DE1964506C3 - Verfahren und Einrichtung zur Orientierung von elektrisch leitenden unmagnetischen Körpern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Orientierung von elektrisch leitenden unmagnetischen Körpern

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DE1964506C3 DE19691964506 DE1964506A DE1964506C3 DE 1964506 C3 DE1964506 C3 DE 1964506C3 DE 19691964506 DE19691964506 DE 19691964506 DE 1964506 A DE1964506 A DE 1964506A DE 1964506 C3 DE1964506 C3 DE 1964506C3
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Bruno Domenikowitsch Rischsky raion; Kalnin Robert Karlowitsch; Ioffe Benyamin Alexandrowitsch; Schewtschenko Alexandr Alexandrowitsch; Dorofeew Wyatscheslaw Semenowitsch; Riga; Mikelson Artur Eduardowitsch Rischsky raion; Kirko Igor Michailowitsch Riga; Scheigur (Sowjetunion)
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Institut Fisiki Akademii Nauk Latwijskoj SSR, Latwijskaja SSR, Rischskij raion (Sowjetunion)
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Einrichtung zur Orientierung von elektrisch leitenden, unmagnetischen Körpern mittels eines in der Orientierungszone erzeugten inhomogenen magnetischen Wechselfeldes. Eine solche Technik ist aus dem UdSSR-Erfinderschein 1 81 481 bekannt
Verfahren dieser vorausgesetzten Art dienen in der Industrie zur Automatisierung von Fertigungsvorgängen, indem Einzelteile orientiert zur Montage zugeführt werden können.
Da bei dem bekannten Verfahren die durch das Zusammenwirken von magnetischem Wechselfeld und den durch dieses im Körper induzierten Strömen erzeugte ausrichtende Kraft sehr klein sein kann, wirkt auf den Körper in der Orientierungszone gleichzeitig mit dem inhomogenen magnetischen Wechselfeld noch ein magnetisches Gleichfeld ein, das mit den durch das Wechselfeld induzierten Strömen im Sinne eines Vibrierens der Körper zusammenwirkt, was zu einer Verminderung der Reibung führt. Dadurch wird es; möglich, eine Ausrichtung der Körper auch mit kleinen ausrichtenden Momenten zu erzielen.
Nachteilig ist mithin bei dem bekannten Verfahren nicht nur der verhältnismäßig große apparative Aufwand, sondern auch der Umstand, daß die zu orientierenden Körper auch eine Form aufweisen müssen, die das Fließen der in ihnen induzierten Ströme in bestimmten Richtungen sicherstellt. Damit sind die Anwendungsmöglichkelten des bekannten Verfahrens begrenzt. Schließlich kann die Exaktheit der Orientierung wegen der auftretenden Vibrationen ungenügend sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Verfahren und die Einrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß mittels deren mit geringem apparaiiven Aufwand elektrisch leitende, unmagnetische Körper einer großen Bandbreite von geometrischen Formen unverlässig und exakt orientiert werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das inhomogene magnetische VVechselfeld eine Frequenz aufweist, die der Bedingung eines vorgegebenen Verhältnisses von induktivem zu Wkkwiderstap.d des zu orientierenden Körpers genügt.
Es ist zweckmäßig, wenn die Frequenz so eingestellt wird, daß induktiver Widerstand und Wirkwiderstand des zu orientierenden Körpers etwa gleich sind. Bei Erfüllung dieser Bedingung ergibt sich der größte Wert des ausrichtenden Moments.
Weitere zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das vorgeschlagene Verfahren ermöglicht die Orientierung einer Vielzahl von verschiedenartigen unsymmetrischen Einzelteilen wie Büchsen mit Bohrungen oder Schlitzen, wobei die die Unsymmetrie bewirkenden Merkmale äußere Merkmale wie Vorsprünge, Bohrungen u.dgl. sein können, aber auch innere Merkmale wie innere Rippen. Trennwände u. dgl. Die Orientierung kann bei bewegten oder unbewegten Teilen durchgeführt werden, also z. B. im freien Fall oder auch auf einer festen Unterlage, z. B. einer Vibrationsrutsche.
Die nach dem vorgeschlagenen Verfahren arbeitende Einrichtung ist baulich unkompliziert, einfach und zuverlässig im Betrieb, preisgünstig und universell einsetzbar.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der vorgeschlagenen Einrichtung für die Orientierung von elektrisch leitenden unmagnetischen Körpern,
F i g. 2 den Einfluß der Frequenz des das. Magnetfeld erzeugenden Wechselstromes auf die Richtung der Körperorientierung,
Fig. 3a, 3b und 3c eine schematische Darstellung der vorgeschlagenen Einrichtung mit pyramidenförmigen Polen und ihre Wirkungsweise,
Fig.4 Bügel mit verschiedenen Ausbildungsabweichungen, nach denen sie mit der Einrichtung nach F i g. 3 orientiert werden können,
F i g. 5 einen Elektromagneten für die vorgeschlagene Einrichtung, dessen Magnetleiter einen veränderlichen, in Polrichtung gleichmäßig abnehmenden Querschnitt aufweist,
F i g. 6a, 6b und 6c eine schematische Darstellung der vorgeschlagenen Einrichtung mit Polen, deren Form eine Ausweitung der Orientierungszone in Richtung vom Anfang zum Ende dieser Orientierungszone sicherstellt, und ihre Arbeitsweise,
Fig. 7 einen Polschuh, der aus einzelnen, verstellbaren und gegeneinander fixierbaren Drähten besteht,
Fig.δ eine schematische Darstellung einer Einrichtung.die zwei koaxial angeordnete Wicklungen enthält.
Das Wesen des vorgeschlagenen Verfahrens besteht im folgenden.
Ein Körper, z. B. der Bügel 1 (F i g. 1), wird mit Hilfe eines magnetischen Wechselfeldes orientiert, indem man ihn in die Orientierungszone 2 einführt, die sich zwischen den Polschuhen 3 des Elektromagneten befindet. Am Magnetleiter 4 des Elektromagneten ist die Wicklung 5 angebracht. Die Wicklung 5 des Elektromagneten wird aus der Wechselstromquelle 6 gespeist, deren Spannung und Frequenz nach beliebigen bekannten Verfahren reguliert werden können.
nip Freouenz des Wechselstromes wird ausgehend von dem vorgegebenen Verhältnis zwischen dem induktiven und dem Wirkwiderstand des zu orientierenden Körpers gewählt. Meist wird man eine solche Frequenz des Wechselstromes einsteilen, bei der der induktive und der Wirkwiderstand des zu orientierenden Körpers einander gleich sind. Dabei wird das maximale Moment der auf den zu orientierenden Körper wirkenden Kräfte erreicht.
So entspricht z. B. die Frequenz 850 Hz für den in Fig. 1 gezeigten aus 1,5mm dicken Aluminiumblech hergestellten Bügel 1 mit den Abmessungen 1Ox 10x 15 mm der Gleichheit seines induktiven und seines Wirkwiderstandes. Durch die Einschaltung von Kondensatoren 7 in Reihe mit der Wicklung 5 wird ein auf die Frequenz der Wechselstromquelle 6 abgestimmter Schwingkreis gebildet, wodurch zur wirksameren Orientierung der Körper und der Verminderung des Raumbedarfs der entsprechenden auf F i g. 1 schematisch dargestellten Einrichtung für die Orientierung der Körper beigetragen wird.
Indem man die Form der Polschuhc 3 ändert, erzeugt man die erforderliche Inhomogenität des magnetischen Wechselfeldes in der Orientierungszone. In F i g. 1 sind Polschuhe 3 gezeigt, die aus einer Vielzahl von flachen, verstellbaren und gegeneinander fixierbaren Lamellen bestehen, was die Erzielung der notwendigen Form der Polschuhe 3 ermöglicht. Die keilförmige Ausbildung der Polschuhe 3 gewährleistet eine Erhöhung der Induktion in Richtung zur Orientierungszone und erzeugt dadurch einen konzentrierten Magnetfluß, mit dem man verschiedene Einzelteile nach einem der Unterscheidungsmerkmale orientieren kann.
Um die Orientierungsrichtung der Körper, z. B. des Bügels !, zu ändern, wechselt man die Richtung des magnetischen Wechselfeldes. Dieses wird durch die Änderung der Gestalt und der gegenseitigen Anordnung der Polschuhe 3 erreicht.
Wirkt man aut die Wechselstromquelle 6 mit dem gesteuerten Schalter 8 ein, so wird die Wicklung 5 des Elektromagneten nicht mit kontinuierlichem Wechselstrom, sondern mit einer Gruppe von Impulsen gespeist, die Wechselstromschwingungen mit gewählter Frequenz darstellen. In diesem Fall kann man bei demselben Energieaufwand wie bei der kontinuierlichen Speisung der Wicklung 5 des Elektromagneten durch Erhöhung der Stromstärke der Weehselstromquelie 6 bei ihrem impulsartigen Betrieb das Moment der auf den zu orientierenden Körper wirkenden Kräfte wesentlich vergrößern und folglich die Wirksamkeit der Orientierung bedeutend erhöhen.
Geht man aber von der Beibehaltung der gleichen Größe des Momentes der auf den zu orientierenden Körper wirkenden Kräfte wie bei der kontinuierlicher Speisung aus, so erhält man bei einem impulsartiger Speisebetrieb eine wesentliche Verminderung de; Leistungsverbrauchs des Elektromagneten. Dabei kanr die Einrichtung selbst mit wesentlich geringerei Abmessungen ausgeführt werden. Große Einsparunj ergibt sich auch dadurch, daß der Elektromagnet mi Stromimpulsen nur gespeist wird, wenn der zi orientierende Körper sich in der Orientierungszom befindet.
Die Speisedauer des Elektromagneten muß bein impulsartigen Betrieb mindestens eine Periode de Wechselstroms der gewählten Frequenz betraget wobei die Gruppen von Stromimpulsen mit eine solchen Folgefrequenz gegeben werden müssen, da mindestens ein Wechselstromimpuls (cine Schwingun
des Wechselstromes der gewählten Frequenz) die Wicklung 5 des Elektromagneten durchströmt, wenn der zu orientierende Körper sich in der Orientierungszone befindet. Für die Änderung der Orienticrungsrichtung einzelner zu orientierender Körper, die sowohl 5 innere als auch äußere Ausbildungsmerkmale aufweisen, ist die Frequenz des Wechselstromes zu ändern. Betrachten wir /.. B., wie der zu orientierende Körper 9 (F i g. 2) bei der Speisung des Elektromagneten mit einem niederfrequenten Wechselstrom orientiert wird. wenn der Skineffekt praktisch keinen Einfluß ausübt und der Magnetfluß den ganzen zu orientierenden Körper 9 durchsetzt. Es ist offensichtlich, daß in diesem Fall die Wechselwirkung des magnetischen Wechselfeldes mit den in der inneren Rippe 10 des zu orientierenden Körpers 9 durch das magnetische Wechselfeld induzierten Wechselströmen für die Orientierung maßgebend ist. und der zu orientierende Körper 9 sich mit der Rippe 10 längs der Feldrichtung einstellt, indem er in die Lage 9' hinüberwechselt. Wird der Elektromagnet durch einen Wechselstrom mit höherer Frequenz gespeist, bei der der Magnetfluß infolge des Skineffekies durch die Oberfläche des zu orientierenden Körpers 9 zu seiner innei^n Rippe 10 nicht durchdringt, so wird sich der zu orientierende Körper 9 in die andere Lage 9" einstellen. Dies erklärt sich dadurch, daß in diesem Fall die Wechselwirkung zwischen dem magnetischen Wechselfeid und den in den großflächigen Seiten der Oberfläche durch das magnetische Wechselfeld induzierten Wechselströmen für die Orientierung maßgebend wird. Gelangt der zu orientierende Körper 9 in die Orienticrungszone schon in der orientierten Lage, so wird diese Lage auch beim Austritt des zu orientierenden Körpers 9 aus der Orientierungszone beibehalten.
Es ist zu beachten, daß die Einrichtung zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens, z. B. die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung, eine Distanzierung von in der Orientierungszont im Fluß befindlichen zu orientierenden Körper unabhängig von ihrer gegenseitigen Anordnung vor der Orientierungszone, selbst wenn diese zu orientierenden Körper dicht beieinander waren, gewährleistet. Danach werden diese bestimmten Abstände zwischen den zu orientierenden Körpern beibehalten, was bei der Automatisierung von verschiedenen Produktionsvorgängen, z. B. bei der automatischen Beschickung von Werkbänken, von Nutzen ist.
Bei der in F i g. 3 gezeigten Einrichtung weisen d<e Pole 11 des Elektromagneten die Form von Pyramiden auf. zwischen deren Gipfeln sich die Orientierungszor.e so 2 befindet. Eine solche Form von Polschuhen ermöglicht das Einschnüren des Magnetflusses in der Art eines sehmalen Bündels. Führt man die ;ru orientierenden Körper in die Orientierungszone so ein. daß das Ausbildungsmerkmal, nach dem sie orientiert werden müssen, sich in Höhe des in einem schmalen Bündel zusammengeschnürten Magnetflusses liegt so kann eine exakte Orientierung der zu orientierenden Körper nach dem gewählten Ausbiidungsmerkmal sichergestellt werden.
So z. B. werden die symmetrischen Bügel 12 (F i g. 3a) mit der Bohrung 13 oben an einem abgebogenen Teil des Bügels 12 bei der Orientierung so in die Orientierungszone 2 eingeführt, daß die Bohrungen 13 m der Höhe der Gipfel der Pole 11 negen. <*
Dabei induziert der Magnetfluß verschieden starke Wechselströme in den abgebogenen Teilen des Bügels IZ weil der abgebogene Teil mit der Bohrung 13 einen größeren elektrischen Widerstand als der massive abgebogene Teil 14 aufweist.
Als Ergebnis der · Wechselwirkung der in den abgebogenen Teilen 13, 14 des Bügels 12 induzierten Wechselströme mit dem magnetischen Wechselfeld werdende Bügel 12 aus einer beliebigen nichtorientierten Lage in die orientierte Lage 12' mit der Bohrung 13 in die durch den Pfeil angegebene Richtung (in die Bewegungsrichtung der Bügel 12) gedreht.
Auf Fig. 3b und 3c ist dargestellt, wie die Orientierung des Bügels 15 mit der Bohrung 16 oben an einem abgebogenen Teil 17 und mit der Bohrung 18 unten am anderen abgebogenen Teil 19 vor sich geht. Ordnet man den Bügel 15 in der Orientierungszone 2 mit der Bohrung 16 in Höhe der Gipfel der Pole It des Elektromagneten (Fig. 3b) an. so wird dadurch die Drehung des Bügels. 15 im Uhrzeigersinn gewährleistet. Ordnet man den Bügel 15 in der Orientierungszone 2 mit der unteren Bohrung 18 in Höhe der Gipfel der Pole 11 des Elektromagneten (F i g. 3c) an, so wird die Drehung des Bügels 15 entgegen dem Uhrzeigersinn sichergestellt.
Ähnlich gewährleistet die beschriebene Einrichtung die Orientierung von verschiedenartigen zu orientierenden Körpern, z. B. in F i g. 4 dargestellten Bügel 15', nach einem Merkmal, das die unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit einzelner Teile oder Abschnitte der zu orientierenden Körper bedingt.
In Fig. 5 ist eine mögliche' Ausführungsform des Elektromagneten mit dem Magnetleiter 20 dargestellt, der einen veränderlichen, in Richtung der Pole 21 abnehmenden Querschnitt aufweist. Die Wicklung 22 dieses Elektromagneten ist gleichmäßig über den ganzen Magnetleiter 20 verteilt. Ein derartiger Aufbau des Elektromagneten gewährleistet eine größere Konzentration des Magnetflusses im Zwischenpolraum. wo sich die Orientierungszone befindet. Außerdem sind die Einrichtungen für die Orientierung von zu orientierenden Körpern durch ein magnetisches Wechselfeld mit einem solchen Magnetleiter 20 kompakter.
Die auf F i g. 6a, bb und 6c dargestellte Einrichtung für die Orientierung von elektrisch leitenden unmagnetischen Körpern hat eine solche Form der Pole 24. die eine Ausweitung der Orientierungszone in Richtung vom Anfang zum Ende dieser Orientierungszone gewährleistet. Auf den in der Orientierungszone befindlichen zu orientierenden Körper 23 wirken außer der Schwerkraft die elektrodynamischen Kräfte längs mehrerer Koordinatenachsen, wodurch die wirksamste Orientierung dieser zu orientierenden Körper 23 gewährleistet wird.
Durch Änderung der den Ausweitungsgrad der Orientierungszone kennzeichnenden Winkel kann man die Richtung und die Größe der elektrodynamischen Kräfte regulieren, wodurch man die erforderliche Lage des zu orientierenden Körpers 23 gewährleistet
Führt man z. B. den zu orientierenden Körper 23. der als eine Lamelle (F i g. 6a) ausgebildet ist deren einer Teil 25 eine größere elektrische Leitfähigkeit als der andere Teil 26 aufweist in die zwischen den Polen 24 angeordnete Orientierungszone ein, so bildet sich ein Moment aus der Schwerkraft P (Fig.6b) und der elektrodynamischen Kraft F' (vertikale Komponente), das diese Lamelle dreht Außerdem wirkt auf die Lamelle die horizontale Komponente F" der elektrodynamischen Kraft. Infolge der Einwirkung der angegebenen Kräfte wechselt die Lamelle in die orientierte Endlage 23' über.
<0
In Fig.6c ist ein Fall dargestellt, wenn der zu orientierende Körper 23 in die Orientierungs/.one schon in orientierter Lage gelangt. Dabei wird der zu orientierende Körper 23 ohne Drehung in die endgültige Lage 23' verschoben.
In der beschriebenen Variante der Einrichtung stellen die zur Orientierungszone gewandten Seiten der Pole 24 Flächen dar, die unter den Winkeln <\i bzw. <\2 gegen die Vertikale sowie ß\ bzw. ß* gegen Horizontale angeordnet sind. ι ο
Die zur Orientierungszone gewandten Polseiten können als Flächen mit doppelter Krümmung ausgebildet werden. Eine solche Polform gewährleistet die erforderliche Verteilung der Komponenten der elektrodynamischen Kräfte und ermöglicht es. die Größen dieser Kräfte in Einklang mit der Lage des zu orientierenden Körpers zu bringen.
Um die Orientierung einer großen Vielzahl von zu orientierenden Körpern mit verschiedenen Ausbildungsmerkmalen zu ermöglichen, muß man den Polen des Elektromagneten verschiedene Formen verleihen. Deshalb werden die Elektromagnete mit Polschuhen 27 (Fig. 7) versehen, die aus einzelnen, verstellbaren und gegeneinander fixierbaren Drähten 28 aus einem ferromagnetischen Material bestehen. Bei einer genü- 2s gend großen Zahl der Drähte 28 mit verhältnismäßig geringem Durchmesser kann man durch entsprechende Verschiebung der Drähte 28 gegeneinander praktisch jede beliebige erforderliche Form des Polschuhes 27 erhalten. Zur Beschleunigung dieser Vorbereitungsarbeit werden Schablonen angewendet. Nach Beendigung der Verstellung der Drähte 28 werden sie gegeneinander mit Hilfe der Schraube 29 über die Einlage 30 fixiert. Sämtliche Drähte 28 jedes Polschuhes werden von der Fassung 31 zusammengehalten.
Die auf Fig. 8 dargestellte Einrichtung für die Orientierung von elektrisch leitenden, unmagnetischen Körpern durch ein magnetisches Wechsclfeld enthält zwei gleichachsig angeordnete Spulen 32 und 33. Durch den Innenraum dieser Spulen 32, 33 verläuft ein erster Förderer 34 durch, der die zu orientierenden Körper 35 in die erste im Innern der Spulen 32, 33 befindliche Orientierungszone 36 befördert und die orientierten Körper 35 herausführt. Zwischen den Spulen 32 und 33 geht ein zweiter Förderer 37 hindurch, der die zu orientierenden Körper 38 in die zweite zwischen den Spulen 32,33 befindliche Orientierungszone 39 zuführt.
Wie es aus F i g. 8 ersichtlich ist. ordnen sich die zu orientierenden Körper 38 bei gleichsinnig geschalteten Spulen 32 und 33 in der zweiten Orientierungszone 39 quer zum zweiten Förderer 37 ein. Bei gegensinnig geschalteten Spulen 32 und 33 ändert sich die Richtung des Magnetflusses in der zweiten Orientierungszone 39 um 90°, und die zu orientierenden Körper 38 werden sich längs des zweiten Förderers 37 ordnen.
Die Umschaltung der Spulen 32 und 33 erfolgt mit Hilfe des Schalters 40, über den die Spulen 32, 33 von der Wechselstromquelle 6 gespeist werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

506 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Orientierung von elektrisch leitenden, unmagnetischen Körpern mittels eines in der Orientierungszone erzeugten inhomogenen magnetischen Wechselfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß das inhomogene magnetische Wechselfeld eine Frequenz aufweist, die der Bedingung eines vorgegebenen Verhältnisses von induktivem zu Wirkwiderstand des zu orientierenden Körpers genügt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz so eingestellt wird, daß induktiver Widerstand und Wirkwiderstand des zu orientierenden Körpers etwa gleich sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Wechselfeld in der Weise inhomogen ausgebildet ist, daß die Induktion sich in Richtung zur Orientierungszone vergrößert.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungsrichtung der Körper durch den Verlauf der magnetischen Kraftlinien des Wechselfeldes gewählt wird.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungsrichtung der Körper durch Änderung der Frequenz des Magnetfeldes gewählt wird.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper der Einwirkung des inhomogenen magnetischen Wechselfeldes einer Gruppe von Wechselst·, omimpulsen unterzogen werden, wobei die Dauer jeder Impulsgruppe mindestens eine Periode des Wechselstroms der gewählten Frequenz beträgt, und die Dauer der Pause zwischen den Impulsgruppen nach der Bedingung eingestellt wird, daß der auf den Körper während seines Durchganges durch die Orientierungszone einwirkende Magnetfluß durch mindestens eine Impulsgruppe erzeugt wird.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Elektromagneten mit einem Magnetleiter (4, 20), zwischen dessen Polen (3,11,21,24,27) sich die Orientierungszone (2) der Körper (1) befindet, und einer mit einem Kondensator (7) in Reihe liegenden Wicklung (5, 22) enthält, die mit diesem einen Schwingkreis bildet, der auf die Frequenz der Wechselstromquelle (6) abgestimmt ist, welche den Elektromagneten und den für die impulsartige Speisung des Elektromagneten sorgenden gesteuerten Schaher (8) speist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Orientierungszone (2) bildenden Pole (11) in Form von mit ihren Spitzen zueinander gewandten Pyramiden ausgebildet sine4
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetleiter (20) einen veränderlichen, gleichmäßig in Richtung der Pole (21) abnehmenden Querschnitt aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (24) eine Form haben, die eine Ausweitung der Orientierungszone (2) vom Anfang zum Ende der Orientierungszone ergibt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Orientierungszone (2) gewandten Seiten der Pole (24) vertikale und/oder unter einem Winkel zur Vertikalen angeordnete Flächen darstellen.
12. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Orientierungszone (2) gewandten Polseiten als Flächen mit doppelter Krümmung ausgeführt sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetleiter (4, 20) mindestens mit einem Polschuh (27) ausgestattet ist, der aus einzelnen verstellbaren und gegeneinander fixierbaren Drähten (28) besteht, wobei die Anzahl und der Durchmesser der Drähte gemäß der geforderten, vorgegebenen Genauigkeit der Annäherung an die erforderliche Form des Polschuhes gewählt wird.
14. Einrichtung nach Ansprüchen 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Wicklung (5,22) gleichmäßig über den ganzen Magnetleiter (4, 2ö) verteilt sind.
15. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß sie mindestens zwei gleichachsig angeordnete Spulen (32, 33) enthält, in deren hohlen Mitte und zwischen deren Stirnseiten sich die Orientierungszonen (36,39) befinden.
DE19691964506 1968-12-25 1969-12-23 Verfahren und Einrichtung zur Orientierung von elektrisch leitenden unmagnetischen Körpern Expired DE1964506C3 (de)

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