DE1964882B2 - Verfahren zur herstellung von beschreib und bedruckbaren folien aus synthetischen harzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von beschreib und bedruckbaren folien aus synthetischen harzen

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DE1964882B2 DE19691964882 DE1964882A DE1964882B2 DE 1964882 B2 DE1964882 B2 DE 1964882B2 DE 19691964882 DE19691964882 DE 19691964882 DE 1964882 A DE1964882 A DE 1964882A DE 1964882 B2 DE1964882 B2 DE 1964882B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von beschreib- und bedruckbaren Folien aus synthetischen Harzen, bei dem die Folien monoaxial oder biaxial gereckt werden.
Ziel der Erfindung ist ein »synthetisches Papier«. das durchscheinend oder lichtundurchlässig, weiß, mit einer in der Bleistiftbeschreibbarkeit und Tintenaufnahtnefühigkeit verbesserten Oberfläche versehen und hinsichtlich mechanischer Festigkeit so ausgezeichnet ist. daß es sich als Ersatz für normales Papier ver 'enden läßt.
Zur Herstellung von sogenanntem synthetischem Papier wurden bisher einige Verfahren vorgeschlagen, bei denen synthetische Harzfasern als Ausgangsmaterialien verwendet und ähnlichen Schritten wie denen. die bei allgemeinen Papierherstellungsverfahrcn Anwendung finden, unterworfen werden.
Außerdem wurden Verfahren vorgeschlagen, bei denen Kunststoffilmc oder geschäumte Kunststoffbahnen als Grundmatcrialien verwendet werden.
Beispiele für diese Verfahren sind folgende:
(1) Ein Verfahren, bei dem die Oberfläche eines Kunststoffilms aufgeschäumt wird, um sie porös zu machen. Nach diesem Verfahren wird die Oberfläche des Films weiß und lichtundurchlässig auf Grund der gsbroehencn Lichtrcflcxion an der porösen Schicht. Weiter wird der Film wegen seiner porösen Oberfläche bedruckbar.
(2) Nach dem in der japanischen Patentveröffentlichung .166/61 beschriebenen Verfahren wird eine anhaftende Uberzugsschichl aus einem feinen Pulver und einem Bindemittel auf der Oberfläche eines Kuiststoffilms erzeugt, wodurch der Film durchscheinend oder lichtundurchlässig. weiß und bedruckbar wird.
(3) Nach dem in der japanischen PatentverölTentlichung 11 825/63 beschriebenen Verfahren wird eine Mischung aus kristallinem Polyolefin und anorganischem Material extrudiert und der erhaltenc Film in plastischem Zustand gereckt, wodurch vornehmlich Zeichenpapier erhalten wird.
(4) Ein Verfahren, bei dem ein Kunststoffilm (z. B. Polystyrol) aufgeschäumt wird; die diffuse Lichtrcflcxion des erhaltenen Schaums macht den Film weiß und lichtundurchlässig.
Schließlich sind noch de folgenden Verfahren zum Weiß- und Lichtundurchlässigmachcn von Kunststoffilmen bekannt, die jedoch nicht mit der Herstellung von synthetischem Papier zusammenhängen:
(5) Nach dem in »Japan Plastics«, 19 (10) 27 ff. (1968) beschriebenen Verfahren wird ein PoIypropylenlilm in einem geeigneten Ausmaß kaltgereckt, um feine Hohlräume im Kristallgefüge zu bilden, wodurch eine Oberfläche mit einem milchweißen, perlcnartigen Glanz erhalten wird.
(ft) Nach dem in der japanischen Patentveröffentlichung 11 559/67 beschriebenen Verfahren wird eine Mischung aus 100 Gewichtsteilen Polypropylen und 30 bis 300 Gewichtsteilen eines oder mehrerer gummiclaslischer Stoffe aus der Gruppe der Homopolymeren von Isobutylen oder Isopren, der hauptsächlich aus diesen Monomeren gebildeten Copolymeren und derÄthylen-Propylencopolymeren in die Form eines Blattoder Bandmaterials gebracht, das dann auf das 1.5- bis 5f;;che (im Fall von monoaxialem Recken) bzw. auf die 10- bis 30fachc Fläche (im Fall von biaxialem Recken) gereckt wird, wodurch sich ein Bandmaterial ergibt, das lichtundurchlässig ist und ein lederartiges Aussehen zeigt.
Die unter (I) bis (4) angegebenen Verfahren wurden bislang nur auf bestimmten Gebieten angewendet, was darauf zurückzuführen ist. daß sie hinsichtlich der Verfahrensschritte umständlich sind. Überzugsmaterialien von komplizierter Zusammensetzung erfordern oder qualitativ nicht genügen und daß das erhaltene synthetische Papier viel teurer als herkömmliches Pulpepapier ist oder unzureichende Eigenschaften aufweist.
Die unter (5) bis (6) beschriebenen Verfahren zum Lichtundurchlässigmachen von Kunststoffen sind aus folgenden Gründen für die Herstellung von synthetischem Papier nicht anwendbar:
Nach dem Verfahren (5) kann ein Kunststoffilm nur lichtundurchlässig gemacht werden, wenn er kaltgercckt wird. Wenn man den Film über die Recktemperatur erhitzt, tritt eine merkliche Schrumpfung auf. Das Verfahren (5) ist also für die Herstellung von synthetischem Papier nicht brauchbar.
Das Verfahren (6) zielt auf die Erzeugung lederähnlichen Materials, das, obwohl kristalli./es Polypropylen dabei verwendet wird, auf Grund des Anteils von gui.imielastischcm Stoff weich wird und die Festigkeit (insbesondere Zähigkeit) einbüßt, die für Papier erforderlich ist. So ist auch das Verfahren (6) für die Herstellung von synthetischem Papier nicht anwendbar, obwohl es zum Lichiundurchlässigmachen von Kunststoffbahnen geeignet ist.
Schließlich wird in der britischen Patentschrift I 127 973 ein Verfahren zur Herstellung von PoIymcrpapicr beschrieben, bei dem eine Thcrmoplastfolie in der Wärme mono- oder biaxial gereckt und anschließend mit trockenen oder mit Binde' und/oder Verdünnungsmittel versetzten fuinen Feststoffteilchen auf einer Oberfläche oder auf beiden Oberflächen bestreut wird, die durch einen Preßvorgang in der Wärme oberflächlich in das Material eingebettet werden. Diese Feststoffteilchen können gegebenenfalls von der Oberfläche wieder entfernt werden.
Auch dieses Verfahren ist relativ umständlich und rührt zu nicht allseits befriedigenden Produkten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches Verfahren zur Herstellung
von synthetischem Papier zu schaffen, das zu allseits befriedigenden Produkten führt.
Die Aufgabe wird bei dem eingangs geschilderten Verfahren dadurch gelöst, daß die Folien aus einer Mischung aus wenigstens zwei nicht miteinander verschmelzbaren synthetischen Harzen hergestellt werden.
Vorzugsweise wird dabei der Mischung aus den synthetischen Harzen ein feines Pulver aus einem weißen anorganischen Stoff beigegeben.
Der Mechanismus, nach dem die Folie durchscheinend oder lichtundurchlässig und weiß sowie bleistiftbeschreibbar und tintenaufnahmcfähig wird, ist nicht klar. Man nimmt jedoch an. daß der Mechanismus folgenden Punkten zuschreibbar ist:
Wenn ein nicht orientierter Film aus weniustens zwei Harzen von geringer gegenseitiger Verträglichkeit gereckt Wi; d. werden die zunächst eng aneinander haftenden Harze aus dem Haftzustand befreit, und es bilden sich Hohlräume zwischen den beiden Harzen. Diese Hohlräume schaffen eine diffuse Lichtreflexion, so daß der Eindruck des Films weiß und lichlundurchlüVig oder durchscheinend wird. Weiter treten die Honlräume an der Fiimobe; fläche zutage, so daß der Film eine Oberfläche erhält, die für die Bleistiftbeschreibbarkeit und Tintenaufnahmefähigkeit günstigist.
Wenn die Folie aus einem thermoplastischen und einem damit nicht verträglichen wärmehärtenden Harz hergestellt wot\!:n ist und bei einer Temperatur gereckt wird, bei der das ch'.'rmophi.itische Harz eine Plastizität zeigt, wird das fein in, thermoplastischen Harz verteilte und mit diesem grundsätzlich nicht verträgliche und nicht verschmelzbare wärmehärtende Harz aus dem Haflzustand befreit, so daß sich eine große Zahl feiner Hohlräume bildet, die für eine diffuse Lichtreflexion und die Bcschreibbarkcit der Oberfläche sorgen.
Kunststoffe, die man einsetzen kann, sind Polyätlnlene. Polypropylene. Polystyrole. Polymethylmethiicrylate. Polyvinylchloride. Polyvinylacetat. Polycarbonate, Polyäthylenterephthalatc. Polytetrafluorethylene. Polyamide. Acrylnitril-Buuidien-Styrolcopolymcrc, Acrylnitril-Styrolcopolymcrc. Polyacrylnitrile. Polymethylenoxyde usw. Vorzugsweise verwendet man thermoplastische Harze mit einem Zugclastizitätsmodul von wenigstens 0.1 χ lO^kgcm2.
Als Kombinationen von thermoplastischen Harzen geringer gegenseitiger Verträglichkeit gibt es unter den vorstehend erwähnten Harzen z. B. die Zweier-Kombinationen Polyäthylen-Polystyrol. Polypropylcn-Polystyrol. Polyäthylen-Polyvinylchlorid. Polymethylcnoxy-Polyacrylnitril. Polyäthylen-Polyvinylidenchlorid, Polypropylcn-Polyvinylidenchlorid. Polyvinylchlorid-Polyamid usw. und die Drcicr-Kombiliiitioncn Polystyrol-Polyäthylen-Polypropylen usw.
Als wärmehärtende Harze mit geringer gegenseitiger
Verträglichkeit und Wärmeverschmelzbarkeit mit den genannten thermoplastischen Harzen sind z. B. Melaminharze, wärmehärtende Polyesterharze, Harnstoffharze usw. zu nennen. Diese Hitrze werden den thermoplastischen Harzen entweder in pulverförmigem Zustand nach dem Härten oder, um ihre gleichmäßige und feine Verteilung zu erreichen, in einem noch thermoplastischen Zustand vor dem Härten zugesetzt. Diese zwei oder mehr Arten von Harzen werden
ίο unter An wendung einer Walze, eines Intensivmischnrs, eines Zusammenkneters oder eines Extruders vermischt. Alternativ können sie auch in Form von Lösungen vermischt werden.
Die Mischungen der Harze können in Blatt- oder Bandmaterialform gebracht werden, indem man Formextrusion mit einer Breit- oder Ringschlitzdüse oder Preßformen anwendet.
Das Recken der Blätter oder Bänder läßt sich entweder im Spannrahmen-, Aufblas- oder Auswalzverfahren durchführen. Hinsichtlich des Wirkungsgrades ist jedoch die Anwendung des Auswalzverfahrens nicht wünschenswert. Weiter läßt sich das Recken sowohl monoaxial als auch biaxial vornehmen, doch ist die Anwendung des biaxialen Reckens im Hinblick auf die Eigenschaften der Enderzeugnisse vorzuziehen.
Die Reeklemperatur liegt im Bereich von etwa der Ubergangstemperatur 2. Ordnung der Kunststoffmischung bis zu ihrem Schmelzpunkt oder einer Temperalur. bei der die Mischung soweit ist. daß sie ein offensichtliches Fließverhalten /cigt. variiert jedoch in Abhängigkeit von der Kombination und den Mischungsanteilen der Kunststoffe: z.B. liegt im Fall der Kombination von Polyäthylen-Polystyrol die Recktemperatur im Bereich von 60 bis 110 C. und wenn der Anteil des Polyäthylens groß ist. wird das Recken hei einer niedrigeren Temperatur vorgenommen, während im Falle größeren Polystyrolanteils das Recken bei höherer Temperatur durchgeführt wird, wodurch günstige Ergebnisse erzielt werden. Es ist wie bei den gereckten Folien vorteilhaft, daß sie nach dem Recken einer Alterungsbchandlung bei geeigneten Temperaturen ausgesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von A.usfiihrungsbeispielcn und Vcrgleichsbeispielen näher erläutert.
Beispiel I
E:in Niederdruck-Polyäthylen und ein Polystyrol wurden in solchen Mischvcrhaiinissen, wie Tabelle I zeigt, mittels einer Walze IO Minuten bei 160 C zusammcngcknctet. Anschließend wurde die Mischung bei 200 C 20 Minuten gepreßt, um ein Bandmaterial von 0,6 mm Dicke zu erzeugen. Das so hergestellte Bandmaterial wurde monoaxial um das Dreifache gereckt. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle I wiedergegeben.
Tabelle
Mischungsverhältnis Gewichtsteile
Polyäthylen
95 90
Polystyrol
Reckungstemperatur
( C)
80
80
Transparenz Farbton
lichtundurchlässig, weiß Perlglanz
lichtundurchlür-aig. weiß Perlglanz
Blsisliftbeschfiftbafkeil
ausgezeichnet ausgezeichnet
TintenauCnahmcrahigkcit
ausgezeichnet
ausgezeichnet
Fortsetzung
Mischungsverhältnis
Gewichisteile
Polystyrol Reckungs-
temperatur
Transparenz
Farbton
Bleistiftbesi:hriflharkeit Tintenaufnahmefiihigkeii
Polyäthylen 10 ("C)
90 20 100 durchscheinend ausgezeichnet ausgezeichnet
80 80 lichtundurchlässig. ausgezeichnet ausgezeichnet
20 weiß Perlglanz
80 80 100 durchscheinend günstig
20 100 lichtundurchlässig. ausgezeichnet ausgezeichnet
80 weiß
20 90 120 durchscheinend günstig
10 100 lichtundurchlässig. ausgezeichnet ausgezeichnet
90 weiß
10 0 120 durchscheinend günstig
100 0 80 transparent
100 0 100 transparent
100 100 120 transparent
0 80 nicht reckbar
100 gebrochen
0 100 nicht reckbar
100 gebrochen
0 120 nicht reckbar
gebrochen
Beispiel 2
Ein Polypropylen und ein mit einem gummielasti- Die Mischung wurde in gleicher V/eise wie im Bei-
schen Stoff versetztes stoßbeständiges Polystyrol wur- spiel 1 behandelt, und das erhaltene Bandmaterial
den in solchen Anteilen, wie Tabelle 2 zeiut. mittels 35 wurde um das Dreifache monoaxial gereckt. Die Er-
einer Walze 10 Minuten bei 180"Czusammcngcknctct. gebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Polystyrol Reckungs-
lemperatur
Tabelle 2 Bleistiftbcschriftbarkcit Tintenaufnahmefähigkeil
10 ι η Transparen/
Farbton
Mischungsverhältnis
Gewichtsteile
80 ausgezeichnet ausgezeichnet
ätlnlcn 10 lichtundurchlässig.
90 10 100 weiß ausgezeichnet
20 120 durchscheinend ausgezeichnet
90 20 80 durchscheinend ausgezeichnet ausgezeichnet
90 20 100 lichtundurchlässig,
weiß
günstig
80 50 120 durchscheinend günstig
80 50 100 durchscheinend ausgezeichnet
80 80 120 durchscheinend ausgezeichnet
50 80 100 durchscheinend ausgezeichnet
50 90 120 durchscheinend ausgezeichnet
20 90 100 durchscheinend ausgezeichnet
20 0 120 durchscheinend ausgezeichnet
10 0 80 durchscheinend
10 0 100 transparent
100 100 120 transparent
100 80 transparent
100 100 nicht reckbar
0 100 100 gebrochen
120 transparent
0 transparent
0
Beispiel 3
90 Teile eines Polypropylens und 10 Teile eines Polystyrols wurden in gleicher Weise wie im Betspiel 2 zur Herstellung eines Bandmaterials behandelt. Die so hergestellten Bänder wurden bei 8O0C um das Dreifache, Vierfache und Fünffache monoaxial gereckt. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
Tabelle 3
Ergebnisse
Reckgrad
Dreifach
Vierfach
Fünffach
lichtundurch
lässig
desgl.
desgl.
desgl.
weiß
weifl
weiß
veiß
desgl.
bleistift- ausge
rtcschrcib- zeichnet
t>ar lintenauf-
nahme-
fähig
desgl. desgl.
desgl. desgl.
desgl.
Beispiel 4
Das gleiche Band wie im Beispiel 3 wurde gleichzeitig biaxial um das Zweifache bei 80 C gereckt, um einen lichtundurchlässigen, weißen und bleistiftbeschreibbaren Film mit ausgezeichneten Tintenaufnahmefähigkeitseigenschaften zu erhalten.
Beispiel 5
90 Teile eines Polypropylens und 10 Teile eines feinen Melaminpulvers. das durch feines Zerteilen eines gehärteten Melaminharzes auf eine Korngröße von etwa 5 μ erhalten wurde, wurden mittels einer Walze 10 Minuten bei 180' C verknetet. Die erhaltene Mischung wurde mittels einer Presse bei 200 C 20 Minuten gepreßt, um ein Bandmaterial von 0.06 mm Dicke zu erzeugen. Das so erhaltene Bandmaterial wurde bei 120' C um das Dreifache monoaxial gereckt, um einen weißen, lichtundurchlässigen Film ausgezeichneter Bleistiftbeschreibbarkeit und Tintenaufnahmefähigkeit zu erhalten. Dieser Film hatte alle Tür Papier erforderlichen Eigenschaften.
Beispiel 6
90 Teile eines Polypropylens und 10 Teile eines Melaminharzpulvers. das durch Sprühtrocknen eines Anfangskondensats von Melaminharz erzeugt wurde, wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 5 behandelt, um einen ausgezeichneten papierartigen Film ähnlich dem nach Beispiel 5 zu erhalten.
Wie vorstehend erläutert wurde, liefert das Verfahren gemäß der Erfindung synthetische Harzfilme vorzugsweise als Ersatz für Papier, indem man einen so einfachen Schritt anwendet, nämlich ein nichtorientiertes Bandmaterial reckt, das aus einer Mischung von wenigstens zwei synthetischen Harzen geringer gegenseitiger Kompatibilität besteht. Dementsprechend lassen sich die synthetischen Papierarten entsprechend der Erfindung billiger als die nach herkömmlichen Verfahren herstellen und sind auch in solchen Eigenschaften wie Durchscheinen oder Lichtundurchlässigkeit. Weiße. Bleistiftbeschreibbarkeit. Tintenaufnahmefähigkeit und in den mechanischen Eigenschaften ausgezeichnet. Wenn wei ter die benutzten Mischanteile oder die angewendete Recktemperatur Leim erfindungsgemäßen Verfahren gesteuert werden, um die Transparenz der erhaltenen Filme zu variieren, ist es auch möglich, je nach Wunsch durchscheinende synthetische Papiere, die als Pauspapier usw. Verwendbar sind, oder synthetische Papiere zu erhalten, die eine hohe Lichtundurchlässigkeit und Weiße aufweisen und vorzugsweise als Druckpapier verwendet werden.
Das beschriebene Verfahren gemäß der Erfindung
ίο ist an sich ausgezeichnet als Verfahren zur Herstellung synthetischen Papiers geeignet, doch tritt dabei das Problem auf, daß, um Filme ausgezeichneter Tintenaufnahmefähigkeit und Bleistiftbeschreibbarkeit und guter Lichtundurchlässigkeit und Weiße zu erhalten, der Recktemperaturbereich auf einen extrem engen Bereich zu beschränken ist. da die Lichtundurchlässigkeit und Weiße stark von den Recktemperaturen beeinflußt werden. Außerdem gibt es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Problem,
jo daß, obwohl Kunststoffilme ausgezeichneter Lichtundurchlässigkeit und Weiße erhältlich sind, wenn die Recktemperaturen etwa bei den Erweichungstemperaturen der verwendeten thermoplastischen Harze liegen und der Reckgrad ausreichend groß ist, der Reckvorgang in den meisten Fällen bei solchen vorerwähnten Temperaturen schwierig durchzurühren ist und sich der Bereich von Recktemperaturen, die geeignet sind, zufriedenstellende Qualitäten der Lichtundurchlässigkeit und Weiße und eine leichte Durchführung des Reckvorganges zu ermöglichen, als äußerst eng erweist.
Bei der Suche nach einer Lösung dieser Probleme wurde zusätzlich gefunden, daß ein lichtundurchlässiger und weißer synthetischer Harzfilm mit solchen Oberflächeneigenschaften wie Bleistiftbeschieibbarkeit und Tintenaufnahmefähigkeit erhältlich ist. indem man ein feines Pulver eines weißen anorganischen Stoffes, wie z. B. Titanoxyd. C'alziumcarhonat. Siliziumdioxyd. Natriumsilikat, Caolin od. dgl in eine Mischung einbringt, die wenigstens aus zwei nicht miteinander verschmelzbaren synthetischen Harzen besteht, die Mischung in Form einer Folie extrudiert und dann die Folie bei geeigneter Temperatur reckt.
Im vorstehenden Fall nimmt man an. daß die Lichtundurchlässigkeit und Weiße der synthetischen Folie vor allem durch das feine weiße anorganische Pulver erreicht und solche Oberflächeneigenschaften, wie Bleistiftbeschreibbarkeit und TintenaufnaL.nefähigkeit, dadurch erzielt werden, daß die Folie aus einei Mischung aus wenigstens zwei thermoplastischen nicht miteinander verschmelzbaren Harzen hergestell· und gereckt wird, wobei sich eine große Zahl von Mi krohohlräumen an der Grenzfläche zwischen den ver schiedenen Harzen bildet und diese Hohlräume dit Folienoberfläche aufrauhen.
Natürlich wird die Folie lichtundurchlässig um weiß, weil Licht durch eine große Zahl von solchei Mikrohohlräumen unregelmäßig reflektiert wird, doch wie schon erwähnt, wird das Ausmaß der Lichtun durchlässigkeit und Weiße stark durch die Reck temperatur und den Reckgrad beeinflußt, und daher is es in den meisten Fällen schwierig, nur durch di Bildung dieser Hohlräume eine gereckte Folie ζ erhalten, die hinsichtlich der Lichtundurchlässigke
und Weiße stabilisiert ist.
Auch im Fall, wo das erwähnte feine anorganisch Pulver verwendet wird, lassen sich die gleichen bereil genannten synthetischen Harze verwenden und i
T 09 585/3
1QQQ
der gleichen Weise wie in dem oben schon erläuterten Verfahren verarbeiten.
Beispiel 7
Einer Mischung, bestehend aus einem stoßbeständigen Polystyrol und einem Hochdruck-Polyäthylen wurde &>·ί Vorlegierung zugesetzt, die durch Zumischen von Titanoxyd in einem Anteil von 10 Teilen, bezogen aufdie Menge des genannten stoßbeständigen Polystyrols mittels eines Intensivmischers hergestellt war, so daß die Menge des Titanoxyds, bezogen auf die gesamte Harzmenge (100 Teile), 7 Teile ausmachte und das Verhältnis des stoßbeständigen Polystyrols zu Polyäthylen 9: I wurde. Anschließend wurde die Mischung bei 220 bis 24O°C extrudiert, um eine Folie von 0,2 mm Dicke herzustellen. Diese Folie wurde monoaxial mittels eines Autographen-Zugprüfgeräts 2,5- bis 3fach bei 85, 90 und 95°C gereckt. Die Lichtundurchlässigkeits- und Bruchfestigkeitswerte der gereckten Folie sind in Tabelle 4 im Vergleich mit solchen von Proben dargestellt, die ohne Zumischung von Titanoxyd hergestellt waren. Bei einer Recktemperatur von unter 900C hatten diese Proben tintenaufnahmefähige und bleistiftbeschreibbare Oberflächen. Weiter wurden dabei solche Wirkungen beobachtet, daß sie im Steifheitswert und in der für Papier nötigen Zähigkeit gesteigert wurden, wie Tabelle 4 zeigt. Die in dieser Tabelle angegebene »Gurley-Steifheit« wird mit einet λ nach dem Auslegerprinzip arbeitenden Prüfgerät bestimmt, bei dem ein Probestreifen voi 2,54 cm Breite und 8,88 cm Länge am Ende eines Pen dels angefügt und mit Hilfe einer Klammer durch gebogen wird. Bei Freigabe des Pendels erhält mal einen Ausschlag, der um so größer ist, je höher dl· Steifigkeit der geprüften Folie ist. Das Produkt au dem Quadrat der in Zoll gemessenen Probenstreifen länge, dem Winkelausschlag des Pendels und einen Faktor 19,8 gibt dann die in der Tabelle aufgeführti »Gurley-Steifheit« in Milligramm.
Tabelle 4
Recktemp.
CC)
85
90
95
Teile Titanoxyd auf I (X) Teile Harz (PHR)
7 0 7 0 7
Festigkeit
Undurch
sichtigkeit
(kg/crn^
{%) 7.5
93 6.8
95 8.5
58 7,8
94 11,0
30 10,0
85
Gurley-Sleifheit
(mgl
600 950 450 700
Der Anspruch 2 ist ein echter Unteranspruch und hat nur Gültigkeit in Verbindung mit dem Anspruch 1.
1999

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von beschreib- und bedruckbaren Folien aus synthetischen Harzen, bei dem die Folien monoaxial oder biaxial gereckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien aus einer Mischung aus wenigstens zwei nicht miteinander verschmelzbaren synthetischen Harzen hergestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung aus den synthetischen Harzen ein feines Pulver aus einem weißen anorganischen Stoff beigegeben wird.
15
DE19691964882 1968-12-27 1969-12-24 Verfahren zur herstellung von beschreib und bedruckbaren folien aus synthetischen harzen Pending DE1964882B2 (de)

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JP5098269 1969-06-30

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DE1964882A1 DE1964882A1 (de) 1970-07-16
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3347328A1 (de) * 1983-12-24 1985-07-04 Freudemann, Jan Peter, 2000 Hamburg Kunststoff-folie mit perlmuttartig glaenzender ueberflaeche und verfahren zu deren herstellung

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