DE19649078A1 - Verwendung von Wolframaten und Molybdaten zur Verstärkung der Bleichwirkung - Google Patents
Verwendung von Wolframaten und Molybdaten zur Verstärkung der BleichwirkungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Wolframaten und Molybdaten zur
Verstärkung der Bleichwirkung von insbesondere anorganischen Persauerstoffverbindungen
beim Bleichen von gefärbten Anschmutzungen an harten Oberflächen, und Reinigungsmittel
für harte Oberflächen, die Wolframate beziehungsweise Molybdate enthalten.
Anorganische Persauerstoffverbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxid und feste Persau
erstoffverbindungen, die sich in Wasser unter Freisetzung von Wasserstoffperoxid lösen, wie
Natriumperborat und Natriumcarbonat-Perhydrat, werden seit langem als Oxidationsmittel zu
Desinfektions- und Bleichzwecken verwendet. Die Oxidationswirkung dieser Substanzen
hängt in verdünnten Lösungen stark von der Temperatur ab; so erzielt man beispielsweise mit
H2O2 oder Perborat in alkalischen Bleichflotten erst bei Temperaturen oberhalb von etwa
80°C eine ausreichend schnelle Bleiche verschmutzter Textilien. Bei niedrigeren Temperatu
ren kann die Oxidationswirkung der anorganischen Persauerstoffverbindungen durch Zusatz
sogenannter Bleichaktivatoren verbessert werden, für die zahlreiche Vorschläge, vor allem
aus den Stoffklassen der N- oder O-Acylverbindungen, beispielsweise mehrfach acylierte
Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin, acylierte Olykolurile, insbesondere
Tetraacetylglykoluril, N-acylierte Hydantoine, Hydrazide, Triazole, Hydrotriazine, Urazole,
Diketopiperazine, Sulfurylamide und Cyanurate, außerdem Carbonsäureanhydride,
insbesondere Phthalsäureanhydrid, Carbonsäureester, insbesondere Natrium-nonanoyloxy-benzol
sulfonat, Natrium-isononanoyloxy-benzolsulfonat und acylierte Zuckerderivate, wie
Pentaacetylglukose, in der Literatur bekannt geworden sind. Durch Zusatz dieser Substanzen
kann die Bleichwirkung wäßriger Peroxidflotten so weit gesteigert werden, daß bereits bei
Temperaturen um 60°C im wesentlichen die gleichen Wirkungen wie mit der Peroxidflotte
allein bei 95°C eintreten.
Im Bemühen um energiesparende Wasch- und Bleichverfahren gewinnen in den letzten
Jahren Anwendungstemperaturen deutlich unterhalb 60°C, insbesondere unterhalb 45°C bis
herunter zur Kaltwassertemperatur an Bedeutung.
Bei diesen niedrigen Temperaturen läßt die Wirkung der bisher bekannten Aktivatorverbin
dungen in der Regel erkennbar nach. Es hat deshalb nicht an Bestrebungen gefehlt, für diesen
Temperaturbereich wirksamere Aktivatoren zu entwickeln, ohne daß bis heute ein überzeu
gender Erfolg zu verzeichnen gewesen wäre. Ein Ansatzpunkt dazu ergibt sich durch den Ein
satz von Übergangsmetallsalzen und -komplexen, wie zum Beispiel in den europäischen Pa
tentanmeldungen EP 392 592, EP 443 651, EP 458 397, EP 544 490 oder EP 549 271 vorge
schlagen, als sogenannte Bleichkatalysatoren. Bei diesen besteht, vermutlich wegen der
hohen Reaktivität der aus ihnen und der Persauerstoffverbindung entstehenden oxidierenden
Intermediate, die Gefahr der Farbveränderung gefärbter Textilien und im Extremfall der
oxidativen Textilschädigung. In der europäischen Patentanmeldung EP 272 030 werden Co
balt(III)-Komplexe mit Ammoniak-Liganden, die außerdem beliebige weitere ein-, zwei-,
drei- und/oder vierzähnige Liganden aufweisen können, als Aktivatoren für H2O2 zum
Einsatz in Textilwasch- oder -bleichmitteln beschrieben. Die internationalen
Patentanmeldungen WO 96/23859, WO 96/23860 und WO 96/23861 betreffen den Einsatz
entsprechender Co(III)-Komplexe in Mitteln zum automatischen Reinigen von Geschirr. Aus
der europäischen Patentanmeldung EP 630 964 sind bestimmte Mangankomplexe bekannt,
welche keinen ausgeprägten Effekt hinsichtlich einer Bleichverstärkung von Per
sauerstoffverbindungen haben und gefärbte Textilfasern nicht entfärben, aber die Bleiche von
in Waschlaugen befindlichem, von der Faser abgelöstem Schmutz oder Farbstoff bewirken
können. Aus der deutschen Patentanmeldung DE 44 16 438 sind Mangan-, Kupfer- und
Cobalt-Komplexe bekannt, welche Liganden aus einer Vielzahl von Stoffgruppen tragen
können und als Bleich- und Oxidationskatalysatoren verwendet werden sollen. Die
japanische Patentanmeldung 6/041 593 A offenbart wasserlösliche Molybdän- oder
Wolframverbindungen als Bleichaktivatoren für Bleichmittel auf Sauerstoffbasis zur
Anwendung in der Textilwäsche.
Die vorliegende Erfindung hat die Verbesserung der Oxidations- und Bleichwirkung an
organischer Persauerstoffverbindungen bei niedrigen Temperaturen unterhalb von 80°C,
insbesondere im Temperaturbereich von ca. 15°C bis 45°C, zum Ziel.
Es wurde nun gefunden, daß Wolframate und Molybdate einen deutlichen Beitrag zur
Reinigungsleistung gegenüber gefärbten Anschmutzungen leisten, die sich an harten Oberflä
chen befinden, insbesondere wenn man sie in Form einer Kombination mit bestimmten weite
ren Wirkstoffen einsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Alkali- oder Ammoniumwolframat
und/oder -molybdat als Aktivator für insbesondere anorganische Persauerstoffverbindungen
in wäßrigen Reinigungslösungen für harte Oberflächen, insbesondere für Geschirr. Zu den
Ammoniumsalzen gehören solche mit dem Kation N⁺R1R2R3R4, in dem R1 bis R4
unabhängig voneinander Wasserstoff oder ein C1-3-Alkylrest ist. Zu den verwendbaren
Alkalisalzen gehören insbesondere die Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze der Wolfram
säure beziehungsweise der Molybdänsäure, allein oder in Mischungen. Im Sinne der
vorliegenden Erfindung sollen unter Wolframaten und Molybdaten auch Polywolframate und
Polymolybdate verstanden werden.
Unter dem Begriff der Bleiche wird hier sowohl das Bleichen von sich auf der harten
Oberfläche befindendem Schmutz, insbesondere Tee, als auch das Bleichen von in der Ge
schirrspülflotte befindlichem, von der harten Oberfläche abgelöstem Schmutz verstanden.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Reinigung von harten Oberflächen,
insbesondere von Geschirr unter Einsatz von in wäßriger, gegebenenfalls weitere Reinigungs
mittelbestandteile, insbesondere Oxidationsmittel auf Persauerstoffbasis, enthaltender
Lösung, und Reinigungsmittel für harte Oberflächen, insbesondere Reinigungsmittel für
Geschirr und unter diesen vorzugsweise solche für den Einsatz in maschinellen Rei
nigungsverfahren, die Alkali- oder Ammoniumwolframat und/oder -molybdat in
Kombination mit Polycarboxylat und/oder Enzym enthalten.
Die erfindungsgemäße Verwendung besteht im wesentlichen darin, in Gegenwart einer mit
gefärbten Anschmutzungen verunreinigten harten Oberfläche Bedingungen zu schaffen, unter
denen ein peroxidisches Oxidationsmittel und die Wolframate und/oder Molybdate miteinan
der reagieren können, mit dem Ziel, stärker oxidierend wirkende Folgeprodukte zu erhalten.
Solche Bedingungen liegen insbesondere dann vor, wenn die Reaktionspartner in wäßriger
Lösung aufeinander treffen. Dies kann durch separate Zugabe der Persauerstoffverbindung
und des Wolframats und/oder Molybdats zu einer gegebenenfalls reinigungsmittelhaltigen
Lösung geschehen. Besonders vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren jedoch unter
Verwendung eines erfindungsgemäßen Reinigungsmittels für harte Oberflächen, das Alkali-
oder Ammoniumwolframat und/oder -molybdat in Kombination mit Polycarboxylat und/oder
Enzym und gegebenenfalls ein persauerstoffhaltiges Oxidationsmittel enthält, durchgeführt.
Die Persauerstoffverbindung kann auch separat, in Substanz oder als vorzugsweise wäßrige
Lösung oder Suspension, zur Lösung zugegeben werden, wenn ein peroxidfreies Reinigungs
mittel verwendet wird.
Je nach Verwendungszweck können die Bedingungen weit variiert werden. So kommen
neben rein wäßrigen Lösungen auch Mischungen aus Wasser und geeigneten organischen Lö
sungsmitteln als Reaktionsmedium in Frage. Die Einsatzmengen an Persauer
stoffverbindungen werden im allgemeinen so gewählt, daß in den Lösungen zwischen
10 ppm und 10% Aktivsauerstoff, vorzugsweise zwischen 50 ppm und 5000 ppm
Aktivsauerstoff vorhanden sind. Auch die verwendete Menge an bleichverstärkendem
Wolframat beziehungsweise Molybdat hängt vom Anwendungszweck ab. Je nach gewünsch
tem Aktivierungsgrad wird es in solchen Mengen eingesetzt, daß 0,00001 Mol bis 0,5 Mol,
vorzugsweise 0,0001 Mol bis 0,2 Mol Wolframat beziehungsweise Molybdat pro Mol
Persauerstoffverbindung verwendet werden, doch können in besonderen Fällen diese Grenzen
auch über- oder unterschritten werden.
In erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln sind vorzugsweise 0,005 Gew.-% bis 5 Gew.-%,
insbesondere 0,05 Gew.-% bis 2 Gew.-% Alkali- oder Ammoniumwolframat und/oder -molybdat
in Kombination mit 0,5 Gew.-% bis 60 Gew.-%, insbesondere 1 Gew.-% bis
50 Gew.-% monomerem und/oder polymerem Polycarboxylat und/oder 0,01 Gew.-% bis
15 Gew.-%, insbesondere 0,05 Gew.-% bis 10 Gew.-% Enzym, insbesondere Protease,
Lipase und/oder Amylase, enthalten. Es wurde beobachtet, daß durch die Anwesenheit des
bleichverstärkenden Wirkstoffs der Beitrag des Polycarboxylats und des Enzyms zur
Reinigungsleistung des Mittels verstärkt wird, während andererseits die bleichverstärkende
Wirkung der Wolframate und Molybdate bei Anwesenheit von Polycarboxylat und/oder
Enzym besonders ausgeprägt ist.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel, die als Granulate, pulver- oder tablettenförmige
Feststoffe, als sonstige Formkörper, homogene Lösungen oder Suspensionen vorliegen
können, können außer der genannten Kombination im Prinzip alle bekannten und in der
artigen Mitteln üblichen Inhaltsstoffe enthalten. Die erfindungsgemäßen Mittel können
insbesondere Buildersubstanzen, oberflächenaktive Tenside, Persauerstoffverbindungen,
wassermischbare organische Lösungsmittel, Sequestrierungsmittel, Elektrolyte, pH-
Regulatoren und weitere Hilfsstoffe, wie Silberkorrosionsinhibitoren, Schaumregulatoren,
zusätzliche Persauerstoff-Aktivatoren sowie Farb- und Duftstoffe enthalten.
Ein erfindungsgemäßes Reinigungsmittel für harte Oberflächen kann darüber hinaus abrasiv
wirkende Bestandteile, insbesondere aus der Gruppe umfassend Quarzmehle, Holzmehle,
Kunststoffmehle, Kreiden und Mikroglaskugeln sowie deren Gemische, enthalten. Abrasiv
stoffe sind in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%,
insbesondere von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, enthalten.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Mittel zum maschinellen Reinigen von Geschirr,
enthaltend 15 Gew.-% bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% wasserlös
liche Builderkomponente, 5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, insbesondere 8 Gew.-% bis 17 Gew.-%
Bleichmittel auf Sauerstoffbasis, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, und 0,01 Gew.-%
bis 5 Gew.-% Wolframat und/oder Molybdat enthält, wobei zum wasserlöslichem Builder
auch die in Kombination mit dem Wolframat und/oder Molybdat enthaltenen
Polycarboxylate gehören. Ein derartiges Mittel ist insbesondere niederalkalisch, das heißt
seine 1-gewichtsprozentige Lösung weist einen pH-Wert von 8 bis 11,5, vorzugsweise 9 bis
11 auf.
Als wasserlösliche Builderkomponenten in erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln kommen
prinzipiell alle in Mitteln für die maschinelle Reinigung von Geschirr üblicherweise einge
setzten Builder in Frage, zum Beispiel Alkaliphosphate, die in Form ihrer alkalischen, neutra
len oder sauren Natrium- oder Kaliumsalze vorliegen können. Beispiele hierfür sind
Trinatriumphosphat, Tetranatriumdiphosphat, Dinatriumdihydrogendiphosphat, Pen
tanatriumtriphosphat, sogenanntes Natriumhexametaphosphat sowie die entsprechenden
Kaliumsalze beziehungsweise Gemische aus Natrium- und Kaliumsalzen. Ihre Mengen
können im Bereich von bis zu etwa 60 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Mittel liegen. Weitere mögliche wasserlösliche Builderkompo
nenten sind neben Polyphosphonaten und Phosphonatalkylcarboxylaten zum Beispiel orga
nische Polymere nativen oder synthetischen Ursprungs vom Typ der Polycarboxylate, die
insbesondere in Hartwasserregionen als Co-Builder wirken. In Betracht kommen beispiels
weise Polyacrylsäuren und Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Acrylsäure sowie die
Natriumsalze dieser Polymersäuren. Handelsübliche Produkte sind zum Beispiel Sokalan®
CP 5, CP 10 und PA 30 der Firma BASF. Zu den als Co-Builder brauchbaren Polymeren na
tiven Ursprungs gehören beispielsweise oxidierte Stärke, wie zum Beispiel aus der
internationalen Patentanmeldung WO 94/05762 bekannt, und Polyaminosäuren wie Poly
glutaminsäure oder Polyasparaginsäure. Weitere mögliche Builderkomponenten sind
natürlich vorkommende Hydroxycarbonsäuren wie zum Beispiel Mono-, Dihydroxy
bernsteinsäure, α-Hydroxypropionsäure und Gluconsäure. Zu den bevorzugten Builderkom
ponenten und mit Wolframat beziehungsweise Molybdat bevorzugt zu kombinierenden
Polycarboxylaten gehören die Salze der Citronensäure, insbesondere Natriumcitrat. Als Natri
umcitrat kommen wasserfreies Trinatriumcitrat und vorzugsweise Trinatriumcitratdihydrat in
Betracht. Trinatriumcitratdihydrat kann als fein- oder grobkristallines Pulver eingesetzt
werden. In Abhängigkeit vom letztlich in den erfindungsgemaßen Mitteln eingestellten pH-
Wert können auch die zu den genannten Co-Builder-Salzen korrespondierenden Säuren vor
liegen.
Zu den in erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Enzymen gehören Proteasen, Amylasen,
Pullulanasen, Cutinasen und/oder Lipasen, beispielsweise Proteasen wie BLAP®,
Optimase®, Opticlean®, Maxacal®, Maxapem®, Durazym®, Purafect® OxP, Esperase®
und/oder Savinase®, Amylasen wie Termamyl®, Amylase-LT®, Maxamyl®, Duramyl®
und/oder Lipasen wie Lipolase®, Lipomax®, Lumafast® und/oder Lipozym®. Die verwen
deten Enzyme können, wie zum Beispiel in den internationalen Patentanmeldungen
WO 92/11347 oder WO 94/23005 beschrieben, an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüll
substanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Inaktivierung zu schützen. Sie sind in
den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln vorzugsweise in Mengen bis zu 10 Gew.-%, ins
besondere von 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, enthalten, wobei besonders bevorzugt gegen
oxidativen Abbau stabilisierte Enzyme, wie zum Beispiel aus den internationalen
Patentanmeldungen WO 94/02597, WO 94/02618, WO 94/18314, WO 94/23053 oder
WO 95/07350, bekannt, eingesetzt werden.
Zusätzlich zu Wolframat und/oder Molybdat können übliche als Bleichaktivatoren bekannte
Übergangsmetallkomplexe und/oder konventionelle Bleichaktivatoren, das heißt Verbin
dungen, die unter Perhydrolysebedingungen gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure
und/oder Peroxocarbonsäuren mit 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen erge
ben, eingesetzt werden. Geeignet sind die eingangs zitierten üblichen Bleichaktivatoren, die
O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls
substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine,
insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetra
acetylglykoluril (TAGU), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxo
hexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Phenylsulfonate, insbesondere Nonanoyl- oder
Isononanoyloxybenzolsulfonat, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin,
Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran sowie acetyliertes Sorbit und
Mannit, und acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetyl
fruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-al
kyliertes Glucamin und Gluconolacton. Auch die aus der deutschen Patentanmeldung
DE 44 43 177 bekannten Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können
eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verwendung wird gleichzeitig mit dem Wolframat und/oder Molybdat auch eine derartige
unter Perhydrolysebedingungen Peroxocarbonsäure abspaltende Verbindung verwendet. In
einer bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel sind zusätzlich zu Wolframat
und/oder Molybdat 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 6 Gew.-% an der
artiger unter Perhydrolysebedingungen Peroxocarbonsäure abspaltender Verbindung anwe
send. Das Gewichtsverhältnis von unter Perhydrolysebedingungen Peroxocarbonsäure ab
spaltender Verbindung zu Wolframat und/oder Molybdat liegt vorzugsweise im Bereich von
1000 : 1 bis 1 : 4, insbesondere von 800 : 1 bis 1 : 1.
Als Bleichmittel auf Sauerstoffbasis kommen in erster Linie Alkaliperboratmono- be
ziehungsweise -tetrahydrat und/oder Alkalipercarbonat in Betracht, wobei Natrium das
bevorzugte Alkalimetall ist. Der Einsatz von Natriumpercarbonat hat insbesondere in
Reinigungsmitteln für Geschirr Vorteile, da es sich besonders günstig auf das
Korrosionsverhalten an Gläsern auswirkt. Das Bleichmittel auf Sauerstoffbasis ist deshalb
vorzugsweise ein Alkalipercarbonat, insbesondere Natriumpercarbonat. Zusätzlich oder
insbesondere alternativ können auch bekannte Peroxycarbonsäuren, zum Beispiel Dodecandi
persäure oder Phthalimidopercarbonsäuren, die gegebenenfalls am Aromaten substituiert sein
können, enthalten sein. Überdies kann auch der Zusatz geringer Mengen bekannter Bleich
mittelstabilisatoren wie beispielsweise von Phosphonaten, Boraten beziehungsweise
Metaboraten und Metasilikaten sowie Magnesiumsalzen wie Magnesiumsulfat zweckdienlich
sein.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen maschinellen Geschirreinigungsmittel die
üblichen Alkaliträger wie zum Beispiel Alkalisilikate, Alkalicarbonate und/oder Alkalihydro
gencarbonate. Zu den üblicherweise eingesetzten Alkaliträgern zählen Carbonate, Hydrogen
carbonate und Alkalisilikate mit einem Molverhältnis SiO2/M2O (M = Alkaliatom) von 1 : 1
bis 2,5 : 1. Alkalisilikate können dabei in Mengen von bis zu 40 Gew.-%, insbesondere
3 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten sein. Das in den erfin
dungsgemäßen Mitteln bevorzugt eingesetzte Alkaliträgersystem ist ein Gemisch aus
Carbonat und Hydrogencarbonat, vorzugsweise Natriumcarbonat und -hydrogencarbonat, das
in einer Menge von bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, enthalten
sein kann.
In einer weiteren Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel sind 20 Gew.-% bis 60 Gew.-%
wasserlöslicher organischer Builder, insbesondere Alkalicitrat, 3 Gew.-% bis 20 Gew.-%
Alkalicarbonat und 3 Gew.-% bis 40 Gew.-% Alkalidisilikat enthalten.
Den erfindungsgemäßen Mitteln können gegebenenfalls auch Tenside, insbesondere
Aniontenside, zwitterionische Tenside und vorzugsweise schwach schäumende nichtionische
Tenside zugesetzt werden, die der besseren Ablösung fetthaltiger Anschmutzungen, als
Netzmittel und gegebenenfalls im Rahmen der Herstellung der Reinigungsmittel als
Granulierhilfsmittel dienen. Ihre Menge kann bis zu 20 Gew.-%, insbesondere bis zu
10 Gew.-% betragen und liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-%.
Üblicherweise werden insbesondere in Reinigungsmitteln für den Einsatz in maschinellen
Geschirrspülverfahren extrem schaumarme Verbindungen eingesetzt. Hierzu zählen
vorzugsweise C12-C18-Alkylpolyethylenglykol-polypropylenglykolether mit jeweils bei zu 8
Mol Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten im Molekül. Man kann aber auch andere
bekannt schaumarme nichtionische Tenside verwenden, wie zum Beispiel C12-C18-Alkylpoly
ethylenglykol-polybutylenglykolether mit jeweils bis zu 8 Mol Ethylenoxid- und
Butylenoxideinheiten im Molekül, endgruppenverschlossene Alkylpolyalkylen
glykolmischether sowie die zwar schäumenden, aber ökologisch attraktiven C8-C14-
Alkylpolyglucoside mit einem Polymerisierungsgrad von etwa 1 bis 4 (z. B. APG® 225 und
APG® 600 der Firma Henkel) und/oder C12-C14-Alkylpolyethylenglykole mit 3 bis 8
Ethylenoxideinheiten im Molekül. Ebenfalls geeignet sind Tenside aus der Familie der
Glucamide wie zum Beispiel Alkyl-N-Methyl-Glucamide, in denen der Alkylteil bevorzugt
aus einem Fettalkohol mit der C-Kettenlänge C6-C14 stammt. Es ist teilweise vorteilhaft,
wenn die beschriebenen Tenside als Gemische eingesetzt werden, zum Beispiel die
Kombination Alkylpolyglykosid mit Fettalkoholethoxylaten oder Glucamid mit Al
kylpolyglykosiden. Auch die Anwesenheit von Aminoxiden, Betainen und ethoxlierten
Alkylaminen ist möglich.
Um einen Silberkorrosionsschutz zu bewirken, können in erfindungsgemäßen Reinigungs
mitteln für Geschirr Silberkorrosionsinhibitoren eingesetzt werden können. Bevorzugte Sil
berkorrosionsschutzmittel sind organische Sulfide wie Cystin und Cystein, zwei- oder dreiwer
tige Phenole, gegebenenfalls alkyl- oder arylsubstituierte Triazole wie Benzotriazol,
Isocyanursäure, Mangan-, Titan-, Zirkonium-, Hafnium-, Vanadium- oder Cersalze und/oder
-komplexe, in denen die genannten Metalle je nach Metall in einer der Oxidationsstufen II,
III, IV, V oder VI vorliegen.
Sofern die Reinigungsmittel, zum Beispiel bei Anwesenheit von Aniontensiden, bei der
Anwendung zu stark schäumen, können ihnen noch bis zu 6 Gew.-%, vorzugsweise etwa
0,5 Gew.-% bis 4 Gew.-% einer schaumdrückenden Verbindung, vorzugsweise aus der
Gruppe der Silikonöle, Gemische aus Silikonöl und hydrophobierter Kieselsäure, Paraffine,
Paraffin-Alkohol-Kombinationen, hydrophobierter Kieselsäure, der Bisfettsäureamide, und
sonstiger weiterer bekannter im Handel erhältliche Entschäumer zugesetzt werden. Weitere
fakultative Inhaltsstoffe in den erfindungsgemäßen Mitteln sind zum Beispiel Parfümöle.
Zu den in den erfindungsgemäßen Mitteln, insbesondere wenn sie in flüssiger oder pastöser
Form vorliegen, verwendbaren organischen Lösungsmitteln gehören Alkohole mit 1 bis 4 C-
Atomen, insbesondere Methanol, Ethanol, Isopropanol und tert.-Butanol, Diole mit 2 bis 4 C-
Atomen, insbesondere Ethylenglykol und Propylenglykol, sowie deren Gemische und die aus
den genannten Verbindungsklassen ableitbaren Ether. Derartige wassermischbare
Lösungsmittel sind in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln vorzugsweise nicht über
20 Gew.-%, insbesondere von 1 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorhanden.
Zur Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung der übrigen Komponenten nicht
von selbst ergebenden pH-Werts können die erfindungsgemäßen Mittel System- und umwelt
verträgliche Säuren, insbesondere Citronensäure, Essigsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milch
säure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber auch Mineralsäu
ren, insbesondere Schwefelsäure oder Alkalihydrogensulfate, oder Basen, insbesondere Am
monium- oder Alkalihydroxide, enthalten. Derartige pH-Regulatoren sind in den er
findungsgemaßen Mitteln vorzugsweise nicht über 10 Gew.-%, insbesondere von 0,5 Gew.-%
bis 6 Gew.-%, enthalten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen festen Mittel bietet keine Schwierigkeiten und kann
in im Prinzip bekannter Weise, zum Beispiel durch Sprühtrocknen oder Granulation,
erfolgen, wobei Persauerstoffverbindung und Bleichkatalysator gegebenenfalls später
getrennt zugesetzt werden.
Erfindungsgemäße Reinigungsmittel in Form wäßriger oder sonstige übliche Lösungsmittel
enthaltender Lösungen werden besonders vorteilhaft durch einfaches Mischen der Inhalts
stoffe, die in Substanz oder als Lösung in einen automatischen Mischer gegeben werden kön
nen, hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Mittel liegen vorzugsweise als pulverförmige, granulare oder tablet
tenförmige Präparate vor, die in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Mischen, Gra
nulieren, Walzenkompaktieren und/oder durch Sprühtrocknung der thermisch belastbaren
Komponenten und Zumischen der empfindlicheren Komponenten, zu denen insbesondere En
zyme, Bleichmittel und der Bleichkatalysator zu rechnen sind, hergestellt werden können.
Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln in Tablettenform geht man vor
zugsweise derart vor, daß man alle Bestandteile in einem Mischer miteinander vermischt und
das Gemisch mittels herkömmlicher Tablettenpressen, beispielsweise Exzenterpressen oder
Rundläuferpressen, mit Preßdrucken im Bereich von 200.105 Pa bis 1500.105 Pa verpreßt.
Man erhält so problemlos bruchfeste und dennoch unter Anwendungsbedingungen
ausreichend schnell lösliche Tabletten mit Biegefestigkeit von normalerweise über 150 N.
Vorzugsweise weist eine derart hergestellte Tablette ein Gewicht von 15 g bis 40 g,
insbesondere von 20 g bis 30 g auf, bei einem Durchmesser von 35 mm bis 40 mm.
Die Herstellung erfindungsgemäßer Mittel in Form von nicht staubenden, lagerstabil rieselfähigen
Pulvern und/oder Granulaten mit hohen Schüttdichten im Bereich von 800 bis 1000 g/l
kann dadurch erfolgen, daß man in einer ersten Verfahrensteilstufe die Builder-Komponenten
mit wenigstens einem Anteil flüssiger Mischungskomponenten unter Erhöhung der Schütt
dichte dieses Vorgemisches vermischt und nachfolgend - gewünschtenfalls nach einer
Zwischentrocknung - die weiteren Bestandteile des Mittels, darunter den Bleichkatalysator,
mit dem so gewonnenen Vorgemisch vereinigt.
Erfindungsgemäße Mittel zur Reinigung von Geschirr können sowohl in Haushaltsgeschirr
spülmaschinen wie in gewerblichen Spülmaschinen eingesetzt werden. Die Zugabe erfolgt
von Hand oder mittels geeigneter Dosiervorrichtungen. Die Anwendungskonzentrationen in
der Reinigungsflotte betragen in der Regel etwa 1 bis 8 g/l, vorzugsweise 2 bis 5 g/l.
Ein maschinelles Spülprogramm wird im allgemeinen durch einige auf den Reinigungsgang
folgende Zwischenspülgänge mit klarem Wasser und einem Klarspülgang mit einem ge
bräuchlichem Klarspülmittel ergänzt und beendet. Nach dem Trocknen erhält man beim
Einsatz erfindungsgemäßer Mittel ein völlig sauberes und in hygienischer Hinsicht ein
wandfreies Geschirr.
Ein Reinigungsmittel (V1), enthaltend 45 Gew.-Teile Natriumcitrat, 5 Gew.-Teile Natrium
carbonat, 31 Gew.-Teile Natriumhydrogencarbonat, jeweils 1 Gew.-Teil Protease- und
Amylase-Granulat, 2 Gew.-Teile nichtionisches Tensid sowie 10 Gew.-Teile
Natriumperborat-Monohydrat und 4 Gew.-Teile N,N,N'N'-Tetraacetylethylendiamin (TAED)
und Mittel gemäß der Erfindung (M1 bis M6), die ansonsten wie V1 zusammengesetzt
waren, aber zusätzlich die in Tabelle 1 angegebenen Mengen an Wolframat beziehungsweise
Molybdat enthielten, wurden folgendermaßen getestet: Zur Herstellung standardisierter
Teebeläge wurden Teetassen in eine 70°C warme Teelösung 25 mal eingetaucht. An
schließend wurde jeweils etwas der Teelösung in jede Teetasse gegeben und die Tasse im
Trockenschrank getrocknet. Jeweils eine Tasse wurde bei 50°C 30 Minuten in 3 Liter einer
gerührten (Blattrührer, 80 Umdrehungen pro Minute) wäßrigen Lösung (Wasserhärte 14°dH,
Konzentration 3 g/l) des zu testenden Mittels gehängt und die Belagsentfernung anschließend
visuell auf einer Skala von 0 (= unverändert sehr starker Belag) bis 10 (= kein Belag) benotet.
Die in der nachfolgenden Tabelle 1 angegebenen Noten der erfindungsgemäßen Mittel M1
bis M6 liegen signifikant besser als der Wert für das Vergleichsprodukt V1.
Noten für die Belagsentfernung
Noten für die Belagsentfernung
Man erkennt, daß durch die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination eine signifikant bessere
Bleichwirkung erreicht werden kann als durch den konventionellen Bleichaktivator TAED
alleine. Im wesentlichen gleiche Ergebnisse wurden erhalten, wenn man das Natriumperborat
durch Natriumpercarbonat ersetzte.
In einer Geschirrspülmaschine Miele® G 590 (Dosierungen von jeweils 20 g des zu testenden
Mittels, Wasserhärte 16°dH, 55°C-Universalprogramm) wurden jeweils 8 wie in Beispiel 1
mit Teebelägen versehene Tassen gespült und die Belagsentfernung anschließend visuell auf
einer Skala von 0 (= unverändert sehr starker Belag) bis 10 (= kein Belag) benotet. Eingesetzt
wurden das Mittel V1 gemäß Beispiel 1 und ein Mittel M7, das wie V1 zusammengesetzt
war, aber zusätzlich 0,2 Gew.-% Natriummolybdat enthielt. Die in der nachfolgenden Tabelle
2 angegebene Note des erfindungsgemäßen Mittels M7 liegt signifikant besser als der Wert
für das Vergleichsprodukt V1.
Noten für die Belagsentfernung
Noten für die Belagsentfernung
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 wurden Spülversuche mit den wie
angegeben mit Teebelägen versehenen Tassen und gleichzeitig in der Geschirrspülmaschine
befindlichem Geschirr, das mit Kartoffelstärke angeschmutzt worden war, ausgeführt. Die
Stärkeentfernung wurde nach Anfärben mit Jod analog der Teeentfernung auf einer Skala von
0 bis 10 visuell benotet. In der nachfolgenden Tabelle 3 ist die Belagsentfernungsnote als
Summe der Noten für die Entfernung von Tee und für die Entfernung von Stärke angegeben.
Getestet wurde das Mittel M7 gemäß Beispiel 1 im Vergleich zu einem Mittel V2, das
ansonsten wie M7 zusammengesetzt war und dem das Molybdat fehlte, einem Mittel V3, das
ansonsten wie M7 zusammengesetzt war und dem das Amylasegranulat fehlte, und einem
Mittel V4, das ansonsten wie M7 zusammengesetzt war und dem sowohl das Molybdat als
auch das Amylasegranulat fehlte. Man erkennt, daß das erfindungsgemäße Mittel M7 eine
höhere Reinigungsleistung aufweist, als aus den Ergebnissen der Mittel V2 und V3 zu
erwarten gewesen wäre.
Noten für die Belagsentfernung
Noten für die Belagsentfernung
Claims (14)
1. Verwendung von Alkali- oder Ammoniumwolframat und/oder -molybdat als Aktivator
für insbesondere anorganische Persauerstoffverbindungen in wäßrigen Reinigungs
lösungen für harte Oberflächen, insbesondere für Geschirr.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu aktivierende Per
sauerstoffverbindung aus der Gruppe umfassend organische Persäuren, Wasserstoff
peroxid, Perborat und Percarbonat sowie deren Gemische ausgewählt wird.
3. Verwendung von Alkali- oder Ammoniumwolframat und/oder -molybdat in Reinigungs
lösungen für harte Oberflächen, insbesondere für Geschirr, zum Bleichen von gefärbten
Anschmutzungen.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze der Wolframsäure beziehungsweise der Molybdän
säure einsetzt.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
gleichzeitig mit dem Wolframat und/oder Molybdat auch eine unter Perhydrolysebe
dingungen Peroxocarbonsäure abspaltende Verbindung verwendet.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von
unter Perhydrolysebedingungen Peroxocarbonsäure abspaltender Verbindung zu Wolfra
mat und/oder Molybdat im Bereich von 1000 : 1 bis 1 : 4, insbesondere von 800 : 1 bis 1 : 1
liegt.
7. Verfahren zur Reinigung von harten Oberflächen, insbesondere von Geschirr, dadurch
gekennzeichnet, daß man Alkali- oder Ammoniumwolframat und/oder -molybdat in wäß
riger, gegebenenfalls weitere Reinigungsmittelbestandteile enthaltender Lösung einsetzt.
8. Reinigungsmittel für harte Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß es Alkali- oder
Ammoniumwolframat und/oder -molybdat in Kombination mit Polycarboxylat und/oder
Enzym enthält.
9. Reinigungsmittel für Geschirr, insbesondere für den Einsatz in maschinellen Rei
nigungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß es Alkali- oder Ammoniumwolframat
und/oder -molybdat in Kombination mit Polycarboxylat und/oder Enzym enthält.
10. Mittel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,005 Gew.-% bis
5 Gew.-%, insbesondere 0,05 Gew.-% bis 2 Gew.-% Alkali- oder Ammoniumwolframat
und/oder -molybdat in Kombination mit 0,5 Gew.-% bis 60 Gew.-%, insbesondere
Gew.-% bis 60 Gew.-% monomerem und/oder polymerem Polcarboxylat enthält.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,01 Gew.-%
bis 15 Gew.-%, insbesondere 0,05 Gew.-% bis 10 Gew.-% Enzym, insbesondere Protea
se, Lipase und/oder Amylase, enthält.
12. Mittel nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu
Alkali- oder Ammoniumwolframat und/oder -molybdat 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbe
sondere 2 Gew.-% bis 6 Gew.-% unter Perhydrolysebedingungen Peroxocarbonsäure ab
spaltende Verbindung anwesend ist.
13. Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von unter
Perhydrolysebedingungen Peroxocarbonsäure abspaltender Verbindung zu Wolframat
und/oder Molybdat im Bereich von 1000 : 1 bis 1 : 4, insbesondere von 800 : 1 bis 1 : 1 liegt.
14. Mittel nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es 15 Gew.-%
bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% wasserlösliche Builderkompo
nente, 5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, insbesondere 8 Gew.-% bis 17 Gew.-% Bleichmittel auf
Sauerstoffbasis und 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-% Wolframat und/oder Molybdat enthält.
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DE1996149078 DE19649078A1 (de) | 1996-11-27 | 1996-11-27 | Verwendung von Wolframaten und Molybdaten zur Verstärkung der Bleichwirkung |
EP97120141A EP0845524A3 (de) | 1996-11-27 | 1997-11-18 | Verwendung von Wolframaten und Molybdaten zur Verstärkung der Bleichwirkung |
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DE1996149078 DE19649078A1 (de) | 1996-11-27 | 1996-11-27 | Verwendung von Wolframaten und Molybdaten zur Verstärkung der Bleichwirkung |
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Family Applications (1)
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DE1996149078 Withdrawn DE19649078A1 (de) | 1996-11-27 | 1996-11-27 | Verwendung von Wolframaten und Molybdaten zur Verstärkung der Bleichwirkung |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0845524A3 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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RU2697401C1 (ru) * | 2018-07-23 | 2019-08-14 | Общество с ограниченной ответственностью "Вайт-Смайл" (ООО "Вайт-Смайл") | Способ отбеливания эмали зубов |
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JPH0641593A (ja) * | 1992-07-27 | 1994-02-15 | Central Glass Co Ltd | 漂白活性剤および漂白剤組成物 |
US5904734A (en) * | 1996-11-07 | 1999-05-18 | S. C. Johnson & Son, Inc. | Method for bleaching a hard surface using tungsten activated peroxide |
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- 1996-11-27 DE DE1996149078 patent/DE19649078A1/de not_active Withdrawn
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1997
- 1997-11-18 EP EP97120141A patent/EP0845524A3/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2697401C1 (ru) * | 2018-07-23 | 2019-08-14 | Общество с ограниченной ответственностью "Вайт-Смайл" (ООО "Вайт-Смайл") | Способ отбеливания эмали зубов |
Also Published As
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EP0845524A3 (de) | 1999-03-10 |
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