DE3634616C2 - - Google Patents

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DE3634616C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung einer Betriebsgröße gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist z. B. in der DE-OS 32 42 795 und in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 53/8434 ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem in Abhängigkeit von Absolutdruck im Ansaugrohr der Maschine und von der Maschinendrehzahl ein Grundwert für eine Betriebsgröße für die Steuerung einer Brennkraftmaschine bestimmt wird, z. B. eine Kraftstoffeinspritz- Grundmenge, die der Maschine durch ein Steuersystem für die Menge des zugeführten Kraftstoffs zugeführt wird, ein Zündverstellungs-Grundwert, der durch ein Steuersystem für die Zündverstellung gesteuert wird, und eine Rückführmenge für Abgase, die durch ein Steuersystem für die Abgasrückführung gesteuert wird. Der so bestimmte Grundwert wird in Abhängigkeit von der Temperatur des Maschinenkühlwassers, der Ansauglufttemperatur, etc. korrigiert, um damit einen Sollwert genau einstellen zu können.
Bei dem bekannten Verfahren, das allgemein als "Drehzahl- Dichte-Verfahren" bezeichnet wird (im folgenden: "SD-Verfahren") ist die Veränderungsrate bzw. -geschwindigkeit des Absolutdrucks im Ansaugrohr in bezug auf eine Änderung der Maschinendrehzahl jedoch klein, wenn die Maschine in einem Niedriglastzustand, wie z. B. einem Leerlaufzustand, arbeitet. Zusammen mit einer durch einen Ansaughub der Maschine verursachten Schwingung oder einem Pulsieren des Absolutdrucks im Ansaugrohr wird es infolgedessen schwierig, den Absolutdruck im Ansaugrohr zu erfassen, so daß die Betriebsgröße, z. B. die Menge des zugeführten Kraftstoffs, nicht genau auf Werte entsprechend Betriebszuständen der Maschine gesteuert werden kann. Dies kann häufig zu einem Pendeln der Maschinendrehzahl führen.
Zur Behebung dieses Nachteils ist z. B. in der DE-OS 23 50 208 ein Verfahren vorgeschlagen worden (im folgenden: "KMe-Verfahren"), das auf der Erkenntnis beruht, daß die Menge der durch das Drosselventil hindurchtretenden Ansaugluft nicht vom Druck PBA im Ansaugrohr stromab des Drosselventils oder vom Druck der Abgase abhängig ist, während die Maschine in einem speziellen Niedriglastzustand arbeitet. Bei diesem speziellen Niedriglastzustand kann es sich z. B. um einen Leerlaufzustand handeln, in dem das Verhältnis (PBA/P′A) des Drucks PBA im Ansaugrohr stromab des Drosselventils zum Druck PA′ stromauf des Drosselventils im Ansaugrohr unterhalb eines kritischen Druckverhältnisses (=0,528) liegt, bei dem die Ansaugluft eine Schallströmung bildet und dementsprechend die Ansaugluftmenge in Abhängigkeit lediglich von der Ventilöffnung des Drosselventils bestimmt werden kann. Während die Maschine in diesem speziellen Niedriglastzustand arbeitet, wird daher gemäß dem KMe-Verfahren zur genauen Feststellung der Ansaugluftmenge lediglich die Ventilöffnung des Drosselventils gemessen, und dann werden die Grundwerte für die Betriebsgröße der Betriebssteuereinrichtung auf der Basis des festgestellten Werts der Ansaugluftmenge eingestellt.
Wenn jedoch z. B. unmittelbar nachdem die Maschine aus einem Zustand, der nicht der spezielle Niedriglastzustand ist, in den speziellen Niedriglastzustand eingetreten ist, die Einstellung der Kraftstoffeinspritzmenge sofort vom SD- Verfahren zum KMe-Verfahren umgeschaltet wird, kann eine abrupte Änderung in den bestimmten Grundwerten für die Betriebsgrößen, wie z. B. Kraftstoffeinspritzmenge, auftreten, was zu einem Stoß oder Schlag der Maschine und einem Anhalten oder ggf. Abwürgen der Maschine führen kann.
Zur Behebung dieses Nachteils ist in der DE-OS 34 32 379 ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem ein Grundwert für die Betriebsgröße einer Betriebssteuereinrichtung sowohl durch das SD-Verfahren als auch durch das KMe-Verfahren bestimmt wird, unmittelbar nachdem die Maschine aus einem Zustand, der nicht der spezielle Niedriglastzustand ist, in den speziellen Niedriglastzustand eingetreten ist. Die Steuerung wird auf der Basis des durch das SD-Verfahren bestimmten Grundwerts fortgesetzt, bis die beiden durch das SD-Verfahren und das KMe-Verfahren bestimmten Grundwerte einander im wesentlichen gleich werden.
Bei diesem Verfahren tritt jedoch folgendes Problem auf, wenn das Steuerverfahren vom SD-Verfahren auf das KMe- Verfahren umgeschaltet wird. Es können Unterschiede zwischen den tatsächlichen Durchgangsquerschnitten eines Steuerventils, das ein Drosselventil zur Steuerung der Zusatzluftmenge zur Maschine (mittels By-Pass) umgeht, und des Drosselventils und den gemessenen Durchgangsquerschnitten dieser Ventile auftreten, wobei die Differenzen auf Veränderungen in den Betriebseigenschaften des Sensors zum Messen der Drosselventilöffnung, einem Einbaufehler des Drosselventils, einem Zusetzen eines Luftfilters am Einlaß des Ansaugrohrs, etc. oder möglicherweise auf einer Ansammlung von Ruß, etc. von den durchgeblasenen Gasen und der Atmosphäre auf dem Drosselventil und dem Steuerventil beruhen können. Insbesondere wenn das Steuerventil für die Zusatzluftmenge aus einem sogenannten linear arbeitenden Magnetventil vom Solenoidtyp ausgebildet ist, das seinen Öffnungsgrad im Verhältnis zum Treiberstrom steuern kann, wird die Differenz zwischen dem gemessenen Durchgangsquerschnitt und dem tatsächlichen Durchgangsquerschnitt aufgrund der Differenz zwischen dem auf dem Treiberstrom basierenden Sollwert und dem Istwert des Ventildurchgangsquerschnitts, d. h. des charakteristischen Fehlers des Steuerventils selbst, größer. Aufgrund dieses Fehlers können der durch das SD-Verfahren bestimmte Grundwert und der durch das KMe-Verfahren bestimmte Grundwert für die Betriebsgröße nicht einander im wesentlichen gleich sein, wenn die Maschine in den speziellen Niedriglastzustand eintritt. Das Umschalten des Steuerverfahrens vom SD-Verfahren zum KMe-Verfahren kann daher nicht glatt und sofort bewirkt werden, was den Maschinenbetrieb instabil macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bestimmen einer Betriebsgröße für die Steuerung einer Brennkraftmaschine anzugeben, mit dem ein glattes und sofortiges Umschalten des Verfahrens ausgeführt werden kann, wenn die Maschine von einem Zustand, der kein spezieller Niedriglastzustand ist, in einen speziellen Niedriglastzustand eintritt, um hierdurch einen stabilen und glatten Betrieb der Maschine zu erzielen.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung bei einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Varianten dieses Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung weiter hervor. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Blockdiagramm der Gesamtanordnung eines Kraftstoffeinspritz-Steuersystems für Brennkraftmaschinen, auf das das erfindungsgemäße Verfahren angewendet wird;
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines in einer elektronischen Steuereinheit (ECU 9 in Fig. 1) ausgeführten Programms zur Berechnung der Kraftstoffeinspritzperiode TOUT;
Fig. 3 ein Diagramm, das eine Tabelle der Beziehung zwischen dem Durchgangsquerschnitt K R M eines in Fig. 1 dargestellten Drosselventils und dem gemessenen Wert der Drosselventilöffnung R TH zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Wert des Treiberstroms ICMD, der einem in Fig. 1 dargestellten Steuerventil 6 für die Zusatzluftmenge zugeführt wird, und dem Durchgangsquerschnitt KAIC des Ventils zeigt; und
Fig. 5 ein Diagramm, das verschiedene Änderungen im Maschinenbetrieb zeigt, die während des Niedriglastbetriebs der Maschine auftreten können.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, in dem der Gesamtaufbau eines Kraftstoffeinspritz-Steuersystems für Brennkraftmaschinen dargestellt ist, auf das das erfindungsgemäße Verfahren angewendet wird. Die in der Figur dargestellte Brennkraftmaschine 1 kann eine Vierzylindermaschine sein. Mit der Maschine 1 verbunden ist ein Ansaugrohr 3, dessen Luftansaugende mit einem Luftfilter 2 und einem Abgasrohr 4 verbunden ist. Im Ansaugrohr 3 ist ein Drosselventil 5 angeordnet. Eine Zusatztluftleitung 8 öffnet sich an einer Stelle stromab des Drosselventils 5 in das Ansaugrohr 3 und steht mit der Atmosphäre in Verbindung. An dem Ende, das sich in die Atmosphäre öffnet, weist die Zusatzluftleitung einen Luftfilter 7 auf. Durch die Zusatzluftleitung 8 hindurch ist ein Steuerventil 6 für die Zusatzluftmenge angeordnet, das im folgenden als "Steuerventil" bezeichnet wird und ein elektromagnetisches Ventil vom sogenannten Linearsolenoidtyp ist, das sich gradweise bzw. nach und nach in Proportion zum zugeführten Treiberstrom öffnet und ein Solenoid 6 a und einen Ventilkörper 6 b umfaßt, der so angeordnet ist, daß er die Zusatzluftleitung 8 in Maßen entsprechend dem das Solenoid 6 a erregenden Treiberstrom öffnet, wobei das Solenoid 6 a mit einer elektronischen Steuereinheit 9 elektrisch verbunden ist, die im folgenden als ECU bezeichnet wird.
Im Ansaugrohr 3 sind Kraftstoffeinspritzventile 10 und ein Sensor 16 für den Absolutdruck (PBA) im Ansaugrohr 3 an Stellen zwischen der Maschine und dem offenen Ende 8 a der Zusatzluftleitung 8 angeordnet. Die Kraft­ stoffeinspritzventile 10 sind mit einer nicht gezeigten Kraftstoffpumpe verbunden und auch elektrisch mit der ECU 9 verbunden, während der Sensor 11 für den Absolutdruck (PBA) mit der ECU 9 elektrisch verbunden ist. Ein Sensor 12 für die Drosselventilöffnung ( R TH) ist mit dem Drosselventil 5 verbunden, und ein Sensor 13 für die Maschinenkühlwassertemperatur (TW) ist auf dem Zylinderblock der Maschine 1 angebracht, um die Temperatur des Maschinenkühlmittels oder Kühlwassers als Maschinentemperatur zu messen. Die Sensoren 12 und 13 sind ebenfalls mit der ECU 9 elektrisch verbunden.
Um eine nicht gezeigte Nockenwelle oder eine nicht gezeigte Kurbelwelle der Maschine 1 herum ist ein Maschinendrehzahlsensor 14 (Ne-Sensor) angeordnet und erzeugt bei jedem von vorbestimmten Kurbelwinkeln der Kurbelwelle einen Impuls als oberes Totpunkt- oder TDC-Signal jedesmal, wenn sich die Kurbelwelle durch 180° dreht, d. h. bei einer Kurbelwinkelposition vor einem vorbestimmten Kurbelwinkel in bezug auf den oberen Totpunkt (TDC) am Beginn des Ansaughubs eines jeden Zylinders, wobei die erzeugten TDC-Signalimpulse der ECU 9 zugeführt werden.
Mit der ECU 9 ist auch ein Sensor 15 für den Atmosphärendruck (PA) elektrisch verbunden, um den Atmosphärendruck zu messen.
Die ECU 9 umfaßt eine Eingangsschaltung 9 a, die Funktionen hat, wie z. B. die Formung von Wellenformen, das Verschieben der Spannungspegel für Eingangssignale aus verschiedenen Sensoren, wie den oben erwähnten, und das Umwandeln der pegelverschobenen Analogsignale in Digitalsignale, eine Zentraleinheit 9 b, die im folgenden als "CPU" bezeichnet wird, eine Speichereinrichtung 9 c zum Speichern solcher Elemente wie Steuerprogramme, die von der CPU 9 b ausgeführt werden, und von Ergebnissen von Berechnungen, die von der CPU 9 b ausgeführt werden, und einer Ausgangsschaltung 9 d, um Treibersignale den Kraftstoffeinspritzventilen 10 und dem Steuerventil 6 zuzuführen.
Es werden nun der Betrieb und die Funktionsweise des Kraftstoffeinspritz-Steuersystems gemäß obigem Aufbau beschrieben.
Wenn der ECU 9 entsprechende, vom Sensor 12 für die Drosselventilöffnung, vom Absolutdrucksensor 11, vom Sensor 13 für die Maschinenkühlmitteltemperatur, vom Ne-Sensor 14 und vom Atmosphärendrucksensor 15 ausgegebene Maschinenbetriebsparametersignale zugeführt werden, bestimmt die ECU 9 auf der Basis dieser Parametersignale, ob die Maschine in einem Betriebszustand arbeitet oder nicht, in dem der Maschine Zusatzluft zugeführt werden sollte. Wenn die Maschine in einem solchen Betriebszustand arbeitet, setzt die ECU 9 einen Sollwert der Maschinenleerlaufdrehzahl fest und berechnet in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem Sollwert der Maschinenleerlaufdrehzahl und dem Istwert der Maschinendrehzahl einen Steuergrößen-Befehlswert ICMD für das Steuerventil 6 auf solche Weise, daß der resultierende Wert von ICMD einer Zusatzluftmenge entspricht, die die Differenz zwischen dem Sollwert und dem Istwert der Maschinendrehzahl auf ein Minimun herabsetzt, und fürt dem Steuerventil 6 ein Treibersignal zu, das den berechneten Wert von ICMD darstellt.
Das Solenoid 6 a des Steuerventils 6 ist so angeordnet, daß es den Ventilkörper 6 b um eine Größe proportional einer Änderung des von der ECU 9 zugeführten Treiberstroms versetzt, um hierdurch den Ventildurchgangsquerschnitt auf einen Wert entsprechend dem Treiberstrom zu steuern, so daß eine Zusatzluftmenge entsprechend dem gesteuerten Ventildurchgangsquerschnitt der Maschine 1 über die Zusatzluftleitung 8 und das Ansaugrohr 3 zugeführt wird.
Wenn der das Solenoid 6 a des Steuerventils 6 erregende Treiberstrom erhöht wird, wird der Ventilkörper 6 b nach unten versetzt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wodurch die Zusatzluftmenge erhöht wird, um hierdurch die Zufuhr des Luft/Kraftstoffgemisches zur Maschine 1 zu vergrößern, was zu einer erhöhten Maschinenausgangsleistung und somit zu höherer Maschinendrehzahl führt. Wenn andererseits der das Solenoid 6 a erregende Treiberstrom verringert wird, wird die Zufuhr des Luft/Kraftstoffgemisches herabgesetzt, um eine Verringerung der Maschinendrehzahl zu bewirken. Es ist somit möglich, die Maschinenleerlaufdrehzahl auf einem Sollwert zu halten, indem die Zusatzluftmenge gesteuert bzw. geregelt wird, d. h. indem die Größe des Hubs (Hubwert) des Ventilkörpers 6 b des Steuerventils 6 in Abhängigkeit von dem das Solenoid 6 a erregenden Treiberstrom gesteuert wird.
Die ECU 9 arbeitet andererseits auch mit Werten der oben erwähnten verschiedenen Maschinenbetriebsparametersignale und in Synchronismus mit der Erzeugung von Impulsen des TDC-Signals, um die Kraftstoffeinspritzperiode TOUT für die Kraftstoffeinspritzventile 10 unter Verwendung der folgenden Gleichung zu berechnen:
TOUT = Ti × K 1 + K 2 (1)
wobei Ti eine Kraftstoffeinsspritz-Grundperiode darstellt, die gemäß dem oben erwähnten SD-Verfahren oder dem KMe-Verfahren in Abhängigkeit davon bestimmt wird, ob die Maschine in einem Betriebsbereich arbeitet, in dem ein vorbestimmter Leerlaufzustand erfüllt ist, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben wird.
In der obigen Gleichung stellen K 1 und K 2 Korrekturkoeffizienten oder Korrekturvariablen dar, die auf der Basis von Werten von Maschinenbetriebsparametersignalen berechnet werden, die von den oben erwähnten verschiedenen Sensoren, wie z. B. dem Sensor 12 für die Drosselventilöffnung ( R TH), dem Atmosphärendrucksensor 15 (PA- Sensor), einem Sensor 24 für die Ansauglufttemperatur (TA) und dem Sensor 13 für die Maschinenkühlmitteltemperatur (CW), zugeführt worden sind. Der Korrekturkoeffizient K 1 wird beispielsweise unter Verwendung der folgenden Gleichung
K 1 = KPA × KTW × KWOT (2)
berechnet, wobei KPA ein atmosphärendruckabhängigen Korrekturkoeffizienten darstellt, der mittels entsprechender vorbestimmter Gleichung bestimmt wird, die selektiv in Abhängigkeit von dem angewendeten Verfahren, d. h. dem SD-Verfahren oder dem KMe-Verfahren, angewendet werden, um den Koeffizienten KPA auf einen für das SD-Verfahren oder das KMe-Verfahren geeignetesten Wert zu setzen, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben wird. KTW stellt einen Koeffizienten zur Erhöhung der Menge des zugeführten Kraftstoffs dar, dessen Wert in Abhängigkeit von der durch den Sensor 13 abgetasteten Maschinenkühlmitteltemperatur TW bestimmt wird, und KWOT ist ein gemischanreichernder Koeffizient, der bei Betrieb der Maschine mit weit offenem Drosselventil anwendbar ist und einen konstanten Wert besitzt.
Die ECU 9 führt den Kraftstoffeinspritzventilen 10 Treibersignale zu, die der wie oben berechneten Kraft­ stoffeinspritzperiode TOUT entsprechen, um diese Ventile zu öffnen.
In Fig. 2 ist ein Flußdiagramm eines Programms zur Berechnung der Ventilöffnungsperiode TOUT der Kraftstoff­ einspritzventile 10 gezeigt, das in der CPU 9 b der in Fig. 1 dargestellten ECU 9 in Synchronismus mit der Erzeugung von Impulsen des TDC-Signals ausgeführt wird.
Als erstes wird beim Schritt 1 in Fig. 2 nach dem SD-Verfahren eine Grundperiode TiM bestimmt. Mehr im einzelnen, die Bestimmung der Grundperiode TiM unter Verwendung des SD-Verfahrens wird ausgeführt, indem aus einer in der Speichereinrichtung 9 c der in Fig. 1 dargestellten ECU 9 gespeicherten Tabelle oder Liste ein TiM-Wert ausgelesen wird, der gemessenen Werten des Absolutdrucks PBA im Ansaugrohr und der Maschinendrehzahl Ne entspricht. Dann wird beim Schritt 2 ein erster Grundwert TIMP für die Kraftstoffeinspritzperiode erhalten, indem die beim Schritt 1 erhaltene Grundperiode TiM mit dem atmosphärendruckabhängigen Korrekturkoeffizienten KPA der Gleichung (2) mittels der folgenden Gleichung
TIMP = TiM × KPA 1 (3)
korrigiert wird. KPA 1 ist dabei ein atmosphärendruckabhängiger Korrekturkoeffizient KPA, der auf das SD- Verfahren anwendbar ist und durch die folgende Gleichung
gegeben ist, die in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 58/85337 offenbart ist, wobei PA der absolute Atmosphärendruck (Absolutdruck), PA 0 den normalen Atmosphärendruck (Normaldruck), ε das Kompressions- oder Druckverhältnis und K das Verhältnis der spezifischen Wärme von Luft bedeutet. Die Gleichung (4) zur Berechnung des Wertes des atmosphärendruckabhängigen Korrekturkoeffizienten KPA 1 basiert auf den Erkenntnissen, daß die Menge der in die Maschine pro Ansaugzyklus angesaugten Luft theoretisch aus dem Absolutdruck PBA im Ansaugrohr und dem Absolutdruck im Abgasrohr, der fast gleich dem atmosphärischen Druck PA ist, bestimmt werden können, und daß um Halten des Luft/Kraftstoffverhältnisses des der Maschine zugeführten Gemisches auf einem konstanten Wert die zugeführte Kraftstoffmenge mit einer Rate bzw. Geschwindigkeit verändert werden sollte, die gleich dem Verhältnis der Ansaugluftmenge beim Absolutdruck PA zur Ansaugluftmenge beim Normaldruck PA 0 verändert werden sollte.
Wenn entsprechend der Gleichung (4) die Beziehung PA<PA 0 gilt, ist der Wert des atmosphärendruckabhängigen Koeffizienten KPA 1 größer als 1,0. Solange der Absolutdruck PBA im Ansaugrohr konstant bleibt, wird die Menge der in die Maschine angesaugten Ansaugluft mit großer Höhe, wo der Atmosphärendruck PA niedriger als der Normaldruck PA 0 ist, größer als im Tiefland bzw. in der Ebene. Wenn daher der Maschine eine als Funktion des Absolutdrucks PBA im Ansaugrohr und der Maschinendrehzahl Ne in einem Zustand mit niedrigem Atmosphärendruck, wie z. B. in großen Höhen, bestimmte Kraftstoffmenge zugeführt wird, kann dies zu einem mageren Luft/Kraftstoffgemisch führen. Eine derartige Abmagerung des Gemisches kann jedoch vermieden werden, indem der obige Kraftstofferhöhungskoeffizient KPA 1 verwendet wird.
Es wird nun wieder auf Fig. 2 Bezug genommen. Die Schritte 3 bis 5 werden ausgeführt um zu bestimmen, ob die oben erwähnte vorbestimmte Leerlaufbedingung der Maschine erfüllt ist oder nicht. Beim Schritt 3 wird bestimmt, ob die Maschinendrehzahl Ne unterhalb eines vorbestimmten Werts NIDL (z. B. U/min) liegt oder nicht. Wenn die Bestimmung eine negative Antwort (Nein) ergibt, wird angenommen, daß die vorbestimmte Leerlaufbedingung nicht erfüllt ist, und das Programm springt zu den Schritten 6 und 7, auf die nachfolgend Bezug genommen wird. Wenn die Antwort auf die Frage beim Schritt 3 Ja ist, schreitet das Programm zum Schritt 4 fort, in dem bestimmt wird, ob der Absolutdruck PBA im Ansaugrohr in bezug auf einen vorbestimmten Referenzwert PBAC auf der Seite mit niedrigerer Maschinenlast liegt oder nicht, d. h. ob ersterer niedriger als letzterer ist. Dieser vorbestimmte Referenzdruckwert PBAC wird auf einen solchen Wert festgesetzt, daß bestimmt wird, ob das Verhältnis (PBA/PA′) des Absolutdrucks PBA im Ansaugrohr 3 stromab des Drosselventils 5 zum Absolutdruck PA′ im Ansaugrohr stromauf des Drosselventils niedriger als ein kritisches Druckverhältnis (0,528) ist, bei dem die Strömungsgeschwindigkeit der durch das Drosselventil 5 hindurchtretenden Ansaugluft gleich der Schallgeschwindigkeit ist. Der Referenzdruckwert PBAC ist durch die folgende Gleichung gegeben:
wobei K das Verhältnis der spezifischen Wärme von Luft (K=1,4) darstellt. Der Absolutdruck PA′ im Ansaugrohr 3 stromauf des Drosselventils 5 annähernd oder im wesentlichen gleich dem Atmosphärendruck PA ist, der durch den Atmosphärendrucksensor 15 in Fig. 1 abgetastet wird, kann die Beziehung der obigen Gleichung (5) gelten.
Wenn die Antwort auf die Frage beim Schritt 4 Nein ist, wird angenommen, das die vorbestimmte Leerlaufbedingung nicht erfüllt ist, und das Programm schreitet zu den Schritten 6 und 7 fort, während der Schritt 5 ausgeführt wird, wenn die Antwort Ja ist. Beim Schritt 5 wird bestimmt, ob die Ventilöffnung R TH des Drosselventils 5 kleiner als ein vorbestimmter Wert R IDLH ist oder nicht. Diese Bestimmung ist aus dem folgenden Grund erforderlich: Im Fall, daß sich der Maschinenbetriebszustand von einem Leerlaufzustand, in dem das Drosselventil 5 fast geschlossen ist, zu einem Beschleunigungszustand hin verschiebt, bei dem das Drosselventil plötzlich von der fast geschlossenen Position ausgehend geöffnet wird, erfolgt aufgrund der Verzögerung bzw. des Nacheilens des Ansprechens des Absolutdrucksensors 11 bei der Messung eine Verzögerung, wenn dieser Übergang zum Beschleunigungszustand wie bei den obigen Schritten 3 und 4 lediglich aus Änderungen der Maschinendrehzahl und des Absolutdrucks im Ansaugrohr festgestellt wird. Daher wird zur raschen Feststellung eines solchen Beschleunigungszustandes eine Änderung der Ventilöffnung des Drosselventils 5 ausgenutzt. Wenn bestimmt wird, daß die Maschine in einen Beschleunigungszustand eingetreten ist, sollte die für die Zufuhr zur Maschine erforderliche Kraftstoffmenge gemäß dem SD-Verfahren berechnet werden.
Wenn die Antwort auf die Frage beim Schritt 5 Nein ist, sollte angenommen werden, daß die vorbestimmte Leerlaufbedingung nicht erfüllt ist, und dann werden die Schritte 6 und 7 ausgeführt. Wenn die Antwort Ja ist, wird der Schritt 8 ausgeführt.
Beim Schritt 6, der ausgeführt wird, wenn die vorbestimmte Leerlaufbedingung nicht erfüllt ist, wird der in der augenblicklichen Ausführungsschleife des Programms erhaltene Wert einer Steuervariablen Xn, auf die später Bezug genommen wird, auf Null gesetzt. Beim Schritt 7 wird dann eine Kraftstoffeinspritzperiode T′OUT auf den beim Schritt 2 erhaltenen Grundwert TIMP gesetzt.
Wenn die Antworten auf die Frage bei den Schritten 3 bis 5 sämtlich Ja sind, wird angenommen, daß die vorbestimmte Leerlaufbedingung erfüllt ist, und es wird beim Schritt 8 mittels der folgenden Gleichung
TIDM = (K R M + KAIC) × Me (6)
eine Grundperiode TIDM gemäß dem KMe-Verfahren bestimmt. Hierbei stellt K R M den Durch­ gangsquerschnitt, d. h. die Öffnungsfläche, des Drosselventils 5 dar, die aus einer Tabelle von Fig. 3 entsprechend der dem gemessenen Wert der Drosselventilöffnung R TH ausgelesen worden ist. KAIC stellt den Durchgangsquerschnitt des Steuerventils 6 dar, der entsprechend dem Wert ICMD des dem Solenoid 6 a des Steuerventils 6 von der Ausgangsschaltung 9 d der ECU 9 zugeführten Treiberstroms aus einer ICMD-KAIC-Tabelle in Fig. 4 ausgelesen worden ist. Me stellt die Zeitintervalle dar, bei denen TDC-Singnalimpulse erzeugt werden, die durch die ECU 9 gemessen werden. Der Wert Me wird erhalten, weil sich die Menge der in die Maschine pro Ansaugzyklus angesaugten Luft mit der Maschinendrehzahl ändert, obwohl die Menge der durch das Drosselventil 5 und das Steuerventil 6 pro Zeiteinheit hindurchtretenden Luftmenge konstant ist, solange die Summe der Durchgangsquerschnitte der Ventile 5 und 6 konstant ist.
Beim Schritt 9 wird mittels der folgenden Gleichungen (7) und (8)
eine Korrekturvariable d. h. ein Korrekturwert TIADJ berechnet, wobei die bei den Schritten 2 und 8 erhaltenen Werte TIMP und TIDM bei jeder Erzeugung eines TDC-Signalimpulses jeweils substituiert werden. Hierbei stellt TADJ die Differenz zwischen der in der laufenden Schleife durch das SD-Verfahren und der durch das KMe-Verfahren erhaltenen Krafstoffeinspritz-Grundperiode dar, und TIADJ(n) und TIADJ(n-1) sind in der laufenden bzw. in der unmittelbar vorhergehenden Schleife erhaltene Werte der Korrekturvariablen TIADJ. CIADJ ist eine Konstante, die entsprechend dem Schwingungs- und Pulsierungszyklus des Absolutdrucks PBA im Ansaugrohr, etc. auf eine ganze Zahl von 1 bis 256 geeignet festgesetzt wird. KPA 2 ist ein atmosphärendruckabhängier Korrekturkoeffizient, der auf das KMe-Verfahren anwendbar ist und auf die folgende Weise erhalten wird:
Wenn das Verhältnis (PBA/PA′) des Drucks PBA im Ansaugrohr stromab des Drosselabschnitts, z. B. des Drosselventils, zum Druck PA′ im Ansaugrohr stromauf des Drosselabschnittes kleiner als das kritische Druckverhältnis (=0,528) ist, bildet die durch den Drosselabscnitt hindurchtretende Ansaugluft eine Schallströmung. Die Strömungsrate Ga (g/s) der Ansaugluft kann wie folgt ausgedrückt werden:
wobei A einen äquivalenten Durchgangsquerschnitt (mm²) des Drosselbabschnitts, z. B. des Drosselventils, darstellt, C ein Korrekturkoeffizient, dessen Wert durch den Aufbau, etc. des Drosselabschnitts, bestimmt ist, PA der Atmosphärendruck (PA ist fast PA′, in mmHg), K das Verhältnis der spezifischen Wärme von Luft, R die Gaskonstante von Luft, TAF die Temperatur (°C) der Ansaugluft unmittelbar stromaufwärts des Drosselabschnitts und g die Schwerebeschleunigung (m/s²) sind. Solange die Ansauglufttemperatur TAF und der Durchgangsquerschnitt A konstant bleiben, kann das Verhältnis der Strömungsrate der Ansaugluft Ga (in Schwerkraft oder Gewicht) beim Absolutdruck PA zur Strömungsrate der Ansaugluft Ga 0 (in Schwerkraft oder Gewicht) beim Normaldruck PA 0 wie folgt ausgedrückt werden:
Wenn die Menge des der Maschine zugeführten Kraftstoffs mit einer Rate oder Geschwindigkeit gleich dem obigen Verhältnis der Strömungsrate der Ansaugluft geändert wird, wird das resultierende Luft/Kraftstoffverhältnis auf einem konstanten Wert gehalten. Die Strömungsrate Gf des Kraftstoffs kann daher aus der Strömungsrate Gf 0 des Kraftstoffs bei Normaldruck PA 0 (=760 mmHg) bestimmt werden, wie durch die folgende Gleichung ausgedrückt wird:
Hierbei kann der atmosphärendruckabhängige Korrekturkoeffizient KPA 2 theoretisch wie folgt ausgedrückt werden:
In der Praxis sollten jedoch verschiedene Fehler berücksichtigt werden, die sich aus dem Aufbau etc. der Ansaugleitung ergeben, und daher kann die obige Gleichung wie folgt ausgedrückt werden:
wobei CPA eine Kalibrationsvariable darstellt, die experimentell bestimmt worden ist.
Wenn die Beziehung PA<760 mmHg gilt, ist nach der Gleichung (10) der Wert des Korrekturkoeffizienten KPA 2 kleiner als 1,0. Da die Ansaugluftmenge gemäß dem KMe-Verfahren lediglich aus dem äquivalenten Durchgangsquerschnitt A des Drosselabschnitts im Ansaugrohr in bezug auf den Normaldruck PA 0 bestimmt wird, nimmt er in Proportion ab, wenn der Absolutdruck PA wie z. B. bei großer Höhe abnimmt, wo der At­ mosphärendruck PA niedriger als der Normaldruck PA 0 ist. Wenn daher die Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von dem obigen Durchgangsquerschnitt A festgesetzt wird, wird das resultierende Luft/Kraftstoffgemisch in einer Weise umgekehrt zum SD-Verfahren reicher. Eine solche Anreicherung des Gemisches kann jedoch vermieden werden, indem der Wert des obigen Korrekturkoeffizienten KPA 2 verwendet wird.
Ein Fehlerbestandteil des Werts TADJ aufgrund einer Schwingung des Drucks PBA im Ansaugrohr wird durch das mittels der Gleichung (7) und (8) bewirkte Mittelungsverfahren ausgeschaltet, so daß der beim Schritt 9 erhaltene Wert der Korrekturvariablen TIADJ lediglich andere Fehler darstellt, wie z. B. einen Fehler aufgrund eines Einbaufehlers des Sensors für die Drosselventilöffnung und eines Fehlers aufgrund von Zusetzen des Luftfilters. Da die Korrekturvariable TIADJ jedesmal berechnet wird, wenn ein TDC-Signalimpuls erzeugt wird, wird der Wert von TIADJ mit dem Zeitverlauf auf einen Wert aktualisiert, der aktuelle Zustände des Zusetzens des Luftfilters, der Ansammlung von Ruß oder Kohlenstoff auf dem Steuerventil und dem Drosselventil, etc. wiedergibt.
Es wird nun wieder auf Fig. 2 Bezug genommen. Beim Schritt 10 wird ein zweiter Grundwert für die Kraftstoffeinspritzperiode TIMI der Kraftstoffeinspritzventile 10 nach dem KMe-Verfahren unter Verwendung der folgenden Gleichung (11) berechnet,
TIMI = TIDM × KAP 2 + TIADJ (11)
in der die Werte der beim Schritt 8 erhaltenen Grundperiode TIDM, des atmosphärendruckabhängigen Korrekturkoeffizienten KPA 2 und der beim Schritt 9 erhaltenen Korrekturvariablen TIADJ substituiert werden.
Beim Schritt 11 wird bestimmt, ob die Kraftstoffeinspritzperiode in der unmittelbar vorhergehenden Schleife durch das KMe-Verfahren bestimmt worden ist (die Betriebsart, bei der die Kraftoffeinspritzperiode durch das KMe-Verfahren bestimmt wird, wird im folgenden als "Leerlauf-Betriebsart" bezeichnet). Wenn die Antwort Ja ist, d. h wenn die unmittelbar vorhergehende Schleife in der Leerlauf-Betriebsart erfolgte, schreitet das Programm zum Schritt 17 fort, wobei die Schritte 12 bis 16 ausgelassen werden. Wenn die Antwort auf die Frage beim Schritt 11 Nein ist, d. h. wenn die unmittelbar vorhergehende Schleife nicht in der Leerlauf-Betriebsart durchgeführt wurde, schreitet das Programm zum Schritt 12 fort.
Bei den Schritten 12 und 14 wird bestimmt, ob der durch das SD-Verfahren beim Schritt 2 bestimmte erste Grundwert TIMP für die Kraftstoffeinspritzperiode und der durch das KMe-Verfahren beim Schritt 10 bestimmte zweite Grundwert TIMI einander im wesentlichen gleich sind. Insbesondere beim Schritt 12 wird bestimmt, ob der durch das SD-Verfahren bestimmte erste Grundwert TIMP kleiner als das Produkt des durch das KMe-Verahren bestimmten zweiten Grundwerts TIMI mit einem vorbestimmten oberen Grenzkoeffizienten CH (z. B. 1,1) ist. Beim Schritt 14 wird bestimmt, ob der erste Grundwert TIMP größer als das Produkt des durch das KMe-Verfahren bestimmten Grundwerts TIMI mit einem vorbestimmten unteren Grenzkoeffizienten CL (z. B. 0,9) ist. Die vorbestimmten oberen und unteren Grenzkoeffizienten CH und CL sind empirisch erhaltene Werte, die für einen glatten und stabilen Maschinenbetrieb optimal sind.
Wenn daher die Antworten auf die Fragen bei den Schritten 12 und 14 beide Ja sind, wird geurteilt, daß der durch das SD-Verfahren bestimmte erste Grundwert TIMP und die durch das KMe-Verfahren bestimmte zweite Grundwert TIMI für die Kraftstoffeinspritzperiode einander im wesentlichen gleich sind, und das Programm schreitet zum Schritt 17 fort, wo die Kraftstoffeinspritzperiode T′OUT auf den Wert des durch das KMe-Verfahren bestimmten zweiten Grundwertes TIMI festgesetzt wird.
In Fig. 5 ist ein Diagramm dargestellt, das die Beziehung zwischen Ergebnissen der bei den Schritten 12 bis 16 in Fig. 2 ausgeführten Bestimmungen und verschiedenen Betriebszuständen der Maschine zeigt, die in Begriffen des Absolutdrucks PBA im Ansaugrohr und der Maschinendrehzahl Ne dargestellt sind. Bei den obigen Schritten 12 und 14 erhaltene bestätigende Resultate bedeuten beispielsweise, daß zwischen der Ausführung der unmittelbar vorhergehenden Schleife und der laufenden Schleife der Arbeitspunkt der Maschine vom Punkt A oder B in der Figur zum Punkt a oder b versetzt worden ist, von dem angenommen wird, daß er im wesentlichen auf einer Linie für einen stabilen Betrieb der Maschine liegt, längs der die Ventilöffnung des Drosselventils bei einem Wert R T gehalten wird, der kleiner als der oben erwähnte vorbestimmte Wert R IDLH ist (in Fig. 5 liegen die Punkte a und b in einem Bereich, der zwischen den beiden gestrichelten Linien festgelegt ist, die so festgesetzt worden sind, daß sie den oben erwähnten vorbestimmten oberen und unteren Grenzkoeffizienten CG, CL entsprechen). Wenn daher solche bestätigende Bestimmungen erhalten werden, d. h. wenn die Antworten auf die Fragen bei den Schritten 12 und 14 beide Ja sind, tritt in der Menge des zugeführten Kraftstoffs keine abrupte Änderung auf, selbst wenn die Art der Bestimmung der Menge des zugeführten Kraftstoffs vom SD- Verfahren zum KMe-Verfahren umgeschaltet wird, und auf diese Weise wird ein glatter Betrieb der Maschine bei der Umstellung des Steuerverfahrens für die Kraftstoffzuführung erzielt.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Wenn die Antwort auf die Frage beim Schritt 12 Nein ist, wird der Wert der oben erwähnten Steuervariablen Xn in der laufenden Schleife auf 3 gesetzt (Schritt 13). Wenn die Antwort beim Schritt 14 hingegen Nein ist, wird der Wert der Steuervariablen Xn auf 2 gesetzt (Schritt 15). Als nächstes wird beim Schritt 16 bestimmt, ob die in der unmittelbar vorhergehenden Schleife angenommene Differenz zwischen dem Wert Xn-1 der Steuervariablen und dem in der laufenden Schleife beim Schritt 13 oder 15 festgesetzten Wert Xn=1 ist. Dies dient zu der Bestimmung, ob sich der Arbeitspunkt der Maschine zwischen der unmittelbar vorhergehenden Schleife und der laufenden Schleife im wesentlichen über die Linie für den stabilien Betrieb verschoben hat, längs der die Drosselventilöffnung den in der laufenden Schleife gemessenen Wert R T beibehält. Es wird somit in den folgenden Fällen bestimmt, daß sich der Arbeitspunkt der Maschine zwischen der unmittelbar vorhergehenden Schleife und der laufenden Schleife (d. h. den Betriebslinien Ee, Ff in Fig. 5) nicht über die Linie für stabilen Betrieb verschoben hat, längs der die Drosselventilöffnung den in der laufenden Schleife gemessenen Wert R T beibehält: wenn die vorbestimmte Leerlaufbedingung der Maschine in der unmittelbar vorhergehenden Schleife nicht erfüllt war (d. h. Xn-1=0, wie beim Schritt 6 in der unmittelbar vorhergehenden Schleife festgesetzt) und der Wert der Steuervariablen Xn in der laufenden Schleife als Ergebnis einer negativen Bestimmung beim Schritt 12 auf 3 gesetzt wird (Schritt 13), wenn die Bestimmungen beim Schritt 12 in der laufenden Schleife und in der unmittelbar vorhergehenden Schleife beide negative Antworten ergeben (d. h. Xn=Xn-1=3) oder wenn die Bestimmungen beim Schritt 12 sowohl in der laufenden Schleife als auch in der unmittelbar vorhergehenden Schleife bestätigende Antworten ergeben und zur selben Zeit die Bestimmung beim Schritt 14 eine negative Antwort ergibt (d. h. Xn=Xn-1=2). In solchen Fällen wird die Antwort auf die Frage beim Schritt 16 negativ, und das SD-Verfahren wird zur Bestimmung der Kraftstoffeinspritzperiode fortgesetzt angewendet (oben erwähnter Schritt 7).
Andererseits wird in den folgenden Fällen bestimmt, daß sich der Arbeitspunkt der Maschine zwischen der unmittelbar vorhergehenden Schleife und der laufenden Schleife über die Linie für stabilien Betrieb verschoben hat, längs der die Drosselventilöffnung den in der laufenden Schleife gemessenen Wert beibehält (d. h. Beriebslinien Cc, Dd in Fig. 5): Wenn die Antworten auf die Fragen bei den Schritten 12 und 14 jeweils Ja und in der unmittelbar vorhergehenden Schleife Nein waren (d. h. Xn-1=2) und zur selben Zeit der Wert der Steuervariablen Xn in der laufenden Schleife als Ergebnis einer negativen Bestimmung beim Schritt 12 auf 3 gesetzt wird oder wenn der Schritt 13 in der unmittelbar vorhergehenden Schleife ausgeführt worden ist (d. h. Xn-1=3) und zur selben Zeit in der laufenden Schleife der Schritt 15 ausgeführt wird (d. h. Xn=2). In solchen Fällen ist somit der Wert der bestimmten Kraftstoffeinspritzperiode im wesentlichen der gleiche, ob nun das SD-Verfahren oder das KMe-Verfahren verwendet wird, wenn die Bestimmung an einem dazwischenliegenden Zeitpunkt zwischen der unmittelbar vorhergehenden Schleife und der laufenden Schleife durchgeführt wird. In solchen Fällen sollte daher die Steuerung der Kraftstoffzufuhr vorzugsweise sofort auf das KMe-Verfahren umgeschaltet werden. Wenn daher die Bestimmung beim Schritt 16 eine bestätigende Antwort ergibt, wird beim oben erwähnten Schritt 17 die Bestimmung des Produktterms Ti×KPA×KTA gemäß dem KMe- Verfahren durchgeführt.
Dann wird er resultierende Wert des beim Schritt 7 oder 17 erhaltenen Produktterms Ti×KPA×KTA auf die oben erwähnte Gleichung (1) angewendet und zur selben Zeit werden Werte der in Gleichung (2) auftretenden Korrekturkoeffizienten und Korrekturvariablen berechnet, um die Kraftstoffeinspritzperiode TOUT für die Kraftstoffeinspritzventile 10 beim Schritt 18 zu bestimmen, worauf die Beendigung der Ausführung des Programms folgt.
Zusammengefaßt bezieht sich die Erfindung somit auf ein Verfahren zum Bestimmen einer Betriebsgröße für die Steuerung des Betriebs einer Brennkraftmaschine, bei dem die Betriebsgröße auf der Basis eines ersten und zweiten in Abhängigkeit von jeweils ersten und zweiten jeweils Maschinenlastzustände anzeigenden Betriebsparametern bestimmten Grundwertes für die Betriebsgröße gesteuert wird, wenn die Maschine in einem vorbestimmten Niedriglastzustand arbeitet und wenn die Maschine in einem anderen Betriebszustand arbeitet. Wenn die Maschine aus einem Betriebszustand, der nicht der vorbestimmte Niedriglastzustand ist, in den vorbestimmten Niedriglastzustand eingetreten ist, wird auf der Basis der Differenz zwischen dem ersten und zweiten Grundwert ein Korrekturwert der Betriebsgröße erhalten, um den bestimmten zweiten Grundwert zu korrigieren. Der korrigierte zweite Grundwert wird mit dem bestimmten ersten Grundwert verglichen. Die Betriebsgröße wird auf der Basis des bestimmten ersten Grundwertes von der Zeit an, zu der die Maschine in den vorbestimmten Niedriglastzustand eingetreten ist, bis zu der Zeit gesteuert, zu der der korrigierte zweite Grundwert im wesentlichen gleich dem bestimmten ersten Grundwert wird, während sie auf der Basis des korrigierten zweiten Grundwertes gesteuert wird, nachdem der korrigierte zweite Grundwert im wesentlichen gleich dem bestimmten ersten Grundwert geworden ist, bis die Maschine in einen Betriebszustand eintritt, der nicht der vorbestimmte Niedriglastzustand ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge für ein System zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung, wie oben beschrieben, beschränkt, sondern es kann auch auf andere Einrichtungen zur Steuerung einer Maschine angewendet werden, z. B. auf ein Zündverstellungs- Steuersystem und auf ein Steuersystem für die Abgasrückführung, soweit die Betriebsgrößen dieses Systeme in Abhängigkeit von der Menge der Ansaugluft bestimmt werden.

Claims (10)

1. Verfahren zum Bestimmen einer Betriebsgröße, insbesondere Kraftstoffmenge, für die Steuerung einer Brennkraftmaschine beim Übergang in einen Niedriglastzustand, bei dem
  • 1) ein erster Grundwert (TIMP) für die Betriebsgröße (TOUT) in Abhängigkeit von ersten, Lastzustände der Maschine anzeigenden Betriebsparametern (PBA, Ne) bestimmt wird,
  • 2) festgestellt wird, ob vorbestimmte Bedingungen für einen bestimmten Niedriglastzustand vorliegen,
    beim Vorliegen diese Bedingungen:
  • 3) ein zweiter Grundwert (TIMI, TIDM) für die Betriebsgröße (TOUT) in Abhängigkeit von zweiten, Lastzustände der Maschine anzeigenden Betriebsparametern ( R TH, Ne) bestimmt wird,
  • 4) der erste Grundwert (TIMP) und der zweite Grundwert (TIMI, TIDM) für die Betriebsgröße miteinander verglichen werden,
  • 5) die Betriebsgröße (TOUT) solange mittels des ersten Grundwertes (TIMP) bestimmt wird, bis der zweite Grundwert (TIMI, TIDM) im wesentlichen gleich dem ersten Grundwert (TIMP) ist,
  • 6) die Betriebsgröße (TOUT) dann solange mittels des zweiten Grundwertes (TIMI, TIDM) bestimmt wird, bis die Maschine den vorbestimmten Niedriglastzustand verläßt, und
  • 7) die Brennkraftmaschine mit der Betriebsgröße (TOUT) gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Schritt 4)
  • (4i) die Differenz (TIADJ) zwischen dem ersten und dem zweiten Grundwert (TIMP; TIMI, TIDM) bestimmt wird,
  • (4ii) ein Korrekturwert (TIADJ) auf der Basis dieser Differenz bestimmt wird,
  • (4iii) der zweite Grundwert (TIMI, TIDM) durch den Korrekturwert (TIADJ) korrigiert wird und
  • (4iv) der erste Grundwert (TIMP) mit dem korrigierten zweiten Grundwert (TIMI) verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Schritt 3) der Durchgangsquerschnitt (A, R TH) einer Ansaugleitung (3) der Maschine (1) gemessen wird und die Drehzahl (Ne) der Maschine gemessen wird und daß der zweite Grundwert (TIMI, TIDM) für die Betriebsgröße (TOUT) in Abhängigkeit von dem gemessenen Durchgangsquerschnitt (A, R TH) der Ansaugleitung (3) und der gemessenen Maschinendrehzahl (Ne) bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schritt 1) der Druck (PBA) in der Ansaugleitung (3) stromab der Steuereinrichtung (6, 8) für die Ansaugluftmenge der Maschine (1) gemessen wird und die Drehzahl (Ne) der Maschine gemessen wird und daß der erste Grundwert (TIMP) in Abhängigkeit vom gemessenen Druck (PBA) in der Ansaugleitung (3) und der gemessenen Maschinendrehzahl (Ne) bestimmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in Synchronismus mit der Erzeugung von Impulsen eines vorbestimmten Steuersignals (TDC) ausgeführt wird und Schritt (4ii) die Schritte umfaßt, daß ein vorläufiger Korrekturwert (TIADJ(n)) basierend auf der Differenz (TADJ) zwischen dem ersten und zweiten Grundwert (TIMP; TIMI, TIDM) für die Betriebsgröße (TOUT) bei jeder Erzeugung eines Impulses des vorbestimmten Steuersignals (TDC) erzeugt wird, ein Mittelwert von Werten des so bestimmten vorläufigen Korrekturwerts (TIADJ(n), TIADJ(n-1)) berechnet wird und der Mittelwert als der beim Schritt (4ii) bestimmte Korrekturwert (TIADJ) verwendet wird.
5. Verfahren zum Bestimmen der einer Brennkraftmaschine zuzuführenden Kraftstoffmenge (TOUT) für die Steuerung der Maschine beim Übergang in einen Niedriglastzustand, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Maschine eine Zusatzluftleitung (8), die sich in die Ansaugleitung (3) an einer Stelle stromab des Drosselventils (5) öffnet und mit der Atmosphäre in Verbindung steht, und ein Steuerventil (6) aufweist, das in der Zusatzluftleitung (8) angeordnet ist, um die der Maschine durch die Zusatzluftleitung (8) zugeführte zusätzliche Luft zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schritt 2)
  • (2i) zur Festellung des Niedriglastzustands der Druck (PBA) in der Ansaugleitung (3) stromab des Drosselventils (5) gemessen wird, und
beim Vorliegen der vorbestimmten Bedingungen für den Niedriglastzustand beim Schritt 3)
  • (3i) ein Durchgangsquerschnittswert ( R TH) entsprechend der tatsächlichen Ventilöffnung des Drosselventils (5) gemessen wird;
  • (3ii) ein Durchgangsquerschnittswert (ICMD) entsprechend der tatsächtlichen Ventilöffnung des Steuerventils (6) gemessen wird;
  • (3iii) ein Zeitintervall (Me) zwischen der Erzeugung eines vorhergehenden Impulses des vorbestimmten Steuersignals (TDC) und der Erzeugung eines vorliegenden Impulses des Steuersignals (TDC) gemessen wird;
  • (3iv) Werte von ersten und zweiten Koeffizienen (K R M, KAIC) jeweils in Abhängigkeit von dem gemessenen Wert ( R TH) des beim Schritt (3i) erhaltenen Durchgangsquerschnitts des Drosselventils und von dem beim Schritt (3ii) erhaltenen gemessenen Wert (ICMD) des Durchgangsquerschnitts des Steuerventils (6) bestimmt werden, und
  • (3v) der zweite Grundwert (TIMI, TIDM) für die Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von der Summe der beim Schritt (3iv) erhaltenen Werte der ersten und zweiten Koeffizienten (K R M, KAIC) und des beim Schritt (3iii) gemessenen Wertes des Zeitintervalls (Me) zwischen der Erzeugung eines vorhergehenden Impulses des vorbestimmten Steuersignals (TDC) und der Erzeugung eines laufenden Impulses des Steuersignals (TDC) bestimmt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Grundwert (TIMI, TIDM) für die Kraftstoffmenge (TOUT) beim Schritt (3v) in Abhängigkeit von einem Produktwert bestimmt wird, der durch Multiplikation der Summe der bestimmten Werte des ersten und zweiten Koeffizienten (K R M+KAIC) mit dem gemessenen Wert des Zeitintervalls (Me) zwischen der Erzeugung eines vorhergehenden Impulses des Steuersignals (TDC) und der Erzeugung eines laufenden Impulses des Steuersignals (TDC) erhalten worden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (6) ein elektromagnetisches Ventil vom linearen Solenoidtyp umfaßt, dessen Ventildurchgangsquerschnitt in Proportion zu dem ihm zugeführten Treiberstrom gesteuert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (2) die Schritte umfaßt, daß ein Wert des Drucks (PA′) in der Ansaugleitung (3) stromauf des Drosselventils (5) gemessen wird, ein vorbestimmter Referenzdruckwert (PBAC) in Abhängigkeit vom gemessenen Druckwert (PA′) in der Ansaugleitung stromauf des Drosselventils festgesetzt wird, der vorbestimmte Referenzdruckwert (PBAC) mit dem beim Schritt (2) gemessenen Druckwert (PBA) in der Ansaugleitung (3) stromab des Drosselventils (5) verglichen wird und bestimmt wird, daß die Maschine im vorbestimmten Niedriglastzustand arbeitet, wenn der gemessene Druckwert (PBA) in der Ansaugleitung (3) stromab des Drosselventils (5) einen Wert zeigt, der in bezug auf den vorbestimmten Referenzdruckwert (PBAC) einer niedrigeren Maschinenlast entspricht.
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