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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuersystem
gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 und 5.
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Die
Kraftstoffeinspritzmenge des Verbrennungsmotors beeinflusst direkt
die Motorleistung und die Emissionsmenge. Des Weiteren beeinflusst
auch die EGR-(Abgasrückführungs-)Menge
des Verbrennungsmotors direkt die Emissionsmenge. Es ist daher kritisch,
die Kraftstoffeinspritzmenge und die EGR-Menge auf ihre vorbestimmten
Werte genau zu steuern. Jedoch können
sich die Kraftstoffeinspritzmenge und die EGR-Menge aufgrund der Änderungen
der Verhaltensweisen der Kraftstoffeinspritzventile und der EGR-Ventile,
der Änderung
des Umgebungszustandes um diese Ventile herum, des Alterns dieser
Ventile und/oder anderer Faktoren ändern.
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Die
Emissionsmenge ist eng verbunden mit einer Sauerstoffkonzentration
(einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis)
des Abgases. Besonders bei einem Dieselmotor ist es kritisch, die
Rußmenge
(Dieselruß) in
dem Abgas zu reduzieren. Da der Ruß erzeugt wird, wenn Sauerstoff
in den Zylindern des Motors während
einem Verbrennungstakt örtlich
verringert wird, ist die Rußmenge
eng verbunden mit der Sauerstoffkonzentration des Abgases. Infolgedessen kann
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in vorteilhafter Weise als eine Richtzahl verwendet werden, um die Emissionsmenge
(insbesondere Dieselruß)
des Motors auf einen vorbestimmten Wert zu korrigieren.
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Aus
dem Stand der Technik sind Systeme bekannt, die eine Regelung der
Kraftstoffeinspritzmenge und der EGR-Menge auf der Grundlage des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
vorsehen. Zum Beispiel offenbart die japanische ungeprüfte Patentdruckschrift
JP-2-61347 A ein
Kraftstoffeinspritzregelsystem für
einen Dieselmotor, das die Emissionsmenge auf einen vorbestimmten
Wert regelt, indem es die EGR-Menge einstellt und damit ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf
einen vorbestimmten Wert korrigiert, während der Motor in dem EGR-Bereich
arbeitet, oder indem es eine Durchschnittskraftstoffeinspritzmenge
von allen Zylindern einstellt und damit das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf
den vorbestimmten Wert korrigiert, während der Motor in dem Nicht-EGR-Bereich
arbeitet.
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Während der
Dieselmotor in dem Nicht-EGR-Bereich (Hochlastbereich) oder während einem
relativen Hochlastabschnitt in dem EGR-Bereich arbeitet, bewirken
Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
von den Zylindern (falls diese auftreten) einen Anstieg der Rußmenge,
selbst wenn ein mit einem Sensor gemessenes Luft/Kraftstoff-Verhältnis (ein
Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnis von allen Zylindern)
des Motors auf seinen Sollwert eingestellt ist. Wenn die Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen von
den Zylindern ansteigen, steigt die Rußmenge ebenfalls an. Da das
System gemäß dem Stand
der Technik diese Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen nicht kompensieren
kann, kann die Rußmenge
nicht hinreichend reduziert werden.
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Als
ein anderes Beispiel offenbart die japanische ungeprüfte Patentdruckschrift
JP-9-203337 A ein
Luft/Kraftstoff-Verhältnisregelsystem
für einen Verbrennungsmotor.
Dieses System kompensiert die Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
der Zylinder. Das System berechnet das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von
jedem Zylinder auf der Grundlage einer Abgabe eines Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors
des Systems und die Auslasszeiten von jedem Zylinder und führt eine
Regelung der Kraftstoffeinspritzmenge von jedem Zylinder auf der
Grundlage des berechneten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des jeweiligen Zylinders aus.
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Falls
dieses System auf den Dieselmotor angewendet wird, ist zum Bestimmen
der Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
der Zylinder eine sehr genaue Messung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
aufgrund der hohen Sauerstoffkonzentration des Abgases erforderlich,
während
der Motor in dem Niedriglastzustand arbeitet. Jedoch ist diese sehr
genaue Messung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in der Praxis schwierig.
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Des
Weiteren hat die Messung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
mit dem Sensor die folgenden Probleme:
- 1. Das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Verbrennungsmotors wird üblicherweise
zum Beispiel mit einem Grenzstromsauerstoffsensor gemessen, dessen
Abgabe sich hauptsächlich
in Abhängigkeit
des Umgebungsdrucks, d. h. des Abgasdruckes ändert und sich erhöht, wenn
sich der Abgasdruck erhöht.
Falls solch ein Sensor auf den Dieselmotor angewendet wird, bewirkt
das starke Abgaspulsieren des Dieselmotors daher eine periodische Änderung
der Sensorabgabe, selbst wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis unverändert bleibt.
Jedes Intervall der vorstehend erwähnten periodischen Änderung
ist im Wesentlichen gleich wie ein Motorzyklus/Zylinderanzahl (zum
Beispiel tritt die periodische Änderung
einmal alle 180° Kurbelwinkel
bei einem Vierzylinderverbrennungsmotor auf). Der Änderungsgrad
der Sensorabgabe ändert
sich in Abhängigkeit
des momentanen Betriebszustands des Motors, so dass es schwierig
ist, die Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
korrekt zu erfassen. Insbesondere ist dieses Problem bedenklich,
wenn man versucht, die Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
der verschiedenen Zylinder mit einem einzigen Sensor zu erfassen,
und die genaue Messung der Luft/Kraftstoff-Verhältnisse des verschiedenen Zylinder
und die Regelung des Motors auf der Grundlage der gemessenen Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
können äußerst kompliziert
sein.
- 2. Das von einem Auslassventil des Verbrennungsmotors ausgelassene
Abgas braucht Zeit, um den in einem Auslassrohr angeordneten Sensor
zu erreichen, so dass es bei dieser Messung eine wirkliche Zeitverzögerung gibt,
wobei sich diese Zeitverzögerung
in Abhängigkeit
des momentanen Betriebszustands des Motors ändert. Daher ist es ohne die
Berücksichtigung
dieser Zeitverzögerung
unmöglich,
die Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
der verschiedenen Zylinder genau zu messen, falls man versucht,
die Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
der verschiedenen Zylinder mit der Abgabe des einzigen Sensors zu
erfassen.
- 3. Insbesondere bei dem Dieselmotor ist die Verbrennung bei
jedem Motorzyklus zeitlich und räumlich
nicht stabil, und das gemessene Luft/Kraftstoff-Verhältnis ändert sich von
Zyklus zu Zyklus, da die Kraftstoffverbrennung von der Selbstzündung des
Kraftstoffes abhängt.
- 4. Bei dem Dieselmotor ändert
sich ein Verhältnis von
in einem Zylinder verwertetem Sauerstoff (Sauerstoffverwertungsverhältnis),
wenn sich der Umgebungsdruck ändert
(zum Beispiel passiert dies, wenn sich ein Fahrzeug von einer niedrigen Höhe zu einer
großen
Höhe bewegt)
oder wenn sich der Kraftstoffeinspritzdruck ändert (zum Beispiel passiert
dies, wenn sich das Verhalten und/oder die Eigenschaften des Kraftstoffeinspritzsystems ändern).
Wenn sich das Sauerstoffverwertungsverhältnis ändert, ändert sich eine Beziehung zwischen
dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
und der Rußmenge
derart, wie dies in den 3 und 4 gezeigt
ist. Falls ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis ungeachtet
dieser Änderungen
konstant festgelegt wird, kann daher die Rußmenge nicht auf einen vorbestimmten Wert
geregelt werden.
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WO 96/35048 A1 offenbart
eine zylinderindividuelle Lambdaregelung in Verbindung mit einer Lambdaregelung
für das
gesamte Abgas aller Zylinder. Dazu werden zwei Regelkreise definiert.
Auf Basis der gemessenen Sondenspannung einer Lambdasonde wird ein
Lambda-Istwert ermittelt. Die zylinderindividuellen Lambdawerte
werden zu bestimmten zeitlichen Lagen des abgetasteten Lambdasondesignals
ermittelt. Bei der Lambdaregelung für das gesamte Abgas aller Zylinder
wird ein Mittelwert für alle
Zylinder bestimmt. Abhängig
von der Last wird der Lambda-Sollwert berechnet.
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Das „Kraftfahrtechnische
Taschenbuch/Bosch, 22. Aufl., Düsseldorf,
VDI-Verlag, 1995” beschreibt
auf Seite 530 f einen üblichen
Ablauf einer Abgasreinigung und einer Abgasprüfung.
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Wie
dies bereits in der Offenlegungsschrift
DE 37 10 081 A1 gezeigt
ist, ist es im Stand der Technik zudem bekannt, die Kraftstoffeinspritzung
bei Verbrennungsmotoren in Abhängigkeit
von der jeweiligen Betriebshöhe
zu steuern. Abhängig
von der tatsächlichen
Betriebshöhe über Normalnull
wird eine Höhenkorrektur
vorgenommen, indem die zugeführte Kraftstoffmenge
so angepasst wird, dass die vorgegebenen Mischungsanteile des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bei abnehmender Luftdichte eingehalten werden. Bei zunehmender Betriebshöhe wird
also die zugeführte
Kraftstoffmenge verringert, um ein anfetten des Gemischs zu verhindern,
was zu einer erhöhten
Rußbildung
führen
würde.
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Wie
dies bereits vorstehend beschrieben ist, gibt es bei der Regelung
der Emissionsmenge auf der Grundlage des gemessenen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
gemäß dem Stand
der Technik viele Probleme.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich an die vorstehend erwähnten Probleme,
und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuersystem
für einen
Verbrennungsmotor vorzusehen, das die von dem Motor ausgelassene
Emissionsmenge und insbesondere den Dieselruß reduziert, bei dem eine Abgabe
einer Luft/Kraftstoff-Verhältnismesseinrichtung
auf der Grundlage eines momentanen Betriebszustands des Motors in
geeigneter Weise verarbeitet wird und bei dem anschließend das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
auf einen vorbestimmten Wert gesteuert wird, indem die Kraftstoffeinspritzmenge
von jedem Zylinder eingestellt wird oder die EGR-Menge eingestellt
wird.
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Diese
Aufgabe wird jeweils durch die Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuersystems
mit den Merkmalen der Ansprüche
1 und 5 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung, den angehängten Ansprüchen und
den beigefügten
Zeichnungen verständlich.
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1 zeigt
eine Systemabbildung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuersystems;
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2 zeigt
ein Flussdiagramm von Betriebsweisen einer Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuerung;
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3 zeigt
eine Korrelationsabbildung der Rußmenge in Abhängigkeit
des Einlassdruckes;
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4 zeigt
eine Korrelationsabbildung der Rußmenge in Abhängigkeit
des Kraftstoffeinspritzdruckes;
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5 zeigt
eine Korrelationsabbildung der Rußmenge in Abhängigkeit
der Abweichung des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses;
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6 zeigt
eine Korrelationsabbildung der Rußmenge in Abhängigkeit
der Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
der Zylinder;
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7 zeigt
eine Drehmomentkurve eines EGR-Bereiches eines Motors;
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8 zeigt
ein Flussdiagramm von Betriebsweisen zum Berechnen der Luft/Kraftstoff-Verhältnisse;
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9 zeigt
ein Zeitdiagramm einer Zeitverzögerung
eines Sauerstoffsensors;
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10 zeigt
eine graphische Darstellung der Abgaben des Sauerstoffsensors, die
in Intervallen von allen 10°-Kurbelwinkel über eine
Vielzahl von Motorzyklen abgefragt werden;
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11 zeigt
eine graphische Darstellung einer durchschnittlichen Abgabe eines
Sauerstoffsensors, wobei der Durchschnitt für verschiedene Zylinder genommen
wird;
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12 zeigt
eine Korrelationsabbildung des Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in Abhängigkeit
des Einlassdruckes; und
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13 zeigt
eine Korrelationsabbildung des Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in Abhängigkeit
des Kraftstoffeinspritzdruckes.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
werden nun Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben, die auf einen Vierzylinderdieselmotor
angewendet werden.
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Gemäß der 1,
die ein Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuersystem
für einen
Dieselmotor 1 zeigt, ist ein Kraftstoffeinspritzventil 2 der
Solenoid-Bauart an jedem Zylinder vorgesehen. Dem Kraftstoffeinspritzventil 2 wird
Kraftstoff mit hohem Druck von einer Hochdruckkraftstoffpumpe 3 durch
eine gemeinsame Leitung 4 (Druckaufbaukammer) zugeführt, und
es spritzt Kraftstoff mit hohem Druck in die entsprechenden Zylinder
ein, wenn das Solenoidventil geöffnet ist.
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Die
gemeinsame Leitung 4 ist mit einem Kraftstoffeinspritzdrucksensor 5 zum
Erfassen eines inneren Druckes (Kraftstoffeinspritzdruck) in der
gemeinsamen Leitung 4 vorgesehen.
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Der
Dieselmotor 1 steht in Verbindung mit einem Einlasskanal
zum Aufnehmen von frischer Luft in die verschiedenen Zylinder, und
er steht auch in Verbindung mit einem Auslasskanal zum Auslassen von
Abgas, das durch die Verbrennung in den verschiedenen Zylindern
erzeugt wird.
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Der
Einlasskanal hat ein Einlassrohr 6, das frische Luft durch
einen (nicht gezeigten) Luftfilter einleitet, und einen Einlasskrümmer 7,
der das Einlassrohr 6 mit den verschiedenen Zylindern 7 verbindet.
In dem Einlassrohr 6 ist ein Einlassdrucksensor 8 angeordnet.
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Der
Auslasskanal hat ein Auslassrohr 9, das mit der Atmosphäre in Verbindung
steht, und einen Auslasskrümmer 10,
der das von den verschiedenen Zylindern ausgelassene Abgas zu dem
Auslassrohr 9 leitet. In dem Auslassrohr 9 ist
ein Sauerstoffsensor 11 (Luft/Kraftstoff-Verhältnismesseinrichtung)
zum Messen einer Sauerstoffkonzentration (Luft/Kraftstoff-Verhältnis) des
Abgases angeordnet.
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Der
Sauerstoffsensor 11 ist ein Grenzstromsauerstoffsensor 11,
der bei Benzinmotoren weitverbreitet eingesetzt wird. Der Sensor 11 liefert
eine Abgabe, die proportional zu der Sauerstoffkonzentration ist.
Die Abgabe des Sensors 11 erhöht sich, wenn sich der Abgasdruck
erhöht,
selbst wenn die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas unverändert bleibt, da
die Abgabe des Sensors 11 druckabhängig ist.
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Eine
EGR-Leitung 12 zum Rückführen eines Teils
des Abgases in das Einlassrohr 6 verbindet das Auslassrohr 9 mit
dem Einlassrohr 6, und ein EGR-Ventil 13 ist in
der EGR-Leitung 12 angeordnet. Die Ventilstellung des EGR-Ventils 13 wird
durch ein EGR-Steuerventil 14 eingestellt, und der durch
die EGR-Leitung 12 durchtretende Abgasdurchsatz (die EGR-Menge) wird durch
die Ventilstellung des EGR-Ventils 13 gesteuert.
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Das
ganze System ist durch eine elektronische Steuereinheit (ECU) 15 gesteuert,
die eine Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuerung
ausführt.
Der Sauerstoffsensor 11, der Kraftstoffeinspritzdrucksensor 5,
der Einlassdrucksensor 8, ein Motordrehzahlsensor 16,
ein Beschleunigungspedalstellungssensor 17 sowie andere
Sensoren sind mit den Eingängen
der ECU 5 verbunden, die im Allgemeinen für einen
elektronisch gesteuerten Dieselmotor verwendet werden. Die Kraftstoffeinspritzventile 2,
das EGR-Steuerventil 14, die Hochdruckkraftstoffpumpe 3 und
dergleichen sind mit den Ausgängen
der ECU 15 verbunden.
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Die
ECU 15 berechnet die Kraftstoffeinspritzzeit, die Kraftstoffeinspritzmenge,
die EGR-Menge und dergleichen auf der Grundlage der von den vorstehend
erwähnten
Sensoren zugeführten
Sensorsignalen und steuert elektronisch die Hochdruckkraftstoffpumpe 3,
die Kraftstoffeinspritzventile 2 und das EGR-Steuerventil 14 auf
der Grundlage der berechneten Ergebnisse.
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Falls
jedoch die Kraftstoffeinspritzmengen der verschiedenen Zylinder
oder die EGR-Menge aufgrund der Änderungen
der Verhalten der Kraftstoffeinspritzventile 2 und des
EGR-Ventils 13, der Änderungen
des Umgebungszustands um diese Ventile herum, der Alterung dieser
Ventile und/oder anderer Faktoren von einem vorbestimmten Wert abweicht,
kann die Rußmenge
ansteigen.
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Daher
wird bei diesem System das Luft/Kraftstoff-Verhältnis durch den Sauerstoffsensor 11 gemessen,
das mit der Emissionsmenge (insbesondere Ruß) des Dieselmotors 1 eng
verbunden ist. Anschließend
werden die Kraftstoffeinspritzmenge von jedem Zylinder und die EGR-Menge auf der Grundlage
des gemessenen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
gesteuert, um die Emissionsmenge (insbesondere Ruß) auf ein
akzeptables Niveau zu reduzieren.
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Die
ECU 15 ist so programmiert, dass sie die in der 2 gezeigten
Ablaufschritte ausführt,
um die Kraftstoffeinspritzmenge von jedem Zylinder und die EGR-Menge auf der Grundlage
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
zu korrigieren.
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Schritt 100:
Der momentane Betriebszustand des Motors 1 wird auf der
Grundlage der Motordrehzahl, der Beschleunigungspedalstellung, des Vakuumdrucks
und verschiedener anderer Sensordaten eingelesen.
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Schritt 101:
Ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (Soll-Sauerstoffkonzentration
des Abgases) wird zum Beispiel auf der Grundlage einer in der ECU 15 gespeicherten
Abbildung und der bei dem Schritt 100 erhaltenen Daten
bestimmt.
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Schritt 102:
Ein gegenwärtiges
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
wird auf der Grundlage eines Abgabesignals von dem Sauerstoffsensor 11 eingelesen.
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Schritt 103:
Ein Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnis von allen Zylindern und
Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
von jedem Zylinder werden in einer nachfolgend beschriebenen Art
und Weise berechnet.
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Schritt 104:
Es wird bestimmt, ob die Motorlast (Ausgangsdrehmoment) größer ist
als ein vorbestimmter Wert. Genauer gesagt wird bestimmt, ob die gemessene
Beschleunigungspedalstellung oder die bestimmte Kraftstoffeinspritzmenge,
die durch die ECU 15 berechnet ist, größer sind als ein vorbestimmter
Wert, indem sie mit diesem verglichen werden.
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Falls
bei dem Schritt 104 bestimmt ist, dass die Motorlast niedrig
ist (d. h. NEIN), schreitet die Steuerung zu einem Schritt 105 weiter.
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Falls
die Motorlast niedrig ist, wird die EGR-Steuerung so ausgeführt, dass
NOx in dem Abgas (in dem Bereich, der gemäß der 7 durch
(1) und (2) bezeichnet ist) reduziert wird. Während des Weiteren die Motorlast
niedrig ist, bewirken die Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen der Zylinder keine
wesentliche Änderung
der Rußmenge,
wie dies in der 6 gezeigt ist. Falls andererseits
das Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnis der Zylinder aufgrund
der Abweichung der EGR-Menge von dem Sollwert abweicht, ist die
Emissionsmenge (insbesondere Ruß)
wesentlich erhöht,
wie dies in der 5 gezeigt ist.
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Daher
wird bei einem Schritt 105 der folgende Vorgang ausgeführt, um
zu bestimmen, ob die EGR-Menge korrigiert werden muss.
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Schritt 105:
Es wird bestimmt, ob eine bei dem Schritt 103 berechnete
Abweichung des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
von dem bei dem Schritt 101 berechneten Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis kleiner
ist als ein vorbestimmter Wert.
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Falls
bei dem Schritt 105 bestimmt wird, dass die Abweichung
des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses größer oder gleich ist wie der
vorbestimmte Wert (d. h. NEIN), schreitet die Steuerung zu einem
Schritt 106 weiter.
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Schritt 106:
Da die Abweichung des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses relativ zu dem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis groß ist, wird
das EGR-Steuerventil 14 auf
der Grundlage der Abweichung gesteuert und die Ventilstellung des
EGR-Ventils 13 wird geändert,
um die EGR-Menge zu korrigieren. Das Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird
auf den vorbestimmten Wert gesteuert, so dass die Emissionsmenge
reduziert werden kann. Somit korrigiert der Schritt 106 die
EGR-Menge bei einem Niedriglastzustand.
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Falls
jedoch bei dem Schritt 104 bestimmt ist, dass die Motorlast
hoch ist (d. h. JA), schreitet die Steuerung zu einem Schritt 107 weiter.
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Schritt 107:
Es wird bestimmt, ob die bei dem Schritt 103 berechneten
Luft/Kraftstoff-Verhältnisse der
verschiedenen Zylinder Änderungen
zeigen, die größer sind
als ein vorbestimmter Wert. Falls bestimmt wird, dass die Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
der Zylinder größer oder
gleich sind wie der vorbestimmte Wert (d. h. NEIN), schreitet die
Steuerung zu einem Schritt 108 weiter.
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Schritt 108:
Die Kraftstoffeinspritzmenge von jedem Zylinder wird korrigiert.
Das bedeutet, dass die großen
Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
der Zylinder ein Ansteigen der Emissionsmenge bewirken, während die
Motorlast hoch ist, wie dies in der 6 gezeigt
ist. Daher wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von jedem Zylinder eingestellt,
um die Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
der Zylinder zu minimieren und um die Emissionsmenge zu reduzieren.
Genauer gesagt, falls ein bestimmter Zylinder ein niedriges Luft/Kraftstoff-Verhältnis und
damit eine niedrige Sauerstoffkonzentration hat, wird die Kraftstoffeinspritzmenge
dieses Zylinders reduziert. Falls andererseits der bestimmte Zylinder
ein hohes Luft/Kraftstoff-Verhältnis
und damit eine hohe Sauerstoffkonzentration hat, wird die Kraftstoffeinspritzmenge
dieses Zylinders erhöht.
Somit korrigiert der Schritt 107 die Einspritzmenge bei
einem Hochlastzustand und bei einem Nicht-EGR-Zustand.
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Falls
bei dem Schritt 107 bestimmt ist, dass die Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
der Zylinder kleiner sind als der vorbestimmte Wert (d. h. JA), schreitet
die Steuerung zu einem Schritt 109 weiter.
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Schritt 109:
Es wird ähnlich
wie bei dem Schritt 105 bestimmt, ob eine bei dem Schritt 103 berechnete
Abweichung des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
von dem bei dem Schritt 101 berechneten Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis kleiner
ist als ein vorbestimmter Wert.
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Die
Schritte 107 und 109 sollen in dieser Reihenfolge
ausgeführt
werden (das heißt,
dass der Schritt 109 nach dem Schritt 107 ausgeführt werden soll).
Der Grund für
diese bestimmte Reihenfolge ist, dass eine absenkende Einstellung
des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses eine weitere Sauerstoffverknappung
in dem Zylinder bewirkt, der schon unter einer Sauerstoffverknappung
infolge der Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
leidet, falls die Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen der Zylinder größer oder
gleich sind wie der vorbestimmte Wert, was mehr Ruß erzeugt.
Falls andererseits die Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
der verschiedenen Zylinder zuerst korrigiert werden, indem die Kraftstoffeinspritzmengen
der verschiedenen Zylinder eingestellt werden, und anschließend das
Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnis der Zylinder korrigiert
wird, kann das beschriebene Problem gelindert werden.
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Falls
bei dem Schritt 109 bestimmt wird, dass die Abweichung
des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses von dem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis größer oder
gleich ist wie der vorbestimmte Wert (d. h. NEIN), schreitet die
Steuerung zu einem Schritt 110 weiter.
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Schritt 110:
Es wird bestimmt, ob der momentane Betriebszustand des Motors in
dem EGR-Bereich ist. Falls bestimmt wird, dass der momentane Betriebszustand
des Motors in dem EGR-Bereich ist (d. h. JA), schreitet die Steuerung
zu einem Schritt 111 weiter.
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Schritt 111:
Die EGR-Menge wird bei einem Hochlastzustand korrigiert.
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Falls
andererseits bei dem Schritt 110 bestimmt wird, dass der
momentane Betriebszustand des Motors nicht in dem EGR-Bereich ist (d. h. NEIN),
schreitet die Steuerung zu einem Schritt 112 weiter.
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Schritt 112:
Die Durchschnittskraftstoffeinspritzmenge von allen Zylindern wird
bei einem Nicht-EGR-Zustand korrigiert. Das bedeutet, dass die Kraftstoffeinspritzmengen
aller Zylinder in gleicher Weise erhöht oder verringert werden.
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Anstatt
eines Einstellens der Kraftstoffeinspritzmenge wird die EGR-Menge
eingestellt, um die Abweichung des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bei den Schritten 106 und 111 zu korrigieren,
was nachfolgend begründet
wird.
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In
dem Bereich, bei dem die EGR vorgesehen ist, ist die Motorlast relativ
gering verglichen mit dem Volllastzustand, wie dies in der 7 gezeigt
ist. Falls die Kraftstoffeinspritzmenge in solch einem Bereich erhöht oder
verringert wird, ändert
sich die Motorleistung schnell und erheblich, was unerwünschte Wirkungen
auf die Manövrierbarkeit
des Fahrzeugs hervorruft. Um dieses Problem zu verhindern, wird die
EGR-Menge anstatt der Kraftstoffeinspritzmenge gesteuert.
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Unter
Bezugnahme auf ein in der 8 gezeigtes
Flussdiagramm wird nun das Verfahren zum Berechnen des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
von allen Zylindern und der Luft/Kraftstoff-Verhältnisse der verschiedenen Zylinder
bei dem Schritt 103 beschrieben.
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Schritt 102:
Die Abgabe des Sauerstoffsensors 11 wird zum Beispiel alle
10° Kurbelwinkel
(CA) abgefragt.
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Schritt 200:
Das Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnis von den Zylindern wird
berechnet, indem von den Signalen (Sensorabgaben) der Durchschnitt
gebildet wird, die bei dem Schritt 102 über einen Motorzyklus (720° Kurbelwinkel
bei dem Vierzylindermotor) abgefragt wurden.
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Schritt 201:
Die Luft/Kraftstoff-Verhältnisse der
verschiedenen Zylinder werden berechnet.
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Die
von den verschiedenen Zylindern des Vierzylindermotors ausgelassenen
Abgase können den
Sauerstoffsensor 11 in der folgenden Reihenfolge erreichen:
Das Abgas des Zylinders #1, das Abgas des Zylinders #3, das Abgas
des Zylinders #4 und das Abgas des Zylinders #2, wie dies in der 9 gezeigt
ist. Während
dieser Stufe erreicht jedes Abgas den Sauerstoffsensor 11 bei
einer Zeitverzögerung
(ΔCA, in
der 9 gezeigt), und diese Zeitverzögerung verringert sich, wenn
sich die Motordrehzahl erhöht
oder wenn sich die Motorlast erhöht. Daher
wird auf der Grundlage des bei dem in dem Schritt 100 eingelesenen
Motorzustands ΔCA
berechnet (der Kurbelwinkel des Motors 1, der erforderlich
ist, damit das von dem Zylinder #1 ausgelassene Abgas beim Erfassen
von #1 TDC den Sauerstoffsensor 11 erreicht).
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Schritt 202:
Von den abgefragten Signalen wird auf der Grundlage des bei dem
Schritt 201 berechneten ΔCA
alle 180° Kurbelwinkel
der Durchschnitt gebildet, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von jedem
Zylinder vorzusehen. Zum Beispiel wird ein Durchschnittswert von
0 bis 180° Kurbelwinkel
als ein Wert von Zylinder #1 interpretiert, ein Durchschnittswert
von 180 bis 360° Kurbelwinkel
wird als ein Wert von Zylinder #3 interpretiert, ein Durchschnittswert von
360 bis 540° Kurbelwinkel
wird als ein Wert von Zylinder #4 interpretiert und ein Durchschnittswert von
540 bis 720° Kurbelwinkel
wird als ein Wert von Zylinder #2 interpretiert. Auf diese Weise
wird der Einfluss des Abgaspulsierens im Wesentlichen beseitigt.
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Bei
dem Dieselmotor 1 ändert
sich die Verbrennung von Zyklus zu Zyklus sehr, wie dies in der 10 gezeigt
ist, so dass es schwierig ist, genaue Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
zu erhalten (insbesondere Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
der verschiedenen Zylinder). Daher werden bei den Schritten 203 bis 207 von
dem bei dem Schritt 200 berechneten Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnis bzw.
von den bei dem Schritt 202 berechneten Luft/Kraftstoff-Verhältnissen
der verschiedenen Zylinder über
eine Vielzahl von Motorzyklen (zum Beispiel 5 Motorzyklen) des weiteren
Durchschnitte gebildet, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
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Schritt 203:
Es wird bestimmt, ob der momentane Betriebszustand des Motors 1 infolge
einer Änderung
der Motordrehzahl, einer Änderung
der Beschleunigungspedalstellung und/oder dergleichen geändert wurde.
Falls der momentane Betriebszustand eine große Änderung zeigt (d. h. JA), schreitet die
Steuerung zu einem Schritt 204 weiter.
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Schritt 204:
Der Zähler
N wird zurückgesetzt (N
= 0) und der Vorgang wird beendet. Die Begründung für das Beenden des Vorgangs
ist folgendermaßen:
Wenn der momentane Betriebszustand eine große Änderung zum Beispiel aufgrund
einer Beschleunigung des Fahrzeugs zeigt, ändern sich die Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
von Zeit zu Zeit. Daher können
keine genauen Informationen erhalten werden.
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Falls
andererseits beim Schritt 203 bestimmt wird, dass der momentane
Betriebszustand nicht verändert
wurde (d. h. NEIN), schreitet die Steuerung zu einem Schritt 205 weiter.
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Schritt 205:
Es wird bestimmt, ob der Zähler N
einen vorbestimmten Wert erreicht hat (zum Beispiel N = 5). Falls
nicht (d. h. NEIN), werden das berechnete Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnis der Zylinder
und die berechneten Luft/Kraftstoff-Verhältnisse der verschiedenen Zylinder
gespeichert, und die Steuerung schreitet zu einem Schritt 206 weiter.
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Schritt 206:
Der Zähler
N wird um 1 erhöht
(N = N + 1) und die Steuerung kehrt zu dem Schritt 102 zurück, um die
Schritte 102 bis 203 zu wiederholen.
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Falls
der Zähler
N bei dem Schritt 205 den vorbestimmten Wert erreicht hat
(d. h. JA), schreitet die Steuerung alternativ zu einem Schritt 207 weiter.
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Schritt 207:
Von den bei dem Schritt 205 für die letzten N Zyklen gespeicherten
Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnissen
der Zylinder bzw. den Luft/Kraftstoff-Verhältnissen
der verschiedenen Zylinder werden Durchschnitte gebildet, um ein
mittleres Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Zylinder und mittlere Luft/Kraftstoff-Verhältnisse der verschiedenen Zylinder über die
letzten N Zyklen zu erhalten.
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Wie
dies in der 11 gezeigt ist, wird auf diese
Weise der Einfluss des Abgaspulsierens und der Änderungen der Motorzyklen in
vorteilhafter Weise minimiert, und die passenden Werte entsprechend den
Luft/Kraftstoff-Verhältnissen
der verschiedenen Zylinder können
genauer erhalten werden.
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Wie
dies vorstehend beschrieben ist, zeigt die Beziehung zwischen dem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
und der Rußmenge
im Allgemeinen das folgende Ergebnis. Und zwar erhöht sich
die Rußmenge
sowohl bei dem Hochlast- als auch bei dem Niedriglastzustand des
Motors, wenn die Abweichung des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
von dem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis relativ
groß ist
(5). Wenn sich des Weiteren die Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
der Zylinder erhöhen,
erhöht
sich die Rußmenge
bei dem Hochlastzustand, aber die Rußmenge zeigt keine wesentlichen Änderungen
bei dem Niedriglastzustand (6). Angesichts
der vorstehend beschriebenen Beziehung zwischen dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis und
der Rußmenge
ist es klar, dass die Rußmenge
nicht wesentlich reduziert werden kann, wenn der Motor 1 in
dem Niedriglastzustand ist (d. h. bei dem relativen Niedriglastzustand
in dem EGR-Bereich), selbst wenn die Kraftstoffeinspritzmengen der
verschiedenen Zylinder korrigiert sind, um die Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
der Zylinder zu minimieren.
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Daher
wird bei dem relativen Niedriglastzustand in dem EGR-Bereich anstatt eines
Korrigierens der Kraftstoffeinspritzmengen der verschiedenen Zylinder
die EGR-Menge korrigiert, um das Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Zylinder zu steuern. Des Weiteren werden bei dem Hochlastzustand
(d. h. sowohl bei dem Nicht-EGR-Bereich als auch während dem
relativen Hochlastabschnitt in dem EGR-Bereich) die Kraftstoffeinspritzmengen
der verschiedenen Zylinder korrigiert, um die Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen
der Zylinder zu minimieren. Anschließend wird die Abweichung des
Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
von dem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis korrigiert,
um die Rußmenge
auf den vorbestimmten Wert zu steuern. Daher kann auf der Grundlage
des momentanen Betriebszustands des Motors 1 die passende
Steuerung der Luft/Kraftstoff-Verhältnisse der verschiedenen Zylinder
oder des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
der Zylinder mit dem Sauerstoffsensor 11 erreicht werden,
der eine praktikable Genauigkeitsstufe hat, um die Emissionen zu
reduzieren.
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Bei
dem Hochlastzustand des Motors 1 (d. h. in dem Nicht-EGR-Bereich oder
während
dem relativen Hochlastabschnitt in dem EGR-Bereich) wird die Abweichung
des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
beim Korrigieren der Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen der Zylinder korrigiert,
so dass ein Anstieg der Rußmenge
bei der Korrektur der Luft/Kraftstoff-Verhältnisse in vorteilhafter Weise
vermieden werden kann.
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Wie
dies vorstehend erläutert
wurde, wird von den Abgaben des Sauerstoffsensors 11 über jedes
Intervall ein Durchschnitt gebildet, das gleich ist wie ein Motorzyklus/Zylinderanzahl
= 180° Kurbelwinkel,
um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des entsprechenden Zylinders vorzusehen. Auch wenn das gegenwärtige System
auf den Dieselmotor 1 mit der relativ großen Abgaspulsierung
angewendet wurde, können
daher die genauen Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
mit dem Grenzstromsauerstoffsensor 11 in geeigneter Weise
gemessen werden, der als eine Luft/Kraftstoff-Verhältnismesseinrichtung
weit verbreitet ist, während
der Einfluss der Abgaspulsierung beseitigt ist.
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Des
weiteren werden das bei dem Schritt 200 berechnete Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnis und
die bei dem Schritt 202 berechneten Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
der verschiedenen Zylinder bei jedem von mehreren aufeinanderfolgenden Motorzyklen
(zum Beispiel 5 Motorzyklen) wiederholt berechnet und anschließend wird
davon ein Durchschnitt gebildet, so dass der Einfluss der Verbrennungsänderungen
der Motorzyklen wirksam minimiert werden kann, was genauere Messungen
der Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
der verschiedenen Zylinder ermöglicht.
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Es
gibt jedoch einen Fall, bei dem das Abgas eines Zylinders (zum Beispiel
Zylinder #1) nicht vollständig
von dem Abgas eines anderen Zylinders (zum Beispiel Zylinder #3
oder Zylinder #2) aufgrund von besonderen Formen des Abgasrohres 9,
des Einflusses einer Abgasturbine bei einem Turboladermotor und/oder
anderen Faktoren getrennt werden kann. Daher ist der Sauerstoffsensor 11 dem
gemischten Abgas von diesen Zylindern ausgesetzt. Des Weiteren kann
der Sauerstoffsensor 11 aufgrund eines bestimmten Grades
einer Ansprechverzögerung
des Sauerstoffsensors 11 der Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderung
von jedem Zylinder nicht folgen, wenn der Motor bei einer hohen
Motordrehzahl betrieben wird. In diesen Fällen sind die Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
der verschiedenen Zylinder, die durch das in der 8 beschriebene
Verfahren erhalten werden, nicht die exakten Luft/Kraftstoff-Verhältnisse,
aber sie können
als ein relatives Verhalten der Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
der verschiedenen Zylinderwerte (erster charakteristischer Wert)
betrachtet werden.
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Bei
diesem System wird anstatt eines direkten Korrigierens der Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
der verschiedenen Zylinder auf das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis eine
Abweichung des charakteristischen Wertes von jedem Zylinder minimiert
(der Durchschnittswert, der durch ein Bilden eines Durchschnitts
der Sensorabgaben über
180° Kurbelwinkel erhalten
wird), der das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des entsprechenden Zylinders
darstellt. Daher sieht die vorliegende Erfindung eine sehr flexible
Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuereinrichtung
vor, die bei den vorstehend erwähnten
Fällen
oder dergleichen in geeigneter Weise betrieben werden kann.
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Falls
des Weiteren bei dem Schritt 101 gemäß der 2 das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis nur auf
der Grundlage einiger Motorzustände
wie zum Beispiel die Motordrehzahl und die Beschleunigungspedalstellung
bestimmt wird, kann die Rußmenge
in einigen Fällen
nicht so gesteuert werden, dass sie geringer oder gleich ist wie
der vorbestimmte Wert. Genauer gesagt passiert dies, wenn sich der Einlassdruck
oder der Kraftstoffeinspritzdruck ändern. Zum Beispiel ist bei
einer großen
Höhe der
Umgebungsdruck reduziert verglichen mit demjenigen bei einer niedrigen
Höhe, so
dass der reduzierte Einlassdruck bei der großen Höhe eine Reduzierung der den
Zylindern zugeführten
absoluten Sauerstoffmenge hervorruft, selbst wenn dasselbe Luft/Kraftstoff-Verhältnis verwendet
wird. Dieses führt
zu einer Reduzierung einer Sauerstoffverwertungsrate in den Zylindern während dem
Kraftstoffverbrennungstakt. Infolgedessen wird der Bereich des Zylinders
ausgedehnt, in dem Sauerstoff örtlich
verringert wird, was einen Abstieg der Rußmenge hervorruft.
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Des
Weiteren kann der Kraftstoffeinspritzdruck reduziert sein, wenn
zum Beispiel einige Eigenschaften des Kraftstoffeinspritzventils 2 oder
der Soll-Kraftstoffeinspritzdruck
verändert
werden. Die Reduzierung des Kraftstoffeinspritzdruckes kann die reduzierte
Sauerstoffverwertungsrate in den Zylindern während dem Kraftstoffverbrennungstakt
bewirken, da sich eine Kraftstoffzerstäubung und ein Vermischen von
Luft und Kraftstoff während
der Kraftstoffeinspritzung verschlechtern, selbst wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis unverändert bleibt.
Infolgedessen ist der Bereich des Zylinders vergrößert, in dem
Sauerstoff örtlich
verringert wird, was einen Anstieg der Rußmenge hervorruft.
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Das
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
wird erhöht,
wenn sich der Einlassdruck verringert, wie dies in der 12 gezeigt
ist. Das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird ebenfalls erhöht, wenn
sich der Kraftstoffeinspritzdruck verringert, wie dies in der 13 gezeigt
ist. Auf diese Weise kann die Rußmenge auf den vorbestimmten
Wert gesteuert werden, ohne wesentlich von einer Änderung
des Einlassdruckes oder einer Änderung
des Kraftstoffeinspritzdruckes beeinflusst zu sein.
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Obwohl
bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Vierzylinderdieselmotor 1 mit
dem Gemeinsame-Leitung-Kraftstoffsystem
dargestellt ist, ist die vorliegende Erfindung gleichsam auf andere
verschiedene Mehrzylinderverbrennungsmotoren anwendbar, die die
Kraftstoffeinspritzmengen von verschiedenen Zylindern einstellen
können. Zum
Beispiel wird im Falle eines Sechszylindermotors jedes Intervall
bei einem Motorzyklus auf 120° Kurbelwinkel
abgewandelt (= 720° Kurbelwinkel/6).
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Bei
dem Dieselmotor 1 korrigiert die ECU 15 die EGR-Menge
auf der Grundlage des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
der Zylinder des Motors 1, wenn der Motor 1 während dem
relativen Niedriglastabschnitt in dem EGR-Bereich arbeitet. Die ECU 15 korrigiert
die Kraftstoffeinspritzmenge von jedem Zylinder auf der Grundlage
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
dieses Zylinders und korrigiert anschließend die EGR-Menge auf der
Grundlage des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses der Zylinder, wenn
der Motor 1 während
dem relativen Hochlastabschnitt in dem EGR-Bereich des Motors 1 arbeitet.
Des Weiteren korrigiert die ECU 15 die Kraftstoffeinspritzmenge
von jedem Zylinder auf der Grundlage des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
dieses Zylinders und korrigiert anschließend die Durchschnitts-Kraftstoffeinspritzmenge
der Zylinder auf der Grundlage des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
der Zylinder, wenn der Motor 1 in dem Nicht-EGR-Bereich
des Motors 1 arbeitet. Auf diese Weise können Luft/Kraftstoff-Verhältnisänderungen der
Zylinder minimiert werden, und eine Abweichung des Durchschnitts-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
von dem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis kann korrigiert werden,
so dass die Rußmenge
in vorteilhafter Weise auf einen vorbestimmten Wert gesteuert werden kann.