DE19651464A1 - Lagersystem - Google Patents

Lagersystem

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung der Quantitäten, ins­ besondere der Stückzahlen, unterschiedlicher Artikel, die jeweils in einem separaten Lagerabschnitt eines Lagers, z. B. in separaten Lagerbehältern, Lagerflächen oder Lagerplätzen, abgelegt sind, wobei jedem Artikel ein Identifikations-Code zugeordnet wird und der Identifikations-Code zusam­ men mit der vorhandenen Quantität des entsprechenden Artikels in einen zentralen Datenspeicher gespeichert wird.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrich­ tung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 sind beispielsweise aus der DE 31 15 191 bekannt. Hier ist ein Verfahren zur Erfassung der Stückzah­ len der in einem Lager jeweils in separaten Lagerabschnitten abgelegten Artikel durch Wiegen beschrieben. Jedem Lagerabschnitt ist eine eigene Waage zugeordnet, und das durch diese Waage ermittelte Gesamtgewicht wird durch das Stückgewicht der einzelnen Artikel dividiert, um die Stück­ zahl des jeweiligen Artikels zu ermitteln. Durch das Wiegen kann einfach und zuverlässig die Stückzahl unterschiedlichster Artikel bestimmt werden, wenn deren Stückgewicht bekannt ist. Das Stückgewicht kann, je nach Empfindlichkeit der Waage, zwischen wenigen Gramm und mehreren Kilo­ gramm liegen. Bei pulverförmigen oder flüssigen Gütern kann die vorhande­ ne Menge in anderen Einheiten (z. B. Gewicht oder Volumen) ermittelt werden. Der Vorteil dieses bekannten Verfahrens zur kontinuierlichen Stückzahlermittlung liegt darin, daß sich zu jedem Zeitpunkt sehr zuver­ lässige Informationen bezüglich aller eingelagerter Artikel gewinnen lassen. Durch Abspeichern der Entwicklung der Stückzahlen einzelner Artikel lassen sich statistisch optimale Zeitpunkte für Nachbestellungen ermitteln. Eine separate Inventur kann bei einer ausreichenden Zuverlässigkeit des Systems eingespart werden.
Nachteil des bekannten Verfahrens ist, daß für jeden Lagerbehälter oder Lagerplatz eines bestimmten Artikels ein separates Wiegesystem vorgesehen werden muß, welches über eine Datenleitung mit dem zentralen Daten­ speicher und einem diesem Datenspeicher zugeordneten Computer verbun­ den ist. Dies führt zu hohen Kosten des Lagersystems. Darüber hinaus stehen die Daten der einzelnen Artikel, d. h. Artikelbezeichnung, Identifika­ tions-Code und aktuelle Stückzahl, allein im zentralen Datenspeicher zur Verfügung. Bei großen Lagerhallen wird häufig in der Nähe bestimmter Lagerorte kein Terminal für den Zugang zum zentralen Datenspeicher erreichbar sein, so daß die den einzelnen Artikeln zugeordneten abgespei­ cherten Daten nur an bestimmten Stellen des Lagers und häufig nicht in der Nähe der eingelagerten Artikel selbst abgerufen werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Identifika­ tions-Code und zumindest die aktuelle Quantität des jeweiligen in dem Lagerabschnitt vorhandenen Artikels in einem an dem Lagerabschnitt an­ geordneten lokalen Datenspeicher nach jeder Entnahme einer gewissen Menge des Artikels aus dem Lagerabschnitt abgespeichert wird und daß die Daten aus der Gesamtheit der lokalen Datenspeicher des Lagers mittels Datenfernübertragung zum zentralen Datenspeicher übertragen werden.
Durch die lokalen Datenspeicher an den Lagerabschnitten, d. h. den Lager­ behältern, Regalfächern, Stellplätzen etc., die jeweils einem Artikel zu­ geordnet sind, ist es möglich, über eine Abfragevorrichtung direkt an dem Ort, an dem die Artikel gelagert sind, die relevanten Daten abzufragen. Ge­ eignete lokale Datenspeicher sind unter der Bezeichnung Transponder oder TAG bekannt und haben meist die Form einer Münze, einer Chipkarte oder ähnlichem. Sie verfügen über einen beschreibbaren Permanentspeicher (EEPROM) und benötigen keine eigene Energiequelle, da ihnen die Be­ triebsenergie über eine Antenne induziert wird. Die Transponder weisen daher keine Verschleißteile (Batterien) auf, so daß selbst bei Verwendung mehrerer hundert oder tausend Transponder in sehr großen Lagern kein relevanter Wartungs- oder Reparaturaufwand zu erwarten ist.
Dadurch, daß die aktuelle Quantität des jeweiligen Artikels lediglich nach jeder Entnahme und nicht kontinuierlich erfaßt wird, ist es möglich, eine Vorrichtung zur Erfassung der Artikelmenge, insbesondere eine Waage, für mehrere unterschiedliche Artikel zu verwenden. In dem gesamten Lager können mehrere Waagen derart verteilt sein, daß sie von dem Lagerort jedes Artikels ohne übermäßigen Zeitaufwand zu erreichen sind. Der Waage ist ein Schreib-/Lesegerät zum Auslesen der Daten aus dem Transponder zugeordnet, welches zunächst anhand des Identifikations-Codes den zu wiegenden Artikel identifiziert. Weiterhin entnimmt es dem Transponder die in dem Lagerbehälter befindliche Quantität des Artikels. Nach der Entnah­ me einer bestimmten Menge ermittelt die Waage das verbleibende Gesamt­ gewicht der Artikel. Falls die Anzahl der vorhandenen Artikel ermittelt werden soll, wird das Gesamtgewicht durch ein Artikelstückgewicht geteilt, welches entweder ebenfalls im Transponder abgespeichert ist oder von dem zentralen Datenspeicher aufgrund des Identifikations-Codes an die Waage übermittelt wird. Vor dem Zurückstellen des Lagerbebälters wird über das Schreib-/Lesegerät die verbleibende Quantität des Artikels in dem Trans­ ponder des Lagerbehälters abgespeichert. Wenn die Waage über eine feste Datenleitung mit dem zentralen Datenspeicher verbunden ist, kann diese Quantität sofort an den zentralen Datenspeicher übermittelt und in dem Datensatz, der dem Artikel zugeordnet ist, abgespeichert werden.
Alternativ können die in den lokalen Datenspeichern (Transpondern) abge­ speicherten Informationen über geeignete Schreib-/Lesegeräte in regel­ mäßigen Zeitabständen abgefragt werden. Vorzugsweise erfolgt diese Abfrage nachts, wenn das Lager geschlossen ist, so daß das Lagerpersonal nicht durch die elektromagnetische Strahlung während der Energie- und Datenübertragung zwischen den Transpondern und den Schreib-/Lesegeräten belastet wird.
Selbstverständlich läßt sich das beschriebene Verfahren nicht nur mit Waagen einsetzen. Jede andere Vorrichtung zur Erfassung der Quantität des Artikels kann in Verbindung mit dem Transponder-Einsatz verwendet werden. Beispielsweise sind Zählvorrichtungen, welche Massenartikel (z. B. Schrauben) vereinzeln und zählen, in Verbindung mit den Transpondern verwendbar. Wenn alle in dem Lager enthaltenen Artikel mit Hilfe der­ artiger automatischer Vorrichtungen zur Erfassung der Quantität der Artikel entnommen werden, kann ohne weiteres Eingreifen des Lagerpersonals eine vollständige, automatische Lagerverwaltung erfolgen.
Bei großen Artikeln, welche nur vereinzelt aus ihren Lagerabschnitten ent­ nommen werden, kann die entnommene Stückzahl oder Menge über ein manuelles Schreib-/Lesegerät auf den Transponder übermittelt werden. Diese Daten können dann entweder im manuellen Schreib-/Lesegerät zwi­ schengespeichert und von hier aus auf den zentralen Datenspeicher über­ tragen werden. Alternativ können die Daten, wie zuvor beschrieben, über geeignete feste Schreib-/Lesegeräte aus den Transpondern zur Übertragung auf den zentralen Datenspeicher ausgelesen werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich aus den Ansprüchen 7 bis 12 wobei sie gemäß Anspruch 7 insbesondere durch die lokalen Datenspeicher (Transponder) und damit zusammenwirkenden Mitteln für den Datenaustausch, insbesondere Schreib-/Lesegeräten, gekennzeichnet ist.
In Anspruch 8 ist der Aufbau der lokalen Datenspeicher beschrieben, welche herkömmliche Transponder mit einem überschreibbaren Permanent­ speicher (EEPROM), einer Antenne und einem Energiespeicher sind, wobei zusätzlich noch eine integrierte Schaltung für die Steuerung der Daten­ speicherung und Datenübertragung sowie der Energieübertragung zum Energiespeicher durch Induktion in die Antenne vorgesehen ist.
Vorzugsweise werden - wie oben beschrieben - zur Mengenerfassung Wie­ gevorrichtungen oder Zählvorrichtungen für bestimmte Artikel verwendet. Diese Vorrichtungen sind jeweils mit einem Schreib-/Lesegerät für die Daten der lokalen Datenspeicher sowie mit einem Mikroprozessor zur Steuerung des Datentransfers und des Zählvorgangs versehen.
Weitere Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Zeichnungs­ beschreibung. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Lagers gemäß der Erfin­ dung,
Fig. 2 die schematische Darstellung des Aufbaus eines gemäß der Erfindung verwendeten Transponders und
Fig. 3 die schematische Darstellung des Datenaustausches mit einem Transponder gemäß Fig. 2.
In der Fig. 1 ist ein Lager dargestellt, in welchem in unterschiedlichen Lagerabschnitten verschiedene Artikel abgelegt sind. Im oberen rechten Bereich sind sechzehn Lagerbehälter 1 dargestellt, in welchen kleinere Artikel enthalten sind. Links neben den Lagerbehältern 1 ist ein weiterer Lagerabschnitt in Form eines Lagerfaches 2 dargestellt, in dem rollenförmi­ ge Artikel 3 eingelagert sind. Darunter ist ein weiteres Lagerfach 4 darge­ stellt, in dem größere, rechteckige Artikel 5 eingelagert sind. Rechts unter den Lagerbehältern 1 ist ein vierter Lagerabschnitt in Form eines hohen Stellplatzes 6 zum Abstellen länglicher Artikel 7 dargestellt.
An jedem Lagerabschnitt 1, 2, 4, 6 ist je ein Transponder 8 angeordnet, welcher die Form einer flachen Scheibe, ähnlich einer Münze, aufweist. In jedem Transponder ist zumindest der Identifikations-Code der einzelnen Artikel 3, 5, 7 und die aktuelle, in dem jeweiligen Lagerabschnitt 1, 2, 4, 6 vorhandene Stückzahl abgespeichert. Darüber hinaus ist vorzugsweise der Zeitpunkt und die Stückzahl der letzten Warenentnahme in dem Transponder 8 gespeichert. Bei ausreichender Speicherkapazität des Transponders können mehrere Warenentnahmen, beispielsweise die letzten zwanzig, fünfzig oder einhundert Entnahmevorgänge mit Zeitpunkt und Stückzahl in dem Trans­ ponder abgespeichert werden. Moderne Transponder, wie sie beispielsweise von der österreichischen Firma MICRON unter der Bezeichnung HITAG vertrieben werden, haben eine Speicherkapazität von bis zu 2 KBit, so daß problemlos eine beachtliche Datenmenge auf den durch die Transponder 8 gebildeten lokalen Datenspeichern gespeichert werden kann.
Bei Schüttgut oder flüssigen Gütern kann die Quantität in Gewichts- oder Volumeneinheiten erfaßt werden.
Aus den Fig. 2 und 3 ergibt sich die Funktionsweise der Transponder. Der Transponder 8 besteht im wesentlichen aus einem EEPROM 12, d. h. einem elektronisch überschreibbaren Permanentspeicher, in dem über eine Steue­ rungseinheit 13 Daten abgespeichert oder abgerufen werden. Die Steue­ rungseinheit 13 ist mit einem Modulator 14 und einem Demodulator 15 verbunden, welche digitale Signale in Funksignale umwandeln und an eine Antenne 16 weiterleiten. Die Antenne 16 wirkt mit einer Antenne 17 eines Schreib-/Lesegerätes 10 zusammen, welches die abzuspeichernden Daten auf den Transponder 8 überträgt und die auszulesenden Daten von dem Trans­ ponder 8 abruft. Über die Antenne 17 des Schreib-/Lesegerätes wird in die Antenne 16 des Transponders 8 ebenfalls Energie auf induktivem Wege übertragen, welche in einer Spannungsversorgungseinheit 18 des Trans­ ponders 8 zwischengespeichert wird und die Funktion der elektronischen Bauteile auf dem Transponder 8 ermöglicht. Das Schreib-/Lesegerät 10 wird in der Regel über einen Computer 19 angesteuert. Dabei können Schreib-/Lesegerät 10, Computer 19 einschließlich seiner Anzeigevorrichtung in einem tragbaren Handgerät angeordnet sein. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn größere Artikel 3, 5, 7 ohne automatische Vorrichtung zur Erfassung der Artikelzahl aus einem Lagerfach 2, 4 oder einem Stellplatz 6 entnommen werden und die entnommene Artikelzahl gegebenenfalls mit dem Entnahmezeitpunkt über das manuelle Schreib-/Lesegerät 10 auf den jewei­ ligen Transponder 8 übertragen wird.
Insbesondere ist gemäß der Erfindung jedoch das Schreib-/Lesegerät 10 an eine Mengenerfassungsvorrichtung, in Fig. 1 eine Waage 9, angeschlossen. Die mittels des Schreib-/Lesegeräts übertragenen Daten werden zu einem zentralen Computer 11 übertragen, der einen zentralen Datenspeicher aufweist. Auf diese Weise kann automatisch, wenn ein Lagerbehälter 1 auf die Waage 9 zur Entnahme einer bestimmten Artikelmenge verbracht wird, über das Schreib-/Lesegerät der Identifikations-Code aus dem Transpon­ der 8 an dem Behälter 1 ausgelesen werden und die mittels der Waage 9 ermittelte Stückzahl der entnommenen Artikel über das Schreib-/Lesege­ rät 10 auf den Transponder 8 an dem Lagerbehälter 1 und auf den zentralen Datenspeicher des Computers 11 übertragen werden. Bei Lagerbehältern, die schwer zu transportieren sind oder bei Lagerabschnitten, aus denen sehr häufig Artikel entnommen werden, kann eine Mengenerfassungsvorrichtung, insbesondere eine Wiegevorrichtung (nicht dargestellt), ähnlich dem Stand der Technik, direkt in den Lagerabschnitt (Behälter) integriert werden. Bei­ spielsweise eignen sich Dehnungsmeßstreifen zur Gewichtserfassung bei Artikeln, deren Stückgewicht mehr als 100 g beträgt. So kann auch an Stellplätzen 6 mit sperrigen Artikeln 7 die Artikelzahl automatisch erfaßt werden. Ein Transponder 8 ist mit dieser, dem einzelnen Stellplatz 6 zu­ geordneten Wiegevorrichtung gekoppelt. In diesem Transponder 8 werden lokal die Daten abgespeichert, so daß das Lagerpersonal mittels manueller Schreib-/Lesegeräten 10 jederzeit an jedem Ort des Lagers die dort eingela­ gerte Artikelmenge und die Eigenschaften des Artikels abfragen kann.
Bezugszeichenliste
1
Lagerbehälter
2
Lagerfach
3
rollenförmiger Artikel
4
Lagerfach
5
rechteckiger Artikel
6
Stellplatz
7
länglicher Artikel
8
Transponder, lokaler Datenspeicher
9
Waage
10
Schreib-/Lesegerät
11
zentraler Computer mit zentralem Datenspeicher
12
EEPROM
13
Steuerungseinheit
14
Modulator
15
Demodulator
16
Antenne
17
Antenne
18
Spannungsversorgungseinheit

Claims (12)

1. Verfahren zur Erfassung der Quantitäten, insbesondere der Stückzahlen, unterschiedlicher Artikel (3, 5, 7), die jeweils in einem separaten Lager­ abschnitt eines Lagers, z. B. in separaten Lagerbehältern (1), Lagerflächen oder Lagerplätzen (2, 4, 6), abgelegt sind, wobei jedem Artikel (3, 5, 7) ein Identifikations-Code zugeordnet wird und der Identifikations-Code zusam­ men mit der vorhandenen Quantität des entsprechenden Artikels (3, 5, 7) in einem zentralen Datenspeicher (11) gespeichert wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Identifikations-Code und zumindest die aktuelle Quantität des jeweiligen in dem Lagerabschnitt vorhandenen Artikels (3, 5, 7) in einem an dem Lagerabschnitt (1, 2, 4, 6) angeordneten, lokalen Datenspeicher (8) nach jeder Entnahme einer gewissen Menge des Artikels (3, 5, 7) aus dem Lagerabschnitt (1, 2, 4, 6) abgespeichert wird und daß die Daten aus der Gesamtheit der lokalen Datenspeicher (8) des Lagers mittels Datenfernüber­ tragung zum zentralen Datenspeicher (11) übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem lokalen Datenspeicher (8) eines Lagerabschnittes (1, 2, 4, 6) zusätzlich zur aktuellen Quantität des jeweiligen Artikels (3, 5, 7) der Zeitpunkt des letzten Entnahmevorgangs und die bei diesem Entnahmevorgange entnommene Menge sowie gegebenenfalls der Zeitpunkt und die entnommene Menge vor­ angegangener Entnahmevorgänge abgespeichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmevorgang unter Verwendung einer Mengenerfassungsvorrichtung, insbesondere einer Waage (9) oder einer Zählvorrichtung, erfolgt, wobei die Mengenerfassungsvorrichtung mit einem Schreib-/Lesegerät (10) zum Lesen von Daten von den lokalen Datenspeichern und zum Abspeichern von Daten auf die lokalen Datenspeicher zusammenwirkt und wobei
  • - vor dem Entnahmevorgang mit dem Schreib-/Lesegerät (10) der Identifikations-Code und die aktuelle Quantität aus dem lokalen Datenspeicher (8) ausgelesen werden,
  • - bei dem Entnahmevorgang die Menge der aus dem Lagerabschnitt entnommenen Artikel (3, 5, 7) von der Mengenerfassungsvorrichtung ermittelt wird und
  • - nach dem Entnahmevorgang die verbleibende Quantität der Artikel in dem lokalen Datenspeicher (8) gespeichert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengen­ erfassungsvorrichtung, welche als Waage (9) ausgebildet ist, nach dem Auslesen des Identifikations-Codes das Stückgewicht des durch den Identifi­ kations-Code bezeichneten Artikels aus dem lokalen oder dem zentralen Datenspeicher (11) abfragt und das gewogene Gewicht der entnommenen Artikel (3, 5, 7) durch dieses Stückgewicht zur Ermittlung der entnommenen Stückzahl dividiert.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Entnahmevorgang die Menge der entnommenen Artikel (3, 5, 7) in Verbindung mit dem Identifikations-Code des Artikels (3, 5, 7) und gegebe­ nenfalls dem Zeitpunkt der Entnahme von der Mengenerfassungsvorrichtung zum zentralen Datenspeicher (11) übertragen wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in regelmäßigen Zeitabständen und vorzugsweise in Zeiträu­ men, in denen das Lager geschlossen ist, die in den lokalen Datenspeichern (8) gespeicherten Daten durch mindestens ein Schreib-/Lesegerät (10) ausgelesen und auf den zentralen Datenspeicher (11) übertragen werden.
7. Lager für unterschiedliche Artikel, die jeweils in einem separaten Lager­ abschnitt, z. B. in separaten Lagerbehältern (1), Lagerflächen oder Lager­ plätzen (2, 4, 6), abgelegt sind, mit einem zentralen Computer (11), der einen zentralen Datenspeicher aufweist, in dem zu jedem Artikel (3, 5, 7) ein Datensatz abgespeichert ist, der einen dem Artikel (3, 5, 7) zugeordneten Identifikations-Code, die in dem Lagerabschnitt vorhandene Quantität des Artikels (3, 5, 7), die Artikelbezeichnung und ggf. andere wesentliche, dem Artikel (3, 5, 7) zugeordnete Daten umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Lagerabschnitt ein lokaler Datenspeicher (8) angeordnet ist, in dem Identifikations-Code und zumindest die aktuelle Quantität des jeweiligen in dem Lagerabschnitt vorhandenen Artikels (3, 5, 7) abgespeichert ist, und daß Mittel für den Datenaustausch zwischen den lokalen Datenspeichern (8) und dem zentralen Datenspeicher (11) vorgesehen sind.
8. Lager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder lokale Datenspeicher (8) einen überschreibbaren Permanentspeicher (EEPROM) (12), eine Antenne (16) und eine Spannungsversorgungseinheit (18) umfaßt, wobei die Spannungsversorgungseinheit (18) mittels induktiver Energieüber­ tragung über die Antenne (16) aufladbar ist.
9. Lager nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß es minde­ stens eine Waage (9) umfaßt, welche mit einem Schreib-/Lesegerät (10) zum Lesen von Daten von den lokalen Datenspeichern (8) und zum Abspeichern von Daten auf die lokalen Datenspeicher (8) versehen ist und einen Micro­ prozessor zur Verarbeitung der Daten aufweist.
10. Lager nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Zählvorrichtung für bestimmte Artikel umfaßt, welche mit einem Schreib-/Lesegerät (10) zum Lesen von Daten von den lokalen Datenspeichern (8) und zum Abspeichern von Daten auf die lokalen Daten­ speicher (8) versehen ist und einen Microprozessor zur Verarbeitung der Daten aufweist.
11. Lager nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Microprozessor mit dem zentralen Datenspeicher (11) zum Abrufen der hier gespeicherten Datensätze verbunden ist.
12. Lager nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein mobiles und manuell bedienbares Schreib-/Lesegerät (10) für die Daten der lokalen Datenspeicher (8) vorgesehen ist, welches eine Anzeige für die Daten der lokalen Datenspeicher (8) aufweist und welches die manuelle Änderung der in dem lokalen Datenspeicher (8) gespeicherten Daten ermöglicht.
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