DE19652687C2 - Zentriereinheit zum Zentrieren von Kraftfahrzeug-Stahlscheibenrädern auf Naben - Google Patents
Zentriereinheit zum Zentrieren von Kraftfahrzeug-Stahlscheibenrädern auf NabenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentriereinheit zum Zentrieren
von Kraftfahrzeug-Stahlscheibenrädern auf Naben mit einem
im wesentlichen rotationssymmetrischen, zwischen Nabe und
Felge angeordneten Zentrierring, dessen Innendurchmesser
dem Außendurchmesser der Nabe entspricht.
Aus Sicherheitsgründen ist eine Zentrierung von Felgen
bzw. Rädern vor der Montage der Radbolzen zwingend vorge
schrieben. Diese Zentrierung kann dadurch erfolgen, daß
die Bohrung der Radscheibe dem Außendurchmesser der Nabe
entspricht. Nachteilig ist hierbei, daß aufgrund der zah
lreichen herstellerspezifischen Radnabendurchmesser die
durch Bereitstellung der jeweils passenden Felgen bzw.
Räder entstehenden Produktions- und Lagerkosten sehr hoch
sind.
Die DE 43 18 245 A1 beschreibt bereits eine Zentriervorrich
tung mit einem Zentrierring, der mit einem Sprengring in
der Felge gehalten wird. Die DE 94 03 749 U1 betrifft einen
Felgenadapter, bestehend aus einer Hauptscheibe mit einem
ersten und einem zweiten regelmäßigen Lochkreis, wobei
zwischen der Hauptscheibe und der Radnabe eine
Zentrierscheibe eingesetzt ist, die mit einem zentral an
geordneten Flachzylinder durch eine passende zentrale Aus
nehmung der Hauptscheibe greift, und wobei die Zentrier
scheibe einen Universallochkreis für den Durchgang der
Montagebolzen für die Radnabe aufweist. Nachteilig ist in
beiden Fällen, daß keine Abdeckung für die Nabe vorgesehen
ist.
Die DE-GM 19 88 915 und die FR 25 39 079 A1 betreffen becher
förmige, den äußeren Endabschnitt einer Nabe umschließende
Nabenkappen, mit einem Boden, einer rotationssymmetrischen
Wand und einen daran gehaltenen flanschartig erweiterten
Klemmrand, der im montierten Zustand in axialer Richtung
zwischen Radscheibe und Nabe festgeklemmt ist. Bei diesen
bekannten Lösungen ist nachteilig, daß sowohl Felge als
auch Nabenkappe jeweils zur Nabe passen müssen und keiner
lei Austauschbarkeit gegeben ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gattungsge
mäße Zentriereinheit für Kraftfahrzeug-Stahlscheibenräder
zu schaffen, die unter Vermeidung der genannten Nachteile
eine Zentrierung unter Einbeziehung einer Nabenkappe er
möglicht.
Diese Aufgabe wird durch Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Zentriereinheit löst in eleganter
Weise gleichzeitig das Problem der Zentrierung des Rades
und das Problem einer geeigneten Abdeckung des freien End
abschnitts der Nabe, wobei nur eine Mindestanzahl von Tei
len Verwendung findet und im montierten Zustand keinerlei
Befestigungselemente o. ä. sichtbar bleiben. Die Zentrier
einheit stellt somit unter fertigungstechnischen bzw.
wirtschaftlichen, konstruktiven und optischen Gesichts
punkten eine optimale Lösung dar. Überdies ist die erfin
dungsgemäße Zentriereinheit in einfachster Weise zu mon
tieren.
Der Zentrierring kann fünf gleichmäßig auf dem Umfang ver
teilt angeordnete Vorsprünge aufweisen.
Bevorzugt sind Zentrierring und Nabenkappe bajonettartig
miteinander verriegelbar. In einer zweckmäßigen Ausgestal
tung sind die Nabenkappe innen und der Zentrierring außen
komplementär zueinander konusförmig.
Zweckmäßigerweise ist eine Anzahl von Zentrierringen mit
unterschiedlichem Innendurchmesser zur Verwendung mit Na
ben mit unterschiedlichem Außendurchmesser vorhanden. Da
bei kann der Innendurchmesser der Zentrierringe z. B. 60,1
mm, 59,1 mm, 57,1 mm, 56,6 mm, 56,2 mm, 54,1 mm oder 52,1
mm betragen. Damit sind die wesentlichen handelsüblichen
Radnabendurchmesser abgedeckt. Vorzugsweise besteht die
Nabenkappe aus Edelstahl und der Zentrierring aus Kunst
stoff.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter be
schrieben, wobei
Fig. 1 die erfindungsgemäße Zentriereinheit schematisch in
einer axialen Schnittansicht im montierten Zustand zeigt;
Fig. 2a bis 2g eine Reihe von Zentrierringen mit unter
schiedlichem Innendurchmesser im Längsschnitt zeigt;
Fig. 3 eine axiale Draufsicht auf einen Zentrierring ent
sprechend Fig. 2g zeigt; und
Fig. 4 das Zusammensetzen der erfindungsgemäßen Zentrier
einheit aus Zentrierring und Nabenkappe zeigt.
Zunächst sei auf Fig. 1 Bezug genommen, die die erfin
dungsgemäße Zentriereinheit schematisch in montiertem Zu
stand zeigt. Auf einer Radnabe, von der lediglich deren
Achse 1 angedeutet ist, sitzen Radscheibe bzw. Felge 2
eines Rades, das mit Bolzen 3 an der Nabe gehalten ist.
Eine becherförmige Nabenkappe 4 mit einem Boden 5, einer
rotationssymmetrischen Wand 6 und einem flanschartig nach
außen umgebogenen Klemmrand 7 sitzt innerhalb der Nabenöf
fnung der Radscheibe 2. Zwischen der (nicht dargestellten)
Nabe und der Aufnahmeöffnung der Radscheibe befindet sich
ein Zentrierring 8. Der vergrößerte Ausschnitt "Einzelheit
Z" zeigt diese Anordnung in größerer Deutlichkeit. Daraus
ist ersichtlich, daß der Zentrierring 8 durch den dem
Klemmrand 7 benachbarten Abschnitt der Kappenwand 6 auf
die Innenfläche des Mittenlochs der Radscheibe 2 hindurch
greift bzw. sich darauf abstützt. Hierzu sind auf der
Außenseite des Zentrierrings 8 mehrere Vorsprünge 8b mit
gegenseitigem Abstand angeordnet, wobei in diesem Zusam
menhang auf Fig. 3 verwiesen sei, die diesem Sachverhalt
in einer axialen Draufsicht zeigt. Die Vorsprünge 8b grei
fen durch entsprechende Aussparungen 9 in der Nabenkappe
4. Auf diese Weise wird ein (nahezu) formschlüssiges Zu
sammenwirken zwischen Nabe, Zentrierring und Rad erzielt.
Zur Erläuterung der Montage der erfindungsgemäßen Zen
triereinheit sei auf Fig. 4 Bezug genommen. Der Ring 8
wird zunächst in Richtung des Pfeils 10 mit den Vorsprün
gen 8b in die Öffnungen 9 der Nabenkappe 4 eingesetzt. Die
Öffnungen 9 sind in Umfangsrichtung langlochartig verlän
gert, so daß der Ring 8 anschließend in Richtung des
Pfeils 11 verdreht werden kann, um ihn bajonettartig in
der Nabenkappe 4 zu verriegeln. Anschließend wird die aus
Nabenkappe und Zentrierring bestehende Einheit von hinten,
d. h. von der zum Fahrzeug hin weisenden Seite der
Radscheibe in deren Aufnahmeöffnung bzw. Mittenloch ein
gesetzt und soweit durchgesteckt, bis der Klemmrand 7
gegen den Innenrand der Aufnahmeöffnung anliegt. Dann wird
das Rad in üblicher Weise mit Radbolzen bzw. Muttern an
der Nabe befestigt, wobei der Klemmrand 7 festgeklemmt
wird und die Nabenkappe 4 in ihrer Stellung hält, während
der Zentrierring 8 für eine exakte Zentrierung des Rades 2
gegenüber der Nabe sorgt.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht neben der
äußerst zweckmäßigen Anbringung der Nabenkappe in der Mög
lichkeit, durch Bereitstellung einer Anzahl von Zentrier
ringen 8 mit unterschiedlichem Innendurchmesser ganz un
terschiedliche Fahrzeuge mit Radscheiben gleicher Bohrung
bzw. gleichen Aufnahmedurchmessers auszurüsten, sofern nur
der Lochkreisdurchmesser für die Radbolzen 3 übereinstim
mt. In diesem Zusammenhang zeigt Fig. 2 eine Reihe unter
schiedlicher Zentrierringe 8, wobei sich die Ringe ledig
lich durch einen unterschiedlichen Innendurchmesser unter
scheiden, der mit Di bezeichnet ist und jeweils mit dem
Außendurchmesser der Radnabe eines speziellen Fahrzeugs
übereinstimmt.
Claims (8)
1. Zentriereinheit zum Zentrieren von Kraftfahrzeug-Stahl
scheibenrädern auf Naben mit einem im wesentlichen rota
tionssymmetrischen, zwischen Nabe und Radscheibe angeord
neten Zentrierring (8), dessen Innendurchmesser dem Außen
durchmesser der Nabe entspricht, mit einer becherförmigen,
den äußeren Endabschnitt der Nabe umschließenden Nabenkap
pe (4) mit einem Boden (5), einer im wesentlichen rota
tionssymmetrischen Wand (6) und einem daran gehaltenen,
flanschartig erweiterten Klemmrand (7), wobei im montier
ten Zustand der Klemmrand (7) zwischen Radscheibe und Nabe
in axialer Richtung festgeklemmt ist, der dem Klemmrand
(7) benachbarte Teil der Kappenwand (6) radial zwischen
Radscheibe und Zentrierring (8) sitzt und der Zentrierring
(8) mit Vorsprüngen (8b) durch Aussparungen (9) in der
Kappenwand (6) hindurch am Innendurchmesser der Radscheibe
(2) anliegt.
2. Zentriereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Zentrierring (8) fünf gleichmäßig auf dem
Umfang verteilt angeordnete Vorsprünge (8b) aufweist.
3. Zentriereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Zentrierring (8) und Nabenkap
pe (4) bajonettartig miteinander verriegelbar sind.
4. Zentriereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenkappe (4) innen und
der Zentrierring (8) außen komplementär zueinander konus
förmig sind.
5. Zentriereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Anzahl von Zentrierringen (8)
mit unterschiedlichem Innendurchmesser zur Verwendung mit
Naben mit unterschiedlichem Außendurchmesser.
6. Zentriereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Zen
trierrings 60,1 mm, 59,1 mm, 57,1 mm, 56,6 mm, 56,2 mm,
54,1 mmm oder 52,1 mm beträgt.
7. Zentriereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenkappe (4) aus Edel
stahl besteht.
8. Zentriereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (8) aus
Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152687 DE19652687C2 (de) | 1996-12-18 | 1996-12-18 | Zentriereinheit zum Zentrieren von Kraftfahrzeug-Stahlscheibenrädern auf Naben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996152687 DE19652687C2 (de) | 1996-12-18 | 1996-12-18 | Zentriereinheit zum Zentrieren von Kraftfahrzeug-Stahlscheibenrädern auf Naben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19652687A1 DE19652687A1 (de) | 1998-06-25 |
DE19652687C2 true DE19652687C2 (de) | 1998-12-17 |
Family
ID=7815137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996152687 Expired - Fee Related DE19652687C2 (de) | 1996-12-18 | 1996-12-18 | Zentriereinheit zum Zentrieren von Kraftfahrzeug-Stahlscheibenrädern auf Naben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19652687C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2486244T3 (es) * | 2010-11-09 | 2014-08-18 | Vetys Lizenz-Verwaltungs Gmbh | Determinación de un separador |
DE102014215772A1 (de) * | 2014-08-08 | 2016-02-11 | Leibniz-Institut Für Polymerforschung Dresden E.V. | VERSCHLEIßMATERIAL FÜR WELLE-NABE-BEREICHE UND VERFAHREN ZU SEINER AUFBRINGUNG |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1988915U (de) * | 1968-05-02 | 1968-07-04 | Erich Wuerschum | Schutzkappe fuer pkw-radnabe. |
FR2539079A1 (fr) * | 1983-01-06 | 1984-07-13 | Fiat Auto Spa | Ensemble moyeu-roue de vehicule automobile |
DE4318245A1 (de) * | 1992-07-01 | 1994-01-05 | Bbs Kraftfahrzeugtechnik | Zentriervorrichtung |
DE9403749U1 (de) * | 1994-03-05 | 1994-05-11 | SCC Special Car Center GmbH, 91187 Röttenbach | Felgenadapter |
-
1996
- 1996-12-18 DE DE1996152687 patent/DE19652687C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19652687A1 (de) | 1998-06-25 |
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