DE19645945A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von bei der Metallbearbeitung eingesetzten Bearbeitungsölen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von bei der Metallbearbeitung eingesetzten Bearbeitungsölen

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Description

Die Erfindung bezieht sich einerseits auf ein Verfahren zum Aufbereiten von bei der Metallbearbeitung eingesetz­ ten Bearbeitungsölen und andererseits auf eine Vorrich­ tung zur Durchführung des Verfahrens.
Bearbeitungsöle werden in der Metall-Umformtechnik auf­ grund ihrer Eigenschaften, wie einer hohen Tragfähigkeit bei der Umformung, einer einfachen Entfettung der Fertig­ teile sowie einer besseren Umweltverträglichkeit bevor­ zugt gegenüber Öl-in-Wasser-Emulsionen eingesetzt, wobei die Bearbeitungsöle üblicherweise aktive Leistungsträger (Additive) für den Korrosions-, Verschleiß- und den Alte­ rungsschutz enthalten.
Aus der Metallbearbeitung sind Pflegemaßnahmen zur Stand­ zeitverlängerung von Öl-in-Wasser-Emulsionsbädern und Entfettungsbädern bekannt.
Die Emulsionen der Emulsionsbäder werden durch Abtrennen von fremden Feststoffen und Fremdölen gereinigt und er­ neut in den Bearbeitungsprozeß zurückgeführt. Ihre Quali­ tät nimmt mit der Einsatzdauer ständig ab, da die aktiven Leistungsträger verbraucht werden. Weiterhin sind Emul­ sionen anfällig gegenüber mikrobiellen Abbauvorgängen, die sich zusätzlich auch negativ auf den gesamten Betrieb der Bearbeitungsanlagen auswirken. Beispielsweise tritt verstärkt Korrosion an Werkzeugen oder Maschinenteilen auf. Um den Befall mit Mikroorganismen in Grenzen zu hal­ ten, müssen den Emulsionen Bakterizide zugesetzt werden. Oft werden diese Bakterizide nicht den unterschiedlichen Anforderungen an die Umweltverträglichkeit und hoher mikrobieller Wirkung gerecht, da die systembedingten Zu­ sammenhänge äußerst komplex sind.
Bei der Badpflege von Entfettungsanlagen liegt der Schwerpunkt momentan auf einer Rückgewinnung der Wasch­ flüssigkeit, um die Wasserkosten zu senken. Die Wasch­ flüssigkeit wird mittels Abscheider gereinigt und die ab­ getrennten Öl-Bestandteile werden als Abfall teuer ent­ sorgt.
Weiterhin sind zur Aufbereitung von Altöl thermische, chemische und mikrobiologische Verfahren, wie Destilla­ tion oder Neutralisation, bekannt. Ziel einer thermischen Verwertung ist es, den Energiegehalt des Altöls bei einer Verbrennung zu nutzen oder durch Destillation einzelner Fraktionen für eine weitere Nutzung zu gewinnen. Bei der chemischen oder biologischen Verwertung wird das Altöl als Rohstoff eingesetzt.
Nachteilig ist, daß diese Verfahren aufwendig und teuer sind. Außerdem erlaubt keines der angesprochenen Verfah­ ren eine Rückführung des Altöls als Recyclingstoff in den Ausgangsprozeß.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbereiten von bei der Metallbearbeitung eingesetzten Bearbeitungsölen aufzuzeigen, mit welchen diese Bearbei­ tungsöle umweltfreundlich sowie mittels einfacher Appara­ turen zu quasi neuwertigen Bearbeitungsölen wirtschaft­ lich aufbereitet werden können.
Hinsichtlich des Verfahrensteils wird die Aufgabe erfin­ dungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprü­ che 1 oder 2 gelöst.
Bezüglich des gegenständlichen Teils der Aufgabe besteht die Lösung in den Merkmalen der Ansprüche 25 und 33.
Die in den Ansprüchen 3 bis 24, 26 bis 32 und 34 aufge­ führten Merkmale stellen vorteilhafte Weiterbildungen der diversen verfahrenstechnischen und gegenständlichen Auf­ gabenlösungen dar.
Das grundsätzliche erfindungsgemäße Verfahren besteht aus einer ein- oder mehrstufigen Abtrennung, einer Qualitäts­ kontrolle und gegebenenfalls einer Nachadditivierung.
Hierbei wird ein vor oder während der Bearbeitung eines Werkstücks überschüssig aufgebrachtes oder verdrängtes Bearbeitungsöl im Anschluß an den Metallbearbeitungspro­ zeß in mindestens einem Auffangbehälter gesammelt. Bei der Bearbeitung werden verschiedene Bearbeitungsöle mit speziellen Eigenschaften, wie Reibungs-, Verschleiß-, Korrosions- und Alterungsschutz gezielt eingesetzt. Die Anzahl der verwendeten Bearbeitungsöle wird möglichst ge­ ring gehalten, da bei der Aufbereitung die Bearbeitungs­ öle miteinander vermischt werden und aus ökonomischer Sicht eine Trennung in Einzelfraktionen nicht sinnvoll ist.
Das überwiegend aus Bearbeitungsölen bestehende ge­ sammelte und verunreinigte Öl-Gemisch, welches außerdem Fremdöle, wie Maschinenöle oder hydraulische Öle und feste Fremdstoffe, insbesondere Schmutz und Metallabrieb enthält, wird zuerst gereinigt. Die Feststoffe werden in einer Abtrennvorrichtung bevorzugt mechanisch, alternativ mit einem Elektroabscheider oder Magnetabscheider ent­ fernt. Als mechanische Abtrennvorrichtungen können z. B. Zentrifugen, Filter oder Absetzbecken Verwendung finden. Eine besonders vorteilhafte Abtrennvorrichtung ist ein Separator, da neben einer Fest-Flüssig-Abscheidung auch parallel auftretende Flüssigphasen voneinander getrennt werden.
In einer Qualitätskontrolle wird das derart aufbereitete Öl-Gemisch auf seine Verwendungsfähigkeit für einen er­ neuten Einsatz in einem Metallbearbeitungsprozeß geprüft. Eine Sichtkontrolle, entweder manuell oder automatisiert, gibt aufgrund der Farbänderung und der Trübung des aufbe­ reiteten Öl-Gemisches Aufschluß über den Anteil der Fremdstoffe bzw. den Reinheitsgrad.
Weiterhin wird in mindestens einem tribologischen Quali­ tätstest das tribologische Verhalten des aufbereiteten Öl-Gemisches untersucht. Hierbei wird es als Trenn­ schmierschicht zwischen zwei sich relativ zueinander be­ wegenden Kontaktflächen der Prüfkörper eingebracht.
Bei Einhaltung von vorgegebenen Qualitätskriterien, d. h. innerbetrieblichen Werksnormen oder nationalen bzw. internationalen Standards, wird das aufbereitete Öl-Ge­ misch als sogenanntes Recycling-Öl direkt in den Aus­ gangsprozeß der Metallbearbeitung zurückgeführt.
Negative Abweichungen von derartigen Qualitätskriterien können z. B. durch Fremdöl hervorgerufen werden. Dieses kann dann durch eine Zugabe von Leistungsträgern in einer sich der Qualitätskontrolle anschließenden Nachadditivie­ rung beseitigt oder zumindest reduziert werden. Das der­ art additivierte Öl-Gemisch kann jetzt ebenfalls als Recycling-Öl in dem Metallbearbeitungsprozeß wieder ver­ wendet werden.
Ist jedoch der Anteil an Fremdölen zu hoch, muß das auf­ bereitete Öl-Gemisch auf herkömmlichem Weg entsorgt wer­ den.
Gemäß einem weiteren, dem Metallbearbeitungsprozeß nach­ geschalteten Recycling-Verfahren mit einer sich an die Metallbearbeitung anschließenden Entfettungsanlage werden die in einem Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch aus der Entfet­ tungsanlage enthaltenen, teilweise in der Flüssigkeit ge­ lösten diversen Bearbeitungsöle aufbereitet.
In der Entfettungsanlage werden an der Oberfläche des Werkstücks anhaftende Bearbeitungsöle mittels entspre­ chend angepaßter Reiniger abgelöst, um das Werkstück für eine Weiterbearbeitung, wie z. B. einer Lackierung, wel­ ches eine schmierstofffreie Werkstoffoberfläche erfor­ dert, vorzubereiten. Neben den Bearbeitungsölen enthält das aufzubereitende Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch feste und flüssige Fremdstoffe, wie Schmutz, Metallabrieb, Fremdöl oder Reinigerrückstände und evtl. auch Ausfäl­ lungen, wie Ölharz, Ölschlamm oder Asphalt, die durch Alterungsprozesse der Bearbeitungsöle entstehen.
Die Bearbeitungsöle werden in einer ein- oder mehrstufi­ gen Abtrennvorrichtung von der Waschflüssigkeit und den Feststoffen getrennt.
Eine einstufige Abtrennung erfordert den Einsatz einer Vorrichtung mit einer scharfen Trenngrenze, um die vorge­ gebenen Qualitätskriterien einzuhalten. Hierfür eignen sich besonders Separatoren.
Bei einer zweistufigen Abtrennung wird in der ersten Trennstufe aus dem Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch ein hoch­ konzentriertes Öl-Gemisch mit geringen Restanteilen an Waschflüssigkeit und Reinigern abgeschieden. Die zweite Trennstufe, bevorzugt ein Separator, dient zur Reduzie­ rung dieser Restanteile. Die erste Trennstufe kann durch einen Schwerkraft- oder Fliehkraftabscheider, einen Ölab­ streifer, einen Koaleszenzabscheider, einen Membranfilter oder einer thermischen Abtrennvorrichtung gebildet sein.
Eine mehrstufige Abtrennung erlaubt eine differenziertere Abtrennung der Einzelkomponenten. In der ersten Trenn­ stufe liegt der Schwerpunkt der Abtrennung auf einer öl­ freien Waschflüssigkeits-Abscheidung und in der zweiten Trennstufe auf einer Senkung des Restanteils der Fremd­ stoffe im aufbereiteten Öl-Gemisch. Geringe Anteile von Reinigern in diesem Öl-Gemisch haben eine positive Wir­ kung, da sie aufgrund ihrer Grenzflächenaktivität die Entfettung des mit dem Recycling-Öl behandelten Werk­ stücks in der Entfettungsanlage erleichtern.
In einer Nachadditivierung werden dem aufbereiteten Öl- Gemisch bei der Metallbearbeitung verbrauchte oder in der Entfettung entzogene Leistungsträger wieder zugegeben, um die tribologischen Eigenschaften des aufbereiteten Öl-Ge­ misches zu verbessern. Die Qualitätskriterien, wie Rei­ bung und Verschleiß, werden in einer Qualitätskontrolle in mindestens einem tribologischen Qualitätstest über­ prüft. Bei Einhaltung der vorgegebenen Qualitätskriterien wird das aufbereitete Öl-Gemisch als Recycling-Öl direkt in den Metallbearbeitungsprozeß zurückgeführt.
Im Falle einer Nichterfüllung der Qualitätskriterien wer­ den in einer weiteren Nachadditivierung erneut die tribo­ logischen Eigenschaften verbessernde Leistungsträger zu­ dosiert oder es wird bei einem sehr schlechten Ergebnis des Qualitätstestes das aufbereitete Öl-Gemisch einer Entsorgung zugeführt.
Im Rahmen einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung werden die vorstehend beschriebenen Verfahren mit­ einander kombiniert. Die aufbereiteten Öl-Gemische werden vor oder nach der Nachadditivierung miteinander ver­ mischt. Sie fallen in unterschiedlichen Mengen an. Ein hoher Anteil der verdrängten oder überschüssig aufgetra­ genen Bearbeitungsöle im aufbereiteten Öl-Gemisch wirkt sich positiv auf die tribologischen Eigenschaften der Ge­ samtmischung aus, da dieses Öl-Gemisch aufgrund geringer mechanischer und chemischer Veränderungen Qualitätseigen­ schaften von neuwertigem Bearbeitungsöl aufweist. Weiter­ hin wird dadurch der prozentuale Bedarf der Leistungsträ­ ger in der Nachadditivierung gesenkt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann abhängig von den anfallenden verunreinigten Ölmengen und vom Bedarf an Recycling-Öl intermittierend oder kontinuierlich gearbei­ tet werden. Verlustmengen an Bearbeitungsöl im Metallbe­ arbeitungsprozeß und in der Aufbereitung werden durch Zugabe von frischem Bearbeitungsöl bei der Metallbearbei­ tung ausgeglichen.
Die im Rahmen der Qualitätskontrolle des erfindungsgemä­ ßen Aufbereitungs-Verfahrens entwickelte Systematik in der Vorgehensweise zur Prüfung der Verwendungsfähigkeit des aufbereiteten Öl-Gemisches für einen erneuten Einsatz im Metallbearbeitungsprozeß stellt einen eigenständigen Erfindungsgedanken dar.
Um die Pufferzeit für das aufbereitete oder gegebenen­ falls additivierte Öl-Gemisch bis zur Entscheidung über seine Verwendbarkeit zu minimieren, können in einer Qua­ litätskontrolle tribologische Schnelltests und/oder che­ mische und/oder physikalische Schnellanalysen mit kurzen Prüfzeiten zur Bestimmung der Öl-Gemisch-Eigenschaften eingesetzt werden. Weiterhin können die Tests und Analy­ sen mit einfachen Apparaturen durchgeführt werden, da die Störanfälligkeit abnimmt und kein Fachpersonal für die Durchführung der Qualitätskontrolle erforderlich ist.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß der Brugger-Test (DIN 51 347) zur Untersuchung des tribologischen Verhaltens des aufbereiteten und gegebenenfalls additivierten Öl-Gemi­ sches die zweckmäßigste Testmethode ist. Alternative Qualitätstests zum Brugger-Test sind teilweise aufwendi­ gere Prüfungen, wie der Timken-Test nach ASTM-D-2287 oder der Verschleißtest mittels Almen-Wielandmaschine, Verschleißwaage nach Reichert (VKIS-Arbeitsblatt 6), Shell-Vierkugel-Apparat (DIN 51 350) oder Falex-Prüfma­ schine (ASTM-D-2670).
Um für die Zugabe der Leistungsträger in der Nachadditi­ vierung die erforderlichen Informationen über die chemi­ sche Zusammensetzung des aufbereiteten Öl-Gemisches zu erhalten, kann eine chemische Qualitätsanalyse durchge­ führt werden. Das aufbereitete Öl-Gemisch wird entweder kontinuierlich während der Aufbereitung öder einmal vor dem Recycling-Verfahren an einer Probe analysiert. Eine Gesamtanalyse ist nicht erforderlich, da chemische Verän­ derungen während der Metallbearbeitung und Entfettung nur selektiv auf einige Leistungsträger wirken. Beispiels­ weise werden in der Entfettung vor allem wasserlösliche Leistungsträger, wie Zinkdialkyldithiophosphate oder Na­ triumsulfonate ausgewaschen. Daher ist nur eine Analyse bezüglich dieser Öl-Komponenten notwendig.
Mit der IR-Spektroskopie kann in der Qualitätskontrolle eine einfache Schnellanalyse zur Ermittlung der chemi­ schen Zusammensetzung des aufbereiteten Öl-Gemisches ein­ gesetzt werden. Die IR-Spektroskopie erlaubt auch eine Abschätzung hinsichtlich der Oxidation des aufbereiteten und gegebenenfalls additivierten Öl-Gemisches. Weitere Alternativmethoden zur selektiven Additivanalyse sind die Atomemissionsspektroskopie zur Bestimmung der Natrium­ sulfonate oder Zinkdithiophosphate bzw. die kernmagneti­ sche Resonanzspektroskopie zur Messung des Anteils der phosphorhaltigen Zersetzungsprodukte im aufbereiteten Öl- Gemisch. Gegebenenfalls kann das aufbereitete Öl-Gemisch weiteren Prüfungen unterzogen werden, in denen andere chemische und physikalische Stoffeigenschaften untersucht werden. Geeignete Qualitätsprüfungen sind z. B. die Alte­ rungsbeständigkeit nach Baader (DIN 51 554), die Neutrali­ sationszahl-Bestimmung (DIN 51 558), die Verseifungszahl- Bestimmung (DIN 51 559 bzw. DIN 53 401), die Säurezahl-Be­ stimmung (DIN 53 402) und die Jodzahl-Bestimmung (DIN 53 241), in denen spezifische Eigenschaften für das aufbe­ reitete Öl-Gemisch ermittelt werden können.
In der Nachadditivierung wird dem aufbereiteten Öl-Ge­ misch eine jeweils an den Verbrauch der Leistungsträger angepaßte Zusammensetzung von Leistungsträgern zugesetzt. Diese Maßnahme beinhaltet ebenfalls einen eigenständigen Erfindungsgedanken.
Bei einer während der Aufbereitung durchgeführten konti­ nuierlichen chemischen Qualitätsanalyse wird in der Nachadditivierung eine meßwertabhängige Zusammensetzung bzw. Menge der verbrauchten Leistungsträger zudosiert. Im Falle einer einmal durchgeführten chemischen Qualitäts­ analyse des jeweils in der Metallbearbeitung bei bestimm­ ten Prozeßbedingungen eingesetzten Bearbeitungsöls anhand einer Probe vom aufbereiteten Öl-Gemisch wird in der Nachadditivierung konstant eine an diese Analyse ange­ paßte Leistungsträger-Zusammensetzung dem aufbereiteten Öl-Gemisch zugegeben.
Diese einfache Qualitätsanalyse bei Einsatz eines einzi­ gen Bearbeitungsöls in den Bearbeitungsprozeß führt zu einer merklichen Kosten- und Zeitersparnis.
Abhängig von dem Ergebnis des tribologischen Qualitäts­ tests und/oder der chemischen Qualitätsanalyse können dem aufbereiteten Öl-Gemisch in der Nachadditivierung Lei­ stungsträger wie polare Additive, Hochdruck-Additive (EP- Additive), Verschleißschutz-Additive (AW-Additive), Kor­ rosionsinhibitoren, Oxidationsinhibitoren und Metallkom­ plexbildner zugesetzt werden. Polare Leistungsträger, wie Syntheseester, natürliche Fettöle oder Fettsäuren, dienen zur Verbesserung des Qualitätskriteriums Reibung. Mit der Zugabe von EP-Additiven werden die Qualitätskriterien Reibung, Verschleiß sowie Alterung verbessert. AW-Addi­ tive, wie ZnDTP, werden als Verschleißschutz-Verbesserer eingesetzt. Korrosions- und Oxidationsinhibitoren dienen als Alterungsschutz zur Standzeitverlängerung der Bear­ beitungsöle. Es wird in der Regel eine Mischung dieser Additivtypen zugegeben, weil sie unterschiedlich und in verschiedenen Temperaturbereichen wirksam sind.
Die erfindungsgemäße Aufbereitung der Bearbeitungsöle ist vorteilhaft in einen geschlossenen Öl. Kreislaufprozeß eingebunden. Da das Verfahren modular aufgebaut ist, kön­ nen im Einsatz befindliche Fertigungsanlagen mit den feh­ lenden Aufbereitungsvorrichtungen ohne weiteres nachgerü­ stet werden.
Mit der Nachadditivierung und der Qualitätskontrolle stellt die Erfindung einfache Verfahrensschritte zur Ver­ fügung, welche die Standzeit jedes eingesetzten Bearbei­ tungsöls bei nahezu gleichbleibender Qualität kostengün­ stig verlängert. Durch den Einsatz von recyceltem Bear­ beitungsöl werden die Betriebs- und die Entsorgungskosten gesenkt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird den gesetzlichen An­ forderungen (Abfallgesetz) mit dem Ziel einer möglichst hohen stofflichen Wiederverwertung vollauf gerecht.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schaubildlichen Darstellung ein Ver­ fahren zur Aufbereitung von vor oder während der Umformung eines metallischen Halbzeuges überschüssig aufgebrachtem oder verdrängtem Bearbeitungsöl;
Fig. 2 ebenfalls in einer schaubildlichen Darstel­ lung ein Verfahren zum Aufbereiten von in ei­ nem Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch aus einer einer Metallumformung nachgeschalteten Ent­ fettungsanlage enthaltenen Bearbeitungsölen, wobei die Aufbereitung in einer einstufigen Abtrennvorrichtung vorgenommen wird;
Fig. 3 wiederum in schaubildlicher Darstellung ein Verfahren zum Aufbereiten von in einem Öl- Waschflüssigkeits-Gemisch aus einer einer Me­ tallumformung nachgeschalteten Entfettungsan­ lage enthaltenen Bearbeitungsölen, wobei die Aufbereitung in einer zweistufigen Abtrenn­ vorrichtung vorgenommen wird;
Fig. 4 nochmals in schaubildlicher Darstellung ein Kombinations-Verfahren zum Aufbereiten von Bearbeitungsölen gemäß den Verfahren der Fig. 1 und 2 und
Fig. 5 gleichfalls in schaubildlicher Darstellung eine Variante des Verfahrens gemäß Fig. 2, wobei in einer Qualitätskontrolle das aufbe­ reitete Öl-Gemisch in einem tribologischen Qualitätstest und gegebenenfalls durch eine chemisch-physikalische Qualitätsanalyse un­ tersucht wird.
In der Fig. 1 ist ein Verfahren zur Aufbereitung eines vor oder während der pressenden Umformung U eines metal­ lischen Halbzeugs 10 überschüssig auf gebrachten Bearbei­ tungsöls VBÖ oder verdrängten, d. h. verunreinigten Bear­ beitungsöls ÜBÖ schematisch dargestellt.
In einer Öl-Gemisch-Aufbereitungseinrichtung R für die Bearbeitungsöle ÜBÖ und VBÖ sind hinter einer Presse P ein Auffangbehälter B1 und eine Abtrennvorrichtung A1 zur Feststoffabtrennung angeordnet. Der Abtrennvorrichtung A1 sind eine Qualitätskontrolle QK1 und eine Nachadditivie­ rung NA1 nachgeschaltet.
Zur besseren Bearbeitbarkeit wird vor der Umformung U des Halbzeugs 10 auf seine Oberfläche in einer Schmierölauf­ bringung SA, wie z. B. einem Öltauchbad oder einer Sprüh­ anlage, Bearbeitungsöl 11 überschüssig aufgetragen. Das geölte Halbzeug 12 wird der Presse P zugeführt, in wel­ cher während der Umformung U verunreinigtes Bearbei­ tungsöl VBÖ verdrängt wird. Das während der Schmierölauf­ bringung SA und der Umformung U des geölten Halbzeugs 12 überschüssig aufgebrachte oder verdrängte Bearbeitungsöl ÜBÖ, VBÖ wird in dem Auffangbehälter B1 unterhalb der Presse P gesammelt. Dieses hier gesammelte Öl-Gemisch 11a ist außerdem durch Feststoffe 13, wie Schmutz oder Me­ tallabrieb, und Fremdöle 14, insbesondere Hydrauliköl, verunreinigt. In der einstufig ausgebildeten Abtrennvor­ richtung A1, bevorzugt in Form eines Separators oder eines Filters mit einer Filterfeinheit von 5 bis 50 µm, insbesondere 40 µm, werden die Feststoffe 13 aus dem ver­ unreinigten Öl-Gemisch 11a entfernt.
Das die Abtrennvorrichtung A1 verlassende aufbereitete Öl-Gemisch 11b wird in der Qualitätskontrolle QK1 auf seine Verwendungsfähigkeit für einen erneuten Einsatz als Recyclingöl 15 in dem Metallbearbeitungsprozeß MP ge­ prüft. Dazu wird das aufbereitete Öl-Gemisch 11b minde­ stens einer Sichtkontrolle unterzogen und/oder in minde­ stens einem tribologischen Qualitätstest TQT sein tribo­ logisches Verhalten untersucht. Mit Hilfe des Brugger- Tests (DIN 51 347), bei welchem das aufbereitete Öl-Ge­ misch 11b als Schmierölfilm zwischen sich relativ zuein­ ander bewegenden Zylindern aufgetragen wird, wird die Be­ lastbarkeit nach Brugger als vorgegebenes Reib-Ver­ schleiß-Qualitätskriterium ermittelt.
Bei Einhaltung dieses Qualitätskriteriums wird das unter­ suchte aufbereitete Öl-Gemisch 11b nunmehr als Recyclingöl 15 direkt wieder in der Schmierölaufbringung SA verwendet.
Weichen die Ergebnisse in der Qualitätskontrolle QK1 nur geringfügig von dem vorgegebenen Wert für das Qualitätskriterium ab, wird in der Nachadditivierung NA1 dem aufbereiteten Öl-Gemisch 11b eine das tribologische Verhalten verbessernde Leistungsträger-Mischung 16 zuge­ geben. Die Zusammensetzung dieser Leistungsträger- Mischung 16 ist in Vorprüfungen durch eine chemische Qua­ litätsanalyse CQA (siehe auch Fig. 5) einer Standard­ probe des aufbereiteten Öl-Gemisches 11b festgelegt wor­ den. In der Nachadditivierung NA1 wird dann eine standar­ disierte Leistungsträger-Mischung 16 zum aufbereiteten Öl-Gemisch 11b dosiert, wobei auf die Zugabemenge regu­ lierend von außen Einfluß genommen werden kann. Dieses additivierte Öl-Gemisch 11c kann trotz der durch einen geringen Anteil an Fremdöl 14 hervorgerufenen Abweichun­ gen ebenfalls als Recycling-Öl 15 wieder im Metallbearbeitungsprozeß MP eingesetzt werden.
Zeigt die Qualitätskontrolle QK1 jedoch, daß eine Wieder­ verwendung des aufbereiteten Öl-Gemisches 11b nicht mög­ lich ist, wird dieses einer herkömmlichen Entsorgung ES1 zugeführt.
Fig. 2 zeigt im Schema ein Aufbereitungs-Verfahren für in einem Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch 18 enthaltene, teilweise darin gelöste Bearbeitungsöle 11. Der Umformung U eines Halbzeugs 10 in einem Metallbearbeitungsprozeß MP ist eine Entfettungsanlage EF zum Reinigen von umgeform­ ten Halbzeugen 17 nachgeschaltet, deren Abwasser, d. h. das Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch 18 in einer einstufigen Abtrennvorrichtung A2 aufbereitet wird.
In diesem Zusammenhang läßt die Fig. 2 erkennen, daß in einer Öl-Gemisch-Aufbereitungseinrichtung R1 einer Ab­ trennvorrichtung A2 eine Nachadditivierung NA2 sowie eine Qualitätskontrolle QK2 nachgeschaltet sind.
Das umzuformende Halbzeug 10 in Form z. B. eines Blechs oder Coils, wird vor der Umformung U in einer Schmierölaufbringung SA, wie z. B. einem Öltauchbad oder einer Sprühanlage, mit Bearbeitungsöl 11 behandelt.
Um die Aufbereitung des während des Metallbearbeitungs­ prozesses MP verunreinigten Bearbeitungsöls 11 zu verein­ fachen, kann anstelle verschiedener Bearbeitungsöle 11 mit speziellen Reib-, Verschleiß- und Alterungseigen­ schaften nur ein - aber dafür aufgrund eines höheren Lei­ stungsträgeranteils 19 - höherwertiges Bearbeitungsöl 11, verwendet werden. Dieses Bearbeitungsöl 11, 19 besteht aus einem Basis-Öl-Anteil 11 von 54,1% und einem Lei­ stungsträgeranteil 19 von 45,9%, wobei auf den Ester, das Sulfonat und ZnDTP Anteile von 14,7%, 24,6% und 6,6 % entfallen. Das AW-Additiv ZnDTP ist gleichzeitig ein Korrosions- und Oxidationsinhibitor und beugt daher der Alterung des eingesetzten Bearbeitungsöls 11 vor.
Das geölte Halbzeug 12 wird in einer Presse P umgeformt. Hier reagiert das Bearbeitungsöl 11 oder 11, 19 mit der Metalloberfläche. Unter Umständen treten Veränderungen am Bearbeitungsöl 11 bzw. 11, 19 aufgrund lokaler Über­ hitzung auf. Während der Umformung U durch Pressen nimmt das Bearbeitungsöl 11 bzw. 11, 19 Feststoffe 13, wie Schmutz und kleine Späne auf. Weiterhin vermischt es sich mit auf der Oberfläche des geölten Halbzeugs 12 aufge­ brachtem Fremdöl 14. Durch Leckagen in den Schmier- und Hydraulikölkreisläufen gelangen noch andere Fremdöle 14 in den Metallbearbeitungsprozeß MP. Für die Weiterverar­ beitung WA der umgeformten Halbzeuge 17 werden ihre Ober­ flächen von daran anhaftendem Bearbeitungsöl 11 bzw. 11, 19 befreit.
Die auf warmer Basis arbeitende Entfettungsanlage EF wird durch fünf in Reihe geschaltete Tauchbecken gebildet, welche ein Fassungsvermögen von V = 10 m3 haben.
Jedes umgeformte Halbzeug 17 durchläuft zuerst zwei Ent­ fettungsbäder, in denen die oberflächig anhaftenden Bear­ beitungsöle 11 bzw. 11, 19 mittels einer Waschflüssigkeit 20 abgelöst werden. Als Waschflüssigkeit 20 wird z. B. ein an das verwendete Bearbeitungsöl 11 bzw. 11, 19 angepaß­ ter Reiniger 21, u. a. bestehend aus Natronlauge und Ten­ siden mit einer Konzentration von 4 Gew.-%, verwendet.
Der Reiniger 21 kann folgende Auswirkungen auf ein Bear­ beitungsöl 11 bzw. 11, 19 hervorrufen: Einerseits werden Leistungsträgeranteile 19, insbesondere die wasserlösli­ chen Bestandteile, wie beispielsweise ZnDTP, abgegeben und andererseits nimmt das Bearbeitungsöl 11 Komponenten des Reinigers 21 auf. Bei bestimmten Prozeßbedingungen in der Entfettungsanlage EF fallen beispielsweise polare Leistungsträger aus. Das gereinigte und ölfreie umge­ formte Halbzeug 17a wird in zwei weiteren Spülbecken ge­ spült. Anschließend wird in einem Konservierungsbad ein Konservierungsschutz aufgebracht, um das ölfreie Halbzeug 17a bis zur Weiterverarbeitung WA vor Korrosion zu schüt­ zen.
Zur Standzeitverlängerung der Entfettungs- und Spülbäder in der Entfettungsanlage EF wird die Waschflüssigkeit 20 kontinuierlich gereinigt. Bei optimaler Badpflege kann eine Rückbefettung beim Herausziehen der ölfreien Halbzeuge 17a aus der Entfettungsanlage EF unterbunden werden.
Das Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch 18 aus den Entfettungs­ bädern wird mittels einer einstufigen Abtrennvorrichtung A2, insbesondere einem Separator, mit einer Kapazität von 3 m3/h in seine Bestandteile: aufbereitetes Öl-Gemisch 11b, Feststoffe 13 und Waschflüssigkeit 20 getrennt.
Die Spülbäder sind durch 10 bis 25% Verschleppung von Bearbeitungsöl 11 und Waschflüssigkeit 20 verunreinigt. Dieses Abwasser wird mittels eines Koalisierplattenklä­ rers mit einer Kapazität von 3 m3/h vom Bearbeitungsöl 11 befreit, damit nachfolgend das aufbereitete Öl-Gemisch 11b und die Waschflüssigkeit 20 wieder verwertet werden können. Die Feststoffe 13 werden abgeschieden.
Das aufbereitete Öl-Gemisch 11b enthält neben dem einge­ setzten Bearbeitungsöl 11 Leistungsträgeranteile 19, Fremdöle 14 sowie geringe Anteile an Waschflüssigkeit 20, die beim erneuten Einsatz des aufbereiteten Öl-Gemisches 11b im Metallbearbeitungsprozeß MP die Entfettung in der Entfettungsanlage EF erleichtern.
Bei einer in einer Voruntersuchung des aufbereiteten Öl- Gemisches 11b bestimmten Qualitätsanalyse CQA (siehe auch Fig. 5) wurde folgende chemische Zusammensetzung analy­ tisch ermittelt:
Ein Anteil von 83,6% an Basisöl und ein Anteil von 16,4 % an Ester. Die wasserlöslichen Leistungsträger-Anteile 19, wie z. B. ZnDTP und Natriumsulfonat, wurden in der Entfettungsanlage EF ausgewaschen. Daher geht durch die Aufbereitung ungefähr 1/3 der ursprünglich eingesetzten Menge an Bearbeitungsöl 11 verloren.
Dem aufbereiteten Öl-Gemisch 11b werden in der Nachaddi­ tivierung NA2 die fehlenden Leistungsträger in einer Mi­ schung 16 zugegeben. Diese Leistungsträger-Mischung 16 wird standardmäßig als 10%-ige Mischung ausgeführt. Die Einmischung erfolgt chargenweise bei einer erhöhten Tem­ peratur von 600 bis 65°C mit einem Propellerrührer.
Das derart additivierte Öl-Gemisch 11c wird in der Qua­ litätskontrolle QK2 auf seine Verwendungsfähigkeit für einen erneuten Einsatz als Recycling-Öl 15 in dem Metall­ bearbeitungsprozeß MP geprüft. In mindestens einem tribo­ logischen Qualitätstest TQT wird das tribologische Ver­ halten des additivierten Öl-Gemisches 11d untersucht. Der Brugger-Test (DIN 51 347) ist wiederum eine geeignete Schnellprüfung, mit dem der Reibverschleiß ermittelt wird. Bei Einhaltung dieses Qualitätskriteriums kann das untersuchte additivierte Öl-Gemisch 11c als Recycling-Öl 15 direkt in die Schmierölaufbringung SA zurückgeführt werden.
Anderenfalls wird das additivierte Öl-Gemisch 11c einer erneuten Nachadditivierung NA2 unterzogen, so daß es als nachadditiviertes Öl-Gemisch 11d dem Metallbearbei­ tungsprozeß MP zugeleitet wird, oder es wird das additi­ vierte Öl-Gemisch 11c einer Entsorgung ES2 zugeführt, wenn das Ergebnis der Qualitätskontrolle QK2 sehr schlecht ist.
Bei dem anhand der Fig. 3 veranschaulichten Verfahren wird - abweichend zum Verfahren gemäß Fig. 2 - das Öl- Waschflüssigkeits-Gemisch 18 in einer zweistufigen Aufbe­ reitungseinrichtung R2 aufbereitet.
Das Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch 18 aus der Entfettungs­ anlage EF wird der ersten Trennstufe A2 in Form eines Öl­ abscheiders zugeführt, in welcher aufgrund der Dichteun­ terschiede des in dem Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch 18 enthaltenen Bearbeitungsöls 11 und der Waschflüssigkeit 20 eine Phasentrennung stattfindet. Hierbei kann an der Grenzfläche zwischen der abgesetzten Waschflüssigkeit 20 und dem aus der Trennstufe A2 tretenden behandelten, ge­ ringe Restanteile Wasser enthaltenden Öl-Gemisch 11e eine cremige Zwischenschicht auftreten, da die im Reiniger 21 enthaltenen Tenside wegen ihrer Grenzflächenaktivität eine homogene Phasenbildung erschweren. Diese Zwischen­ schicht wird entweder abgesaugt oder durch einen Skimmer bzw. ein Förderband abgeschieden. Anschließend wird in einer zweiten Trennstufe A3 in Form eines Separators das behandelte Öl-Gemisch 11e auch von Restanteilen der Waschflüssigkeit 20 und ausgefallenen Reinigern 21 gesäu­ bert.
Das derart aufbereitete Öl-Gemisch 11b gelangt dann in eine Nachadditivierung NA2. Das additivierte Öl-Gemisch 11c wird anschließend in einer Qualitätskontrolle QK2 mittels des Brugger-Testes (DIN 51 347) auf seine Ver­ wendung für einen erneuten Einsatz als Recycling-Öl 15 untersucht. Es kann aber auch noch einmal nachadditiviert und dann als nachadditiviertes Öl-Gemisch 11d dem Metall­ bearbeitungsprozeß MP zugeführt werden.
Bei Nichteinhaltung der Qualitätskriterien wird das addi­ tivierte Öl-Gemisch 11c der Entsorgung ES2 zugeführt.
In der Fig. 4 ist im Ablaufschema eine Kombination der anhand der Fig. 1 und 2 veranschaulichten Verfahren dargestellt.
Bei diesem kombinativen Verfahren werden sowohl das vor und während der Umformung U überschüssig aufgebrachte oder verdrängte Bearbeitungsöl ÜBÖ, VBÖ als auch das in dem Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch 18 aus der Entfettungs­ anlage EF enthaltene Bearbeitungsöl 11 recycelt. Anson­ sten gelten die Erläuterungen zu den Fig. 1 und 2.
Fig. 5 zeigt anhand eines Ablaufschemas eine Variante des Verfahrens gemäß Fig. 2 mit einer Qualitätskontrolle QK2, in der ein tribologischer Qualitätstest TQT und ge­ gebenenfalls eine chemische Qualitätsanalyse CQA durchge­ führt werden.
Bezugszeichenliste
10
Halbzeug ungeölt
11
Bearbeitungsöl, sauber
ÜBÖ Bearbeitungsöl, überschüssig
VBÖ Bearbeitungsöl, verunreinigt
11
a Öl-Gemisch, verunreinigt
11
b Öl-Gemisch, aufbereitet
11
c Öl-Gemisch, additiviert
11
d Öl-Gemisch, nachadditiviert
11
e Öl-Gemisch mit Restanteilen Wasser
12
Halbzeug beölt
13
Feststoffe
14
Fremdöle
15
Recycling-Öl
16
Leistungsträger-Mischung
17
umgeformte Halbzeuge
17
a ölfreie umgeformte Halbzeuge
18
Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch
19
Leistungsträgeranteil
20
Waschflüssigkeit
21
Reiniger
A1 Abtrennvorrichtung
A2 Abtrennvorrichtung
A3 Abtrennvorrichtung
B1 Auffangbehälter
CQA Qualitätsanalyse
EF Entfettungsanlage
ES1 Entsorgung
ES2 Entsorgung
MP Metallbearbeitungsprozeß
NA1 Nachadditivierung
NA2 Nachadditivierung
P Presse
QK1 Qualitätskontrolle
QK2 Qualitätskontrolle
R Aufbereitungseinrichtung
R1 Aufbereitungseinrichtung
R2 Aufbereitungseinrichtung
SA Schmierölaufbringung
TQT tribologischer Qualitätstest
U Umformung
WA Weiterverarbeitung

Claims (34)

1. Verfahren zum Aufbereiten von bei der Metallbearbei­ tung eingesetzten Bearbeitungsölen (11),
bei welchem vor oder während der Behandlung eines Werkstücks (10) in einem Metallbearbeitungsprozeß (MP) Bearbeitungsöle (11) aufgebracht und die den Me­ tallbearbeitungsprozeß (MP) verlassenden verunreinig­ ten Bearbeitungsöle (ÜBÖ, VBÖ) gesammelt werden,
und danach das gesammelte verunreinigte Öl-Gemisch (11a) mindestens einstufig aufbereitet wird,
worauf das aufbereitete Öl-Gemisch (11b) auf seine Verwendungsfähigkeit für einen erneuten Einsatz in dem Metallbearbeitungsprozeß (MP) überprüft wird, in dem das aufbereitete Öl-Gemisch (11b) mindestens ei­ ner Sichtkontrolle unterzogen wird und/oder in minde­ stens einem tribologischen Qualitätstest (TQT) die Eigenschaften des aufbereiteten Öl-Gemisches (11b) untersucht werden,
und daß je nach Einhaltung von vorgegebenen tribolo­ gischen Qualitätskriterien das aufbereitete Öl-Ge­ misch (11b) direkt oder nach einer Nachadditivierung (NA1), in welcher dem aufbereiteten Öl-Gemisch (11b) Leistungsträger (Additive) (16) zugegeben werden, dieses additivierte Öl-Gemisch (11c) in einer Schmierölaufbringung (SA) des Metallbearbeitungspro­ zesses (MP) wieder eingesetzt oder einer Entsorgung (ES1) zugeführt werden.
2. Verfahren zum Aufbereiten von bei der Metallbearbei­ tung eingesetzten Bearbeitungsölen (11a),
bei welchem zumindest ein eine dem Metallbearbei­ tungsprozeß (MP) nachgeschaltete Entfettungsanlage (EF) verlassendes Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch (18) mindestens einstufig aufbereitet wird, indem ein in dem Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch (18) enthaltenes Öl- Gemisch (11b) nahezu waschflüssigkeits- und fest­ stofffrei abgetrennt wird,
und daß dann in einer Nachadditivierung (NA2) dem ab­ getrennten Öl-Gemisch (11b) bei der Metallbearbeitung verbrauchte oder dem eingesetzten Bearbeitungsöl (11) in der Entfettungsanlage (EF) entzogene Lei­ stungsträger (Additive) (16) zugegeben werden,
worauf in mindestens einem tribologischen Qualitäts­ test (TQT) die Eigenschaften des dann additivierten Öl-Gemisches (11c) untersucht werden,
und daß je nach Einhaltung von vorgegebenen tribolo­ gischen Qualitätskriterien das additivierte Öl-Ge­ misch (11c) direkt oder nach einer erneuten Nachaddi­ tivierung (NA2) wieder in einer Schmierölaufbringung (SA) eingesetzt oder einer Entsorgung (ES2) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Trennstufe (A2) aus dem Öl-Waschflüssigkeits-Gemisch (18) ein hochkonzentriertes Öl-Gemisch (11e) mit ge­ ringen Restanteilen an Waschflüssigkeit (20) und Rei­ nigern (21) abgeschieden wird und in einer zweiten Trennstufe (A3) die Restanteile an Waschflüssigkeit (20) und Reinigern (21) reduziert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Trenn­ stufe (A2) eine Schwerkraftabscheidung des hochkon­ zentrierten Öl-Gemisches (11e) vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Trenn­ stufe (A2) eine Fliehkraftabscheidung des hochkonzen­ trierten Öl-Gemisches (11e) vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Trenn­ stufe (A2) das hochkonzentrierte Öl-Gemisch (11e) durch Ölabstreifung abgeschieden wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Trennstufe (A2) das hochkonzentrierte Öl-Gemisch (11e) durch einen Skimmer abgeschieden wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Trenn­ stufe (A2) das hochkonzentrierte Öl-Gemisch (11e) durch einen Koaleszenzabscheider abgeschieden wird.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Trenn­ stufe (A2) eine Filtration des hochkonzentrierten Öl- Gemisches (11e) vorgenommen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl-Waschflüssig­ keits-Gemisch (18) in einer Trennstufe (A2) mit einer scharfen Trenngrenze aufbereitet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das aufbereitete Öl-Gemisch (11b) oder das additivierte Öl-Gemisch (11c) in einer Nachbehandlung durch eine thermische Trennung weiter aufbereitet und die Ver­ wendungsfähigkeit der Einzelfraktionen für einen Ein­ satz in dem Metallbearbeitungsprozeß (MP) geprüft wird, in dem in mindestens einem tribologischen Qua­ litätstest (TQT) die Eigenschaften der Einzelfraktio­ nen untersucht werden und je nach Einhaltung der vor­ gegebenen tribologischen Qualitätskriterien die je­ weilige Fraktion als Recycling-Öl (15) wieder dem Me­ tallbearbeitungsprozeß (MP) oder einer Entsorgung (ES1, ES2) zugeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Nichteinhaltung der vorgegebenen tribologischen Qua­ litätskriterien das aufbereitete Öl-Gemisch (11b) oder das additivierte Öl-Gemisch (11c) mindestens einer chemischen und/oder physikalischen Qualitäts­ analyse (CQA) unterzogen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in einer chemischen Qualitätsanalyse (CQA) die Zusammensetzung des aufbe­ reiteten Öl-Gemisches (11b) oder des additivierten Öl- Gemisches (11c) analytisch bestimmt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Qualitätsana­ lyse (CQA) das aufbereitete Öl-Gemisch (11b) oder das additivierte Öl-Gemisch (11c) hinsichtlich vor­ gegebener Leistungsträger (Additive) (19) überprüft werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Qualitätsanalyse (CQA) des aufbereiteten Öl-Gemisches (11b) oder des additivierten Öl-Gemi­ sches (11c) kontinuierlich durchgeführt wird und in einer Nachadditivierung (NA1, NA2) Leistungsträger (Additive) (16) meßwertabhängig zudosiert werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Qualitätsanalyse (CQA) für das in einem Metallbearbeitungsprozeß (MP) bei bestimmten Prozeß­ bedingungen jeweils eingesetzte Bearbeitungsöl (11) einmalig anhand einer Probe des aufbereiteten Öl-Ge­ misches (11b) oder des additivierten Öl-Gemisches (11c) durchgeführt und in einer Nachadditivierung (NA1, NA2) konstant eine an dieses Ergebnis angepaßte Zusammensetzung von Leistungsträgern (Additive) (16) zugegeben wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das aufbereitete Öl-Gemisch (11b) oder das additivierte Öl-Gemisch (11c) mindestens einem tribologischen Schnelltest und/oder mindestens einer chemischen und/oder physikalischen Schnellanalyse unterzogen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Schnelltest der Brugger-Test (DIN 51 347) verwendet wird, mit welchem das das aufbereitete Öl-Gemisch (11b) oder das addi­ tivierte Öl-Gemisch (11c) charakterisierende Quali­ tätskriterium Verschleiß bestimmt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schnellana­ lyse die chemische Zusammensetzung des aufbereiteten Öl-Gemisches (11b) oder des additivierten Öl-Gemi­ sches (11c) mittels einer IR-Spektroskopie ermittelt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nachadditivierung (NA1, NA2) abhängig von dem Er­ gebnis des tribologischen Qualitätstestes (TQT) und/oder der chemischen Qualitätsanalyse (CQA) dem aufbereiteten Öl-Gemisch (11b) oder dem additivierten Öl-Gemisch (11c) polare Leistungsträger (Additive) (16) zur Verbesserung der Qualitätskriterien Reibung sowie Alterung zudosiert werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nachadditivierung (NA1, NA2) abhängig von dem Er­ gebnis des tribologischen Qualitätstestes (TQT) und/oder der chemischen Qualitätsanalyse (CQA) dem aufbereiteten Öl-Gemisch (11b) oder dem additivierten Öl-Gemisch (11c) Hochdruck-Leistungsträger (EP-Addi­ tive) (16) zur Verbesserung der Qualitätskriterien Reibung, Verschleiß sowie Alterung zudosiert werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nachadditivierung (NA1, NA2) abhängig von dem Er­ gebnis des tribologischen Qualitätstestes (TQT) und/oder der chemischen Qualitätsanalyse (CQA) dem aufbereiteten Öl-Gemisch (11b) oder dem additivierten Öl-Gemisch (11c) Verschleißschutz-Leistungsträger (AW-Additive) (16) wie ZnDTP zur Verbesserung des Qualitätskriteriums Verschleiß zudosiert werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbereitung des bei der Metallbearbeitung verunrei­ nigten Bearbeitungsöls (11a) in einen geschlossenen Öl-Kreislaufprozeß eingebunden ist.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Öl-Wassergemisch entzogene Waschflüssigkeit min­ destens teilweise als Prozeßwasser in der Entfet­ tungsanlage (EF) wiederverwendet wird.
25. Vorrichtung zum Aufbereiten von bei der Metallbear­ beitung eingesetzten Bearbeitungsölen (11), dadurch gekennzeichnet, daß in einer Öl-Gemisch-Aufbereitungseinrichtung (R) hinter einer Metallumformung (U) mindestens eine einstufige Abtrennvorrichtung (A1) zur Feststoffabtrennung ange­ ordnet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennvorrich­ tung (A1) eine Zentrifuge ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennvorrich­ tung (A1) ein Separator ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennvorrich­ tung (A1) ein Filter, vorzugsweise mit einer Trenn­ grenze von 30 bis 50 µm ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennvorrich­ tung (A1) ein Absetzbecken ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennvorrich­ tung (A1) ein Elektroabscheider ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennvorrich­ tung (A1) ein Magnetabscheider ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennvorrich­ tung (A1) ein Hydrozyklon ist.
33. Vorrichtung zum Aufbereiten von bei der Metallbear­ beitung eingesetzten Bearbeitungsölen (11), dadurch gekennzeichnet, daß hin­ ter einer der Metallumformung (U) nachgeschalteten Entfettungsanlage (EF) in einer Öl-Gemisch-Aufberei­ tungseinrichtung (R1, R2) eine ein- oder mehrstufige Abtrennvorrichtung (A2, A3) zur Feststoff- und Wasch­ flüssigkeitsabtrennung vorgesehen ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß in der Öl-Gemisch- Aufbereitungseinrichtung (R1, R2) hinter einer Ent­ fettungsanlage (EF) ein Ölabscheider (A2) und ein Se­ parator (A3) angeordnet sind.
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