-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Speichermedium zur
Nutzung zum Aufzeichnen, Löschen
und zur Wiedergabe von Daten mittels optischer Bestrahlung. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein solches optisches Speichermedium
wie ein wiederbeschreibbares optisches Phasenänderungs-Speichermedium wie
eine optische Scheibe und eine optische Karte, die sehr hochwertige
Aufzeichnungseigenschaften bei der optischen Aufzeichnung mit hoher
Lineargeschwindigkeit zeigen.
-
Im
Nachstehenden werden verschiedene Arten bekannter wiederbeschreibbarer
Phasenänderungs-Speichermedien
erklärt.
-
Optische
Phasenänderungs-Speichermedien
stellen optische Speichermedien dar, die einen laminierten Aufbau
aufweisen, bei welchem zumindest eine dielektrische Schicht, eine
Aufzeichnungsschicht (oder ein Aufzeichnungsfilm), eine weitere
dielektrische Schicht und eine reflektierende Schicht in dieser
Reihenfolge in Lagen auf einem Substrat angeordnet sind, das eine
Oberfläche
aufweist, welche mit Laserstrahlen bestrahlt wird, die beim Aufzeichnen,
Löschen
und bei der Wiedergabe unterschiedliche Leistungen aufweisen.
-
Beim
Aufzeichnen werden Laserimpulse in solcher Weise auf die Aufzeichnungsschicht
aufgebracht (aufgestrahlt), dass die Schicht schmilzt und danach
schnell herunterkühlt,
sodass sich auf dieser nichtkristalline Aufzeichnungsmarken ausbilden.
Die Aufzeichnungsmarken weisen einen geringeren Reflexionsgrad als
die kristalline Phase auf, sodass sie optisch als aufgezeichnete
Daten lesbar sind.
-
Beim
Löschen
der Aufzeichnungsmarken wird die Aufzeichnungsschicht mit einem
Laser bestrahlt, der eine geringere Leistung aufweist als die Impulse
des aufzeichnenden Lasers, um die Schicht bis auf eine Kristallisationstemperatur
oder höher, aber
niedriger als einen Schmelzpunkt der Schicht, zu erhitzen. Durch
die Temperaturerhöhung
wird eine Änderung
der Aufzeichnungsmarken aus der nichtkristallinen Phase in die kristalline
Phase erzwungen, sodass die Aufzeichnungsmarken zum Überschreiben
gelöscht
werden.
-
Weit
verbreitete Materialien für
solche Aufzeichnungsschichten sind eine Ge-Sb-Te-Legierung, eine
Ag-In-Sb-Te-Legierung
usw., und zwar aufgrund der hohen Kristallisationsgeschwindigkeit
dieser.
-
Bei
optischen Speichermedien, die eine Aufzeichnungsschicht aus solchem
Material aufweisen, werden üblicherweise
auf beiden Seiten der Aufzeichnungsschicht wärmebeständige und durchlässige dielektrische
Schichten aufgebracht, und zwar zum Schutz der Aufzeichnungsschicht
vor Deformierung oder Rissen.
-
Ein
bekanntes wiederbeschreibbares optisches Phasenänderungs-Speichermedium mit einer dielektrischen
Schicht, die ZnS-Bestandteile
enthält, wird
auf einer oder auf jeder Seite einer Aufzeichnungsschicht mit einer
Zwischenschicht aus Nitrid versehen, um die Aufzeichnungsschicht
vor einem Eindringen von Schwefel zu schützen.
-
Bei
einem anderen wiederbeschreibbaren optischen Phasenänderungs-Speichermedium
ist auf einer dielektrischen Schicht auf der zur Auftreffseite des
Lasers entgegengesetzten Seite eine metallische Reflexionsschicht
vorgesehen, die als Hauptbestandteil Al, Ag, usw. aufweist, und
zwar im Hinblick auf einen hohen Reflexionsgrad.
-
Jüngere optische
Phasenänderungs-Speichermedien
mit hoher Aufzeichnungsdichte erfordern eine hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeit.
Beispielsweise bieten jüngere
wiederbeschreibbare optische Phasenänderungs-Speichermedien wie
etwa eine DVD oder DVD-RW eine maximale Lineargeschwindigkeit vom
2,4-fachen der DVD-Geschwindigkeit, dennoch sind 25 Minuten zur
Aufzeichnung pro DVD erforderlich. Eine praktische Aufzeichnungszeit
beträgt
15 Minuten oder kürzer.
Eine brauchbare maximale Lineargeschwindigkeit beträgt somit
das 4-fache der DVD-Geschwindigkeit oder höher.
-
Das
Aufzeichnen bei einer hohen Lineargeschwindigkeit wurde im Hinblick
auf einen hohen Nutzwert von optischen Scheiben untersucht. Beispielsweise
beträgt
die Lineargeschwindigkeit zum Aufzeichnen bei 1-facher Geschwindigkeit
entsprechend den DVD-Normen 3,5 m/s.
-
Die
ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 5(1993)-16528 und
5(1993)-4453 offenbaren
optische Speichermedien, bei denen eine Ge-Sb-Te-Legierung oder
eine Ge-Sb-Te-In-Legierung
als Aufzeichnungsschicht genutzt wird.
-
Experimente,
die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung an optischen Speichermedien ausgeführt wurden,
die auf diesen ungeprüften
Patentveröffentlichungen
basieren, haben eine geringe Kompatibilität zwischen DVD und DVD-RW,
einen geringen Reflexionsgrad und anderes ergeben.
-
Das
japanische Patent Nr. 3150267 offenbart ein
optisches Speichermedium, bei dem eine Ge(oder Si)-Ag-In-Sb-Te-Legierung als Phasenänderungs-Aufzeichnungsschicht
verwendet wird (Ge oder Si werden einer Ag-In-Sb-Te-Legierung zugesetzt),
die hauptsächlich
eine Zusammensetzung aufweist, die als [(A
aB
bC
c)
1-dD
d]
1-eE
e ausgedrückt wird. Das
Zeichen "A" gibt Ag und/oder
Au an; "B" Sb und/oder Bi; "C" Te und/oder Se; "D" In
oder In und Al und/oder P; und "E" eines oder mehrere
der Elemente Si, Ge, Sn und P. Die Zeichen "a", "b", "c" und "d" geben Atomanteile an: 0,001 ≤ a ≤ 0,20; 0,40 ≤ b ≤ 0,90; 0,10 ≤ c ≤ 0,50 (a +
b + c = 1); 0 ≤ d ≤ 0,06 und 0,001 ≤ e 0,10.
-
Die
in dem japanischen Patent offenbarte Aufzeichnungsschicht umfasst
zumindest ein Element, das aus der Gruppe bestehend aus Ti, Zr,
Hf, V, Nb, Ta, Mn, W und Mo ausgewählt ist. Das ausgewählte Element
weist in der Aufzeichnungsschicht einen atomaren Anteil von 5 oder
weniger auf.
-
Bei
Experimenten, die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung an
dem in diesem japanischen Patent offenbarten optischen Speichermedium ausgeführt wurden,
wurde eine Aufzeichnung mit hoher Lineargeschwindigkeit erreicht,
aber nur in einem bestimmten eingeschränkten Bereich der Zusammensetzung
der Aufzeichnungsschicht. Bei einer Ausführungsform des japanischen
Patents wird die Zusammensetzung [(AgaSbbTec)1-dInd]1-eSie (a
= 0,123; b = 0,544; c = 0,333; d = 0,05; e = 0,017) für die Aufzeichnungsschicht
genutzt. Das optische Speichermedium, das diese Zusammensetzung
umfasst, ermöglichte
ein Überschreiben
bei einer maximalen Lineargeschwindigkeit von 12 m/s, was für eine Aufzeichnung
mit einer Lineargeschwindigkeit vom 4-fachen der DVD-Geschwindigkeit
oder höher von
14 m/s nicht ausreicht.
-
Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2002-264515 offenbart
ein optisches Speichermedium, das eine Aufzeichnungsschicht aufweist,
welche die Hauptelemente Ge, In, Sb und Te enthält. Diese Elemente weisen Zusammensetzungsanteile
(Atom-%) α, β, γ bzw. δ auf, wobei α + β + γ + δ = 100 ist
und 0,1 ≤ α ≤ 7; 1 ≤ β ≤ 9; 61 ≤ γ ≤ 75 und 22 ≤ δ ≤ 30 gilt.
-
Experimente,
die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung an dem in dieser
ungeprüften Patentveröffentlichung
offenbarten optischen Speichermedium ausgeführt wurden, haben eine Kristallisationsgeschwindigkeit
von bis zum 3-fachen der DVD-Geschwindigkeit
ergeben, was aber für
eine Aufzeichnung bei 4-facher DVD-Geschwindigkeit oder höher nicht
ausreichend ist.
-
Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
2000-313170 offenbart ein optisches Speichermedium, das
bei einem breiten Bereich von Lineargeschwindigkeiten beschrieben
werden kann, wobei eine Aufzeichnungsschicht genutzt wird, die als [(Sb
xTe
1-x)Ge
1-y]
zM
1-z,
ausgedrückt
wird (0,7 ≤ x ≤ 0,9; 0,8 ≤ y < 1; 0,88 ≤ z < 1, wobei "M" In und/oder Ga ist).
-
Die
US 2002/0160305 entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschreibt eine Aufzeichnungsschicht
in einem optischen Aufzeichnungsmedium, die eine Zusammensetzung
von A
zG
ey(Sb
xTe
1-x)
1-y-z aufweist,
wobei 0,75 ≤ x ≤ 0,9; 0,01 ≤ y ≤ 0,08; 0,03 ≤ y + z ≤ 0,10 gilt.
-
Die
EP 1148485 beschreibt ein
optisches Aufzeichnungsmedium, bei welchem die Rillentiefen auf
einer Hauptoberfläche
im Bereich von 35 bis 45 nm gesteuert werden.
-
Bei
Experimenten, die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung an
dem optischen Speichermedium ausgeführt wurden, das in dieser ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
offenbart ist, wurde eine Aufzeichnung mit hoher Lineargeschwindigkeit
erzielt, aber nur in einem bestimmten eingeschränkten Bereich der Zusammensetzung
der Aufzeichnungsschicht, oder für
0,72 ≤ x ≤ 0,74, es
zeigte sich aber eine relativ geringe Kristallisationsgeschwindigkeit,
die für
eine Aufzeichnung bei 4-facher DVD-Geschwindigkeit oder höher nicht
ausreicht.
-
Wie
vorstehend diskutiert, weisen die bekannten wiederbeschreibbaren
optischen Phasenänderungs-Speichermedien
keine Eigenschaften auf, mit denen eine Aufzeichnung bei höherer Lineargeschwindigkeit
wie beispielsweise 4-facher DVD-Geschwindigkeit
oder höher
ausführbar
ist. Im Detail zeigen die bekannten Speichermedien einen geringen
Reflexionsgrad oder eine geringe Kristallisationsgeschwindigkeit,
was die Aufzeichnungsschichten betrifft, sodass sich amorphe (nichtkristalline)
Abschnitte in den kristallisierten Abschnitten auf der Aufzeichnungsschicht
bei einer Aufzeichnung mit hoher Lineargeschwindigkeit bilden.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird eine optische Scheibe gemäß Anspruch
1 zur Verfügung
gestellt, die Eigenschaften aufweist, welche eine Aufzeichnung mit
hoher Lineargeschwindigkeit, beispielsweise dem 4-fachen der DVD-Geschwindigkeit oder
höher,
ermöglichen,
und die unempfindlich im Hinblick auf mehrfaches Überschreiben
ist.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine optische Scheibe zur Verfügung gestellt, welche ein Substrat,
eine erste Schutzschicht, die auf dem Substrat ausgebildet ist,
eine Aufzeichnungsschicht, die auf der ersten Schutzschicht ausgebildet
ist, eine zweite Schutzschicht, die auf der Aufzeichnungsschicht
ausgebildet ist, und eine reflektierende Schicht, die auf der zweiten
Schutzschicht ausgebildet ist, umfasst, wobei die Aufzeichnungsschicht
eine Zusammensetzung aufweist, die als (SbxTe1-x)aGebInc ausgedrückt
wird, in welcher die Atomanteile 0,77 ≤ x ≤ 0,84; 0,85 ≤ a ≤ 0,95; 0,01 ≤ b ≤ 0,10 und 0,01 ≤ c ≤ 0,10 betragen,
wobei a + b + c = 1 gilt.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 stellt
eine fragmentarische, vergrößerte, vertikale
Längsschnittansicht
einer Ausführungsform
einer optischen Scheibe entsprechend der vorliegenden Erfindung
dar;
-
2 ist
eine Darstellung der Aufzeichnungsstrategie der Modulation der Laserimpulse;
-
3 ist
eine Darstellung der Signalwellen, die bei 6-facher Geschwindigkeit
aufgezeichnet werden;
-
4 ist
eine Darstellung der Berechnung der modulierten Amplitude;
-
5 stellt
eine Tabelle mit Aufzeichnungseigenschaften für Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
sowie für
Vergleichsmuster dar;
-
6 stellt
einen Graph dar, der die modulierte Amplitude sowie den Reflexionsgrad
in Abhängigkeit
von der Rillentiefe in dem Substrat angibt; und
-
7 ist
eine Darstellung einer bekannten Aufzeichnungsstrategie.
-
Detaillierte Beschreibung der Ausführung
-
Eine
Ausbildungsform entsprechend der vorliegenden Erfindung soll mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen offenbart werden.
-
Wie
in 1 dargestellt ist, weist eine optische Scheibe 10 entsprechend
der vorliegenden Erfindung einen geschichteten Aufbau auf, wobei
zumindest eine erste Schutzschicht 2, eine Aufzeichnungsschicht 3,
eine zweite Schutzschicht 4 sowie eine Reflexionsschicht 5 in
Lagen auf einem Substrat 1 in der genannten Reihenfolge
aufgebracht sind. Eine dritte Schutzschicht 6 kann auf
der Reflexionsschicht 5 vorgesehen sein.
-
Die
Aufzeichnungsschicht 3 weist eine Zusammensetzung auf,
die als (SbxTe1-x)aGebInc ausgedrückt wird.
Die Zeichen "x", "a", "b" und "c" geben die Atomanteile an: 0,77 ≤ x ≤ 0,84; 0,85 ≤ a ≤ 0,95; 0,01 ≤ b ≤ 0,10 und
0,01 ≤ c ≤ 0,10 (a +
b + c = 1), und für
eine Kombination von Ge und In gilt –0,05 ≤ b – c ≤ 0,05.
-
Die
Aufzeichnungsschicht 3 enthält zumindest ein Element, das
aus der Gruppe bestehend aus Ag, Si, Al, Ti, Bi und Ga ausgewählt ist.
Dieses ausgewählte
Element ist mit 3 Atom-% oder weniger in der Aufzeichnungsschicht 3 vorhanden.
-
Die
reflektierende Schicht 5 enthält Ag als einen Hauptbestandteil.
Das Substrat 1 weist eine spiralförmige Rille oder konzentrische
Rillen mit einer Tiefe dg von 20 nm ≤ dg ≤ 30
nm auf.
-
Die
optische Scheibe 10 entsprechend der vorliegenden Erfindung
kann als eine optische Phasenänderungsscheibe
wie beispielsweise eine DVD-RW und als ein wiederbeschreibbares
Medium genutzt werden, auf welchem Daten mehrmals überschrieben
werden können.
-
Die
folgende Offenbarung erfolgt für
eine DVD-RW, für
welche die optische Scheibe 10 entsprechend der vorliegenden
Erfindung zur Anwendung kommt.
-
Das
Substrat 1 besteht aus transparentem Material, das unempfindlich
gegenüber
Staub, Rissen usw. bei der Aufzeichnung mit einem Laserstrahl L
ist, der auf eine Substratoberfläche 1a auftrifft,
wie in 1 gezeigt ist. Ein solches transparentes Material
ist Glas, Polycarbonat-Harz, Polymethyl, Methacrylatharz, Polyolefinharz,
Epoxydharz, Polyimidharz usw. Von diesen Materialien stellt Polycarbonat-Harz aufgrund seiner
niedrigen Doppelbrechung und Hygroskopizität und außerdem aufgrund der Biegbarkeit
die beste Wahl dar.
-
Die
brauchbare Dicke für
das Substrat 1 liegt im Bereich von 0,01 mm bis 5 mm. Eine
Dicke von 0,6 mm ist für
eine DVD-RW brauchbar (mit einer Gesamtdicke von 1,2 mm). Bei einer
dünneren
Dicke als 0,01 mm besteht eine Anfälligkeit gegenüber Staub, selbst
bei Aufzeichnung mit einem fokussierten Laserstrahl, der auf die
Substratoberfläche 1a auftrifft. Bei
einer höheren
Dicke als 5 mm wird es schwerer, einer Objektivlinse eine hohe numerisch
Apertur zu geben, wodurch eine große Fleckgröße des Laserstrahls bewirkt
wird, sodass sich die Aufzeichnungsdichte vermindert.
-
Das
Substrat 1 kann ein flexibles oder ein starres Substrat
darstellen. Ein flexibles Substrat wird für bandartige, plattenartige
oder kartenartige Speichermedien genutzt. Ein starres Substrat wird für kartenartige
oder scheibenartige Speichermedien genutzt.
-
Es
können
zwei Substrate 1 vorbereitet werden, danach wird die erste
Schutzschicht 2, die Aufzeichnungsschicht 3, die zweite
Schutzschicht 4, die Reflexionsschicht 5 und die
dritte Schutzschicht 6 in Lagen auf jedes Substrat aufgebracht.
Die beiden Substrate können
an ihren Rückseiten
aneinander befestigt werden, sodass sie eine Struktur mit Luft in Zwischenlage,
eine Struktur mit Lufteinlass oder eine Struktur mit enger Haftung
bilden.
-
Die
erste und die zweite Schutzschicht 2 und 4 schützen das
Substrat 1 und die Aufzeichnungsschicht 3 vor
Wärme,
die ansonsten eine Deformierung bewirken könnte, sodass sich die Aufzeichnungseigenschaften
verschlechtern, und dienen außerdem
der Verbesserung des Signalskontrasts bei der Wiedergabe durch optische
Interferenzen.
-
Die
erste und die zweite Schutzschicht 2 und 4 sind
für Laserstrahlen
bei der Aufzeichnung und der Wiedergabe transparent, wobei sie jeweils
einen Brechungsindex "n" von 1,9 ≤ n ≤ 2,3 aufweisen.
Diese Schutzschichten brauchen nicht notwendigerweise aus dem gleichen
Material zu bestehen oder die gleiche Zusammensetzung aufzuweisen.
Eine Kompositschicht aus ZnS und SiO2 stellt
im Hinblick auf eine hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit, einen hohen C/N-Wert,
eine gute Löschbarkeit
usw. für
wiederholtes Aufzeichnen und Löschen
die beste Wahl für
diese Schutzschichten dar.
-
Die
erste Schutzschicht 2 weist eine Dicke im Bereich von 5
bis 500 nm auf. Ein brauchbarer Bereich im Hinblick auf Rissbildungen
und Abplatzen von dem Substrat 1 oder der Aufzeichnungsschicht 3 liegt
jedoch bei 40 bis 300 nm.
-
Der
brauchbare Bereich für
die Dicke der zweiten Schutzschicht 4 beträgt 0,5 bis
50 nm, im Hinblick auf gute Aufzeichnungseigenschaften wie einen
hohen C/N-Wert, eine gute Löschbarkeit
usw. und außerdem
im Hinblick auf ein stabiles mehrfaches Überschreiben.
-
Das
Material der Reflexionsschicht 5 umfasst ein Metall wie
beispielsweise Al, Au oder Ag, welches ein optisches Reflexionsvermögen aufweist, oder
eine Legierung aus einem beliebigen dieser Metalle als Hauptbestandteil
sowie einem zusätzlichen Element,
das aus einem oder mehreren Metallen oder Halbleitern besteht. Sie
kann aber auch eine Mischung aus Al, Au oder Ag und ein Metallnitrid,
Metalloxid oder Metallchalkogenid, das Al oder Si aufweist, umfassen.
-
Ein
Metall wie Al, Au oder Ag und eine Legierung aus einem beliebigen
dieser Metalle als Hauptbestandteil sind im Hinblick auf einen hohen
optischen Reflexionsgrad und außerdem
im Hinblick auf eine hohe Wärmeleitfähigkeit
als Material für
die reflektierende Schicht 5 brauchbar.
-
Eine
empfohlene Legierung besteht aus Al und zumindest einem Element,
das aus der Gruppe bestehend aus Si, Mg, Cu, Pd, Ti, Cr, Hf, Ta,
Nb, Mn, Zr usw. ausgewählt
ist. Eine weitere empfohlene Legierung besteht aus Au oder Ag und
zumindest einem Element, das aus der Gruppe bestehend aus Cr, Ag,
Cu, Pd, Pt, Ni, Nd usw. ausgewählt
ist. Diese Legierungen weisen gute umweltbeständige Eigenschaften im Hinblick
auf hohe Temperatur, hohe Luftfeuchtigkeit usw. auf. Die beste Wahl
für eine
Aufzeichnung mit hoher Lineargeschwindigkeit ist ein Metall oder
eine Legierung, die als Hauptbestandteil Ag enthält, das eine optische Konstante
mit einem kleinen Realteil aufweist.
-
Die
brauchbare Dicke für
die reflektierende Schicht 5 liegt im Bereich von 50 bis
300 nm, und zwar in Abhängigkeit
von der Wärmeleitfähigkeit
des Metalls oder der Legierung, die für diese Schicht genutzt wird.
Bei einer Dicke von 50 nm oder mehr ergibt sich keine Änderung
bei den optischen Faktoren wie beispielsweise dem Reflexionsgrad,
dagegen aber starke Auswirkungen auf die Kühlgeschwindigkeit. Bei einer
Dicke von mehr als 300 nm vermindert sich die Produktionseffizienz
aufgrund der langen Zeit zur Herstellung einer solch dicken Schicht.
Daher muss die Dicke in dem vorstehenden brauchbaren Bereich angepasst
werden, indem unter Berücksichtigung
der Kühlgeschwindigkeit
Material mit hohem Wärmereflexionsgrad
genutzt wird.
-
Jede
Schicht, welche die reflektierende Schicht 5 berührt, beispielsweise
die zweite Schutzschicht 4, besteht vorzugsweise aus einem
Material, das keinen Schwefel (S) enthält, wenn die letztere Schicht
aus einem Material besteht, das reines Silber (Ag) oder eine Silberlegierung
umfasst. Dies ist der Fall, weil bei einer Übereinanderschichtung einer schwefelhaltigen
Schicht und der Schutzschicht 5, die aus einem Material
besteht, das reines Silber oder eine Silberlegierung umfasst, nach
langer Lagerung Defekte auftreten könnten, die durch Bildung einer
AgS-Verbindung aufgrund der Diffusion von Schwefel aus der ersteren
Schicht in die letztere Schicht bewirkt werden.
-
Die
Aufzeichnungsschicht 3 (eines der Merkmale der vorliegenden
Erfindung) stellt einer Legierungsschicht aus einer Ge-In-Sb-Te-Legierung
oder einer Ge-In-Sb-Te-Legierung mit Ag oder zumindest einem Element,
das aus der Gruppe bestehend aus Si, Al, Ti, Bi und Ga ausgewählt ist,
dar. Die brauchbare Dicke für
die Aufzeichnungsschicht 3 liegt im Bereich von 10 bis
25 nm, im Hinblick auf eine geringe Laserleistung bei der Aufzeichnung.
Eine Dicke unter 10 nm bewirkt eine schwere Kristallisierung der Aufzeichnungsschicht 3,
wogegen bei mehr als 25 nm eine hohe Laserleistung bei der Aufzeichnung
erforderlich ist.
-
Auf
einer oder auf jeder Seite der Aufzeichnungsschicht 3 kann
eine Zwischenschicht vorgesehen sein. Eine Anforderung für die Zwischenschicht besteht
darin, dass sie keine Schwefelbestandteile enthält, welche ansonsten aufgrund
eines wiederholten Überschreibens
in die Aufzeichnungsschicht 3 eindringen könnten und
somit die Aufzeichnungs-, Löscheigenschaften
usw. verschlechtern könnten.
-
Es
ist vorzuziehen, dass die Zwischenschicht zumindest ein Material
aus Nitrid, Oxid oder Carbid enthält. Empfohlene. Materialien
sind Germaniumnitrid, Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid, Aluminiumoxid,
Zirkoniumoxid, Chromoxid, Siliziumcarbid und Kohlenstoff. Zumindest
eines dieser Materialien wird vorzugsweise als Material für die Zwischenschicht genutzt.
Diesen Stoffen kann Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff usw. zugesetzt
werden. Dabei kann das Nitrid, Oxid und Carbid von der stöchiometrischen Zusammensetzung
abweichen. Mit anderen Worten kann Stickstoff, Sauerstoff oder Kohlenstoff
in höherem
oder geringerem Anteil in dem Material vorliegen, wodurch die Zwischenschicht
insofern verbessert werden kann, dass sie sich schwer ablöst, also für eine lange
Lagerung vorteilhaft ist.
-
Die
zweite Schutzschicht 4 besteht vorzugsweise aus einer Verbindung
von ZnS und SiO2. Zwischen der zweiten Schutzschicht 4 und
der reflektierenden Schicht 5 kann eine Diffusionsschutzschicht vorgesehen
werden, wenn die Schicht 5 Ag oder eine Legierung mit Ag
enthält.
Damit wird eine Verminderung des Reflexionsgrades der reflektierenden Schicht 5 eingeschränkt, welche
ansonsten aufgrund einer Reaktion von Schwefel (S), der in der zweiten Schutzschicht 4 enthalten ist,
und Silber (Ag) in der reflektierenden Schicht 5, sodass
sich eine AgS-Verbindung bildet, auftreten könnte.
-
Eine
Anforderung für
die Diffusionsschutzschicht besteht wie bei der Zwischenschicht
darin, dass diese keine Schwefelbestandteile enthält. Es ist vorteilhaft,
wenn die Diffusionsschutzschicht zumindest ein Material aus einem
Nitrid, Oxid oder Carbid enthält.
Empfohlene Materialien sind Germaniumnitrid, Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid,
Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Chromoxid, Siliziumcarbid und Kohlenstoff.
Als Material für
die Diffusionsschutzschicht wird vorzugsweise zumindest eines dieser
Materialien genutzt. Diesen Materialien kann Sauerstoff, Stickstoff,
Wasserstoff usw. zugesetzt werden. Das Nitrid, Oxid und Carbid kann
von der stöchiometrischen
Zusammensetzung abweichen. Mit anderen Worten kann in dem Material
mehr oder weniger Stickstoff, Sauerstoff oder Kohlenstoff vorhanden sein.
-
Die
Lichtquelle, die bei der Aufzeichnung auf dem optisches Speichermedium
entsprechend der vorliegenden Erfindung genutzt werden soll, kann
einen Laserstrahl oder ein Stroboskoplicht mit hoher optischer Intensität darstellen.
Eine empfohlene Lichtquelle ist ein Halbleiterlaser, aufgrund seiner Kompaktheit,
seiner geringen Leistungsaufnahme und seiner einfachen Modulation.
-
Bei
der Aufzeichnung wird die Aufzeichnungsschicht 3 Laserimpulsen
ausgesetzt, während sie
in einer kristallinen Phase vorliegt, sodass auf dieser Aufzeichnungsmarken
in amorpher Phase ausgebildet werden. Umgekehrt können Aufzeichnungsmarken
in kristalliner Phase auf der Aufzeichnungsschicht 3 ausgebildet
werden, während
die Schicht in einer amorphen Phase vorliegt.
-
Beim
Löschen
werden die Aufzeichnungsmarken in amorpher Phase einem Laserstrahl
ausgesetzt, sodass sie in eine kristalline Phase umgewandelt werden,
oder in kristalliner Phase vorliegende Aufzeichnungsmarken werden
einem Laserstrahl ausgesetzt, sodass sie in eine amorphe Phase umgewandelt
werden.
-
Empfohlen
wird für
die Aufzeichnungsmarken eine amorphe Phase, welche einer Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung
zugänglich
ist und kaum Deformationen der Aufzeichnungsschicht 3 verursacht.
-
Als
Laserstrahlen werden beim Ausbilden der Aufzeichnungsmarken Strahlen
mit hoher optischer Intensität
empfohlen, dagegen relativ schwache beim Löschen und beim Ein-Strahl-Überschreiben, was ein Überschreiben
durch einmalige Einstrahlung eines Strahls betrifft, bei dem eine
kurze Überschreibzeit
gefordert ist.
-
Als
nächstes
wird ein Verfahren zur Herstellung des optischen Speichermediums
entsprechend der vorliegenden Erfindung offenbart.
-
Die Übereinanderschichtung
der ersten Schutzschicht 2, der Aufzeichnungsschicht 3,
der zweiten Schutzschicht 4 und der reflektierenden Schicht 5 (und
außerdem
der dritten Schutzschicht 6) auf dem Substrat 1 kann
durch ein bekanntes Vakuum-Dünnschicht-Ausbildungsverfahren
erfolgen, beispielsweise durch Vakuumverdampfung (Widerstandsheizung
oder Elektronenstrahlverdampfung), Ionenbeschichtung oder Sputtern
(Gleichstrom-, Wechselstrom- oder reaktives Sputtern). Das praktikabelste
ist das Sputtern, und zwar aufgrund der einfachen Einstellmöglichkeiten
der Zusammensetzung und der Schichtdicke.
-
Die
Herstellung erfolgt vorzugsweise in einer Vakuum-Schichtausbildungsvorrichtung (Chargenprozess
zur gleichzeitigen Beschichtung einer Vielzahl von Substraten 1 in
einer Vakuumkammer oder Ein-Scheiben-Prozess zur Beschichtung der
Substrate 1 nacheinander).
-
Anpassungen
der Schichtdicke für
die erste und die zweite Schutzschicht 2 und 4 (und
die dritte Schutzschicht 6), die Aufzeichnungsschicht 3 und
die reflektierende Schicht 5 können erfolgen, indem die Leistung
der Sputterstromversorgung sowie die Periode des Anschaltens der
Stromversorgung gesteuert werden oder der Abscheidungsfortschritt
für jede Schicht
durch einen Quarzkristall-Schichtdickemonitor überwacht wird.
-
Diese
Schichten können
auf dem Substrat 1 ausgebildet werden, während das
Substrat befestigt ist, transportiert wird oder gedreht wird. Es
ist vorzuziehen, das Substrat 1 um seine Achse zu drehen, und
noch vorteilhafter mit einer Umlaufbewegung, und zwar im Hinblick
auf eine größere Einheitlichkeit der
Schichtdicke. Das Substrat 1 wird vorzugsweise gekühlt, um
ein Verziehen zu beschränken.
-
Diese
Schichten können
mit einer dielektrischen Schicht aus ZnS oder SiO2 oder
mit einer Schutzschicht aus Kunstharz beschichtet werden, darunter
einem Kunstharz, das unter ultraviolettem Licht aushärtet. Nachdem
die Schichten ausgebildet sind (und ferner mit der dielektrischen
Schicht oder der Schutzschicht aus Kunstharz beschichtet sind), können zwei
Substrate 1 mit einem Klebstoff usw. übereinander gestapelt werden.
-
Die
Aufzeichnungsschicht 3 wird vorzugsweise vor dem Aufzeichnen
einem Laserstrahl oder einer elektronischen Xenon-Blitzlichtlampe
ausgesetzt, und zwar zur Kristallisation.
-
Als
nächstes
wird ein Vergleich zwischen den Beispielen 1 bis 12 (optische Phasenänderungs-Speichermedien)
des optischen Speichermediums entsprechend der vorliegenden Erfindung
sowie den Vergleichsmustern 1 bis 9 optischer Phasenänderungs-Speichermedien diskutiert.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei den Ausführungsformen entsprechend der
folgenden Spezifikationen:
Überschreiben
mit einem Strahl: Plattenlaufwerktester (DDU1000, PULSETEC Co.),
ausgerüstet
mit einer Laserdiode mit einer Wellenlänge von 650 nm und einer optischen
Linse mit einer NA = 0,60.
-
Lineargeschwindigkeit
der Aufzeichnung: 14 m/s (entsprechend der 4-fachen DVD-Geschwindigkeit)
sowie 21 m/s (entsprechend der 6-fachen DVD-Geschwindigkeit) mit
einem 8–16
Modulationszufallsmuster.
- Taktperiode T: 9,6 ns für 14 m/s;
6,3 ns für
21 m/s.
- Bitlänge:
0,267 μm/Bit.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte zehn mal (Überschreiben)
auf einer Zielspur und benachbarten Spuren mit der gleichen Dichte
wie bei einer DVD-ROM mit einer Kapazität von 4,7 GByte. Die Signale
wurden mit einer konstanten Leistung von 0,7 mW (Wiedergabeleistung
Pr) reproduziert und in der Mitte der Signalpegel geteilt, zur Messung
des Takt-zu-Daten-Jitter bei 7,0 m/s (Lineargeschwindigkeit) durch ein
Wiedergabegerät
(LM220A, SHIBASOKU Co.).
-
Im
Detail erfolgte die Aufzeichnung mit einer Impulssequenz, die entsprechend
der folgenden Aufzeichnungsstrategie (Impulsmuster) unterteilt war:
Bei
der Ausbildung einer Aufzeichnungsmarke mit einer Länge nT (wobei
T eine Taktzeit bei einer gegebenen Lineargeschwindigkeit ist),
wurden die Impulse gemäß einer
Regel geteilt: m = (n – k)/2,
k = 3 (wobei n eine ungeradzahlige Zahl ist) oder k = 4 (wobei n
eine geradzahlige Zahl ist). Die Impulse wurden mit einer Laserleistung
mit drei Pegeln moduliert: Aufzeichnungsleistung Pw, Löschleistung
Pe und Basis-Leistung Pb (Pw > Pe > Pb). Die Lasermodulation erfolgte
in der Reihenfolge AtT, BtT,
A1T, B1T, ..., AmT, BmT und CT, bei
AtT, A1T, ..., und
AmT für
eine Periode mit konstanter Intensität für die Aufzeichnungsleistung
Pw und bei BtT, B1T,
BmT sowie CT für eine Periode mit konstanter
Intensität
für die
Basis-Leistung Pb, wobei At3 + Bt3 = Atod + Btod = Am + Bm = 2T und At4 +
Bt4 = Atev + Btev = 3T ist, wobei At3,
At4, Atod und Atev für
At bei n = 3, 4, n ≥ 5 (eine ungeradzahlige Anzahl), n ≥ 6 (eine geradzahlige
Anzahl) sowie Bt3, Bt4,
Btod und Btev für Bt bei n = 3, 4, n ≥ 5 (eine ungeradzahlige Anzahl),
n ≥ 6 (eine
geradzahlige Anzahl) ist.
-
Diese
Aufzeichnungsspezifikationen ergaben ein ausreichend schnelles Kühlverhalten
für das optische
Speichermedium, das eine hohe Kristallisationsgeschwindigkeit bietet,
sodass die Rekristallisation von Aufzeichnungsmarken erfolgreich
eingeschränkt
wurde.
-
Als
Ergebnisse wurden Anpassungen hinsichtlich der Dicke und der Länge der
Aufzeichnungsmarken bei gewünschten
Pegeln erreicht, durch die sich ausreichende Signalpegel ergaben.
-
Es
wurde festgestellt, dass sich durch At,
variiert mit n = 3, 4, n ≥ 5
(eine ungeradzahlige Anzahl) n ≥ 6
(eine geradzahlige Anzahl) und geteilt in Parameter At3 (n
= 3), At4 (n = 4), Atod (n ≥ 5) und Atev (n ≥ 6)
gute Signalcharakteristiken ergaben.
-
Eine
quantitative Analyse der Zusammensetzungen der Aufzeichnungsschicht 3 erfolgte
mit Hilfe eines Röntgen-Fluoreszenzspektrometers
(SRS303, SIEMENS Co.).
-
[Beispiel 1]
-
Die
jeweiligen in 1 gezeigten Schichten wurden
auf einem Substrat 1 bereitgestellt, welches aus Polycarbonat-Harz
mit einem Durchmesser von 120 mm und einer Dicke von 0,6 mm bestand.
Auf dem Substrat 1 waren Rillen mit einem Spurabstand von
0,74 μm
und einer Tiefe von 25 nm ausgebildet, mit einem Verhältnis von
Rillenbreite zu Erhebungsbreite von ungefähr 40:60.
-
Eine
Vakuumkammer zur Dünnschichtausbildung
wurde auf 3 × 10–4 Pa
abgepumpt. Die Kammer wurde mit Ar-Gas mit 2 × 10–1 Pa
gefüllt,
und auf das Substrat wurde ZnS einschließlich 20 mol% SiO2 aufgebracht,
um die erste Schutzschicht 2 mit einer Dicke von 60 nm
auszubilden, und zwar durch Hochfrequenz-Magnetronsputtern.
-
Die
Aufzeichnungsschicht 3 wurde in einer Dicke von 16 nm {anteilige
Zusammensetzung: Ge2In5Sb76Te17, x = 0,817
(Verhältnis
von Sb zu Te)} auf der ersten Schutzschicht 2 durch Co-Sputtern von einem
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, Sb und Te und einem weiteren
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus In, Sb und Te ausgebildet.
-
Auf
der Aufzeichnungsschicht 3 wurde in einer Lage die zweite
Schutzschicht 4 aufgebracht, mit einer Dicke von 16 nm,
wobei sie aus dem gleichen Material wie die erste Schutzschicht 2 bestand,
sowie die Reflexionsschicht 5 mit einer Dicke von 120 nm von
einem Ag-Pd-Cu-Target.
-
Das
Substrat 1 mit den Schichtlagen wurde aus der Vakuumkammer entnommen.
Die Reflexionsschicht 5 wurde mit einem unter Ultraviolett
aushärtendem
Acrylharz (SK51110 SONY CHEMICAL Co.) durch Schleuderbeschichtung
beschichtet. Das Kunstharz wurde ultravioletten Strahlen ausgesetzt, sodass
es aushärtete,
um die dritte Schutzschicht 6 mit einer Dicke von 3 μm auf der
Reflexionsschicht 5 auszubilden.
-
Ein
weiteres Substrat 1 wurde mit dem gleichen Prozess wie
vorstehend offenbart hergestellt. Die beiden Substrate 1 wurden
mit einer Klebstofflage übereinander
gestapelt, sodass eine doppelseitige optische Scheibe hergestellt
wurde.
-
Die
doppelseitige optische Scheibe wurde einem Laser mit einem breiten
Strahl ausgesetzt, dessen Breite in der Richtung der Spuren auf
der Scheibe breiter war als eine weitere Breite in der Richtung des
Radius der Scheibe, sodass diese auf eine Kristallisationstemperatur
oder höher
erwärmt
wurde, und zwar zur Initialisierung.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte in Führungsrillen der
Phasenänderungs-Aufzeichnungsschicht 3 von der
Substratseite aus. Die Rillen wiesen von der Richtung des auftreffenden
Laserstrahls aus betrachtet eine konvexe Form auf.
-
Folgende
Aufzeichnungsstrategie wurde genutzt:
Breite des Impulses (2):
At3 = 0,95 [T], Atod =
0,75 [T], At4 = Atev =
1,10 [T], Am = 0,95 [T] und C = 1,00 [T] bei einer Lineargeschwindigkeit
von 14 m/s (entsprechend der 4-fachen Geschwindigkeit); At3 = 0,80 [T], Atod =
0,95 [T], At4 = Atev =
1,50 [T], Am = 0,90 [T] und C = 0,50 [T]
bei einer Lineargeschwindigkeit von 21 m/s (entsprechend der 6-fachen
Geschwindigkeit).
-
Taktzeit
T: 9,6 ns bei 4-facher Geschwindigkeit; 6,3 ns bei 6-facher Geschwindigkeit.
-
Verzögerungszeit α31 (T)
des obersten Impulses At für eine Markenlänge 3T,
4T und 5T und mehr, gefolgt von einem Zwischenraum von 3T: α33 = α34 = 0,1
bzw. α35 = 0,2.
-
Verzögerungszeit α41 (T)
des oberen Impulses Tt für eine Markenlänge von
3T, 4T und 5T und mehr, gefolgt von einem Zwischenraum von 4T: α43 = α44 =
0,2 bzw. α45 = 0,3.
-
Verzögerungszeit α51 (T)
für den
oberen Impuls Tt für eine Markenlänge von
3T, 4T und 5T und mehr, gefolgt von einem Zwischenraum von 5T oder mehr: α53 = α54 =
0,3 bzw. α55 = 0,4.
-
Das Überschreiben
erfolgte zehn mal auf einer Zielspur und den angrenzenden Spuren
mit einer 4-fachen und 6-fachen Geschwindigkeit entsprechend der
folgenden Strategie: Aufzeichnungsleistung Pw/Löschleistung Pe: 18,0/9,0 mW
bei 4-facher Geschwindigkeit; 22,5/10,5 mW bei 6-facher Geschwindigkeit.
-
Basisleistung
Pb: 0,5 mW bei 4- und bei 6-facher Geschwindigkeit.
-
Es
erfolgten Messungen für
Signale, die von der optischen Scheibe (Beispiel 1) wiedergegeben wurden,
in Bezug auf Takt-zu-Daten-Jitter
sowie Signalpegel (modulierte Amplitude).
-
Für das Beispiel
1 zeigten sich brauchbare Eigenschaften: Jitter 8,3 und 9,9 bei
4-facher bzw. 6-facher Geschwindigkeit; und für die modulierte Amplitude
72% und 67% bei 4-facher bzw. 6-facher Geschwindigkeit. In 3 ist
ein Augendiagramm gezeigt, das bei 6-facher Aufzeichnungsgeschwindigkeit
gegeben ist. In 4 ist eine modulierte Amplitude
gezeigt, die bei |14/|14H × 100
gegeben ist.
-
Die
Aufzeichnungseigenschaften für
das Beispiel 1 und weitere Beispiele sowie auch für Vergleichsmustere
sind in 5 gezeigt.
-
[Beispiel 2]
-
Die
optische Scheibe des Beispiels 2 wurde in der gleichen Weise wie
bei dem Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung:
Ge2In3Sb74Te21, x = 0,779)
durch Co-Sputtern von einem 3-Elemente-Einzellegierungstarget aus
In, Sb und Te und einem weiteren Target aus Ge ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei 4-facher Geschwindigkeit entsprechend
der Aufzeichnungsstrategie mit einer Impulsbreite (2):
At3 = 1,10 [T], At4 =
1,50 [T], Atod = 1,00 [T], Atev =
1,50 [T], Am = 1,00 [T] und C = 0,30 [T].
-
Bei
dem Beispiel 2 zeigten sich nahezu die gleichen Eigenschaften wie
bei dem Beispiel 1, wie in 5 gezeigt
ist, und zwar bei Messungen, die bei 4-facher Aufzeichnungs geschwindigkeit
in der gleichen Weise wie bei Beispiel 1 ausgeführt wurden.
-
[Beispiel 3]
-
Die
optische Scheibe des Beispiels 3 wurde in der gleichen Weise wie
bei dem Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung:
Ge2In3Sb79Te16, x = 0,832)
durch Co-Sputtern von einem 3-Elemente-Einzellegierungstarget aus
In, Sb und Te und einem weiteren 2-Elemente-Einzellegierungstarget aus
Ge und Sb ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei 6-facher Geschwindigkeit entsprechend
der Aufzeichnungsstrategie mit einer Impulsbreite (2):
At3 = 0,80 [T], At4 =
1,00 [T], Atod = 0,65 [T], Atev =
1,00 [T], Am = 0,80 [T] und C = 1,50 [T].
-
Bei
dem Beispiel 3 zeigten sich nahezu die gleichen Eigenschaften wie
bei dem Beispiel 1, wie in 5 gezeigt
ist, und zwar unter Messungen, die bei 6-facher Aufzeichnungsgeschwindigkeit
in der gleichen Weise wie bei Beispiel 1 ausgeführt wurden.
-
Eine
weitere Aufzeichnung wurde mit einer Lineargeschwindigkeit von 28
m/s ausgeführt
(8-fache Geschwindigkeit), und zwar entsprechend der Aufzeichnungsstrategie
mit der Impulsbreite (2): At3 =
1,00 [T], Atod = 1,00 [T], At4 =
Atev = 1,80 [T], Am =
1,00 [T] und C = 0,30 [T].
-
Ein Überschreiben
erfolgte zehn mal auf einer Zielspur und benachbarten Spuren mit
8-facher Geschwindigkeit entsprechend der folgenden Strategie:
Aufzeichnungsleistung
Pw/Löschleistung
Pe: 26,0/12,0 mW.
Basis-Leistung Pb: 0,5 mW.
-
Es
wurden Messungen an dem Beispiel 3 in der gleichen Weise wie bei
dem Beispiel 1 ausgeführt.
Bei dem Beispiel 3 zeigten sich brauchbare Eigenschaften: Takt-zu-Daten-Jitter
10,2 %, und modulierte Amplitude 62 %, wie in 5 gezeigt
ist.
-
[Beispiel
4]
-
Die
optische Scheibe des Beispiels 4 wurde in der gleichen Weise wie
bei dem Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung:
Ge7In7Sb70Te16, x = 0,814) durch Co-Sputtern von einem
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus In, Sb und Te und einem weiteren
Target aus Ge ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei 4-facher und bei 6-facher Geschwindigkeit
entsprechend der gleichen Aufzeichnungsstrategie wie bei dem Beispiel
1.
-
Das
Beispiel 4 zeigte nahezu die gleichen Eigenschaften wie das Beispiel
1, bei 4-facher und bei 6-facher Aufzeichnungsgeschwindigkeit, wie
in 5 gezeigt ist, und zwar bei den gleichen Messungen
wie bei dem Beispiel 1.
-
[Beispiel 5]
-
Die
optische Scheibe des Beispiels 5 wurde in der gleichen Weise wie
bei dem Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung:
Ge7In2Sb75Te16, x = 0,824) durch Co-Sputtern von einem
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus In, Sb und Te und einem weiteren
Target aus Ge ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei 4-facher und bei 6-facher Geschwindigkeit
entsprechend der gleichen Aufzeichnungsstrategie wie bei dem Beispiel
1.
-
Das
Beispiel 5 zeigte nahezu die gleichen Eigenschaften wie das Beispiel
1, bei 4-facher und bei 6-facher Aufzeichnungsgeschwindigkeit, wie
in 5 gezeigt ist, und zwar bei den gleichen Messungen
wie bei Beispiel 1.
-
[Beispiel 6]
-
Die
optische Scheibe des Beispiels 6 wurde in der gleichen Weise wie
bei dem Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Aufzeichnungsschicht 3 {anteilmäßige Zusammensetzung:
Ge1In5Sb77Te17 (x = 0,819) + Ag 1%} durch Co-Sputtern
von einem 4-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, In, Sb und Te
sowie einem weiteren Target aus Ag ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei 4-facher und bei 6-facher Geschwindigkeit
entsprechend der gleichen Aufzeichnungsstrategie wie bei dem Beispiel
1.
-
Das
Beispiel 6 zeigte nahezu die gleichen Eigenschaften wie das Beispiel
1, bei 4-facher und bei 6-facher Aufzeichnungsgeschwindigkeit, wie
in 5 gezeigt ist, und zwar bei den gleichen Messungen
wie bei dem Beispiel 1.
-
[Beispiel 7]
-
Die
optische Scheibe des Beispiels 7 wurde in der gleichen Weise wie
bei dem Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Aufzeichnungsschicht 3 {anteilmäßige Zusammensetzung:
Ge1In5Sb77Te17 (x = 0,819) + Ti 1%} durch Co-Sputtern
von einem 4-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, In, Sb und Te
und einem weiteren Target aus Ti ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei 4-facher und bei 6-facher Geschwindigkeit
entsprechend der gleichen Aufzeichnungsstrategie wie bei dem Beispiel
1.
-
Das
Beispiel 7 zeigte nahezu die gleichen Eigenschaften wie das Beispiel
1, bei 4-facher und bei 6-facher Aufzeichnungsgeschwindigkeit, wie
in 5 gezeigt ist, und zwar bei den gleichen Messungen
wie bei dem Beispiel 1.
-
[Beispiel 8]
-
Die
optische Scheibe des Beispiels 8 wurde in der gleichen Weise wie
bei dem Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Aufzeichnungsschicht 3 {anteilmäßige Zusammensetzung:
Ge1In5Sb77Te17 (x = 0,819) + Si 1%} durch Co-Sputtern
von einem 4-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, In, Sb und Te
und einem weiteren Target aus Si ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei 4-facher und bei 6-facher Geschwindigkeit
entsprechend der gleichen Aufzeichnungsstrategie wie bei dem Beispiel
1.
-
Das
Beispiel 8 zeigte nahezu die gleichen Eigenschaften wie das Beispiel
1, bei 4-facher und bei 6-facher Aufzeichnungsgeschwindigkeit, wie
in 5 gezeigt ist, und zwar bei den gleichen Messungen
wie bei dem Beispiel 1.
-
[Beispiel 9]
-
Die
optische Scheibe des Beispiels 9 wurde in der gleichen Weise wie
bei dem Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Aufzeichnungsschicht 3 {anteilmäßige Zusammensetzung:
Ge1In5Sb77Te17 (x = 0,819) + Al 1%} durch Co-Sputtern
von einem 4-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, In, Sb und Te
und einem weiteren Target aus Al ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei 4-facher und bei 6-facher Geschwindigkeit
entsprechend der gleichen Aufzeichnungsstrategie wie bei dem Beispiel
1.
-
Das
Beispiel 9 zeigte nahezu die gleichen Eigenschaften wie das Beispiel
1, bei 4-facher und bei 6-facher Aufzeichnungsgeschwindigkeit, wie
in 5 gezeigt ist, und zwar bei den gleichen Messungen
wie bei dem Beispiel 1.
-
[Beispiel 10]
-
Die
optische Scheibe des Beispiels 10 wurde in der gleichen Weise wie
bei dem Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Aufzeichnungsschicht 3 {anteilmäßige Zusammensetzung:
Ge1In5Sb77Te17 (x = 0,819) + Bi 2%} durch Co-Sputtern
von einem 4-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, In, Sb und Te
und einem weiteren Target aus Bi ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei 4-facher und bei 6-facher Geschwindigkeit
entsprechend der gleichen Aufzeichnungsstrategie wie bei dem Beispiel
1.
-
Das
Beispiel 10 zeigte nahezu die gleichen Eigenschaften wie das Beispiel
1, bei 4-facher und bei 6-facher Aufzeichnungsgeschwindigkeit, wie
in 5 gezeigt ist, und zwar bei den gleichen Messungen
wie bei dem Beispiel 1.
-
[Beispiel 11]
-
Die
optische Scheibe des Beispiels 11 wurde in der gleichen Weise wie
bei dem Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Aufzeichnungsschicht 3 {anteilmäßige Zusammensetzung:
Ge1In5Sb77Te17 (x = 0,819) + Ga 2%} durch Co-Sputtern
von einem 4-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, In, Sb und Te
und einem weiteren Target aus Ga ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei 4-facher und bei 6-facher Geschwindigkeit
entsprechend der gleichen Aufzeichnungsstrategie wie bei dem Beispiel
1.
-
Das
Beispiel 11 zeigte nahezu die gleichen Eigenschaften wie das Beispiel
1, bei 4-facher und bei 6-facher Aufzeichnungsgeschwindigkeit, wie
in 5 gezeigt ist, und zwar bei den gleichen Messungen
wie bei dem Beispiel 1.
-
[Beispiel 12]
-
Die
optische Scheibe des Beispiels 12 wurde in der gleichen Weise wie
bei dem Beispiel 1 hergestellt, außer dass die reflektierende
Schicht 5 durch Sputtern unter Nutzung einer Ag-Nd-Cu-Legierung ausgebildet
wurde.
-
Die
Aufzeichnung erfolgte bei 4-facher und bei 6-facher Geschwindigkeit
entsprechend der gleichen Aufzeichnungsstrategie wie bei dem Beispiel
1.
-
Das
Beispiel 12 zeigte nahezu die gleichen Eigenschaften wie das Beispiel
1, bei 4-facher und bei 6-facher Aufzeichnungsgeschwindigkeit, wie
in 5 gezeigt ist, und zwar bei den gleichen Messungen
wie bei dem Beispiel 1.
-
[Vergleichsmuster 1]
-
Die
optische Scheibe des Vergleichsmusters 1 wurde in der gleichen Weise
wie bei dem Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung hergestellt, außer dass die
Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung: Ge2In5Sb71Te22, x = 0,763) durch Co-Sputtern von einem
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, Sb und Te sowie einem
weiteren 3-Elemente-Einzellegierungstarget aus In, Sb und Te ausgebildet
wurde.
-
Die
Aufzeichnung auf dem Muster 1 schlug bei 4-facher Geschwindigkeit
und höher
fehl, und zwar insofern, als ein Teil einer Aufzeichnungsmarke in
einem Zwischenraumabschnitt des Vergleichsmusters 1 ausgebildet
wurde, und zwar aufgrund einer niedrigen Kristallisationsgeschwindigkeit,
wie in 5 gezeigt ist.
-
[Vergleichsmuster 2]
-
Die
optische Scheibe des Vergleichsmusters 2 wurde in der gleichen Weise
wie bei dem Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung hergestellt, außer dass die
Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung: Ge1In4Sb81Te14, x = 0,852) durch Co-Sputtern von einem
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, Sb und Te sowie einem
weiteren 3-Elemente-Einzellegierungstarget aus In, Sb und Te ausgebildet
wurde.
-
Die
Aufzeichnung auf dem Muster 2 schlug bei 4-facher und bei 6-facher
Geschwindigkeit fehl, und zwar insofern, als die modulierten Amplituden
bei beiden Geschwindigkeiten unterhalb von 60 % (DVD-RW-Normen)
lagen, wie in 5 gezeigt ist.
-
[Vergleichsmuster 3]
-
Die
optische Scheibe des Vergleichsmusters 3 wurde in der gleichen Weise
wie bei dem Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung hergestellt, außer dass die
Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung: Ge1In2Sb77Te20, x = 0,794) durch Co-Sputtern von einem
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, Sb und Te und einem weiteren
Target aus Ge ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung auf dem Muster 3 schlug bei 4-facher und bei 6-facher
Geschwindigkeit fehl, und zwar insofern, als die amorphen Marken
bei Lagerungsbedingungen von 80°C
kristallisiert waren, und zwar für
ein Signal, das wiedergegeben wurde, nachdem das Muster 3 bei 80°C und 85
% 96 Stunden lang gelagert worden war, wobei eine Verminderung der
modulierten Amplituden bewirkt wurde, wogegen der Takt-zu-Daten-Jitter 8,4
% und 10,2 % bei 4-facher bzw. 6-facher Geschwindigkeit betrug,
was allerdings wie bei den Beispielen der vorliegenden Erfindung
vorteilhaft ist, wie in 5 gezeigt ist.
-
[Vergleichsmuster 4]
-
Die
optische Scheibe des Vergleichsmusters 4 wurde in der gleichen Weise
wie bei dem Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung hergestellt, außer dass die
Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung: Ge12In7Sb66Te15, x = 0,815) durch Co-Sputtern von einem
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, Sb und Te und einem weiteren
Target aus Ge ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung auf dem Muster 4 schlug bei 4-facher und bei 6-facher
Geschwindigkeit fehl, und zwar insofern, als der Takt-zu-Daten-Jitter
14,7 % und 20,4 % bei 4-facher bzw. 6-facher Geschwindigkeit betrug,
mehr als derjenige bei den Beispielen 1 bis 11 der vorliegenden
Erfindung, mit einem ungünstigen
Reflexionsgrad von weniger als 18 % (DVD-RW-Normen), wie in 5 gezeigt
ist.
-
[Vergleichsmuster 5]
-
Die
optische Scheibe des Vergleichsmusters 5 wurde in der gleichen Weise
wie bei dem Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung hergestellt, außer dass die
Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung: Ge7In12Sb66Te15, x = 0,815) durch Co-Sputtern von einem
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, Sb und Te und einem weiteren
Target aus In ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung auf dem Muster 5 schlug bei 4-facher und bei 6-facher
Geschwindigkeit fehl, und zwar insofern, als der Takt-zu-Daten-Jitter
14,2 % und 15,6 % bei 4-facher bzw. 6-facher Geschwindigkeit betrug,
mehr als derjenige bei den Beispielen 1 bis 11 der vorliegenden
Erfindung, mit einem ungünstigen
Reflexionsgrad von weniger als 18 % (DVD-RW-Normen), wie in 5 gezeigt
ist.
-
[Vergleichsmuster 6]
-
Die
optische Scheibe des Vergleichsmusters 6 wurde in der gleichen Weise
wie bei dem Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung hergestellt, außer dass die
Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung: Ge9In3Sb73Te15, x = 0,830) durch Co-Sputtern von einem
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, Sb und Te und einem weiteren
Target aus Ge ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung auf dem Muster 6 schlug bei 4-facher und bei 6-facher
Geschwindigkeit fehl, und zwar insofern, als der Takt-zu-Daten-Jitter
14,1 % und 19,8 % bei 4-facher bzw. 6-facher Geschwindigkeit betrug,
mehr als derjenige bei den Beispielen 1 bis 11 der vorliegenden
Erfindung, wie in 5 gezeigt ist.
-
[Vergleichsmuster 7]
-
Die
optische Scheibe des Vergleichsmusters 7 wurde in der gleichen Weise
wie bei dem Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung hergestellt, außer dass die
Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung: Ge2In8Sb72Te18, x = 0,800) durch Co-Sputtern von einem
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, Sb und Te und einem weiteren
Target aus In ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung auf dem Muster 7 schlug bei 4-facher und bei 6-facher
Geschwindigkeit fehl, und zwar insofern, als der Takt-zu-Daten-Jitter
13,2 % und 13,3 % bei 4-facher bzw. 6-facher Geschwindigkeit betrug,
mehr als derjenige bei den Beispielen 1 bis 11 der vorliegenden
Erfindung, wie in 5 gezeigt ist.
-
[Vergleichsmuster 8]
-
Die
optische Scheibe des Vergleichsmusters 8 wurde in der gleichen Weise
wie bei dem Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung hergestellt, außer dass die
Aufzeichnungsschicht 3 (anteilmäßige Zusammensetzung: Ge1In5Sb77Te17, x = 0,819) durch Co-Sputtern von einem
3-Elemente-Einzellegierungstarget aus Ge, In, Sb und Te und einem
weiteren Target aus Co ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung auf dem Muster 8 schlug bei 4-facher und bei 6-facher
Geschwindigkeit fehl, und zwar insofern, als der Takt-zu-Daten-Jitter
17,4 % und 20,3 % bei 4-facher bzw. 6-facher Geschwindigkeit betrug,
mehr als derjenige bei den Beispielen 1 bis 11 der vorliegenden
Erfindung, wie in 5 gezeigt ist.
-
[Vergleichsmuster 9]
-
Die
optische Scheibe des Vergleichsmusters 9 wurde in der gleichen Weise
wie bei dem Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung hergestellt, außer dass die
reflektierende Schicht 5 mit einer Dicke von 170 nm durch
Sputtern unter Nutzung einer Al-Ti-Legierung ausgebildet wurde.
-
Die
Aufzeichnung auf dem Muster 9 schlug bei 4-facher und bei 6-facher
Geschwindigkeit fehl, und zwar insofern, als der Takt-zu-Daten-Jitter
12,2 % und 14,9 % bei 4-facher bzw. 6-facher Geschwindigkeit betrug,
mehr als derjenige bei den Beispielen 1 bis 12 der vorliegenden
Erfindung, wie in 5 gezeigt ist.
-
Wie
vorstehend diskutiert, konnte, wenn das Verhältnis "x" von
Sb zu Te 0,84 überschritt,
wie bei dem Vergleichsmuster 2, bei 4-facher und 6-facher Geschwindigkeit
keine brauchbare Modulation erreicht werden. Es wird vermutet, dass
die Aufzeichnungsschicht umso leichter kristallisiert, je höher der Anteil
an Sb ist, wodurch sich eine schlechte modulierte Amplitude ergibt.
-
Wenn
im Gegensatz dazu das Verhältnis "x" von Sb zu Te unter 0,77 liegt, wie
bei dem Vergleichsmuster 1, vermindert sich die Kristallisationsgeschwindigkeit,
sodass bei 4-facher Geschwindigkeit oder höher ein Teil einer Aufzeichnungsmarke
auf einem Zwischenraumabschnitt des Musterspeichermediums ausgebildet
wird.
-
Der
Vergleich zwischen den verschiedenen Beispielen entsprechend der
vorliegenden Erfindung und den Vergleichsmustern zeigt, dass sich
bei den Beispielen gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine Aufzeichnungsschicht aufweisen, die aus (SbxTe1-x)aGebInc zusammengesetzt
ist, wobei das Verhältnis "x" von Sb zu Te 0,77 ≤ x ≤ 0,84 beträgt, brauchbare modulierte Amplituden
bei 1-facher bis 3-facher Geschwindigkeit und ebenso bei 4-facher und
6-facher Geschwindigkeit ergeben, ohne dass ein Teil einer Aufzeichnungsmarke
in einem Zwischenraumabschnitt des exemplarischen Speichermediums
ausgebildet wird.
-
Außerdem zeigten
sich, wenn der Anteil "a" an Sb und Te 0,95 überstieg,
wie bei dem Vergleichsmuster 3, schlechte Lagerungseigenschaften
bei 80°C,
indem eine Signaldämpfung
bewirkt wurde. Dies ist der Fall, weil die Kristallisationstemperatur mit
ansteigendem Anteil an Sb und Te niedriger wurde, wodurch während der
Testlagerung eine Kristallisation von amorphen Abschnitten (Aufzeichnungsmarken),
in welchen Signale aufgezeichnet waren, bewirkt wurde. Im Gegensatz
dazu bewirkte ein Anteil "a" unterhalb von 0,85,
wie bei den Vergleichsmustern 4 und 5, eine Abweichung der optischen Konstante
aus einem brauchbaren Bereich, sodass der Reflexionsgrad der Scheibe
vermindert war.
-
Es
ist ferner offensichtlich, dass die Beispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine Aufzeichnungsschicht aufweisen, die aus (SbxTe1-x)aGebInc besteht, bei
welcher der Anteil "a" an Sb und Te 0,85 ≤ x ≤ 0,95 beträgt, hohe
Kristallisationstemperaturen zeigen, sodass die Aufzeichnungsmarken,
in welchen Signale aufgezeichnet sind, bei 1-facher bis 3-facher
Geschwindigkeit und auch bei 4- und 6-facher Geschwindigkeit nicht
kristallisieren können. Ferner
weisen diese Beispiele einen hohen prozentualen Anteil an zugesetzten
Elementen auf, welcher keine Abweichung der optischen Konstante
aus einem brauchbaren Bereich bewirkt, sodass sich der Reflexionsgrad
nicht vermindert.
-
Bei
einem Anteil "b" an Ge von mehr als
0,1, wie bei dem Vergleichsmuster 4, wurden starker Jitter und ein
verminderter Reflexionsgrad der Scheibe bewirkt. Es wird vermutet,
dass sich durch einen hohen prozentualen Anteil an Ge Kristallpartikel
mit großem Durchmesser
bilden, sodass sich die Genauigkeit der amorphen Marken verringert,
sodass starker Jitter bewirkt wird. Liegt der Anteil "b" unter 0,01, so ist dies ebenfalls nicht
brauchbar, da sich bei einem geringen prozentualen Anteil an Ge
nicht die guten umweltbeständigen
Eigenschaften gegenüber
hohen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit usw. zeigen.
-
Es
ergibt sich somit ferner, dass bei den Beispielen gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine Aufzeichnungsschicht aufweisen, die sich aus (SbxTe1-x)aGebInc zusammensetzt,
bei welcher der Anteil "b" an Ge bei 0,01 ≤ b ≤ 0,10 liegt,
sich keine Kristallpartikel mit großem Durchmesser bilden, die ansonsten
die Genauigkeit der amorphen Marken vermindern, sodass bei 1-facher
bis 3-facher Geschwindigkeit und ebenfalls bei 4-facher und 6-facher Geschwindigkeit
kein starker Jitter bewirkt wird. Diese Beispiele weisen ferner
gute umweltbeständige Eigenschaften
in Bezug auf hohe Temperatur, hohe Luftfeuchtigkeit usw. auf.
-
Wie
bei dem Anteil "b" werden, wenn der
Anteil "c" an In mehr als 0,1
beträgt,
so wie bei dem Vergleichsmuster 5, starker Jitter und ein verminderter Reflexionsgrad
der Scheibe bewirkt. Es wird vermutet, dass sich durch einen hohen
prozentualen Anteil an In Cluster bildeten, die starken Jitter bewirkten. Wenn
der Anteil "c" unter 0,01 liegt,
so ist dies auch nicht praktikabel, um gute umweltbeständige Eigenschaften
zu erzielen, weil sich bei einem niedrigen prozentualen Anteil an
In zwangsläufig
Ge erhöht.
-
Es
ist also ferner offensichtlich, dass bei den Beispielen gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine Aufzeichnungsschicht aufweisen, die aus (SbxTe1-x)aGebInc besteht, bei
welcher der Anteil "c" an In bei 0,01 ≤ c ≤ 0,10 liegt,
sich der Reflexionsgrad der Scheibe nicht vermindert, sodass bei
1-facher bis 3-facher Geschwindigkeit und ebenfalls bei 4-facher und
6-facher Geschwindigkeit kein starker Jitter bewirkt wird. Bei diesen
Beispielen ist kein hoher Prozentanteil an Ge erforderlich, um gute
umweltbeständige
Eigenschaften zu erzielen.
-
Wie
diskutiert erwies sich, dass ein höherer Prozentsatz an Ge oder
In starken Jitter bewirkt. Außerdem
wird offensichtlich, dass, wenn die Differenz der prozentualen Anteile
an Ge und In größer als 0,06
ist, wie bei den Vergleichs mustern 6 und 7, starker Jitter bewirkt
wurde, selbst wenn der prozentuale Anteil an Ge und In jeweils angemessen
ist. Dies wurde jedoch noch nicht erklärt.
-
Es
ist außerdem
ferner offensichtlich, dass bei den Beispielen der vorliegenden
Erfindung, bei denen die Aufzeichnungsschicht aus (SbxTe1-x)aGebInc besteht, wobei die Differenz der Anteile "b" an Ge und "c" an
In bei –0,05 ≤ b – c ≤ 0,05 liegt,
bei 1-facher bis 3-facher Geschwindigkeit und ebenfalls bei 4-facher
und 6-facher Geschwindigkeit Jitter viel stärker unterdrückt wird
als außerhalb
dieses Bereichs.
-
Ferner
wird offensichtlich, dass bei den Beispielen gemäß der vorliegenden Erfindung,
die eine Aufzeichnungsschicht aufweisen, die aus (SbxTe1-x)aGebInc besteht, wobei die Differenz der Anteile "b" an Ge und "c" an
In bei –0,05 ≤ b – c ≤ 0,05 liegt,
sich mit zumindest einem Element M (5) von Ag,
Si, Al, Ti, Bi und Ga gute Überschreibeigenschaften
zeigen. Jedoch muss der Anteil des Elements M 3 Atom-% oder weniger
betragen, wobei ansonsten starker Jitter bewirkt werden könnte, der
die Überschreibeigenschaften
verschlechtert. Der Zusatz eines weiteren Elements wie beispielsweise
Co (Vergleichsmuster 8) als Element M verschlechterte die Aufzeichnungseigenschaften.
In 5 bedeutet das Zeichen "X" in
der Spalte "M", dass kein Element M
zugesetzt ist.
-
Darüber hinaus
wird offensichtlich, dass eine brauchbare Rillentiefe in dem Substrat 1 im
Bereich von 20 bis 30 nm für
einen Laserstrahl mit einer Wellenlänge von etwa 660 nm bei der
Aufzeichnung liegt. 6 zeigt, dass, wenn die Rillentiefe "dg" (groove depth) geringer
als 20 nm ist, sich eine niedrigere modulierte Amplitude ergibt
(Strichlinie), wogegen, wenn diese tiefer als 30 nm ist, sich ein
niedrigerer Reflexionsgrad für
die Aufzeichnungsschicht ergibt (durchgezogene Linie).
-
Bei
der Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird für
die Reflexionsschicht das Material Ag-Pd-Cu oder Ag-Nd-Cu verwendet
(wobei Ag in jedem Material den Massebestandteil darstellt), um
eine hohe modulierte Amplitude zu bieten, wie in den Beispielen
1 und 12 gezeigt ist.
-
Im
Gegensatz dazu ergab sich bei dem Vergleichsmuster 9, das in der
gleichen Weise wie das Beispiel 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt war, abgesehen davon, dass die Reflexionsschicht Al-Ti
umfasste (wobei Al der Massebestandteil war), starker Jitter bei
4-facher und bei 6-facher Geschwindigkeit.
-
Der
Unterschied bezüglich
der modulierten Amplitude zwischen der Ausführungsform und dem Vergleichsmuster
9 beruht auf dem folgenden Grund:
Das Element Ag, das in der
reflektierenden Schicht enthalten ist, welches eine optische Konstante
(komplexer Brechungsindex n-ik, wobei "n" und "k" den Brechungsindex bzw. den Extinktionskoeffizienten darstellen)
mit einem kleinen Realteil aufweist, macht es möglich, dass ein hoher Wärmeanteil
in die Aufzeichnungsschicht eindringt, sodass sich eine hohe modulierte
Amplitude ergibt. Im Gegensatz dazu wird, wenn das Element Al in
der reflektierenden Schicht enthalten ist, wobei dieses eine optische Konstante
mit einem größeren Realteil
als dem von Ag aufweist, ein geringer Wärmeanteil in die Aufzeichnungsschicht
eindringen können,
sodass sich eine niedrige modulierte Amplitude ergibt, sodass starker
Jitter bewirkt wird.
-
Wie
vorstehend diskutiert, weist das optische Speichermedium entsprechend
der vorliegenden Erfindung, bei dem die erste Schutzschicht, die
Aufzeichnungsschicht, die zweite Schutzschicht und die reflektierende
Schicht in dieser Reihenfolge übereinander
geschichtet sind und bei dem Ag als Hauptbestandteil der reflektierenden
Schicht genutzt wird, mehrere Vorteile hinsichtlich der Aufzeichnungsschicht
auf, wie zuvor diskutiert, und weist ferner einen weiteren Vorteil
insofern auf, als die reflektierende Schicht bei 1-facher bis 3-facher
Geschwindigkeit und ebenfalls bei 4- und 6-facher Geschwindigkeit weniger
Jitter bewirkt.
-
Die
verschiedenen Beispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung sowie die Vergleichsmuster wurden mit der 2T-Aufzeichnungsstrategie
bewertet, die in 2 gezeigt ist.
-
Ein
dem Beispiel 2 gemäß der vorliegenden Erfindung äquivalentes
Beispiel wurde ferner mit einer bekannten Aufzeichnungsstrategie
bewertet, die in 7 gezeigt ist. Im Detail erfolgte
die Aufzeichnung auf dem Beispiel 2 bei 4-facher Geschwindigkeit
mit einer Aufzeichnungsleistung Pw = 20 mW, einer Löschleistung
Pe = 9,0 mW, einem oberen Impuls Ttop =
0,40 [T], einem Mehrfachimpuls Tmp = 0,20
[T] und einem Kühlimpuls
Tcl = 1,00 [T], wobei die anderen Strategien
die gleichen wie für
das Muster 1 waren.
-
Dieses
Muster, das unter der bekannten Aufzeichnungsstrategie bewertet
wurde, zeigte brauchbare Eigenschaften wie beispielsweise 8,2 %
bei Jitter und 64 % bei der modulierten Amplitude. Es wird offensichtlich,
dass die optische Scheibe entsprechend der vorliegenden Erfindung
brauchbare Eigenschaften nicht nur unter der in 2 gezeigten 2T-Aufzeichnungsstrategie
zeigt.
-
Wie
im Einzelnen offenbart, wird mit der vorliegenden Erfindung eine
optische Phasenänderungsscheibe
angeboten, die brauchbare Aufzeichnungseigenschaften bei einer Aufzeichnung
mit hoher Lineargeschwindigkeit wie beispielsweise der 4- bis 6-fachen
DVD-Geschwindigkeit aufweist. Insbesondere weist die optische Phasenänderungsscheibe
entsprechend der vorliegenden Erfindung brauchbare Aufzeichnungseigenschaften
nach einer mehrfachen Anzahl von Überschreibvorgängen auf,
sodass sie für
eine lange Lagerung vorteilhaft ist.