DE19649709A1 - Vorrichtung zum Schutz eines gepanzerten Fahrzeuges - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz eines gepanzerten Fahrzeuges

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DE19649709A1
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DE1996149709
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Karl Rudolf
Klaus Schlueter
Raimar Steuer
Manfred Schildknecht
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Diehl Stiftung and Co KG
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Diehl GmbH and Co
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/007Reactive armour; Dynamic armour

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz eines gepanzerten Fahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte gepanzerte Fahrzeuge benötigen zur Abwehr insbes. von KE-Penetratoren eine relativ tiefbauende und ein großes Gewicht besitzende Panzerung. Bekanntermaßen werden derartige Fahrzeuge zur Abwehr von KE-Penetratoren mit einer reaktiven Panzerung versehen, die auf das entsprechende Fahrzeug aufgesetzt ist. Derartige aufgesetzte reaktive Panzerungen weisen den Mangel auf, daß bei ihnen beim Auftreffen eines KE-Penetrators erhebliche Impulse in die Struktur des Fahrzeuges eingeleitet werden. Ein weiterer Mangel derartiger aufgesetzter reaktiver Panzerungen besteht darin, daß sie relativ hoch aufbauen. Außerdem muß die gesamte zu schützende Oberfläche des Fahrzeugs mit einer Reaktiv-Panzerung belegt sein. Durch die Anbringung der reaktiven Panzerung unmittelbar an der Oberfläche des zu schützenden Fahrzeuges, d. h. durch die entsprechende große Nähe der Reaktiv-Panzerung zur Fahrzeugoberfläche ergibt sich außerdem der Mangel, daß die durch die Reaktiv-Panzerung bewirkte Auslenkung der Penetrator-Bruchstücke nur äußerst eingeschränkt erfolgt, so daß die besagten Bruchstücke noch erhebliche Restenergien besitzen. Deshalb sind bei bekannten Fahrzeugen mit einer solchen Reaktiven Panzerung immer noch relativ schwere Panzerungen notwendig.
Um diesen Mängeln abzuhelfen, wurde auch bereits ein gepanzertes Fahrzeug mit einer Schutzvorrichtung vorgeschlagen, wobei am Bug des Fahrzeugs Kassetten für einen abstandsaktiven Schutz, insbes. gegen KE, vorgesehen sind, wie in der Patentanmeldung 196 . . . (unsere Akte DP 1632 DE) beschrieben ist. In der Patentanmeldung 196 . . . (unsere Akte DP 1633 DE) wird eine Schutzvorrichtung für ein gepanzertes Fahrzeug beschrieben, wobei in einer Abschußkassette übereinander zwei Plattenelemente angeordnet sind, zwischen den beiden Plattenelementen und der Abschußkassette mindestens eine Treibladung für die Plattenelemente vorgesehen und der mindestens einen Treibladung ein Anzünder zugeordnet ist, und zwischen den beiden Plattenelementen eine Sprengstoffbelegung und ein Detonator vorgesehen ist. Bei diesen zuletzt beschriebenen Schutzvorrichtungen sind die beiden Plattenelemente also jeweils in einer Kassette angeordnet, die gleichsam ein Anbaugestell bildet, mittels welchem die Plattenelemente in Position gehalten werden. Die Auslösung der jeweils geeignetsten Kassette, die ein- oder zweireihig vor dem Bug des Panzerfahrzeugs vorgesehen sind, erfolgt zum jeweils optimalen Zeitpunkt durch eine geeignete KE-Abwehr-Sensorik.
Diese Schutzvorrichtungen der zuletzt genannten Art sind mit der ursprünglichen, schwergewichtigen Panzerung kombiniert, was sich auf die Beweglichkeit des gepanzerten Fahrzeugs im Gelände entsprechend auswirkt. Die ursprüngliche, relativ schwergewichtige Panzerung ist dort nicht durch einfache Demontage reduzierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher die oben beschriebenen Mängel auf einfache Weise zumindest reduziert bzw. eliminiert werden. Diese Aufgabe wird bei einer Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichenteiles des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung weist den Vorteil auf, daß durch ihre Integration in die Panzerung die erforderliche Restpanzerung für den Innenraumschutz des Fahrzeugs einschließlich der notwendigen Restpanzerung für den Turm des Fahrzeuges in vorteilhafter Weise reduziert werden kann. Das bedeutet, daß das Gewicht des Fahrzeugs entsprechend reduziert ist, so daß seine Beweglichkeit im Gelände entsprechend verbessert ist, ohne daß hierdurch die Schutzeigenschaften beeinträchtigt sind. Die erforderliche Restpanzerung für den Innenraumschutz incl. Turm kann nun also für das Auffangen von KE-Penetratorbruchstücken, die im oberen Abwehrbereich durch die noch relativ weite Flugstrecke weiter gestreut werden, entsprechend reduziert werden. Das für den unteren Abwehrbereich vorgesehene Plattenelement ist infolge seiner Flugrichtung wesentlich effektiver und besitzt infolge seines kurzen Abstandes zur Restpanzerung in Verbindung mit der Gehäuse-Frontschutzplatte eine ähnliche Schutzwirkung wie das im oberen Abwehrbereich wirkende obere Plattenelement.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung in Kombination mit einem abschnittweise verdeutlichten Ausführungsbeispiel eines gepanzerten Fahrzeugs.
Die Figur zeigt in einer Schnittdarstellung einen Bug-Abschnitt eines gepanzerten Fahrzeuges 10 mit einem Fahrzeug-Innenraum 12, der durch eine passive Panzerung 14 begrenzt ist, die gegen eine entsprechende Restwirkung insbes. von KE-Penetratorbruchstücken dimensioniert ist. Mit der Bezugsziffer 16 ist der Turm des gepanzerten Fahrzeuges 10 bezeichnet, von welchem ein Kanonenrohr 18 wegsteht.
Am Bug 20 des gepanzerten Fahrzeuges 10 ist ein Gehäuse 22 vorgesehen, das ein Frontelement 24 aufweist. Das Frontelement 24 bildet bspw. einen Schutz gegen Infanterie-Bewaffnung.
Im Gehäuse 22 sind zwei Plattenelemente 26 und 28 vorgesehen, zwischen welchen sich eine Sprengstoffbelegung 30 befindet.
Das einen Fahrzeug-Frontschutz bildende Gehäuse 42 ist mit seiner Längsrichtung 32 schräg nach oben und nach vorne bzw. nach rückwärts und nach unten orientiert. Die beiden Plattenelemente 26 und 28 mit der zwischen ihnen vorgesehenen Sprengstoffbelegung 30 sind zur Gehäuse-Längsrichtung 32 mindestens annähernd senkrecht orientiert und am oberseitigen Ende 34 des Gehäuses 22 entsprechend schräg orientiert vorgesehen. Durch diese Anordnung wird ein oberer KE-Abwehrbereich und ein unterer KE-Abwehrbereich definiert, die durch die Pfeile 36 und 38 angedeutet sind.
Das oberseitig offene Gehäuse 22 ist unterseitig mit einer Abdeckung 40 versehen, die segmentiert ausgebildet sein kann und die eine Schmutzabdeckung bildet.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Schutz eines gepanzerten Fahrzeuges (10), insbes. gegen KE-Penetratoren, mit einem Gehäuse (22), in welchem zwei Plattenelemente (26, 28) vorgesehen sind, zwischen welchen sich eine Sprengstoffbelegung (30) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) einen Fahrzeug-Frontschutz bildend mit seiner Längsrichtung (32) schräg nach oben und nach vorne orientiert ist, wobei die beiden Plattenelemente (26, 28) zur Gehäuselängsrichtung (32) mindestens annähernd senkrecht positioniert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) oberseitig offen ist und daß die beiden Plattenelemente (26, 28) mit der dazwischen vorgesehenen Sprengstoffbelegung (30) am oberseitigen Ende (34) des Gehäuses (22) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) unterseitig mit einer Abdeckung (40) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) mit den beiden Plattenelementen (26, 28) und der dazwischen vorgesehenen Sprengstoffbelegung (30) in eine gewichtsreduzierte Fahrzeug-Panzerung (14) integriert ist.
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