DE19701476C2 - Elektrisches Bauelement - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Bauele­ ment nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Elektrische Bauelemente in Form von Kaltleitern werden unter anderem zur Entmagnetisierung von Lochmasken von Farbbildröh­ ren in dazu vorgesehenen Schaltungen verwendet, welche aus einer Entmagnetisierungsspule und einem dazu in Reihe liegen­ den Kaltleiter als Schalter zum Abregeln des Spulenstromes bestehen.

Derartige Kaltleiter werden im Prinzip durch einen die Bau­ elementefunktion definierenden Bauelementekörper in Form ei­ ner Scheibe mit angelöteten Anschlußdrähten und einer Kunst­ stoffhüllung oder durch eine in ein Kunststoffgehäuse ge­ klemmte Kaltleiterscheibe gebildet.

Aus der DE PS 10 36 985 ist ein Widerstandselement mit einem halbleitenden Bauelementkörper bekannt, welcher mittels zwei­ er die elektrischen Kontakte bildenden Federelemente in einem Gehäuse gehaltert wird, wobei sich ein Ende der Federelemente am Gehäuse abstützt.

Aus der DE OS 28 45 022 ist ein Schaltungsbauelement bekannt, bei dem ein Festkörperschaltkreiselement mittels einer gum­ mielastischen, elektrisch leitenden Polymerscheibe in ein Ge­ häuse eingespannt ist.

Bekannte Gehäusebauformen werden dabei aus einem Gehäuseober­ teil und einem Gehäuseunterteil mit zwei Federkontaktelemen­ ten gebildet. Die Federkontaktelemente werden zur externen Beschaltung durch das Gehäuseunterteil geführt, wozu in dem dieses Gehäuseunterteil bildenden Kunststoff mehr oder weni­ ger große Öffnungen vorgesehen sind.

Es sind bisher Bauformen bekannt geworden, bei denen die Kon­ taktfederelemente mit jeweils einem Ende kontaktierend am Bauelementekörper angreifen, von dort abgewinkelt zur Gehäu­ seinnenseite und längs dieser Gehäuseinnenseite nach außen geführt sind. Dabei sind die am Bauelementekörper angreifen­ den Teile der Kontaktfederelemente jedoch nur einseitig ge­ stützt, so daß bei vorgegebenen Maßen der Kontaktfederelemen­ te der Druck für eine sichere Klemmkontaktierung nicht aus­ reichen kann. Werden andererseits die Maße der Kontaktfeder­ elemente zur Erhöhung des Drucks für eine sichere Klemmkon­ taktierung vergrößert, so ergeben sich daraus konstruktive Be­ schränkungen für die Bauelemente.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hinsichtlich Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit optimier­ te Konstruktion für eine Klemmkontaktierung des Bauelemente­ körpers im Bauelementegehäuses zu schaffen.

Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Bauelement der ein­ gangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran­ sprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels gemäß der einzigen Figur der Zeichnung näher erläu­ tert. Diese Figur zeigt eine teilweise geschnittene Seitenan­ sicht eines erfindungsgemäßen elektrischen Bauelementes in Form eines Kaltleiters.

Gemäß der Figur der Zeichnung wird ein erfindungsgemäßer Kaltleiter generell durch einen Bauelementekörper in Form ei­ ner Kaltleiterscheibe 1, ein Gehäuse 2 sowie Kontaktfederele­ mente 3 und 4 gebildet. Für die nachfolgenden Erläuterungen sind eine Gehäuseoberseite gesondert mit 2-1 und ein Gehäuse­ boden mit 2-2 bezeichnet. Der die Bauelementefunktion defi­ nierende Bauelementekörper in Form einer Kaltleiterscheibe 1 wird an der Gehäuseoberseite 2-1 durch Ansätze 2-3 und am Ge­ häuseboden 2-2 durch eine Ausnehmung 2-4 in seiner Lage ge­ halten.

Erfindungsgemäß sind die Federkontaktelemente 3, 4 jeweils an zwei Abstützstellen 3-1, 3-2 bzw. 4-1, 4-2 im Gehäuse 1 abge­ stützt, wobei die Abstützstellen auf voneinander abgewandten Seiten jeweils einer Kontaktstelle 3-5 bzw. 4-5 am Bauelemen­ tekörper 1 angreifen.

Die Federkontaktelemente 3, 4 sind vorzugsweise Federbleche­ lemente, die gesehen in einer Richtung von den Abstützstellen 3-1, 3-2 bzw. 4-1, 4-2 am Gehäuse 2 zur Kontaktstelle 3-5 bzw. 4-5 am Bauelementekörper 1 hin konvex aus­ gebildet sind. Die Abstützstellen 3-1, 3-2 bzw. 4-1, 4-2 lie­ gen wie dargestellt im Bereich der Gehäuseoberseite 2-1 bzw. des Gehäusebodens 2-2.

Die Abstützstellen 3-1, 3-2 bzw. 4-1, 4-2 der Federkontakte­ lemente 3, 4 sind im Bereich des Gehäusebodens 2-2 dadurch gebildet, daß eine Verlängerung des konvexen Federkontaktelemente-Teils durch den Gehäuseboden 2-2 gesto­ chen ist. Die Durchstichbereiche sind dabei mit 3-3 bzw. 4-3 bezeichnet.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Federkontaktelemen­ te 3, 4 wird einerseits eine hohe dauerhafte Klemmwirkung realisiert, die für das Lebensdauerverhalten des Bauelementes von entscheidender Bedeutung ist. Da darüber hinaus die Fe­ derkontaktelemente 3, 4 mittels ihrer Verlängerungen 3-4 bzw. 4-4 durch den Gehäuseboden 2-2 gestochen sind, bleibt die sich daraus ergebende Gehäuseöffnung auf den Federquerschnitt beschränkt. Daraus ergibt sich eine Minimierung der Gehäuse­ öffnung mit dem wesentlichen Vorteil, daß externe Schadstoffe weitgehend vom Gehäuseinneren ferngehalten werden können, was wiederum zu einer Erhöhung der Betriebssicherheit führt.

Claims (2)

1. Elektrisches Bauelement, insbesondere Kaltleiter, mit ei­ nem Bauelementekörper (1), der durch elektrische Zuführungen bildende Federkontaktelemente (3, 4) in einem Bauelementege­ häuse (2) elektrisch kontaktiert und gehaltert ist, bei dem die Federkontaktelemente (3, 4) an zwei Abstützstellen (3-1, 3-2; 4-1, 4-2) im Gehäuse (2) abgestützt sind, die auf von­ einander abgewandten Seiten einer Kontaktstelle (3-5, 4-5) am Bauelementekörper (1) liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützstelle (3-2; 4-2) der Federkontaktelemente (3, 4) im Gehäuseboden (2-2) dadurch gebildet ist, daß die Ver­ längerung (3-4; 4-4) eines konvexen Federkontaktelemente- Teils durch den Gehäuseboden (2-2) gestochen ist.

2. Bauelement nach Anspruch 1, bei dem die Federkontaktelemente (3, 4) Federblechelemente sind, die gesehen in einer Richtung von den Abstützstellen (3-1, 3-2; 4-1, 4-2) am Gehäuse (2) zur Kontaktstelle (3-5; 4-5) am Bauelementekörper (1) hin konvex ausgebildet sind.