DE19651810A1 - Peilüberwachungssystem - Google Patents

Peilüberwachungssystem

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DE19651810A1
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antenna
adcock
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DE1996151810
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Peter Fast
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Plath 20097 Hamburg De GmbH
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C Plath GmbH Nautisch Elektronische Technik
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

Zu der Gruppe der phasenempfindlichen Peilverfahren gehö­ ren sowohl Einkanalempfänger als auch Mehrkanalempfänger, wie beispielsweise der Watson-Watt-Peiler mit Amplituden­ auswertung der Antennenspannungen oder der Interferometer­ peiler, der die Antennenspannungen phasenmäßig auswertet. Als Empfangsantenne dient weitverbreitet das Adcock-Anten­ nen-Prinzip. Dieses ist im wesentlichen dadurch gekenn­ zeichnet, daß Antennenmasten symmetrisch auf einem Kreis angeordnet sind (es können auch Rahmenantennen sein; un­ gleiche Winkelanordnungen sind auch bekannt). Die Anten­ nenspannungen der sich jeweils diagonal gegenüberstehenden Antennenmasten werden mit umgekehrten Vorzeichen addiert. Bei einem 4-fach-Adcock ergeben sich durch diese Addition direkt die Antennenspannungen für die Empfangskanäle des Watson-Watt-Peilempfängers, mit dem unter Berücksichtigung des Aufstellwinkels zu einer Referenzrichtung die Richtung des empfangenen Signales ermittelt wird. Ein Adcock-Anten­ nensystem liefert systembedingt azimutabhängige Peilfeh­ ler, die eine bestimmte Größe nicht überschreiten dürfen. Da diese Peilfehler vom Verhältnis des Durchmessers des Antennensystems zur Wellenlänge des empfangenen Signales (D/λ) abhängig sind, darf beispielsweise ein 4-fach-Adcock nur bis zur einer oberen Betriebsfrequenz ausgenutzt wer­ den, bei der der Durchmesser des Antennensystems etwa ei­ ner Fünftel-Wellenlänge entspricht. Die peilfehlerabhängi­ ge Begrenzung der maximalen Betriebsfrequenz hat zur Fol­ ge, daß die Peilspannungen relativ niedrig sind. Eine er­ hebliche Verbesserung bezüglich der Ausnutzbarkeit des Frequenzbereiches und der Erhöhung der Empfindlichkeit bei Einhaltung der geforderten Peilgenauigkeit stellt der n-fach-Adcock dar [Lit.: Funkpeiltechnik, R. Grabau, K. Pfaff, S. 120 ff]. Wie aus Fig. 4a und b ersichtlich, ist der 8-fach-Adcock dem 4-fach-Adcock bezüglich Empfindlichkeit und Peilgenauigkeit überlegen.
Die Antennenspannungen eines n-fach-Adcocks werden durch gezielte Zusammenfassung (Gewichtung) der Einzelspannungen in Reduziergoniometern oder Koordinatentransformatoren ge­ wonnen. Im einfachsten Fall kann diese Gewichtung durch Widerstandsnetzwerke vorgenommen werden, womit allerdings eine empfindlichkeitsreduzierende Dämpfung verbunden ist. Zur Verminderung von Einspeisungsverlusten werden daher verlustarme, entsprechend dimensionierte HF-Transformato­ ren eingesetzt, jedoch schränken deren unvermeidbare Streuinduktivitäten und Schaltkapazitäten den gewünschten breiten Frequenzbereich ein.
Die Amplitude der Peilspannung einer Adcock-Antenne wird wie der systembedingte Peilfehler ebenfalls durch das Ver­ hältnis D/λ bestimmt. Der sinusförmige Spannungsverlauf weist bei D/λ = 1,22 (8-fach-Adcock) eine Nullstelle auf. Da es aus diesem Grunde nicht möglich ist, mit nur einem Adcock beispielsweise den gesamten Frequenzbereich der Kurzwelle von 1 bis 30 MHz zu erfassen, werden Mehrfach­ systeme sowohl im HF- als auch im VHF/UHF-Bereich einge­ setzt, wobei diese konzentrisch ineinander (HF) oder über­ einander (VHF/UHF) aufgebaut sind. So kann z. B. ein Dop­ pelsystem aus einem inneren 8-fach-Adcock mit einem Durch­ messer (Basis) von 10 m und einem äußeren 16-fach-Adcock mit einem Durchmesser von 40 m bestehen, wobei der innere Adcock den höheren Frequenzbereich und der äußere den un­ teren umfaßt [DE 27 14 349]. Die Umschaltung der Antennen­ basen erfolgt üblicherweise mit der Frequenzeinstellung des Peilers.
Das Erzielen einer optimalen Empfindlichkeit über den ge­ forderten breiten Frequenzbereich und das Einhalten maxi­ mal zulässiger Peilfehler erfordert gemäß dem technischen Stand Doppel-Adcocksysteme, die sowohl durch eine große Anzahl an Einzelantennen als auch durch einen beachtlichen Aufwand für das Zusammenschalten aller Antennenspannungen über Reduziergoniometer gekennzeichnet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Peilüberwachungssystem anzugeben, das den gewaltigen, kostspieligen Aufwand eines Doppel-Adcocksystems erheblich reduziert und dennoch für breitbandige Anwendungen ohne Empfindlichkeitsverluste und ohne störendes, den Peilbetrieb einschränkendes Umschalten von Antennen geeignet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem 8-fach-Adcock, dessen Spannungen mit einem Reduziergoniometer zwar wie bisher bezüglich der Gewichtung der jeweils benachbarten Anten­ nenspannungen zusammengefaßt werden, jedoch nicht derart, daß sie als Differenzspannung Nord-Süd und Ost-West den beiden Peilkanälen und als Summenspannung dem 3. Kanal zur Seitenbestimmung eines Watson-Watt-Peilers zugeführt wer­ den, sondern dadurch, daß die 4 zusammengefaßten Antennen­ spannungen direkt an einen Peilempfänger mit 4 gleicharti­ gen Empfangskanälen angeschlossen werden. Im Auswerteteil des 4-kanaligen Peilempfängers werden nach Auftrennen der Antennenspannungen in ihre Quadraturkomponenten die abso­ luten Phasenlagen ermittelt. Aus den Phasendifferenzen läßt sich dann, wie beim Interferometer-Verfahren, der Peilwert über den Arcus-Sinus ermitteln.
Zwar benötigt das erfindungsgemäße Überwachungssystem ei­ nen Empfangskanal mehr als das bekannte Watson-Watt-Ver­ fahren. Dieser Nachteil ist aber wegen des wesentlich ge­ ringeren Aufwandes für das Antennensystem nicht so ent­ scheidend, zumal bei der heutigen modernen Technologie, vor allem in Verbindung mit digitalen Schaltkreisen, ein Kanalgleichlauf relativ leicht zu realisieren ist. Das Interferometer-Verfahren, das prinzipiell mit 3 Empfangs­ kanälen zur Richtungsbestimmung auskommt, benötigt für die Beseitigung der Mehrdeutigkeiten, die auftreten, wenn der Abstand der Antennenelemente größer als eine halbe Wellen­ länge ist, noch 2 zusätzliche Kanäle. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Peilsystems gegenüber dem Watson-Watt-Ver­ fahren wird bei bestimmten gestörten Isophasenfel­ dern offensichtlich, da nämlich in diesem Fall nicht nur die Phase sondern auch die Amplitude verzerrt ist, die bei der Differenzbildung im Watson-Watt-Goniometer eine unauf­ lösbare Fehlerkomponente erzeugt. Dagegen wird im erfin­ dungsgemäßen Peilsystem eine Fehlerkomponente im Phasen­ feld bei der rechnerischen Bestimmung der Phasenlage kom­ pensiert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung Fig. 1 schematisch dar­ gestellt. Die konzentrisch angeordneten Einzelantennen A1 bis A8 sind über ein Reduziergoniometer R derart zusammen­ gefaßt, daß sich 4 Einzelspannungen ergeben, die den Peil­ empfangskanälen direkt zugeführt werden. Fig. 2 zeigt die bekannte 8/16-fach-Adcock-Anlage, bei der die in den Redu­ ziergoniometern zusammengefaßten Antennenspannungen der beiden Basen A und B in Form von Differenz- (x, y) bzw. Summensignalen (z) über einen Antennbasisumschalter den 3 Empfangskanälen aufgeschaltet werden. Fig. 3 zeigt eine Interferometeranordnung, die zur Auflösung von Mehrdeutig­ keiten mindestens 5 Empfangskanäle benötigt.

Claims (1)

  1. Peilüberwachungssystem mit einer 8-fach-Adcock-Antenne, dadurch gekennzeichnet, daß für breitbandige, von Antennenumschaltstörungen befreite und ohne Empfindlichkeitsverluste Peilungen mit einem 4-ka­ naligen Peilempfänger in einem Reduziergoniometer die Einzelspannungen der Antennen zu 4 Spannungen reduziert werden.
DE1996151810 1996-12-13 1996-12-13 Peilüberwachungssystem Ceased DE19651810A1 (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099011B (de) * 1957-03-02 1961-02-09 Dr Maximilian Waechtler Antennenreduzierschaltung fuer Doppelkanal-Sichtfunkpeiler

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099011B (de) * 1957-03-02 1961-02-09 Dr Maximilian Waechtler Antennenreduzierschaltung fuer Doppelkanal-Sichtfunkpeiler

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
GRABAU, R.: Funküberwachung und Elektronische Kampfführung, Franckh'sche Verlagshandlung, ISBN 3-440-05667-8, 1986, S. 272-280 *

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