DE196896C - - Google Patents

Info

Publication number
DE196896C
DE196896C DE1906196896D DE196896DA DE196896C DE 196896 C DE196896 C DE 196896C DE 1906196896 D DE1906196896 D DE 1906196896D DE 196896D A DE196896D A DE 196896DA DE 196896 C DE196896 C DE 196896C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
metal
roller
voltage
anode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1906196896D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication of DE196896C publication Critical patent/DE196896C/de
Application filed filed Critical
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/04Wires; Strips; Foils
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/20Separation of the formed objects from the electrodes with no destruction of said electrodes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Manufacturing Of Magnetic Record Carriers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■Μ 196896 KLASSE 48«. GRUPPE
Metallniederschläge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. August 1906 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von ihrer Unterlage (Kathode) ablösbarer galvanischer Metallniederschläge, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode vor dem Niederschlagen des Metalles im gleichen oder in einem Hilfsbade als Anode polarisiert wird, und zwar bei einer derartigen Spannung, daß eine
. sichtbare Veränderung (Oxydation) an der
ίο Anode nicht auftritt. Verwendet man eine Metallplatte als Kathode, so erhält man ablösbare Metallfolien von verschiedener Dicke, je nach der Stärke und Zeitdauer des niederschlagenden Stromes. Diese mit einer ablösbaren Metallfolie bedeckte Kathode kann man wieder anodisch polarisieren und mit einem neuen Metallniederschlage versehen, und durch beliebige Wiederholung dieses Vorganges erhält man einen in mehrere Schichten ablösbaren Metallniederschlag. Sind die einzelnen Schichten sehr dünn, so läßt sich der Niederschlag direkt zu Metallbronze durch Verreiben oder Vermählen verarbeiten.
Das Potential, bis zu welchem anodisch polarisiert werden muß, um ein Festhaften des Niederschlages zu verhindern, ist verschieden, je nach der Natur des niederzuschlagenden Metalles, und ist um so größer, je dünner die ablösbare Metallschicht ist.
Beispielsweise beträgt die Klemmenspannung des Bades, in welchem anodisch polarisiert wird, bei der Herstellung dicker Metallniederschläge 0,8 Volt und weniger, bei der Herstellung von Nickelfolien von der Dicke wie Stanniol 1,3 Volt und bei der Herstellung von zu Bronzepulver verreibbaren Nickelniederschlägen etwa 3 Volt. Die anodische Polarisierung bis zu dem gewünschten Betrage wird in der Regel auf zweierlei Art bewirkt. Entweder man verwendet einen Strom, dessen Spannung größer ist als die erforderliche Polarisationsspannung; in diesem Falle muß die Zeitdauer des Stromschlusses sehr genau einreguliert werden, damit die Polarisationsspannung gerade den gewünschten Betrag erreicht; oder man verwendet zur anodischen Polarisierung eine Hilfsstromquelle, deren Spannung gleich der Badspannung bei, dem gewünschten Anodenpotential ist. In diesem Falle kann die Stromquelle beliebig lange eingeschaltet sein, ohne daß das Anodenpotential den gewünschten Betrag überschreitet, weil der Strom nach erreichter Polarisationsspannung zu fließen aufhört. Es betrage z.*B.°für einen bestimmten Zweck'55 die erforderliche Polarisationsspannung 1,5 bis 1,6 Volt, dann verwendet man als Stromquelle zweckmäßig zwei hintereinandergeschaltete Kupronelemente. Beide erwähnten Arbeitsverfahren haben Vorzüge und Nachteile.-Nach dem erst angeführten Verfahren kann schneller gearbeitet werden als nach dem zweiten; dagegen treten bei dem ersteren Verfahren leichter Störungen auf infolge einer
Ungleichen Verteilung der Stromlinien, welche Störungen bei dem zweiten Verfahren nicht vorkommen.
Das Verfahren läßt sich auch anwenden zur Herstellung von Metallfolien in endlosen Bahnen. In diesem Falle dient als Kathode eine rotierende Walze. Ein kleiner Teil des Umfanges der Walze ist gegen das Niederschlagsbad isoliert, und die Walze wird in
ίο diesem kleineren abgegrenzten Teile dauernd oder zeitweise anodisch polarisiert. Wird die Metallfolie vor dem Eintritt der Walze in den abgegrenzten Teil des Bades von der Walze abgezogen, so erhält man ein endloses Band. Läßt man den Niederschlag dagegen auf der Walze, so erhält man ein spiralig auf der Walze aufgewickeltes Band von beliebiger Länge. Diese spezielle Ausführung läßt sich natürlich auch anwenden zur Herstellung von ganz dünnen Folien, welche zur Herstellung von Metallbronzepulver dienen können; in diesem Falle muß die Rotationsgeschwindigkeit entsprechend der geringeren Dicke der Folie größer sein und wird statt einer Walze besser eine Scheibe als Kathode verwendet.
Wird vor der anodischen Polarisierung die Kathode von einer Schablone zum Teil bedeckt, so kann der Niederschlag nur an den unbedeckt gewesenen Stellen abgelöst werden, während er an den bedeckt gewesenen Stellen fest verwachsen ist. Auf diesem Wege lassen sich z. B. ohne Anwendung von Kernen allerlei Hohlkörper herstellen, z. B. Tüten aus Metallfolie, endlose dünnwandige Röhren (wenn von rotierenden Walzen als Kathoden gearbeitet wird).

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von ihrer Unterlage ablösbarer galvanischer Metallniederschläge, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kathode dienende Unterlage vor dem Niederschlagen des Metalles in dem gleichen oder einem anderen Bade als Anode benutzt wird, und zwar bei einer derartigen Spannung, daß eine sichtbare Veränderung an der Anode nicht auftritt.
2. Besondere Ausführungen des Verfahrens nach Anspruch 1 unter Benutzung eines rotierenden Körpers (Walze oder Scheibe) als Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Umfangs dieser Kathode dauernd oder zeitweise anodisch polarisiert wird.
DE1906196896D 1906-08-10 1906-08-10 Expired - Lifetime DE196896C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE196896T 1906-08-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE196896C true DE196896C (de)

Family

ID=8895317

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1906196896D Expired - Lifetime DE196896C (de) 1906-08-10 1906-08-10

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE196896C (de)
FR (1) FR380601A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR380601A (fr) 1907-12-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2422918C3 (de) Flachdruckplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3741421A1 (de) Galvanoformungs-verfahren und galvanoformungs-vorrichtung
EP0565070A1 (de) Verfahren zum galvanischen Aufbringen einer Oberflächenbeschichtung
EP1097261A2 (de) Galvanisches bad und verfahren zur erzeugung strukturierter hartchromschichten und verwendung
EP0722515B1 (de) Verfahren zum galvanischen aufbringen einer oberflächenbeschichtung
EP1285105A1 (de) Elektrochemische erzeugte schichten zum korrosionsschutz oder als haftgrund
DE2545654C2 (de) Galvanisches Bad und Verfahren zum Abscheiden von Chrom oder einer Chromlegierung und Herstellung eines solchen Bades
DE2724045A1 (de) Galvanogeformter gegenstand oder ueberzug
DE2820872A1 (de) Einrichtung zur elektroerzeugung von kupferfolien
DE102010013415A1 (de) Beschichtung aus anodischem Oxid und Verfahren zum anodischen Oxidieren
DE196896C (de)
DE1496962A1 (de) Elektrolytische Abscheidung von Bleidioxyd
DE4334122C2 (de) Verfahren zum elektrochemischen Aufbringen einer Oberflächenbeschichtung und Anwendung des Verfahrens
DE1771955C3 (de) Bad und Verfahren zur Verbesserung der Verschleissfestigkeit von Metalloberflächen
DE483948C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden fuer Gluehkathodenroehren
DE2261782C3 (de) Galvanische Abscheidung einer Chrom-Nickel-Eisen-Legierung
DE1919932A1 (de) Verfahren zur gemeinsamen galvanischen Abscheidung von Metallen und Nichtmetallen
DE464217C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder -flaechen mit leicht abloesbarer Aussenschicht
DE579064C (de) Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen oder -zylindern
AT125238B (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder Druckflächen mit einem vom Grundkörper leicht ablösbaren Träger für die Druckform.
DE2036101A1 (de) Verfahren zum Niederschlagen einer haltenden Bieiaioxidschicht auf eine "Unterla ge
DE2306957C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden für elektrolytische Zwecke, Insbesondere für Bleiakkumulatoren
DE1095614B (de) Verfahren zum Herstellen eines Metallgegenstandes, insbesondere eines Wellenleiters, auf galvanoplastischem Wege
DE1446009B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Abdeckschichten für das teilweise Galvanisieren von elektrisch leitenden Gegenständen oder für Kathoden bei elektrochemischen Polier- und Bearbeitungsprozessen
AT159022B (de) Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckblechen.