DE19647047A1 - Vorrichtung zur Herstellung eines Blockes, wie eines Papierblockes, sowie Block - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines Blockes, wie eines Papierblockes, sowie BlockInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Blockes, dessen Blocklagen entlang einer gemeinsamen, insbe
sondere in einer einzigen Ebene liegenden, Kantenfläche durch
ein Haftmittel oder dgl. so gebunden sind, daß sie nur durch
Abreißen von der Bindungszone voneinander gelöst werden
können. Der gebrauchsfertige Block weist vorteilhaft einen
mittleren Blockteil aus zahlreichen, gleich großen Papier
lagen auf, von denen jeweils zwei benachbarte durch einen
gefalzten Bogen und nur mit der Außenseite von dessen Falz an
der Bindung befestigt sind.
An einer oder beiden Blockseiten des Blockteiles weist der
Block jeweils eine ungefalzte, nur bis zur Kantenfläche
reichende und diese nicht überdeckende Blatt- bzw. Decklage
auf, welche gegenüber den Blattlagen des Blockteiles mehrfach
dicker bzw. biegesteifer sein und als aufklappbarer Block
deckel aus Karton oder dgl. bestehen kann. Alle Blocklagen
sind mit derselben, einteilig durchgehenden Bindung aneinan
der befestigt und an jeder Seite können ihre Außenkanten
bündig bzw. deckungsgleich miteinander abschließen. Die
Bindung trägt den jeweiligen Deckel so, daß er um eine zur
zugehörigen Kantenfläche und zur Blockebene parallele Achse
ebenso wie alle übrigen Blocklagen aufgeklappt bzw. umgeblät
tert werden kann.
Schließt die Bindung bzw. der weichelastische Bindungsstoff
im wesentlichen nur an die Kantenflächen aller Blocklagen an,
so dringt er nur unwesentlich zwischen benachbarte Blocklagen
ein, und diese können sich daher bereits unter geringen
Zugkräften von der Bindung lösen, d. h. vom Block abgerissen
werden. Häufig besteht jedoch das Bedürfnis, daß bestimmte
Blattlagen, insbesondere der Blockdeckel, von der unmittelbar
benachbarten Einzellage des Blockes ohne Zerstörung nicht
abreißbar sein sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
sowie einen Block zu schaffen, mit welchen Nachteile bekann
ter Ausbildungen bzw. der beschriebenen Art vermieden werden
können und die insbesondere eine Blockbindung mit verstärkter
Bindungskraft für einzelne Blocklagen, wie die Blockdeckel,
ermöglicht.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung Verbindungsmittel auf,
mit welchen benachbarte Blocklagen in einem Bereich unmittel
bar miteinander verbunden werden können, der zwischen ihnen
liegt und eine Streifenbreite aufweist, welche größer als die
Dicke mindestens einer dieser Blattlagen ist. Die Streifen
breite kann höchstens bzw. mindestens einen halben, einen,
zwei oder drei Millimeter betragen. Um den von der Kanten- und
Bindungsfläche entfernten sowie parallel zur Kantenfläche
liegenden Rand des Verbindungsstreifens ist dann die Blatt
lage aufklappbar, ohne daß durch das Aufklappen die an der
Kantenfläche oder dgl. liegende Bindung der Blattlage wesent
lich belastet würde.
Mit den Verbindungsmitteln werden die unmittelbar miteinander
zu verbindenden Verbindungsstreifen der benachbarten Blatt
lagen verbindungsfähig, insbesondere haftfähig, gemacht. Dies
geschieht in der Regel durch Abgabe eines Verbindungsmediums,
das bei Papier ein Leim, wie ein Kaltleim, sein kann. Weisen
die Blocklagen jedoch schon vor Herstellung der Bindung
Oberflächen auf, welche durch Behandlung haftfähig gemacht
und dann wieder aushärten können, so kann an diese Oberflä
chen auch ein chemisches oder thermisches Verbindungsmedium
abgegeben werden, beispielsweise indem die Oberfläche durch
Erwärmung in einen Schmelzzustand überführt wird.
Das Werkzeug wird zur Abgabe des Verbindungsmediums zweck
mäßig unter Druck mit dem zugehörigen Verbindungsstreifen.
Insbesondere nur mit einem einzigen der beiden miteinander zu
verbindenden Verbindungsstreifen, zusammengeführt und kann
das Verbindungsmedium auch gleichzeitig über die gesamte
Dicke des Blockteiles an dessen Kantenfläche abgeben. Dadurch
ergibt sich an der Kantenfläche und im Bereich der Verbin
dungsstreifen eine durchgehend einteilige Bindung, welche
über die gesamte Blockdicke gleichzeitig gleichmäßig aushär
tet und nach Art eines Winkel- oder U-Profiles durchgehend
konstante Dicke aufweisen kann. Diese Dicke ist wesentlich
kleiner als die Breite des Verbindungsstreifens oder eine der
genannten Blattdicken.
Vorteilhaft wird das Verbindungsmedium oder der Leim am
Blockdeckel einerseits und an der Kantenfläche des Block
teiles andererseits zwar gleichzeitig, jedoch in gesonderten
Schichten aufgetragen, wonach erst der Blockdeckel mit seiner
Schicht auf den Blockteil gelegt sowie gegen diesen gepreßt
und dadurch die beiden im Winkel zueinander liegenden Schich
ten durch Zusammenfließen einteilig miteinander verbunden
werden. Zur Einbeziehung in die vorliegende Erfindung wird
hinsichtlich der Merkmale und Wirkungen der Auftragvorrich
tung für das Verbindungsmedium auf die DE-PS 26 52 133 Bezug
genommen. Hinsichtlich der Merkmale und Wirkungen zur Vor
bereitung der Blocklagen für die Bindung wird zur Einbezieh
ung in die Erfindung auf die deutsche Patentanmeldung
196 02 610.5 Bezug genommen.
Vorteilhaft werden Lageneinheiten, die jeweils alle gleich
großen Blocklagen eines gebrauchsfertigen Blockes eben
aufeinanderliegend enthalten, im Abstand hintereinander
entlang einer ebenen Förderbahn der Vorrichtung in einer
Förderrichtung zugeführt, die parallel zur Blockebene und zur
Bindungskante liegt. In Nähe der Bindungskante und am voraus
eilenden Ende werden dann die Blockdeckel in einem eng
begrenzten Eckbereich so mit Trennmitteln erfaßt, daß nur
streifenförmige Deckelteile vom Blockteil abgehoben und ohne
Rückkehr zum Blockteil an getrennte Führungsbahnen übergeben
werden.
Durch die weitere Förderbewegung werden dann die Blockdeckel
fortschreitend vom Blockteil abgehoben, jedoch bleiben sie in
einem quer dazu versetzten Bereich in unmittelbarer fester
Lageverbindung mit dem Blockteil, so daß die gegenseitige
deckungsgleiche Lageausrichtung aller Blocklagen erhalten
bleibt. Die Blockdeckel und der Blockteil werden gesonderten
und im Abstand voneinander liegenden Abgabezonen eines
einzigen Abgabewerkzeuges zugeführt, das mit einer Abgabezone
den Leim oder dgl. über die gesamte Breite gegen die Kanten
fläche und mit zwei weiteren Abgabezonen gegen die Innen
seiten der Blockdeckel preßt und dadurch aufträgt sowie in
die Poren der Blocklagen eindringen läßt.
Die Abgabezonen könnten auch an gesonderten Werkzeugen
vorgesehen sein, welche quer zur Blockebene und/oder in
Förderrichtung im Abstand benachbart zueinander liegen.
Nachdem auf diese Weise die Verbindungsfähigkeit hergestellt
ist, werden die Blockdeckel wieder bis zur vollflächigen
Anlage am Blockteil zurückgeführt, so daß ihre Haftschichten
sich mit den bis dahin trockenen Verbindungsstreifen des
Blockteiles verbinden und dann unter Pressung, Erwärmung oder
dgl. aushärten können.
Während der Leimübertragung vom Werkzeug auf die Blocklagen
werden der Blockteil bzw. der jeweilige Blockdeckel zweck
mäßig in Führungsspalten geführt, deren Flanken gegenüber den
Verbindungsstreifen seitlich versetzt sind und auch gegenein
ander seitlich versetzt sein können. Diese Flanken sind
vorteilhaft quer zur Blockebene bzw. parallel zur Förderrich
tung gegeneinander verstellbar und bilden Leitkurven, welche
den Verbindungsrand des Blockdeckels dem Abgabewerkzeug
spitzwinklig schräg zur Blockebene bzw. zur Förderrichtung so
zuführen, daß dieser Verbindungsrand dann unter seiner
eigenen Federkraft elastisch nachgiebig in Eingriff mit der
Abgabezone des Werkzeuges gelangt. Durch Verstellen der
Flanken kann dieser Eingriff justiert werden. Die Führungs
bahnen sind so ausgebildet, daß sie nach dem Auftrag des
Leims mit diesem nicht in Berührung gelangen können.
Des weiteren können die Führungsbahnen so ausgebildet sein,
daß sie nur schmale, zur Förderrichtung parallele Streifen
zonen der jeweiligen Lageneinheit abdecken und die größten
Bereiche dieser Lageneinheiten wie auch deren Kantenflächen
und Verbindungsstreifen freiliegend bleiben, jedoch stets
gegen Durchbiegen unterstützt sind. Dadurch kann die Arbeit
der Vorrichtung visuell sehr gut überwacht werden. Sämtliche
Stationen der Vorrichtung können mit Abstand oberhalb eines
Vorrichtungssockels an freistehenden Stützen vorgesehen sein,
an deren Innenseiten die Kantenflächen vorbeilaufen und die
nur an der zugehörigen Seite, wie der Bedienungsseite, der
Vorrichtung angeordnet sind.
An jeder Säule sind die zugehörigen Vorrichtungsteile geson
dert verstellbar befestigt, so daß die Trennmittel, gesonder
te bzw. aneinander schließende Längsabschnitte der Führungs
bahnen und das Abgabewerkzeug unabhängig voneinander einge
stellt und in der jeweiligen Einstellung festgesetzt werden
können. Entlang der von den Kantenflächen der Lageneinheiten
bzw. von den Säulen entfernten Längsseite der Vorrichtung
läuft ein Förderer, welcher die Blocklagen jeder Lageneinheit
am zugehörigen, vom Bindungsrand entfernten Rand von den
Trennmitteln bis zur gegenseitigen Anlage der Verbindungs
streifen permanent durch Klemmung gegeneinander sichert und
gleichzeitig die Förderung durch die gesamte Vorrichtung
bewirkt.
Die Vorrichtung erlaubt bei einfachem Aufbau, leichter
Wartung und störungsfreiem Betrieb eine sehr schnelle Block
bindung sowie die Herstellung von Blocks, deren Blocklagen
mit hoher Haltekraft und im wesentlichen ohne signifikante
Verdickung im Bereich des Blockrückens gebunden sind.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen
Blocks im Querschnitt durch die Bindung,
Fig. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 4 die Trennstation gemäß Fig. 2 im
Querschnitt,
Fig. 5 die Führungsbahnen gemäß Fig. 2 im
Querschnitt,
Fig. 6 die Verbindungs- bzw. Auftragsstation gemäß
Fig. 2 im Querschnitt und
Fig. 7 die Verbindungs- bzw. Auftragsstation gemäß
Fig. 2 in vergrößerter und abgewandelter
Darstellung.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren soll ein gebrauchsferti
ger Block gemäß Fig. 1 hergestellt werden, welcher als
Blocklagen einen mittleren, dicksten Blockteil 2 und beider
seits als dessen äußerste Abdeckung wesentlich dünnere
Blattlagen 3 bzw. Blockdeckel aufweist. Der Blockteil 2
besteht aus gleichen, unmittelbar eben aufeinanderliegenden
Einzellagen 4, von denen jeweils zwei benachbarte über einen
Falz 5 einteilig miteinander verbunden sind. Die Kanten bzw.
Falze 5 aller Einzellagen 4 liegen in einer gemeinsamen,
ebenen Kantenfläche 6, in welcher auch die zugehörigen
Lagenkanten 7 der Deckel 3 liegen können. Die beiden äußer
sten Lagen 4 des Teiles 2 bilden dessen voneinander abgekehr
te, äußerste Blockflächen 8, an denen die Innenseiten bzw.
Lagenflächen 9 der Deckel 3 im wesentlichen durchgehend
anliegen. Alle Blocklagen 2 bis 4 sind im Bereich der Kanten
fläche 6, 7 mit einer gemeinsamen Bindung 10 aneinander so
befestigt, daß sie nur unter Zerstörung von der Bindung 10
gelöst werden können. Die voneinander abgekehrten Außen
flächen 11 der Deckel 3 sowie deren Kanten 7 brauchen von dem
Bindungsstoff nicht erfaßt zu sein.
Dieser Bindungsstoff bildet eine foliendünne Haft- bzw.
Leimschicht 12 an der Kantenfläche 6 und ist dadurch haftend
mit allen Kanten 5 verbunden. Zwischen jeder Blockfläche 8
und der zugehörigen Innenseite 9 bildet dieselbe Leimschicht
einen Schenkel bzw. Streifen 13, der wie die Schicht 12 über
die gesamte Länge der Kantenfläche 6 durchgeht und dessen
Breite 14 ein bis zwei Millimeter beträgt. Der Streifen 13
schließt mit seinen voneinander abgekehrten Flanken unmittel
bar an Verbindungsflächen 15, 16 an, welche einerseits im
Anschluß an die Kantenfläche 6 durch die Außenfläche 8 und
andererseits im Anschluß an die Kante 7 durch die Innenfläche
9 gebildet sind, so daß über die Breite 14 und die Länge des
Blockes 1 jeder Deckel 3 unmittelbar an der benachbarten
äußersten Einzellage 4 des Blockteiles 2 haftend befestigt
ist. Der Streifen 13 kann so dünn verpreßt sein, daß die
Flächen 15, 16 einander über die Breite 14 unmittelbar
berühren.
Die Haftschicht 12 einschließlich der Streifen 13, der Kanten
7 und der an diese anschließenden Randzonen der Außenflächen
11 sind mit einer Abdeckung abgedeckt, welche durch ein
flexibles Band 17 aus Textil, Papier o. dgl. gebildet sein
kann und fest haftend an der Außenseite der Haftschicht 12,
den Kanten 7 und den Außenflächen 11 befestigt ist. Ein
mittlerer Bereich bildet das Band 17, den parallel zur
Kantenfläche 6 liegenden, äußersten Rückenstreifen 18 des
Blockes 1, von dem es rechtwinklig abgewinkelt einteilig in
Schenkelstreifen 19 übergeht, welche über die Breite 14
hinausragend mit den Außenflächen 11 haftend verbunden sind.
Dadurch kann der Deckel 3 nur gemeinsam mit dem Rand 15 der
benachbarten Lage 4 um eine in der Kantenfläche 6 liegende
Achse gegenüber der benachbarten Einzellage 4 aufgeklappt und
seine Kante 7 nicht von der Leimbindung 12, 13 gelöst werden.
Die Vorrichtung 20 zur Herstellung dieses Blockes 1 weist als
ortsfeste Basis 21 ein Gestell mit einem horizontalen, im
Abstand oberhalb des Fußbodens frei liegenden Hauptträger 22
auf, welcher nach Art einer einzigen Seitenwange ununter
brochen über die gesamte Länge der Vorrichtung durchgeht. An
dem Träger 22 sind in dessen Längsrichtung hintereinander
vertikale Säulen 23 bis 28 befestigt, welche nach oben über
den Träger 22 frei vorstehen und an denen ohne sonstige
weitere tragende Verbindung mit der Basis 21, 22 die einzel
nen Stationen bzw. Vorrichtungsteile zur Führung und Bearbei
tung derjenigen Lageneinheit 1' befestigt sind, welche durch
Herstellung der Bindung 10 den Block 1 bilden sollen. Hierfür
sind Führungs- bzw. Fördermittel 29 vorgesehen, welche die
Einheiten 1' parallel zum Träger 22 und weit oberhalb von
diesem kontinuierlich oder taktweise durch die gesamte
Vorrichtung 1 entlang einer durchgehend horizontalen Trag
ebene 30 fördern, in welcher die Unterseiten 11 der Einheiten
1' liegen.
Die mittig zwischen den Außenflächen 8, 11 und parallel zu
diesen liegende Blockebene 31 liegt oberhalb der Ebene 30 und
in einer dazu rechtwinkligen Kantenebene 32 liegt die Kanten
fläche 6. Zwischen dieser und der davon abgekehrten Kanten
fläche der Blocklagen 2, 3 liegt die zu diesen Kantenflächen
parallele Längs-Mittelebene 33 des Blockes 1, 1'. Die Einhei
ten 1' werden am Anfang der Vorrichtung 20 deren Übernahme
station 34 mit bereits bündig gestoßenen Blocklagen nachein
ander aus Gefachen zugeführt, welche über den Umfang eines
schrittweise drehenden Wendesternes verteilt sind. Der
Wendestern ist um eine zur Förderrichtung 36 bzw. zur Ebene
30 parallele oder in dieser Ebene liegende Achse drehbar,
wobei die Kantenflächen 6 weiter entfernt vom Außenumfang
bzw. näher bei der Drehachse liegen, so daß die von dieser
weiter entfernten, zur Kantenfläche 6 parallelen Randzonen
der Einheiten 1' von einem Förderer ergriffen und parallel
zur Drehachse des Wendesternes linear unmittelbar aus dem
jeweiligen Gefach der Station 34 zugeführt sowie bis zum
Auslauf 35 der Vorrichtung 1 gefördert werden können.
Von der Station 34 bis zur Station 35 gleiten die in den
Fig. 2 und 3 strichpunktiert angedeuteten Einheiten 1'
ohne gegenseitige Parallelverschiebung ihrer Blocklagen 2 bis
4 mit ihren Unterseiten 11 auf den Führungs- bzw. Förder
mitteln 29, wobei die Einheiten 1' in Förderrichtung 36 einen
gegenüber ihrer zugehörigen Länge wesentlich kleineren
Abstand voneinander haben. Bei dieser Bewegung durchlaufen
die Einheiten 1' bzw. deren Blocklagen 2, 3 fortschreitend
und aufeinanderfolgend Stationen 37 bis 42, nämlich eine
Trennstation 37, eine Führungsbahn 38 mit gesonderten Füh
rungsaufnahmen 39, 41 für die Blocklagen 2, 3, eine Auftrag- bzw.
Bindestation 40 und eine Anlegestation 42.
Der diesen Vorschub bewirkende Linearförderer 43 weist ein
umlaufendes Treiborgan 44 auf, beispielsweise einen Zahnrie
men, dessen oberer Strang auf der von der Kante 6 abgekehrten
Seite der Ebene 33 parallel zur Richtung 36 liegt und vor
bzw. nach der Station 34 bzw. 35 über Umlenkungen nach unten
geführt sowie angetrieben ist. Das Organ 44 trägt in Längs
richtung aufeinanderfolgend Klemmeinrichtungen, nämlich
Klemmköpfe 45, welche durch eine feststehende Steuerkurve 46
quer zur Ebene 30 verschiebbar und zur Klemmstellung federbe
lastet sind. Am Wendestern liegen die Köpfe 45 durch die
Kurve 46 in ihren oberen geöffneten Endstellungen, so daß
zwischen ihre und eine gegenüberliegende Klemmfläche der Rand
der im Gefach liegenden Einheit 1' eintreten kann. Die Köpfe
45 werden dann durch die Kurve 46 und unter der Kraft ihrer
Federn geschlossen, wodurch der Rand der Einheit 1' zwischen
den Klemmflächen mindestens zweier Klemmeinrichtungen fest
gelegt und die Einheit 1' aus dem Gefach auf einen Führungs
tisch 47 der Station 34 geschoben wird. Auf dem Tisch 47
gleitet die Einheit 1' nur mit ihrer Unterseite 11.
Sobald die Einheit 1' mit ihrer vorauseilenden Kante Hebe
glieder 48 der Station 37 erreicht hat, wird sie gemeinsam
mit dem Förderer 43 kurz stillgesetzt und während dieser
Stillstandszeit können die Köpfe 45 die nächstfolgende, noch
im zugehörigen Gefach des Wendesternes befindliche Einheit
1' festklemmen. Die Station 37 weist zwei einander gegenüber
liegende Abhebeinheiten 50 auf, welche nur den vorauseilen
den, bei der Kante 6 sowie vollständig auf der zugehörigen
Seite der Ebene 33 liegenden Eckbereich jeder Lage 3 erfassen
und quer zur Ebene 30 von der Lage 2 abheben. Das Hebeglied
ist ein Saugkopf 48, der mit einem Antrieb, wie einem Fluid
zylinder 49, quer zur Ebene 30 hin- und hergehend bewegbar
ist. Der Kopf 48 wird bei stillstehender Einheit 1' gegen
die Außenfläche 11 der zugehörigen Lage 3 bis zur Anlage
bewegt, hält diese Lage 3 dann durch Saugkraft fest und wird
durch den Antrieb 49 von der Ebene 30 zurückgezogen. Statt
dieser getakteten Arbeitsweise ist auch ein kontinuierlicher
Durchlauf der Einheiten 1' durch die Vorrichtung 20 denkbar,
wobei dann als Kopf 48 ein rotierendes Saugrad o. dgl.
vorgesehen ist, welches über einen Teil seiner Umdrehung die
Lage 3 am Umfang festhält und dann nach Abheben freigibt.
Jede Einheit 50 ist an einem gesonderten Träger oder Arm 51
verstellbar angeordnet, welcher seinerseits verstellbar an
der Säule 23 befestigt ist, die stromaufwärts von den Einhei
ten 50 liegt. Dadurch kann der Kopf 48 in Richtung 36 sowie
hinsichtlich seiner Winkellage gegenüber der Ebene 30 stufen
los eingestellt werden.
Nach dem Anheben werden die vorderen Eckbereiche der Lagen 3
durch eine Sicherung, nämlich einen zwischen sie einrückenden
Schieber 52 dagegen gesichert, zur Lage 2 zurückzukehren. Der
Schieber 52 ist mit einem Antrieb 53, wie einem Fluidzylin
der, parallel zur Ebene 30 bzw. rechtwinklig quer zur Rich
tung 36 hin- und hergehend verschiebbar sowie mit dem Antrieb
53 an der Säule 24 stufenlos höhenverstellbar gelagert. Der
zunächst zurückgezogene und außerhalb des Laufbereiches der
Einheit 1' liegende Schieber 52 wird gegen die Ebene 33
zwischen die abgehobenen Eckbereiche der Laden 3 eingeschoben
und weist für den Durchlauf der Lage 2 eine Öffnung bzw. zwei
beiderseits der Ebene 31 im Abstand voneinander liegende
Backen auf, von denen die untere die Unterseite 8 der Lage 2
gleitend führen kann. Die Köpfe 48 geben die Lagen 3 dann
frei und unmittelbar danach beginnt wieder die Förderbewe
gung, so daß die Lagen 3 bis zum hinteren Ende der Einheit 1'
kontinuierlich fortschreitend dadurch von der Lage 2 abgeho
ben werden, daß sie mit ihren Flächen 9 über schräge Rampen
des Schiebers 52 gleiten. Die Lage 2 gelangt dabei aus den
entgegen Richtung 36 frei ausragenden Backen des Schiebers 52
in ein trichterförmig erweitertes Einlaufmaul 55 in einen
ersten Längsabschnitt 54 ihrer Führung 39, welcher an der
Säule 25 befestigt ist. An den voneinander abgekehrten Seiten
dieser Führung 39, 54 gleiten die Lagen 3 zunächst nur mit
ihren Innenseiten 9 in gespreiztem Zustand, so daß der
Schieber 52 wieder zurückgezogen werden kann.
Die Stationen 34, 37 bzw. die Säulen 23 bis 25 und die Teile
47, 50, 54, 55 sind als Einheit parallel zur Richtung 36
bzw. zur Ebene 30 stufenlos verstellbar, um die Vorrichtung
20 auf unterschiedliche Längen bzw. Formate der Blocks 1
einzustellen. Entsprechend ist auch der Querabstand zwischen
dem Förderer 43 und der Führungsbahn 38 stufenlos verstell
bar. Des weiteren ist die Einheit 50 gegenüber der Basis 21
bzw. dem Arm 51 stufenlos quer verstellbar, da der winkelför
mige Arm 51 die Einheit 50 an einem freien, von der Ebene 33
weggerichteten Querschenkel trägt. Die Säulen 23 bis 25 sind
an einem gemeinsamen Träger, wie einer Platte 56, befestigt,
welche auf der Oberseite des Trägers 22 angeordnet und
gegenüber diesem in der genannten Richtung stufenlos ver
stellbar sowie feststellbar ist. Auch die Weite der Führungs
aufnahme 39 kann stufenlos verstellbar sein, wofür zweckmäßig
nur ihre obere Begrenzung 57 an der zugehörigen Säule 25 bis
28 verstellbar gelagert ist. Die Einheiten 50, 52, 57 sind
unabhängig voneinander gegenüber dem Träger 56 höhenverstell
bar.
Die Begrenzungen 57 sind vorteilhaft durch Platten gebildet,
welche parallel zur Richtung 36 streifenförmig sowie so
schmal sind, daß sie wie die gesamte Aufnahme 39 vollständig
mit Abstand von der Ebene 33 auf der Seite der Kante 6
liegen. Jede Platte 57 weist auf ihrer der Ebene 33 zugekehr
ten Seite einen in Richtung 36 frei vorstehenden Streifenvor
sprung 58 auf, der den entgegengesetzt vorstehenden Streifen
vorsprung einer nachfolgenden ebenengleichen Platte 59 an
deren zur Ebene 33 weisenden Längskante teleskopartig über
greift. Dadurch kann die Führung 54 gegenüber dem strom
abwärts anschließenden Abschnitt der Führungsaufnahme 39, 41
und den Stationen 40, 42 längsverstellt werden, ohne daß
sich zwischen diesen beiden Führungsabschnitten eine Unter
brechung der formschlüssigen Führung ergibt. Die einander
zugekehrten sowie zueinander parallelen Längskanten der
Vorsprünge 58 liegen mit Abstand zwischen den Ebenen 32, 33,
so daß zwischen den Vorsprüngen die Kante 6 vollständig
freiliegt und visuell kontrolliert werden kann. Die Begren
zungen bzw. Platten 59 sind an zwei im Abstand aufeinander
folgenden Stützen 26 so befestigt, daß sie wie die Platten 57
zur Änderung der Führungsweite verstellt werden können.
Im Abstand nach den Teilen 25, 57, 58 gelangt die Randzone
jeder Lage 3 über einen trichterförmigen Einlauf 62 in ihre
gesonderte Führung 41, wobei die Lage 3 von der Außenseite
der zugehörigen Platte 57 weiter abgehoben wird. Jede Führung
41 ist von zwei einander gegenüberliegenden Körpern, nämlich
plattenförmigen Stegen 63, 64 schlitzförmig begrenzt. Die
Führungsbegrenzungen sind durch die einander gegenüberliegen
den Kantenflächen 65, 66 der Stege 63, 64 gebildet, die
parallel zur Richtung 36 und rechtwinklig quer zur Ebene 30
angeordnet sind. Die innere, von der Ebene 30, 31 wegweisende
Begrenzung 65 kann eine Einheit bzw. ein Winkelprofil mit der
zugehörigen Platte 59 bilden und der Steg 63 der oberen
Führung 41 kann mit seiner Platte 59 zur Veränderung der
Weite der Führung 39 an jeder Säule 26 gesondert verstellbar
gehaltert sein. Die äußere Begrenzung 64, 66 ist an den
Säulen 26 parallel zur Richtung 36 sowie unabhängig von der
jeweils anderen Begrenzung 64, 66 stufenlos verstellbar. Die
Gleitführungen 41 gehen von ihren gesonderten Einläufen 62
bis zum Arbeitsbereich eines Werkzeuges 60 der Station 40
ununterbrochen durch und ab diesem Arbeitsbereich übernehmen
wieder die Außenseiten der Platten 59 die Führung der Innen
seite 9 der Lagen 3. Der Arbeitsbereich kann durch eine zu
den Ebenen 30 bis 33 und zur Richtung 36 rechtwinklig quer
liegende Axialebene 61 des Werkzeuges 60 definiert sein, bis
an welche die stromabwärts liegenden Enden der Begrenzungen 63, 65
nahezu heranreichen, während die Begrenzungen 64, 66
darüber hinausreichen.
Die beiden Begrenzungen 63, 65 und 64, 66 liegen mit Abstand
zwischen den Ebenen 32, 33 sowie näher bei der Ebene 32 und
können quer zur Ebene 32, 33 gegeneinander versetzt sein.
Dabei kann gemäß den Fig. 4 bis 6 die innere Begrenzung
63, 65 näher bei der Ebene 32 oder bei einer anderen Ausfüh
rungsform weiter entfernt als die Begrenzung 64, 66 liegen.
In jedem Fall kann dadurch der geführte Rand der Lage 3 an
den Gleitflächen 65, 66 auf Biegung elastisch vorgespannt
laufen und außerdem die Ausrichtung seiner Verbindungsfläche
16 gegenüber allen genannten Ebenen genau gesteuert werden.
Im Anschluß an den Einlauf 62 hat die Führung 41 zunächst
konstante Weite, wonach sie dadurch verengt ist, daß nur die
Begrenzung 63, 65 ansteigt. Der verengte Bereich geht mit
kontinuierlicher Weite über eine Strecke durch und dann mit
Abstand vor der Ebene 61 in eine gegen die Ebene 30, 31
spitzwinklig gerichtete Schrägführung 67 über, deren Weite in
Richtung 36 kontinuierlich abnimmt, wobei ihre innere,
schräge Begrenzung 65 an der Ebene 61 endet und daran als
Führung die Außenseite der zugehörigen Platte 59 anschließt.
Jede innere Begrenzung 63, 65 ist zweckmäßig durch zwei in
Längsrichtung aneinanderschließende und gegeneinander teles
kopartig längenverstellbare, leistenförmige Begrenzungsteile
gebildet, von denen der stromabwärts liegende Teil die innere
Begrenzung 65 der Verengung der Führung 41 sowie der Schräg
führung 67 bildet. Durch Längsverstellung dieses Begrenzungs
teiles kann daher die Weite der Schrägführung 67 sowie die
Lage des stromabwärts liegenden Endes der inneren Begrenzung
65 gegenüber der Ebene 61 stufenlos verändert werden. Die
äußere Begrenzung 64, 66 kann auch quer zur Ebene 30, 31
stufenlos verstellt werden, insbesondere um ihre Lage gegen
über dem Werkzeug 60 zu justieren.
Das Rotationswerkzeug 60 ist um eine Achse drehend motorisch
angetrieben, die in der Ebene 61 rechtwinklig quer zur Ebene
30, 31 sowie gegenüber der Ebene 32 nach außen versetzt
liegt. Das Werkzeug 60 weist am Außenumfang eine zylindrische
Arbeitsfläche 68 auf, welche an die einander zugekehrten
Schulter- bzw. Ringflächen zweier einander gegenüberliegender
Ringbunde des Werkzeuges 60 anschließt und einteilig mit
diesen ausgebildet sein kann. Jeder Bund 69 liegt vollständig
an der Außenseite der zugehörigen Platte 59, von welcher der
untere Bund 69 einen größeren Abstand haben kann, während der
obere Bund zweckmäßig bis an die Ebene dieser Außenseite oder
sogar bis an die Ebene der Innenseite der zugehörigen Platte
59 heranreicht. Die zylindrischen Bunde 69 haben bleiche
Durchmesser und Dicke. Jeder Bund 69 bildet mit seiner von
der Ebene 30, 31 abgekehrten, zur Ebene 30, 31 parallelen und
zur Ebene 61 rechtwinklig querliegenden Ringfläche eine
Arbeitsfläche 70. Die glatte Arbeitsfläche 68 dient zum
Auftrag des zähviskosen Leimes 71 auf die Fläche 6 und die
Arbeitsfläche 70 dient zum Auftrag dieses Leimes 71 auf die
Verbindungsfläche 16 an einer Anlaufstelle, die in der Ebene
61 oder sehr nahe benachbart dazu liegt. An die ebene Fläche
70 schließt eine zurückversetzte Quer- bzw. Mantelfläche an,
die mit der Fläche 68 axial fluchten kann.
Beim Durchlauf wird die Lage 3 mit der Führung 67 unter einem
Neigungswinkel von höchstens 20° oder 10° der Auftragfläche
70 so zugeführt, daß sie unmittelbar nach dem Ende der
schrägen Begrenzung 65 und nach der Ebene 61 in Druckkontakt
mit der Fläche 70 kommt, wodurch die auf die glatte Fläche 70
aufgetragene, dünne Leimschicht ausschließlich auf die
Verbindungsfläche 16 unter Druck übertragen wird. Der Ar
beitssektor des Werkzeuges 60 dreht dabei in Richtung 36 und
die Kante 7 hat vom Außenumfang des Werkzeuges 60 radialen
Spaltabstand. Nach dem Auftrag nähert sich die Verbindungs
fläche 16 über die Fläche 70 hinaus der Ebene 31 an, so daß
sie an der Lagenkante 7 sowie entlang der äußeren scharfen
Umfangskante der Fläche 70 eine Abstreifbewegung ausführen
kann. Da nun die Lage 3 von der inneren Gleitkante 65 freige
geben ist, gelangt sie aus der Schrägführung 67 auf die
Außenseite der zugehörigen Platte 59, welche soweit gegenüber
der Ebene 32 zurückversetzt ist, daß die Leimspur der Fläche
16 nicht erfaßt wird. Durch das beschriebene Verstellen der
Begrenzungen 63, 65 und 64, 66 kann der Einlaufwinkel der
Schrägführung 67 sowie der Anlaufpunkt, an welchem die
Flächen 16, 70 ein Eingriff miteinander gelangen, beliebig
verstellt werden.
Das Werkzeug 60 durchläuft mit einem von der Ebene 32 ent
fernten Sektor innerhalb eines Gehäuses 72 ein Leimbad 73,
aus welchem durch Niveauregulierung des Füllstandes die
Arbeitsflächen 68, 70 nur in denjenigen axialen bzw. radialen
Bereichen Leim aufnimmt, die in unmittelbare Berührung mit
der Kantenfläche 6 und der Verbindungsfläche 16 kommen. Die
Flächen 68, 70 können dabei gesonderte Kammern des Leimbades
73 durchlaufen. Der Füllstand des Bades bzw. jeder Leimkammer
wird durch einen gesonderten Sensor 75 erfaßt und über eine
Steuereinrichtung konstant gehalten, welche hierzu über einen
Zulauf 76 Leimflüssigkeit nachfüllt. An den Arbeitsflächen
68, 70 laufen Abstreifer 74 des Gehäuses 72, welche den
Durchtritt des Werkzeuges 60 aus dem Bad 73 dicht verschlie
ßen und bei dessen Umlauf die Schichtdicke des Leimes auf den
Arbeitsflächen 68, 70 genau festlegen. Ferner sorgen die
Abstreifer 74 dafür, daß die der Ebene 31 zugekehrten Stirn
flächen sowie die Umfangsflächen der Bunde 69 von einer
Leimbeschichtung völlig frei bleiben und dadurch auch auf die
Verbindungsflächen 15 kein Leim aufgetragen wird.
Das hängend gelagerte Werkzeug 60 ist mit der Antriebsspindel
eines oberhalb ihm liegenden Motors bzw. Spindelkopfes fest
verbunden, welcher an der Außenseite der Ebene 32 an der
Säule 27 befestigt ist. Das untere Ende dieser Säule 27 ist
mit einer Halterung 77 am Träger 22 befestigt und gegenüber
dieser schwenkbar sowie festsetzbar. Dadurch kann das Werk
zeug 60 mit dem Spindelkopf um eine zu ihm parallele und
stromaufwärts im Abstand von ihm liegende Achse 78 geschwenkt
werden, um es gegenüber der Ebene 32 stufenlos quer verstel
len zu können.
Wie die Begrenzungen 65 ändern auch die Begrenzungen 66 mit
zur Richtung 36 parallelen Endabschnitten stromaufwärts im
Abstand von den Platten 59, so daß die Führungen 41 stromauf
wärts von der Führung 39 enden, welche in Richtung 36 frei
über die Ausläufe der Führungen 41 vorsteht. Der Auslauf der
Führungen 39, 41 liegt berührungsfrei im Längsabstand vom
trichterförmigen Einlauf 79 einer Führung 80 der Anlege
station 42, so daß zwischen diesem Auslauf und dem Einlauf 79
die Lagen 3 mit ihren beschichteten Verbindungsflächen 16 an
die noch trockenen Verbindungsflächen 15 angelegt und bereits
im Bereich des Einlaufes 79 sowie entlang der konstant weiten
Führung 80 miteinander verpreßt werden. Gemäß Fig. 3 über
lappen sich der Auslauf und der Einlauf 79 in Längsrichtung
dadurch, daß sie zueinander parallele und im Abstand vonein
ander liegende Schrägkanten als Endkanten aufweisen. Die
beiden Führungsplatten der Führung 80 und des Einlaufes 79
sind an der Säule 28 befestigt und an dieser so verstellbar,
wie anhand der Platten 57 bzw. 59 beschrieben. Die Gleit
fläche der unteren Führungsplatte liegt wie diejenige der
Platten 57, 59 in der Ebene 30. In der Führung 80 durchlaufen
die wieder genau wie am Einlauf 34 vollflächig aufeinander
liegenden, jedoch nunmehr durch die Leimschicht 12, 13
verbundenen Lagen 2, 3 eine beheizte Trockenstrecke von
mehreren Metern Länge, in welcher der Leim aushärtet. Un
mittelbar danach durchlaufen die Blocks 1 eine Station, in
welcher das einteilige Band 17 über die Außenseite der
Bindung 10 geschlagen und im Durchlauf fortschreitend befes
tigt wird, so daß dann die Blocks ihren gebrauchsfertigen
Zustand gemäß Fig. 1 erreicht haben.
Alle angegebenen Merkmale, Eigenschaften und Wirkungen können
genau oder nur etwa bzw. im wesentlichen wie beschrieben
vorgesehen sein und davon auch stark abweichen, je nach dem,
welche Eigenschaften die Blocklagen und das Verbindungsmedium
haben.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Blockes (1), wie eines
Papierblockes, aus Blocklagen (2, 3), nämlich einem
Blockteil (2) und mindestens einer, eine Blattdicke
bestimmenden, Blattlage (3), von denen eine Blattlage
(3) eine im Bereich einer Kantenfläche (6) des Blocktei
les (2) anzuordnende Lagenkante (7) und eine quer an
diese anschließende, an einer Blockfläche (8) des
Blockteiles (2) anzuordnende Lagenfläche (9) aufweist,
mit Verbindungsmitteln (40, 42) zur Verbindung der
Blattlage (3) mit dem Blockteil (2) und mit Führungs
mitteln (29) zur Lagesicherung mindestens einer Block
lage (2, 3) in einer Tragebene (30) gegenüber einer
Vorrichtungsbasis (21), dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsmittel (40, 42) zur unmittelbaren gegenseiti
gen Verbindung von durch die Blockfläche (8) und die
Lagenfläche (9) gebildeten Verbindungsflächen (15, 16)
im Bereich eines an die Kantenfläche (6) im wesentlichen
anschließenden, gegenüber der Blattdicke breiteren
Verbindungsstreifens (13) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsmittel (40, 42) ein Abgabewerkzeug (60)
zur Abgabe eines eine Verbindungsfähigkeit erzeugenden
Verbindungsmediums, wie eines Haftmediums (71), an eine
der Verbindungsflächen (16) umfassen, daß insbesondere
die Verbindungsmittel zur unmittelbaren gegenseitigen
Verbindung von in der Kantenfläche (6) liegenden Einzel
kanten (5) einer Mehrzahl von Einzellagen (4) des
Blockes (1) ausgebildet sind und daß vorzugsweise die
Verbindungsmittel zur annähernd gleichzeitigen Abgabe
eines Verbindungsstoffes (71) auf die Kantenfläche (6)
und auf die Verbindungsfläche (16) mit demselben Werk
zeug (60) o. dgl. ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsmittel (29) Fördermittel (43) zur
gegenseitigen Arbeitsbewegung der Verbindungsmittel (40,
42) und des Blockes (1) in einer Förderrichtung (36)
parallel zur Kantenfläche (6) und zum Block (1) umfas
sen, daß insbesondere die Verbindungsmittel zur in
Förderrichtung (36) fortschreitenden Erzeugung der
Verbindungsfähigkeit bzw. zur in Förderrichtung (36)
fortschreitenden Zusammenführung der Verbindungsflächen
(15, 16) ausgebildet sind und daß vorzugsweise die
Fördermittel (43) Lagesicherungsmittel (45) zur gegen
seitigen Lagesicherung der Blattlage (3) und des Block
teiles (2) in einer im Abstand von der Kantenfläche (6)
liegenden Sicherungszone umfassen, in welcher die
Blattlage (3) und der Blockteil (2) aneinander anliegen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (29)
Trennmittel (37) zur gegenseitigen Quertrennung der
Verbindungsflächen (15, 16) vor deren unlösbarer Verbin
dung umfassen, daß insbesondere die Trennmittel (37)
Saugmittel (48) zum Anheben der Blattlage (3) sowie
Bereiche der Führungsmittel (29) zur Führung der abgeho
benen Blattlage (3) bei der Förderbewegung umfassen und
daß vorzugsweise das Abgabewerkzeug (60) im Bereich
eines Abschnittes (67) der Führungsmittel (29) vorgese
hen ist, in welchem diese die Verbindungsflächen (15,
16) einander annähern.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (29)
gesonderte erste und zweite Führungsaufnahmen (39, 41),
wie Führungsspalte, für den Blockteil (2) und die
Blattlage (3) aufweisen, daß insbesondere die erste
Führungsaufnahme (39) im Bereich der Trennmittel (37)
mit einem Querschieber (52) beginnt, über den größten
Teil ihrer Länge etwa konstante Führungsweite aufweist
sowie im Bereich des Abgabewerkzeuges (60) die Kanten
fläche (6) des Blockteiles (2) für den Eingriff des
Werkzeuges (60) freigibt und daß vorzugsweise die zweite
Führungsaufnahme (41) den dem Verbindungsstreifen (13)
zugehörigen Randstreifen der Blattlage (3) dem Eingriff
des Abgabewerkzeuges (60) formschlüssig schräg zuführt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Flanken (52, 57, 59
bzw. 65, 66) einer Führungsaufnahme (39 bzw. 41) der
Führungsmittel (29) parallel bzw. quer zur Längsrichtung
(36) der Kantenfläche (6) gegeneinander verstellbar
sind, daß insbesondere eine Flanke (57, 59) der ersten
sowie eine Flanke (65) der zweiten Führungsaufnahme (39,
41) gemeinsam quer verstellbar sind und daß vorzugsweise
wenigstens ein Längsabschnitt (54 bzw. 67) mindestens
einer Führungsaufnahme (39 bzw. 41) im wesentlichen nur
von Plattenflächen bzw. von Plattenkanten (65, 66)
begrenzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Anfangsabschnitt (47,
54) der Führungsmittel (29) parallel zur Längsrichtung
(36) der Kantenfläche (6) gegenüber den Verbindungs
mitteln (40, 42) verstellbar ist, daß insbesondere
dieser Anfangsabschnitt gemeinsam mit den stromaufwärts
unmittelbar benachbarten Trennmitteln (37) verstellbar
ist und daß vorzugsweise ein erster Längsabschnitt (54)
einer ersten Führungsbahn (39) der Führungsmittel (29)
teleskopartige gegenüber einem anschließenden zweiten
Längsabschnitt dieser ersten Führungsbahn (39) verstell
bar ist, bis zu welchem eine zweite Führungsbahn für die
Blattlage (3) nur an einer Flanke (57) begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abgabewerkzeug (60) der
Verbindungsmittel (40, 42) an einem als Einheit beweg
baren Werkzeugkörper eine erste Abgabefläche (68) für
den Eingriff in die Kantenfläche (6) sowie eine zweite
Abgabefläche (70) für den Eingriff in die Verbindungs
fläche (16) aufweist, daß insbesondere die zweite
Abgabefläche (70) nur zur Abgabe an die Blattlage (3)
ausgebildet ist und daß vorzugsweise die Abgabeflächen
(68, 70) quer zueinander liegen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abgabewerkzeug (60) der
Verbindungsmittel (40, 42) einen Abgabevorsprung (69)
für die Abgabe an die Verbindungsfläche (16) und quer
zur Tragebene (30) im Abstand davon eine Abgabezone (68)
für die Kantenfläche (6) aufweist, über welche der
Abgabevorsprung (69) vorsteht, daß insbesondere der
Abgabevorsprung (69) ein Ringbund und die Abgabezone
eine Mantelfläche (68) ist und daß vorzugsweise das
Werkzeug (60) ein Rotationswerkzeug ist, das mit einem
Umfangssektor ein Leimbad (73) durchläuft und an dem
mindestens ein Abstreifer (74) an im Winkel zueinander
liegenden Abgabeflächen (68, 70) wirksam ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (29) zur
gemeinsam sowie ununterbrochen geklemmten Förderung
aller parallel zur Tragebene (30) aufeinander liegenden
Blocklagen (2, 3) eines Blockes (1) parallel zur Längs
richtung (36) der Kantenfläche (6) durch Vorrichtungs
stationen von einer Übernahmestation (34) zu einem
Auslauf (35) ausgebildet sind und daß in Förderrichtung
(36) von der Übernahmestation (34) bis zum Auslauf (35)
als weitere Stationen aufeinander folgend jeweils
beiderseits der Tragebene (30) wirksame Arbeitsstationen
vorgesehen sind, nämlich eine Trennstation (37) zum
Abheben von einander gegenüberliegenden Verbindungszonen
zweier als Blockdeckel vorgesehener Blattlagen (3) vom
Blockteil (2), Gleitführungen (52, 39, 80) zur gesonder
ten Führung des Blockteiles (2) zwischen den abgehobenen
Blockdeckeln (3), eine Beleimungsstation (40) zum
gleichzeitigen Leimauftrag auf die Kantenfläche (6) und
die Verbindungsfläche (16) beider Blockdeckel (3) sowie
eine Verbindungsstation (42) zur Zurückführung der
beleimten Blockdeckel (3) auf den Blockteil (2), daß
insbesondere mindestens eine Station an einer frei
stehenden Säule (23 bis 28) der Vorrichtungsbasis (21)
frei zugänglich gehaltert ist und daß vorzugsweise die
Förderzone (32) der Kantenfläche (6) im Bereich einer
seitlichen Außenflanke der Vorrichtungsbasis (21) frei
zugänglich und nur durch die jeweilige Säule (23 bis 28)
sowie das Abgabewerkzeug (60) gegen freien Einblick
abgedeckt ist.
11. Block aus an einer einzigen Kantenfläche (6) leimgebun
denen Blocklagen (2, 3), nämlich einem Blockteil (2) und
einem oder zwei beiderseits am Blockteil (2) als Block
deckel im Bereich eines Befestigungsrandes mit einer
Leimschicht (12, 13) befestigten, eine Blattdicke
aufweisenden, Blattlagen (3), insbesondere mit der
Vorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
hergestellter Block (1), dadurch gekennzeichnet, daß die
Leimschicht (12, 13) von der Kantenfläche (6) in einen
abgewinkelten Schenkelstreifen (13) im wesentlichen
übergeht, welcher zwischen den Blockdeckel (3) und den
Blockteil (2) eingreift, diese entlang von Verbindungs
streifen unmittelbar miteinander verbindet und eine
gegenüber der Blattdicke mehrfach größere Breite von
mindestens einem halben Millimeter aufweist.
12. Block nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schenkelstreifen (13) durchgehend etwa konstante Dicke
aufweist, daß insbesondere die zur Kantenfläche (6)
gehörende Lagenkante (7) des Blockdeckels (3) von der
Leimschicht im wesentlichen frei ist und daß vorzugs
weise die Leimschicht und der Befestigungsrand des
Blockdeckels (3) mit einem gemeinsamen flexiblen Deck
band (17) nach außen abgedeckt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147047 DE19647047A1 (de) | 1996-11-15 | 1996-11-15 | Vorrichtung zur Herstellung eines Blockes, wie eines Papierblockes, sowie Block |
JP31330397A JPH10151874A (ja) | 1996-11-15 | 1997-11-14 | 紙ブロックなどのブロックの製造装置およびこの製造装置により製造されるブロック |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147047 DE19647047A1 (de) | 1996-11-15 | 1996-11-15 | Vorrichtung zur Herstellung eines Blockes, wie eines Papierblockes, sowie Block |
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7811640
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996147047 Withdrawn DE19647047A1 (de) | 1996-11-15 | 1996-11-15 | Vorrichtung zur Herstellung eines Blockes, wie eines Papierblockes, sowie Block |
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Country | Link |
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JP (1) | JPH10151874A (de) |
DE (1) | DE19647047A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2024959A (en) * | 1932-06-24 | 1935-12-17 | Donnelley & Sons Co | Bookbinding machine |
DE1217919B (de) * | 1963-08-19 | 1966-06-02 | Walter Kugler | Maschine zum Herstellen von Briefbloecken od. dgl. |
DE2652133C2 (de) * | 1976-11-16 | 1982-02-18 | Bielomatik Leuze Gmbh + Co, 7442 Neuffen, De | |
DE4416668A1 (de) * | 1993-05-13 | 1994-11-17 | Adrianus Franciscus Elissen | Umschlag für eine Zeitschrift sowie Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Umschlags |
-
1996
- 1996-11-15 DE DE1996147047 patent/DE19647047A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-11-14 JP JP31330397A patent/JPH10151874A/ja active Pending
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Publication number | Publication date |
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JPH10151874A (ja) | 1998-06-09 |
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