DE19645628A1 - Ausziehführung für Schublade - Google Patents
Ausziehführung für SchubladeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführung für Schublade, mit einer an der
Schublade, vorzugsweise an einer Schubladenzarge befestigten Ausziehschiene, einer am
Möbelkorpus befestigten Tragschiene und einer zwischen diesen beiden Schienen
ablaufenden Mittelschiene an jeder Seite der Schublade, wobei an der Ausziehschiene
und/oder Mittelschiene Laufrollen oder Gleiter gelagert sind, die die Last der Schublade von
der Ausziehschiene auf die Mittelschiene übertragen und zwischen der Mittelschiene und
der Tragschiene mindestens ein Laufwagen angeordnet ist, in dem Laufrollen lagern, die die
Last der Schublade von der Mittelschiene auf die Tragschiene übertragen, und wobei auf
der Mittelschiene ein drehbarer Kipphebel lagert, der im hinteren Bereich des
Auszugsweges der Schublade einen an der Schublade oder der Ausziehschiene gelagerten
Halteteil arretiert, wodurch die Mittelschiene mit der Ausziehschiene gekuppelt wird.
Es sind sowohl sogenannte Einfachauszüge bekannt, die an jeder Seite der Schublade
lediglich eine schubladenseitige Ausziehschiene und eine korpusseitige Tragschiene
aufweist als auch Vollauszüge der eingangs erwähnten Art, bei denen an jeder Seite der
Schublade zwischen der Ausziehschiene und der Tragschiene eine weitere Mittelschiene
angeordnet ist. Eine mit einem Einfachauszug versehene Schublade kann zum Großteil
nicht zur Gänze aus dem Möbelkorpus herausgezogen werden, wenn sie in diesem
verankert bleiben soll. Die Vollauszüge sind in der Konstruktion aufwendiger, erlauben
jedoch das vollständige Herausziehen der Schublade, wodurch ein besserer Zugriff zu
Gegenständen gegeben ist, die sich am hinteren Ende der Schublade befinden.
Weiters werden Ausziehführungen nach der Art der Lagerung der Laufrollen unterschieden.
Es gibt Ausziehführungen, bei denen die lastübertragenden Laufrollen mittels Achsen an
den Schienen gelagert sind und es gibt Ausziehführungen, bei denen die Laufrollen aber
auch Laufkugeln in eigenen Laufwägen zwischen den Schienen gelagert sind. Im
zuletztgenannten Fall laufen die Laufrollen bzw. Laufkugeln zwischen den Schienen diffe
rential ab.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß auch Schubladen, die mit einem Vollauszug versehen sind,
beim täglichen Gebrauch meistens nicht zur Gänze aus dem Möbelkorpus herausgezogen
werden. Diese Möglichkeit soll nur prinzipiell gegeben sein.
Es erwies sich auch als nachteilig, wenn die Mittelschienen unkontrolliert bewegt werden. Es
kommt dabei zu einem unruhigen Lauf der Schublade.
Es sind daher Ausziehführungen entwickelt worden, bei denen die Ausziehschienen im
hinteren Fahrbereich mit den Mittelschienen kuppelbar sind. Ein Beispiel für eine derartige
Ausziehführung ist der WO 92/3473 A1 zu entnehmen.
Bei einer derartigen Ausführung wird beim Ausfahren der Schublade zuerst die Mittelschiene
mit der Ausziehschiene mitbewegt. Dabei wird die Ausziehschiene durch den Kipphebel der
Mittelschiene gehalten. Wenn die Mittelschiene ihre vorderste Stellung erreicht hat, wird sie
über den Laufwagen an der Tragschiene arretiert und die Ausziehschiene bewegt sich
relativ zur Mittelschiene. Beim Einfahren der Schublade wird zuerst die Ausziehschiene
entlang der feststehenden Mittelschiene bewegt. Hat die Ausziehschiene ihre in bezug auf
die Mittelschiene hinterste Stellung erreicht, wird die Kupplung zwischen Mittelschiene und
Tragschiene gelöst und die Mittelschiene über den Kipphebel mit der Ausziehschiene
gekuppelt. Nun werden Mittelschiene und Ausziehschiene gemeinsam in die hintere
Endstellung gebracht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausziehführung zu schaffen, die in verbesserter Art und
Weise die beiden Systeme Einfachauszug und Vollauszug kombiniert.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Schieber (17) vorgesehen ist, der den
Kipphebel (16) in der Arretierstellung hält und daß der Halteteil von einem an der Schublade
bzw. der Ausziehschiene (9) gelagerten horizontalen Mitnehmerbolzen (24) gebildet wird,
der vorzugsweise vertikal verschiebbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kupplungseinrichtung zwischen der
Mittelschiene und der Ausziehschiene werden ruckartige Bewegungen beim Ein- und
Auskuppeln vermieden und ein besonders ruhiger Lauf der Ausziehführung erreicht.
Bei einer derartigen Ausziehführung ist es möglich, auf der Tragschiene eine
Schubladeneinzugsvorrichtung zu montieren, wie sie beispielsweise in der EP-A1-039/221
beschrieben ist. Diese Einzugsvorrichtung greift an der Mittelschiene an und zieht diese
über den letzten Abschnitt des Einfahrweges in den Möbelkorpus hinein. Da die
Ausziehschiene mit der Mittelschiene über den Kipphebel verriegelt ist, wird dadurch die
Schublade sicher in die hintere Endstellung bewegt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der
beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.
Die Fig. 1 ist ein schematisches Schaubild eines Möbels und einer Schublade, die mittels
einer erfindungsgemäßen Ausziehführung im Möbelkorpus gelagert ist,
die Fig. 2 zeigt eine Frontansicht einer Schubladenzarge und einer erfindungsgemäßen
Ausziehführung,
die Fig. 3 zeigt ein Schaubild einer erfindungsgemäßen Ausziehführung in der
eingezogenen Stellung,
die Fig. 4 zeigt ein auseinandergezogenes Schaubild der Mittelschiene des Laufwagens und
der Tragschiene,
die Fig. 5 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Schublade und einer
erfindungsgemäßen Ausziehführung in der voll eingeschobenen Stellung,
die Fig. 6 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 5,
die Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht der Schublade und der Ausziehführung, wobei die
Schublade teilweise aus dem Möbelkorpus herausgezogen ist,
die Fig. 8 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 7,
die Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der Schublade und der Ausziehführung, wobei die
Schublade zur Gänze aus dem Möbelkorpus herausgezogen ist,
die Fig. 10 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 9,
die Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht einer Schublade und einer erfindungsgemäßen
Ausziehführung während des Einhängens der Schublade,
die Fig. 12 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 11,
die Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht einer Tragschiene und einer Mittelschiene, wobei die
Mittelschiene ohne Schublade in den Möbelkorpus eingeschoben werden soll,
die Fig. 14 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 13,
die Fig. 15 und 16 zeigen jeweils ein Schaubild eines Steuerungsgehäuses mit einem
Kipphebel und einem Schieber,
die Fig. 17 zeigt ein Schaubild einer Halterung für die Schubladenrückwand,
die Fig. 18 zeigt ein Schaubild eines zur erfindungsgemäßen Ausziehführung gehörenden
Laufwagens,
die Fig. 19 zeigt eine Seitenansicht der Ausziehschiene und der Tragschiene in der
eingeschobenen Stellung der Schublade und
die Fig. 20 und 21 zeigen je ein Schaubild eines Lagerbockes für die an der Ausziehschiene
gelagerten Laufrollen.
Der Möbelkorpus weist zwei Seitenwände 1 und eine Arbeitsplatte 2 auf. An den
Seitenwänden 1 sind die Tragschienen 7 der Ausziehführungsgarnitur in herkömmlicher
Weise beispielsweise mittels Dübeln und Schrauben, die durch Befestigungslöcher 28
ragen, befestigt.
Die Schublade weist eine Frontblende 5, einen Schubladenboden 6, eine Rückwand 3 und
zwei Schubladenzargen 4 auf. Die Schubladenzargen (4) sind doppelwandig mit einer
Außenwand und einer Innenwand ausgeführt. Die Ausziehführung besteht an jeder Seite
der Schublade aus der Tragschiene 7, der Mittelschiene 8 und der Ausziehschiene 9, die
innerhalb der Schubladenzarge 4 angeordnet ist und die den Schubladenboden 6 trägt.
Am hinteren Ende der Mittelschiene 8 sind in einem Steuerungsgehäuse 15 ein Kipphebel
16 und ein Schieber 17 gelagert. Der Schieber 17 wird von einer Feder 23 beaufschlagt, die
Feder 23 ist eine Schraubenfeder und ist in einem gehäuseartigen Abschnitt 29 des
Schiebers 17 aufgenommen. Sie stützt sich an einer Wand 30 des Steuerungsgehäuses 15
ab. Der Schieber 17 wird von der Feder 23 nach vorne, d. h. in der Richtung zum vorderen
Ende der Mittelschiene 8 gedrückt.
Der Kipphebel 16 ist mit einer seitlichen Nase 26 versehen. Der Schieber 17 weist eine
korrespondierende Schrägfläche 31 und eine horizontale Abstützfläche 32 auf.
Der Kipphebel 16 weist einen schräg nach oben gerichteten Schlitz 33 auf, der in der
Verriegelungsstellung einen Mitnehmerbolzen 24 aufnimmt.
Der Mitnehmerbolzen 24 ist in vertikalen Langlöchern 34 eines Befestigungsbeschlages 22
für die Schubladenrückwand 3 gelagert. Am Befestigungsbeschlag 22 sind horizontal
ausgerichtete federnde Arme 25 ausgebildet, die den Mitnehmerbolzen 24 nach unten
drücken.
In der Ausziehschiene 9 sind Lagerböcke 10,12 eingehängt, in denen Laufrollen 11, 13
lagern. Die Ausziehschiene 9 rollt mittels der Laufrollen 11, 13 an der Mittelschiene 8 ab.
Die Lastübertragung von der Mittelschiene 8 auf die Tragschiene 7 erfolgt über Laufrollen
20, die in einem Laufwagen 19 gelagert sind. Im Laufwagen 19 sind außer den Laufrollen
20 seitliche Ausgleichsrollen 35 gelagert, die die Seitenstabilität der Ausziehführung ver
bessern.
Der Laufwagen 19 weist eine Vertiefung 36 und eine Anschlagfläche 37 auf. Am hinteren
Ende ist der Laufwagen 19 mit einem als Vorsprung ausgebildeten Anschlag 38 versehen.
Die Funktion der Anschlagfläche 37 und des Anschlages 38 werden im Laufe der folgenden
Beschreibung erklärt.
Der Lagerbock 10 ist mit einem Schieber 14 versehen, der von einer am Lagerbock 10
ausgebildeten Feder 39 beaufschlagt wird und der verhindert, daß die Ausziehschiene 9
unbeabsichtigt von der Mittelschiene 8 weggezogen wird. In der in der Fig. 21 gezeigten
Stellung schlägt der Schieber 14 in der vordersten Stellung der Schublade an einem
vorderen Anschlag der Mittelschiene 8 an. Soll die Schublade mit der Ausziehschiene 9 von
der Mittelschiene 8 getrennt werden, wird der Schieber 14 gegen den Druck der Feder 39
nach oben verschoben, wodurch er über den Anschlag der Mittelschiene bewegt wird und
die Ausziehschiene 9 von der Mittelschiene 8 abgezogen werden kann.
Damit im hinteren Auszugsweg der Schublade die Mittelschiene 8 zusammen mit der
Ausziehschiene 9 nach vorn bewegt wird und eine Relativbewegung nur über den Lauf
wagen 19 zwischen der Mittelschiene 8 und der Korpusschiene 7 erfolgt, ist die
Mittelschiene 8 über den Kipphebel 16 und den Mitnehmerbolzen 24 mit der Schublade
gekuppelt. Die Funktion dieser lösbaren Kupplung ist wie folgt:
Die Situation der vollständig in den Möbelkorpus eingeschobenen Schublade ist in den Fig.
5 und 6 gezeigt. Dabei wird der Mitnehmerbolzen 24, der in den Schlitz 33 des Kipphebels
16 eingerastet ist, vom Kipphebel 16 gehalten. Wird nun die Schublade ausgezogen, nimmt
der Mitnehmerbolzen 24 über den Kipphebel 16 die Mittelschiene 8 mit. Damit der Kipphebel
16 nicht im Uhrzeigersinn gedreht werden kann und den Mitnehmerbolzen 24 freigibt, ist im
Steuerungsgehäuse 15 der Schieber 17 angeordnet. Der Schieber 17 befindet sich dabei
unterhalb der Nase 26 des Kipphebels 16, die auf der horizontalen Abstützfläche 32 des
Schiebers 17 aufliegt. Hat die Mittelschiene 8 in bezug auf die Tragschiene 7 ihre vorderste
Stellung erreicht, stößt der Laufwagen 19 an einem vorderen Anschlag der Tragschiene 7
an und bei einer Weiterbewegung der Mittelschiene 8 drückt der als Vorsprung ausgebildete
Anschlag 38 des Laufwagens auf den Schieber 17 und drückt diesen (relativ gesehen)
gegen den Druck der Feder 23 nach hinten. Da der Schieber 17 die Nase 26 freigibt, kann
der Kipphebel 16 nach unten kippen, wenn der Mitnehmerbolzen 24 beim Ausziehen der
Schublade weiter nach rechts bewegt wird.
Der Schieber 17 ist mit einem Langloch 39 versehen, das den Lagerbolzen 18 aufnimmt,
über den der Kipphebel 16 im Steuerungsgehäuse 15 gelagert ist. Der Schieber 17 kann
daher über die Länge des Langloches 19 verschoben werden.
Wenn der Kipphebel 16 durch die Bewegung des Mitnehmerbolzens 24 in die in der Fig. 8
gezeigte Stellung gebracht wird, rastet er mit einem Haken 40, der in eine Vertiefung 36 des
Laufwagens 19 ragt, hinter einer Anschlagfläche 37 des Laufwagens 19 ein. Der Laufwagen
19 ist dadurch mit der Mittelschiene 8 verriegelt.
Während die Schublade und somit die Ausziehschiene 9 entlang der Mittelschiene 8 weiter
aus dem Möbelkorpus herausgezogen wird, bleibt diese Verankerung zwischen der
Mittelschiene und dem Laufwagen 19, wie in den Fig. 9 und 10 gezeigte bestehen.
Beim Einschieben der Schublade wird der Mitnehmerbolzen 24 zum Kipphebel 16 bewegt.
Er stößt an der Schrägfläche 41 an, wodurch er gegen den Druck der federnden Arme 25 in
den vertikalen Langlöchern 34 angehoben wird und bei fortlaufender Bewegung schlägt er
an der Begrenzungsfläche 42 des Schlitzes 33 an.
Dadurch wird der Kipphebel 16 im Uhrzeigersinn gedreht, seine Nase 40 gibt dem
Laufwagen 19 frei und die Mittelschiene 8 wird nach hinten bewegt. Während dieser
Bewegung drückt die Feder 23 den Schieber 17 nach vorne, so daß er wiederum unterhalb
der Nase 26 zu liegen kommt. Der Schieber 17 weist am vorderen Ende eine Schrägfläche
31 auf, die das Anheben des Kipphebels 16 unterstützt. In diesem Zustand ist die
Schublade mit der Mittelschiene 8 gekuppelt und die Ausziehführung arbeitet wie ein
Einfachauszug, da lediglich eine Relativbewegung zwischen der Ausziehschiene 8, dem
Laufwagen 19 und der Korpusschiene 17 stattfindet. Ist an der Tragschiene 7 eine
Schubladeneinzugsvorrichtung gelagert, so erfaßt diese im hinteren Einfahrbereich der
Schublade die Mittelschiene 8 und zieht diese zusammen mit der Ausziehschiene 9 und der
Schublade und die hinterste Endstellung im Möbelkorpus.
Wird die Schublade aus den beiden Mittelschienen ausgehängt und soll eine Mittelschiene 8
in den Möbelkorpus geschoben werden, damit sie nicht aus diesem hervorsteht, kommt es
zu der in den Fig. 13 und 14 gezeigten Situation. Zuerst wird die Mittelschiene 8
zusammen mit dem Laufwagen 19, der von der Nase 40 des Kipphebels 16 gehalten wird,
bis zum hinteren Ende der Tragschiene 7 bewegt. Beim hinteren Ende der Tragschiene 7 ist
an der Tragschiene 7 ein Anschlag vorgesehen, der ein weiteres Verfahren des Laufwagens
19 verhindert. Wird nun weiterhin Druck auf die Mittelschiene 8 ausgeübt, wird der
Kipphebel 16, wie in der Fig. 14 gezeigt, verbogen, so daß die Nase 40 über den Laufwagen
19 und die Anschlagfläche 37 hinwegbewegt wird. Um dies zu erreichen, ist vorgesehen,
daß der Laufwagen 19 aus einem härteren Kunststoffmaterial als der Kipphebel 16 gespritzt
ist. Der Kipphebel 16 ist vorzugsweise aus Polyurethan.
Claims (13)
1. Ausziehführung für Schublade, mit einer an der Schublade, vorzugsweise an einer
Schubladenzarge befestigten Ausziehschiene, einer am Möbelkorpus befestigten
Tragschiene und einer zwischen diesen beiden Schienen ablaufenden Mittelschiene
an jeder Seite der Schublade, wobei an der Ausziehschiene und/oder Mittelschiene
Laufrollen oder Gleiter gelagert sind, die die Last der Schublade von der Auszieh
schiene auf die Mittelschiene übertragen und zwischen der Mittelschiene und der
Tragschiene mindestens ein Laufwagen angeordnet ist, in dem Laufrollen lagern, die
die Last der Schublade von der Mittelschiene auf die Tragschiene übertragen, und
wobei auf der Mittelschiene ein drehbarer Kipphebel lagert, der im hinteren Bereich
des Auszugsweges der Schublade einen an der Schublade oder der Ausziehschiene
gelagerten Halteteil arretiert, wodurch die Mittelschiene mit der Ausziehschiene
gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber (17) vorgesehen ist, der
den Kipphebel (16) in der Arretierstellung hält und daß der Halteteil von einem an der
Schublade bzw. der Ausziehschiene (9) gelagerten horizontalen Mitnehmerbolzen
(24) gebildet wird, der vorzugsweise vertikal verschiebbar ist.
2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmerbolzen (24) von einem in etwa horizontal ausgerichteten federnden Arm
(25) beaufschlagt wird, der an einem Befestigungsbeschlag (22) für eine
Schubladenrückenwand (3) befestigt oder an diesem ausgebildet ist.
3. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17)
von einer Feder (23) beaufschlagt wird.
4. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kipphebel (16) und der Schieber (17) in einem an der Mittelschiene (8) befestigten
Steuerungsgehäuse (15) gelagert sind.
5. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (16)
an seinem freien Ende eine seitliche Nase (26) aufweist, die auf dem Schieber (17)
aufliegt.
6. Ausziehführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17)
an seinem vorderen Ende mit einer Schrägfläche (31) versehen ist, die die Nase (26)
keilartig anhebt.
7. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kipphebel (16) aus einem federnd nachgebenden Kunststoff, beispielsweise
Polyurethan, gefertigt ist, und daß der ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Laufwagen
(19) härter als der Kipphebel (16) ist.
8. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kipphebel (16) und der Schieber (17) auf einem gemeinsamen Bolzen (18)
gelagert sind, wobei der Schieber (17) ein Langloch (21) aufweist, in dem der Bolzen
(18) aufgenommen ist.
9. Ausziehführung nach den Ansprüchen 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kipphebel (16) und der Schieber (17) nebeneinander angeordnet sind.
10. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kipphebel (16) mit einem Haken (40) versehen ist, der bei vorgezogener
Schublade beim Laufwagen (19) einrastet und die Mittelschiene (8) mit dem
Laufwagen (19) kuppelt.
11. Ausziehführung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (40) in
eine Aussparung (36) im Laufwagen (19) ragt und an einer Anschlagfläche (37) des
Laufwagens (19) anliegt.
12. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß der
Laufwagen (19) am hinteren Ende einen Anschlag (38) für den Schieber (17) aufweist.
13. Ausziehführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmerbolzen (24) in vertikalen Langlöchern (34) im Befestigungsbeschlag (22)
gelagert ist.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1996-11-06 DE DE19645628A patent/DE19645628A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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