DE19645264A1 - Fütterungseinheit für Pferde - Google Patents
Fütterungseinheit für PferdeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fütterungseinheit für Pferde, Weidevieh und Wild mit einer
Futterraufe mit Seitenwänden, einem Dach und Pfosten, die das Dach über der Futterraufe
tragen.
Der Einsatz von Futterraufen bei der Tierhaltung dient verschiedenen Zwecken. Im Stallbereich
werden Futterraufen häufig dann eingesetzt, wenn eine größere Anzahl an Tieren zusammen
in einer größeren Stalleinheit lebt und eine kontrollierte Futterzuführung erreicht werden soll.
Wird das Futter direkt auf den Boden des Stalles gebracht, so besteht die Gefahr, daß das
Futter durch herumlaufende Tiere verteilt und dem übrigen Stallstreu untergemischt wird, was
große Futterverluste bedeutet. Weiterhin wird das Futter durch das Herumlaufen der Tiere und
die Verteilung im Stall verunreinigt und der Übertragung und Verbreitung von Krankheiten
Vorschub geleistet. Diesen Nachteilen und Gefahren soll durch die Verwendung von
Futterraufen entgegengetreten werden. Weiterhin gewährleisten Futterraufen eine gleichmäßi
gere und gerechtere Futterverteilung innerhalb einer Gruppe von Tieren, in der es immer
stärkere Tiere gibt, die schwächere Tiere an der Nahrungsaufnahme hindern können. Im
Außenbereich, besonders auf Weiden oder im Wald, werden Futterraufen aus vorgenannten
Gründen und zur zusätzlichen Gabe von Kraftfutter zusätzlich zum Weidegras aufgestellt.
Zur Vermeidung von Kollisionen oder Auseinandersetzungen an der Fütterungseinrichtung sind
an Futterraufen häufig Abteiler vorgesehen, durch die die Tiere während der Futteraufnahme
räumlich voneinander getrennt oder zumindest auf Distanz gehalten werden. Es sind auch
Vorbauten für Futterraufen bekannt, die einen Bereich vor den Futteraufnahmestellen der
Futterraufe begrenzen und Durchtrittsöffnungen aufweisen, die nur Tieren bis zu einer
bestimmten Körpergröße den Zutritt zur Futterraufe ermöglichen. Derartige Vorbauten werden
in der Regel bei der Aufzucht von Kälbern verwendet, wenn diese unabhängig von dem bereits
erwachsenen Vieh mit Kraftfutter zugefüttert werden.
Futterraufen, die im Freien aufgestellt werden, sind häufig mit Dächern versehen, die
verhindern sollen, daß das in der Raufe enthaltene Futter durch Regen naß wird und zu faulen
oder zu gären beginnt. Bekannte Futterraufen weisen in der Regel eine runde oder viereckige
Grundform auf. Für viereckige Futterraufen sind Dachüberbauten bekannt, die von vier in den
Ecken der Futterraufen angeordneten Pfosten getragen werden. Diese Dachüberbauten
bestehen in der Regel aus einem Wellblech- oder Wellkunststoffüberbau, der über die Pfosten
fest mit der Futterraufe verbunden ist. Andere Überdachungen für Futterraufen weisen nur zwei
Pfosten auf, die zur Beschickung der Futterraufe von oben zusammen mit dem daran
montierten Dach seitlich weggeklappt werden können. Dies bedeutet jedoch einen relativ hohen
Arbeitsaufwand.
Nachteile der bekannten Futterraufen bestehen darin, daß sie in der Regel einen starren Aufbau
haben mit festgelegter Höhe und festgelegter Anzahl von Futterplätzen in unvariablem Abstand.
Als besonders nachteilig haben sich die bekannten Dachüberbauten für Futterraufen erwiesen,
da diese, wenn sie aus Wellblech, Wellkunststoff oder aus einer starren Metallplatte bestehen,
in der Regel scharfkantig sind und zu Verletzungen der Tiere führen können, wenn diese
unverhofft oder unvorsichtig die Köpfe aufwerfen. Ganz besonders hoch ist die Verletzungs
gefahr an scharfkantigen Dächern von Futterraufen für Pferde, da diese häufig schreckhaft sind
und zu hastigen Kopfbewegungen neigen.
Ein weiterer Nachteil bekannter Futterraufen mit Überdachung besteht darin, daß diese häufig
aus fest miteinander verbundenen Einzelelementen bestehen, was den Transport erschwert und
eine platzsparende Aufbewahrung der Futterraufen in Zeiten der Nichtbenutzung verhindert.
Bei Beschädigung oder Korrosion einzelner Bereiche derartiger Futterraufen müssen in der Regel
große Bauteile ersetzt und aufwendige Schweiß- und Montagearbeiten durchgeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Fütterungsein
heiten mit Futterraufe und Dach bereitzustellen, die variabel sind, für unterschiedlich große
Tiere verwendet werden können, leicht zu zerlegen und wieder zu montieren sind und für die
Tiere eine geringere Verletzungsgefahr bedeuten als dies bei bekannten Futterraufen mit Dach
bisher der Fall war.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fütterungseinheit gelöst, bei der wenigstens
drei das Dach tragende Pfosten vorgesehen sind, die Pfosten lösbar mit dem Dach und
wenigstens einer Seitenwand der Futterraufe verbunden sind, der Umfang des Daches eine
polygonale, elliptische oder runde Form aufweist, das Dach wenigstens eine Neigung in
wenigstens einer Richtung aufweist, so daß Wasser von dem Dach ablaufen kann, die
Außenbegrenzung des Daches sich über den Seitenwänden, vorzugsweise nach außen über die
Seitenwände hinaus erstreckt, das Dach Streben oder Speichen und darüber angeordnete
Dachplatten aufweist, wobei die Dachplatten aneinander angrenzen oder einander überlappen
und lösbar miteinander verbunden sind, und die Außenbegrenzung des Daches umlaufende,
stumpfkantige oder runde Rohr- oder Trägerelemente aufweist, an die die Dachplatten
angrenzen und die mit den Pfosten lösbar verbunden sind.
Der modulare Aufbau der erfindungsgemäßen Fütterungseinheit gewährleistet, daß diese leicht
auf- bzw. abgebaut werden kann und im zerlegten Zustand bei Nichtgebrauch einen sehr
geringen Platzbedarf hat. Im Freien aufgestellte Futterraufen werden in der Regel mit einem
Traktor oder auf einem Anhänger über kurze Strecken transportiert, wenn dies erforderlich ist.
Hierzu muß die Futterraufe nicht zerlegt werden. Soll der Transport jedoch über längere
Strecken erfolgen, so ist dies aus Platzgründen meist nur möglich, wenn die Futterraufe dazu
auseinandergebaut wird, was bei der erfindungsgemäßen Fütterungseinheit kein Problem
darstellt.
Um das Dach der Futterraufe in seiner Höhe verstellen zu können, ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Pfosten, die das Dach tragen, wenigstens zwei, vorzugsweise teleskopartig
ineinanderschiebbare Pfostenelemente aufweisen. Dies können zwei Rohre mit unter
schiedlichem Durchmesser und rundem oder polygonalem Querschnitt sein, die Pfosten
elemente können aber auch U-förmigen Querschnitt aufweisen und einfach gegeneinander
verschiebbar angeordnet sein. Die Länge der Pfosten und damit die Höhe des Daches über der
Futterraufe kann dann durch Verändern der Position der Pfostenelemente in axialer Richtung
zueinander verändert werden. Dies ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Fütterungseinheit
an die Körpergröße verschiedener Tiere mit unterschiedlicher Höhe angepaßt werden soll. So
benötigen Pferde beispielsweise eine andere Dachhöhe als Ponys, Rinder oder Schafe.
Zur Fixierung der Position der Pfostenelemente zueinander sind bei längenverstellbaren Pfosten
entsprechende Einrichtungen vorgesehen, wobei es bei rohrförmigen Pfostenelementen
beispielsweise besonders günstig ist, übereinander angeordnete Bohrungen in den Elementen
anzubringen und die Position der Pfostenelemente einfach durch Einschieben eines Dornes oder
Bolzens in die Bohrungen zu fixieren. Bei entsprechender Bauweise sind aber auch Klemm- oder
Rasteinrichtungen geeignet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an den Pfosten Einrichtungen zur
Längenverstellung, vorzugsweise durch Hebel oder Kurbeln betätigbare Ratschen- oder
Schraubmechanismen vorgesehen. Im einzelnen können diese Vorrichtungen beispielsweise an
einem Pfostenelement eine Zahnreihe und an dem anderen Pfostenelement ein damit in
Wirkeingriff stehendes und durch einen Hebel oder durch eine Kurbel betätigbares Zahnrad in
Verbindung mit einem von Ratschen bekannten Feststellmechanismus sein. Es eignen sich
jedoch auch Schraubenanordnungen, wie sie beispielsweise von Wagenhebern bekannt sind.
Für die Demontage und einfache Beschickung der Fütterungseinheit mit Tierfutter ist es
besonders vorteilhaft, wenn die Futterraufe wenigstens drei lösbar miteinander verbundene,
vorzugsweise wenigstens an einer Verbindungsstelle angelenkte Seitenwände aufweist. Zum
Öffnen der Futterraufe wird eine der angelenkten Seitenwände wie eine Tür geöffnet. Die
Futterraufe kann dann mit frischem Futter beladen werden und sie ist zur Reinigung einfach
begehbar.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weisen die Futterraufe und/oder das Dach
einen im wesentlichen abgerundeten, 5-, 6- oder mehreckigen, vorzugsweise einen runden
Umfang auf. Dadurch wird gewährleistet, daß sich die Tiere an der Futterraufe zur Nahrungs
aufnahme im wesentlichen sternförmig verteilen müssen und sie genügend Abstand zueinander
haben, daß es nicht zu Drängeleien und Auseinandersetzungen am Futterplatz kommen kann.
Die einzelnen Futterstellen sind zweckmäßigerweise durch im wesentlichen U-förmige Abteiler
voneinander getrennt, die mit den Seitenwänden der Futterraufe lösbar oder fest verbunden
sind, wobei der Scheitelpunkt der U-Form der Abteiler nach oben weist.
Damit das Tierfutter nicht direkt auf dem Untergrund, d. h. dem Gras einer Weide oder dem
blanken Erdboden ausgebracht werden muß, ist es besonders zweckmäßig, wenn die
Futterraufe der Fütterungseinheit einen Boden aufweist, der lösbar mit den Seitenwänden
verbunden ist. Ein solcher Boden kann eine einzige, den gesamten Bodenbereich der Futterraufe
bedeckende Platte sein, aber auch aus einzelnen, lösbar miteinander verbundenen Boden
elementen oder -segmenten bestehen. Der Boden in der Futterraufe schützt das Tierfutter vor
Feuchtigkeit und Verschmutzung von unten. Erfordern der Untergrund, das Futter oder die
Witterungsverhältnisse die Montage des Bodens in der Futterraufe nicht, so kann die
Fütterungseinrichtung auch ohne den Boden aufgestellt und benutzt werden.
Die Befestigung der Pfosten erfolgt zweckmäßigerweise über Muffen oder Schellen auf der
Innen- oder Außenseite der Seitenwände der Futterraufe, sie können jedoch auch direkt mit den
Seitenwänden verschraubt oder verschweißt sein.
Bei Futterraufen mit 5-, 6- oder mehreckiger Dachform hat es sich als besonders günstig
erwiesen, dreieckige Dachplatten zu verwenden, wobei jeweils eine Ecke zum Mittelpunkt des
Daches gerichtet ist. Für runde Dächer sind ebenfalls dreieckige Dachplatten geeignet, jedoch
mit zwei geraden und einer zur Dachaußenseite gerichteten, abgerundeten oder kreisabschnitt
förmigen Seite. Die Außenbegrenzung des Daches weist bevorzugt ein umlaufendes Rohr mit
im wesentlichen rundem oder ovalem Querschnitt auf, das sich vorzugsweise in drei bis sechs,
besonders bevorzugt in drei einzelne Rohrelemente zerlegen läßt. Die abgerundete Form der
Außenbegrenzung des Daches trägt wesentlich dazu bei, daß die Verletzungsgefahr der Tiere
an dem Dach erheblich herabgesetzt werden kann.
Zum Halten und Befestigen der Dachplatten sind an dem Dach tragende Speichen oder Träger
vorgesehen, die vorzugsweise an den Verbindungsstellen der umlaufenden Rohrelemente aber
auch an dazwischenliegenden Stellen mit dem umlaufenden Rohr verbunden sind. Die
Dachelemente können auf die Speichen aufgelegt werden und zur Befestigung wahlweise
verschraubt oder über Muffen oder Schellen fixiert werden. Ragt das Dach nach außen über
die Seitenwände der Futterraufe hinaus, so ist es besonders zweckmäßig, wenn die Pfosten
am oberen Ende Auflage- oder Befestigungselemente, vorzugsweise Auflageschalen für die
tragenden Speichen des Daches, aufweisen. Entspricht der Durchmesser des Daches in etwa
dem Durchmesser der Futterraufe, so können diese Elemente auch das umlaufende Rohr
aufnehmen und der Befestigung dienen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Dach rund und weist
wenigstens drei tragende Speichen und wenigstens drei stützende Speichen auf, die sich in
radialer Richtung von der Mitte des Daches zum umlaufenden Rohr erstrecken, in der Mitte fest
oder lösbar, vorzugsweise über eine Nabe miteinander verbunden sind und die die Dachplatten
des Daches halten. Vorzugsweise besitzt eine solche Fütterungseinrichtung eine Futterraufe
mit drei Seitenwänden und drei Pfosten, wobei ein Pfosten an einer der Seitenwände lösbar
befestigt ist, die zwei weiteren Pfosten an einer zweiten Seitenwand lösbar befestigt sind und
an der dritten Seitenwand kein Pfosten befestigt ist. Die dritte Seitenwand kann dann, wenn
sie an einer der beiden anderen Seitenwände angelenkt ist, wie eine Tür geöffnet werden, ohne
daß dabei einer der Pfosten die Bewegung der Seitenwand behindert oder gar das Dach
abmontiert werden muß.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Pfosten schwenkbar, beispielsweise
über ein Scharnier oder Gelenk, mit dem Dach verbunden sind. Dies ermöglicht, daß bei einer
Gesamtzahl von höchstens drei Pfosten jeder einzelne unabhängig von den anderen in seiner
Höhe verstellt werden kann. So kann man zum einen unterschiedliche Dachhöhen auf
verschiedenen Seiten der Fütterungseinrichtung einstellen und zum anderen kann die Dachhöhe
leicht durch eine einzige Person verändert werden, was bei einer starren Verbindung der
Pfosten mit dem Dach nur durch gleichzeitiges Anheben aller Pfosten oder des gesamten
Daches möglich wäre.
Für den Transport oder die Höhenverstellung des Daches mit Hilfe eines Traktorgreifers oder
ähnlichem kann auf der Oberseite des Daches, vorzugsweise in der Mitte, eine Vorrichtung zum
Greifen und/oder Anheben des Daches vorgesehen sein. Besonders zweckmäßig ist hier ein
Ring oder ein Haken, der beispielsweise in die Nabe eines runden Daches eingeschraubt oder
damit verschweißt ist.
Bei einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fütterungseinrichtung sind
Eimerhalter vorgesehen, die jeweils zwischen zwei Abteilern oder an einzelnen Abteilern
eingehängt, eingeklemmt oder anderweitig lösbar befestigt sind. Anstelle von Eimerhaltern
können auch Lecksteinhalter auf gleiche Weise angeordnet sein.
Zum Schutz vor unerwünschten Witterungseinflüssen, wie Regen oder Wind oder um die durch
die Abteiler vorgegebenen Abstände der Futterplätze noch einmal zu vergrößern, ist es
besonders geeignet, Streifenelemente, vorzugsweise flexible Kunststoffbahnen mit einer Breite
von wenigstens 10 cm am Dach lösbar zu befestigen. Die vom Dach herabhängenden
Streifenelemente können beispielsweise am oberen Ende Haltevorrichtungen aufweisen, mit
denen sie in das umlaufende Rohr des Daches eingehängt oder anderweitig daran befestigt
werden. Als solche Streifenelemente eignen sich beispielsweise Kunststoffbahnen, wie sie als
Raumaufteiler aus Kühlhäusern bekannt sind. Die Abteilung der Futterplätze der Fütterungsein
richtung oder der Schutz vor Witterungseinflüssen kann durch Variationen von Anzahl und
Anordnung der Streifenelemente beliebig gestaltet werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der dazu
gehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fütterungseinheit,
Fig. 2 eine Draufsicht im Querschnitt auf die Futterraufe der erfindungsgemäßen
Fütterungseinheit aus Fig. 1 und die an den Seitenwänden befestigten Pfosten,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf das Dach einer erfindungsgemäßen Fütte
rungseinheit ohne Dachplatten,
Fig. 4 eine schematische Ausschnittsvergrößerung der Verbindungsstelle zwischen
einer tragenden Speiche des Daches mit dem umlaufenden Rohr aus Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines an einer Seitenwand der Futterraufe befestig
ten Pfostens der erfindungsgemäßen Fütterungseinheit,
Fig. 6a und 6b schematische Ansichten eines Eimerhalters an einem Abteiler der
Futterraufe in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 6c und 6d eine andere Ausführungsform eines Eimerhalters, befestigt zwischen
zwei Abteilern der Futterraufe in Seitenansicht und Draufsicht, und
Fig. 7 eine schematische Ansicht zweier Streifenelemente der erfindungsgemäßen
Fütterungseinheit.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Fütterungseinheit mit runder Futterraufe 9, umfassend
Seitenwände 19 und Abteiler 22, mit einem runden Dach 10 mit umlaufendem Rohr 11,
Dachplatten 17 und einem Ring 26 zum Anheben des Daches 10 oder der gesamten
Fütterungseinheit. Die Dachplatten 17 besitzen eine im wesentlichen dreieckige Grundform mit
jeweils einer an der Außenseite des Daches kreisabschnittförmigen Seite. Die Dachplatten 17
überlappen in ihren Randbereichen mit benachbarten Dachplatten und sind lösbar mit diesen
verbunden. Das Dach wird von drei Pfosten 15 getragen, die aus jeweils zwei rohrförmigen,
ineinanderschiebbaren Pfostenelementen bestehen. Die Pfostenelemente weisen Bohrungen 30
zum Fixieren der Position zweier ineinandergeschobener Pfostenelemente zueinander auf.
Hierzu wird wenigstens eine Bohrung des einen Pfostenelementes hinter eine Bohrung des
anderen Pfostenelementes gebracht und ein Dorn oder Bolzen durch die beiden überein
anderliegenden Bohrungen 30 gesteckt. Das untere Pfostenelement jedes Pfostens 15 ist
jeweils lösbar mit den Seitenwänden 19 verbunden. An dem umlaufenden Rohr 11 sind
herabhängende Streifenelemente 25 lösbar befestigt, die vom Dach 10 herabhängen und sich
bis über die Seitenwände 19 erstrecken.
Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Futterraufe aus Fig. 1 mit den drei darin
angeordneten Pfosten 15. Die Seitenwand 19 der Futterraufe besteht aus drei lösbar
miteinander verbundenen Seitenwandelementen 19', 19'' und 19'''. Die Pfosten 15 sind lösbar
mit den Seitenwandelementen 19' und 19'' verbunden. Hierbei sind zwei der Pfosten an dem
Seitenwandelement 19' in der Nähe der Verbindungsstellen zu den Seitenwänden 19'' bzw.
19''' befestigt, und der dritte Pfosten ist mit dem Seitenwandelement 19'' in der Nähe der
Verbindungsstelle dieser Seitenwand zu dem Seitenwandelement 19''' verbunden. Das
Seitenwandelement 19''' ist an dem Seitenwandelement 19' angelenkt, so daß dieses zum
Befüllen oder Reinigen der Futterraufe nach außen aufgeklappt werden kann, ohne daß einer
der Pfosten das Öffnen der Futterraufe behindert.
Fig. 3 zeigt ein rundes Dach einer erfindungsgemäßen Fütterungseinheit mit umlaufendem
Rohr 11, tragenden Speichen 13 und stützenden Speichen 14, die sich von der Mitte des
Daches zu dem umlaufenden Rohr 11 erstrecken. In der Mitte des Daches sind die Speichen
jeweils lösbar mit einer Nabe 16 verbunden. Die tragenden Speichen 13 sind an ihrem äußeren
Ende über ein T-förmiges Rohrverbindungselement 12 mit dem umlaufenden Rohr verbunden.
Das umlaufende Rohr 11 selber ist dreigeteilt, wobei die Enden der einzelnen Rohrelemente in
die T-förmigen Verbindungselemente 12 eingeschoben und dort befestigt sind, wie aus Fig.
4 ersichtlich ist.
In Fig. 5 ist die Befestigung eines Pfostens 15 an der Innenseite einer Seitenwand 19 mit
Schellen oder Blechen 28 dargestellt. Zusätzlich ist der Pfosten 15 noch über Verbindungs
elemente 29 mit der Mittelstrebe eines dreischenkligen, aber im wesentlichen U-förmigen
Abteilers 22 verbunden, was der Fütterungseinrichtung zusätzlich Stabilität verleiht. Der
Pfosten 15 besteht aus zwei rohrförmigen ineinandergeschobenen Pfostenelementen, wobei
das obere Pfostenelement in das untere Pfostenelement eingeschoben ist und am oberen Ende
eine Auflagenschale 27 aufweist, auf die zur Befestigung des Daches der Fütterungseinheit
eine der tragenden Speichen des Daches aufgelegt und lösbar befestigt wird.
Fig. 6a und 6b zeigen die Befestigung eines Eimerhalters 23 an den Rohren eines im
wesentlichen U-förmig gebogenen Abteilers 22 in Ansicht von vorne (Fig. 6a) bzw. von oben
(Fig. 6b). Der Eimerhalter 23 besteht aus einem an der dem Abteiler 22 zugewandten Seite
abgeflachten Metall- oder Kunststoffring mit einer Einhängeinrichtung 31. Zur Befestigung des
Eimerhalters wird dieser mit der Einrichtung 31 über die beiden äußeren, nach unten konisch
auseinanderlaufenden U-Schenkel des Abteilers 22 geführt und in Klemmeingriff gebracht.
Fig. 6c und 6d zeigen eine alternative Ausführungsform eines Eimerhalters 23' mit einem
Ring zum Halten eines Eimers und zwei an gegenüberliegenden Seiten des Ringes befestigten,
halbkreisförmigen Einhängeinrichtungen 32. Bei dieser Ausführungsform wird der Eimerhalter
zwischen zwei Abteiler 22 gehängt wobei er über die Einhängeinrichtung 32 mit den einander
zugewandten, nach unten konisch zusammenlaufenden U-Schenkeln zweier benachbarter
Abteiler 22 in Klemmeingriff gebracht wird.
Fig. 7 zeigt beispielhaft eine Möglichkeit zur Befestigung von Streifenelementen 25 an einem
hier nicht dargestellten Dach einer erfindungsgemäßen Fütterungseinrichtung. Dargestellt sind
zwei Streifenelemente, die an einem Schenkel eines Winkelblechs 33 mit L-förmigem
Querschnitt befestigt sind. Der zweite Schenkel des Winkelblechs 33 weist Bohrungen 34 auf,
über die der Streifenvorhang an dem umlaufenden Rohr oder den Dachplatten des Daches
festgeschraubt oder anderweitig befestigt werden kann. Zum schnellen Abnehmen oder
Umsetzen der Streifenelemente können das umlaufende Rohr oder die Dachplatten beispiels
weise ebenfalls Bohrungen aufweisen und die Befestigung der Streifenelemente dadurch
erfolgen, daß Bolzen oder Stifte durch die Bohrungen 34 in dem Winkelblech 33 und die
Bohrungen in dem umlaufenden Rohr oder den Dachplatten gebracht werden. Da derartige
Bolzen oder Stifte leicht und ohne Werkzeug anbringbar sind, ist die Umordnung der Elemente
des Streifenvorhangs komfortabel und leicht zu handhaben.
Claims (19)
1. Fütterungseinheit für Pferde, Weidevieh und Wild mit einer Futterraufe mit Seiten
wänden, mit einem Dach und Pfosten, die das Dach über der Futterraufe tragen,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei das Dach (10) tragende Pfosten (15)
vorgesehen sind, die Pfosten (15) lösbar mit dem Dach (10) und wenigstens einer
Seitenwand (19) der Futterraufe (9) verbunden sind, der Umfang des Daches (10) eine
polygonale, elliptische oder runde Form aufweist, das Dach (10) wenigstens eine
Neigung in wenigstens eine Richtung aufweist, so daß Wasser von dem Dach ablaufen
kann, die Außenbegrenzung des Daches sich über den Seitenwänden (19), vorzugs
weise nach außen über die Seitenwände (19) hinaus, erstreckt, das Dach Streben oder
Speichen (13, 14) und darüber angeordnete Dachplatten (17) aufweist, die Dachplatten
(17) aneinandergrenzen oder einander überlappen und lösbar miteinander verbunden
sind und die Außenbegrenzung des Daches umlaufende, stumpfkantige oder runde
Rohr- oder Trägerelemente (11) aufweist, an die die Dachplatten (17) angrenzen und
die mit den Pfosten (15) lösbar verbunden sind.
2. Fütterungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (15)
wenigstens zwei, vorzugsweise teleskopartig ineinanderschiebbare Pfostenelemente
aufweist und die Länge der Pfosten (15) durch Verändern der Position der Pfosten
elemente in axialer Richtung zueinander veränderbar ist.
3. Fütterungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Pfosten
elementen Einrichtungen zur Fixierung der Position der Pfostenelemente vorgesehen
sind, vorzugsweise übereinander angeordnete Bohrungen (30), Klemm- oder Rasteinrich
tungen.
4. Fütterungseinheit nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Pfosten Einrichtungen zur Längenverstellung, vorzugsweise durch Hebel oder
Kurbeln betätigbare Ratschen oder Schraubmechanismen vorgesehen sind.
5. Fütterungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Futterraufe (9) wenigstens drei lösbar miteinander verbundene, vorzugsweise
wenigstens an einer Verbindungsstelle angelenkte Seitenwände (19) aufweist.
6. Fütterungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Futterraufe (9) und/oder das Dach (10) im wesentlichen runden, 5-, 6- oder mehrecki
gen Umfang aufweisen.
7. Fütterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Futterraufe (9) im wesentlichen U-förmige Abteiler (22) aufweist, die mit den
Seitenwänden (19) lösbar oder fest verbunden sind, wobei der Scheitelpunkt der
U-Form der Abteiler (22) nach oben weist.
8. Fütterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Futterraufe (9) einen Boden aufweist, der vorzugsweise lösbar mit den Seiten
wänden (19) verbunden ist.
9. Fütterungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pfosten (15) mit den Seitenwänden (19) der Futterraufe (9) von innen oder außen,
vorzugsweise über Muffen oder Schellen, lösbar verbunden sind.
10. Fütterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachplatten (17) im wesentlichen dreieckig mit drei geraden oder zwei geraden und
einer zur Dachaußenseite gerichteten, abgerundeten oder kreisabschnittförmigen Seite
sind.
11. Fütterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenbegrenzung des Daches (10) ein umlaufendes Rohr (11) mit vorzugs
weise rundem oder ovalem Querschnitt aufweist und besonders bevorzugt aus drei bis
sechs lösbar miteinander verbundenen Rohrelementen besteht.
12. Fütterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dach (10) tragende Speichen (13) oder Träger aufweist, die mit dem
umlaufenden Rohr (11) lösbar oder fest verbunden sind.
13. Fütterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pfosten (15) am oberen Ende Auflage- oder Befestigungselemente (27),
vorzugsweise Auflageschalen, aufweisen.
14. Fütterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dach (10) rund ist und wenigstens drei tragende Speichen (13) und wenigstens
drei stützende Speichen (14) aufweist, die sich in radialer Richtung von der Mitte des
Daches (10) zum umlaufenden Rohr (11) erstrecken, in der Mitte des Daches (10) fest
oder lösbar, vorzugsweise über eine Nabe (16) miteinander verbunden sind und die
Dachplatten (17) des Daches (10) halten.
15. Fütterungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Futterraufe (9) drei Seitenwandelemente (19', 19'', 19''') und drei Pfosten (15)
aufweist, wobei vorzugsweise ein Pfosten (15) an einer der Seitenwände (19'') lösbar
befestigt ist, die zwei weiteren Pfosten (15) an einer zweiten Seitenwand (19') lösbar
befestigt sind und an der dritten Seitenwand (19''') kein Pfosten befestigt ist.
16. Fütterungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfosten (15) in wenigstens einer Richtung anlenkbar mit dem Dach verbunden sind.
17. Fütterungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Oberseite des Daches (10), vorzugsweise in der Mitte, eine Vorrichtung (26)
zum Greifen und/oder Anheben des Daches (10) oder der gesamten Fütterungseinheit,
vorzugsweise ein Ring oder ein Haken, vorgesehen ist.
18. Fütterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß Eimerhalter (23) oder Lecksteinhalter vorgesehen sind, die an einem oder zwischen
zwei benachbarten Abteilern (22) eingehängt, eingeklemmt oder anderseitig lösbar
befestigt sind.
19. Fütterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß Streifenelemente (25) vorzugsweise flexible Kunststoffbahnen mit einer Breite von
wenigstens 10 cm, vorgesehen sind, die am Dach (10) der Fütterungseinheit lösbar
befestigt sind und von diesem vorzugsweise bis über die Seitenwände (19) der
Futterraufe (9) herabhängen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145264 DE19645264A1 (de) | 1996-11-02 | 1996-11-02 | Fütterungseinheit für Pferde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145264 DE19645264A1 (de) | 1996-11-02 | 1996-11-02 | Fütterungseinheit für Pferde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19645264A1 true DE19645264A1 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=7810514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996145264 Withdrawn DE19645264A1 (de) | 1996-11-02 | 1996-11-02 | Fütterungseinheit für Pferde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19645264A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005104828A1 (en) * | 2004-04-28 | 2005-11-10 | Aisthorpe Holdings Pty Ltd. | A housing for animal feedstuff |
EP1749439A1 (de) | 2005-08-03 | 2007-02-07 | Texas Trading GmbH | Fütterungseinheit |
CN113142080A (zh) * | 2021-03-03 | 2021-07-23 | 内蒙古述径设备有限公司 | 一种用于牲畜饮水的恒温水箱 |
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- 1996-11-02 DE DE1996145264 patent/DE19645264A1/de not_active Withdrawn
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