HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Aufzeichnungsmedium und ein
optisches Aufzeichnungsverfahren und insbesondere auf ein
Aufzeichnungsverfahren, das es gestattet, in einem optischen
Aufzeichnungsverfahren des Phasenumwandlungstyps, bei dem Informationen
durch Bestrahlung von Laserstrahlen oder ähnlichen aufgezeichnet, gelöscht oder
reproduziert werden können, einen weiten Bereich von Lineargeschwindigkeiten zu
verwenden.
BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
Kürzlich wurden beträchtliche Anstrengungen unternommen, um optische
Speicherplatten zu entwickeln, die mit Laserstrahlen beschrieben werden können,
und deren gespeicherte Informationen mit Laserstrahlen abgerufen werden können,
um so ein Aufzeichnungsmedium bereitzustellen, das den Anforderungen in
Richtung größerer Informationsverarbeitung und höherer Informationsdichte wie
auch einer höheren Aufzeichnungs- und Abrufgeschwindigkeit genügt.
Beschreibbare optische Speicherplatten können Speicherplatten sein, die nur
einmalig beschrieben werden können, und können Speicherplatten sein, die
wiederholte Aufzeichnungs- und Löschvorgänge gestatten und daher beliebig
beschrieben und gelöscht werden können. Optische Speicherplatten, die mehrmals
beschrieben werden können, beinhalten magneto-optische Aufzeichnungsmedien,
die einen magneto-optischen Effekt ausnützen, und Phasenumwandlungsmedien,
die einen reversiblen Phasenwechsel zwischen kristalliner und amorpher Phase
ausnützen.
Ein Aufzeichnungsmedium des Phasenwechseltyps benötigt kein äußeres
magnetisches Feld, und gestattet eine gleichzeitige Aufzeichnung/Löschung nur
durch Modulation der Leistung der Laserbestrahlung. Es hat auch den Vorteil, daß
es einen einstrahligen Überschreibvorgang gestattet, bei dem ein einzelner Strahl
verwendet wird, um einen Lösch- und Überschreibvorgang gleichzeitig
auszuführen.
Bei einer einstrahlig überschreibbaren Speicherplatte des Phasenwechseltyps wird
im allgemeinen eine Aufzeichnungsmarkierung jeweils durch Amorphisation und
Rekristallisation eines µm-großen Abschnittes des Aufzeichnungsfilms gebildet und
gelöscht. Als Aufzeichnungsfilm für die Verwendung in einer Speicherplatte des
Phasenwechseltyps wird im allgemeinen ein Film verwendet, der reich an
erzbildenden Legierungen ist. Beispiele der Legierungen sind Ge-Te-, Ge-Te-Sb-,
In-Sb-Te- und Ge-Sn-Te-reiche Legierungen.
Bei einem Aufzeichnungsmedium des Phasenwechseltyps werden im allgemeinen
zwei Stufen der Laserleistung verwendet, um die beiden kennzeichnenden
Zustände, den kristallinen und den amorphen Zustand, zu erzeugen. Als Beispiel
wird ein herkömmliches Verfahren beschrieben, bei dem eine Markierung gebildet
wird, indem ein ursprünglicher Kristallisationszustand amorphisiert wird, und worauf
eine Löschung durch anschließende Amorphisation erfolgt. Die Kristallisation wird
durch Wärmebehandlung der Aufzeichnungsschicht mit einer Temperatur
durchgeführt, die höher ist als die Kristallisationstemperatur und geringer ist als der
Schmelzpunkt der Aufzeichnungsschicht. In diesem Fall wird die Kühlrate der
Aufzeichnungsschicht derart kontrolliert, daß sie hinreichend tief ist, so daß die
Kristallisation von der Struktur der Aufzeichnungsschicht, die zwischen
Isolierschichten angeordnet ist, erzielt werden kann, oder durch ein Verfahren
erzielt werden kann, das einen elliptischen Laserstrahl verwendet, der eine
Hauptachse hat, die sich entlang der Drehrichtung der Speicherplatte erstreckt,
d. h., entlang der Abtastrichtung des Laserstrahles.
Auf der anderen Seite wird die Amorphisation durch Wärmebehandlung der
Aufzeichnungsschicht mit einer Temperatur durchgeführt, die höher ist als der
Schmelzpunkt der Aufzeichnungsschicht, woraufhin eine Superkühlung (super
cooling) der geschmolzenen Aufzeichnungsschicht folgt. Bei einem
Aufzeichnungsmedium des Phasenwechseltyps wird ein einstrahliger
Überschreibvorgang dadurch durchgeführt, daß eine Aufzeichnungsmarkierung
gelöscht wird und eine gleichzeitige Aufzeichnung erfolgt, wobei der aufzeichnende
Laserimpuls zwischen der Stufe einer aufzeichnenden Laserleistung Pw und einer
löschenden Laserleistung Pe moduliert wird. Bei diesem Verfahren haben die oben
genannten Isolierschichten die Funktion von wärmeabstrahlenden Schichten, um
eine hinreichende Kühl- oder Abschreckgeschwindigkeit zu erzielen. Die Isolier
schichten haben auch die Funktion die Aufzeichnungsschicht vor Deformationen
zu schützen, die durch den Schmelzvorgang oder die Volumenänderung während
des Heiz- oder Kühlschrittes verursacht werden kann. Die Isolierschichten haben
auch die Funktion eine thermische Beschädigung des Substrates und eine
Degradation der Aufzeichnungsschicht zu verhindern. Das Material für die
Isolierschicht wird im Hinblick auf seine Transparenz für Laserlicht, hohen
Schmelzpunkt, hohe Erweichungs- und Zersetzungspunkte, Einfachheit in der
Herstellung, und hinreichende Wärmeleitfähigkeit ausgewählt.
Da der thermische Prozeß während des Lesens und des Schreibens wesentlich
von der Abtastgeschwindigkeit des Laserstrahls, d. h. der Lineargeschwindigkeit auf
einer Speicherplatte beeinflußt wird, sollte bei dem vorstehend beschriebenen
Aufzeichnungsmedium des Phasenwechseltyps die Zusammensetzung der
Aufzeichnungsschicht und deren Vielschichtstruktur für die Lineargeschwindigkeit
auf der Speicherplatte optimiert werden, um die Aufzeichnungs- und
Löschcharakteristika zu steigern. Die Bildung einer amorphen Marke wird im
allgemeinen durchgeführt, indem ein µm-großer Abschnitt der
Aufzeichnungsschicht durch die Bestrahlung mit einer Aufzeichnungsenergie ge
schmolzen wird, woraufhin seine Kühlung mit einer Kühlrate folgt, die höher ist als
eine kritische Kühlrate. Eine hohe Kühlrate wird von einer hohen Linearge
schwindigkeit erzeugt, während eine niedrige Kühlrate von einer niedrigen
Lineargeschwindigkeit bewirkt wird.
Eine Simulation der thermischen Verteilung wurde durchgeführt, indem eine
gewöhnliche Differentialmethode auf eine Speicherplatte angewendet wurde, die
aus einem 100 nm-dicken ZnS-SiO2-gemischten Film, einer 25 nm-dicken
GeSbTe-Aufzeichnungsschicht, einem 20 nm-dicken ZnS-SiO2-gemischten Film
und aus einem 100 nm-dicken Aluminiumlegierungsfilm besteht, die
aufeinanderfolgend auf einem Polycarbonatsubstrat gebildet sind, was auch in
einer Ausführung der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Die Simulation
verwendete eine Bestrahlung der Speicherplatte mit einer Aufzeichnungsleistung
Pw und einer Grundleistung Pb, die theoretische Werte haben. Es wurde ermittelt,
daß an einem Punkt, der 0,1 µm von der Stelle entfernt ist, von der der
Bestrahlungsimpuls ausgeht, und in der Nähe seines Schmelzpunktes (600°C)
während dem Fallen der Temperatur, nachdem die Aufzeichnungsschicht einmal
die Maximaltemperatur von 1350°C erreicht hat, die Kühlrate einige K/ns oder mehr
für eine Lineargeschwindigkeit von 10 m/s oder mehr, 2.2 K/ns für 4 m/s, und 0.9 K/ns
für 1.4 m/s ist.
Um eine amorphe Markierung zu löschen, ist es notwendig, daß die
Aufzeichnungsschicht für ein gegebenes Zeitintervall bei einer gegebenen
Temperatur oberhalb der Kristallisationstemperatur und unterhalb des Schmelz
punktes gehalten wird. Dieses Zeitintervall, bei dem die Aufzeichnungsschicht bei
einer gegebenen Temperatur gehalten werden sollte, ist abhängig von der
Lineargeschwindigkeit, wobei es bei höherer Lineargeschwindigkeit kleiner wird
und bei niedriger Lineargeschwindigkeit größer wird. Wenn demzufolge ein
Aufzeichnungssystem, das eine relativ hohe Lineargeschwindigkeit hat, mit einem
fokussierten Laserstrahl bestrahlt wird, folgt daraus, daß eine thermische
Verteilung der Aufzeichnungsschicht in dem so bestrahlten Abschnitt zeitlich und
räumlich relativ steil sein wird, wodurch der beabsichtigte Löschvorgang fehlerhaft
sein kann. Um ein derartiges Aufzeichnungssystem, das eine relativ hohe
Lineargeschwindigkeit hat, bereitzustellen, wird eine Legierung für die Auf
zeichnungsschicht verwendet, die eine Zusammensetzung hat, die eine relativ
hohe Kristallisationsrate aufweist, und/oder es wird eine Vielsschichtstruktur
verwendet, die Wärmeableitung unterdrückt, so daß eine Kristallisation oder
Löschung innerhalb einem relativ kurzen Zeitintervall auftritt.
Wenn umgekehrt, ein Aufzeichnungssystem mit relativ niedriger
Lineargeschwindigkeit verwendet wird, wird die Kühlrate unterdrückt, was die
Gefahr mit sich bringt, daß eine Rekristallisation während einer Aufzeichnung auf
treten kann. Um ein derartiges Aufzeichnungssystem mit relativ geringer
Lineargeschwindigkeit bereitzustellen, wird für die Aufzeichnungsschicht eine
Legierung verwendet, die eine Zusammensetzung hat, die eine relativ geringe
Kristallisationsgeschwindigkeit aufweist, und/oder es wird eine Vielschichtstruktur
bereitgestellt, die die Wärmeableitung erhöht, um während der Bildung einer
amorphen Markierung Rekristallisation zu verhindern, so daß eine beabsichtigte
Markierungslänge erzielt werden kann. Insbesondere für ein
Aufzeichnungsmedium mit hoher Lineargeschwindigkeit wird eine
Vielschichtstruktur verwendet, bei der die Dicke einer thermischen Isolierschicht,
die zwischen der Aufzeichnungsschicht und einer Reflexionsschicht angeordnet ist,
erhöht, um die Wärmeableitung zu unterdrücken. Eine entsprechende Wahl kann
in dem verwendeten Material getroffen werden. Wenn beispielsweise eine
GeSbTe-Legierung verwendet wird, wird eine Verbindung wie eine GeTe-Sb2Te3-
Legierung oder die vorstehende eingesetzt, die eine Rekristallisation fördern.
Andererseits wird für die Verwendung in einem Aufzeichnungsmedium, das eine
geringe Lineargeschwindigkeit verwendet, die Dicke der thermischen
Isolationsschicht reduziert, um die Wärmeableitung zu fördern. Eine
dementsprechende Wahl kann getroffen werden, indem ein höherer Betrag von Sb
verwendet wird als der Betrag von Sb, der bei Anwendung in einem Aufzeichnungsmedium,
das eine hohe Lineargeschwindigkeit hat, verwendet wird, um
so die Rekristallisation während der Verfestigung zu unterdrücken.
Es ist wie oben erwähnt möglich, eine akzeptable Empfindlichkeit bei der
Aufzeichnung, Löschung und dem Abruf von Informationen mit einem
beabsichtigten System zu erzielen, indem die Zusammensetzung der
Aufzeichnungsschicht und/oder der Vielschichtstruktur optimiert wird. Für ein
Aufzeichnungsmedium, das für die Verwendung in einem Aufzeichnungssystem
mit einer relativ hohen Lineargeschwindigkeit optimiert ist, ist es jedoch nötig, daß
die Kristallisationsgeschwindigkeit erhöht wird, was jedoch seine Verwendung im
Niedriglineargeschwindigkeitsbereich verbietet, da die resultierende
Rekristallisation der Bildung eines amorphen Bits im Wege steht. Wenn
andererseits ein Medium für eine geringe Lineargeschwindigkeit optimiert ist,
verursacht die resultierende Zusammensetzung der Aufzeichnungsschicht
und/oder die Vielschichtstruktur für die Bildung eines amorphen Bits die
Schwierigkeit des Löschens bei hohen Lineargeschwindigkeiten. Aus diesem
Grunde kann eine Optimierung alleine des Aufzeichnungsmediums nicht die
Toleranzen der Lineargeschwindigkeiten für das Aufzeichnungsmedium erhöhen.
Es ist kürzlich bekannt, daß die Lineargeschwindigkeit für das verwendete Medium
während der Aufzeichnung oder dem Löschen erhöht wurde, um für die
Aufzeichnung oder das Löschen benötigte Zeit zu reduzieren. Auf der anderen
Seite besteht die Notwendigkeit, eine Aufzeichnung von Informationen in
Übereinstimmung mit Echtzeit zu machen, wenn beispielsweise ein Video, Musik
oder ähnliches aufgenommen wird. Zusätzlich gibt es eine Anwendung, bei der
eine Aufzeichnung in Echtzeit gemacht wird, und später bei höherer Rate verändert
wird. Falls es möglich ist, ein gemeinsames Medium bereitzustellen, das in einem
relativ niedrigen Lineargeschwindigkeitsbereich (in einem Bereich von 1.2 m/s bis
1.4 m/s und bis zu dem vier- bis sechsfachen dieses Bereichs) angewendet
werden kann, der von beschreibbaren CDs erreicht wird, und das auch in einem
Hochlineargeschwindigkeitsbereich verwendet werden kann, der bei
gegenwärtigen magneto-optischen Speicherscheiben (in der Größenordnung von
10 m/s oder mehr) auftritt, käme so ein Aufzeichnungsmedium bevorzugt in
Multimediaanwendungen zum Einsatz.
Falls versucht wird, diesen Bedürfnissen zu genügen, indem einfach eine
Schreiboperation bei einer Lineargeschwindigkeit ausgeführt wird, die weit unter
der Lineargeschwindigkeit liegt, für die die Vielschichtstruktur und/oder die
Zusammensetzung der Aufzeichnungsschicht des Aufzeichnungsmediums
optimiert ist, so resultiert daraus gemäß dem Auftreten von Rekristallisation eine
fehlerhafte Aufzeichnung der beabsichtigten Markierungslänge, wodurch die
Aufzeichnung von Informationen verhindert wird. Bei einem Aufzeichnungsmedium
des Phasenwechseltyps wird eine Aufzeichnungsschicht von einem fokussierten
Laserstrahl bestrahlt, um die Schicht lokal zu schmelzen, woraufhin die Schmelze
abgeschreckt wird, und wodurch eine amorphe Markierung gebildet wird. Wenn
jedoch die Speicherplatte eine relativ niedrige Lineargeschwindigkeit hat, tritt nach
dem Schmelzen, das zum Zwecke der Aufzeichnung wie vorstehend beschrieben
erzeugt wurde, Rekristallisation auf, die eine Schwierigkeit für die Bildung einer
zufriedenstellenden amorphen Markierung darstellt, was das oben beschriebene
Scheitern erklären kann.
Der Abruf einer aufgezeichneten Markierung, bei der die Kristallisation nach dem
Schmelzen während der Aufzeichnung auftrat, erzeugt eine Wellenform, wie
graphisch in Fig. 1 dargestellt. In der vorderen Hälfte der aufgezeichneten
Markierung ist das Reflexionsvermögen nicht zufriedenstellend gering. Das
bedeutet, daß die Rekristallisation hauptsächlich in der vorderen Hälfte der
aufgezeichneten Markierung auftritt, während eine amorphe Markierung
hauptsächlich in den hinteren Abschnitt der Markierung gebildet ist, was in Fig. 2
dargestellt ist. Das kann als ein Resultat einer andauernden Bestrahlung mit dem
Laserstrahl bei einem Niveau erklärt werden, das der Aufzeichnungsleistung
entspricht, die die von dem Laser auf einem Bereich erzeugte Wärme, der der
rückwärtigen Hälfte der Markierung entspricht, durch Wärmeleitung auf einen
Bereich überträgt, der der vorderen Hälfte der Markierung entspricht, die
geschmolzen war. Das hat die Konsequenz, daß die vordere Hälfte der Markierung
nicht abgeschreckt werden kann, und so Rekristallisation möglich wird.
Das rückseitige Ende der Markierung wird unmittelbar nach der Beendigung der
Bestrahlung des rückseitigen Endes nicht länger mit der Bestrahlung des
Laserstrahles auf der Stufe bestrahlt, die der Aufzeichnungsleistung entspricht,
und daher gibt es dort keine unerwünschte Wärme, wodurch dieser geschmolzene
Abschnitt amorph werden kann. Unter Erwägung dieser Effekte wurde herausge
funden, daß fals die Leistungsstufe nach Beginn der Bestrahlung mit der
Aufzeichnungsleistung reduziert wird, oder fals der Aufzeichnungspuls geteilt wird,
die Aufzeichnungsschicht einen zeitlichen Temperaturwechsel erfahren wird, der
für die Abschreckung geeigneter ist, wodurch eine Degradation in der Markierung,
die durch eine Rekristallisation während des Schreibvorganges hervorgerufen wird,
verhindert wird.
Beispiele von Aufzeichnungsverfahren auf der Grundlage dieser
Beobachtung sind in den japanischen Offenlegungssschriften
Nrn. 165,420/1990, 212,735/1992, 62,193/1993, 325,258/1993,
116,927/1989 und in JJAP. Aufl. 30, Nr. 4 (1991), S. 677-681
offenbart. Ein Aufzeichnungsverfahren, das einen Abfallimpuls
(off-pulse) verwendet, ist in Extended Abstracts (40.
Frühjahrs-Meeting), the Japan Society of Applied Physics and
Related Societies, 29a-B-4 und in den japanischen
Offenlegungsschriften Nrn. 37,251/1995, 4 867/1994,
253,828/1989, 150,230/1989, 315,030/1989, 313,816/1992,
199,628/1990 und 113,938/1988 offenbart. Diese Verfahren
verwenden jedoch eine Technik eines festen geteilten Impulses,
und während sie wirkungsvoll in der Aufzeichnung bei einer
Lineargeschwindigkeit in einem gegebenen Bereich sind, wird
demzufolge eine wünschenswerte Aufzeichnung häufig unter der
Bedingung verhindert, in der die Lineargeschwindigkeit weit
von dem gegebenen Bereich abweicht. Solange eine feste
geteilte Impulstechnik verwendet wird, gibt es eine Begrenzung
des Bereiches der Lineargeschwindigkeiten, die auf ein
einzelnes festes Medium mit einer festen Zusammensetzung eines
Aufzeichnungsfilms und einer festen Füllschichtstruktur
angewendet werden kann.
Aus dem Stand der Technik sind ausserdem bekannt:
Aus US 5,175,722 ein Spannungsquellenschaltkreis zur
Stabilisierung der Energiezufuhr einer Laserdiode, die zum
Schreiben und Lesen von Daten auf ein optisches
Aufzeichnungsmedium verwendet wird; aus EP 0 578 015 A1 ein
Medium zur optischen Aufzeichnung von Information mit
Aufzeichnungsmaterialien der Zusammensetzung MxTeySbz; und aus
US 5,314,734 ein weiteres Medium zur Aufzeichnung von
Information.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein optisches
Aufzeichnungsverfahren für Aufzeichnung von Daten auf einem
Aufzeichnungsmedium des Phasenwechseltyps bereitzustellen, bei dem
Datenmarkierungen wirkungsvoll über einen weiten Bereich von
Lineargeschwindigkeiten überschrieben werden können.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein optisches Aufnahme-
bzw. Aufzeichnungsverfahren für die Aufzeichnung einer einzelnen festen
Speicherplatte durch eine Vielzahl von Speicherplattenlaufwerken bereitzustellen,
verschiedene Lineargeschwindigkeiten in einem weiten Bereich haben. Es ist eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein optisches Aufnahme- bzw.
Aufzeichnungsverfahren für die Aufzeichnung auf einer ZCAV-Speicherplatte
(Zoned Constant Angular Velocity Disk) bereitzustellen, in der die
Lineargeschwindigkeit mit den in einem spezifischen Radiusbereich festen Zonen
variiert.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optische
Speicherplatte und ein Aufzeichnungsmedium-Laufwerk bereitzustellen, die für das
oben beschriebene Verfahren geeignet sind.
Um die oben diskutierten Aufgaben zu lösen, schlagen wir eine variable Puls
teiltechnik vor, die für zahlreiche Lineargeschwindigkeiten während des
Überschreibens systematisch variiert. Mit einer einzelnen festen Platte der
vorliegenden Erfindung haben wir erfolgreich die Toleranzgrenze der geeigneten
Lineargeschwindigkeiten, erweitert. Insbesondere für den Fall, daß die
Lineargeschwindigkeit verringert wird, sieht die Erfindung eine schnelle
Wärmeableitung vor, die die Amorphisation fördert, und gestattet so einer
Pulsteiltechnik entsprechend der Lineargeschwindigkeit spezifiziert zu werden. Die
Erfindung bezieht sich demzufolge nicht auf die Technik des Teilens des
Aufzeichnungspulses selbst, sondern auf die Technik, den geteilten Puls
entsprechend der Lineargeschwindigkeit zu verändern.
Die Erfindung stellt daher ein optisches Aufzeichnungsverfahren für die
Aufzeichnung von Daten auf, oder das Löschen von Daten von einem optischen
Informationsträgermedium bereit, das über die Bildung oder Löschung von optisch
unterscheidbaren amorphen Markierungen durch die Bestrahlung mit einem
fokussierten Laserstrahl, der eine Laserleistung hat, die entsprechend einem
Taktintervall T auf wenigstens drei Stufen moduliert wird, wobei dieses Verfahren
die folgenden Schritte umfaßt:
Bereitstellung einer Lineargeschwindigkeit V in dem Bereich zwischen VL und Vh
auf einem optischen Aufzeichnungsgerät, wobei das Taktintervall T entsprechend
mit der Lineargeschwindigkeit V variiert wird;
Bestrahlung mit einem fokussierten Laserstrahl, um eine Markierung, die eine
Markierungslänge nT hat, auf dem optischen Aufzeichnungsmedium mit einer
Markierungslängenmodulationsaufzeichnung aufzuzeichnen; und
Modulation der Laserbestrahlung, um m einzelne Impulse zur Verfügung zu haben,
die alle ein Aufzeichnungsleistungsniveau Pw haben und eine Pulslänge αiT mit
einem Intervall βiT haben, das zwischen zwei betreffenden Pulslängen vorgesehen
ist, um ein Ruheleistungsniveau (bias power level) Pbi bereitzustellen, wobei i für
eine ganze Zahl von 1 bis m steht, und wodurch ein Zeitabschnitt von α1T, β1T,
α2T, β2T, . . ., αmT und βmT für die Laserleistung erhalten wird;
die Verbesserung, in der das Aufzeichnungsverfahren den Schritt beinhält,
wenigstens eine der Kombinationen der αiT's und Pbi entsprechend der
Lineargeschwindigkeit V zu verändern, wobei Bedingungen der folgenden
Ungleichung und Gleichungen erfüllt sind:
nmin - k ≧ 1;
m = n - k; und
α1 + β1 + . . . + αm + βm = n - j;
wobei k eine ganze Zahl aus 0 ≦ k ≦ 2 repräsentiert, und j eine reelle Zahl aus
0 ≦ j ≦ 2 repräsentiert, und nmin den minimalen Wert von n repräsentiert.
Weiterhin stellt die Erfindung ein optisches Aufzeichnungsmedium des
Phasenwechseltyps bereit, das aus einem Substrat und aus einer dielektrischen
Grundschutzschicht und aus einer Aufzeichnungsschicht besteht, die im wesent
lichen zusammengesetzt ist aus [(GeTe)y(Sb2Te3)1-y]1-xSbx, wobei x aus 0 ≦ x <
0.1 und y aus 0.2 < y < 0.9 ist, oder [My(Te1-xSbx)1-y], wobei y aus 0 ≦ y < 0.3 und
x aus 0,5 < x < 0.9 ist, und M wenigstens ein Element repräsentiert, das aus der
Gruppe bestehend aus In, Ga, Zn, Ge, Sn, Si, Pb, Co, Cr, Cu, Ag, Au, Pd, Pt, S,
Se und O ausgewählt ist, aus einer dielektrischen Oberschutzschicht und aus einer
metallischen Reflexionsschicht, die aufeinanderfolgend auf dem Substrat gebildet
sind, wobei die Aufzeichnungsschicht eine Filmdicke von 15 bis 30 nm hat, und die
dielektrische Oberschutzschicht eine Filmdicke von 10 bis 30 nm hat.
Weiterhin stellt die vorliegende Erfindung ein Aufzeichnungsgerät für die
Verwendung von optischen Aufzeichnungsmedien des Phasenwechseltyps wie
oben beschrieben bereit, das die Pulsteilungsinformation liest, die zuvor in eine
Speicherplatte eingegeben wurde, und eine Aufzeichnung in dem
Aufzeichnungsmedium gemäß einem spezifischen Modulationsschema der
Markierungslänge ausführt.
Durch die Verwendung des Aufzeichnungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Toleranzgrenze der Lineargeschwindigkeiten der Verwendung
des festen Aufzeichnungsmediums ohne das Aufzeichnungsmedium zu wechseln
insbesondere in Richtung niedriger Lineargeschwindigkeiten erweitert werden,
ohne das Aufzeichnungsmedium zu wechseln, wodurch die
Überschreibungsaufzeichnung über einen erweiterten Bereich von der
Lineargeschwindigkeiten ermöglicht wird. Alternativ kann ein gemeinsames
Medium mit einer Vielzahl von Laufwerken verwendet werden, die verschiedene
Lineargeschwindigkeiten während des Aufzeichnungsvorganges haben, wobei die
Kompatibilität des Formats der aufgezeichneten Daten beibehalten wird, wodurch
das Problem der Kompatibilität zwischen Platten gelöst wird, die auf jeweilige
spezifische Lineargeschwindigkeiten spezialisiert sind.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im folgenden detailliert
beschrieben, die in Zeichnungen schematisch dargestellt sind. Hierzu zeigt:
Fig. 1 die Reflektivität eines Abschnitts der Aufzeichnungsschicht, die
nach dem Schmelzen für die Bildung einer amorphen Markierung bei einem
herkömmlichen Verfahren partiell rekristallisiert ist;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf den Abschnitt der
Aufzeichnungsschicht von Fig. 1;
Fig. 3 eine zeitliche Darstellung der Markierungslängen-modulierten Pulse
für die Aufzeichnung einer nT-Markierung entsprechend einem Prinzip eines
allgemeinen Verfahrens, das auch in der Erfindung verwendet wird;
Fig. 4 das Prinzip der Pulsteilung der Laserbestrahlungsleistung für die
Aufzeichnung einer Markierung wie in der Erfindung verwendet;
Fig. 5A und 5B Beispiele von zeitlichen Darstellungen von
markierungslängenmodulierten Pulsen für die Aufzeichnung einer 4T-
Markierung in einem Verfahren gemäß einer Ausführung der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 6A und 6B weitere Beispiele der zeitlichen Darstellung von
markierungslängenmodulierten Pulsen für die Aufzeichnung einer 4T-
Markierung in einem Verfahren gemäß einer Ausführung der vorliegenden
Erfindung, wobei Pb (< Pe) während eines Teiles der Aus-Puls (Off-puls)-
Periode βiT angewendet wird, wobei die geteilte Pulsperiode des Kopftextes
α1T = 1,5T länger ist als die folgenden geteilten Pulsperioden αiT(2 ≦ i ≦ m)
in Fig. 6A ist, und eine Aus-Puls (off-puls)-Periode vor der Teilpulsperiode αiT
des Kopftextes in Fig. 6A existiert;
Fig. 7 ein weiteres Beispiel einer zeitlichen Darstellung eines
markierungslängenmodulierten Pulses für die Aufzeichnung einer 7T-
Markierung in einem Verfahren gemäß einer Ausführung der vorliegenden
Erfindung, wobei n - j < m ist;
Fig. 8 eine Vielschichtstruktur eines Aufzeichnungsmediums gemäß einer
Ausführung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9A ein weiteres Beispiel einer zeitlichen Darstellung von
markierungslängenmodulierten Pulsen für die Aufzeichnung einer Sequenz
von aufeinanderfolgenden 3T-, 7T- und 11T-Markierungen, die 9T-
Zwischenräume enthalten nach einem herkömmlichen Verfahren;
Fig. 10A ein Oszillograph, die das in Beispiel 1 reproduzierte Signal zeigt,
während Fig. 1B ein weiteres Oszillograph des von der Vergleichsprobe 1
reproduzierten Signals zeigt;
Fig. 11A und 11B die Abhängigkeit von Markierungslänge bzw. Jitter von
der Aufzeichnungslaserleistung in Beispiel 2 der Erfindung;
Fig. 12A und 12B die Abhängigkeit von Markierungslänge bzw. Jitter von
der Aufzeichnungslaserleistung in Beispiel 3 der Erfindung;
Fig. 13A und 13B die Abhängigkeit der Markierungsfänge bzw. Jitter von
der Aufzeichnungslaserleistung in Beispiel 4 der Erfindung;
Fig. 14A und 14B eine weitere Abhängigkeit von Markierungslänge bzw.
Jitter von der Aufzeichnungslaserleistung in Beispiel 4 der Erfindung;
Fig. 15A, 15B und 15C Oszillographen von den in Beispiel 6 der
Erfindung reproduzierten Signalen;
Fig. 16 eine zeitliche Darstellung von geteilten Pulsen für die Aufzeichnung
einer Markierung in Beispiel 7 der Erfindung;
Fig. 17 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Beispiel 8;
Fig. 18 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Beispiel 9;
Fig. 19 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Beispiel 10;
Fig. 20 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Beispiel 11;
Fig. 21 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Beispiel 12;
Fig. 22 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Beispiel 13;
Fig. 23 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Beispiel 14;
Fig. 24 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Beispiel 15;
Fig. 25 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Beispiel 17 und 18;
Fig. 26 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Vergleichsprobe 4;
Fig. 27 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Vergleichsprobe 5; und
Fig. 28 die Abhängigkeit des C/N-Verhältnisses und der Löschbarkeit von
der Wiederholung der Überschreibung in Vergleichsprobe 6.
Ein Aufzeichnungsverfahren, das eine im wesentlichen konstante
Lineargeschwindigkeit verwendet, beinhaltet das populäre CLV-Verfahren
(constant linear velocity), das ZCLV-Verfahren (zoned CLV), bei dem die
Lineargeschwindigkeit konstant für jede Zone bleibt oder ähnliche Verfahren (siehe
"Optical Disc Technology" unter Aufsicht von Morio Onouye und publiziert von
Radio Engineering Co.). Bei der ZCLV-Technik wird die Lineargeschwindigkeit
innerhalb einer Zone leicht verändert, während sie insgesamt im wesentlichen
konstant gehalten wird. Es gehört gegenwärtig zum Stand der Technik, eine
variable Lineargeschwindigkeit für CD's bereitzustellen, die innerhalb eines
einzelnen Vielfachbereichs (1.2 m/s bis 1.4 m/s) bleibt.
Für eine gegebene Lineargeschwindigkeit Vh, wird die Länge eines Bits, in die das
Bit geschrieben wird, durch die Markierungslänge nTh bestimmt. Wenn es
gewünscht wird, eine Markierung derselben Länge bei niedrigerer
Lineargeschwindigkeit V (V < Vh) zu schreiben, sollte eine Markierung derselben
Länge erzielt werden, wenn ein Referenztaktintervall T verwendet wird, das sich
ergibt aus T = (Vh/V) × Th. Ein Justieren des Taktintervalls "T" entsprechend der
erwähnten Lineargeschwindigkeit ist allgemein bekannte Praxis. Es kann jedoch in
der Praxis eine gewünschte Markierungslänge nicht immer erzielt werden, was von
einer Vergrößerung der Markierungslänge durch thermische Diffusion oder eine
Reduzierung der Markierungslänge durch Rekristallisation verursacht wird. So ein
Effekt tritt gewöhnlich dann auf, wenn die minimale Lineargeschwindigkeit VL in
einem unteren Bereich von unter ungefähr 4 bis 6 m/s bleibt.
Demzufolge entsteht die Notwendigkeit, die Temperaturverteilung in der
Aufzeichnungsschicht durch die Teilung der Aufzeichnungspulse in einzelne
Phasen zu regulieren, um eine schmale Breite von einzelnen Pulsen zu erhalten.
Ein Aufzeichnungsverfahren, das so eine Markierungslängenmodulation
verwendet, ist in Fig. 3 dargestellt. Techniken, die so eine
Markierungslängenmodulation verwenden, sind die 1-7-Modulation, EFM-
Modulation oder ähnliche. Bei einer Aufzeichnung derartiger Markierungslängen
sind die Positionen der Vorderflanke und der abfallenden Flanke einer
aufgezeichneten Markierung von Bedeutung, da sie mit den aufgezeichneten
Daten korrespondieren. Die Flanken werden mit Referenz zu einem Fenster jedes
Taktintervalles T nachgewiesen.
In der vorliegenden Erfindung wird wenigstens einer der Parameter von
Ruheleistungsstufe Pb und einer Kombination der Parameter αi's, die die geteilte
Pulstechnik in der Erfindung bestimmen, entsprechend der Lineargeschwindigkeit
auf der Speicherplatte verändert, wobei die Kombination der αi's von einer
Pulsteilung bestimmt wird, die m geteilte einzelne Pulse mit einer Aufzeichnungs
leistung Pw und Pulsdauer αiT (1 ≦ i ≦ m) mit den Intervallen βiT zwischen jedem
der beiden einzelnen Pulse hat, wobei
m = n - k, nmin - k ≧ 1, und
n - j = (α1 + β1 + . . . + αm + βm),
0 ≦ j ≦ 2
gelten, und n eine ganze Zahl sei, und nmin der kleinstmögliche Wert für n ist.
Durch diese variable Pulsteilungstechnik ist ein weiter Bereich von
Lineargeschwindigkeiten auf ein einzelnes festes Medium anwendbar.
Insbesondere wird in Übereinstimmung mit der Erfindung, wenn die
Lineargeschwindigkeit reduziert wird, und sie die Kühlrate während des
Wiederverfestigungsprozesses reduziert, die Pulsbreite αiT während der Pw
angeschaltet ist reduziert, während das Zeitintervall βiT, während dem Pw
abgeschaltet ist, vergrößert wird. Alternativ wird die Laserleistung Pbi reduziert, da
die Lineargeschwindigkeit reduziert ist, wobei Pbi die Ruheleistungsstufe ist, das
während dem Zeitintervall βiT angewendet wird, während dem die
Aufzeichnungsleistung Pw abgeschaltet ist. Auf diese Art und Weise wird die Kühl
rate vergrößert, indem die Akkumulation von Wärme in einer einzelnen Markierung
unterdrückt wird, um die Rekristallisation zu verhindern. Als eine weitere Alternative
wird, um den Effekt zu unterdrücken, daß ein Bereich, der von einem der geteilten
Pulse gebildet wird, die zur Aufzeichnung einer einzelnen Markierung verwendet
werden, erneut von einem folgenden geteilten Puls erwärmt wird, die Leistung der
Strahlung, die verwendet wird, um das Aufzeichnungsmedium während einem
Intervall zwischen aufeinanderfolgenden geteilten Pulsen zu bestrahlen,
kontrolliert, um so die Kühlrate eines Bereiches zu kontrollieren, der geschmolzen
ist, um eine amorphe Markierung zu bilden.
Um dies allgemeiner zu formulieren, werden zuerst lineare Geschwindigkeiten V1
und V2 definiert, die in einem Bereich (VL, Vh) verwendet werden sollen, um eine
Aufzeichnung in einem optischen Aufzeichnungsmedium des Phasenwechseltyps
zu machen. V1 und V2 genügen daher der Beziehung:
VL < V1 < V2 < Vh.
Die Parameter αiL, αi1, αi2 und αih repräsentieren die Breiten der einzelnen Pulse,
die den jeweiligen Geschwindigkeiten VL, V1, V2 und Vh entsprechen. In der
vorliegenden Erfindung wird daher die Pulsteilung derart kontrolliert, daß die
folgende Beziehung gilt:
αiL ≦ αi1 ≦ αi2 ≦ αih (1)
Dies gilt für alle "i", die der Beziehung 1 ≦ i ≦ m genügen.
Alternativ wird ein Parameter Θi definiert als das Verhältnis von Ruheleistung Pbi
während dem Intervall βiT zu Löschleistung Pe (nämlich, Θi = Pbi/Pe). Θi wird er
findungsgemäß derart kontrolliert, daß die folgende Gleichung gilt:
ΘiL ≦ Θi1 ≦ Θi2 ≦ Θih (2)
In beiden Fällen werden zusätzliche Bedingungen durch die folgenden
Ungleichungen beschrieben:
αiL < αih (3)
oder
ΘiL ≦ Θih (4)
Die beiden Gleichungen (3) und (4) gelten wenn wenigstens eines der "i's" bei VL
liegt.
Die Magnitude der Aufzeichnungsleistung Pw und der Löschleistung Pe variieren
naturgemäß in Abhängigkeit von der einzelnen Lineargeschwindigkeit.
Insbesondere wird die Leistung Pe gewählt, daß sie auf einer Leistungsstufe ist,
die in der Lage ist, eine amorphe Markierung zu löschen, wenn sie nur einmalig als
eine Gleichstromleistung (d. c. power) bestrahlt wird. Um es genauer zu sagen,
muß die Leistungsstufe Pe derart gewählt sein, daß, wenn eine Markierung, die mit
einer einzelnen Frequenz von entweder fmax = 1/(2nmaxT) oder Fmin =
1/(2nminT) aufgezeichnet ist, mit der Löschleistung Pe als eine Gleichstromleistung
bestrahlt wird, im allgemeinen die Dämpfung der Trägerstufe des gelöschten
Signals gleich 20 dB oder größer sein muß, wobei nmin und nmax jeweils
kleinstmögliche und größtmögliche Werte für n sind.
Alternativ sollte die gewählte Löschleistungsstufe Pe derart ausgewählt sein, daß,
wenn eine Markierung, die mit einer einzelnen Frequenz von fmax = 1/(2nmaxT)
mit einem Tastverhältnis von 50% aufgezeichnet ist, mit einem einzelnen Signal
fmin = 1/(2nminT) mit einem Tastverhältnis von 50% überschrieben wird (obwohl
der Aufzeichnungspuls nicht geteilt werden muß, sollte die Modulation zwischen
zwei Stufen von Pw und Pe stattfinden), es eine Differenz zwischen der
Trägerstufe von fmin und der Trägerstufe der gelöschten fmax gibt, die im
allgemeinen gleich oder größer als 20 dB ist. Es sollte erwähnt sein, daß die
Leistungsstufe Pw derart ausgewählt ist, daß das Träger- zu Rauschverhältnis
(C/N-Verhältnis) von Signalen, die bei fmax und fmin aufgezeichnet sind, im
allgemeinen 45 dB oder größer ist. Es ist gut erkannt, daß die Leistungsstufen Pw
und Pe genauso wie das Taktintervall T entsprechend der Lineargeschwindigkeit
modifiziert werden, die während des Aufnahmevorganges verwendet wird. In der
vorliegenden Erfindung wird jedoch zum ersten Mal eine Veränderung der
Pulsteilungstechnik in entsprechend einer Lineargeschwindigkeit und unter einer
gegebenen Regel vorgestellt. Die Parameter, die so eine variable
Pulsteilungstechnik beschreiben, können entsprechend der Lineargeschwindigkeit
verändert werden, oder können schrittweise für verschiedene Bereiche von
gleichförmigen Lineargeschwindigkeiten verändert werden. Der letztere Fall ist
nützlich, wenn die vorliegende Erfindung auf das ZCAV (Zoned Constant Velocity)
Format angewendet wird.
Wenn in dem optischen Aufzeichnungsverfahren die Ruheleistungsstufe Pwi, die
während dem Zeitintervall βiT, wenn die Aufzeichnungsleistung abgeschaltet ist,
verwendet wird, derart gewählt ist, daß sie einen willkürlichen Wert annimmt, der
kleiner ist als das Leistungsniveau Pe, das für die Löschung benötigt wird, wenn
die Aufnahmeoperation zwischen drei Stufen (siehe Fig. 4) stattfindet und wenn die
Magnitude der Leistungsstufe Pw zwischen verschiedenen Werten während dem
Zeitintervall βiT wechseln kann, ermöglicht dies eine feinere Kontrolle der
thermischen Verteilung und gestattet so die amorphe Markierung in einer Gestalt
zu bilden, während Jitter in einem aufgezeichneten Signal verbessert werden. Da
dieser Vorgang einer Abschreckung näher ist, ist es zusätzlich möglich, die Größe
des rekristallisierten Bereiches zu reduzieren, wodurch die Aufnahmeempfind
lichkeit erhöht wird.
Es sollte jedoch erwähnt werden, daß es vermieden werden sollte, daß Pbi den
Wert 0 erreicht, da kein Folgesignal zur Verfügung steht, und so eine Folgespur
verhindert wird. Wenn die Ruheleistung Pbi die Löschleistungsstufe Pe übersteigt,
schmilzt gewöhnlich die Aufzeichnungsschicht, wodurch die Löschung verhindert
wird. Demzufolge wird gefordert, daß die Ruheleistungsstufe Pbi größer als 0 und
kleiner oder gleich der Löschleistungsstufe Pe ist. Für eine hohe
Lineargeschwindigkeit wie V gleich 10 m/s oder größer, ist ein Medium
wünschenswert, das einen Überschreibvorgang unter einem konstanten Niveau
von Pbi = Pe (1 ≦ i ≦ m) gestattet, da bei einer hohen Lineargeschwindigkeit das
Taktintervall verkürzt wird, was eine schnelle Antwort des Schaltens des Pbi-
Niveaus erfordert.
Die Taktfrequenz, die jedoch für die Verwendung bei niedrigeren
Lineargeschwindigkeiten benötigt wird, ist länger, wodurch die Forderung einer
Antwort eines Pulskontrollkreises gelindert wird, und es demzufolge manchmal
vorteilhaft ist, eine Kombination von mehreren Pb-Stufen im Gegensatz zu einer
festen Stufe zu verwenden, um die amorphe Markierung eine Gestalt zu
verformen, obwohl die Anordnung des Stromes komplexer ist. Als Beispiel einer
4T-Markierung zeigt Fig. 5A, daß während des βiT-Intervalls die ursprüngliche
Stufe Pw derart gewählt ist, daß 0 < Pbi < Pe ist, gefolgt von dem Wechsel von Pbi
zu Pbi = Pe. In Fig. 5B geht die Wahl von Pbi = Pe voran, gefolgt von einem
Zeitintervall, in dem Pbi < Pe ist.
In dem Fall, in dem die Leistung Pbi eine Vielzahl von Werten Pbij während dem
Zeitintervall βiT annimmt, indem βi = Σjβij und Pbij eine Ruheleistungsstufe
representiert, die während einem Segment βijT angenommen wird, das von dem
Zeitintervall βijT geteilt ist; in diesem Fall wird das oben erwähnte Θi durch das
folgende Θi ersetzt:
Θi = Σj(PbijβijT)/(Pe × βiT),
so daß die Gleichungen (2) und (4) wie oben erwähnt sind, erfüllt sind.
Wenn ein wie oben beschriebenes optisches Aufzeichnungsverfahren durchgeführt
wird, wird notiert werden, daß ein Frontabschnitt einer Markierung gewöhnlich
weniger einem Temperaturanstieg ausgesetzt ist, da eine sofort folgende
Laserleistung eine Löschleistungsstufe annimmt. Dies kann eingerichtet werden,
indem ein Kopftext-Teilterpuls verwendet wird, der eine Pulsbreite hat, die größer
ist als die folgenden Teilpulse (siehe Fig. 6A).
Es ist nicht immer nötig, daß die ansteigende Flanke jedes geteilten Pulses mit der
ansteigenden Flanke des beabsichtigten nT aufgezeichneten Signals
synchronisiert wird. So eine Synchronisation ist von dem Standpunkt aus
wünschenswert einen Pulskontrollschaltkreis zu vereinfachen. Wenn jedoch eine
synchronisierte Anordnung gewählt ist, ist noch zu notieren, daß nur der Versatz
der ansteigenden Flanke des Kopftextpulses oder des Endpulses einer einzigen
Markierungslänge (meist bei T) wirkungsvoll ist, um eine Korrektur für eine
thermische Interferenz zwischen diskreten Markierungen auszuführen. Um
zusätzlich eine thermische Interferenz mit einer vorangehenden Markierung zu
unterdrücken, ist ein Aus-Pulsintervall (off-pulse interval) direkt vor dem Kopftext-
Teilpuls, der mit einer nachfolgenden Markierung verwendet wird (siehe Fig. 6B),
oder mit einer Distanz von höchstens 2T geeignet, obwohl das eine komplexe
Schaltkreisanordnung mit sich bringt.
Es ist wünschenswert, daß die Aufnahmeleistungsstufe Pw bei einer gegebenen
Lineargeschwindigkeit unabhängig von der Markierungslänge nT konstant ist, und
auch für jeden geteilten Puls innerhalb einer einzelnen Markierung konstant ist, um
den Pulskontrollschaltkreis zu vereinfachen. Um jedoch einen schrittweisen
Wechsel zwischen der Aufzeichnungsleistung des Kopftextpulses und des
nachfolgenden Pulses in einer einzelnen Markierung zu erreichen, stellte sich
heraus, daß es unter gewissen Umständen wirkungsvoll ist, insbesondere die
Aufzeichnungsleistung des nachfolgenden Pulses niedriger zu wählen. Manchmal
kommt es vor, daß eine längere Markierung als erwünscht aufgezeichnet wird,
wenn eine Pulslänge nT verwendet wird, um eine nT-Markierungslänge
aufzuzeichnen. Die Verwendung von n, die der folgenden Gleichung genügt:
(α1 + β1 + . . . + αm + βm) = n
kann in einem verlängerten Heizintervall resultieren. In so einem Fall wird eine
reelle Zahl j gewählt, die definiert ist durch:
(α1 + β1 + . . . + αm + βm) = n - j (0 < j ≦ 2),
und die Anzahl der geteilten Pulse m = n - k kann dementsprechend geändert
werden. Fig. 7 zeigt ein Beispiel, in dem βi (1 ≦ i ≦ m - 1) konstant bleibt, während
nur βm verändert wird. In diesem Fall kann der Wert (n - j) verändert werden,
indem βm justiert wird, um eine gewünschte Markierungslänge nT zu bilden.
Wie vorstehend beschrieben, gibt es wenigstens drei Parameter, die verwendet
werden, um die geteilte Pulstechnik in Übereinstimmung mit der
Lineargeschwindigkeit zu verändern. Im Hinblick auf die angestrebte
Vereinfachung des Pulskontrollschaltkreises ist es jedoch wünschenswert, daß die
Anzahl der geteilten Pulse m = n - k beträgt, die Pulslänge (n - j) genauso wie (αi +
βi) unabhängig von der linearen Geschwindigkeit konstant gewählt werden,
während eine Anordnung vorgesehen ist, daß die Gleichungen (1) bis (4) bei den
Lineargeschwindigkeiten V1 und V2 erfüllt sind, die die Beziehung VL < V1 < V2 <
Vh erfüllen.
Noch vorteilhafter sollte eine Wahl getroffen werden, so daß bei einer verwendeten
maximalen Lineargeschwindigkeit Vh die Gleichungen
α1h = 0.5, 1.0 oder 1.5 und
β1h = α1h = 0.5 (2 ≦ i ≦ m)
gelten, und daß
αi + βi = 1.0 (2 ≦ i ≦ m)
bei jeder Lineargeschwindigkeit gilt. Die ansteigende Flanke jedes einzelnen
Pulses wird dann mit einem Referenztakt, mit der Ausnahme einer gegebenen
Verzögerung synchronisiert, wodurch das Design des Pulskontrollschaltkreises
vereinfacht wird. Letztendlich kann bei einem optischen Aufzeichnungsverfahren
wie oben beschrieben, für eine Lineargeschwindigkeit, die der Beziehung VL < V <
Vh genügt, die Pulsbreite reduziert werden, um die Rekristallisation zu verhindern,
da die Lineargeschwindigkeit reduziert ist. Wenn jedoch die Pulsbreite zu weit
reduziert wird, wird die resultierende Aufnahmeempfindlichkeit beeinträchtigt, was
nicht wünschenswert ist. Als Konsequenz gibt es ein unteres Limit des zeitlichen
Auflösungsvermögens, so daß 0.05 < αi ist.
Während die Erfindung auf eine Modulation der Aufzeichnung einer
Markierungslänge gerichtet ist, gibt es keine Beschränkung, in dem verwendeten
Markierungsflankennachweis. Ein einfaches Abschneiden durch ein
Gleichstromniveau oder eine zweimalige Differentation, wie in Japan. J. Appln.
Phys. Vol. 31 (1992), S. 584 bis 589 offenbart ist, kann für die Erkennung der
Spitzen (Peaks) verwendet werden. Es ist auch eine bestimmte Markierungs
flankenerkennung der ansteigenden und abfallenden Flanken der Markierungen
wirksam, was in derselben Literatur offenbart ist.
Ein optisches Aufzeichnungsmedium, auf das die Erfindung anwendbar ist, ist das
sogenannte Aufzeichnungsmedium des Phasenwechseltyps, bei dem eine
kristallisierte Phase einen nicht aufgezeichneten Zustand repräsentiert und eine
amorphe Markierung gebildet wird, um einen aufgezeichneten Zustand zu
repräsentieren. Ein Beispiel eines solchen Mediums ist in Fig. 8 dargestellt, aber
die Erfindung ist nicht auf eine derartige Vielschichtstruktur beschränkt. In Fig. 8 ist
ein Substrat 1 von einer Bodenschutzschicht 2 überzogen, auf der eine
Aufzeichnungsschicht 3 des Phasenwechseltyps gebildet ist. Eine Ober
schutzschicht 4 schützt die Aufnahmeschicht 3 und wird wiederum von einer
Reflexionsschicht 5 bedeckt, die entweder aus Metall oder aus einem Halbleiter
gebildet ist. Eine letzte Schutzschicht 6 wird aus Kunstharz gebildet, das durch
Wärme oder ultraviolette Strahlung gehärtet wird. Die dünnen Filme 2 bis 5 werden
normalerweise mit einem Sputterungsverfahren gebildet.
Im allgemeinen wird ein fokussierter Strahl zum Zweck der Aufnahme oder des
Abrufes verwendet, und bestrahlt die Aufnahmeschicht 3 durch das transparente
Substrat 1. Die Aufnahmeschicht 3 wird lokal erwärmt, um von der Bestrahlung mit
der Aufzeichnungsleistung Pw geschmolzen zu werden. Wenn die Bestrahlung von
dem fokussierten Strahl abgeschaltet wird, wird die Aufzeichnungsschicht schnell
gekühlt, um zu erhärten, wobei angenommen wird, daß sie eine amorphe Phase
annimmt. Eine amorphe Markierung wird auf eine Temperatur unterhalb des
Schmelzpunktes, aber oberhalb der Kristallisationstemperatur von der Bestrahlung
mit der Löschleistung Pe erwärmt, und so tritt eine Rekristallisation ein, wodurch
die Daten gelöscht sind. Materialien für eine Aufzeichnungsschicht, die gemäß
diesem Prinzip überschrieben werden können, beinhalten eine GeSbTe-Legierung
wie oben erwähnt (insbesondere eine pseudo-binäre Legierung von GeTe und
Sb2Te3), und Sb70Te30, eine Verbindung, deren Zusammensetzung eine
eutektische Verbindung annähert und zu der wenigstens ein Element von Ag, Cu,
Au, Ge, Pd, Pt etc. zugefügt wird. Für diese Legierungen wird die
Kristallisationsgeschwindigkeit, die Fähigkeit, eine amorphe Phase zu bilden oder
die Kristallisationstemperatur vorzugsweise kontrolliert durch den Betrag an Sb,
und die Legierung wird in Übereinstimmung mit der verwendeten
Lineargeschwindigkeit optimiert. Das Medium sollte eine hinreichende Löschbarkeit
von über 20 dB bei einer maximal verwendeten Lineargeschwindigkeit haben.
Wenn beispielsweise der Betrag des Überschusses von Sb zu der pseudo-binären
Legierung, die aus GeTe-Sb2Te3 besteht erhöht wird, wird die Fähigkeit, eine
amorphe Phase zu bilden erhöht, während die Kristallisationsgeschwindigkeit
reduziert wird, und daher ist die resultierende Legierung für die Verwendung bei
niedrigen Lineargeschwindigkeiten geeignet. Eine Kontrolle der optimalen linearen
Geschwindigkeit ist auch möglich über die Kontrolle der Dicke der
Aufnahmeschicht 3 und der Schutzschichten 2 und 4 und auch der thermischen
Leitfähigkeiten der Schutzschichten 2 und 4 und der Reflexionsschicht 5, die
wiederum die Unterkühlrate einer geschmolzenen Region kontrolliert, die während
des Aufzeichnungsvorganges gebildet ist. Wenn beispielsweise die thermische
Leitfähigkeit der Schutzschichten erhöht wird oder eine Dicke für die
Aufzeichnungsschicht und die Oberschutzschicht in der Größenordnung von 15 bis
30 nm gewählt wird, um die thermische Diffusion von der Aufzeichnungsschicht in
die Reflexionsschicht zu fördern, wird dadurch die Bildung einer amorphen Phase
gefördert, und daher ist das resultierende Medium geeignet für die Verwendung bei
geringen Lineargeschwindigkeiten.
Eine spezielle Anwendung der Erfindung liegt in beschreibbaren Kompaktdisks
(CD-E), wo VL = 1.2 bis 1.4 m/s ist. Es ist für eine CD erstrebenswert,
Aufzeichnung und Leseoperationen mit einfacher, doppelter, vierfacher oder
sechsfacher Geschwindigkeit von VL auszuführen. Solche CD-E's sind jedoch
noch nicht freigegeben. Es ist bekannt, daß die Möglichkeit der Aufzeichnung über
einen weiten Bereich von Lineargeschwindigkeiten von einfacher bis sechsfacher
Geschwindigkeit für eine einmalig beschreibbare CD (CD-R, CD-Recordable)
wünschenswert ist, die schon auf dem Markt zu haben ist.
In diesem Fall ist es wirkungsvoll, EFM-Modulationen anzuwenden, bei der m = n,
n - 1 oder n - 2 als ein Modulationsschema der Markierungsfänge ist, um der Geschwindigkeit
V zu gestatten, einen der zur Verfügung stehenden endlichen Werte
VL, 2VL, 4VL und 6VL anzunehmen, und die Aufzeichnungspulsteiltechnik zu
wechseln,
so daß bei einer Lineargeschwindigkeit V die gleich oder größer als 2VL ist, gilt:
α1h = 1.5 oder 1.0 und
β1h = αih = 0.5 (2 ≦ i ≦ m);
und daß bei einer beliebigen Lineargeschwindigkeit gilt:
αi + βi-1 = 1.0 (2 ≦ i ≦ m);
und daß bei einer Lineargeschwindigkeit die gleich 2VL ist, gilt:
Pbi = Pr ± 0.5 mW (konstant, unabhängig von i)
(1 ≦ i ≦ m, und Pr steht für die reproduzierende Leistung);
und daß bei einer Lineargeschwindigkeit gleich VL gilt:
0.05 < αi < 0.5 (2 ≦ i ≦ m) und αiL ≦ αih;
und daß bei einer Lineargeschwindigkeit, die gleich Vh = 4VL oder 6VL ist, gilt:
Pbi = Pe (1 ≦ i ≦ m).
In jedem Fall kann βm ≠ 0.5 verwendet werden, was die Möglichkeit zuläßt, daß β
den Wert 0 annimmt. Mit anderen Worten, kann eine Auspuls (off-pulse)-Dauer
βmT an der abfallenden Flanke jeder nT-Marke ein Zeitintervall haben, das von
den Auspulsdauern in der Markierung (βiT, für 1 ≦ i ≦ m) verschieden ist. In dieser
Art und Weise kann ein einzelnes Medium für eine Vielzahl von Laufwerken
geeignet sein, die eine Aufzeichnungsoperation bei verschiedenen
Lineargeschwindigkeiten ausführen.
In einem Beispiel der acht-zu-vierzehn Modulation, bei der eine maximale
Lineargeschwindigkeit Vh in einem Bereich von 2 bis 6 mal der minimalen
Lineargeschwindigkeit VL rangiert, wobei VL im Bereich von 1.2 ≦ VL ≦ 1.4 m/s
variiert, kann die folgende Pulsteilungstechnik eingesetzt werden:
m = n, n - 1, oder n - 2;
eine Lineargeschwindigkeit V, die einen der endlichen Werte VL, 2VL, 4VL oder
6VL annimmt, und für jede Lineargeschwindigkeit V gilt αi + βi = 1.0 ist
für jedes i aus 2 ≦ i ≦ m;
und für jede Lineargeschwindigkeit V gilt, Pbi = Pr ± 0.5 mW ist
für jedes i aus 1 ≦ i ≦ m verwendbar, wobei Pr eine Reproduktionsleistungsstufe
repräsentiert; und
αi wird für jedes i aus 1 ≦ i ≦ m monoton reduziert, wenn die Lineargeschwindigkeit
reduziert wird. In dem oben genannten Fall sollte βm nicht gleich Null sein.
In dem oben genannten Fall, wird das Taktintervall T für eine Linearge
schwindigkeit V vorzugsweise ausgewählt, daß T = Th (Vh/V) ist, wobei Th ein
Taktintervall repräsentiert, das für eine maximal mögliche Lineargeschwindigkeit Vh
ausgewählt ist.
Ein spezielleres Beispiel eines CD-E-Aufzeichnungsmediums, das für die
Verwendung für optische Aufzeichnungsverfahren geeignet ist, besteht aus einer
dielektrischen Grundschutzschicht einer Aufzeichnungsschicht, die aus
[(GeTe)y(Sb2Te3)1-y]1-xSbx besteht, wobei 0 ≦ x < 0.1 und 0.2 < y < 0.9 ist, einer
dielektrischen Oberschutzschicht und einer Reflexionsschicht aus Metall, die
aufeinanderfolgend auf dem Substrat angeordnet sind. Die Aufzeichnungsschicht
hat eine Filmdicke von 15 bis 30 nm und die dielektrische Oberschutzschicht hat
eine Filmdicke von 10 bis 30 nm.
Ein anderes Beispiel besteht wenigstens aus einer dielektrischen
Grundschutzschicht, einer Aufzeichnungsschicht, die aus (MyTe1-xSbx)1-y (0 ≦ y <
0.3, 0.5 < x < 0.9, M ist wenigstens ein Element aus In, Ga, Zn, Ge, Sn, Si, Co, Cr,
Cu, Ag, Au, Pd, Pt, S, Se und 0), einer dielektrischen Oberschutzschicht und aus
einer metallischen Reflexionsschicht, die aufeinanderfolgend auf dem Substrat
angeordnet sind. Dabei hat die Aufnahmeschicht eine Filmdicke von 15 bis 30 nm
und die dielektrische Oberschutzschicht hat eine Filmdicke von 10 bis 30 nm.
Die japanischen Offenlegungsschriften Nr. 212,735/1992 und Nr. 62,193/1993 sind
bezüglich der vorliegenden Anmeldung frühere Anmeldungen, die sich auf ein
Aufzeichnungsmedium des Phasenwechseltyps beziehen, das eine GeSbTe
Aufzeichnungsschicht umfaßt, die bei einer Lineargeschwindigkeit einer CD wieder
beschreibbar ist, und offenbaren ein Aufzeichnungsverfahren bei dem ein Auf
zeichnungspuls für eine lange Markierung geteilt wird. Diese früheren
Anmeldungen haben jedoch beispielsweise keine Illustrationen der geteilten
Pulstechnik bei der doppelten Rate 2VL und äußern sich nicht zu dem Problem der
Abhängigkeit der Lineargeschwindigkeit, das bei der Aufzeichnung bei doppelter,
vierfacher oder sechsfacher Geschwindigkeit auftritt. Demzufolge ist in diesen
früheren Anmeldungen nichts über den Wechsel einer Pulsteilungstechnik für die
Aufzeichnung unter einer gegebenen Regel die Rede, um der Abhängigkeit von
der Lineargeschwindigkeit zu begegnen.
Die japanische Offenlegungsschrift No. 37, 251/1995 und eine Publikation
"International Symposium on Optical Memory, 1995, Kanazawa, Japan, No. P-33"
zeigen ein Beispiel eines CD-E Mediums, das eine AglnSbTe Auf
zeichnungsschicht und ein assoziiertes Aufzeichnungsverfahren verwenden. Es
gibt jedoch wiederum keine Offenbarung des Problems der Abhängigkeit von der
Lineargeschwindigkeit und kein Vorschlag damit umzugehen.
Eine weitere wirksame Verwendung der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
Abhängigkeit von der Lineargeschwindigkeit zu eliminieren, die von der Differenz in
der Lineargeschwindigkeit zwischen der inneren und der äußeren Peripherie einer
Speicherplatte des Phasenwechseltyps verursacht wird, die mit konstanter
Winkelgeschwindigkeit (CAV) rotiert. Insbesondere bei einem Medium, das einen
vergrößerten Radius hat, bei dem das Verhältnis der Radien der äußeren und der
inneren Peripherien einer Aufzeichnungsregion gleich oder größer als 2 ist, wird es
ein Lineargeschwindigkeitsverhältnis gleich oder größer als 2 zwischen der inneren
und der äußeren Peripherie geben.
Die Zusammensetzung einer Aufzeichnungsschicht oder einer Vielschichtstruktur
zwischen der inneren und der äußeren Peripherie zu ändern, um die Abhängigkeit
von der Lineargeschwindigkeit zu beseitigen, verlangt eine spezielle Verfeinerung
während des Herstellungsverfahrens die schwierig einzurichten ist. Wenn jedoch
die variable Pulsteilungstechnik gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet
wird, um die Art der Teilung in Übereinstimmung mit den Lineargeschwindigkeiten
um die innere und die äußere Peripherie zu ändern, kann ein Medium verwendet
werden, das gleichförmig in radialer Richtung ist, um Information über die gesamte
Plattenoberfläche aufzuzeichnen, was Aufzeichnung ohne Schwierigkeiten
bedeutet. Der Wechsel der Pulsteilung bei der Aufzeichnung in Übereinstimmung
mit der radialen Position kann in einer gesperrten Beziehung mit einem Schalten
des Referenztaktintervalls bei einer betreffenden radialen Position für ein Medium
des normalen ZCAV (zoned CAV) Typs durchgeführt werden.
Für eine geeignetere und wirksamere Verwendung des erfindungsgemäßen
optischen Aufzeichnungsverfahrens kann eine Speicherplatte anfangs mit
Informationen gespeist werden, die beispielsweise mit der Pulsteilung in Thermen
von Ätzinformationen verwandt sind. Vorzugsweise kann so eine Beschreibung der
Pulsteilungsinformation derart durchgeführt werden, daß ein Teil der oben
genannten Parameter (Pw, Pe, Pb, m, j, k, αi, βi.), der variabel gehalten werden
soll, in Übereinstimmung mit der Lineargeschwindigkeit verändert werden kann, die
in Übereinstimmung mit der Zone in ZCAV verwendet oder verändert wird. So eine
Beschreibung kann derart ausgeführt werden, daß anstelle der Beschreibung einer
Pulsteilungstechnik für eine Lineargeschwindigkeit V, die der Beziehung VL ≦ V ≦
Vh genügt, ein einzelnes Pulsteilungsverfahren für VL und Vh allein gegeben ist,
während eine Pulsteilungsmethode für eine mittlere Lineargeschwindigkeit V durch
eine Interpolation zwischen VL und Vh erhalten werden kann. Beispielsweise
können jeweils αi und Θi zwischen αiL und αih und zwischen ΘiL und Θih proportional
zur Lineargeschwindigkeit reduziert werden.
Für ein oben genanntes CD-E Medium kann die Information, die die
Pulsteilungstechnik betrifft, vorher in das Substrat durch eine Frequenzmodulation
einer gewobbelten Kerbe, d. h. ein sog. "A TiP Signal (Absolute Time in Pre-
Groove)" eingebracht werden, die in einem Voreilen in dem Bereich angeordnet ist.
Bei diesem Vorgang liest ein Plattenlaufwerk Informationen, die eine Pulsteilungs
methode betrifft, die vorher auf der Platte beschrieben oder aufgezeichnet ist, und
führt automatisch eine spezielle Pulsteilungstechnik und eine Aufzeichnung bei
betreffender Lineargeschwindigkeit durch. Auf diese Art und Weise wird
Kompatibilität zwischen einer Vielzahl von Medien des Phasenwechseltyps
erreicht, die verschiedene Abhängigkeiten von Lineargeschwindigkeiten aufweisen,
aber die ein gemeinsames Aufzeichnungsformat für gespeicherte Informationen
verwenden. Auf diese Art und Weise wird erreicht, daß ein spezielles Medium des
Phasenwechseltyps, selbst wenn auf ihm unter Verwendung eines
Plattenlaufwerks, das eine besonders spezielle Pulsteilungstechnik verwendet,
Daten gespeichert werden, nicht unter dem Problem leidet, daß ein normales
Signal aufgrund von Rekristallisation nicht richtig aufgezeichnet wird. Durch die
variable Pulsteilungstechnik in Abhängigkeit von der Lineargeschwindigkeit gemäß
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, sicherzustellen, daß eine ideale
Temperaturverteilung auf der Platte produziert wird, wenn eine Aufzeichnung unter
verschiedenen Bedingungen der Lineargeschwindigkeit vorgenommen wird,
beispielsweise in einem Bereich unter Vh ≧ 2VL. Auf diese Art und Weise kann die
Möglichkeit der Rekristallisation bei geringer linearer Geschwindigkeit oder ein
fehlerhaftes Löschen bei hoher Lineargeschwindigkeit unterdrückt werden,
wodurch eine einzelne Speicherplatte über einen weiten Bereich von
Lineargeschwindigkeiten verwendet werden kann, der nicht für ein herkömmliches
Medium des Phasenwechseltyps eingerichtet werden konnte.
BEISPIELE
Im folgenden werden vorteilhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die speziellen im weiteren
beschriebenen Beispiele beschränkt.
In den Beispielen und Vergleichsproben, die unten beschrieben sind, wurde eine
Aufzeichnung (Einstrahlüberschreibung) vorgenommen, indem ein Lauf
werkstestgerät, hergestellt von Pulsetech Co, das eine 680 nm Laserdiode und NA
= 0.60 optische Linsen hat, verwendet wurde. Die Leseleistung Pr ist 1.0 mW, und
ist unabhängig von der Lineargeschwindigkeit festgehalten. Das Taktintervall T
wird derart gewählt, daß es umgekehrt proportional zur Lineargeschwindigkeit ist,
und ist auf T = 143 nsec (7 Mhz) eingestellt, um bei 1.4 m/s aufzuzeichnen, und ist
auf T = 20.0 nsec eingestellt, um bei 10 m/s aufzuzeichnen.
Beispiel 1 und Vergleichsproben 1 und 2
Ein Magnetronverfahren wird verwendet, um eine 100 nm dicke (ZnS)80(Sio2)20
[mol-%]-Schicht, eine 25 nm dicke Germanium Ge22.2Sb22.2Te55.6 [Atom-%].-
Schicht, eine 20 nm dicke (ZnS)80(Sio2)20 [mol-%]-Schicht und eine 100 nm dicke
Aluminiumlegierungsschicht aufeinanderfolgend auf einem Polycarbonatsubstrat
abzuschneiden. Zusätzlich ist 4 µm dickes mit ultravioletter Bestrahlung
ausgehärtetes Kunstharz vorgesehen, um eine Speicherplatte zu bilden. Zu Beginn
wird eine Auswertung durchgeführt, indem wiederholte Muster verwendet werden,
die alle ein 3T/9T/7T/9T/11T/9T-Muster verwenden, bei dem die unterstrichenen
Intervalle Markierungen repräsentieren und die nicht unterstrichenen mit
Zwischenraum zwischen den Markierungen korrespondieren. Nach mehrmaligem
Überschreiben unter Bedingungen, die eine Überschreiboperation gestatten, wird
ein reproduziertes Signal von der Speicherplatte im Zentrum von Spitze zu Spitze
(peak to peak) des 11T/9T Abschnitts abgeschnitten, um eine Markierungslänge
festzustellen. Für diesen Nachweis wird ein Zeitintervallanlaysator (TIA, Modell
E1725A hergestellt von Hewlett Packard Co.) verwendet. (Dieses Verfahren
bezieht sich auf "primary peak detecting method" wie beschrieben in Jpn. J. Appn.
Phys., Vol 31 (1992), Seite 584 bis 589.)
Eine Überschreiboperation wurde gemäß Beispiel 1 durchgeführt, indem ein
Pulsmuster, bei der die geteilte Pulsteiltechnik mit m = n - 1, j = 0 (da Pe = Pb ist,
das selbe wird angewendet, wenn j = 0.2 ist), α1 = 1.5, β1 = 0.5, αi = βi = 0.5 (i ≧ 2),
verwendet wird, die für sich selbst bekannt ist und beispielsweise in Proc. Int.
Symp. on Optical Memory, 1991, Seiten 291-296 beschrieben ist. Das obige
Pulsmuster ist in Fig. 9 gezeigt. Es stellt sich heraus, daß bei der Verwendung von
Pw = 12.0 mW und Pe = 4.0 mW eine befriedigend reproduzierte Wellenform
gewonnen wurde, die in Fig. 10A gezeigt ist. Auf ähnliche Art und Weise wurde
eine weitere Überschreiboperation durchgeführt, und zwar bis hin zu einem Bereich
von 20 m/s, während in Übereinstimmung mit der Lineargeschwindigkeit geeignete
Werte von Pw und Pe gewählt wurden und das Taktintervall eingestellt wurde.
Dabei wurden in allen Fällen befriedigend aufgezeichnete Wellenformen erhalten.
Markierungslängen von 3T, 7T und 11T mit befriedigend geringen Jitter in der
Markierungslänge von weniger als 10% von T wurde erzielt. In dem
Vergleichsbeispiel 1 wurde ein ähnliches Pulsmuster verwendet, während alleine
das Taktintervall eingestellt wurde, und eine Überschreiboperation wurde bei 1.4 m/s
versucht. Jede Kombination von Pw und Pe war jedoch bei der Aufzeichnung
von 7T und 11T Markierungslängen fehlerhaft. Fig. 10B zeigt ein Beispiel der
resultierenden Wellenform, wobei das verglichen mit dem Rest eine relativ gute
Probe ist. Da die Markierungslänge vergrößert wurde, rekristallisiert die
Vorderhälfte der Markierung unter dem Einfluß der nachwirkenden Wärme von der
Aufzeichnung der hinteren Hälfte der Markierung, woraus eine fehlerhafte
Aufzeichnung einer amorphen Markierung resultierte. In dem begleitenden Beispiel
2 war die Zusammensetzung der Aufzeichnungsschicht, die in Beispiel 1 für die
Verwendung bei 1.4 m/sec optimiert war, ersetzt durch eine Sb-reichere Zu
sammensetzung von Ge23Sb28Te49. Während auf befriedigende Art und Weise
eine amorphe Marke gebildet wurde, resultierte eine unterdrückte Rekristallisation
in einem unzureichenden Löschverhältnis der amorphen Markierung bei 10 m/s,
weswegen die Probe für die Verwendung einer Überschreiboperation nicht
geeignet ist.
Eine Optimierung der geteilten Pulstechnik in Übereinstimmung der Erfindung wird,
versucht, indem ein sehr schwieriger Fall gewählt wird, bei dem ein Aufzeichnungs
medium, daß für die Verwendung bei hohen Lineargeschwindigkeiten von 10 bis
20 m/s ausgebildet ist, dazu verwendet wird, eine hervorragende Aufzeichnung bei
1.4 m/s zu machen, was im folgenden detailliert beschreiben wird.
Beispiel 2
Unter Verwendung einer Speicherplatte, die für eine Lineargeschwindigkeit von 10
bis 20 m/s in Beispiel 1 optimiert war, wurde eine Überschreiboperation von
wiederholten Mustern von Markierungslängen wie oben genannt verwendet und
zwar bei einer Lineargeschwindigkeit von 1.4 m/s. Die Parameter waren derart
ausgewählt, daß m = n, j = 0.2, Pe = 4 mW, Pb = Pbi = 0.2 mW war. Die Breite von
n-geteilten Pulsen für einen nT-Puls war nämlich Tp = αiT fixiert, während Pw
variiert (s. Fig. 9B). Bei Tp ≧ 50 ns hatte die Amorphisation im wesentlichen keinen
Erfolg und selbst der Nachweis der Markierungsflanken mit TIA war nicht möglich.
Fig. 11A und 11B zeigen die Abhängigkeit der Markierungslänge jeder nT
Markierung (3T, 7T und 11T) bzw. Jitter für die Markierungslänge (3T) von Pw,
wenn ein kürzeres Tp angewendet wurde. Wenn Tp kleiner als 30 ns (oder kleiner
als 0.21T) war, wurde eine geeignete Markierungsfänge bei Pw = 14 bis 17 mW
gewonnen, die mit einer Aufzeichnungsmarkierung nT mit einem
zufriedenstellenden Jitter korrespondiert, das kleiner als 0.1 T ist. Bei Tp = 12 nsec
(oder 0.084 T) wurde jedoch eine Aufzeichnungsleistung Pw größer als 16 mW
benötigt, und von der verwendeten Testvorrichtung wurde eine unzureichende
Empfindlichkeit festgestellt. In diesem Beispiel wurden alle βi's derart gewählt, daß
sie außer βm einander gleich sind, das auf j = 0.2 eingestellt war.
Beispiel 3
Unter den Bedingungen, daß Tp = 20 ns (αi = 0.14), m = n, j = 0.2 und Pe = 4 mW
sind, wurde die Leistung Pb und Pw variiert. Fig. 12A und 12 B zeigen ähnlich wie
Fig. 11A und 11B jeweils die Abhängigkeit der Markierungslänge und Jitter von Pw
und Pb. Wenn Pb unter ungefähr 1 mW war, wurde bei Pw = 14 bis 17 mW, ein
zufriedenstellender Jitter erzielt, der im wesentlichen weniger als 0.1 T war. Es
stellte sich heraus, daß die Wahl von 0 < Pb < Pr keinen Einfluß auf die
Servospureinstellung (Tracking servo) hatte. Es trat kein Verlassen der
Servospureinstellung auf, wenn Pb = 0.2 mW ausgewählt wurde und daher für das
verwendete Zeitintervall kleiner als Pr war.
Aus Beispiel 2 und 3 ist zu erkennen, daß wenn eine Verwendung über einen
Bereich beabsichtigt ist, der sich von 1.4 m/s bis 20 m/s erstreckt, es besonders
nötig ist, daß α in Kombination mit einem reduzierten Wert von Pb (oder Θ =
Pb/Pe) bei niedrigen Geschwindigkeiten reduziert wird.
Beispiel 4
Unter den Bedingungen, daß Tp = 20 nsec (αi = 0.14) Pb = 0.2 mW und Pe = 4 mW,
wird ähnlich wie in den Fig. 11A und 11B in den Fig. 13A und 13B für m = n,
und in den Fig. 14A und 14B für m = n - 1 die Abhängigkeit der Markierungslänge
und Jitter von Pw und "j" gezeigt. Es wird festgestellt, daß die Markierungsfänge
stark von n - j = Σ(αi + βi) abhängig war. Man sieht, daß ein optimaler Punkt in
einem Bereich von j von 0.2 bis 0.7 bei beliebiger Wahl von m liegt, das gleich n
oder (n - 1) ist. Wenn die Wahl m = n - 1 getroffen wird, ist es lediglich notwendig,
daß in einem Bereich von 1.4 m/s bis 20 m/s nur (n - j) und αi in Übereinstimmung
mit der Lineargeschwindigkeit variiert werden, während m konstant bleibt, was vom
Standpunkt des Pulskontrollschaltkreises gegenüber einer Veränderung von m
entsprechend der Lineargeschwindigkeit vorteilhaft ist.
Wiederholte Muster mit Markierungslängen von n = 3, 7 und 11 wurden verwendet.
Das bedeutet, daß eine Überschreiboperation über einen ausgedehnten Bereich
von Lineargeschwindigkeiten für ein Muster ermöglicht ist, das jede
Markierungslänge enthält, die n von 3 bis 11 entspricht, wie in einem EFM
Modulationsschema, das bei einer Compact-Disk (CD) verwendet wird. Eine
kürzeste Markierungslänge von 3T bei T = 143 ns korrespondiert mit 0.6 µm, was
eine höhere Dichte ausmacht, als die bei einer derzeit erhältlichen CD. Wenn es
jedoch der kürzesten Markierung gestattet ist, sich auf 0.8 bis 0.9 µm zu
erstrecken, wie in der derzeit erhältlichen CD, gestattet eine gewisse Optimierung
der Pulsbreite oder ähnliches eine Überschreiboperation über einen ausgedehnten
Bereich von Lineargeschwindigkeiten in ähnlicher Weise. Das gleiche gilt, wenn die
kürzeste Markierungslänge weiter reduziert wird, wie bei einer
Markierungslängenmodulationsaufzeichnung, die in einer sogenannten
Digitalvideodisk verwendet wird. Das Problem der Abhängigkeit von der
Lineargeschwindigkeit wird für reduzierte Markierungslängen beträchtlich gelindert,
da die Rekristallisation seltener auftritt. Selbst in so einem Bereich einer hoch
dichten Speicherungsregion, ist die vorliegende variable Pulsteilungstechnik
nützlich.
Beispiel 5
Als ein Überschreibbeispiel des oben genannten wiederholten Musters auf dem
Medium des Phasenwechseltyps bei einer Lineargeschwindigkeit in der Mitte
zwischen 10 m/s und 1.4 m/s, wurde eine Versuchsaufzeichnung bei 2.8 m/s
gemacht. Es stellte sich heraus, daß bei einem geteilten Pulsmuster mit Tp = 15 bis
20 ns, j = 0.2, m = n, Pe = 4 mW und Pb = 0.2 mW, bei Pw größer oder gleich
ungefähr 15 mW eine verwendbare Markierungslänge mit einem zufriedenstellen
den Jitter von weniger als 0.1 T erzielt wurde. Demzufolge ist für das Medium des
vorliegenden Beispiels ein ähnliches Muster wenigstens für die einfache bis
doppelte Geschwindigkeit der CD Lineargeschwindigkeit anwendbar. Andererseits
wurde bei 5.6 m/s, was die Größenordnung der 4-fachen Geschwindigkeit der CD
Lineargeschwindigkeit entspricht unter der Bedingung, daß m = n - 1, j = 0.0, Pb =
Pe, und TP = 20 ns ist, bei Pw = 16 mW und Pe 4 mW eine günstigere Jitter
Antwort erzielt, die weniger als 0.1 T ist.
Beispiel 6
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar wenn verschiedene
Pulslängenmodulationsschemata bei hohen und niedrigen
Lineargeschwindigkeiten verwendet werden. Um dies zu demonstrieren, wurde
eine Überschreiboperation versucht, wobei (1, 7) RLL-codierung (run-length-limited
code) (bestehend aus Markierungslängen von n = 2 bis 8) (diese Codierung wird im
allgemeinen in der Peripherieeinheit eines Computers und bei einem optischen
Aufzeichnungsmedium verwendet) bei einer Lineargeschwindigkeit von 10 bis 20 m/s
mit EFM Modulation bei 1.4 m/s verwendet wurde. Die Verwendung eines
festen Taktintervalls T erleichtert einen Markierungsflanken-Detektor-Schaltkreis
obwohl eine strikte Koinzidenz nicht verlangt ist. Da die physikalisch kürzeste
Markierungslänge ein unteres Limit für die Lineargeschwindigkeiten darstellt, was
von den physikalischen Eigenschaften des speziellen Mediums abhängt, sollte sie
vorzugsweise konstant gehalten werden. An diesem Ende ist es beispielsweise
wirkungsvoll, die kürzeste Markierung 2T bei der (1, 7) Modulation und die 3T
Markierung bei der EFM Modulation, die oben erwähnt sind, durch Veränderung
des Taktintervalls auf 0.6 µm zu halten. Fig. 15A, 15B und 15C zeigen
Augenmuster der Lineargeschwindigkeiten von jeweils 1.4 m/s (EFM Modulation),
5.6 m/s (EFM Modulation) und 10 m/s (1-7 Modulation). Bei betreffenden
Lineargeschwindigkeiten wurden hervorragende Wellenformen erzielt, und die
Jitter in den Markierungslängen waren selbst bei der kürzesten Markierung weniger
als 0.1 T.
Beispiel 7
Es wurde ein Aufzeichnungsmedium hergestellt, das eine Vielschichtstruktur hatte,
die ähnlich der Struktur von Beispiel 1 ist, mit Ausnahme der
Aufzeichnungsschicht, die einen dünnen Legierungsfilm mit der Zusammensetzung
von Ag4.2In5.2Sb62.6Te28.0 enthält. eine Halbleiterlaserdiode mit einer Wellenlänge
von 780 nm und Na = 0.55 wurde bei der Aufzeichnung für das
Aufzeichnungsmedium verwendet. Eine Aufzeichnung wurde bei einer Linearge
schwindigkeit von 4.8 m/s vorgenommen, was die doppelte CD Geschwindigkeit ist,
und wobei ein EFM Modulationsschema verwendet wurde, bei einer
Pulsteilungstechnik (siehe Fig. 16) und mit Pw = 12 mW, Pe = 6 mW und Pb = Pr =
0.8 mW, um ein gutes Augenmuster herzustellen. Das Jitter jeder Markierung lag
unter 10% des Taktintervalls T. Wenn eine Aufzeichnung auf dem selben Medium
mit einer ähnlichen geteilten Pulstechnik mit der Ausnahme der Verdopplung des
Taktintervalls bei einer einzigen Geschwindigkeit der CD Lineargeschwindigkeit
aufgenommen wurde, wurde eine beträchtliche Rekristallisation festgestellt,
weshalb kein gutes Muster erzielt werden konnte. Wenn jedoch die Parameter
derart ausgewählt wurden, daß αi = 0.33 (2 ≦ i ≦ m) ist, während α1 bei 1.0 unverändert
blieb, wobei Pw = 11 mW, Pe = 5 mW und Pb = Pr = 0.8 mW war, wurde
ein hervorragendes Augenmuster erzielt.
Im folgenden wird das optische Aufzeichnungsmedium des Phasenwechseltyps
gemäß der vorliegenden Erfindung für die Verwendung mit dem oben
beschriebenen Aufzeichnungsverfahren der Erfindung im Detail beschrieben. Das
Medium besteht im wesentlichen aus einem Substrat, aus einer
Aufzeichnungsschicht und aus einer Schutzschicht. Das Substrat ist aus einem
transparenten Material wie Polycarbonat, Acryl-Kunstharz oder Glas gebildet.
Für eine optische Aufzeichnungsschicht des Phasenwechseltyps der vorliegenden
Erfindung kann ein bekanntes Material für eine optische Aufzeichnungsschicht des
Phasenwechseltyps verwendet werden. Beispielsweise können Verbindungen wie
GeSbTe, InSbTe, AgSbTe, oder AgInSbTe verwendet werden, die als Materialien
bekannt sind, die eine Überschreiboperation gestatten. Insbesondere ein dünner
Film, der im wesentlichen aus einer [(Sb2Te3)1-x(GeTe)x]1-ySby Legierung besteht,
wobei 0.2 < x < 0.9 und 0 ≦ y < 0.1 ist, oder aus einer Mw(Sb2Te1-z)1-w Legierung
besteht, wobei 0 ≦ w ≦ 0.3 ist und 0.5 < z < 0.9 ist, und M wenigstens ein Element
repräsentiert, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus In, Ga, Zn, Ge, Sn, Si,
Cu, Au, Ag, Pd, Pt, Pb, Cr, Co, O, S, und Se besteht, weist einen stabilen Zustand
in entweder kristalliner oder amorpher Form auf, und gestattet einen schnellen
Phasenwechsel zwischen beiden Zuständen.
Diese Verbindungen haben den zusätzlichen Vorteil, daß sie weniger dazu neigen
zu segregieren nachdem Überschreiboperationen wiederholt werden und sind
daher sehr praktische Materialien. Die Aufzeichnungsschicht wird im allgemeinen
gewonnen, indem ein Legierungstarget in einem inerten Gas gesputtert wird,
insbesondere in Ar-Gas. Ein so aufgesprühter Film enthält gewöhnlich Ar, das
während des Aufsprühverfahrens in den Film aufgenommen wird. Nach
Wiederholungen von Überschreibungsoperationen schlägt das Gas manchmal
nieder und formt eine Blase in der Größenordnung von 0.1 µm. Es ist daher
wünschenswert, daß das Gas, das in der Aufnahmeschicht enthalten ist, unter 1.5
Atom% gehalten wird. Indem ein relativ hoher Druck auf das Ar-Gas während des
Sputterungsprozesses ausgeübt wird, kann der Betrag des Argon-Rückstoßes
reduziert werden, wodurch der Betrag von Argon in dem Film reduziert wird. Die
Verwendung eines höheren Argon-Gasdruckes reduziert jedoch die Energie des
Argons, das in den Film eingebettet wird und die Energie der Atome, die von dem
Target fliegen, wodurch ein dicht gepackter Film verhindert wird, und stellt daher
einen Kompromiß dar.
Ein Aufzeichnungsfilm mit geringer Dichte wird nach wiederholten
Aufzeichnungsoperationen degradiert, indem Senken werden. Um das Auftreten
dieser Senken zu verhindern, ist es wünschenswert, daß die Dichte der
Aufzeichnungsschicht größer oder gleich 86% einer theoretische Schüttdichte
gehalten wird. Die theoretische Schüttdichte wird bestimmt, mit dem Atomgewicht
und dem Verhältnis der Atomzahlen der die Aufzeichnungsschicht bildenden
Elemente, wie es bei der Schutzschicht wie oben genannt der Fall ist. Es ist
insbesondere wünschenswert, daß der Ar Anteil gleich oder größer als 0.1 Atom%
und weniger als 1.5 Atom% beträgt, und die Filmdichte gleich oder größer als 86%
der theoretischen Dichte beträgt.
Eine Aufzeichnungsschicht, die in dem Medium der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist eine Schicht des Phasenwechseltyps, und hat vorzugsweise
eine Dicke im Bereich von 10 nm bis 100 nm. Eine geringe Dicke der Auf
zeichnungsschicht, die geringer als 10 nm ist, neigt dazu einen zufriedenstellenden
optischen Kontrast und eine zufriedenstellende Rekristallisationsgeschwindigkeit
zu unterbinden, was eine Schwierigkeit darstellt, eine amorphe Markierung
innerhalb einer akzeptablen Zeit zu löschen. Wenn auf der anderen Seite eine
Dicke von 100 nm überschritten wird, wird es schwierig, einen optischen Kontrast
zu erzielen, und es ist wahrscheinlich Brüche zu verursachen, was beides nicht
wünschenswert ist.
Eine Schutzschicht ist wenigstens auf der Seite der Aufzeichnungsschicht
vorgesehen, die dem Substrat gegenüberliegt, aber es ist vorteilhaft, die
Aufzeichnungsschicht auf ihren beiden gegenüberliegenden Seiten mit einer
Schutzschicht zu versehen, so daß die Aufzeichnungsschicht von Schutzschichten
eingeschlossen ist. Selbstverständlich kann eine dielektrische Schicht mit einer
anderen Zusammensetzung zwischen dem Substrat und der Aufzeichnungsschicht
oder an einer anderen Stelle angeordnet sein.
Eine Schutzschicht ist zusammengesetzt aus der folgenden Mischung: Wenigstens
ein Material, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus (1a) Sulfiden oder
Seleniden eines Elements der IIa-Gruppe besteht, (1b) Sulfiden oder Seleniden
oder einem Metall der Seltenen Erden, oder (1c) wenigstens einer der
Verbindungen TaS2, TaSe2, ZrS2 und WS2; und wenigstens einer Verbindung die
aus der Gruppe (2) oder refraktierenden Verbindungen, anders als Sulfide oder
Selenide gewählt ist, die eine Schmelztemperatur oder Zersetzungstemperatur
haben, die gleich oder größer als 1000°C ist.
Beispiele de Sulfide oder Selenide der IIa-Gruppen Elemente, die in Paragraph
(1a) erwähnt sind, enthalten MgS, CaS, SrS, MgSe oder ähnliche. Beispiele der
Sulfide oder Selenide oder der Metalle der Seltenen Erden, die unter dem
Paragraph (1b) genannt sind, beinhalten Sc2S3, Y2S3, La2S3, CeS3, PrS3, NdS3,
Pm2S3 Sm2S3, Eu2S3, Gd2S3, Tb2S3, Dy2S3, HO2S3, Er2S3, Tm2S3, Yb2S3, Lu2S3 oder
wenigstens eines aus einer Gruppe, die aus diesen Verbindungen besteht, in
denen S vollständig oder teilweise durch Se ersetzt ist. Unter Anderen wird La2S3,
Ce2S3, Pr2S3, Nd2S3, Sm2S3, Eu2S3, Gd2S3, Tb2S3, Dy2S3 bevorzugt. La2S3 und
Ce2S3 sind besonders vorteilhaft um Kosten zu reduzieren, da sie um
Größenordnungen billiger sind wie die Sulfide und Selenide. Wie erwähnt enthalten
die Verbindungen, die unter Paragraph (1c) aufgelistet sind TaS2, TaSe2, ZrS2, und
WS2. Darunter ist TaS2 und TaSe2 besonders vorteilhaft, da sie eine
hervorragende thermische Stabilität aufweisen. Die Verwendung von
Zirkoniumdisulfid und Wolframdisulfid ist wünschenswert, um die
Aufzeichnungsempfindlichkeit eines überschreibbaren Mediums zu erhöhen.
Sulfide oder Selenide in der Gruppe (1) enthalten als Oberbegriff die Verbindungen
in den Paragraphen (1a), (1b) und (1c) und enthalten ein Erzbildner (Chalcogen),
und weisen so ein hohes Haftvermögen zu Erzbildnern oder ihren peripheren
Elementen auf, die hauptsächlich in einer Aufzeichnungsschicht des
Phasenwechseltyps enthalten sind. Außerdem wird die Bildung einer Viel
schichtstruktur durch die Zwischenschaltung von S oder Se erleichtert, die einen
hohen Grad an Härte gegenüber einem von oben gerichteten Druck aufweisen,
während sie gegenüber einer Scherspannung in einer zweidimensionalen Ebene
empfindlich sind, und relativ leicht eine Gleitung zwischen den Schichten
produzieren, wodurch wirksam die Spannung abgebaut wird. Es wird
angenommen, daß das Auftreten von kleinen Brüchen durch die Minimierung von
mikroskopischen plastischen Deformationen unterdrückt werden kann, indem ein
Material, das solche Eigenschaften hat, in dem Gemisch enthalten ist. Eine
Verbindung in der Gruppe (1) sollte vorzugsweise eine Zersetzungs- oder
Schmelztemperatur haben, die größer oder gleich 1000°C ist. Andere Sulfide oder
Selenide wie MoS2 und NbS2, die niedrige Zersetzungstemperaturen von unter
500°C haben, sind nicht für die Schutzschicht der vorliegenden Erfindung
geeignet.
Im wesentlichen ist jede Keramik ausgenommen von Sulfiden oder Seleniden, die
eine Wärmebeständigkeit von über 1000°C aufweist als Refraktionsverbindung
der Gruppe (2) geeignet. Eine Wärmebeständigkeit von über 1000°C bedeutet,
daß die Schmelztemperatur gleich oder größer 1000°C ist, und das bedeutet, daß
im wesentlichen keine Zersetzung bei der Erwärmung auf 1000°C stattfindet. Es
ist selbstverständlich, daß die Schicht auch gegenüber Laserbestrahlung optisch
transparent sein soll. Hierbei ist es wünschenswert, daß die Schicht den
imaginären Teil eines komplexen Refraktionsindex aufweist, der nicht größer als
0.05 bei einem Wellenlängenbereich von größer oder gleich 600 nm ist, wenn
deren Dicke in der Größenordnung von 50 nm ist. Wenn das Material selbst nicht
perfekt transparent ist, ist es möglich Transparenz durch die Bildung eines
gemischten Films zu erzielen, was im wesentlichen für die Herstellung des Filmes
kein Problem darstellt, solange der Betrag des Zusatzes gering ist.
Refraktionsverbindungen der Gruppe (2) sind insbesondere Oxide von Al, Si, Ge,
Y, Zr, Ba, Ta, Nb, V, W, Hf, Sr, Zn oder Lanthanide; Nitride von Al, Si, Ge, Ta und
B; Flouride von Mg, Ca, Nd, Tb, La und Nd; und Carbide von Si und B. Wenn ein
Fluorid verwendet wird, ist es vorteilhaft, in Kombination mit ihm ein Oxid zu
verwenden, da in diesem Fall die Tendenz in Richtung erhöhter Sprödigkeit auftritt.
Vom Kostenstandpunkt her und der Einfachheit des Herstellungsverfahrens, sind
Verbindungen wie Silikondioxid, Yttriumoxid, Bariumoxid, Tantalumoxid, LaF3,
NdF3, TbF3, SiC, Si3N4 und AIN vorteilhaft.
In der gesamten Schutzschicht sollte der Gehalt einer Verbindung der
Paragraphen (1a) oder (1b) vorzugsweise zwischen 10 und 25 Mol% sein. Bei
einem Betrag v 41443 00070 552 001000280000000200012000285914133200040 0002019655191 00004 41324on mehr als 10 Mol% kann eine gewünschte Charakteristik nicht
erzielt werden, da bei mehr als 95 Mol% der optische Absorbtionskoeffizient zu
hoch sein wird, was nicht wünschenswert ist. Vorzugsweise rangiert der Gehalt in
einem Bereich von 15 bis 90 Mol%. Der Gehalt einer Refraktionsverbindung aus
der Gruppe (2), die zu der Verbindung aus der Gruppe unter Paragraph (1a) oder
(1b) zugemischt wird, sollte vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 90 Mol% sein,
und vorzugsweise weniger als 10 Mol% betragen. Außerhalb dieses Bereiches
kann das Erzielen einer gewünschten Charakteristik beeinträchtigt werden.
Schließlich sollte für die gesamte Schutzschicht der Gehalt der Verbindung aus der
Gruppe unter Paragraph (1c) vorzugsweise in dem Bereich von 10 bis 80 Mol%
liegen. Unterhalb von 10 Mol% kann eine gewünschte Charakteristik nicht erzielt
werden, während oberhalb von 90 Mol% der optische Absorptionskoeffizient zu
groß sein wird, was nicht wünschenswert ist. Vorteilhafterweise ist der Gehalt nicht
größer als 60 Mol%. In diesem Fall ist es vorteilhaft, daß der Gehalt der
Refraktionsverbindung der Gruppe (2) größer ist als der Gehalt der Verbindung der
Gruppe unter Paragraph (1c).
Bei einer zusammengesetzten Schutzschicht, die die Verbindungen enthält, die
aus den Gruppen (1) und (2) ausgewählt sind, sollte ein Gesamtgehalt der
Verbindungen der Gruppen (1) und (2) vorteilhafterweise größer oder gleich 50 Mol%
sein und noch vorteilhafter sollte er größer als 80 Mol% sein. Wenn der
Gehalt unter 50 Mol% liegt, wird die Tendenz beobachtet, daß der Schutzeffekt vor
der Deformation des Substrates oder des Aufzeichnungsfilms unzureichend ist,
und die Schutzschicht kann so ihren Zweck nicht erfüllen.
Für die oben genannte zusammengesetzte Schutzschicht ist es vorteilhaft ein
zusammengesetztes Sputterungstarget bereitzustellen, das aus einem Gemisch
aus einer Vielzahl von Verbindungen besteht, die verwendet werden um einen Film
zu bilden. Dies geschieht um eine gleichmäßige Verteilung zu erzielen.
Es ist vorteilhaft, daß die Filmdichte der Schutzschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung gleich oder größer 80% der theoretischen Dichte ist, die sich aus der
Summe über die Schüttdichte (bulk condition) jedes einzelnen
Verbindungsbestandteils multipliziert mit dem molaren Gehalt des Bestandteils
errechnet, was durch folgende Formel beschrieben ist:
Theroetische Dichte = Σ[(Schüttdichte jeder Verbindungskomponente)
X (molarer Gehalt der Verbindungskomponente)];
die Filmdichte wird auf einfache Art und Weise aus dem Volumen, das wiederum
aus der Fläche des Substrats und der Filmdicke bestimmt wird, die über ein
Nadelmeßgerät bestimmt wird, und über eine Veränderung in dem Gewicht des
Substrats bestimmt, wenn der Film gebildet ist.
Durch eine hohe Dichte der Schutzschicht können einmal die Beständigkeit
gegenüber wiederholten Aufnahmen und andererseits Alterungseffekte wesentlich
verbessert werden.
Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es möglich, daß ein Metall oder
ein Halbleiterelement, das bei den Sulfiden oder Seleniden, die aus Gruppe (1)
ausgewählt sind, verwendet wird, das identisch mit einem Metall oder
Halbleiterelement (M) ist, das in der Refraktionsverbindung verwendet wird,
insbesondere in einer Oxidform, die aus der Gruppe (2) ausgewählt ist. Das ist der
Fall, wenn TaS2 aus der Gruppe (1) ausgewählt ist, und Ta2O5 aus der Gruppe (2)
ausgewählt ist. Diese Materialien können wie oben erwähnt in einem
Sputterungsverfahren eines gemischten Targets verwendet werden. Oder auf
andere Weise können entweder Sulfide oder Selenide von M oder M selbst in
einem Gasgemisch von Sauerstoff und einem inerten Gas reaktiv ko-gesputtert
werden. (Reactive-ion co-sputtering)
Als weitere Alternative können entweder Sulfide oder Selenide von M oder M selbst
verwendet werden, um ein gemischtes Target zu bilden, das dann einem
Sputterngsungsverfahren mit reaktiven Gasen ausgesetzt wird. In diesem Fall kann
das resultierende Target als ein Gemisch von Verbindungen betrachtet werden, die
aus den Gruppen (1) und (2) ausgewählt sind, aber es kann auch als eine Sub
stitution von Sauerstoff in dem Oxid betrachtet werden, das aus der Gruppe (2)
von S oder Se ausgewählt ist, das ein homologes Element wie Sauerstoff ist. Es
stellte sich heraus, daß das letztere Verfahren wirksamer ist, die mechanische
Festigkeit des Films zu erhöhen als die Verwendung von heterogenen
Verbindungen, die kräftig gestreut sind.
Es sei auch erwähnt, daß Sulfide oder Selenide häufig Halbleiter sind, die allein
oder in einem Gemisch mit M die Leitfähigkeit erhöhen, was eine
Gleichstromsputterung (d. c. sputtering) ermöglicht. Von dem Standpunkt der
Einfachheit der Herstellung aus, ist ein Gleichstromsputterverfahren einfach zu
kontrollieren und produziert vorteilhaft eine hohe Zerstäubungsrate. Beispiele von
M, die für den oben genannten Zweck dienen können, beinhalten Ta, Zr, Metalle
der Seltenen Erden, Magnesium, Calcium und Sr.
Um die Filmdichte zu erhöhen, ist es nützlich, einen niedrigeren Gasdruck während
des Sputterungsprozesses zu verwenden, und dabei wird gewöhnlich ein
Vakuumdruck von 1 Pa oder weniger verwendet; noch vorteilhafter ist es, wenn
zwischen 0,3 und 0,8 Pa verwendet werden. Es ist wünschenswert, daß die
Eigenspannung der Schutzschicht unter 5.9 × 109 dyn/cm2 gehalten wird, um
Abblättern oder Verformung des Substrats zu verhindern.
Es ist wünschenswert, daß die Schutzschicht der Erfindung einen komplexen
Refraktionsindex aufweist, der einen Wert von 0.05 oder weniger in seinem
imaginären Teil bei der Wellenlänge hat, die für eine optische Aufzeichnung und
einen Lesevorgang verwendet wird, um die Absorptionseffizienz der Energie der
Aufzeichnungsstrahlung in der Aufzeichnungsschicht zu erhöhen. Um so eine
optische Transparenz bereitzustellen, ist es vorteilhaft, während des
Sputterungsprozesses zur Bildung des Filmes ein Gasgemisch von Argon mit
Sauerstoff und/oder Stickstoff zu verwenden. Insbesondere weist Schwefel oder
Selen, die in den Sulfiden und Seleniden enthalten sind, einen hohen Dampfdruck
auf, und neigen daher dazu, während des Sputterungsverfahrens teilweise zersetzt
oder verdampft zu werden. Falls teilweises Fehlen oder einen Mangel an Schwefel
oder Selen in der Schutzschicht auftritt, wird die optische Absorption der
Schutzschicht herabgesetzt oder die Schicht wird opak und weist also auch eine
chemische Instabilität auf, was nicht wünschenswert ist.
Es ist auch wünschenswert, daß die Schutzschicht eine Knoop-Härte aufweist, die
gleich oder größer 300 gemäß zu JISZ 2251 ist. Die so erzielte Schutzschicht der
vorliegenden Erfindung hat eine höhere mechanische Festigkeit, verglichen mit
den bekannten Schichtzusammensetzungen, die ZnS oder ZnSe als ihren
Hauptbestandteil enthalten. Außerdem weist die Schutzschicht einen hohen Grad
an JIS (Japan Industrial Standard) Knoop-Härte von mehr als 300, ähnlich wie die
der Oxide auf, und hat die Funktion Brüche zu verhindern, indem sie
mikroskopische Gleitung erzeugt. Außerdem hat die Schutzschicht eine geringere
Druckspannung verglichen mit der der Oxide, so daß es unwahrscheinlich ist, daß
ein Abblättern auftritt.
Die Schutzschicht ist normalerweise in einer Dicke von 10 bis 500 nm ausgebildet.
Wenn die Dicke der dielektrischen Schutzschicht weniger als 10 nm beträgt, wird
sie das Substrat oder die Aufnahmeschicht nur unzureichend vor Deformationen
schützen können, und die Schutzschicht kann so ihren Zweck nicht erfüllen.
Oberhalb einer Dicke von 500 nm werden sich interne Spannungen innerhalb der
dielektrischen Schutzschicht selbst, genauso wie Elastizitätsdifferenzen zwischen
der Schutzschicht und dem Substrat bemerkbar machen, wodurch die
Wahrscheinlichkeit von auftretenden Brüchen gegeben ist. Vom Standpunkt der
Produktivität aus ist es nicht wünschenswert, daß die Dicke des Filmes über 200 nm
beträgt.
Falls es eine Veranlassung gibt, einen dicken Film von über 200 nm zu bilden,
kann ein Abschnitt, der direkt über der Aufnahmeschicht angeordnet ist, und etwa
5 bis 10 nm der gesamten Filmdicke ausmacht als Schutzfilm gemäß der vor
liegenden Erfindung gebildet werden, während die übrige Filmdicke andere
dielektrische Materialien enthalten kann. Falls die Haftung zwischen ihnen gering
ist, kann ein Abblättern auftreten, und daher sollte die Kombination der beiden
Materialien sorgfältig ausgewählt sein. Eine Kombination, die dieses Problem
minimiert, ist die Wahl eines Materials derselben Art, wie die der
Refraktionsverbindung der Gruppe (2), die in den zusammengesetzten Schutzfilm
enthalten ist, und an der Grenzschicht zwischen dem Schutzfilm und der
Aufnahmeschicht angeordnet ist.
Das Aufzeichnungsmedium der Erfindung kann auch eine Reflexionsschicht
enthalten. Für das Material der Reflexionsschicht ist es wünschenswert, ein Metall
mit hohem Reflexionsvermögen und hoher Wärmeleitfähigkeit zu verwenden.
Beispiele eines solchen Metalles sind insbesondere Gold, Silber, Aluminium und
ähnliche. Um jedoch die Breite in dem optischen Design zu erhöhen, kann auch ein
Halbleiter wie Silizium oder Germanium verwendet werden. Vom ökonomischen
Aspekt und vom Standpunkt der Korrosionsbeständigkeit, ist eine
Aluminiumlegierung wünschenswert, bei der Al von 0.5 bis 5.0 Atom-% Ta, Ti, Cr,
Mo, Mg, Zr, V oder Nb zugesetzt ist. Insbesondere der Zusatz von Ta erhöht die
Korrosionsbeständigkeit.
Beispiel 8
MgS, das aus der Gruppe (1) ausgewählt ist, und SiO2, das aus der
Refraktionsverbindung der Gruppe (2) ausgewählt ist, wurden in Pulverform und in
einem molaren Verhältnis von 40 : 60 vermischt, um ein Material für eine
dielektrische Schicht bereitzustellen, das dann einem Heißdruckverfahren
ausgesetzt wurde, um ein zusammengesetztes gesintertes Target zu bilden.
Ein Aufzeichnungsmedium, das aus einer Vierschichtstruktur besteht, die eine
dielektrische Schicht, eine Aufzeichnungsschicht, eine weitere dielektrische Schicht
und eine Reflexionsschicht mit jeweils den Dicken von 200 nm, 30 nm, 30 nm und
100 nm hatten, wurde auf einem Polycarbonatkunstharzsubstrat gebildet. Die
Zusammensetzung der Aufnahmeschicht war Ge2Sb2Te5 und eine Aluminium
legierung wurde die Reflexionsschicht verwendet.
Bei einer Argongasströmung mit einer Strömrate von 50 sccm, wurde mit einem
Sputterungsverfahren bei hoher Frequenz von 13,56 MHz und unter einem Druck
von 0,7 Pa ein dielektrischer Film gebildet. Der Film hatte eine Dichte von 2,4 g/cc,
was äquivalent zu 98% der theoretischen Schüttdichte ist. Der Film wies eine JIS-
Knoop-Härte von 480 und hatte eine Dehnungsspannung von 1.1 × 108 dyn/cm2.
Die Aufzeichnungsschicht und die Reflektionsschicht wurden beide mit einem
Gleichstromzersputterungsverfahren unter Ar-Gasdruck von 0.7 Pa gebildet.
Zusätzlich wurde ungefähr 5 µm dickes, mit ultraviolettem Licht gehärtetes
Kunstharz aufgebracht.
Die Speicherplatte wurde initialisiert, indem ein Argon-Ionenlaser verwendet wurde,
oder mit anderen Worten wurde so eine Kristallisation in der Aufzeichnungsschicht
erzeugt. Daraufhin wurde die dynamische Charakteristik der Speicherplatte unter
den unten erwähnten Bedingungen ausgewertet.
Insbesondere wurde während der Rotation der Speicherplatte bei einer
Lineargeschwindigkeit von 10 m/s eine Überschreiboperation mit einer
Pulsstrahlung mit einer Frequenz von 4 MHz und einem Tastverhältnis von 50%
bei einer Aufnahmeleistung Pw von 19.5 mW und einer Löschleistung Pe von 9.5 mW
wiederholt. Nachdem eine gegebene Anzahl von Wiederholungen vollendet
war, wurde jedesmal das C/N-Verhältnis und ein Löschverhältnis bestimmt.
Aus Fig. 17 wird klar, daß nach 100.000 Wiederholungen das C/N-Verhältnis
verglichen mit dem ursprünglichen C/N-Verhältnis um ungefähr 7 dB fiel. Die
Löschbarkeit viel nach 100.000 Wiederholungen, verglichen mit der anfänglichen
Löschbarkeit um ungefähr 12 dB. Es sei erwähnt, daß die Schmelztemperatur von
SiO2 ungefähr 1.600°C war, und die Kompressionsspannung war 3 × 109 dyn/cm2.
Beispiel 9
Eine Speicherplatte wurde in ähnlicher Art und Weise wie die in Beispiel 8
beschriebene hergestellt, mit der Ausnahme, daß in diesem Beispiel ein Material
für die Schutzschicht bestehend aus CaS aus der Gruppe (1) und SiO2 aus der
Gruppe (2) in einem molaren Verhältnis von 40 zu 60 in Pulverform
zusammengemischt wurde und die Grundschutzschicht hatte eine Filmdicke von
160 nm. Das Resultat der Auswertung der ähnlichen dynamischen Charakteristik
ist in Fig. 18 gezeigt. Nach 40.000 Wiederholungen fiel das C/N-Verhältnis
verglichen mit dem ursprünglichen C/N-Verhältnis um ungefähr 10 dB. Die
Löschbarkeit fiel nach 40.000 Umdrehungen verglichen mit der ursprünglichen
Löschbarkeit um ungefähr 1 dB. Dieser dielektrische dünne Film wies eine Knoop-
Härte von 480 und eine Kompressionsspannung von 4 × 109 dyn/cm2 auf.
Beispiel 10
Als Material für eine Schutzschicht wurden La2S3 aus der Gruppe (1) und SiO2 als
eine Refraktionsverbindung aus der Gruppe (2) in Pulverform in einem molaren
Verhältnis von 80 : 20 vermischt, und das Gemisch wurde einem Hoch
druckverfahren unterworfen, um ein zusammengesetztes gesintertes Target
bereitzustellen.
Ein Aufzeichnungsmedium mit einer Vierschichtstruktur, die eine dielektrische
Schicht, eine Aufnahmeschicht, eine weitere dielektrische Schicht und eine
Reflexionsschicht mit jeweils der Dicke von 170 nm, 30 nm, 30 nm und 100 nm
wurde auf einem Polycarbonatkunstharzsubstrat gebildet. Die Zusammensetzung
der Aufnahmeschicht bestand wiederum aus Ge2Sb2Te5, und die Reflexions
schicht bestand aus einer Aluminiumlegierung.
Bei einer Strömungsrate von Argon von 50 sccm und von Sauerstoff von 1,0 ccm
wurde die dielektrische Schicht mit einem Sputterungsverfahren bei einer
Hochfrequenz von 13.56 MHz und unter einem Druck von 0.7 Pa gebildet. Der Film
hat eine Dichte von 4.3 g/cc, was äquivalent zu einer theoretischen Dichte von 88%
ist. Der Film wies eine JIS-Knoop-Härte von 415 und eine Dehnungsspannung
von 1.3 × 109 dyn/cm2 auf. Die Aufzeichnungsschicht und die Reflexionsschicht
wurden beide von einem Gleichstromsputterungsverfahren unter Argongasdruck
von 0.7 Pa gebildet. Zusätzlich wurde von ultravioletten Strahlen gehärtetes
Kunstharz ungefähr 5 µm dick aufgetragen.
Während die Speicherplatte bei einer Lineargeschwindigkeit von 10 m/s rotierte,
wurde eine Überschreiboperation mit einer Pulsbestrahlung mit einer Frequenz von
4 MHz und einem Tastverhältnis von 50% bei einer Aufzeichnungsleistung Pw von
13.5 mW und einer Löschleistung Pe von 7.0 mW wiederholt. Bei Erreichen einer
gegebenen Anzahl von Wiederholungen wurde jedes Mal das C/N-Verhältnis und
die Löschleistung bestimmt.
Wie aus Fig. 19 klar zu sehen ist, fiel das C/N-Verhältnis nach 100.000
Wiederholungen verglichen mit dem ursprünglichen C/N-Verhältnis um ungefähr 2 dB,
während die Löschleistung nach 100.000 Wiederholungen verglichen mit der
ursprünglichen Löschleistung um ungefähr 10 dB fiel. Es sei erwähnt, daß die
Schmelztemperatur von SiO2 ungefähr 1600°C betrug und eine
Kompressionsspannung von 3 × 109 dyn/cm2 vorhanden war.
Beispiel 11
Es wurde eine Speicherplatte in ähnlicher Art und Weise hergestellt wie die in
Beispiel 10 beschriebene Speicherplatte, mit der Ausnahme, daß das molare
Verhältnis von La2S3 und SiO2 durch 60 : 40 ersetzt wurde, und eine ähnliche
Auswertung der dynamischen Charakteristik wurde durchgeführt. Die Resultate
sind in Fig. 20 dargestellt. Nach 40.000 Wiederholungen fiel das C/N-Verhältnis um
ungefähr 4 dB verglichen mit dem ursprünglichen C/N-Verhältnis, während die
Löschbarkeit verglichen mit der ursprünglichen Löschbarkeit nach 100.000
Wiederholungen im wesentlichen unverändert blieb. Der dünne Film dieses di
elektrischen Materials wies eine Knoop-Härte von 470 und eine
Dehnungsspannung von 1 × 109 dyn/cm2 auf. Die Untersuchung des
Mischungsverhältnisses der Schutzschicht ergab, daß eine Degradation, die von
10.000 Wiederholungen der Überschreiboperation verursacht wurde, im wesent
lichen durch die Wahl eines Betrages von SiO2 unterdrückt werden konnte, der in
einem Bereich von 10 bis 90 Mol-% war.
Beispiel 12
Eine Speicherplatte wurde in ähnlicher Art und Weise hergestellt wie die in Beispiel
8 beschriebene Speicherplatte, mit der Ausnahme, daß das Material für die di
elektrische Schicht durch eine Kombination von Ce2S3 und SiO2 in einem molaren
Verhältnis von 20 : 80 ersetzt wurde, und daß die Dicke der Grundschutzschicht auf
190 nm verändert wurde. Es wurde dann eine ähnliche Auswertung der
dynamischen Charakteristik vorgenommen, deren Resultat in Fig. 21 dargestellt ist.
In Fig. 21 ist klar zu sehen, daß das C/N-Verhältnis nach 100.000 Wiederholungen
verglichen mit dem ursprünglichen C/N-Verhältnis um ungefähr 6 dB fiel, während
die Löschbarkeit nach 100.000 Wiederholungen verglichen mit der ursprünglichen
Löschbarkeit um ungefähr 6 dB fiel. Der dielektrische Film wies eine Knoop-Härte
von 410 und eine Kompressionsspannung von 3 × 108 dyn/cm2 auf. Die
Untersuchung des Mischungsverhältnisses der Schutzschicht ergab, daß eine
Degradation, die von 10.000 Wiederholungen der Überschreiboperation verursacht
wurde, im wesentlichen durch die Wahl eines SiO2-Betrages im Bereich von 15 bis
90 Mol-% unterdrückt werden konnte.
Beispiel 13
Um ein Material für die dielektrische Schicht bereitzustellen, wurden TaS2 aus der
Gruppe (1c) und Y2O3 als Oxid aus der Gruppe (2) in Pulverform bei einem
molaren Verhältnis von 20 : 80 vermischt, und das Gemisch wurde einem
Heißdruckverfahren ausgesetzt, um ein zusammengesetztes gesintertes Target
bereitzustellen.
Ein Aufzeichnungsmedium mit einer Vierschichtstruktur, die eine dielektrische.
Schicht, eine Aufzeichnungsschicht, eine weitere dielektrische Schicht und eine
Reflexionsschicht mit der Dicke von jeweils 150 nm, 30 nm, 30 nm und 100 nm
enthält, wurde auf einem Polycarbonatkunstharz gebildet. Die Zusammensetzung
der Aufzeichnungsschicht war wieder Ge2Sb2Te5 und die Reflexionsschicht
bestand aus einer Aluminiumlegierung.
Bei einer Argonströmungsrate von 50 sccm wurde die dielektrische Schicht mit
einem Sputterungsverfahren bei einer Hochfrequenz von 13.56 MHz und unter
einem Druck von 0.7 Pa in einem Film ausgebildet. Die Filmdichte betrug 5.2 g/cc,
was äquivalent zu 96% der theoretischen Dichte ist. Der Film wies eine JIS-Knoop-
Härte von 640 und eine Dehnungsspannung von -1.0 × 108 dyn/cm2 auf. Die
Aufzeichnungsschicht und die Reflexionsschicht wurden mit einem
Gleichstromsputterungsverfahren unter Argongasdruck von 0.7 Pa gebildet.
Zusätzlich wurde mit ultravioletten Strahlen gehärtetes Kunstharz aufgebracht, das
ungefähr 5 µm dick war.
Während die Speicherplatte bei einer Lineargeschwindigkeit von 10 m/s rotierte,
wurde eine Speicheroperation unter Verwendung einer Pulsstrahlung mit einer
Frequenz von 4 MHz und einem Tastverhältnis von 50% bei einer
Aufzeichnungsleistung Pw von 18.5 mW und einer Löschleistung Pe von 8.5 mW
wiederholt. Nach Erreichen einer gegebenen Anzahl von Wiederholungen, wurde
das C/N-Verhältnis und die Löschbarkeit bestimmt.
Wie in Fig. 22 klar zu sehen ist, fiel das C/N-Verhältnis nach 100.000
Wiederholungen um ungefähr 10 dB. Die Löschbarkeit blieb jedoch nach 200.000
Wiederholungen im wesentlichen auf dem ursprünglichen Niveau. Es sei erwähnt,
daß die Schmelztemperatur von Y2O3 ungefähr 2400°C betrug und die
Schutzschicht eine Knoop-Härte von 800 und eine Kompressionsspannung von 2 ×
109 dyn/cm2 aufwies. Die Untersuchung des Mischungsverhältnisses der Schutz
schicht ergab, daß eine Degradation, die von 10.000 Wiederholungen der
Überschreiboperation verursacht wurde, im wesentlichen durch eine Betrage von
Y2O3 unterdrückt werden konnte, der im Bereich von 30 bis 90 Mol-% war.
Beispiel 14
Es wurde auf ähnliche Art und Weise eine Speicherplatte hergestellt, wie die in
Beispiel 13 hergestellte Speicherplatte, mit der Ausnahme, daß das Material für die
dielektrische Schicht in Beispiel 14 aus TaS2 und Ta2O5 in einem molaren
Verhältnis von 20 : 80 bestand, und daß die Grundschutzschicht in Beispiel 14 eine
Dicke von 160 nm hatte. Es wurde eine ähnliche Auswertung der dynamischen
Charakteristik vorgenommen, und das Resultat ist in Fig. 23 gezeigt. Das C/N-
Verhältnis fiel nach 100.000 Wiederholungen verglichen mit dem ursprünglichen
C/N-Verhältnis um ungefähr 5 dB, während die Löschbarkeit nach 100.000
Wiederholungen verglichen mit der ursprünglichen Löschbarkeit um ungefähr 5 dB
zunahm. Es sei erwähnt, daß die Schutzschicht eine Knoop-Härte von 440 und
eine Kompressionsspannung von 1 × 109 dyn/cm2 aufwies. Die Schmelztemperatur
von Ta2O5 war ungefähr 1900°C und es wies eine Knoop-Härte von 420 und eine
Kompressionsspannung von 5 × 109 dyn/cm2 auf. Die Untersuchung des
Mischungsverhältnis der Schutzschicht ergab, daß eine Degradation, die von
10.000 Wiederholungen der Überschreiboperation verursacht wurde, im
wesentlichen durch die Wahl eines Betrages von Ta2O5 unterdrückt werden
konnte, der im Bereich von 30 bis 90 Mol-% lag.
Beispiel 15
Es wurde eine Speicherplatte ähnlicher Art und Weise hergestellt, wie die
Speicherplatte in Beispiel 14, mit der Ausnahme, daß das Material für die
dielektrische Schicht aus TaSe2 und Ta2O5 in einem molaren Verhältnis von 20 : 80
bestand. Es wurde eine ähnliche Auswertung der dynamischen Charakteristik
vorgenommen, deren Resultate in Fig. 24 dargestellt sind. Das C/N-Verhältnis fiel
nach 150.000 Umdrehungen verglichen mit den ursprünglichen C/N-Verhältnis um
ungefähr 13 dB, während die Löschbarkeit selbst nach 100.000 Umdrehungen im
wesentlichen unverändert gegenüber der ursprünglichen Löschbarkeit lag. Dieser
dielektrische Film wies eine Knoop-Härte von 480 und eine
Kompressionsspannung von 3.7 × 109 dyn/cm2 auf. Die Untersuchung des
Mischungsverhältnisses der Schutzschicht ergab, daß eine Degradation, die von
10.000 Wiederholungen der Überschreiboperation verursacht wurde, im
wesentlichen durch eine Wahl des Betrages von Ta2O5 unterdrückt werden
konnte, der im Bereich von 30 bis 90 Mol-% lag.
Beispiel 16
Es wurde eine Speicherplatte in ähnlicher Art und Weise hergestellt, wie die
Speicherplatte im Beispiel 8, mit der Ausnahme, daß das Material für die
dielektrische Schicht in Beispiel 16 aus ZrS2 und Ta2O5 in einem molaren
Verhältnis von 80 : 20 bestand, daß die Dicke der dielektrischen Grundschicht auf
140 nm verändert wurde, die Dicke der Aufzeichnungsschicht auf 20 nm, die Dicke
der dielektrischen Oberschicht auf 20 nm, und die Dicke der Reflexionsschicht auf
200 nm verändert wurde, und daß die Zusammensetzung der
Aufzeichnungsschicht In15Sb60Sn25 war. Die resultierende Speicherplatte wurde
als optische Speicherplatte des einmal beschreibbaren Typs verwendet, sie wurde
bei einer Lineargeschwindigkeit von 9.5 m/s gedreht, während ein Signal auf die
Speicherplatte unter Verwendung einer Pulsstrahlung mit einer Frequenz von 4 MHz
und einem Tastverhältnis von 50% bei einer Aufzeichnungsleistung von 10 mW
geschrieben wurde. Nach dem Beschreiben wurde die Speicherplatte 500 h
lang in einem Hochtemperaturbad und Hochfeuchtigkeitsbad gehalten und zwar
bei einer Temperatur von 80°C und einer Feuchtigkeit von 80%. Als die Platte aus
dem Bad genommen wurde und die Filmoberfläche unter einem optischen
Mikroskop untersucht wurde, wurden keine physikalischen Schäden, wie Brüche
oder Dellen festgestellt. Es gab auch keine Veränderung in den Signalantworten
der Speicherplatte, wie das C/N-Verhältnis oder Jitter.
Beispiel 17
Als Material für die dielektrische Schicht wurde TaS2 aus der Gruppe (1c)
ausgewählt und ein Ta-Target als eine Refraktionsverbindung aus der Gruppe (2).
Es wurde ein Aufzeichnungsmedium mit einer Vierschichtstruktur hergestellt, das
eine dielektrische Schicht, eine Aufzeichnungsschicht, eine weitere dielektrische
Schicht und eine Reflexionsschicht enthält, die jeweils Dicken von 160 nm, 30 nm,
30 nm und 100 nm hatten, und aufeinanderfolgend auf einem
Polycarbonatkunstharzsubstrat aufgebracht waren. Die Aufzeichnungsschicht hatte
eine Zusammensetzung, die aus Ge2Sb2Te5 bestand, während die
Reflexionsschicht aus einer Aluminiumlegierung bestand.
Die dielektrische Schicht wurde bei Argon- und Sauerstoffströmungsraten von
jeweils 50 sccm und 6 sccm durch gleichzeitige Hochfrequenz-Sputterung (13,56 MHz),
des TaS2-Targets und Gleichstromsputterung für das Ta-Target unter einem
Druck von 0.7 Pa gebildet. Das Leistungsniveau, das während der jeweiligen
Sputterung des TaS2- und Ta-Targets verwendet wurde, war derart eingestellt, daß
der resultierende Film TaS2 und Ta2O5 in einem molaren Verhältnis von 20 : 80
enthielt. Die Filmdichte war 7.4 g/cc, was mit einer theoretischen Dichte von 87%
äquivalent ist. Der Film wies eine JIS-Knoop-Härte von 440 und eine
Kompressionsspannung von 1 × 109 dyn/cm2 auf. Die Aufzeichnungsschicht und
die Reflexionsschicht wurden beide von einer Gleichstromsputterung unter
Argongasdruck von 0.7 Pa gebildet. Zusätzlich wurde ein mit ultravioletten Strahlen
gehärtetes Kunstharz aufgebracht, das ungefähr 5 µm dick war. Die so hergestellte
Speicherplatte wurde mit einem Argon-Ionenlaser initialisiert, um eine Kristallisation
in der Aufzeichnungsschicht zu bilden. Danach wurde die dynamische
Charakteristik der Speicherplatte unter den unten beschriebenen Bedingungen
ausgewertet.
Bei einer Lineargeschwindigkeit von 10 m/s rotierenden Speicherplatte wurde eine
Überschreiboperation unter Verwendung einer Pulsstrahlung von 4 MHz und einer
Taktrate von 50% bei einer Aufzeichnungsleistung Pw von 20 mW und einer
Löschleistung Pe von 9.5 mW wiederholt. Nachdem eine gegebene Anzahl von
Wiederholungen erreicht war, wurde jedesmal das C/N-Verhältnis und die
Löschbarkeit ausgewertet.
Die Resultate sind in Fig. 25 gezeigt. Aus dieser Abbildung ist offensichtlich, daß
das C/N-Verhältnis nach 100.000 Wiederholungen verglichen mit dem
ursprünglichen C/N-Verhältnis ungefähr um 20 dB fiel, während die Löschbarkeit
nach 100.000 Wiederholungen gegenüber der anfänglichen Löschbarkeit im
wesentlichen gleich blieb.
Beispiel 18
Es wurde eine Speicherplatte in ähnlicher Art und Weise hergestellt, wie die in
Beispiel 17 beschriebene Speicherplatte, mit der Ausnahme, daß eine Gleichstrom
sputterung eines TaS2-Targets und eines Ta-Targets zusammen durchgeführt
wurde, und eine ähnliche Auswertung der dynamischen Charakteristik wurde
durchgeführt. Die Resultate sind in Fig. 25 gezeigt. Nach 100.000 Wiederholungen
fiel das C/N-Verhältnis um ungefähr 10 dB verglichen mit dem ursprünglichen C/N-
Verhältnis. Nach 100.000 Umdrehungen wurden keine signifikante Änderung der
Löschbarkeit verglichen mit der ersten Überschreibungsoperation festgestellt. Der
dielektrische Film wies eine Dichte von 7.4 g/cc auf, was äquivalent mit 87% der
theoretischen Dichte ist. Der Film wies eine JIS-Knoop-Härte von 440 und eine
Kompressionsspannung von 1 × 109 dyn/cm2 auf.
Vergleichsprobe 3
Es wurde eine Speicherplatte auf ähnliche Art und Weise hergestellt, wie die
Speicherplatte in Beispiel 8, mit der Ausnahme, daß das Material für die
dielektrische Schicht in dieser Probe ausschließlich SiO2 enthielt, und eine
ähnliche Auswertung der dynamischen Charakteristik wurde vorgenommen. Nach
10.000 Wiederholungen fielen das C/N-Verhältnis und die Löschbarkeit verglichen
mit den ursprünglichen Werten um jeweils ungefähr 11 dB und 17 dB. Der
dielektrische Film wies eine Knoop-Härte von 300 und eine
Kompressionsspannung von 1 × 109 dyn/cm2 auf.
Vergleichsprobe 4
Es wurde eine Speicherplatte in ähnlicher Art und Weise hergestellt wie die
Speicherplatte in Beispiel 8, mit der Ausnahme, daß das Material für die
dielektrische Schicht in dieser Probe allein Ta2O5 enthielt, und eine ähnliche
Auswertung der dynamischen Charakteristik wurde vorgenommen. Die Resultate
sind in Fig. 26 gezeigt. Nach 20.000 Wiederholungen fielen das C/N-Verhältnis und
die Löschbarkeit verglichen mit den ursprünglichen Werten um ungefähr jeweils 11 dB
und 25 dB.
Vergleichsprobe 5
Es wurde eine Speicherplatte in ähnlicher Art und Weise hergestellt wie die
Speicherplatte im Beispiel 8 mit der Ausnahme, daß das Material für die
dielektrische Schicht in dieser Probe ZnS und TiO2 enthielt, und zwar in einem
molaren Verhältnis von 80 : 20, und eine ähnliche Auswertung der dynamischen
Charakteristik wurde vorgenommen. Die Resultate sind in Fig. 27 gezeigt. Nach
2000 Umdrehungen fielen verglichen mit den ursprünglichen Werten das C/N-
Verhältnis und die Löschbarkeit jeweils um ungefähr 11 dB und ungefähr 16 dB.
Der dielektrische Film wies eine Knoop-Härte von 500 und eine Kompressions
spannung von 2 × 109 dyn/cm2 auf. Es ist bekannt, daß TiO2 bei ungefähr 600°C
beginnt eine thermische Zersetzung zu erfahren, wodurch Sauerstoffatome
freigesetzt wurden und ein Farbwechsel ins Schwarze stattfand.
Vergleichsprobe 6
Es wurde eine Speicherplatte auf ähnliche Art und Weise hergestellt wie die in
Beispiel 8 beschriebene Speicherplatte, mit der Ausnahme, daß das Material für
die dielektrische Schicht in dieser Probe ZnS und MoS2 in einem molaren
Verhältnis von 80 : 20 enthielt, und es wurde eine ähnliche Auswertung der
dynamischen Charakteristik vorgenommen. Die Resultate sind in Fig. 28 gezeigt.
Nach 1000 Umdrehungen fielen verglichen mit den ursprünglichen Werten das
C/N-Verhältnis und die Löschbarkeit um jeweils ungefähr 9 dB und ungefähr 16 dB.
Der dielektrische Film wies eine Knoop-Härte von 220 und eine Kompressions
spannung von 1 × 109 dyn/cm2 auf. Es ist bekannt, daß MoS2 thermisch bei
ungefähr 350°C thermisch instabil ist, und daher anfällig ist eine Legierung zu
bilden.
Beispiel 18'
Das folgende Beispiel 18' für die Aufzeichnungsmethode gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde unter der Verwendung eines optischen Laufwerkstestgerätes (Typ
DDU1000 von Pulsetech) durchgeführt, das eine 780 mm-Wellenlängen-
Laserdiode und NA = 0,55 optische Linsen aufweist, wobei Testsignale mit
einstrahliger Überschreibung aufgezeichnet wurden. Die optische Leseleistung Pb
wurde unabhängig von den verschiedenen Lineargeschwindigkeiten auf dem
konstanten Wert 0.8 mW gehalten. Die Auswertung wurde unter Verwendung
eines EFM-Zufallsmusters bei einfacher, doppelter und vierfacher Geschwindigkeit
einer CD-Geschwindigkeit (1.2 bis 1.4 m/s) durchgeführt. Die Taktfrequenz T
wurde auf 116 ns gesetzt, was der doppelten Geschwindigkeit und der Periode der
gegenwärtig verwendeten CD's entspricht. Nach einigen Über
schreibungsoperationen und unter geeigneten Bedingungen wurden reproduzierte
Signale am Mittelniveau der peak-to-peak-Signalamplitude von der 11T-Markierung
in den betreffenden reproduzierten Signalen abgeschnitten, um die jeweiligen
Markierungslängen in den reproduzierten Signalen zu ermitteln. Ein
Zeitintervallanalysator (TIA) von E1725A und das Verfahren, das in Beispiel 1
verwendet wurde, wurden in diesem Beispiel erneut verwendet. Jede der
Speicherplatten hatte einen Durchmesser von 120 mm, was ähnlich dem
Durchmesser einer CD ist, und jede Speicherplatte wurde auf einem Polycarbonat-
Kunstharzsubstrat hergestellt, das eine spiralförmige Kerbe hatte, mit einer
Schräge (pitch) von 1.6 µm. Die Löschleistung Pe wurde derart gewählt, daß die
Differenz zwischen dem Trägerniveau eines Residuum-Signals für eine 11T-
Markierung und dem Trägerniveau einer 3T-Markierung mehr als 20 dB beträgt,
nachdem eine Markierung, die von einer 22T-Einperiode (Tastverhältnis von 50%)
aufgenommen wurde, von einer anderen Markierung unter Verwendung einer 6T-
Einperiode (Tastverhältnis von 50%) überschrieben wurde.
Die Speicherplatte A des Beispiels wurde hergestellt, indem aufeinanderfolgend
eine 100 nm dicke (ZnS)80(SiO2)20 [Mol-%] Schutzschicht, eine 25 nm dicke
GeSb23.5Te [At.-%] Aufzeichnungsschicht, eine 20 nm dicke (ZnS)80(SiO2)20
[Mol-%] Schutzschicht, und eine 100 nm dicke Aluminiumlegierungsschicht mittels
Magnetronzersputterung gebildet wurden, woraufhin eine 4 µm dicke ultraviolett
gehärtete Kunstharzschicht gebildet wurde. Die Speicherplatte B des Beispiels
wurde auf ähnliche Art und Weise wie die Speicherplatte A hergestellt, mit der
Ausnahme, daß die Aufnahmeschicht von B aus AgInSbTe hergestellt wurde.
Diese beiden Legierungen für die Aufzeichnungsschichten sind als Materialien für
Aufzeichnungsschichten von beschreibbaren Speicherplatten des Phasen
wechseltyps gebräuchlich, und haben jeweils Vorzüge und Nachteile, so daß es
schwierig ist, für die jeweils gegebenen technischen Anwendungen zu bestimmen,
welche gegenüber der anderen vorteilhaft ist. Diese Legierungen für
Aufzeichnungsschichten weisen jedoch, gemäß jeweiliger Prozesse beim
Phasenwechsel zwischen kristallinem und amorphem Zustand verschiedene
Charakteristika in Abhängigkeit von den Lineargeschwindigkeiten auf. Demzufolge
sind diese Legierungen im Stand der Technik nicht in CD-E-Speicherplatten in
einem weiten Bereich von Lineargeschwindigkeiten, die zwischen einer einfachen
Geschwindigkeit und einer vierfachen Geschwindigkeit variieren, untereinander
austauschbar, obwohl die Austauschbarkeit innerhalb einer speziellen
Geschwindigkeit durchgeführt werden kann.
Tabelle 1 zeigt die hervorragenden Resultate, die in diesem Beispiel erzielt
wurden, bei dem Aufnahmeoperationen bei einfacher, doppelter und vierfacher Ge
schwindigkeit auf beiden Speicherplatten A und B unter Verwendung von
verschiedenen Pulsteilungstechniken in Abhängigkeit von den
Lineargeschwindigkeiten durchgeführt wurden. Der oben benutzte Term
"hervorragende Resultate" ist dabei so zu verstehen, daß ein klares Augenmuster
in einem EFM-Zufallsmuster erzielt wird, und das Jitter der schmalsten
Markierungslänge, d. h. einer 3T-Markierung weniger als 10% der Periode T ist. Die
Pulsteilungsmuster, die in dieser Ausführung verwendet wurden, sind in Fig. 9
gezeigt. In diesem Beispiel wurde eine maximale Lineargeschwindigkeit VH bei
vierfacher Geschwindigkeit gewählt, m wurde als m = n - 1 ausgewählt, und die
Leseleistung Pb war auf Pb = Pr gesetzt, was unabhängig von der
Lineargeschwindigkeit konstant gehalten wurde. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist,
erzielten einfache bis vierfache Geschwindigkeiten von V bei Speicherplatte A
hervorragende Resultate beim Aufzeichnen, wenn Vh auf vierfacher
Geschwindigkeit war.
In diesem Beispiel wird gezeigt, daß hervorragende Markierungen auf beiden
Speicherplatten A und B aufgezeichnet werden können, wenn für αi, α1 (für i: 2 ≦ i
≦ m), βi (für i: 1 ≦ i ≦ m - 1), βm, Θ, Pw und Pe für jede Lineargeschwindigkeit bei
jeweils Werte ausgewählt werden, wie sie in Tabelle 1 spezifiziert sind. In jedem
dieser Fälle sollte eine Pulsteilungstechnik verwendet werden, bei der wenigstens
eines von α und Θ bei einer niedrigeren Lineargeschwindigkeit reduziert wird.
Falls die obigen Signale als spezielle Information als ATIP-Signale aufzeichnet
sind, kann diese spezielle Information von herkömmlichen Laufwerken abgerufen
werden, die in den Japanischen Offenlegungsschriften Nr. 103,45411988,
87,344/1990, Nr. 198,040/1990, Nr. 88,124/1991, Nr. 237,657 und Nach-Prüf.
Veröffentlichung Nr. 3,168/1991 beschrieben sind. Die Schaltkreiskonfiguration für
die Erzeugung der Pulsteilungsmusters, wie sie in Tabelle 1 in einem einzelnen
Laufwerk gezeigt werden, kann auch durch eine Kombination von herkömmlichen
Techniken ausgeführt werden. Wie oben erwähnt, bestehen die vorteilhaften
technischen Merkmale der vorliegenden Erfindung in der Pulsteilungstechnik, bei
der αi, (βi) und/oder Θ variiert wird, um eine Austauschbarkeit der Auf
zeichnungsmedien des Phasenwechseltyps untereinander zu erreichen, wobei die
Pulsteilungstechnik auf dem Aufzeichnungsmedium selbst aufgezeichnet ist.
Beispiel 19
Um ein Material für die Schutzschicht bereitzustellen, wurde Ce2S3 aus der Gruppe
(1) und ZnO als Refraktionsverbindung aus der Gruppe (2) in Pulverform in einem
molaren Verhältnis von 20 : 80 vermischt, und das Gemisch wurde einem
Hochdruckverfahren ausgesetzt, um ein zusammengesetztes gesintertes Target
bereitzustellen.
Ein Aufzeichnungsmedium mit einer Vierschichtstruktur, die eine dielektrische
Schicht, eine Aufnahmeschicht, eine weitere dielektrische Schicht, und eine
Refraktionsschicht mit jeweils der Dicke von 200 nm, 20 nm, 20 nm und 200 nm,
wurde auf einem Polycarbonatkunstharzsubstrat gebildet. Die Verbindung bestand
aus Ag6,8In7.1Te28.6Sb57.5 und die Reflektionsschicht bestand aus einer
Aluminiumlegierung.
Bei einer Strömungsrate von 50 sccm von Argon wurde die dielektrische Schicht
mit einem Sputterungsverfahren bei der Hochfrequenz von 13.56 Mhz und unter
einem Druck von 0.7 Pa gebildet. Der Film wies eine JIS Knoop Härte von 450 und
eine Dehnungsspannung von 4 × 108 dyn/cm2 auf. Die Aufnahmeschicht und die
Reflektionsschicht wurden beide mit einem Gleichstromsputterungsverfahren unter
Ar-Gasdruck von 0.7 Pa gebildet. Zusätzlich wurde ein ultraviolett gehärtetes
Kunstharz von ungefähr 5 µm Dicke aufgebracht.
Während der Rotation der Speicherplatte bei einer Geschwindigkeit von 5.6 m/s
wurden unter Verwendung einer Frequenz von 2.24 Mhz und einem Taktverhältnis
von 50% bei einer Aufzeichnungsleistung Pw von 14 mW und einer Löschleistung
Pe von 6.5 mW Überschreibungsoperationen ausgeführt. Nachdem eine gegebene
Anzahl von Wiederholungen erreicht war, wurde jedesmal das C/N-Verhältnis und
die Löschbarkeit bestimmt.
Das C/N Verhältnis war verglichen mit dem ursprünglichen C/N Verhältnis und die
Löschbarkeit war verglichen mit der ursprünglichen Löschbarkeit nach 100.000
Wiederholungen nahezu identisch. Es sei erwähnt, daß die Schmelztemperatur
von ZnO ungefähr 1.980°C beträgt.
Um die obige Beschreibung zusammenzufassen, kann ein optisches
Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden Erfindung wirkungsvoll dazu
verwendet werden, ein einmalig beschreibbares Medium zu verwirklichen, daß eine
hervorragende Datensicherungsstabilität aufweist, und auch ein
Überschreibungsmedium zu verwirklichen, das eine Vielzahl von Aufzeichnungs-
und Löschungswiederholungen gestattet.
Die obigen Ausführungen der Erfindung sind nur beispielhaft beschrieben, und die
vorliegende Erfindung ist keinesfalls auf diese Ausführungen beschränkt, und es
wird für den Fachmann offensichtlich sein, daß zahlreiche Modifikationen oder
Veränderungen leicht auf der Grundlage der obigen Ausführungen vorgenommen
werden können, die alle im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.