DE19646248A1 - Ölfilter für Ölbrenner einer Heizungsanlage - Google Patents

Ölfilter für Ölbrenner einer Heizungsanlage

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DE19646248A1
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Gerhart Merten
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AKA ARMATUREN ROHRVERSCHRAUBUN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D36/00Filter circuits or combinations of filters with other separating devices
    • B01D36/001Filters in combination with devices for the removal of gas, air purge systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K5/00Feeding or distributing other fuel to combustion apparatus
    • F23K5/02Liquid fuel
    • F23K5/14Details thereof
    • F23K5/18Cleaning or purging devices, e.g. filters

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Description

Die Erfindung betrifft ein Ölfilter zur Anordnung in bzw. an einer Ölleitung eines Ölbrenners einer Heizungsanlage, mit durch ein bzw. mehrere Filterelemente in eine Roh- und eine Reinseite unterteiltem, entlüftbarem Filtergehäuse sowie in die Rohseite mündender Zuführleitung und von der Reinseite abgehender Vorlaufleitung.
Um den Ölbrenner einer Heizung gegen Verschmutzung zu si­ chern und einen störungsfreien Heizbetrieb zu gewährleisten, ist die Ölzufuhr zum Ölbrenner regelmäßig mit einem Ölfilter der eingangs angegebenen Art ausgerüstet. Da das Heizöl zu Ausgasungen neigt und mehr oder weniger große Luftmengen enthält, ist es unvermeidlich, daß sich im Filtergehäuse Gas und Luft und gegebenenfalls auch Dämpfe ansammeln, und zwar vor allem auf der Rohseite des Filtergehäuses. Dies beruht einerseits darauf, daß übliche Filterelemente einen großen Querschnitt haben und deshalb zu geringen Strömungsgeschwin­ digkeiten im Filtergehäuse führen, wobei sich Luft, Gase und Dämpfe vergleichsweise leicht abscheiden können. Anderer­ seits ist zu berücksichtigen, daß die vom Öl benetzten Fil­ terelemente einem Durchtritt von gasförmigen Medien einen vergleichsweise großen Widerstand entgegensetzen. Ohne Ent­ lüftungsmaßnahmen muß deshalb damit gerechnet werden, daß rohseitig der Filterelemente mit der Zeit große Luft- und Gasansammlungen auftreten, welche zu einer Behinderung des Öldurchsatzes führen. Außerdem tritt dann von Zeit zu Zeit ein unkontrollierbarer Gas- bzw. Luftdurchschlag auf, mit der Folge, daß große Luft- bzw. Gasmengen zum Ölbrenner transportiert werden und zu einer Störung des Betriebes des Ölbrenners führen können, der in solchen Fällen regelmäßig automatisch stillgesetzt wird.
Die bislang an Ölfiltern für Heizungsanlagen vorgesehenen Entlüftungen führen zu einer höchst unerwünschten Geruchsbe­ lästigung. Während einerseits bei Öltanks, die in Kellerräu­ men aufgestellt werden, auf hohe Dichtigkeit (auch gegen Diffusion von Gasen) geachtet wird, um Geruchsbelästigungen zu vermeiden, wird andererseits bei Ölfiltern aufgrund der Entlüftung eine Geruchsquelle hingenommen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, Geruchsbelästigungen durch Ölfilter sowie einen unkontrollierten Luft- bzw. Gastrans­ port zum Ölbrenner zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine im Filtergehäuse vorgesehene Luftsammelzone in die Vorlauf­ leitung entlüftbar ist, indem die Luftsammelzone mit einer Absaugöffnung kommuniziert, die an einem Bereich der Vor­ laufleitung mit erhöhter Strömungsgeschwindigkeit und ent­ sprechend geringem Druck des Öls angeordnet ist.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die im Filtergehäuse abgeschiedene Luft u. dgl. dosiert und fein verteilt - in Form kleinster Mikroblasen - in den Ölstrom der Vorlaufleitung einzubringen und damit dem Ölbrenner ohne Gefahr einer Betriebsstörung zuzuführen, wobei zu diesem Zweck in der Vorlaufleitung unter Ausnutzung hydrodynami­ scher Effekte ein hinreichender Druckabfall zum Absaugen der Luft od. dgl. erzeugt und ausgenutzt wird.
Dabei ist vorteilhaft, daß sich die Erfindung mit geringem konstruktiven Aufwand verwirklichen läßt.
Die Absaugöffnung kann an einer nach Art einer Venturidüse ausgebildeten Verengung der Vorlaufleitung oder als Teil ei­ ner in die Vorlaufleitung integrierten Flüssigkeitsstrahl­ pumpe angeordnet sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Luftsam­ melzone vom Öl im Filtergehäuse durch ein Schwimmerventil abgetrennt, zumindest gegenüber der Rohseite des Filterge­ häuses.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin­ dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzug­ te Ausführungsform der Erfindung beschrieben wird.
Dabei zeigt die einzige Figur ein schematisiertes Schnitt­ bild des erfindungsgemäßen Ölfilters.
Gemäß der Zeichnung ist der Innenraum eines Filtergehäuses durch ein im dargestellten Beispiel napfförmiges Filterele­ ment 2, welches als Filterpatrone ausgebildet ist, in eine Rohseite bzw. einen Eingangsraum 3 und eine Reinseite bzw. einen Ausgangsraum 4 unterteilt. In die Rohseite mündet eine durch ein Absperrventil 5 steuerbare Ölzuführleitung 6. Von der Reinseite 4 zweigt eine zum nicht dargestellten Ölbren­ ner führende Ölvorlaufleitung 7 ab. In der Regel wird dem Ölbrenner Öl im Überschuß zugeführt. Für das überschüssige Öl ist eine vom Brenner zurück führende Rücklaufleitung 8 vorgesehen, welche vorzugsweise in die Rohseite 3 - gegebe­ nenfalls statt dessen auch in die Reinseite 4 - mündet.
Oberhalb der Rohseite bzw. des Eingangsraumes 3 ist eine Luftsammelkammer 9 angeordnet, wobei im Verbindungsweg zwi­ schen Rohseite bzw. Eingangsraum 3 und Luftsammelkammer 9 ein nicht dargestelltes Schwimmerventil vorgesehen ist, um einen Übertritt von ungefiltertem Öl in die Luftsammelkammer 9 zu verhindern.
Von der Luftsammelkammer 9 zweigt eine Entlüftungsleitung 10 ab, welche mit einer engen Öffnung in einen nach Art einer Venturidüse 11 ausgebildeten verengten Bereich der Ölvor­ laufleitung 7 mündet.
Das dargestellte Filter funktioniert wie folgt:
Bei Heizungsbetrieb ist das Absperrventil 5 geöffnet. Das durch die Zuführleitung 6 in das Filtergehäuse 1 eingeleite­ te Öl durchsetzt das Filterelement 2 und wird über die Öl­ vorlaufleitung 7 zum Brenner geführt. Überschüssiges Öl wird vom Brenner über die Rücklaufleitung 8 der Rohseite 3 des Filtergehäuses zugeleitet. Vom Ölstrom mitgeführte Luft, Ga­ se u. dgl. werden vom Filterelement 2 überwiegend zurückge­ halten und sammeln sich im oberen Bereich der Rohseite 3 an. Von dort treten die Luft bzw. Gase od. dgl. in die Luftsam­ melkammer 9 ein, von wo sie über die Entlüftungsleitung 10 in den Ölstrom der Ölvorlaufleitung 7 eingebracht werden.
Dazu werden strömungsdynamische Effekte ausgenutzt:
Im Bereich der durch die Venturidüse 11 gebildeten Verengung der Vorlaufleitung 7 treten vergleichsweise sehr hohe Strö­ mungsgeschwindigkeiten auf, mit der Folge, daß dort ein deutlich verminderter Druck vorliegt. Dies führt dazu, daß durch den Ölstrom an der Venturidüse 11 die Luft aus der Luftsammelkammer 9 über die Entlüftungsleitung 10 abgesaugt wird. Aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit des Öls an der Venturidüse 11 sowie der engen Mündung der Entlüftungs­ leitung 10 wird die abgesaugte Luft vom Ölstrom in Form sehr kleiner Blasen (Mikroblasen) aufgenommen, die den Betrieb des Ölbrenners in keiner Weise stören.
Durch das zwischen Rohseite bzw. Eingangsraum 3 und Luftsam­ melkammer 9 angeordnete Schwimmerventil wird sicher verhin­ dert, daß ungefiltertes Öl in die Luftsammelkammer 9 gelan­ gen und von dort über die Entlüftungsleitung 10 dem gefil­ terten Öl in der Ölvorlaufleitung 7 zugeführt werden kann.
Das Filterelement 2 ist vorzugsweise als Feinstfilter ausge­ bildet, um dem Ölbrenner besonders reines Öl zuführen zu können. Damit ist gleichzeitig gewährleistet, daß sich die im Öl mitgeführte Luft od. dgl. praktisch vollständig auf der Rohseite 3 abscheidet.
Um die Reinseite 4 auch bei weit nach unten in das Filter­ element 2 erstreckter Vorlaufleitung automatisch von Luftan­ sammlungen freihalten zu können, kann in der Vorlaufleitung 7 im Oberbereich der Reinseite 4 eine Drosselöffnung 12 vor­ gesehen sein, durch die die Luft od. dgl. gegebenenfalls in Form sehr kleiner Blasen in den Vorlaufstrom des Öls über­ treten kann.

Claims (7)

1. Ölfilter zur Anordnung in bzw. an einer Ölleitung eines Ölbrenners einer Heizungsanlage, mit durch ein bzw. mehrere Filterelemente in eine Roh- und eine Reinseite unterteiltem, entlüftbarem Filtergehäuse sowie in die Rohseite mündender Ölzuführleitung und von der Reinseite abzweigender Vorlauf­ leitung, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Filtergehäuse (1) vorgesehene Luftsammelkammer (9) in die Ölvorlaufleitung (7) entlüftbar ist, indem die Luftsammelkammer mit einer Absaugöffnung (10) kommuniziert, die an einem Bereich (11) der Ölvorlaufleitung (7) mit er­ höhter Strömungsgeschwindigkeit und entsprechend geringem Druck des Öls angeordnet ist.
2. Ölfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Luftsammelkammer (9) mit der Ölvorlaufleitung (7) verbindende Entlüftungsleitung (10) an einer nach Art einer Venturidüse (11) ausgebildeten Verengung der Ölvor­ laufleitung (7) in dieselbe einmündet.
3. Ölfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftsammelkammer (9) mit der Ölvorlaufleitung (7) über eine Entlüftungsleitung (10) verbunden und die Ölvor­ laufleitung im Bereich der Mündung der Entlüftungsleitung nach Art einer Flüssigkeitsstrahlpumpe ausgebildet ist.
4. Ölfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftsammelkammer (9) mit der Rohseite (3) über eine Schwimmerventil verbunden ist.
5. Ölfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rücklaufleitung (8), welche überschüssiges Öl vom Ölbrenner abführt, in die Rohseite (3) mündet.
6. Ölfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (2) nach Art einer Filterpatrone aus­ gebildet ist.
7. Ölfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (2) als Feinstfilter ausgebildet ist.
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