DE197006C - - Google Patents
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- DE197006C DE197006C DENDAT197006D DE197006DA DE197006C DE 197006 C DE197006 C DE 197006C DE NDAT197006 D DENDAT197006 D DE NDAT197006D DE 197006D A DE197006D A DE 197006DA DE 197006 C DE197006 C DE 197006C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/66—Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water
Landscapes
- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 197006 .-KLASSE 55 d. GRUPPE
und Holzschleifereien.
Es sind Abwässerreinigungsvorrichtungen bekannt geworden, bei denen eine Gewinnung
der in den Abwässern der Papier- und ZeIlstoffabriken
und Holzschleifereien mitgeführten festen Stoffe, also eine Reinigung der Abwässer
dadurch herbeigeführt wird, daß man in dem rotierenden Siebzylinder am inneren Umfang Rippen vorsah, zu dem Zwecke, das
in der Nähe des Flüssigkeitsspiegels durch das
ίο Sieb tretende, noch feinere Stoff teilchen enthaltende
Wasser in im Rundsiebzylinderinnern vorgesehene Auffangrinnen zu leiten, aus denen
es wiederholt dem Stoffkasten der Reinigungsmaschine zugeführt wurde. Bei diesen bekannten
Vorrichtungen stehen diese Rippen im Rundsiebzylinder genau radial und die Ableitrinne
bzw. Auffangschale für das noch stoffhaltige Wasser befindet sich meist noch in erheblicher Höhe oberhalb der Zylinderachse.
Die Reinigungsarbeit, die von diesen Klärvorrichtungen geleistet wurde, ist nicht als
ganz einwandfrei zu bezeichnen, da die wirksame Oberfläche des Rundsiebzylinders, d. h.
derjenige Teil, der oberhalb der Auifangschale sich befindet, verhältnismäßig klein ist und
demgemäß die Gefahr vorliegt, daß immerhin noch Stoffteile unterhalb der Auffangschale in
den Rundsiebzylinder hinein gelangen und das aus diesem abfließende sog. Reinwasser wieder
verunreinigen können. ■
Demgegenüber ist in dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Mittel gegeben,
vermöge dessen die den bekannten Vorrichtungen anhaftenden Ubelstände vermieden werden
und die Reinigungsarbeit erheblich verbessert wird. Die Erfindung besteht darin,
daß die Schöpfschienen des Rundsiebzylinders unter einem verhältnismäßig großen Winkel
gegen den Radius des Zylinders geneigt angeordnet sind und die Entnahme des stoffhaltigen
Wassers verhältnismäßig tief unterhalb der Zylinderachse erfolgt, so daß ein entsprechend
großer Kreisabschnitt des Zylinders zum Absetzen von Stoff auf demselben freibleibt.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform einer gemäß der Erfindung eingerichteten
Klärvorrichtung dar, und zwar ist Fig. ι ein Querschnitt und Fig. 2 ein senkrechter
Schnitt durch das eine Ende des Rundsiebzylinders. Zwecks Übersichtlichkeit ist der
Stoffkasten selbst nicht dargestellt.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Leistung der neuen Vorrichtung dadurch vergrößert, daß der Kreisabschnitt, auf welchem sich -der Stoff absetzt, um nachfließendes Wasser durch seine eigene Schicht zu filtrieren, vergrößert worden ist, indem man das aufgefangene stoffhaltige Wasser innerhalb, des Zylinders nicht mehr bis zur Drehachse des Zylinders hinanreichen läßt, . sondern dafür ■ sorgt, daß sich seine Oberfläche verhältnismäßig tief unterhalb derselben befindet. Zu diesem Zwecke reicht die Auffangschale Z tief unter die Zylinderachse hinab und die Entnähme des Wassers aus der Schale Z durch eine Pump-, Schöpf- oder Hebevorrichtung wird an einer Stelle bewirkt, die verhältnis-
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Leistung der neuen Vorrichtung dadurch vergrößert, daß der Kreisabschnitt, auf welchem sich -der Stoff absetzt, um nachfließendes Wasser durch seine eigene Schicht zu filtrieren, vergrößert worden ist, indem man das aufgefangene stoffhaltige Wasser innerhalb, des Zylinders nicht mehr bis zur Drehachse des Zylinders hinanreichen läßt, . sondern dafür ■ sorgt, daß sich seine Oberfläche verhältnismäßig tief unterhalb derselben befindet. Zu diesem Zwecke reicht die Auffangschale Z tief unter die Zylinderachse hinab und die Entnähme des Wassers aus der Schale Z durch eine Pump-, Schöpf- oder Hebevorrichtung wird an einer Stelle bewirkt, die verhältnis-
mäßig tief unterhalb der. Zylinderachse liegt. Dies geschieht durch das in Richtung der
Zylinderachse aus dem Zylinder austretende Rohr F, dessen inneres Ende bis ziemlich
dicht auf den Boden der Auffangschale Z herabreicht.
Um aber auf dem größeren Wege dieselbe Arbeit zu leisten, wie sie die Abwasserleitungsschienen
des gewöhnlichen - Rundsiebzylinders
ίο bei nur etwa ein Viertel des Gesamtweges er-
- füllen, sind die Ablaufschienen y unter einem verhältnismäßig großen Winkel gegen den
Radius des Zylinders geneigt angeordnet (Fig. i), so daß das Wasser, welches auf dem
Zylinderumfang in Feld α und zum großen Teil in Feld b zusammenströmt, aus Feld a
ganz und aus Feld b zum. größten Teil in die Auffangschale Z abgeliefert wird. In jenem
Teil, in dem die Neigung der Schienen y den
ao Austritt des stoffhaltigen Wassers nicht mehr gestattet, bleibt dieses Wasser also in den
Winkeln zwischen Zylinderumfang und Schienen, und nimmt weitere Stoffteile auf, die infolge
ihres größeren Gewichts sogleich auf den Boden der Winkelkammern sinken, während
das stoffreie Wasser seitwärts ungehindert abfließt.
Hierbei wirkt also jeder Winkel unter dem sanft zuströmenden Wasser selbst noch als Filter und durch das allmähliche Überlaufen
des Wassers über die einzelnen Abteilungen wird eine Wirkung erzielt, die derjenigen der
Filtersysteme mit Absetzkasten entspricht.
Es empfiehlt sich in dem mit dem Buchstaben c bezeichneten Feld noch ein feststehendes
Blech X anzuordnen, zum Zwecke, ein Zurücklaufen des von oben abgehenden Reinwassers in die Schöpfkammern zu verhüten,
weil ein solches Zurücklaufen das Absetzen des Stoffes beeinträchtigen würde.
Claims (1)
- Patent-Anspkuch:Vorrichtung zum Klären der Abwässer von Papier- und Zellstoffabriken und Holzschleifereien mittels eines im Stoffwasser rotierenden Rundsiebzylinders, dadurch gekennzeichnet, daß die Schöpfschienen (y) des Zylinders unter einem verhältnismäßig großen Winkel gegen den Radius des Zylinders geneigt sind und die Entnahme des stoffhaltigen Wassers verhältnismäßig tief unterhalb der Zylinderachse erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197006C true DE197006C (de) |
Family
ID=459929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT197006D Active DE197006C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE197006C (de) |
-
0
- DE DENDAT197006D patent/DE197006C/de active Active
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