DE19653521B4 - Elektronische Steuerung einer mehrzylindrigen insbesondere fremdgezündeten Brennkraftmaschine - Google Patents

Elektronische Steuerung einer mehrzylindrigen insbesondere fremdgezündeten Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

System zumindest für die Gemischaufbereitung einer mehrzylindrigen insbesondere fremdgezündeten Brennkraftmaschine, wobei ein mehreren Zylindern zugeführter Ansaugluftstrom in einem einzigen Messorgan mengenmäßig erfasst und hieraus zumindest die zylinderindividuelle Kraftstoffmenge ermittelt wird, dass die Menge der Ansaugluft für jeden Zylinder individuell erfasst wird, und im Messorgan die Ansaugluft-Menge für die Dauer des Einströmens der Ansaugluft in den jeweiligen Zylinder unter Berücksichtigung der Laufzeit der Ansaugluft-Welle zwischen dem Messorgan sowie den jeweiligen Zylinder-Einlassorganen ermittelt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuerung zumindest für die Gemischaufbereitung einer mehrzylindrigen insbesondere fremdgezündeten Brennkraftmaschine, wobei ein mehreren Zylindern zugeführter Ansaugluftstrom in einem einzigen Meßorganes mengenmäßig erfaßt und hieraus zumindest die zylinderindividuelle Kraftstoffmenge ermittelt wird. Zum technischen Umfeld wird beispielshalber auf die DE 38 00 176 A1 verwiesen.
  • Das in den Brennräumen einer Brennkraftmaschine verbrannte Gemisch aus Ansaugluft und Kraftstoff muß selbstverständlich dem jeweiligen Betriebspunkt der Brennkraftmaschine entsprechen, d. h. einer gewissen Ansaugluftmenge muß – zumindest bei einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine – eine gewisse Kraftstoffmenge beigemengt werden. Hierzu ist es erforderlich, die den Zylindern der mehrzylindrigen Brennkraftmaschine zugeführte Ansaugluftmenge zu messen. Diese Ansaugluftmenge, die beispielsweise volumenmäßig in Litern/min. oder massenmäßig in Gramm/min. ausgedrückt werden kann, definiert dann – wie dem Fachmann bekannt ist – zusammen mit der jeweiligen Drehzahl der Brennkraftmaschine exakt den jeweiligen Brennkraftmaschinen-Betriebspunkt. Die einzelnen Betriebspunkte einer Brennkraftmaschine werden oftmals anstelle des Begriffpaares „Drehzahl und Ansaugluftmenge" auch durch das Begriffspaar „Drehzahl und Last" bezeichnet. Soll nun in einem gewissen Betriebspunkt einer Brennkraftmaschine der aktuelle Brennkraftmaschinen-Lastzustand ermittelt werden, so ist also die jeweilige Ansaugluftmenge zu messen. Diese sog. Lasterfassung erfolgt bei heutigen elektronischen Steuerungen für fremdgezündete Brennkraftmaschinen durch Abtastung eines Luftmassenstromsensors oder Luftvolumenstromsensors oder eines Saugrohrdrucksensors in einem engen zeitlichen Raster. Dabei werden die einzelnen Luftmengen-Meßwerte (dieser Begriff soll auch die Luftmassen-Meßwerte umfassen) zeitsynchron oder synchron zum Kurbelwellenwinkel der Brennkraftmaschine abgetastet und in fest zugeordneten kurbelwinkelsynchronen Intervallen aufsummiert und gemittelt. Aus diesen gemittelten Luftmengenstrom-Werten wird dann für jeden Betriebspunkt bzw. jedes Arbeitsspiel der Brennkraftmaschine die zugehörige Kraftstoffmasse berechnet. Dabei wird jedem Zylinder die gleiche Kraftstoffmasse zugeteilt, da davon ausgegangen wird, daß der durch den Luftmassenstromsensor oder Luftmengenstromsensor oder Saugrohrdrucksensor, d. h. allgemein der durch das Meßorgan ermittelte Luftmengenstrom gleichmäßig auf alle Zylinder aufgeteilt wird.
  • Beispielsweise in der eingangs genannten DE 38 00 176 A1 ist eine demgegenüber verfeinerte elektronische Steuerung für die Gemischaufbereitung einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine beschrieben, wonach den einzelnen Zylindern individuelle Korrekturwerte zugeordnet sind, mit Hilfe derer die in einem festen Betriebspunkt den einzelnen Zylindern zugeteilte Kraftstoffmasse zylinderindividuell angepaßt wird. Die Ermittlung dieser individuellen Korrekturwerte bzw. die entsprechende Anpassung erfolgt dabei unter Rückgriff auf die Auswertung der Signale einer im Abgasstrang der Brennkraftmaschine vorgesehenen Lambda-Sonde. Wie dem Fachmann bekannt ist, kann mit Hilfe einer derartigen Lambda-Sonde die Abgaszusammensetzung in der Weise ausgewertet werden, dass in der Brennkraftmaschine ein stöchiometrisches Kraftstoff-Luft-Gemisch verbrannt wird. Tatsächlich wird nämlich der mehreren Zylindern über eine gemeinsame Sauganlage zugeführte Ansaugluftmengenstrom nicht zu gleichen Teilen auf die einzelnen Zylinder aufgeteilt, vielmehr ist oftmals eine Ungleichverteilung zu beobachten. Grundsätzlich vermieden werden kann eine daraus resultierende Gemischungleichverteilung über den einzelnen Brennkraftmaschinen-Zylindern nun durch eine dementsprechende Kraftstoffmengen-Ungleichverteilung, wofür die in der eben genannten Schrift vorgesehenen individuellen Korrekturwerte, die aus den Signalen einer Lambda-Sonde in geeigneter Weise abgeleitet werden, ein Mittel darstellen.
  • Zwar stellt dieses letztgenannte Verfahren einen deutlichen Fortschritt gegenüber dem eingangs zitierten Stand der Technik mit gleichmässiger Kraftstoff-Mengenverteilung über den einzelnen Brennkraftmaschinen-Zylindern dar, jedoch lässt die Ermittlung der Ungleichverteilung anhand der Abgasanalyse an Genauigkeit zu wünschen übrig.
  • Aus der US 4,860,222 ist eine Treibstoffsteuerung auf Rechnergrundlage für Kraftfahrzeugmotoren bekannt. Die gemessene Luftströmungsrate wird mit feststehenden Zeitabständen abgetastet und die Luftmassenströmung für einen Zylinderzeitraum berechnet, der sich mit der Motordrehzahl ändert. Ein Fühler im Motor erfaßt die Zylinderstellung zur Bestimmung des Zylinderzeitraums. Ein unabhängiger Takt steuert die Zeitabschnitte, in denen die Luftströmungsrate abgetastet wird. Während jedes Zylinderintervalls wird die Luftströmungsrate für jeden ganzen Abtastzeitraum integriert und für jeden Teilzeitraum an den Begrenzungen des Zylinderintervalls angenähert. Die Resultate werden summiert, um die Luftmassenströmung während des Zylinderzeitraums zu erhalten.
  • Die DE 42 27 431 A1 beschreibt ein Verfahren zur zylinderspezifischen Bestimmung der in den Brennraum ein Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kfz-Motors, eingesaugten Luftmasse. Für jeden Zylinder einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine ist ein eigenes Messorgan zur Ermittlung der diesem Zylinder zugeführten Luftmasse/Luftmenge vorgesehen. Dies führt jedoch zu hohen Kosten und einem hohen technischen Aufwand. In einem Anfangsschritt pro Arbeitsspiel werden der Zylinderzahl der betreffenden Brennkraftmaschine entsprechend viele Kurbelwinkel-(KW-)Marken definiert, z. B. für 4-Zylinder-Motoren im Abstand von 180° KW. In dem Zeitraum zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Kurbelwinkel-Marken wird das lineare oder linearisierte Ausgangssignal eines Luftmassensensors, eines Luftvolumensensors oder eines p-korrigierten Luftvolumensensors von einem fest vorgegebenen Anfangswert, vorzugsweise Null, an aufintegriert. Am Ende des vorgegebenen Intervalls wird der erreichte Wert dieses Integrals zwischengespeichert, wobei dieser Wert der angesaugten Luftmasse desjenigen Zylinders entspricht, dessen Ansaugphase während des Integrations-Intervalls gerade wirksam war. Aus der Summe der aufintegrierten Werte, die den Zylindern während eines Arbeitsspiels zuzuordnen sind, wird auf die während des Arbeitsspiels insgesamt angesaugte Luftmasse geschlossen.
  • Aus der DE 36 28 962 A1 ist eine Kraftstoffzumesseinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit Fremdzündung, mit Sensoren für die Betriebskenngrössen Maschinendrehzahl und angesaugte Luftmenge/Masse sowie Sensoren für weitere Betriebskenngrössen, mit einer die Signale der Sensoren verarbeitenden elektronischen Steuereinrichtung zur Bestimmung der der Brennkraftmaschine zuzuführenden Kraftstoffmenge bekannt. Die Einrichtung weist Mittel auf, um der Brennkraftmaschine die von der Steuereinrichtung ermittelte Kraftstoffmenge zuzuführen. Ein zur Luftmasse/Menge proportionales Signal wird zeitlich verzögert und die Kraftstoffmenge wird aus dem zeitlich verzögerten Signal bestimmt.
  • Eine insbesondere gegenüber der DE 42 27 431 A1 verbesserte Möglichkeit zur Ermittlung der Luftmengen-Ungleichverteilung über den einzelnen Brennkraftmaschinen-Zylindern, und zwar im Hinblick auf eine dementsprechend angepasste Gemischaufbereitung aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
  • Diese Aufgabe wird durch die Weiterbildung des Stands der Technik gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäss soll die angesaugte Luftmenge für jeden Zylinder einzeln ermittelt werden, so dass eine elektronische Steuereinheit hieraus für jeden einzelnen Zylinder individuell die geeignete Kraftstoffmenge berechnen und zuteilen kann. Indem die Berücksichtigung der Luftmengen-Ungleichverteilung über den einzelnen Zylindern direkt über die Ermittlung der den einzelnen Zylindern zugeführten Luftmenge erfolgt, werden selbstverständlich Ungenauigkeiten, wie sie sich bei der Ermittlung über die Abgaszusammensetzung ergeben, vermieden.
  • Nun wäre es zwar theoretisch möglich, für jeden Zylinder einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine ein eigenes Messorgan zur Ermittlung der diesem Zylinder zugeführten Luftmasse/Luftmenge vorzusehen, jedoch stellte dies einen unvertretbaren hohen Aufwand dar. Daher ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Signale eines einzigen für mehrere Zylinder vorgesehenen Luftmengenmessorganes derart in geeigneter Weise auszuwerten, dass die einem einzelnen Zylinder zugeführte Luftmenge individuell ermittelt wird. Hierzu wird erfindungsgemäß im Messorgan die Ansaugluft-Menge für die Dauer des Einströmens der Ansaugluft in den jeweiligen Zylinder unter Berücksichtigung der Laufzeit der Ansaugluft-Welle zwischen dem Messorgan sowie den jeweiligen Zylinder-Einlassorganen ermittelt, wie im Folgenden näher erläutert wird:
    Der Öffnungs- und Schliesszeitpunkt eines Zylinder-Einlassorganes, beispielsweise Einlassventiles, ist bekannt. Bekannt ist auch die durchschnittliche Laufzeit, die der Ansaugluftstrom benötigt, um vom Messorgan zum Zylinder-Einlassorgan zu gelangen. Da durch das Öffnen des Zylinder-Einlassorganes sowie durch das Schliessen desselben im Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine Schwingungen hervorgerufen werden, wird in diesem Zusammenhang auch von einer Ansaugluft-Welle gesprochen. Geht man nun von diesen beiden bekannten Grössen, nämlich der Öffnungsdauer des Zylinder-Einlaßorganes bei bekanntem Öffnungszeitpunkt sowie von der bekannten Laufzeit der Ansaugluft-Welle aus, so ist es durchaus möglich, die Messung im Meßorgan zu demjenigen Zeitpunkt zu starten, zu welchem der für den jeweiligen Zylinder bestimmte Ansaugluftstrom erstmalig das Meßorgan passiert und zu demjenigen Zeitpunkt zu beenden, in welchem kein Anteil des das Meßorgan passierenden Luftstromes mehr in den jeweils relevanten Zylinder mit geöffnetem Zylinder-Einlaßorgan mehr gelangt. Die entsprechende Zeitdauer, die im wesentlichen gleich ist der Dauer des Einströmens der Ansaugluft in den jeweiligen Zylinder wird im folgenden auch als zylinderindividuelle Meßzeitspanne bezeichnet.
  • In anderen Worten bzw. anhand von Beispielswerten soll dieser erfindungsgemäße Zusammenhang nochmals erläutert werden:
    Es sei angenommen, daß das Einlaßventil eines ersten Zylinders bei 60° Kurbelwinkel öffnet und bei 180° Kurbelwinkel schließt. Die Dauer des Einströmens der Ansaugluft in diesen Zylinder beträgt somit 120° Kurbelwinkel. Weiter ist bekannt, daß bei einer bestimmten Drehzahl von beispielsweise 3000 U/min. die sog. Ansaugluft-Welle 40° Kurbelwinkel benötigt, um vom Meßorgan zum Zylinder-Einlaßventil zu gelangen, d. h. ein Partikel des Ansaugluftstromes passiert zunächst das Meßorgan und benötigt dann 40° Kurbelwinkel, um beim Zylinder-Einlaßventil anzukommen. Mit diesen Zahlenwerten würde dann die zylinderindividuelle Meßzeitspanne im Bereich zwischen 20° und 140° Kurbelwellenwinkel liegen.
  • Entsprechend der bisherigen Erläuterung ist bevorzugt vorgesehen, die Abtastung einzelner Meßwerte des Meßorganes während einer zylinderindividuellen Meßzeitspanne synchron zur Winkelposition der Brennkraftmaschinen-Kurbelwelle in geringen Winkelschritten durchzuführen, d. h. einzelne Meßwerte des Meßorganes werden beispielsweise in Schritten von 6° Kur belwinkel abgetastet. Um aus diesen einzeln abgetasteten Meßwerten nun eine relevante Aussage über die Größe der während dieser Meßzeitspanne am Meßorgan vorbeistreichenden Ansaugluftmenge zu erhalten, werden schließlich die einzelnen Abtast-Meßwerte über dieser Meßzeitspanne gemittelt. Diese sog. kurbelwinkelsynchrone Abtastung des Meßorganes löst dabei zugleich ein weiteres im bekannten Stand der Technik auftretendes Problem. Es ist nämlich bekannt, daß im Ansaugsystem, d. h. im Saugrohr der Brennkraftmaschine Pulsationen auftreten, die zu deutlichen Schwingungen am Lasterfassungssignal des Meßorganes führen, wobei im Bereich desselben sogar Rückströmungen auftreten können. Fehlmessungen mit negativen Auswirkungen auf die Gemischzusammensetzung bzw. Gemischaufbereitung sind die Folge, insbesondere da bislang eine zeitsynchrone Abtastung und Mittelung des an sich kurbelwinkelsynchron schwingenden Luftmassensignales erfolgt. Kommt nun hingegen ein Meßorgan zum Einsatz, welches auch geeignet ist, Rückströmungen zu erkennen, so treten diese gesamten Probleme nicht mehr auf, wenn die Abtastung während der zylinderindividuellen Meßzeitspanne kurbelwellenwinkelsynchron (anstelle bislang zeitsynchron) erfolgt.
  • Wie mehrfach erwähnt, kann mit einer erfindungsgemäßen elektronischen Steuerung nun die angesaugte Luftmasse für jeden Brennkraftmaschinen-Zylinder einzeln berechnet werden. Demzufolge sollte auch die Zuteilung der Kraftstoffmasse für jeden einzelnen Zylinder abhängig von der jeweiligen zylinderspezifisch angesaugten Luftmasse erfolgen. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es jedoch auch möglich, eine zylinderindividuelle Laststeuerung zu realisieren. Sind nämlich die Zylinder-Einlaßorgane (Einlaßventile) für den Ansaugluftstrom für jeden Zylinder einzeln ansteuerbar, d. h. unabhängig von den Steuerzeiten der Einlaßorgane der anderen Zylinder öffenbar und schließbar, so kann unter Rückgriff auf die nunmehr bekannte zylinderindividuelle Ansaugluftmenge für alle Zylinder eine im wesentlichen gleiche Ansaugluftmenge eingestellt werden. Indem somit die Ventilöffnungszeiten und Ventilschließzeiten, d. h. allgemein die Steuerzeiten der Zylinder-Einlaßorgane so angepaßt werden, daß jeder Zylinder im wesentlichen die gleiche Ansaugluftmenge oder -masse erhält, wird bei dann auch exakt gleicher Kraftstoffmasse für alle Zylinder von jedem Zylinder exakt die gleiche Arbeit geleistet, was den Rundlauf der Brennkraftmaschine weiter verbessert. Drehungleichförmigkeiten werden hierdurch verringert, wobei noch anzumerken ist, daß diese Gleichstellung aller Zylinder bezüglich der Ansaugluftmenge selbstverständlich nur im Falle eines konstanten Betriebszustandes der Brennkraftmaschine sinnvoll ist, d. h. nur dann, wenn der Betriebspunkt der Brennkraftmaschine nicht geändert werden soll.
  • Unter der gleichen Randbedingung, nämlich im Falle eines im wesentlichen unveränderten Betriebszustandes der Brennkraftmaschine, bietet die sog. zylinderindividuelle Lasterfassung schließlich noch die Möglichkeit für eine verbesserte Diagnose. Sollten nämlich signifikante Unterschiede zwischen den Ansaugluftmengen einzelner Brennkraftmaschinen-Zylinder erkannt werden, so kann hieraus auf eine Störung im zylinderindividuellen Ansaugluft- und/oder Zündsystem geschlossen werden. Signifikante Unterschiede werden sich nämlich nur dann einstellen, wenn die mechanischen Toleranzen in der Steuerung der Zylinder-Einlaßorgane unzulässig hoch wären oder wenn sich Zündaussetzer einstellen, da dann als Folge des daraufhin kühleren Zylinder-Brennraumes eine größere Luftmasse in den jeweiligen Zylinder-Brennraum gelangen könnte.
  • Zusammenfassend ergibt sich dadurch, daß die Menge der Ansaugluft für jeden Zylinder individuell erfaßt wird und hieraus eine zylinderindividuelle Kraftstoffmenge ermittelt wird, in allen Fällen eine geringere Gemischabwei chung zwischen den einzelnen Zylindern, und zwar insbesondere auch bei einer Änderung des Betriebspunktes der Brennkraftmaschine. Nachdem nämlich bereits die sog. Vorsteuerwerte für die Kraftstoffzumessung deutlich exakter sind, muß eine ggf. zusätzlich vorgesehene zylinderindividuelle Lambda-Regelung entsprechend dem eingangs genannten Stand der Technik nur noch deutlich geringere mögliche Abweichungen ausgleichen. Nachdem nun eine absolute Lambda-Gleichstellung aller Zylinder möglich ist, ergibt sich selbstverständlich auch eine verbesserte Schadstoffreduzierung in einem den Zylindern nachgeschalteten Abgaskatalysator. Ferner können Pulsationen im Ansaugsystem aufgrund der zylinderindividuellen Erfassung der Ansaugluftmenge deutlich besser beherrscht werden bzw. deren negative Folgen werden durch eine erfindungsgemäße elektronische Steuerung eliminiert.

Claims (4)

  1. System zumindest für die Gemischaufbereitung einer mehrzylindrigen insbesondere fremdgezündeten Brennkraftmaschine, wobei ein mehreren Zylindern zugeführter Ansaugluftstrom in einem einzigen Messorgan mengenmäßig erfasst und hieraus zumindest die zylinderindividuelle Kraftstoffmenge ermittelt wird, dass die Menge der Ansaugluft für jeden Zylinder individuell erfasst wird, und im Messorgan die Ansaugluft-Menge für die Dauer des Einströmens der Ansaugluft in den jeweiligen Zylinder unter Berücksichtigung der Laufzeit der Ansaugluft-Welle zwischen dem Messorgan sowie den jeweiligen Zylinder-Einlassorganen ermittelt wird.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastung einzelner Messwerte des Messorganes während einer zylinderindividuellen Messzeitspanne synchron zur Winkelposition der Brennkraftmaschinen-Kurbelwelle in geringen Winkelschritten erfolgt und dass die einzelnen Abtast-Messwerte über der Messzeitspanne gemittelt werden.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines im wesentlichen unveränderten Betriebszustandes der Brennkraftmaschine zylinderindividuell ansteuerbare Zylinder-Einlassorgane für den Ansaugluftstrom unter Rückgriff auf die zylinderindividuelle Ansaugluftmenge im Hinblick auf eine für alle Zylinder im wesentlichen gleiche Ansaugluftmenge gesteuert werden.
  4. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines im wesentlichen unveränderten Betriebszustandes der Brennkraftmaschine bei Auftreten signifikanter Unterschiede zwischen den Ansaugluftmengen einzelner Brennkraftmaschinen-Zylinder auf eine Störung im zylinderindividuellen Ansaugluft- und/oder Zündsystem geschlossen wird.
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