DE1967519U

DE1967519U - Rotationsstanzform.

Info

Publication number: DE1967519U
Application number: DER35185U
Authority: DE
Original assignee: Roeder and Spengler OHG
Current assignee: Roeder and Spengler OHG
Priority date: 1967-05-24
Filing date: 1967-05-24
Publication date: 1967-08-31

Description

Patentanwalt
FFENBACH AM MAIN '

rrnt. 37-Tel. 88 56 42 OH_B/_GÖ/cw

!Firma Roder & Spengler OHG-? 6 Bergen-Enkheim_s Benzstraße 11

"Rotationsstanzform"

Die Erfindung betrifft eine Rotationsstanzform zum Ausstanzen von Zuschnitten, insbesondere papierzuschnitten , Kartonzuschnitten oder dergleichen»

Es sind bereits Stanzformen bekannt geworden, bei denen die Schneidlinien in Kunststoffplatten oder ähnliche Plattenmaterialien i~n der gewünschten Umrißform eingelassen sind ο

Hierzu werden in die Platten Sägeschnitte eingeschnitten s die der gewünschten. Umrißlinie"entsprechen»

Die Sägeschnitte sind in geeigneten Abständen durch schmale 3s- Brücken unterbrochen?· so daß der äußere Plattenteil seinen

Zusammenhang mit dem von den TJmrißlinien eingeschlossenen *

Kern nicht verliert.

In die Sägeschnitte werden aus Bandstahl hergestellte₅ mit einer angeschliffenen Schneide versehene Schneidlinien eingesetzt» Diese sind an den Stellen, mit denen sie auf die stehengebliebenen Brücken treffen würden, in der Stärke der Platte und der Breite der Brücken ausgeklinkt? so daß die Brücken das Einsetzen der Schneidlinien nicht behindern»

Die Rückseiten der Schneidlinien schließen mit der !Rückseite der Platte ab. welche auf einer Stempelplatte einer presse befestigt wird.

Die angeschliffenen Schneiden überragen die Blatte dabei so weit, wie es der gewünschten Schnittieie entspricht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin? die bekannten Stanzvorrichtungen in entsprechend-er Abwandlung zur Verwendung ^ als Sotationsstanzform umzuformen« ... . ;

Die gestellte Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Rotations-

.stanzform dadurch.gelöst, daß sie aus einer dem Umfang der Stanztrommel entsprechend gebogenen Platte besteht₉ in deren Körper Sehneidlinien mit gezahnter Bückenkante eingesetzt sind.,

Jede Lücke zwischen den .Zähnen kann an. ihrem Seheitel eckig bei geringem Abstand der Lücken voneinander aus- .. gebildet sein» . . - ....

Weitere Möglichkeiten bestehen darin,- jede Lücke zwischen den Zähnen an ihrem Seheitel herzförmig oder kreisförmig auszubilden.

Der Erfindungszweck wird in besonders guter Weise erreicht, wenn die Zähne mit.. Widerhaken versehen werden»

Im Schneidteil der Stanzform können weiterhin über die Länge der Schneidlinien verteilte Löcher angebracht sein? welche die Biegefähigkeit der Stanzform erhöhen.

In der Zeichnung 1st der Erfindungsgegenstand beispielsweise und rein schematiseh dargestellt» Es zeigen?

Figur 1 ι eine Rotationsstanzf orm in: perspektivischer Ansicht.

Figur 2 s einen Schnitt entlang der Linie II - II in Figur 1,

Figur 3 s eine gebogene Schneidlinie In Torderansicht,

Figur 4 s eine nicht gebogene Schneidlinie in Vorder- und Seitenansicht, .. . .

Figur 5 s eine andere Form einer nicht gebogenen Schneidlinie in Yorder- und Seitenansicht_s

Figur 6 s eine weitere Ausführung einer Schneidlinie in Vorder- und Seitenansicht,

*' Figur 7 s eine noch weiter abgewandelte Ausführung der

Schneidlinie in Yorder- und Seitenansicht,

Figur 8 s eine Schneidlinie mit über ihre Länge verteilten Löchern in Vorder- und Seitenansicht,

Figur 9 σ eine Ausführung einer Schneidlin'ie mit Widerhaken in den Lücken,

Figur 9as eine Einzelheit davon- im &_rundrii3, Aufriß und P Seitenriß 5

• Figur 10s eine Ausführung einer Sehneidlinie" mit ausgestanzten Widerhaken

und ■ . ■

Figur 10a; elfte Einzelheit dieser Ausführung im '** Grundriß, "Aufriß und Seitenriß»

Die in den !Figuren 1 und 2 dargestellte Eotati ons stanzform "besteht aus einer dem Umfang einer Stanz trommel ent- sprechend gebogenen Platte 1_S welche aus einem geeigneten Werkstoff, z„ B. Hart-PVC,. besteht. In diese sind in bekannter Weise Schneidlinien 2 in gewünschter Linienführung eingelassen» Die von den Schneidlinien 2 begrenzten Flächen 3 entsprechen den Formen, die z. B..-aus Papier₉ Stoff oder dergleichen ausgestanzt werden sollen.

Die Platte 1 wird mit den eingelassenen Schneidlinien 2 auf

* einem nicht dargestellten Rotationszylinder befestigt, unter dem das auszustanzende Material in geeigneter Weise im Gleichlauf mit^r dem Rotationszylinder hindürchgeführt wird. Die KotationsstanzforriL·rollt auf. dem Material ab und stanzt bei jeweiliger Auflage der entsprechenden Schneidlinie.2 aus dem Material die entsprechende Linie aus.-

Das ausgestanzte Material legt sich dabei in die Ton den Schneidlinien begrenzten Räume bzw« Flächen 3 ein und wird anschließend in geeigneter Weise ausgeworfen.

J β

Die Sohneidlinien 2 müssen, ssfern sie nicht parallel zur Äoiise des^; Rotationszylinders liegen? der dem Zylinder entsprechenden Bogenform angepaßt werden» Dabei erfolgt ein Dehnen im Bereich der angeschliffenen Schneiden., während unterhalb der neutralen Biegeachsen der Schneidlinien 2 ein Stauchen eintritt. - '■ -

Um das Biegen der Sehneidlinien zu ermöglichen bzw. zu erleichtern, sind die Schneidlinien-Eücteenkanten gezahnt»

Durch diese Zahnlücken 6 wird ein genügender !Freiheitsgrad in der Stauchzone der Schneidlinien 2 erreicht und damit das Biegen wesentlich erleichtert bzw. überhaupt erst er-

· möglicht ο -....-

Die zahnformen teöxmexi nach Bedarf entsprechend ausgebildet werden,- z. B» wie in den figuren 5 bis 10a gezeigte

Bei der Schneidlinie nach !Figur 4 ist ein größer Abstand von Zahnlücke 6 zu Zahnlücke 6 gewählt» Die Zahnlücken 6

sind hierbei relativ breit» '

Bei der Schneiälinie- nach Figur 6 ist ein geringer Zahn-

lüokenabstand gewählt., Die Zahnlücken. 6 sind hier schmal gehalten»

Bei einer eckigen Begrenzung der Zahnlücken β gemäß Figur 7 kann ein noch geringerer Zahnlückenabstand gewählt werden«

Bs hat sich aber herausgestellt, daß bei der Verzahnung nach den Figuren 4_S 5₅ 9 und 10 besonders günstige Biegemöglichkeiten erzielt werden_s und zwar vornehmlich dann, wenn die Zähne mit Widerhaken 7 versehen werden»

Durch die Verzahnung der Schneidlinien 2 wird ein größerer Biege-Freiheitsgrad erzielt.

In Figur 8 ist eine Stanzform mit eckig begrenzten Zahnlücken bei geringem Zahnlückenabstand gezeigt, ?\robei die Schneidlinie mit Löchern für eine möglichst weitgehende Biegemöglichkeit versehen ist»

In Figur 9 sind die Zahnlücken 6 so geformt, daß sie abwechselnd nach beiden Seiten herausstehende Widerhaken 7 aufweisen=

In Figur 10 ist die Stanzform dahin abgewandelt, daß aus

den Stellen zwischen den'Zahnlücken 6 abwechselnd nach *■ beiden Seiten vortretende Widerhaken 7 vorgesehen sind»

Die Erfindung'ist nicht äuf'die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt! vielmehr können Einzelheiten dein jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden₉ ohne vom grundsätzlichen Erfihdungsgedanken abzuweichen.

9 -

Claims

^ä.Ä. 2 83 737*24 5.67 .j,»*

9. -

■Α η s ρ r ü ' c h. e

1. Ro tationsstanzform, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer dem Umfang der Stanztrommel entsprechend
gebogenen Platte (1) besteht, in deren Körper Schneidlinien (2) mit gezahnter Bückenkante eingesetzt sind.

= Rotationsstanzform«nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lücke (6) zwischen den Zähnen an ihrem Scheitel (5) eckig bei geringem Abstand der
Lücken (6) voneinander ausgebildet ist.

3· Sotationsstanzform nach Anspruch 1₅ dadurch gekennzeichnet, daß jede Lücke (6) zwischen den Zähnen an ihrem Scheitel (5) herzförmig ausgebildet ist·.

4. Rotationsstanzform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lücke (6) zwischen den Zähnen an ihrem. Scheitel (5) kreisförmig ausgebildet ist»

'^J 5 ο Eotationsstanzf orm nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne mit Widerhaken

- 10 -

(7) versehen sind»

6. Rotationsstanzform nach, den Ansprüchen 1 bis 5₅ dadurch gekennzeichnet, daß im Schneidteil der Stanzform (1) über die länge der Schneidlinien (2) verteilte löcher (8) angebracht sind, welche die Biegefähigkeit der Stanzform erhöhen«