DE19653273C2 - Verfahren zur Wiedergewinnung zumindest eines auf einem Substrat abgeschiedenen Metalls - Google Patents
Verfahren zur Wiedergewinnung zumindest eines auf einem Substrat abgeschiedenen MetallsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung
zumindest eines auf einem Substrat abgeschiedenen Metalls,
insbesondere zur Wiedergewinnung von Nickel, wobei in einem
ersten Schritt das metallbeschichtete Substrat in einem Ent
metallisierungsbad entmetallisiert wird und das Metall dabei
ionisch in einer wäßrigen Badlösung gelöst wird, wobei die
Badlösung mit dem gelösten Metall in eine in zumindest einen
Anodenraum und zumindest einen Kathodenraum unterteilte Elek
trolysezelle überführt wird und in einem zweiten Schritt das
Metall durch eine Elektrolyse kathodisch abgeschieden wird,
wobei die regenerierte Badlösung aus der Elektrolysezelle
wieder in das Entmetallisierungsbad des ersten Schrittes
überführt wird. Die Erfindung betrifft fernerhin eine Vor
richtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Eine Vielzahl
von verschiedensten Substraten werden zu dekorativen Zwecken
oder beispielsweise aus Gründen des Korrosionsschutzes galva
notechnisch mit einem Metall beschichtet. Das Substrat
besteht dabei in der Regel ebenfalls aus einem Metall oder
aber aus einem Kunststoff. Bei dem auf dem Substrat abge
schiedenen Metall handelt es sich beispielsweise um Nickel,
Kupfer, Chrom, Zink, Zinn oder Blei oder aber auch um ein
Edelmetall. Die Metallbeschichtung kann auf dem Substrat ent
weder elektrolytisch oder auch stromlos aufgebracht sein.
Wenn aus dem metallbeschichteten Substrat bestehende Werk
stücke nicht mehr für ihren Bestimmungszweck einsetzbar sind,
so ist es aufgrund umwelttechnischer und wirtschaftlicher
Aspekte wünschenswert, die Metallbeschichtung von dem Sub
strat zu entfernen und das Metall der Metallbeschichtung wie
derzugewinnen. Dies gilt beispielsweise für Werkstücke mit
fehlerhaft aufgebrachten Metallbeschichtungen oder für Werk
stücke, deren Metallbeschichtung für dekorative Zwecke unan
sehnlich ist. Andererseits werden die im Rahmen von Galvani
sierverfahren eingesetzten Gestelle während des Galvanisier
vorgangs oftmals zwangsläufig und unerwünscht mit einer
Metallbeschichtung versehen, die in regelmäßigen Zeitabstän
den entfernt werden muß.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art, von dem die Erfin
dung ausgeht, ist aus US 2 595 387 bekannt. Mit diesem Ver
fahren sollen Metalle der Eisengruppe, insbesondere Nickel
und Kobalt, wiedergewonnen werden. In einem ersten Verfah
rensschritt bzw. in einem ersten Behälter wird ein Material,
das diese Metalle enthält, in einem sauren Entmetallisie
rungsbad entmetallisiert. Metallionen werden dabei in die
wäßrige Badlösung überführt. In einem zweiten Verfahrens
schritt bzw. in einem zweiten Behälter wird diese ionische
Badlösung mit dem gelösten Metall einer Elektrolyse unterwor
fen. Der Behälter bzw. die Elektrolysezelle ist durch ein
Diaphragma in einen Anodenraum und einen Kathodenraum unter
teilt. Die das gelöste Metall enthaltende Badlösung aus dem
ersten Behälter wird in die Kathodenkammer der Elektrolyse
zelle gegeben. Von der Kathodenkammer tritt der Elektrolyt in
die Anodenkammer der Elektrolysezelle ein. Nach der kathodi
schen Abscheidung des Metalls oder der Metalle kann die Ano
lytlösung wieder in den ersten Behälter bzw. in das Metalli
sierungsbad überführt werden. Die Reinheit des nach dem
bekannten Verfahren wiedergewonnenen Metalles läßt zu wün
schen übrig. Ebenso läßt die Ausbeute des wiedergewonnenen
Metalles zu wünschen übrig.
Aus der Praxis sind fernerhin mehrere Entmetallisierungsver
fahren zum Entfernen von Metallbeschichtungen bekannt, bei
denen das zu entfernende Metall ionisch in einer Badlösung
gelöst wird. Dieses Ablösen der Metallbeschichtung findet
entweder anodisch im Rahmen einer Elektrolyse statt oder aber
stromlos im Rahmen von sogenannten Tauchverfahren, bei denen
Lösungen eingesetzt werden, die ein Oxidationsmittel zur Oxi
dation des Metalls zum Metallion enthalten. Eine Wiedergewin
nung des Metalls aus der Metallbeschichtung ist hierbei in
der Regel nicht vorgesehen. Derartige Verfahren zur Entfer
nung der Metallbeschichtung sind beispielsweise aus
DE 39 41 524 A1 und DE 43 35 716 A1 bekannt.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren ("Handbuch der Galva
notechnik", Band III, Dettner, Elze, S. 317 und 350, Carl
Hanser Verlag, München 1969), wird das Metall der Metallbe
schichtung in einem Entmetallisierungsbad elektrolytisch
abgelöst, wobei das zu entmetallisierende Werkstück als Anode
geschaltet ist. Das zu entfernende Metall wird in der Badlö
sung ionisch gelöst. Unter bestimmten Bedingungen kann das
Metall an der in dem Entmetallisierungsbad vorhandenen
Kathode wieder abgeschieden werden, was insbesondere möglich
ist, wenn Elektrolyte auf Basis von Cyaniden oder Schwefel
säure benutzt werden. Die an der Kathode abgeschiedenen
Metallüberzüge sind normalerweise schwammig und die Metalle
fallen von der Kathode ab und setzen sich am Boden des Entme
tallisierungsbades als Schlamm ab, aus dem sie wiedergewonnen
werden können. Dieses bekannte Verfahren zeichnet sich
zunächst durch den Nachteil aus, daß die Ausbeute an abge
schiedenem Metall verhältnismäßig gering ist und nur unter
ganz bestimmten aufwendig einzustellenden Abscheidungsbedin
gungen eine einigermaßen zufriedenstellende Metallausbeute
erzielt wird. Im übrigen ist der abgeschiedene Schlamm rela
tiv stark verunreinigt, so daß das reine Metall nur aufwendig
abgetrennt werden kann. Im Rahmen dieser bekannten Maßnahmen
ist es aufwendig und schwierig, die Bedingungen wie pH-Wert,
Temperatur und Elektrolytkonzentration so zu wählen, daß
einerseits eine zufriedenstellende anodische Ablösung des
Metalls und andererseits eine ebenfalls zufriedenstellende
kathodische Abscheidung in dem Entmetallisierungsbad statt
findet. Außerdem zeichnet sich das bekannte Verfahren durch
den beachtlichen Nachteil aus, daß die Badlösung durch auf
wendige Reinigungs-, Spül- oder Nachdosierungsmaßnahmen rege
neriert werden muß. Nichtsdestoweniger ist die Standzeit des
Bades begrenzt und die Badlösung muß in verhältnismäßig kur
zen Zeitabständen erneuert werden, wobei die alte Badlösung
entsorgt werden muß. Somit ist das bekannte Verfahren auf
grund der relativ hohen anfallenden Mengen an schadstoffbe
lastetem Abwasser bezüglich seiner Umweltverträglichkeit
erheblich verbesserungsbedürftig.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem
zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben,
bei dem einerseits das Metall funktionssicher in hoher Rein
heit und in hoher Ausbeute auf wenig aufwendige Weise wieder
gewonnen werden kann und das sich andererseits durch eine
hohe Umweltverträglichkeit auszeichnet. Der Erfindung liegt
fernerhin das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben.
Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung ein
Verfahren der eingangs genannten Art, welches dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die Badlösung mit dem gelösten Metall über
zumindest eine Abführleitung eines Recycling-Bypasses in den
Anodenraum der Elektrolysezelle überführt wird und daß die
regenerierte Badlösung aus dem Anodenraum über zumindest eine
Zuführleitung des Recycling-Bypasses in das Entmetallisie
rungsbad zurückgeführt wird. - Das erfindungsgemäße Verfah
ren eignet sich insbesondere zur Wiedergewinnung von Nickel.
Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, Metallbeschich
tungen aus anderen Metallen, beispielsweise aus Kupfer,
Chrom, Zink, Cadmium, Zinn, Blei oder aus Edelmetallen zu
entfernen und die entsprechenden Metalle wiederzugewinnen.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung, wird das
metallbeschichtete Substrat elektrolytisch entmetallisiert
und das metallbeschichtete Substrat dabei als Entmetallisie
rungsanode geschaltet. Hierbei wird das Metall anodisch von
dem Substrat abgelöst und in Form von Metallionen in die Bad
lösung überführt.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird das metallbeschichtete Substrat chemisch durch Tauchen
entmetallisiert. Dabei wird das Metall von dem Substrat
stromlos mit Hilfe eines in der Badlösung enthaltenen Oxida
tionsmittels abgelöst und in den Ionenzustand überführt.
Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens findet
insbesondere bei der Metallrückgewinnung von blei- und/oder
zinnbeschichteten Substraten Anwendung. Vorzugsweise wird
diese Ausführungsform auch angewendet, wenn während der Her
stellung von Leiterplatten isolierte Metallinseln von den
Leiterplatten entfernt werden sollen und das Metall anschlie
ßend wiedergewonnen werden soll. Blei/zinnbeschichtete Sub
strate werden vorzugsweise in ein Entmetallisierungsbad aus
einer wäßrigen Lösung von Fluor-Borsäure getaucht, welche
Lösung mit einem Oxidationsmittel, vorzugsweise Wasserstoff
peroxid, sehr vorzugsweise 1 bis 10% Wasserstoffperoxid ver
setzt wird. Nach der chemischen Entmetallisierung wird der
blei/zinnhaltige Elektrolyt in eine Elektrolysezelle zur
kathodischen Abscheidung der Metalle überführt. Wenn die Bad
lösung nach der kathodischen Metallabscheidung wieder in das
Entmetallisierungsbad zurückgeführt wird, wird vorzugsweise
vorher das Oxidationsmittel erneut zugesetzt. Die vorstehend
beschriebene Verfahrensführung wird vorzugsweise auch für die
Metallrückgewinnung von zinnbeschichteten ober bleibeschich
teten Substraten angewendet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens, der im Rahmen der Erfindung besondere Bedeutung
zukommt, wird die Badlösung in dem Recycling-Bypass kontinu
ierlich zwischen Entmetallisierungsbad und Elektrolysezelle
im Kreislauf geführt.
Vorzugsweise wird der Volumenstrom der von dem Entmetallisie
rungsbad in die Elektrolysezelle überführten Badlösung
und/oder der Volumenstrom der von der Elektrolysezelle zum
Entmetallisierungsbad zurückgeführten Badlösung gesteuert
und/oder geregelt. Zweckmäßigerweise wird der pH-Wert
und/oder die Temperatur der Badlösung zwischen Entmetallisie
rungsbad und Elektrolysezelle gemessen und wird nach Maßgabe
dieser Messung der pH-Wert und/oder die Temperatur geregelt.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung, der im Rahmen
der Erfindung besondere Bedeutung zukommt, wird die Elektro
lysezelle mittels ionendurchlässiger Wände in zumindest einen
Anodenraum und zumindest einen Kathodenraum unterteilt.
Erfindungsgemäß wird die Badlösung aus dem Entmetallisie
rungsbad über den Recycling-Bypass in den Anodenraum einge
führt und aus dem Anodenraum wieder in das Entmetallisie
rungsbad des ersten Schrittes zurückgeführt. Der Kathodenraum
der Elektrolysezelle enthält eine geeignete Katholytlösung.
Zweckmäßigerweise enthält sowohl die eingesetzte Badlösung
als auch die Katholytlösung bereits Metallionen des abzulö
senden bzw. abzuscheidenden Metalls bevor die Entmetallisie
rung und die kathodische Metallabscheidung beginnt. Nach
bevorzugter Ausführungsform wird die Katholytlösung aus einem
Katholytvorrat in den Kathodenraum der Elektrolysezelle ein
gespeist. Vorzugsweise wird der pH-Wert der Katholytlösung
gemessen und wird nach Maßgabe dieser Messung der pH-Wert
geregelt. Der pH-Wert der Katholytlösung wird zweckmäßiger
weise mit Natronlauge eingestellt. Nach bevorzugter Ausfüh
rungsform der Erfindung werden die Anodenräume und Kathoden
räume der Elektrolysezelle durch ionendurchlässige Diaphrag
men getrennt und die Elektrolyse als sogenannte Diaphrag
maelektrolyse durchgeführt. Es liegt auch im Rahmen der
Erfindung, die Anodenräume und Kathodenräume der Elektrolyse
zelle mit Kationenaustauschermembranen zu trennen und die
Elektrolyse als sogenannte Membranelektrolyse durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine beson
ders effektive und funktionssichere Wiedergewinnung eines auf
einem Substrat abgeschiedenen Metalls möglich ist, wenn
erfindungsgemäß zunächst die Entmetallisierung in einem sepa
raten Entmetallisierungsbad stattfindet und die Badlösung mit
den abgelösten Metallionen anschließend in eine ebenfalls
separate Elektrolysezelle überführt wird, in der das Metall
kathodisch abgeschieden wird, wobei die Badlösung in einem
geschlossenen Kreislauf über einen Recycling-Bypass zwischen
Entmetallisierungsbad und Elektrolysezelle geführt wird.
Überraschenderweise zeichnen sich die Badlösungen, die im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden
durch eine relativ hohe Standzeit aus, so daß aufwendige und
umweltschädliche Badentsorgungsmaßnahmen selten erforderlich
sind. Im übrigen sind aufwendige Regenerierungs-, Reinigungs-
und Spülmaßnahmen nicht erforderlich und die damit verbundene
Entsorgung von schadstoffhaltigem Abwasser wird vermieden.
Von daher zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren durch
eine für den Fachmann unerwartet hohe Umweltverträglichkeit
aus. Insoweit liegt der Erfindung die Kenntnis zugrunde, daß
sich durch die erfindungsgemäße Kreislaufführung bzw. Recyc
ling-Bypassführung die Badlösung gleichsam immer wieder
selbst regeneriert und somit umweltbelastende Schadstoffe
während der Verfahrensführung kaum anfallen. Außerdem zeich
net sich das erfindungsgemäße Verfahren durch den Vorteil
aus, daß einerseits die Bedingungen für die Entmetallisierung
in der ersten Verfahrensstufe separat einstellbar sind und
andererseits auch die Bedingungen für die kathodische
Abscheidung des Metalls davon getrennt und optimal einstell
bar sind. Im Ergebnis werden optimale Bedingungen für die
Wiedergewinnung des Reinmetalls geschaffen und es findet eine
funktionssichere Abscheidung des Metalls in hoher Ausbeute
und in hoher Reinheit statt.
Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung wei
terhin eine Vorrichtung nach dem unabhängigen Patentanspruch
10. Bevorzugte Ausführungsformen dieser Vorrichtung sind in
den Patentansprüchen 11 bis 13 enthalten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens,
Fig. 2 während der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens auftretende Nickelmassen als Funktion der
Zeit für das weiter unten aufgeführte Ausführungs
beispiel.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung für die Durchführung eines Ver
fahrens zur Wiedergewinnung eines auf einem Substrat abge
schiedenen Metalls, vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
zur Wiedergewinnung von auf einem Substrat abgeschiedenem
Nickel. Das Substrat mit der Nickelbeschichtung ist in der
Fig. 1 mit der Bezugsziffer 1 gekennzeichnet. In einer ersten
Verfahrensstufe wird das metallbeschichtete Substrat 1 in
einem Entmetallisierungsbadbehälter 2 entmetallisiert, wobei
das Metall ionisch in einer wäßrigen Badlösung 3 gelöst wird.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung und im Ausfüh
rungsbeispiel wird das metallbeschichtete Substrat 1 elektro
lytisch entmetallisiert, wobei das Substrat als Entmetalli
sierungsanode geschaltet wird und zwei Entmetallisierungska
thoden 4 in dem Entmetallisierungsbadbehälter 2 vorgesehen
sind. Entmetallisierungsanode und Entmetallisierungskathoden
4 sind an eine erste Gleichstromquelle 5 angeschlossen. Bei
Stromzufuhr geht das Metall der Metallbeschichtung in Form
von Metallionen, im Ausführungsbeispiel in Form von Nickelio
nen, in die Badlösung 3 über. Zweckmäßigerweise und im Aus
führungsbeispiel ist über dem Entmetallisierungsbadbehälter 2
eine Absaughaube 6 zur Absaugung von bei dem elektrolytischen
Vorgang entstehenden Gasen und Elektrolytnebeln angeordnet.
Über eine erste Abführleitung 7 eines Recycling-Bypass 8 wird
die metallionenhaltige Badlösung aus dem Entmetallisierungs
badbehälter 2 in den Vorratsbehälter 9 abgeführt. Zweckmäßi
gerweise und im Ausführungsbeispiel ist auch der Vorratsbe
hälter 9 mit einer Absaughaube versehen. Über eine zweite
Abführleitung 10 des Recycling-Bypass 8 wird die Badlösung
aus dem Vorratsbehälter 9 in die Elektrolysezelle 11 einge
speist. Über eine erste Zuführleitung 12 des Recycling-Bypass
8 wird Badlösung aus dem Vorratsbehälter 9 in den Entme
tallisierungsbadbehälter 2 zurückgeführt. Die Volumenströme
der Badlösung in den Abführleitungen 7 und 10 und in der
Zuführleitung 12 werden durch geeignete Einrichtungen gesteu
ert und/oder geregelt. An der zweiten Abführleitung 10 wird
der pH-Wert und die Temperatur der Badlösung mit Meßvorrich
tungen 13, 14 gemessen. Nach Maßgabe dieser Meßwerte wird der
pH-Wert und die Temperatur der Badlösung gesteuert und/oder
geregelt.
In einer zweiten Verfahrensstufe wird das Metall durch Elek
trolyse in der Elektrolysezelle 11 kathodisch abgeschieden.
Im Ausführungsbeispiel ist die Elektrolysezelle 11 durch
Kationenaustauschermembranen 15 in drei Anodenräume 16 und
vier Kathodenräume 17 unterteilt, denen jeweils eine Anode 18
bzw. eine Kathode 19 zugeordnet ist. Anoden 18 und Kathoden
19 sind an eine zweite Gleichstromquelle 20 angeschlossen.
Die Badlösung wird aus der zweiten Abführleitung 10 über
schematisch angedeutete Ventile in die Anodenräume 16 der
Elektrolysezelle 11 eingespeist. Aus einem Katholytvorratsbe
hälter 21 wird Katholytlösung dosiert mit Hilfe von schema
tisch angedeuteten Pumpen und Ventilen über eine Katholytlei
tung 22 in die Kathodenräume 17 der Elektrolysezelle 11 ein
gespeist. An den Kathodenräumen 17 ist eine Überlaufleitung
23 angeschlossen, über die Katholytlösung aus den Kathoden
räumen 17 in den Katholytvorratsbehälter 21 zurückfließen
kann. An der Katholytleitung 22 wird mit einer Meßeinrichtung
24 der pH-Wert der Katholytlösung gemessen und nach Maßgabe
der Meßwerte der pH-Wert gesteuert und/oder geregelt und ins
besondere die Zufuhr von Katholytlösung eingestellt. An die
Katholytleitung 22 ist eine Abzweigleitung 25 angeschlossen,
über die die Katholytlösung auf in Fig. 1 angedeutete Füll
körper eines Verdunstungsbehälters 26 geleitet wird, so daß
die Katholytlösung in aufkonzentrierter Form in die Kathoden
kammern 17 eingeleitet werden kann, was durch Pfeile angedeu
tet wurde. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist die
Elektrolysezelle 11 mit aufgesetztem Verdunstungsbehälter 26
mit einer Absaughaube 27 für bei der Elektrolyse entstehende
Gase und Elektrolytnebel versehen. - An den Kathoden 19 der
Elektrolysezelle 11 wird das Metall, im Ausführungsbeispiel
Nickel, kathodisch abgeschieden. Die Anodenräume 16 der Elek
trolysezelle 11 weisen einen Überlauf auf, an den eine zweite
Zuführleitung 28 des Recycling-Bypass 8 angeschlossen ist,
über welche zweite Zuführleitung 28 die regenerierte
nickelionenarme Badlösung in den Vorratsbehälter 9 zurückge
führt wird. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Volumen
ströme in den einzelnen Leitungen und/oder die Temperatur
und/oder den pH-Wert der Badlösung und/oder der Katholytlö
sung zu steuern und/oder zu regeln. - Im Ergebnis wird die
Badlösung aus dem Entmetallisierungsbad über den Recycling-
Bypass 8 im geschlossenen Kreislauf zwischen Entmetallisie
rungsbad und Elektrolysezelle geführt. Auf diese Weise wird,
wie oben bereits erläutert, eine sehr effektive und funk
tionssichere Metallabscheidung sowie eine sehr umweltverträg
liche Verfahrensweise erzielt. Aufwendige Reinigungs-, Spül-
und Regenerierungsmaßnahmen sind bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren nicht erforderlich. - Nachfolgend wird das erfin
dungsgemäße Verfahren anhand von drei Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde zur Wiedergewinnung von
Nickel mit der oben zur Fig. 1 erläuterten Vorrichtung durch
geführt. Als Entmetallisierungsanode wurden 10.215 Gramm
Nickelpellets eingesetzt, die in einem Titankorb angeordnet
waren. Die Entmetallisierungskathoden waren als Edelstahlka
thoden ausgeführt. Es wurden 40 Liter einer wäßrigen Badlö
sung hergestellt, die folgende Komponenten in den angegebenen
Konzentrationen enthielt:
Nickelionen | 40,5 g/l |
Eisenionen | 4,46 g/l |
Amidosulfonsäure | 210,00 g/l |
Borsäure | 30,00 g/l |
Natriumhydroxid | 10,00 g/l |
Diese wäßrige Badlösung wies einen pH-Wert von 0,45 auf und
wurde in den Entmetallisierungsbadbehälter 2, den Vorratsbe
hälter 9 und die Anodenräume 16 der Elektrolysezelle 11
gefüllt. - Weiterhin wurden 14 Liter einer Katholytlösung
angesetzt, die die folgenden Komponenten in den angegebenen
Konzentrationen enthielt:
Nickelionen | 60,10 g/l |
Amidosulfonsäure | 300,00 g/l |
Borsäure | 30,00 g/l |
Dieser Katholytlösung war Natriumhydroxid bis zur Einstellung
eines pH-Wertes von 3,7 zugesetzt worden. Die Katholytlösung
wurde in die Kathodenräume 17 der Elektrolysezelle 11 sowie
in den Katholytvorratsbehälter 21 eingefüllt. Die vier Katho
den der Elektrolysezelle 11 bestanden aus Kupferstreckmetall
mit den Massen 498,5 g, 499,5 g, 495,7 g und 497,2 g. In der
Elektrolysezelle 11 wurden weiterhin drei dimensionsstabile
Anoden 18 eingesetzt. Nach Einfüllen der Badlösung und der
Katholytlösung wurde an dem ersten, dem Entmetallisierungsbad
zugeordneten Gleichrichter 5 eine konstante Stromstärke von
22,5 A eingestellt und an dem zweiten Gleichrichter 20, der
der Elektrolysezelle 11 zugeordnet ist, eine konstante Strom
stärke von 45 A eingestellt. In der Katholytlösung wurde wäh
rend der Elektrolyse der pH-Wert stets auf 3,7 geregelt.
Das Verfahren konnte während der Versuchsdauer ohne Zuführung
weiterer Badlösung oder Katholytlösung durchgeführt werden
und arbeitet somit in bezug auf die Chemikalien geschlossen.
Es mußte lediglich Wasser zum Ausgleich von Verdunstungsver
lusten zugesetzt werden. - Fig. 2 zeigt die Bilanz der
Nickelmassen für eine Versuchsdauer von 120 h. Die ausgezo
gene Kurve A zeigt den absoluten Nickelgehalt in g in der
Badlösung und die gestrichelt gezeichnete Kurve B zeigt den
absoluten Nickelgehalt in g in der Katholytlösung. Die
strichpunktierte Kurve C gibt die Masse des von den Nickel
pellets abgelösten Nickels an. Die fett ausgezogene Kurve D
zeigt die Masse des an den Kathoden der Elektrolysezelle
abgeschiedenen Nickels. - Im Ergebnis ist eine verhältnis
mäßig hohe Ausbeute an kathodisch abgeschiedenem Nickel
erzielt worden. Das Metall wurde außerdem mit hohem Rein
heitsgrad abgeschieden, so daß aufwendige Abtrennungsmaßnah
men nicht mehr erforderlich waren.
Wie im Ausführungsbeispiel 1 wurde das erfindungsgemäße Ver
fahren zur Wiedergewinnung von Nickel mit einer Vorrichtung
durchgeführt, deren grundsätzlicher Aufbau mit der Fig. 1
übereinstimmt. Allerdings wurde die Elektrolysezelle mit
porösen Diaphragmen (statt mit Kationenaustauschermembranen)
aus Demonstrationsgründen nur in zwei Anodenräume und drei
Kathodenräume unterteilt. Ihr Volumen und die Elektroden
flächen waren kleiner, damit mit dem verfügbaren Gleichrich
ter höhere Stromdichten erreicht werden konnten. Es handelte
sich um 0,45 mm dicke PVC-Diaphragmen. - Als Entmetallisie
rungsanode wurden 12.953 g Nickelpellets eingesetzt, die in
einem Titankorb angeordnet waren. Die Entmetallisierungs
kathoden waren auch hier als Edelstahlkathoden ausgeführt. Es
wurden 40 l einer wäßrigen Badlösung hergestellt, die 59,7
g/l Nickelionen und 2,88 val/l an Amidosulfonsäure und Bor
säure enthielt. Der pH-Wert der Badlösung betrug 0,55 -
außerdem wurden 9 l einer Katholytlösung hergestellt, die 77
g/l Nickelionen und 3,72 val/l an Amidosulfonsäure und Bor
säure enthielt. Die wäßrige Badlösung und die Katholytlösung
wurden wie im Ausführungsbeispiel 1 beschrieben in die Vor
richtung eingefüllt. Die drei Kathoden der Elektrolysezelle
bestanden aus vernickeltem Kupferstreckmetall mit den Massen
1.041,9 g, 1.271,4 g und 1.713,6 g. Auch in diesem Ausfüh
rungsbeispiel wurden dimensionsstabile Anoden in der Elektro
lysezelle eingesetzt. An dem ersten Gleichrichter 5 wurde
eine konstante Stromstärke von 30 A eingestellt und an dem
zweiten Gleichrichter 20 eine konstante Stromstärke von 60 A
eingestellt. Nach etwa 93 Stunden Versuchsdauer konnte eine
kathodisch in der Elektrolysezelle abgeschiedene Nickelmenge
von 547,1 g gemessen werden. - Im Ergebnis konnten die
gleichen Vorteile erzielt werden, die bereits zum Ausfüh
rungsbeispiel 1 erläutert wurden. Die eingesetzten porösen
Diaphragmen weisen gegenüber den Kationenaustauschermembranen
vor allem den Vorteil auf, daß sie billiger und weniger
empfindlich sind.
Es wurde ein chemisches Entmetallisieren durch Tauchen gemäß
Patentanspruch 3 durchgeführt. Hierzu wurde ein Messingblech
mit einer 10 µm dicken Bleischicht in ein Entmetalli
sierungsbad getaucht. Das Entmetallisierungsbad enthielt eine
wäßrige Lösung von Fluor-Borsäure, die mit 5% Wasserstoff
peroxid versetzt wurde. Nach ca. 4 Minuten war die Entmetal
lisierung beendet und die Bleischicht war in Form von
Metallionen in die Badlösung übergegangen. Das Wasserstoff
peroxid wird während der Entmetallisierung an der Bleischicht
umgesetzt.
Anschließend wurde 1 l der wäßrigen Badlösung erneut mit 3%
Wasserstoffperoxid versetzt und in eine Elektrolysezelle zur
Metallrückgewinnung überführt. Die Kathode dieser Erlektroly
sezelle bestand aus einem Messingzylinder von 15 mm Durchmes
ser und 60 mm Höhe und einer Fläche von 28,27 cm2. Die Anode
bestand aus platiniertem Titan. Der Kathodenzylinder wurde um
seine Längsachse mit tausend Umdrehungen pro Minute gedreht
und mit 565 mA beaufschlagt. Nach einem Zeitraum von zwei
Stunden wurde eine kathodische Bleiabscheidung von 3,51 g
gemessen. Der Niederschlag war kristallin und einzelne Den
driten wiesen eine Länge von 1 bis 2 mm auf. - Die wäßrige
Badlösung kann anschließend wieder in das Entmetallisierungs
bad für ein erneutes chemisches Entmetallisieren
zurückgeleitet werden. Hierzu muß die Badlösung jedoch vorher
zwingend erneut mit Wasserstoffperoxid (oder einem anderen
Oxidationsmittel) versetzt werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Wiedergewinnung zumindest eines auf einem
Substrat abgeschiedenen Metalls, insbesondere zur Wiederge
winnung von Nickel,
wobei in einem ersten Schnitt das metallbeschichtete Substrat in einem Entmetallisierungsbad entmetallisiert wird und das Metall dabei ionisch in einer wäßrigen Badlösung gelöst wird,
wobei die Badlösung mit dem gelösten Metall in eine in zu mindest einen Anodenraum und zumindest einen Kathodenraum unterteilte Elektrolysezelle überführt wird und in einem zweiten Schritt das Metall durch eine Elektrolyse kathodisch abgeschieden wird,
wobei die regenerierte Badlösung aus der Elektrolysezelle wieder in das Entmetallisierungsbad des ersten Schrittes überführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Badlösung mit dem gelösten Metall über zumindest eine Abführleitung eines Recycling-Bypass in den Anodenraum der Elektrolysezelle überführt wird
und daß die regenerierte Badlösung aus dem Anodenraum über zumindest eine Zuführleitung des Recycling-Bypass in das Entmetallisierungsbad zurückgeführt wird.
wobei in einem ersten Schnitt das metallbeschichtete Substrat in einem Entmetallisierungsbad entmetallisiert wird und das Metall dabei ionisch in einer wäßrigen Badlösung gelöst wird,
wobei die Badlösung mit dem gelösten Metall in eine in zu mindest einen Anodenraum und zumindest einen Kathodenraum unterteilte Elektrolysezelle überführt wird und in einem zweiten Schritt das Metall durch eine Elektrolyse kathodisch abgeschieden wird,
wobei die regenerierte Badlösung aus der Elektrolysezelle wieder in das Entmetallisierungsbad des ersten Schrittes überführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Badlösung mit dem gelösten Metall über zumindest eine Abführleitung eines Recycling-Bypass in den Anodenraum der Elektrolysezelle überführt wird
und daß die regenerierte Badlösung aus dem Anodenraum über zumindest eine Zuführleitung des Recycling-Bypass in das Entmetallisierungsbad zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
metallbeschichtete Substrat elektrolytisch entmetallisiert
wird und das metallbeschichtete Substrat als Ent
metallisierungsanode geschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
metallbeschichtete Substrat chemisch durch Tauchen ent
metallisiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Badlösung in dem Recycling-Bypass
kontinuierlich zwischen Entmetallisierungsbad und Elektro
lysezelle im Kreislauf geführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Volumenstrom, der von dem Entmetalli
sierungsbad in die Elektrolysezelle überführten Badlösung
und/oder der Volumenstrom, der von der Elektrolysezelle zum
Entmetallisierungsbad zurückgeführten Badlösung gesteuert
und/oder geregelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der pH-Wert und/oder die Temperatur der
Badlösung zwischen Entmetallisierungsbad und Elektrolysezelle
gemessen wird und nach Maßgabe dieser Messung geregelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Elektrolysezelle mittels ionendurch
lässiger Wände in den zumindest einen Anodenraum und den
zumindest einen Kathodenraum unterteilt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Katholytlösung aus einem Katholyt
vorrat in den Kathodenraum der Elektrolysezelle eingespeist
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
pH-Wert der Katholytlösung gemessen wird und nach Maßgabe
dieser Messung geregelt wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, mit Entmetallisierungsbadbehälter (2)
zur Ablösung eines Metalls von einem metallbeschichteten
Substrat (1) in eine wäßrige Badlösung (3),
wobei eine Elektrolysezelle (11) mit zumindest einer Kathode (19) für eine kathodische Metallabscheidung und zumindest einer Anode (18) sowie einer an die Elektrolysezelle (11) angeschlossenen Gleichstromquelle (20) vorgesehen ist,
wobei die Elektrolysezelle (11) zumindest eine ionendurch lässige Wand (15) aufweist, welche Wand (15) die Elektro lysezelle (11) in zumindest einen Anodenraum (16) und zu mindest einen Kathodenraum (17) unterteilt, dadurch gekenn zeichnet,
daß der Entmetallisierungsbadbehälter (2) über zumindest eine einem Recycling-Bypass (8) zugeordnete Abführleitung (7, 10) für die metallionenhaltige Badlösung mit dem Anodenraum (16) der Elektrolysezelle (11) verbunden ist,
und daß der Anodenraum (16) der Elektrolysezelle (11) über zumindest eine dem Recycling-Bypass (8) zugeordnete Zuführ leitung (12, 28) für die regenerierte Badlösung an den Ent metallisierungsbadbehälter (2) angeschlossen ist.
wobei eine Elektrolysezelle (11) mit zumindest einer Kathode (19) für eine kathodische Metallabscheidung und zumindest einer Anode (18) sowie einer an die Elektrolysezelle (11) angeschlossenen Gleichstromquelle (20) vorgesehen ist,
wobei die Elektrolysezelle (11) zumindest eine ionendurch lässige Wand (15) aufweist, welche Wand (15) die Elektro lysezelle (11) in zumindest einen Anodenraum (16) und zu mindest einen Kathodenraum (17) unterteilt, dadurch gekenn zeichnet,
daß der Entmetallisierungsbadbehälter (2) über zumindest eine einem Recycling-Bypass (8) zugeordnete Abführleitung (7, 10) für die metallionenhaltige Badlösung mit dem Anodenraum (16) der Elektrolysezelle (11) verbunden ist,
und daß der Anodenraum (16) der Elektrolysezelle (11) über zumindest eine dem Recycling-Bypass (8) zugeordnete Zuführ leitung (12, 28) für die regenerierte Badlösung an den Ent metallisierungsbadbehälter (2) angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Entmetallisierungsbadbehälter (2) als Elektrolysebehälter
ausgeführt ist und das metallbeschichtete Substrat (1) als
Entmetallisierungsanode und zumindest eine Entmetallisie
rungskathode (4) zur elektrolytischen Entmetallisierung des
Substrats aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die ionendurchlässige Wand (15), ein
ionendurchlässiges Diaphragma ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Katholytvorratsbehälter (21) für eine
Katholytlösung über Zuführeinrichtungen an den Kathodenraum
(17) der Elektrolysezelle (11) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19653273A DE19653273C2 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Verfahren zur Wiedergewinnung zumindest eines auf einem Substrat abgeschiedenen Metalls |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19653273A DE19653273C2 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Verfahren zur Wiedergewinnung zumindest eines auf einem Substrat abgeschiedenen Metalls |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19653273A1 DE19653273A1 (de) | 1998-06-25 |
DE19653273C2 true DE19653273C2 (de) | 2000-09-14 |
Family
ID=7815517
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DE19653273A Expired - Fee Related DE19653273C2 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Verfahren zur Wiedergewinnung zumindest eines auf einem Substrat abgeschiedenen Metalls |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19653273C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19829274C2 (de) * | 1998-07-01 | 2002-06-20 | Otb Oberflaechentechnik Berlin | Verfahren zur Rückgewinnung von Edelmetallen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2595387A (en) * | 1942-12-05 | 1952-05-06 | Bolidens Gruv Ab | Method of electrolytically recovering nickel |
DE1960958B2 (de) * | 1968-12-09 | 1979-07-12 | Gullspaangs Elektrokemiska A.B., Gullspaang (Schweden) | Verfahren zur Rückgewinnung von Metallen wie Nickel, Kobalt, Eisen oder Kupfer aus Altmetallen durch Elektrolyse |
-
1996
- 1996-12-20 DE DE19653273A patent/DE19653273C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2595387A (en) * | 1942-12-05 | 1952-05-06 | Bolidens Gruv Ab | Method of electrolytically recovering nickel |
DE1960958B2 (de) * | 1968-12-09 | 1979-07-12 | Gullspaangs Elektrokemiska A.B., Gullspaang (Schweden) | Verfahren zur Rückgewinnung von Metallen wie Nickel, Kobalt, Eisen oder Kupfer aus Altmetallen durch Elektrolyse |
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DE19653273A1 (de) | 1998-06-25 |
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