DE1965458B2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung einer polymerplatte aus einem fluessigen monomer - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung einer polymerplatte aus einem fluessigen monomerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer Polymerplatte aus einem
flüssigen Monomer, mit einem Paar waagrecht verlaufender endloser Bänder, die. zwischen sich einen flachen
Raum definieren, der seitlich durch mitlaufende, zwischen den Rändern der Bänder eingespannte
endlose Dichtungsstreifen begrenzt wird, wobei die Bänder und Dichtungsstreifen im Bereich des flachen
Raums abgestützt und mit der gleichen Geschwindigkeit antreibbar sind und das untere Band sich über das obere
Band nach rückwärts hinauserstreckt und wobei über den sich nach rückwärts hinauserstreckenden Teil des
unteren Bands eine Monomerzuführeinrichtung vorgesehen ist.
Ein derartige Vorrichtung ist in der DT-PS 8 13 079 beschrieben.
Ein großer Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß es nicht möglich ist, ein Durchhängen des oberen
Förderbands zu verhindern, so daß der aus der Vorrichtung austretende Plattenstreifen in der Mitte
dünner ist als am Rand. Zur Erzielung des nötigen hydrostatischen Drucks, um ein Durchhängen des
oberen Förderbands zu verhindern, ist auch bereits versucht worden, eine am Einlaufspalt an den
Förderbändern anliegende Vorrichtung zu verwenden, in der ein gewisser Pegelstand an Monomer aufrechterhalten
wurde. Eine solche Vorrichtung verkratzt aber leicht die Oberfläche der Förderbänder. Außerdem ist
eine Abdichtung zwischen den sich bewegenden Förderbändern und der feststehenden Zuführeinrichtung
mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
Aus der US-PS 33 76 371 und der US-PS 34 87 143 sind ähnliche Vorrichtungen bekannt, bei denen
versucht wird, den erwähnten Schwierigkeiten dadurch abzuhelfen, daß man die Förderbänder schräg bzw.
senkrecht anordnet, wodurch es leichter wird, den nötigen hydrostatischen Druck aufrechtzuerhalten, um
die Förderbänder sauber gegen ihr Widerlager zu drücken. Eine derartige Anordnung der Förderbänder
ist aber nur bei sehr langsamen und demgemäß mit einem geringen Ausstoß arbeitenden Maschinen möglich.
Die Polymerisation solcher Platten verläuft im allgemeinen so langsam, daß man zur Erzielung einer
einigermaßen befriedigenden Durchsatzgeschwindigkeit Förderbänderlängen von 30 m oder mehr verwenden
muß. Eine schräge bzw. vertikale Anordnung der Förderbänder verbietet sich damit bei einem wirtschaftlichen
Betrieb von selbst.
Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit waagrechten Förderbändern der
eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, daß auch bei einer waagrechten Anordnung der Förderbänder
im Polymcrisaiionsraum zwischen den Förderbändern ein ausreichender hydrostatischer Druck aufrechterhalten
und damit ein Durchhängen des oberen Bands vermieden werden kann, ohne daß eine Zuführvorrichtung verwendet werden muß, welche mit
den Förderbändern irgendwie in Berührung steht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art die
Zuführeinrichtung in an sich bekannter Weise keilförmig ausgebildet und im Einlaufspalt zwischen den
Förderbändern angeordnet ist und daß weiterhin die Zufuhr an der dem oberen Band zugeordneten
Keilfläche der Zuführeinrichtung erfolgt.
Eine keilförmige Zuführeinrichtung für eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer Polymerplatte ist an und für sich aus der US-PS 25 15 243
bekannt. Diese Vorrichtung wird jedoch nur im Zusammenhang mit senkrecht angeordneten Förderbändern
verwendet und wäre in der aus der erwähnten US-PS bekannten Ausführungsform für eine Vorrichtung
mit waagrecht angeordneten Förderbändern nicht verwendbar. Bei der in der erwähnten PS beschriebenen
keilförmigen Aasführungsform tritt das Monomer an der Spitze des Keils aus. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung tritt dagegen das Monomer an der dem oberen Band zugeordneten Keilfläche der Zuführeinrichtung
aus. Durch diese Maßnahme wird folgender Vorteil erreicht: Es ist natürlich klar, daß aufgrund der
Schwerkraft das Monomer bevorzugt versucht, zwischen der unteren Keilfläche und der Oberseite des
unteren Förderbands zurückzulaufen. Dadurch, daß das Monomer aber an der oberen Keilfläche der Zuführeinrichtung
austritt, wird diese Tendenz abgeschwächt, und es kann erreicht werden, daß der hydrostatische Druck
zwischen der oberen Keilfläche der Zuführeinrichtung und der unteren Oberfläche des oberen Förderbands
etwa genauso groß wird wie der hydrostatische Druck zwischen der unteren Keilfläche und der Zuführeinrichtung
und der oberen Fläche des unteren Förderbands. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also das
Material, das zwischen den Keilflächen und den entsprechenden Förderbändern zurückzufließen versucht,
durch die laufenden Förderbänder gleichmäßig in den Spalt zwischen den Förderbändern zurückgedrängt.
Das Kopfende der nach rückwärts drängenden Flüssigkeit kann somit scheinbar angehalten werden.
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Zeichnungen zu sehen.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
in Seitenansicht, wobei der Dichtungsstreifen von oben zugeführt wird;
F i g. 2 ein Detail aus Fig. 1;
F i g. 3 eine entsprechende Vorrichtung wie in F i g. 1 und 2, wobei jedoch der Dichtungsstreifen von unten
zugeführt wird;
Fig.4 die Zuführeinrichtung der Ausführungsform
von F i g. 3 in perspektivischer Ansicht; und
Fig. 5 eine weitere abgewandelte Ausführungsform,
bei der an jeder Seite der Förderbänder ein Dichtungsstreifen von oben und von unten zugeführt
wird.
Die Vorrichtung von Fig. 1 besitzt ein oberes endloses Förderband 1 und ein unteres endloses
Förderband 2, wobei sich das Förderband 2 rückwärts über das Förderband 1 hinauserstreckt. Die Förderbänder
1,2 laufen um Rollen 3 und 4 bzw. 5 und 6, wobei die Rollen 4 und 6 angetrieben werden. Durch Stützrollen 7
und 8 werden die Förderbänder 1,2 in der Waagrechten gehalten. Dichlungsleisten 10 werden zu beiden Seiten
der Förderbänder 1, 2 von oben her zulaufen gelassen. Eine keilförmige Zuführeinrichtung 20 ist im Zulaufspalt
zwischen den Bändern 1, 2 so angeordnet und so aufgehängt, daß sie keines der Förderbänder 1, 2
berührt. Sie wird von einem Polymervorrat 19 aus gespeist. Zur Auspolymerisation des Monomers werden
die Bänder 1,2 durch Heißwassersprays 21 und 22 sowie durch Slrahlungsheizer 23 und 24 erwärmt.
In !'·' i g. 2 ist die Aufhängung der Zuführeinrichtung 20
näher zu sehen. Die Zuführeinrichtung 20 ist mit Hilfe einer Aufhängung 25, 26 gehalten, die an der Welle der
Rolle 3 befestigt ist. Ein Verbindungsstab 27, der im Maschinengestell festgelegt ist, fixiert die Lage der
Zuführeinrichtung 20.
Die Ausführungsform von Fig. 3 entspricht der vorhergehenden Ausführungsform, nur daß hier ein
Dichtungsband 10a von unten zugeführt wird.
In F i g. 4 ist eine Zuführeinrichtung 20, wie sie bei der
Alisführungsform von Fig. 3 verwendet wird, in perspektivischer Ansicht zu sehen.
Bei der Ausführungsform von F i g. 5 wird sowohl von oben ein Dichtungsstreifen 10 als auch von unten ein
Dichtungsstreifen 10a zugeführt. Die Dichtungsstreifen 10,10a laufen so in den Spalt ein, daß sie nebeneinander
zu liegen kommen, wie dies in der Figur gezeigt ist.
lliei.'ii-l IMa(I /x'iclinunucn
Claims (1)
- Patentanspruch;Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer Polymerplatte aus einem flüssigen Monomer, mit einem Paar waagrecht verlaufender endloser Bänder, die zwischen sich einen flachen Raum definieren, der seitlich durch mitlaufende, zwischen den Rändern der Bänder eingespannte endlose Dichtungsstreifen begrenzt wird, wobei die Bänder '° und Dichtungsstreifen im Bereich des flachen Raums abgestützt und mit der gleichen Geschwindigkeit antreibbar sind und das untere Band sich über das obere Band nach rückwärts hinauserstreckt und wobei über den sich nach rückwärts hinauserstrek- '5 kenden Teil des unteren Bands eine Monomerzuführeinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (20) in an sich bekannter Weise keilförmig ausgebildet und im Einlaufspalt zwischen den Förderbändern (1, 2) angeordnet ist und daß weiterhin die Zufuhr an der dem oberen Band (1) zugeordneten Keilfläche der Zuführeinrichtung (20) erfolgt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |