DE19645628A1 - Ausziehführung für Schublade - Google Patents

Ausziehführung für Schublade

Info

Publication number
DE19645628A1
DE19645628A1 DE19645628A DE19645628A DE19645628A1 DE 19645628 A1 DE19645628 A1 DE 19645628A1 DE 19645628 A DE19645628 A DE 19645628A DE 19645628 A DE19645628 A DE 19645628A DE 19645628 A1 DE19645628 A1 DE 19645628A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pull
rail
drawer
rocker arm
slide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19645628A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Bruestle
Erich Roeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Blum GmbH
Original Assignee
Julius Blum GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Julius Blum GmbH filed Critical Julius Blum GmbH
Publication of DE19645628A1 publication Critical patent/DE19645628A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • A47B88/49Sliding drawers; Slides or guides therefor with double extensible guides or parts
    • A47B88/493Sliding drawers; Slides or guides therefor with double extensible guides or parts with rollers, ball bearings, wheels, or the like

Landscapes

  • Drawers Of Furniture (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführung für Schublade, mit einer an der Schublade, vorzugsweise an einer Schubladenzarge befestigten Ausziehschiene, einer am Möbelkorpus befestigten Tragschiene und einer zwischen diesen beiden Schienen ablaufenden Mittelschiene an jeder Seite der Schublade, wobei an der Ausziehschiene und/oder Mittelschiene Laufrollen oder Gleiter gelagert sind, die die Last der Schublade von der Ausziehschiene auf die Mittelschiene übertragen und zwischen der Mittelschiene und der Tragschiene mindestens ein Laufwagen angeordnet ist, in dem Laufrollen lagern, die die Last der Schublade von der Mittelschiene auf die Tragschiene übertragen, und wobei auf der Mittelschiene ein drehbarer Kipphebel lagert, der im hinteren Bereich des Auszugsweges der Schublade einen an der Schublade oder der Ausziehschiene gelagerten Halteteil arretiert, wodurch die Mittelschiene mit der Ausziehschiene gekuppelt wird.
Es sind sowohl sogenannte Einfachauszüge bekannt, die an jeder Seite der Schublade lediglich eine schubladenseitige Ausziehschiene und eine korpusseitige Tragschiene aufweist als auch Vollauszüge der eingangs erwähnten Art, bei denen an jeder Seite der Schublade zwischen der Ausziehschiene und der Tragschiene eine weitere Mittelschiene angeordnet ist. Eine mit einem Einfachauszug versehene Schublade kann zum Großteil nicht zur Gänze aus dem Möbelkorpus herausgezogen werden, wenn sie in diesem verankert bleiben soll. Die Vollauszüge sind in der Konstruktion aufwendiger, erlauben jedoch das vollständige Herausziehen der Schublade, wodurch ein besserer Zugriff zu Gegenständen gegeben ist, die sich am hinteren Ende der Schublade befinden.
Weiters werden Ausziehführungen nach der Art der Lagerung der Laufrollen unterschieden. Es gibt Ausziehführungen, bei denen die lastübertragenden Laufrollen mittels Achsen an den Schienen gelagert sind und es gibt Ausziehführungen, bei denen die Laufrollen aber auch Laufkugeln in eigenen Laufwägen zwischen den Schienen gelagert sind. Im zuletztgenannten Fall laufen die Laufrollen bzw. Laufkugeln zwischen den Schienen diffe­ rential ab.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß auch Schubladen, die mit einem Vollauszug versehen sind, beim täglichen Gebrauch meistens nicht zur Gänze aus dem Möbelkorpus herausgezogen werden. Diese Möglichkeit soll nur prinzipiell gegeben sein.
Es erwies sich auch als nachteilig, wenn die Mittelschienen unkontrolliert bewegt werden. Es kommt dabei zu einem unruhigen Lauf der Schublade.
Es sind daher Ausziehführungen entwickelt worden, bei denen die Ausziehschienen im hinteren Fahrbereich mit den Mittelschienen kuppelbar sind. Ein Beispiel für eine derartige Ausziehführung ist der WO 92/3473 A1 zu entnehmen.
Bei einer derartigen Ausführung wird beim Ausfahren der Schublade zuerst die Mittelschiene mit der Ausziehschiene mitbewegt. Dabei wird die Ausziehschiene durch den Kipphebel der Mittelschiene gehalten. Wenn die Mittelschiene ihre vorderste Stellung erreicht hat, wird sie über den Laufwagen an der Tragschiene arretiert und die Ausziehschiene bewegt sich relativ zur Mittelschiene. Beim Einfahren der Schublade wird zuerst die Ausziehschiene entlang der feststehenden Mittelschiene bewegt. Hat die Ausziehschiene ihre in bezug auf die Mittelschiene hinterste Stellung erreicht, wird die Kupplung zwischen Mittelschiene und Tragschiene gelöst und die Mittelschiene über den Kipphebel mit der Ausziehschiene gekuppelt. Nun werden Mittelschiene und Ausziehschiene gemeinsam in die hintere Endstellung gebracht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausziehführung zu schaffen, die in verbesserter Art und Weise die beiden Systeme Einfachauszug und Vollauszug kombiniert.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Schieber (17) vorgesehen ist, der den Kipphebel (16) in der Arretierstellung hält und daß der Halteteil von einem an der Schublade bzw. der Ausziehschiene (9) gelagerten horizontalen Mitnehmerbolzen (24) gebildet wird, der vorzugsweise vertikal verschiebbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kupplungseinrichtung zwischen der Mittelschiene und der Ausziehschiene werden ruckartige Bewegungen beim Ein- und Auskuppeln vermieden und ein besonders ruhiger Lauf der Ausziehführung erreicht.
Bei einer derartigen Ausziehführung ist es möglich, auf der Tragschiene eine Schubladeneinzugsvorrichtung zu montieren, wie sie beispielsweise in der EP-A1-039/221 beschrieben ist. Diese Einzugsvorrichtung greift an der Mittelschiene an und zieht diese über den letzten Abschnitt des Einfahrweges in den Möbelkorpus hinein. Da die Ausziehschiene mit der Mittelschiene über den Kipphebel verriegelt ist, wird dadurch die Schublade sicher in die hintere Endstellung bewegt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.
Die Fig. 1 ist ein schematisches Schaubild eines Möbels und einer Schublade, die mittels einer erfindungsgemäßen Ausziehführung im Möbelkorpus gelagert ist,
die Fig. 2 zeigt eine Frontansicht einer Schubladenzarge und einer erfindungsgemäßen Ausziehführung,
die Fig. 3 zeigt ein Schaubild einer erfindungsgemäßen Ausziehführung in der eingezogenen Stellung,
die Fig. 4 zeigt ein auseinandergezogenes Schaubild der Mittelschiene des Laufwagens und der Tragschiene,
die Fig. 5 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Schublade und einer erfindungsgemäßen Ausziehführung in der voll eingeschobenen Stellung,
die Fig. 6 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 5,
die Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht der Schublade und der Ausziehführung, wobei die Schublade teilweise aus dem Möbelkorpus herausgezogen ist,
die Fig. 8 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 7,
die Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der Schublade und der Ausziehführung, wobei die Schublade zur Gänze aus dem Möbelkorpus herausgezogen ist,
die Fig. 10 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 9,
die Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht einer Schublade und einer erfindungsgemäßen Ausziehführung während des Einhängens der Schublade,
die Fig. 12 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 11,
die Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht einer Tragschiene und einer Mittelschiene, wobei die Mittelschiene ohne Schublade in den Möbelkorpus eingeschoben werden soll,
die Fig. 14 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 13,
die Fig. 15 und 16 zeigen jeweils ein Schaubild eines Steuerungsgehäuses mit einem Kipphebel und einem Schieber,
die Fig. 17 zeigt ein Schaubild einer Halterung für die Schubladenrückwand,
die Fig. 18 zeigt ein Schaubild eines zur erfindungsgemäßen Ausziehführung gehörenden Laufwagens,
die Fig. 19 zeigt eine Seitenansicht der Ausziehschiene und der Tragschiene in der eingeschobenen Stellung der Schublade und
die Fig. 20 und 21 zeigen je ein Schaubild eines Lagerbockes für die an der Ausziehschiene gelagerten Laufrollen.
Der Möbelkorpus weist zwei Seitenwände 1 und eine Arbeitsplatte 2 auf. An den Seitenwänden 1 sind die Tragschienen 7 der Ausziehführungsgarnitur in herkömmlicher Weise beispielsweise mittels Dübeln und Schrauben, die durch Befestigungslöcher 28 ragen, befestigt.
Die Schublade weist eine Frontblende 5, einen Schubladenboden 6, eine Rückwand 3 und zwei Schubladenzargen 4 auf. Die Schubladenzargen (4) sind doppelwandig mit einer Außenwand und einer Innenwand ausgeführt. Die Ausziehführung besteht an jeder Seite der Schublade aus der Tragschiene 7, der Mittelschiene 8 und der Ausziehschiene 9, die innerhalb der Schubladenzarge 4 angeordnet ist und die den Schubladenboden 6 trägt.
Am hinteren Ende der Mittelschiene 8 sind in einem Steuerungsgehäuse 15 ein Kipphebel 16 und ein Schieber 17 gelagert. Der Schieber 17 wird von einer Feder 23 beaufschlagt, die Feder 23 ist eine Schraubenfeder und ist in einem gehäuseartigen Abschnitt 29 des Schiebers 17 aufgenommen. Sie stützt sich an einer Wand 30 des Steuerungsgehäuses 15 ab. Der Schieber 17 wird von der Feder 23 nach vorne, d. h. in der Richtung zum vorderen Ende der Mittelschiene 8 gedrückt.
Der Kipphebel 16 ist mit einer seitlichen Nase 26 versehen. Der Schieber 17 weist eine korrespondierende Schrägfläche 31 und eine horizontale Abstützfläche 32 auf.
Der Kipphebel 16 weist einen schräg nach oben gerichteten Schlitz 33 auf, der in der Verriegelungsstellung einen Mitnehmerbolzen 24 aufnimmt.
Der Mitnehmerbolzen 24 ist in vertikalen Langlöchern 34 eines Befestigungsbeschlages 22 für die Schubladenrückwand 3 gelagert. Am Befestigungsbeschlag 22 sind horizontal ausgerichtete federnde Arme 25 ausgebildet, die den Mitnehmerbolzen 24 nach unten drücken.
In der Ausziehschiene 9 sind Lagerböcke 10,12 eingehängt, in denen Laufrollen 11, 13 lagern. Die Ausziehschiene 9 rollt mittels der Laufrollen 11, 13 an der Mittelschiene 8 ab.
Die Lastübertragung von der Mittelschiene 8 auf die Tragschiene 7 erfolgt über Laufrollen 20, die in einem Laufwagen 19 gelagert sind. Im Laufwagen 19 sind außer den Laufrollen 20 seitliche Ausgleichsrollen 35 gelagert, die die Seitenstabilität der Ausziehführung ver­ bessern.
Der Laufwagen 19 weist eine Vertiefung 36 und eine Anschlagfläche 37 auf. Am hinteren Ende ist der Laufwagen 19 mit einem als Vorsprung ausgebildeten Anschlag 38 versehen. Die Funktion der Anschlagfläche 37 und des Anschlages 38 werden im Laufe der folgenden Beschreibung erklärt.
Der Lagerbock 10 ist mit einem Schieber 14 versehen, der von einer am Lagerbock 10 ausgebildeten Feder 39 beaufschlagt wird und der verhindert, daß die Ausziehschiene 9 unbeabsichtigt von der Mittelschiene 8 weggezogen wird. In der in der Fig. 21 gezeigten Stellung schlägt der Schieber 14 in der vordersten Stellung der Schublade an einem vorderen Anschlag der Mittelschiene 8 an. Soll die Schublade mit der Ausziehschiene 9 von der Mittelschiene 8 getrennt werden, wird der Schieber 14 gegen den Druck der Feder 39 nach oben verschoben, wodurch er über den Anschlag der Mittelschiene bewegt wird und die Ausziehschiene 9 von der Mittelschiene 8 abgezogen werden kann.
Damit im hinteren Auszugsweg der Schublade die Mittelschiene 8 zusammen mit der Ausziehschiene 9 nach vorn bewegt wird und eine Relativbewegung nur über den Lauf­ wagen 19 zwischen der Mittelschiene 8 und der Korpusschiene 7 erfolgt, ist die Mittelschiene 8 über den Kipphebel 16 und den Mitnehmerbolzen 24 mit der Schublade gekuppelt. Die Funktion dieser lösbaren Kupplung ist wie folgt:
Die Situation der vollständig in den Möbelkorpus eingeschobenen Schublade ist in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Dabei wird der Mitnehmerbolzen 24, der in den Schlitz 33 des Kipphebels 16 eingerastet ist, vom Kipphebel 16 gehalten. Wird nun die Schublade ausgezogen, nimmt der Mitnehmerbolzen 24 über den Kipphebel 16 die Mittelschiene 8 mit. Damit der Kipphebel 16 nicht im Uhrzeigersinn gedreht werden kann und den Mitnehmerbolzen 24 freigibt, ist im Steuerungsgehäuse 15 der Schieber 17 angeordnet. Der Schieber 17 befindet sich dabei unterhalb der Nase 26 des Kipphebels 16, die auf der horizontalen Abstützfläche 32 des Schiebers 17 aufliegt. Hat die Mittelschiene 8 in bezug auf die Tragschiene 7 ihre vorderste Stellung erreicht, stößt der Laufwagen 19 an einem vorderen Anschlag der Tragschiene 7 an und bei einer Weiterbewegung der Mittelschiene 8 drückt der als Vorsprung ausgebildete Anschlag 38 des Laufwagens auf den Schieber 17 und drückt diesen (relativ gesehen) gegen den Druck der Feder 23 nach hinten. Da der Schieber 17 die Nase 26 freigibt, kann der Kipphebel 16 nach unten kippen, wenn der Mitnehmerbolzen 24 beim Ausziehen der Schublade weiter nach rechts bewegt wird.
Der Schieber 17 ist mit einem Langloch 39 versehen, das den Lagerbolzen 18 aufnimmt, über den der Kipphebel 16 im Steuerungsgehäuse 15 gelagert ist. Der Schieber 17 kann daher über die Länge des Langloches 19 verschoben werden.
Wenn der Kipphebel 16 durch die Bewegung des Mitnehmerbolzens 24 in die in der Fig. 8 gezeigte Stellung gebracht wird, rastet er mit einem Haken 40, der in eine Vertiefung 36 des Laufwagens 19 ragt, hinter einer Anschlagfläche 37 des Laufwagens 19 ein. Der Laufwagen 19 ist dadurch mit der Mittelschiene 8 verriegelt.
Während die Schublade und somit die Ausziehschiene 9 entlang der Mittelschiene 8 weiter aus dem Möbelkorpus herausgezogen wird, bleibt diese Verankerung zwischen der Mittelschiene und dem Laufwagen 19, wie in den Fig. 9 und 10 gezeigte bestehen.
Beim Einschieben der Schublade wird der Mitnehmerbolzen 24 zum Kipphebel 16 bewegt. Er stößt an der Schrägfläche 41 an, wodurch er gegen den Druck der federnden Arme 25 in den vertikalen Langlöchern 34 angehoben wird und bei fortlaufender Bewegung schlägt er an der Begrenzungsfläche 42 des Schlitzes 33 an.
Dadurch wird der Kipphebel 16 im Uhrzeigersinn gedreht, seine Nase 40 gibt dem Laufwagen 19 frei und die Mittelschiene 8 wird nach hinten bewegt. Während dieser Bewegung drückt die Feder 23 den Schieber 17 nach vorne, so daß er wiederum unterhalb der Nase 26 zu liegen kommt. Der Schieber 17 weist am vorderen Ende eine Schrägfläche 31 auf, die das Anheben des Kipphebels 16 unterstützt. In diesem Zustand ist die Schublade mit der Mittelschiene 8 gekuppelt und die Ausziehführung arbeitet wie ein Einfachauszug, da lediglich eine Relativbewegung zwischen der Ausziehschiene 8, dem Laufwagen 19 und der Korpusschiene 17 stattfindet. Ist an der Tragschiene 7 eine Schubladeneinzugsvorrichtung gelagert, so erfaßt diese im hinteren Einfahrbereich der Schublade die Mittelschiene 8 und zieht diese zusammen mit der Ausziehschiene 9 und der Schublade und die hinterste Endstellung im Möbelkorpus.
Wird die Schublade aus den beiden Mittelschienen ausgehängt und soll eine Mittelschiene 8 in den Möbelkorpus geschoben werden, damit sie nicht aus diesem hervorsteht, kommt es zu der in den Fig. 13 und 14 gezeigten Situation. Zuerst wird die Mittelschiene 8 zusammen mit dem Laufwagen 19, der von der Nase 40 des Kipphebels 16 gehalten wird, bis zum hinteren Ende der Tragschiene 7 bewegt. Beim hinteren Ende der Tragschiene 7 ist an der Tragschiene 7 ein Anschlag vorgesehen, der ein weiteres Verfahren des Laufwagens 19 verhindert. Wird nun weiterhin Druck auf die Mittelschiene 8 ausgeübt, wird der Kipphebel 16, wie in der Fig. 14 gezeigt, verbogen, so daß die Nase 40 über den Laufwagen 19 und die Anschlagfläche 37 hinwegbewegt wird. Um dies zu erreichen, ist vorgesehen, daß der Laufwagen 19 aus einem härteren Kunststoffmaterial als der Kipphebel 16 gespritzt ist. Der Kipphebel 16 ist vorzugsweise aus Polyurethan.

Claims (13)

1. Ausziehführung für Schublade, mit einer an der Schublade, vorzugsweise an einer Schubladenzarge befestigten Ausziehschiene, einer am Möbelkorpus befestigten Tragschiene und einer zwischen diesen beiden Schienen ablaufenden Mittelschiene an jeder Seite der Schublade, wobei an der Ausziehschiene und/oder Mittelschiene Laufrollen oder Gleiter gelagert sind, die die Last der Schublade von der Auszieh­ schiene auf die Mittelschiene übertragen und zwischen der Mittelschiene und der Tragschiene mindestens ein Laufwagen angeordnet ist, in dem Laufrollen lagern, die die Last der Schublade von der Mittelschiene auf die Tragschiene übertragen, und wobei auf der Mittelschiene ein drehbarer Kipphebel lagert, der im hinteren Bereich des Auszugsweges der Schublade einen an der Schublade oder der Ausziehschiene gelagerten Halteteil arretiert, wodurch die Mittelschiene mit der Ausziehschiene gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber (17) vorgesehen ist, der den Kipphebel (16) in der Arretierstellung hält und daß der Halteteil von einem an der Schublade bzw. der Ausziehschiene (9) gelagerten horizontalen Mitnehmerbolzen (24) gebildet wird, der vorzugsweise vertikal verschiebbar ist.
2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerbolzen (24) von einem in etwa horizontal ausgerichteten federnden Arm (25) beaufschlagt wird, der an einem Befestigungsbeschlag (22) für eine Schubladenrückenwand (3) befestigt oder an diesem ausgebildet ist.
3. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17) von einer Feder (23) beaufschlagt wird.
4. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (16) und der Schieber (17) in einem an der Mittelschiene (8) befestigten Steuerungsgehäuse (15) gelagert sind.
5. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (16) an seinem freien Ende eine seitliche Nase (26) aufweist, die auf dem Schieber (17) aufliegt.
6. Ausziehführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17) an seinem vorderen Ende mit einer Schrägfläche (31) versehen ist, die die Nase (26) keilartig anhebt.
7. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (16) aus einem federnd nachgebenden Kunststoff, beispielsweise Polyurethan, gefertigt ist, und daß der ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Laufwagen (19) härter als der Kipphebel (16) ist.
8. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (16) und der Schieber (17) auf einem gemeinsamen Bolzen (18) gelagert sind, wobei der Schieber (17) ein Langloch (21) aufweist, in dem der Bolzen (18) aufgenommen ist.
9. Ausziehführung nach den Ansprüchen 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (16) und der Schieber (17) nebeneinander angeordnet sind.
10. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (16) mit einem Haken (40) versehen ist, der bei vorgezogener Schublade beim Laufwagen (19) einrastet und die Mittelschiene (8) mit dem Laufwagen (19) kuppelt.
11. Ausziehführung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (40) in eine Aussparung (36) im Laufwagen (19) ragt und an einer Anschlagfläche (37) des Laufwagens (19) anliegt.
12. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (19) am hinteren Ende einen Anschlag (38) für den Schieber (17) aufweist.
13. Ausziehführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerbolzen (24) in vertikalen Langlöchern (34) im Befestigungsbeschlag (22) gelagert ist.
DE19645628A 1995-12-01 1996-11-06 Ausziehführung für Schublade Ceased DE19645628A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0196595A AT406329B (de) 1995-12-01 1995-12-01 Ausziehführung für eine schublade

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19645628A1 true DE19645628A1 (de) 1997-06-05

Family

ID=3524890

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19645628A Ceased DE19645628A1 (de) 1995-12-01 1996-11-06 Ausziehführung für Schublade

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT406329B (de)
DE (1) DE19645628A1 (de)
IT (1) IT1288275B1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0998865A2 (de) * 1998-10-29 2000-05-10 Accuride International GmbH Auszugsführung mit Verriegelung
EP1692970A1 (de) * 2005-02-21 2006-08-23 Harn Marketing Sdn. Bhd. Schubladenführungsschienenanordnung
US7159958B1 (en) * 2004-06-09 2007-01-09 Chun-Min Lu Sliding rail assembly auto locking structure for drawer

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2632245B2 (ja) * 1991-02-12 1997-07-23 ユリウス・ブルム・ゲゼルシャフト・ミット・ベシュレンクテル・ハフツング 引出し用引出しガイド
AT402779B (de) * 1993-08-30 1997-08-25 Blum Gmbh Julius Ausziehführung für schublade

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0998865A2 (de) * 1998-10-29 2000-05-10 Accuride International GmbH Auszugsführung mit Verriegelung
EP0998865A3 (de) * 1998-10-29 2003-09-17 Accuride International GmbH Auszugsführung mit Verriegelung
US7159958B1 (en) * 2004-06-09 2007-01-09 Chun-Min Lu Sliding rail assembly auto locking structure for drawer
EP1692970A1 (de) * 2005-02-21 2006-08-23 Harn Marketing Sdn. Bhd. Schubladenführungsschienenanordnung
US7448704B2 (en) 2005-02-21 2008-11-11 Harn Marketing Sdn Bhd Drawer guide rail assembly

Also Published As

Publication number Publication date
ATA196595A (de) 1999-09-15
ITBZ960054A0 (it) 1996-11-25
AT406329B (de) 2000-04-25
IT1288275B1 (it) 1998-09-11
ITBZ960054A1 (it) 1998-05-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0631745B1 (de) Schliessvorrichtung für Schubladen
EP0391221B1 (de) Schliessvorrichtung für Schubladen
EP0560076B1 (de) Ausziehführungsgarnitur für Schubladen
DE4124512C2 (de) Schließvorrichtung für Schubladen
DE4020277C2 (de) Einzugsautomatik für Schubladen-Ausziehführungen
EP0525153B1 (de) Ausziehführung für schubladen
EP0814687B1 (de) Ausziehführungsgarnitur für schubladen
EP1110481B1 (de) Schubladen-Vollauszugsgarnitur und Kupplung
DE8333251U1 (de) Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen od. dgl.
EP0780071B1 (de) Schublade mit Rollen-Ausziehführung
EP1500763A2 (de) Ausziehsperreinrichtung für mindestens zwei wechselweise aus einem Möbelkorpus ausziehbare Schubladen
EP0957714B1 (de) Unterflur-ausziehführung für schubladen etc.
DE3942749A1 (de) Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen oder dgl.
EP0473060B1 (de) Schubladenführung
AT406330B (de) Ausziehführung für eine schublade
DE7524774U (de) Ausziehfuehrung fuer schubladen o.dgl.
EP0790022A2 (de) Unterflur-Ausziehführung für Schubladen etc.
AT406329B (de) Ausziehführung für eine schublade
DE212016000215U1 (de) Schubladenausziehführung
AT402779B (de) Ausziehführung für schublade
AT399265B (de) Ausziehführung für schubladen
AT400215B (de) Ausziehführung für schubladen
DE9215337U1 (de) Schublade
DE4410340A1 (de) Ausziehführung für Schubladen
DE3044884A1 (de) "auszugfuehrung fuer einen schubkasten

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection