DE19700544A1 - Verfahren zur Einstellung der Temperatur eines Kühl- und/oder Gefriergeräts sowie Kühl- und/oder Gefriergerät - Google Patents
Verfahren zur Einstellung der Temperatur eines Kühl- und/oder Gefriergeräts sowie Kühl- und/oder GefriergerätInfo
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Description
Verfahren zur Einstellung der Temperatur eines Kühl-
und/oder Gefriergeräts sowie Kühl- und/oder Gefriergerät.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Einstel
lung der Temperatur eines Kühl- und/oder Gefriergeräts so
wie auf ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit einer Einrich
tung zur Einstellung der Temperatur, insbesondere einer
Einrichtung zur Temperaturregelung.
Ein Kühl- und/oder Gefriergerät weist üblicherweise eine
Kältemaschine auf, die nach der Temperatur im Inneren des
Geräts, insbesondere nach der Temperatur eines Verdampfers
oder eines Absorbers eingestellt ist. Dabei ist diese Tem
peratureinstellung in der Regel eine Temperaturregelung,
bei der nach Überschreiten der am Reglerrad oder dgl. defi
nierten Temperatur die Kältemaschine eingeschaltet und nach
Erreichen einer demgegenüber niedrigeren, vorgegebenen Tem
peratur ausgeschaltet wird.
Für die Regelung der Temperatur im Kühl- und/oder Gefrier
raum stellen das Öffnen der Gerätetür und/oder das Einla
gern von warmer Ware grundsätzlich ein Problem dahingehend
dar, daß derartige Störungen zu einer Abweichung des Tempe
raturverlauf von einem Verlauf mit der jeweils gerätespezi
fischen Regelamplitude führen. Dieses Problem findet seinen
Niederschlag darin, daß nach dem Öffnen der Gerätetür
und/oder dem Einlagern warmer Ware in ein Kühl- und/oder
Gefriergerät für eine vom jeweiligen Gerätetyp abhängige
Zeitspanne die Kühl- bzw. Gefrierraumtemperatur erhöht ist
gegenüber der am Reglerrad oder dgl. eingestellten Solltem
peratur, weil die durch die geöffnete Tür eindringende war
me Luft und die warme Ware als Beladung Wärme einbringen.
Hierdurch erwärmt sich nachteiligerweise auch das bereits
eingelagerte, abgekühlte Kühl- bzw. Gefriergut, so daß des
sen Gesamtlagerfähigkeit verkürzt wird.
Die zuletzt eingelagerte, warme Ware, die Auslöser der Stö
rung ist, und die bereits eingelagerte Ware werden länger
frisch gehalten, wenn sie schneller wieder auf die einge
stellte Solltemperatur abgekühlt werden. Eine Verschärfung
des Problems kann zusätzlich dadurch auftreten, daß bei ho
hen Außentemperaturen, beispielsweise im Sommer, die Effi
zienz des Wärmeaustausches von Wärmetauscher des Geräts und
der Umgebungsluft mit dem Ansteigen der Umgebungstemperatur
verringert wird und gleichzeitig in der Regel aufgrund der
hohen Außentemperaturen auch das einzulagernde Gut, insbe
sondere Getränke und Gemüse, vergleichsweise hohe Einlage
rungstemperaturen aufweisen.
Derzeit übliche Regler, insbesondere auch elektronische
Regler, reagieren nur eingeschränkt auf diese Temperaturer
höhung im Innenraum des Geräts, wobei die Reaktion herkömm
licher Regler grundsätzlich abhängig ist von der Regelungs
art, der Anbringung der Temperaturfühler und der Auslegung
der Kältemaschine.
Bei einer Vielzahl von Gerätetypen ist es darüberhinaus be
nutzerseitig vorgesehen, daß nach dem Einlegen von warmer
Ware eine sogenannte Intensivkühl- oder Superkühl-Funktion
manuell gewählt werden kann. Diese Funktion wird üblicher
weise durch das Drücken einer Intensiv- oder Supertaste am
Gerät aktiviert und wird anschließend vom Benutzer durch
erneutes Drücken der Taste deaktiviert oder deaktiviert
sich anschließend automatisch nach Ablauf einer vorbestimm
ten Zeit.
Bezüglich der erstgenannten Möglichkeit ist es nachteilig,
daß der Benutzer den tatsächlich erforderlichen Zeitraum
nicht kennt und die Superkühl-Funktion in der Regel daher
zu früh oder zu spät deaktiviert oder sogar ganz vergißt,
zu deaktivieren, was sich besonders nachteilig auf den
Energieverbrauch des Geräts auswirkt.
Bezüglich der zweiten Möglichkeit ist auch die Steuerung
des Deaktivierungszeitpunkts nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeitdauer mit Nachteilen behaftet, weil eine derartige
standardmäßig vorgegebene Deaktivierung selten den wahren
Gegebenheiten gerecht wird und in der Regel die Superkühl-Funktion
entweder zu früh oder zu spät abschaltet. Dies
führt dazu, daß das Gerät die vorgegebene Solltemperatur
noch nicht wieder bzw. schon lange zuvor erreicht hat, was
im ersten Fall nachteilig für die Lagerfähigkeit der Ware
und im zweiten Fall nachteilig für den Energieverbrauch des
Geräts ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zur Einstellung der Temperatur eines Kühl- und/oder Ge
friergeräts sowie ein Kühl- und/oder Gefriergerät anzuge
ben, mit denen das Ausregeln von Störungen, insbesondere
Türöffnungen und/oder Einlagern von warmer Ware, besonders
schnell und energiesparend möglich ist.
Bezüglich des Verfahrens der eingangs genannten Art wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Ab
weichung des zeitlichen Temperaturverlaufs von einem Ver
lauf mit gerätespezifischer Regelamplitude erfaßt wird und
eine Kältemaschine in Abhängigkeit von dieser Abweichung
eingestellt wird.
Bezüglich des Kühl- und/oder Gefriergeräts der eingangs ge
nannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Einrichtung zur Einstellung der Temperatur,
insbesondere eine Einrichtung zur Temperaturregelung derart
ausgestaltet ist, daß eine Abweichung des zeitlichen Tempe
raturverlaufs von einer gerätespezifischen Regelamplitude
erfaßbar ist und daß eine Kältemaschine in Abhängigkeit von
dieser Abweichung eingestellt ist.
Auf diese Weise ist ein derart ausgestaltetes Gerät dahin
gehend ertüchtigt, daß ausgehend von der normalen Regel
schwankung (Regelamplitude) jede Abweichung von diesem vor
stehend zugrunde gelegten Temperaturverlauf zunächst erfaßt
wird. Anhand der erfaßten Abweichung wird dann die Kältema
schine in geeigneter Weise zur Zurückführung des Tempera
turverlaufs in den Regelverlauf mit seiner gerätespezifi
schen Regelamplitude derart eingestellt, daß die Zurückfüh
rung möglichst schnell und dabei gleichzeitig ohne Über
schwingen erfolgt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann es vorge
sehen sein, daß eine Türöffnung und ggfs. deren Dauer er
faßt werden und eine Verknüpfung von Türöffnung und ggfs.
deren Dauer mit der Abweichung vorgenommen wird. Auf diese
Weise kann auf der Grundlage dieser Verknüpfung sehr
schnell unterschieden werden, ob eine Temperaturerhöhung
einzig allein auf dem durch die Türöffnung bedingten Ein
trag von warmer Luft oder zusätzlich auch auf den Eintrag
von warmer Ware zurückführbar ist.
Zur Erfassung der Abweichung kann es grundsätzlich vorgese
hen sein, daß bereits Abweichungen des Temperaturgradienten
vom Verlauf des Temperaturgradienten innerhalb der geräte
spezifischen Regelamplitude ausgewertet werden. Bevorzugt
wird jedoch die Abweichung des zeitlichen Temperaturver
laufs nach Überschreiten der Einschalttemperatur Tein der
Kältemaschine oder nach Überschreiten der oberen Rege
lamplitudentemperatur Toben ausgewertet. Der sich unmittelbar
nach Überschreiten dieser Kriterie ergebende Verlauf ist
besonders aussagekräftig zur Ermittlung der zukünftigen
Laufzeit der Kältemaschine sowie zur Ermittlung der Inten
sität des Kältemaschinenbetriebs.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Kältemaschine in Abhän
gigkeit von einer Temperatur Tüsoll eingestellt ist, wobei
Tüsoll nach einer vorgegebenen Zeit tüsoll nach Erreichen der
Einschalttemperatur Tein der Kältemaschine oder nach Über
schreiten der oberen Regelamplitudentemperatur Toben erfaßt
wird. Diese Variante ist schaltungstechnisch besonders ein
fach innerhalb der Einrichtung zur Einstellung der Tempera
tur umsetzbar.
Durch den Einsatz elektronischer Regler ist es alternativ
dazu mit einem Zugewinn an Regelgenauigkeit vorteilhaft,
wenn die Kältemaschine in Abhängigkeit von einer Temperatur
Tüsoll(t) eingestellt wird, wobei Tüsoll (t) kontiniuierlich
nach Überschreiten der Einschalttemperatur Tein der Kältema
schine oder nach Überschreiten der oberen Regelamplituden
temperatur Toben erfaßt wird.
Eine demgegenüber geringfügig einfachere Alternative kann
es vorsehen, daß die Kältemaschine in Abhängigkeit von ei
ner Temperatur Tüsoll eingestellt wird, wobei Tüsoll zu diskre
ten Zeitpunkten ti, i ∈ N mit O, erfaßt wird, wobei t0 der
Zeitpunkt bei Überschreiten der Einschalttemperatur Tein der
Kältemaschine oder bei Überschreiten der oberen Regelampli
tudentemperatur
Toben ist.
Ausführungsbeispiele werden anhand einer Figur näher erläu
tert. Dabei zeigt die Figur den zeitlichen Temperaturver
lauf im Innenraum eines elektronisch geregelten Kühlteils
einer Kühl-Gefrier-Kombination.
Im vorderen Teil des zeitlichen Temperaturverlaufs ist ein
annäherungsweise durch eine Sinusfunktion beschreibbares
Regelspiel mit einer gerätespezifischen Regelamplitude
dargestellt, die nach oben die Differenz Toben - Tsoll und
nach unten die Differenz Tsoll - Tunten beträgt. Die normale
Regelamplitude beträgt im Ausführungsbeispiel etwa 0,4 bis
0,5 K. Diese Regelamplitude ergibt sich bei einem Gerätezu
stand, in dem das Gerät zwar mit Kühlgut befüllt ist, je
doch keine Störungen, wie Türöffnung oder Einlagerung von
warmer Ware, auftreten.
Im weiteren Verlauf des zeitlichen Temperaturverlaufs ist
eine derartige Störung wiedergegeben. Die Innentemperatur
des Geräts steigt über die normale, gerätespezifische Re
gelschwankung hinaus. Dabei ist aus dem Verlauf dieses Ab
weichens von der gerätespezifischen Regelamplitude ein
Rückschluß auf die Art der Störung bzw. Beladung möglich.
Im vorliegenden Fall wird dabei wie folgt verfahren:
Mit Erreichen der oberen Regelamplitudentemperatur Toben wird ein Zeitpunkt t0 bestimmt. Beginnend mit dem Zeitpunkt T0 werden zu diskreten Zeitpunkten t1, t2, t3, t4, t5 die Tempe raturwerte erfaßt und dahingehend analysiert, ob im Ver gleich zu dem vorangegangenen Temperaturwert der Anstieg der Temperatur zum Erliegen gekommen ist. Die unter der Temperaturkurve liegende Fläche wird beginnend mit dem Zeitpunkt t0 bis zum Erreichen des lokalen Temperatur-Maximums, im Ausführungsbeispiel bei t4, aufintegriert. Das sich so ergebende Integral ist ein aussagekräftiges Krite rium zur Bestimmung des sich fortlaufend noch aufgrund der Störung ergebenden Kältebedarfs. Die Kältemaschine wird nun dementsprechend eingestellt, so daß die Temperatur nun in nerhalb kürzester Zeit, beispielsweise mittels einer zum Zeitpunkt t0 eingeschalteten Intensivkühlung, zur Solltempe ratur Tsoll zurückgeführt wird.
Mit Erreichen der oberen Regelamplitudentemperatur Toben wird ein Zeitpunkt t0 bestimmt. Beginnend mit dem Zeitpunkt T0 werden zu diskreten Zeitpunkten t1, t2, t3, t4, t5 die Tempe raturwerte erfaßt und dahingehend analysiert, ob im Ver gleich zu dem vorangegangenen Temperaturwert der Anstieg der Temperatur zum Erliegen gekommen ist. Die unter der Temperaturkurve liegende Fläche wird beginnend mit dem Zeitpunkt t0 bis zum Erreichen des lokalen Temperatur-Maximums, im Ausführungsbeispiel bei t4, aufintegriert. Das sich so ergebende Integral ist ein aussagekräftiges Krite rium zur Bestimmung des sich fortlaufend noch aufgrund der Störung ergebenden Kältebedarfs. Die Kältemaschine wird nun dementsprechend eingestellt, so daß die Temperatur nun in nerhalb kürzester Zeit, beispielsweise mittels einer zum Zeitpunkt t0 eingeschalteten Intensivkühlung, zur Solltempe ratur Tsoll zurückgeführt wird.
Im Ausführungsbeispiel ist diese Vorgehensweise schematisch
für die durch eine lange Türöffnung bedingte Abweichung des
Temperaturverlaufs vom Verlauf mit gerätespezifischer Rege
lamplitude gezeigt. Es tritt eine Überhöhung von etwa 1 K
auf, die bedingt durch das Einschalten der Intensivkühlung
bei t0 anschließend sehr schnell wieder ausgeregelt wird.
Diese schnelle Ausregelung kann hier erfolgen, weil der An
stieg der Temperatur im Innenraum lediglich durch das Ein
dringen von warmer Luft bedingt war, welche - wie in der
Figur gezeigt - im Vergleich zu einem Wärmeeintrag durch
das Einlagern von warmer Ware schnell wieder abgekühlt wer
den kann.
Um tatsächlich sicher gehen zu können, daß im vorangegange
nen Ausführungsbeispiel die Störung durch eine vergleichs
weise lange Türöffnung verursacht wurde, kann zusätzlich
von einer üblicherweise in modernen Kühl-Gefrier-Kombinationen
enthaltenen Elektronik eine Türöffnung und
ggf. deren Dauer erfaßt und ausgewertet werden, so daß bei
spielsweise aus dem gleichzeitigen Zusammentreffen der Kri
terien "Temperatursteigerung aufgehalten bei T4" und
"Türöffnung vor t0" unmittelbar der Schluß auf den noch be
nötigten Kältebedarf zur Ausregelung der Störung gezogen
werden kann. Eine derartige Verknüpfungsmöglichkeit kann in
einfacher Weise als fuzzyfizierte Temperaturregelung imple
mentiert werden, wodurch die Eindeutigkeit des abgeleiteten
Ergebnisses eine zuverlässige Aussage über das Maß der not
wendigen Gegenregelung zur schnellen und effizienten Rück
führung der Abweichung in die normale Regelamplitude ermög
licht.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Wert t0 defini
tionsgemäß auf den Zeitpunkt gesetzt, zu dem der Tempera
turverlauf die obere Regelamplitudentemperatur Toben er
reicht. Der Zeitpunkt t0 kann aber auch definitionsgemäß auf
das Erreichen der Einschalttemperatur Tein der Kältemaschine
gesetzt werden oder beispielsweise auch auf das Erreichen
einer Temperatur, die beispielsweise 0,5 K über Toben liegt.
Die letztgenannte Alternative gewährleistet, daß auf jeden
Fall der Rückschluß auf eine signifikante Abweichung von
der Regelschwankung gezogen werden kann.
Vorstehend wurde der Sachverhalt einer vergleichsweise lan
gen Türöffnung diskutiert. Analog kann auch bei der Ausre
gelung einer Störung verfahren werden, die durch das Bela
den des Geräts mit warmer Ware, wie z. B. Gemüse oder Ge
tränkeflaschen, verursacht wird. So sind beispielsweise bei
dem Gerät der eingangs genannten Art Abweichungen von 1,5
bis 2 K bei einer Beladung mit 3,5 kg zimmertemperaturwar
mer Ware beobachtet worden. Die Überhöhung kann bei einer
Beladung mit 10 kg zimmertemperaturwarmer Ware sogar 3 bis
5 K erreichen. Derartige Abweichungen von der normalen Re
gelschwankung können beispielsweise durch eine Intensivie
rung der Kühlung für eine Zeitdauer von 2 bis 3 Stunden
bzw. bei größerer Last für eine Zeitdauer von 4 bis 6 Stun
den ausgeregelt werden. Dabei kann der Temperaturverlauf
nicht nur bis zum Erreichen einer maximalen Temperatur Tmax
erfaßt und ausgewertet werden, sondern selbstverständlich
solange bis der Temperaturverlauf wieder in die normale Re
gelschwankung zurückgeführt ist.
Neben der bereits vorstehend beschriebenen Bildung des In
tegrals kann auch aus der Dauer des Zeitraums bis zum Er
reichen von Tmax sowie der Höhe von Tmax eine entsprechende
Regelung des Geräts vorgenommen werden.
Der jeweils in die Einrichtung zur Temperatureinstellung zu
integrierende Algorithmus sowie die zu speichernden Daten
hängen jeweils vom Gerätetyp, der Regelungsart, der Tempe
raturfühleranbringung und der Auslegung des Kühlkreislaufs
sowie von der Art der Kältemaschine ab. Derartige Algorith
men und Daten lassen sich jedoch anhand einfacher Versuche
ermitteln und in der Einrichtung zur Temperatureinstellung
implementieren oder können durch einen Selbstlernprozeß
durch die geräteeigene Elektronik auch unter Berücksichti
gung der Umgebungstemperatur ermittelt und abgespeichert
werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Einstellung der Temperatur eines Kühl-
und/oder Gefriergeräts , bei dem eine Abweichung des zeitlichen
Temperaturverlaufs von einem Verlauf mit gerätespezifischer Re
gelamplitude erfaßt und ausgewertet wird und eine Kältemaschine
in Abhängigkeit von dieser Abweichung eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Öffnung der Gerätetür sowie ggfs. deren Dauer erfaßt wer
den und eine Verknüpfung von Türöffnung und ggfs. deren Dauer
mit der Abweichung vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abweichung des zeitlichen Temperaturverlaufs nach Über
schreiten der Einschalttemperatur Tein der Kältemaschine oder
nach Überschreiten der oberen Regelamplitudentemperatur Toben
erfaßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kältemaschine in Abhängigkeit von einer Temperatur Tüsoll
eingestellt wird, wobei Tüsoll nach einer vorgegebenen Zeit tüsoll
nach Überschreiten der Einschalttemperatur Tein der Kältemaschi
ne oder nach Überschreiten der oberen Regelamplitudentemperatur
Toben erfaßt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kältemaschine in Abhängigkeit von einer Temperatur Tüsoll(t)
eingestellt wird, wobei Tüsoll(t) kontinuierlich nach Über
schreiten der Einschalttemperatur Tein der Kältemaschine oder
nach Überschreiten der oberen Regelamplitudentemperatur Toben
erfaßt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kältemaschine in Abhängigkeit von einer Temperatur Tüsoll(t)
eingestellt wird, wobei Tüsoll(t) kontinuierlich nach Über
schreiten der Einschalttemperatur Tein der Kältemaschine oder
nach Überschreiten der oberen Regelamplitudentemperatur Toben
erfaßt wird.
7. Kühl- und/oder Gefriergerät mit einer Einrichtung zur Ein
stellung des Temperatur, insbesondere einer Einrichtung zur
Temperaturregelung, wobei die Einrichtung derart ausgestaltet
ist, daß eine Abweichung des zeitlichen Temperaturverlaufs von
einer gerätespezifischen Regelamplitude erfaßbar und auswertbar
ist und daß eine Kältemaschine in Abhängigkeit von dieser Ab
weichung eingestellt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100544 DE19700544A1 (de) | 1997-01-10 | 1997-01-10 | Verfahren zur Einstellung der Temperatur eines Kühl- und/oder Gefriergeräts sowie Kühl- und/oder Gefriergerät |
IT97PN000063 IT1296340B1 (it) | 1997-01-10 | 1997-11-19 | Metodo per l'impostazione della temperatura in un apparecchio frigorifero e/o congelatore ed apparecchio frigorifero e/o |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100544 DE19700544A1 (de) | 1997-01-10 | 1997-01-10 | Verfahren zur Einstellung der Temperatur eines Kühl- und/oder Gefriergeräts sowie Kühl- und/oder Gefriergerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19700544A1 true DE19700544A1 (de) | 1998-07-16 |
Family
ID=7817058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997100544 Withdrawn DE19700544A1 (de) | 1997-01-10 | 1997-01-10 | Verfahren zur Einstellung der Temperatur eines Kühl- und/oder Gefriergeräts sowie Kühl- und/oder Gefriergerät |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19700544A1 (de) |
IT (1) | IT1296340B1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1524484A1 (de) * | 2003-10-16 | 2005-04-20 | Whirlpool Corporation | Kühlschrank |
EP1564514A1 (de) * | 2004-02-12 | 2005-08-17 | Whirlpool Corporation | Kühlschrank und Verfahren zur Regelung Variabeler Kühlleistung Dafür |
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WO2006012720A1 (en) * | 2004-08-02 | 2006-02-09 | Whirlpool S.A. | Temperature adjusting system for a refrigeration appliance |
CN110044127A (zh) * | 2019-05-27 | 2019-07-23 | 长沙学院 | 一种冰箱内功能电器的控制方法 |
CN114234548A (zh) * | 2021-12-22 | 2022-03-25 | 珠海格力电器股份有限公司 | 冰箱温度波动控制方法、数据处理方法、装置及冰箱 |
-
1997
- 1997-01-10 DE DE1997100544 patent/DE19700544A1/de not_active Withdrawn
- 1997-11-19 IT IT97PN000063 patent/IT1296340B1/it active IP Right Grant
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WO2006012720A1 (en) * | 2004-08-02 | 2006-02-09 | Whirlpool S.A. | Temperature adjusting system for a refrigeration appliance |
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CN114234548A (zh) * | 2021-12-22 | 2022-03-25 | 珠海格力电器股份有限公司 | 冰箱温度波动控制方法、数据处理方法、装置及冰箱 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITPN970063A1 (it) | 1999-05-19 |
IT1296340B1 (it) | 1999-06-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |