DE1966358C3 - Als Radial-Wälzlager ausgebildetes Schwenkradlager - Google Patents
Als Radial-Wälzlager ausgebildetes SchwenkradlagerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein als Radial-Wälzlager ausgebildetes Schwenkradlager mit einer Führungsgabel,
deren Quersteg mit dem einen Wälzlagerring fest verbunden ist, wobei einer der beiden Wälzlagerringe
mit einer radialen, durch einen Stopfen verschließbaren Einführöffnung für die Wälzkörper versehen ist.
Bei gewöhnlichen Radial-Wälzlagern befindet sich die Einführöffnung regelmäßig an einer Stirnseite der
Laufringe, und die Wälzkörper werden durch den nach ihrer Montage angebrachten Käfig daran gehindert,
durch die Einführöffnung wieder aus den Laufbahnen herauszutreten. Als Radial-Wälzlager ausgebildete
Schwenkradlager, die in erster Linie axial belastet werden und demgemäß als ausgesprochene Hochschulter-Wälzlager
ausgebildet sind, müssen demgegenüber aus Platzmangel auf einen Wälzlagerkäfig verzichten, so
daß die Einführöffnung durch einen besonderen Verschlußstopfen verschlossen werden muß.
Bei den bekannten Schwenkradlagern der eingangs genannten Art befindet sich die Einführöffnung
regelmäßig in dem am getragenen Gegenstand befestigten undrehbaren Wälzlagerring, und der mit
seinem Stirnende der Wälzlagerlaufbahn genau angepaßte Verschlußstopfen ist, beispielsweise durch Verstiftung
(US-PS 18 96 978), besonders gesichert, um die von den Wälzkörpern auf die Laufbahn ausgeübten
Kräfte aufnehmen zu können. Die erforderliche Präzision des Verschlußstopfens und seine genaue
Anbringung und Sicherung in der Einführöffnung führen zu entsprechend hohen Fertigungs- und Montagekosten,
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Schwenkradlager der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welchem der Verschlußstopfen ohne besondere Präzision hergestellt werden und ohne
besondere Sicherung einfach montiert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einführöffnung an dem mit der Führungsgabel
ίο verbundenden Wälzlagerring angeordnet ist unü sich
senkrecht zur Hauptebene des Schwenkrades erstreckt.
Die Erfindung basiert auf der Überlegung, daß bei
einem Schwenkradlager die größte Belastung auf diametral gegenüberliegenden Seilen desselben auftritt,
• 5 und zwar in einer Ebene, die durch die Fahrtrichtung des
R^des bestimmt ist Mit zunehmendem Abstand von dieser Ebene der maximalen Belastung nimmt die axiale
Beanspruchung des Lagers sehr schnell ab und erreicht in denjenigen Bereichen des Lagers, die von der
Hauptbelastungszone um 90° versetzt liegen, den Wert Null. Dies bedeutet, daß diejenigen Wälzkörper, die sich
in den unbelasteten Bereichen des Lagers befinden, ebenfalls nicht belastet sind. Durch die erfindungsgemäße
Verlagerung der Einführöffnung für die Wälzkörper in diese unbelasteten Bereiche üben die Wälzkörper auf
einen eingesetzten Verschlußstopfen keine Kraft aus, so daß er keine weitere Funktion wahrzunehmen braucht,
als die Wälzkörper 'm Lager zurückzuhalten, und
dementsprechend einfach ausgebildet und bei der Montage ohne besondere Maßnahmen eingesetzt und
gesichert sein kann. Demgemäß ist der Verschlußstopfen zweckmäßig als einfaches, nur das Herausfallen der
Wälzkörper verhinderndes Abschlußelement ausgebildet.
Die vorstehend erläuterte Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Verschlußstopfenanordnung erlaubt in
vorteilhafter Ausbildung der Erfindung die Herstellung des Verschlußstopfens aus Kunststoff. In weiterer
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung verschließt der Verschlußstopfen gleichzeitig auch, eine Durchbrechung
in einer Halterung zwischen der Führungsgabel und dem mit dieser verbundenen Wälzlagerring neben
der Einführöffnung. Eine derartige Ausbildung hat den besonderen Vorteil, daß der Verschlußstopfen dann mit
einem Schmiermittel und einem von diesem zur Laufbahn des Wälzlagerrings führenden Schmiermittelkanal
versehen werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Schwenkradlager gemäß der Erfindung,
Fig.2 ein Schwenkrad in Draufsicht mit einem Wälzlager nach Fig. I,
F i g. 3 in verkleinerter Darstellung einen Querschnitt durch das Schwenkradlager mit Schwenkrad und
Führungsgabel in einer Ebene senkrecht zu dem Querschnitt nach K i g. I.
Das in Fig. I dargestellte Schwenkradlager besteht aus einem Hochschulter-Kugellager mit einem Innenring
1 und einem Außenring 2, welche, z. B. durch Verschweißen, an chigcgengcsetzlch Stirnflächen InIt
Tragplattcn 3 bzw. 4 verbunden sind. Die Wälzlagcrringe 1, 2 bestehen aus Stahl und sind in bekannter Weise
'" mit Laufbahnen 5 bzw. 6 für die Wälzlagerkugeln 7 versehen.
Um die Kugeln 7 in den im Querschnitt kreisringförmigen Zwischenraum zwischen den Wälzlagerringcii
einzuführen, ist der Innenring 1 mit einer Einföhröff
nung 8 versehen, und daneben ist in der Tragplatte 3 eine Durchbrechung 9 vorhanden, die einen Zugang zur
Einführöffnung 8 bildet. Durch diese Anordnung können, wenn die Wälzlagerringe 1, 2 in der richtigen
relativen Lage zueinander gehalten werden, die Kugel 7 auf einfache Weise durch die Durchbrechung 9 und die
Einführöffnung 8 unter Zuhilfenahme eines rohrförmigen Füllwerkzeuges eingeführt werden. Nach ihrer
Montage werden die Einführöffnung 8 und die Durchbrechung 9 durch einen Verschlußstopfen 10
verschlossen, der zweckmäßigerweise auch einen Schmiernippel 11 mit einem zu der Wälzlagerlaufbahn
führenden Schmiermittelkanal enthält.
Das in Fig.2 und 3 dargestellte Schwenkrad 12 ist zwischen den Schenkeln 13 einer U-förmigen Führungsgabel gelagert, deren oberer Quersteg 14 gleichzeitig
die untere Tragplatte des Schwenkradlagers darstellt. Abweichetid von dieser speziellen Ausgestaltung kann
selbstverständlich auch eine besondere Tragplatte an dem Quersteg 14 der Führungsgabel befestigt sein.
In Fig.3 sind die am Schwenkrad auftretenden
Kräfte eingetragen. P bedeutet dabei eine tormale
senkrechte Belastung, und P, ist eine horizontal wirkende Stoßkraft beim Verfahren des auf dem
Schwenkradlager abgestützen Körpers, die zusammen mit der Belastung P die Resultierende R ergibt, welche
im Wälzlager das durch Pfeile angedeutete Kräftepaar als Moment auftreten läßt. Die zonenhöchste Belastung
des Lagers befindet sich somit im Bereich der eingezeichneten Pfeile, während die um 90° versetzt
hierzu befindlichen Bereiche des Lagers kräftpfrei von einer derartigen Momentbelastung sind. Durch die
erfindungsgemäße Verlagerung der Einführöffnung 8 für die Kugeln 7 in dem fest mit der Führungsgabel des
Schwenkrades verbundenen Innenring gerade in den unbelasteten Bereich werden folglich auch auf den
Verschlußstopfen 10 keine Kräfte ausgeübt, und er hat
Ό allein die Funktion, die Kugeln am Herausfallen aus dem
Lager zu hindern. Da die Einführöffnung aufgrund ihrer Anordnung an dem mit der Führungsgabel verbundenen
Wälzlager-Innenring 1 mit dem Schwenkrad verschwenkt, bleibt sie in jeder Stellung des letzteren im
ι5 unbelasteten Bereich.
Der Verschlußstopfen 10 ist so ausgebildet, daß er sowohl die Einführöffnung 8 als auch die Durchbrechung
9 verschließt. Er kann aus Kunststoff bestehen und schnappt bei der Montage einfach in einen dafür
vorgesehenen Sitz ein. Zu diesem Zwecke besteht der Verschlußstopfen 10 im einzelnen au« oinem vorderen
Führungsteil 10a. welches in die üoführöffnung 8 eingreift, und einem Hauptkörper 10t>
mit einer umlaufenden Nut 10c, in welcher dann einschnappend die Kante der Durchbrechung 9 einrastet. Die vordere
Fläche 106 des Führungsteils 10a ist dem Profil der Laufbahn angepaßt, besitzt also im Querschnitt
Kreisbogenform.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Als Radial-Wälzlager ausgebildetes Schwenkradlager
mit einer Führungsgabel, deren Quersteg mit dem einen Wälzlagerring fest verbunden ist,
wobei einer der beiden Wälzlagerringe mit einer radialen, durch einen Stopfen verschließbaren
Einführöffnung für die Wälzkörper versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführöffnung
(8) an dem mit der Führungsgabel (13) verbundenen Wälzlagerring (1) angeordnet ist und
sich senkrecht zur Hauptebene des Schwenkrades (12) erstreckt.
2. Schwenkradlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Führungsgabel (13)
verbundene Wälzlagerring (1) der innere Lagerring ist.
3. Schwenkradlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (10) als
einfaches, nur das Herausfallen der Wälzkörper (7) verhinderndem Abschlußelement ausgebildet ist.
4. Schwenkradlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen
(10) aus Kunststoff besteht
5. Schwenkradlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen
(10) gleichzeitig auch eine Durchbrechung (9) in einem Quersteg (14) zwischen der Führungsgabel
(13) und dem mit dieser verbundener. Wälzlagerring(l) neben der Einführöffnung(8) verschließt.
6. Schwenkradlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (10) mit
einem Schmiernippel (U^ und ehern von diesem zur
Laufbahn des Wäfzlagtrringes (1) führenden Schmiermittelkanal versehen ist.
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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GB8903283D0 (en) * | 1989-02-14 | 1989-04-05 | Flexello Castors & Wheels | A castor |
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1969
- 1969-11-12 DE DE1966358A patent/DE1966358C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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