DE19700053A1 - Öffnungs- und Schließmöglichkeiten für Scheiben an Fenstern in PKWs - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Scheiben in den Seitentüren von Fahr­ zeugen insbesondere in Vordertüren von Personenkraftwagen, welche zum Öffnen ganz oder teilweise versenkt werden und zusätzlich noch vor- und zurückgeschoben werden.

Die bekannten ganz oder teilweise versenkbaren Scheiben in den Seitentüren von Personenkraftwagen sind so aufgebaut, daß diese zum Öffnen ganz oder teilweise nach unten geschoben wer­ den. Nachteilig ist hierbei, daß bei diesem Öffnungsvorgang zuerst eine Öffnung im oberem Teil der Scheiben erfolgt, was zur Folge hat, daß es zu einer unangenehmen Zugluft im Kopf­ bereich der Insassen kommt. Dieser Vorgang kann auch negative gesundheitliche Folgen haben. Das viele Personenkraftwagen­ fahrer mit den Lüftungsmöglichkeiten der bekannten, ganz oder teilweise versenkbaren Seitenscheiben nicht zufrieden sind, ist dadurch ersichtlich das viele PKWs nachträglich mit Windabweisern an den Seitenscheiben im Kopfbereich ausgerüstet werden. Es bietet sich daher an die Fensterrahmen in den Türen, welche in den meisten Fällen hohl ausgeführt sind oder bei rahmenlosen Türausführungen den Abdichtungsüberstand im Dach- oder Dachholmbereich für zusätzliche Öffnungs- und Lüftungsmög­ lichkeiten der Scheiben zu verwenden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lüftung über die Scheiben in den Seitentüren zu ermöglichen bei der der Kopfbereich der Insassen weitestgehend von Zugluft frei bleibt.

Die Aufgabe wird erfinderungsgemäß folgend gelöst.

Die bekannten Seitenscheiben in PKWs in den Vordertüren sind mei­ stens im oberen Bereich überwiegend gerade und im vorderen Be­ reich schräg abfallend ausgeführt. Wird nun die Scheibe im ge­ schlossenem Zustand im oberen Teil des Türrahmens, bei rahmen­ loser Türausführung in den oberen Dachbereich, weiter hochgescho­ ben als in den schrägen Türrahmen oder Dachbereich, so ergibt sich beim Öffnen dieser, zuerst ein Öffnungsspalt im schrägen Bereich. Dabei wird eine Lüftung des Fahrzeuginnenraumes ermög­ licht, bei der der Kopfbereich der Insassen weitestgehend von Zugluft frei bleibt. Um die Öffnung im schrägen Bereich zu ver­ größern, kann bei dieser Ausführung die Scheibe zusätzlich noch zurückgeschoben werden. Durch den Vorgang Scheiben, welche ganz oder teilweise versenkbar sind zusätzlich noch vor- oder zurück­ zuschieben besteht die Möglichkeit bei den verschiedensten Schei­ benkonstruktionen und Ausführungen in den Seitentüren eine mög­ lichst zugluftfreie Belüftung des Fahrzeuginnenraumes zu er­ möglichen. Dabei werden die Scheiben, von einem Antriebsmechanis­ mus der im Hohlraum der Türen untergebracht ist und elektrisch oder von Hand betätigt werden kann versenkt und hochgeschoben. Da der Antrieb auf einem Rohr oder Schiene befestigt ist, die zugleich so ausgeführt sein kann, daß dieses Befestigungsrohr oder Schiene der Seitenaufprallschutz in der Türe ist.

An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend bei­ spielhaft näher erläutert (gestrichelte Linien sind die Seiten­ scheiben.)

Fig. 1 zeigt die Scheibe im geschlossenem Zustand im oberen Be­ reich weiter in den Türrahmen eingeschoben als in den schrägen Bereich.

Fig. 2 zeigt die selbe Scheibe im geöffnetem Zustand im oberen Bereich noch geschlossen im schrägen Bereich geöffnet.

Fig. 3 zeigt die Scheibe im oberen Bereich im geschlossenem Zu­ stand und über den senkrechten Türrahmen hinausgeschoben mit Öffnung im schrägen Bereich und den Rahmen 12b im Schnitt.

Fig. 4 zeigt die Scheibe mit einer im Fenster vorhandenen Zwischenstrebe, wobei diese im oberen Bereich geschlossen ist und das Fenster an der Strebe geöffnet ist.

Fig. 5 zeigt den Antriebsmechanismus im Schnitt.

Fig. 6 zeigt den Antriebsmechanismus von der Seiten.

Gemäß Fig. 1 nimmt das obere Türrahmenteil 12 bei rahmenloser Türausführung der entsprechend abdichtende Dachbereich die weiter nach oben geschobene Scheibe 11 auf die so ausgeführt ist, daß diese weiter in den oberen Rahmen 12 oder abdichtenden Dachbereich im geschlossenem Zustand eingeschoben ist. Dadurch ergibt sich gemäß Fig. 2 beim Öffnen der Scheibe 11 zuerst eine Öffnung 16 im schrägen Rahmenbereich 12a, bei rahmenloser Türausführung in dem schrägen abdichtenden Dach­ holm- oder Dachbereich. Bei Türausführungen mit schmälerem oberen Türrahmenteil 12 wird gemäß Fig. 3 die Scheibeil vom schrägen Türrahmenteil 12a, bei rahmenloser Türausführung vom schrägen abdichtenden Dach- oder Dachholmbereich weggeschoben, so daß die Scheibe im Bereich 12 geschlossen ist, sich im Bereich 12a eine Öffnung 16 ergibt.

Diese wird vergrößert, wenn die Scheibe 11 in den Türrahmen­ teil 12b hineingeschoben, oder darüber hinausgeschoben wird. Dabei wird die Scheibe 11 mit den Dichtungen 14 stabilisiert und abgedichtet. Bei Türausführungen ohne Rahmen wird die Scheibe 11 über den abdichtenden Teil 12b des aufsteigenden Türholmes geschoben.

Bei Fensterausführungen mit Zwischenstrebe 17 wird gemäß Fig. 4 die Scheibe 11 von der Zwischenstrebe 17 in Richtung Türrahmen­ bereich 12b geschoben, so daß sich zwischen Scheibe 11 und Strebe 17 eine Öffnung 16 ergibt, welche vergrößert wird, wenn die Scheibe 11 wie bei Fig. 3 in den Türrahmenteil 12b eingeschoben oder darüber hinausgeschoben wird.

Gemäß Fig. 5 u. 6 ist der Antriebsmechanismus welcher von Hand oder mit Strom betrieben wird so eingebaut, daß dieser mit dem Rohr 20 auf dem im Durchmesser kleineren Rohr 22 hin- und hergeschoben wird. Um dem Mechanismus einen seitlichen Halt zu geben,was besonders bei Türausführungen ohne Rahmen wichtig ist, wird dieser gegen seitliches Drehen mit dem Führungsbolzen 21 in der Führungsschiene 23 geführt, welche; an den Elektro­ motoren 18 für die Höhenverstellung angebracht sind.

Über die beiden Schienen 24 werden die Scheiben von den Motoren 18 nach oben und nach unten geschoben.

Mit dem Elektromotor 19 wird der Mechanismus vor und zurück­ geschoben. Bei Antrieb von Hand wird der Motor 19 und 18 je­ weils mit einer Kurbel versehen, wobei die Motoren 18 mit einer Welle verbunden werden, so für den Antrieb 18 nur ei­ ne Kurbel notwendig ist.

Mit der Mechanismushalterung 22, 20 und 23 wird zugleich der Seitenaufprallschutz in den Türen ausgeführt.

Claims (9)

1. Scheiben in Seitentüren für Personenkraftwagen (Fig. 1) die ganz oder teilweise versenkbar sind, für Türen mit und ohne Fensterrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) im geschlossenem Zustand, weiter in den oberen Teil des Türrahmens (12), bei rahmenloser Tür weiter in den entsprechenden dortigen abdichtenden Dach­ bereich geschoben wird als in den schrägen Rahmen-, Dach- oder Dachholmbereich (12a).

2. Scheiben in Seitentüren für Personenkraftwagen (Fig. 1) die ganz oder teilweise versenkbar sind für Türen mit und ohne Fensterrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) im geschlossenem Zustand in den schrägen Teil des Türrahmens (12a), bei rahmenloser Tür in den ent­ sprechenden dortigen schrägen abdichtenden Dach- oder Dachholmbereich weniger weit eingeschoben wird als in den Bereich (12).

3. Scheiben in Seitentüren für Personenkraftwagen (Fig. 2) nach Anspruch 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) beim Öffnen im Bereich (12) noch ge­ schlossen ist, im schrägen Bereich (12a) sich eine Öff­ nung (16) ergibt.

4. Scheiben in Seitentüren für Personenkraftwagen nach Anspruch 1, 2 u. 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheiben zusätzlich noch vor- und zurückge­ schoben werden können.

5. Scheiben in Seitentüren für Personenkraftwagen (Fig. 3) welche ganz oder teilweise versenkbar sind und vor- und zurückgeschoben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) in den nach oben gehenden Teil des Rahmens (12b) hindurchgeschoben wird und im schrägen Be­ reich (12a) eine Öffnung (16) entsteht, die Scheibe (11) im oberen Bereich (12) dabei geschlossen bleibt.
Bei rahmenloser Türausführung die Scheibe (11) in gleicher Weise bewegt wird und im Dachbereich (12) geschlossen bleibt und sich im schrägen Dach- oder Dachholmbereich (12a) eine Öffnung (16) entsteht.

6. Scheiben in Seitentüren für Personenkraftwagen (Fig. 4) welche ganz oder teilweise versenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) so verschoben wird, daß bei einer vor­ handenen Strebe (17) in der Fensteröffnung, zwischen Scheibe (11) und Strebe (17) eine Öffnung (16) entsteht, die Scheibe im oberen Bereich (12) geschlossen bleibt und in den nach oben gehenden Teil des Türrahmens (12b) geschoben, oder durch den nach oben gehenden Teil des Türrahmens (12b) geschoben wird.

7. Schließmechanismus für Scheiben in Seitentüren für Personenkraftwagen (Fig. 5 u. 6) der ermöglicht, daß die Scheiben ganz oder teilweise versenkt werden können und zusätzlich noch vor- und zurückgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Antriebsmechanismus der Antrieb manuell oder elektrisch erfolgt und dieser auf einem Rohr (22) oder Schiene so befestigt ist, daß der komplette An­ trieb. darauf vor und zurückgefahren werden kann und das Rohr (22) mit dem Überrohr (20) den Seitenaufprallschutz darstellen.

8. Schließmechanismus für Scheiben in Seitentüren von Per­ sonenkraftwagen (Fig. 5 u. 6) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebsmotoren (18) für die Höhenverstellung an dem Antriebsmechanismus (20) befestigt sind und der An­ trieb manuell oder elektrisch erfolgt, wobei bei manuellem Antrieb die beiden Motoren (18) mit einer Welle verbunden sind, so daß ein Motor mit einer Kurbel für den Antrieb ausgerüstet wird und damit die Scheibe (11) auf den Schie­ nen (24) hochgefahren und versenkt wird.

9. Schließmechanismus für Scheiben in Seitentüren von Per­ sonenkraftwagen (Fig. 5 u. 6) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus von dem Motor (19), dessen An­ triebsrad einen Zahnkranz aufweist welches in den Zahn­ kranz von Rohr (20) eingreift und diesen vor und zurück­ schiebt, wobei dieser von der Führungsschiene (23) und dem Führungsbolzen (21) zusätzlich geführt wird.