DE19649006A1 - Massagebrause - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Massagebrausevorrichtung mit einer Wandstange zur Halterung einer Wasserbrause.

Es sind Handbrausen mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Massagebrausestrahlen bekannt. Hierbei ist es auch bekannt, für Handbrausen eine Wandstange mit einem Halter vorzusehen, auf den die Handbrause für den stationären Betrieb aufsteckbar ist. Die Handbrause übernimmt dabei die Funktion einer Kopfbrause. Die mit der Handbrause erzeugbaren Massagestrahlen gelangen hierbei jedoch so gut wie nicht zur Wirkung, da sie meist schräg auf den Körper des Benutzers auftreffen. Die Massagewirkung der Handbrause kann somit nur im Handbetrieb erreicht werden. Hierbei sind jedoch Rückenpartien des Benutzers mit der Handbrause nur schlecht oder gar nicht zu erreichen.

Ferner ist es insbesondere in Duschkabinen bekannt, Seitenbrausen vorzusehen. Diese Seitenbrausen sind jedoch in der Regel nicht höhenverstellbar und für Massagezwecke nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kosten­ günstig herstellbare und wirksam einsetzbare Massage­ brausevorrichtung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse einer Massagebrause von der Wandstange durchdrungen und wenigstens höhenverstellbar aber nicht abnehmbar an ihr gehalten ist, wobei die Brausestrahlen senkrecht zur Wandstange austreten.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 angegeben.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die mit der Massagebrause erzeugten Brausestrahlen horizontal austreten und somit im Winkel von 90° den Körper des Benutzers massieren. Durch die Höhenverstellbarkeit der Brause an der Wandstange ist eine gezielte Massage in unter­ schiedlicher Höhe am Körper des Benutzers möglich. Somit können Muskelverspannungen auch im Schulter-, Rücken- und Oberschenkelbereich gezielt gelockert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Massagebrausevorrichtung in Perspektivansicht in der Betriebs­ stellung "Massagebrause";

Fig. 2 einen Teil der in Fig. 1 gezeigten Massagebrausevorrichtung in Perspek­ tivansicht in der Betriebsstellung "Kopfbrause", wozu hierbei die Hand­ brause in den Halter der Massage­ brause eingesteckt ist.

Die Massagebrausevorrichtung besteht aus einer Wand­ stange 1, auf der eine Massagebrause 2 verschieblich angeordnet ist. Damit die Wandstange 1 mit Abstand zu einer Seitenwand 12 fixiert werden kann, sind an den Endbereichen der Wandstange 1 Wandkonsolen 11 vorge­ sehen. Die Wandkonsolen 11 können mittels Schrauben an der Seitenwand 12 befestigt werden (in der Zeichnung nicht dargestellt).

Die Massagebrause 2 ist dabei mit einem Gehäuse 21 versehen, das von der Wandstange 1 durchdrungen ist, so daß sie auf der Wandstange 1 bewegt werden kann, wobei zur Fixierung einer gewünschten Höhen- und/oder Dreh­ stellung die Massagebrause 2 mit einer gewissen Schwergängigkeit oder mit einem besonderen Feststeller oder Bremsschuh versehen ist. Parallel zur Wandstange 1 trägt die Massagebrause 2 einen Düsenkörper 23, mit dem stetige oder pulsierende Massagebrausestrahlen senk­ recht zur Wandstange 1 abgegeben werden können. Die Zuführung des Brausewassers erfolgt über einen zum Teil dargestellten Brauseschlauch 3, der an eine im Gehäuse 21 angeordnete Schlauchkupplung 22 der Massagebrause 2 anschließbar ist. Die Schlauchkupplung 22 ist hierbei in der Zeichnung lediglich mit ihrem Betätigungsknopf sichtbar dargestellt. Seitlich zum Düsenkörper 23 ist an dem Gehäuse 21 ein Halter 24 mit einem Einsatz 25 ausgebildet, in den eine Handbrause 4 einsteckbar ist, wie es aus Fig. 2 der Zeichnung zu entnehmen ist. An der dem Halter 24 gegenüberliegenden Seite ist außerdem ein Haltenippel 27 ausgebildet, auf den die Handbrause 4 bei Nichtbenutzung, d. h. bei abgekuppeltem Brause­ schlauch 3 zur Ablage aufgesteckt werden kann. Zur Ein­ stellung von stetigen Massagestrahlen oder pulsieren­ den Massagestrahlen ist außerdem ein Drehring 26 vorgesehen. Alternativ zu dem Drehring kann auch ein Schieber in dem Gehäuse 21 vorgesehen sein.

Die vorstehend beschriebene Vorrichtung hat folgende Funktionsweise:
Der Massagebrausekopf 2 kann durch das Anschließen des Brauseschlauchs 3 an der Schlauchkupplung 22 mit bei­ spielsweise in einer Mischarmatur - in der Zeichnung nicht dargestellt - erzeugtem temperierten Wasser ver­ sorgt werden. Die Massagebrause 2 kann auf eine gewünschte Höhe eingestellt werden, da sie auf der Wandstange 1 drehbar und höhenverstellbar, stufenlos gleitend und/oder selbstarretierend angeordnet ist. Die Massagebrausestrahlen treten hierbei senkrecht zur Wandstange 1 bzw. der Seitenwand 12 aus der Massagebrause 2 aus und können somit gezielt auf eine Partie, z. B. den Rücken des Benutzers, gerichtet werden. Mit einer Betätigung des Drehrings 26 kann die Massagestrahlart in Form von stetig austretenden Wasserstrahlen und/oder pulsierenden Wasserstrahlen eingestellt werden. Die Handbrause 4 wird in dieser Betriebsstellung nicht benötigt und kann daher mit der Schlauchkupplung 22 auf den Haltenippel 27 aufgesteckt und verrastet werden.

Wird ein Betrieb der Handbrause 4 gewünscht, so wird zunächst die Schlauchkupplung 22 vom Haltenippel 27 gelöst. Danach wird, nachdem die Wasserzufuhr von einer Mischarmatur abgesperrt ist, der Brauseschlauch 3 aus der Schlauchkupplung 22 im Gehäuse 21 gelöst und in die Schlauchkupplung 22 der Handbrause 4 eingekuppelt. Nunmehr kann auch die Handbrause 4 mit temperiertem Mischwasser versorgt werden, wobei der Brauseschlauch 3 mit einem Konusteil 31 in den Einsatz 25 des Halters 24 eingesteckt werden kann. In dieser Position kann dann die Handbrause 4 auch als Stationärbrause bzw. Kopfbrause verwendet werden. Mit dem Brauseschlauch 3 kann somit alternativ die Massagebrause 2 oder die Handbrause 4 mit Brausewasser von einer Mischarmatur versorgt werden.

Claims (8)

1. Massagebrausevorrichtung mit einer Wandstange zur Halterung einer Wasserbrause, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gehäuse (21) einer Massagebrause (2) von der Wandstange (1) durchdrungen und wenigstens höhenverstellbar aber nicht abnehmbar an ihr gehal­ ten ist, wobei die Brausestrahlen senkrecht zur Wandstange (1) austreten.

2. Massagebrausevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Massagebrause (2) drehbar und höhenverstellbar auf der Wandstange (1) gehalten ist, wobei die Wasserversorgung über einen flexiblen Brauseschlauch (3) erfolgt, der an eine im Gehäuse (21) angeordnete Schlauchkupplung (22) anschließbar ist.

3. Massagebrausevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 21 seitlich neben einem Düsenkörper (23) einen vorstehenden Halter (24) für eine Handbrause (4) hat.

4. Massagebrausevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handbrause (4) mit einer entsprechenden Schlauchkupplung (22) versehen ist, so daß der Brauseschlauch (3) alternativ mit der Handbrause (4) oder der Massagebrause (2) zu ver­ binden ist.

5. Massagebrausevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (24) einen Einsatz (25) trägt, mit dem die Handbrause (4) im Halter (24) verschwenkbar ist.

6. Massagebrausevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Massagebrause (2) mit unterschiedlichen Strahl­ erzeugungseinrichtungen versehen ist, vorzugsweise mit einer Einrichtung zur Erzeugung von stetigen Brausestrahlen und einer Einrichtung zur Erzeugung von pulsierenden Brausestrahlen.

7. Massagebrausevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellung zu den unterschiedlichen Brausestrahlen mit einem Drehring (26) oder einem Schieber erfolgt.

8. Massagebrausevorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gehäuse (21) ein Haltenippel (27) ausgebildet ist, auf den die Handbrause (4) mit der Schlauchkupplung (22) zur Ablage aufsteckbar ist.