach dem Oberbegriff des An­ spruchs 1 sowie ein Verfahren zur Montage einer derartigen Klappe.
Aus der DE 40 08 452 A1 ist eine gattungsgemäße Klappe be­ kannt.
Die Montage gattungsgemäßer Klappen ist aufwendig, da jede Klappe exakt auf den abdichtenden Sitz am Tonlochrand einge­ stellt werden muß. Die stets konzentrische Ausgestaltung von Reflektions- und Dichtungsflächen führt bei größeren Reflek­ tionsflächen zu minimal schmal bemessenen Dichtungsflächen, so daß die Montage- und Justierungstoleranzen minimal sind und zeitaufwendige Montage- und Anpassungsarbeiten be­ dingen. Kleinere Reflektionsflächen hingegen sind klanglich un­ erwünscht wegen einer starken Dämpfung sowohl bei geschlos­ sener Klappe, da innerhalb des Tonlochdurchmessers der Anteil der schalldämpfenden Dichtungsfläche groß ist, als auch bei ge­ öffneter Klappe, da von der zum Tonloch gerichteten Klappen­ oberfläche der Anteil der schalldämpfenden Dichtungsfläche ebenfalls groß ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Klappe dahingehend zu verbessern, daß diese eine preiswerte Herstellung und einen guten Klang sowie eine preisgünstige und schnelle Wartung des Musikinstruments ermöglicht, sowie ein Verfahren anzugeben, welches eine schnelle und preiswerte Montage bei zuverlässigem Dichtsitz einer derartigen Klappe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Klappe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst sowie durch ein Montageverfahren mit den Verfahrensschritten des Anspruchs 11.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Klappe an ei­ nem beweglichen Halter mittels eines konisch, kegelähnlich, py­ ramidenähnlich od. dgl. ausgebildeten elastischen Zwischenstü­ ckes zu befestigen. Die breite Basis ermöglicht eine gute Befes­ tigung am Halter und schützt das Zwischenstück weitgehend gegen seitliche Verschiebungen oder Verformungen. Die zur Spitze dieses Zwischenstückes zunehmend geringere Material­ stärke ermöglicht die hochflexible Befestigung der Klappe am Zwischenstück, da für eine Verformung nur geringe Material­ mengen verformt werden müssen, so daß automatisch eine op­ timale Feinjustierung der Klappe bei ihrer Anlage am Tonloch­ rand bewirkt wird und dadurch eine optimale Abdichtung des Tonloches möglich wird.
Der Dämpfungskörper, der das Zwischenstück umgibt, verbes­ sert die Stabilität des Zwischenstücks gegen seitliche Belastun­ gen, insbesondere an dem spitzen Ende des Zwischenstücks, und wirkt somit unerwünschten seitlichen Parallelverschiebun­ gen der Klappe gegenüber dem Halter entgegen. Zudem unter­ stützt er durch sein Dämpfungsverhalten, Klappengeräusche beim Schließen der Klappe zu vermindern.
Gegenüber der aus der WO 96/21923 A1 bekannten Verwendung einer vergleichsweise steifen, pendelstützenartigen Achse, um die herum eine dämpfende Scheibe angeordnet ist, wird zudem ein besseres Dämpfungsverhalten erzielt. Klappengeräusche, die beim Anschlagen der Klappe an das Tonloch auftreten kön­ nen, werden gedämpft und können sich nicht in unerwünschter Weise von der Klappe aus auf weitere Bauteile des Musikin­ strumentes übertragen.
Die Montage der Klappen kann schnell und einfach erfolgen:
Durch die große zum Tonloch gerichtete Klappenoberfläche kann ein Dichtring in einem vergleichsweise weiten Bereich ex­ zentrisch angeordnet werden und die Klappe muß nicht langwie­ rig exakt zentrisch zum Tonloch ausgerichtet werden. Insbeson­ dere kann zunächst der Dichtring lagerichtig auf den Tonloch­ rand aufgelegt werden. Durch eine Klebeschicht wird bei nun folgendem Schließen der Klappe die korrekte Position des Dicht­ rings an der Klappe erzielt. Die Breite des Dichtrings kann daher schmal bemessen sein, da sie nicht Toleranzen bei der Ausrich­ tung der Klappe ausgleichen muß. Aufgrund der Verklebbarkeit müssen keine Nuten an der Klappe vorgesehen sein, um den Dichtring zu halten, wobei derartige Nuten die Position des Dichtrings bestimmen, so dass erfindungsgemäß die Einschrän­ kungen für die Positionierbarkeit des Dichtrings entfallen. Abge­ sehen von den Vorteilen einer schnellen und preisgünstigen Herstellung ergeben sich durch die einfache Montage auch Vor­ teile bei der Wartung des Instruments, z. B. bei der Montage bzw. Nachrüstung neuer Klappen oder bei der Erneuerung von Dichtringen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran­ sprüchen entnehmbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an­ hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele mit unterschiedlichen Zwischenstücken und Klappen, und
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel von Fig. 1, jedoch mit ei­ nem zu Fig. 1 unterschiedlich positionierten Dicht­ ring.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Klappe bezeichnet, die an einem Musikin­ strument, beispielsweise an einem Saxophon, Verwendung fin­ den kann, die in ähnlicher Ausgestaltung jedoch auch an allen anderen Blasmusikinstrumenten mit Tonlöchern bzw. Tonloch­ kaminen Verwendung finden kann, beispielsweise an Oboen, Klarinetten, Querflöten, Fagotten od. dgl.
Die Klappe 1 weist als Dichtfläche einen Dichtring 2 auf, der dem Tonlochrand anliegt und so das Tonloch luftdicht ver­ schließt. Die Klappe 1 kann einen erheblich größeren Durch­ messer als der Dichtring 2 aufweisen. Dies kann aus produk­ tionstechnischen Gründen wünschenswert sein, um bei lediglich geringen Unterschieden des Tonlochdurchmessers nicht eine Unzahl unterschiedlicher Klappengrößen herstellen zu müssen.
Zudem ergibt sich hierdurch neben einer ersten Reflektionsflä­ che 8 radial innerhalb des Dichtrings 2 eine zweite Reflekti­ onsfläche 9 radial außerhalb des Dichtrings 2.
Die Klappe 1 ist mit einem Halter 3 verbunden, wobei der Halter über ein nicht dargestelltes Hebelgestänge schwenkbeweglich am Musikinstrument gelagert ist und die Schwenkbewegung der Klappe zwischen ihrer offenen und ihrer geschlossenen Stellung ermöglicht. Gegebenenfalls kann er durch weitere Hebelgestän­ ge mit einer Tastatur verbunden sein, die eine Betätigung der Klappe 1 in einem erheblichen Abstand von der Klappe 1 ermög­ licht.
Die Klappe 1 ist mit dem Halter 3 über ein Zwischenstück 4 ver­ bunden. Das Zwischenstück 4 verläuft konisch von seiner Basis am Halter 3 zu seinem spitzeren Ende an der Klappe 1. Das Zwischenstück 1 ermöglicht durch seine breite Anlagefläche an dem Halter 3 eine verschiebesichere Halterung der Klappe 1, so daß parallele Verschiebungen zwischen der Klappe 1 und dem Halter 3 bei den in der Praxis auftretenden Bedingungen ausge­ schlossen werden können. Auf diese Weise wird eine sichere Anlage des Dichtringes 2 am Tonlochrand gewährleistet.
Das Zwischenstück 4 trifft mit seiner nahezu punktförmig kleinen Spitze auf die Klappe 1. Hierdurch wird eine große Elastizität und ein gutes Dämfungsverhalten beim Auftreffen der Klappe 1 auf den Tonlochrand erzielt. Eine sichere Verbindung zwischen dem Zwischenstück 4 und der Klappe 1 wird durch einen das Zwischenstück 4 umgebenden Dämpfungskörper 5 ermöglicht:
Der Dämpfungskörper 5 besteht aus einem gegenüber dem Zwischenstück 4 nachgiebigeren Material und ermöglicht die Pendelbewegung der Klappe 1 um die Spitze des Zwischenstü­ ckes 4, so daß sich die Klappe 1 stets optimal an das Tonloch anlegen kann. Der Dämpfungskörper 5 kann mit dem Zwischen­ stück 4 verklebt sein. Es kann auch in einem gleichzeitigen Herstellungsprozeß, in welchem das Zwischenstück 4 und der Dämpfungskörper 5 gleichzeitig gespritzt bzw. gegossen wer­ den, eine innige Verbindung zwischen dem Dämpfungskörper 5 und dem Zwischenstück 4 sichergestellt werden.
Der Dämpfungskörper 5 weist zur Klappe 1 hin eine große Anla­ gefläche auf, so daß eine sichere Verbindung der Klappe 1 mit dem Halter 3 über die große Anlagefläche des Dämpfungskör­ pers 5, die Verbindungsfläche zwischen Dämpfungskörper 5 und Zwischenstück 4 und schließlich über die große Basisfläche des Zwischenstückes 4 erzielt wird, mit der dieses dem Halter 3 an­ liegt.
Zwischenstück 4 und Dämpfungskörper 5 bilden gemeinsam einen Zwischenkörper 6, der beispielsweise scheibenförmig oder zylinderförmig ausgestaltet sein kann. Im dargestellten Aus­ führungsbeispiel wird die äußere Kontur des Zwischenkörpers 6 durch die äußere Kontur des Dämpfungskörpers 5 bestimmt.
Die Klappe 1 gemäß Fig. 1 weist an ihrer zum Tonloch gerichte­ ten Seite einen sehr großen schallharten Flächenanteil auf, da an dieser Seite der Klappe 1 lediglich der Dichtring 2 die Ober­ fläche der Klappe 1 verdeckt. Die Klappe 1 benötigt daher keine zusätzlichen zum Tonloch gerichteten Resonatoren, Reflektoren od. dgl., die sowohl bei geschlossener als auch bei geöffneter Klappe den Klang des Instruments beeinflussen.
Die Klappe 1 stellt vielmehr selbst einen optimalen Schallreflek­ tor mit einer großen Reflektionsfläche dar, so daß insgesamt die Konstruktion gemäß Fig. 1 sehr leicht gehalten werden kann und entsprechend geringe Federkräfte zum Offenhalten der Klappe 1 erforderlich sind. Dementsprechend leicht ist die Betätigung zum Schließen der Klappe, da lediglich die geringen Federkräfte überwunden werden müssen.
Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 kann vor­ gesehen sein, das spitzere Ende des Zwischenstücks kegel­ stumpfförmig auszugestalten, so daß das Zwischenstück seiner Basis gegenüberliegend eine Spitze aufweist, die nicht punkt­ förmig klein ist, sondern eine gewisse Fläche aufweist. Mit dieser Fläche kann eine Befestigung an der Klappe möglich sein, bei­ spielsweise durch Verklebung. Beispielsweise kann auch vorge­ sehen sein, dass die Klappe in ihrer Mitte eine Bohrung auf­ weist, durch die sich die Spitze des Zwischenstückes erstreckt. Die Spitze kann dabei pfeilförmig und widerhakenartig ausges­ taltet, so daß die Klappe zwischen zwei Flächen festgelegt wird:
Einerseits der kleineren Fläche des kegelstumpfförmigen Zwi­ schenstückes und andererseits der widerhakenartigen Fläche der Spitze dieses Zwischenstückes. Eine an die Spitze ange­ formte Zughilfe kann vorgesehen sein, um das Durchziehen der Spitze des Zwischenstückes durch die Klappe zu erleichtern, wobei die Zughilfe später abgeschnitten oder auf andere Weise entfernt werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Klappe 1 spiel­ frei, aber pendelbeweglich an der Spitze des Zwischenstückes 4 angeordnet. Auf diese Weise wird ein ungewolltes, beliebiges Pendeln der Klappe 1 verhindert. Die Klappe 1 steht vielmehr in einer Vorzugsausrichtung vor dem Tonloch, wenn sie sich in ih­ rer geöffneten Stellung befindet. Dies ist für die gewünschte Verteilung des aus dem Tonloch austretenden Schalls vorteilhaft. Aus diesem Grunde kann auch abweichend von dem dargestell­ ten geradlinigen Querschnittsverlauf der Klappe 1 abgewichen werden. So können beispielsweise Klappen mit konvexem oder konkaven Querschnittsverlauf und dementsprechender Schall­ verteilung Verwendung finden:
Fig. 2 zeigt eine konvexe Klappe 1 und einen Halter 3, wobei der Zwischenkörper 6 ein Zwischenstück 4 aufweist, welches in der Mitte tailliert ist und daher doppelkegelförmig ausgestaltet ist. Hierzu kann ein speziell ausgestalteter Zwischenkörper 6 Ver­ wendung finden oder der Zwischenkörper 6 gemäß Fig. 2 kann durch Verwendung von zwei Zwischenkörpern 6 gemäß Fig. 1 hergestellt werden, in dem zwei derartige Zwischenkörper 6 mit­ einander verbunden werden, beispielsweise verklebt.
Die Kippachse für die Klappe 1 befindet sich bei dem Zwischen­ körper 6 gemäß Fig. 2 von der Plattenoberfläche entfernt im Be­ reich der Taille des Zwischenstücks 4, also in der Ebene an der Außenseite des umlaufenden, den Dichtungsring 2 tragenden Randes der Klappe 1.
Vorteilhaft kann die Kippachse einer Klappe 1 in der Ebene lie­ gen, in der sich die Unterkante des Dichtringes 2 befindet, so daß durch die erzielten Kippbewegungen eine optimal gleichmä­ ßige Anlage des Dichtringes 2 am Tonlochrand unterstützt wird und geringfügige Schrägstellungen vermieden werden können, die ansonsten durch die Elastizität des für den Dichtring 2 verwendeten Materials kompensiert werden müßten. Zu diesem Zweck kann die Klappe 1 einen konkav nach innen ein­ gezogenen Verlauf aufweisen, ähnlich wie bei dem Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 2.
Es kann jedoch auch unabhängig von der grundsätzlichen Klap­ penform vorgesehen sein, dort, wo der Zwischenkörper 4 an die Klappe 1 anstößt, eine Vertiefung in der Klappe vorzusehen, so daß die Befestigung des Zwischenstückes 4 an der Klappe 1 gegenüber dem außen umlaufenden Klappenrand derart vertieft angeordnet ist, daß sich die Kippachse in der gewünschten E­ bene am Dichtring 2 ergibt. Die Ausnehmungen können in höl­ zerne Klappen eingefräst werden, wobei unter der hauptsächli­ chen Klappenebene eine Materialanhäufung vorgesehen sein kann, in die sich die Ausnehmung erstreckt, so daß die Aus­ nehmung tiefer sein kann als es der Materialstärke der Klappe entspricht. Bei metallischen Klappen können entsprechende Vertiefungen eingeprägt sein. Vorteilhaft weisen die Vertiefun­ gen eine größere Durchschnittsfläche auf als das Zwischenstück 4, welches sich in die Vertiefung erstreckt. Auf diese Weise ist eine freie Beweglichkeit und Verformbarkeit des Zwischenstü­ ckes 4 in diesem Bereich gewährleistet, so daß die Kippachse in diesen Bereich verlagert werden kann.
Die dargestellten Halter 3 weisen jeweils einen umlaufenden Kragen 8 auf, der den Zwischenkörper 6 zusätzlich zur Verkle­ bung auch durch Formschluß gegen seitliche Verschiebungen fi­ xiert.
In den Zeichnungen ist rein beispielhaft dargestellt, daß die Klappen einen größeren Durchmesser aufweisen können als die Dichtringe 2. Fig. 3 verdeutlicht, daß dieser Überstand außer zur Vergößerung der Reflektionsfläche zu einer vorteilhaften Monta­ geart der Klappen verwendet werden kann: Zunächst wird dabei ein lose vorliegender Dichtring 2 bei geöffneter Klappenstellung optimal auf dem Tonlochrand positioniert. An seiner Rückseite ist der Dichtring 2 selbstklebend beschichtet. Nun wird die Klap­ pe 1 geschlossen. Dadurch werden zwei Vorteile erzielt:
Ohne aufwendige Justage der Klappe, also auch bei nicht exakt zentrisch über dem Tonloch angeordneter Klappe, wird so ein perfekter Sitz des Dichtrings sichergestellt. Angesichts der An­ zahl von Klappen z. B. an einem Saxophon kann preislich vorteilhaft ein sehr langwieriger und lohnkostenintensiver Produktions- oder Wartungsschritt erheblich verkürzt werden.
Der Dichtring 2 kann zudem entsprechend schmal ausgestaltet werden und entsprechend große Anteile der Klappenoberfläche als Schallreflexionsfläche verfügbar machen, was klanglich vor­ teilhaft ist. Eine größere Breite des Dichtrings zum Ausgleich von Toleranzen bei nicht genau zentrisch justierter Klappe ist näm­ lich nicht erforderlich.

Claims (11)

1. Klappe für ein Tonlöcher aufweisendes Musik-Blasinstrument,
mit einer zum Tonloch gerichteten Reflektionsfläche für den Schall,
und mit einer dem Tonlochrand anliegenden Dichtungsfläche,
wobei die Dichtungsfläche ringförmig die Reflektionsfläche umgibt,
wobei eine zweite Reflektionsfläche (9) radial außerhalb der Dichtungsfläche angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klappe (1) mittels eines elastisch verformbaren Zwischenstücks (4) an einem beweglich gelagerten Halter (3) befestigt ist, der die Klappe (1) zwischen einer das Tonloch verschließenden und einer Offenstellung führt,
wobei sich das Zwischenstück (4) von einem ersten, eine Basis ausbildenden, zu einem zweiten, spitzeren Ende ver­ jüngt,
und wobei das Zwischenstück (4) mit einem dieser beiden Enden an der Klappe (1) und mit dem anderen Ende am Hal­ ter (3) befestigt ist,
und wobei das Zwischenstück (4) von einem im Vergleich zu dem Zwischenstück (4) weicheren, schwingungsdämpfen­ den Dämpfungskörper (5) umgeben ist.
2. Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfläche aus einem auf die Klappe (1) aufgeklebten Mate­ rial besteht.
3. Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwi­ schenstück (4) mit seiner Basis zu dem Halter (3) und mit seiner Spitze zu der Klappe (1) gerichtet ist.
4. Klappe nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (4) mit dem Halter (3) und der Klappe (1) ver­ klebt ist.
5. Klappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwi­ schenstück (4) mit einem pilz- oder pfeilförmigen Kopfteil an sei­ ner Spitze in einer Bohrung der Klappe (1) festgelegt ist.
6. Klappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klap­ pe (1) im Bereich der Spitze des Zwischenstückes (4) spielfrei an dem Zwischenstück (4) festgelegt ist.
7. Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwi­ schenstück (4) mit dem Dämpfungskörper (5) unlösbar verbun­ den ist und zusammen mit diesem einen Zwischenkörper (6) ausbildet.
8. Klappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Halter (3) einen umlaufenden Kragen (8) aufweist und daß die Basis des Zwischenstückes (4) oder des Zwischenkörpers (6) sich bis an den Kragen (8) erstreckt.
9. Klappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dichtungsfläche als Dichtring (2) ausge­ staltet ist.
10. Klappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kippachse der Klappe (1) in der Ebene der Unterseite der Dichtfläche angeordnet ist.
11. Verfahren zur Montage einer Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst bei geöffneter Klappe (1) ein Dichtring (2) auf dem Tonlochrand positioniert wird, wobei der Dichtring (2) an seiner dem Tonlochrand abgewandten Seite kle­ bend beschichtet ist, und daß anschließend die Klappe (1) ge­ schlossen wird.
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