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Schaltpult für Hausgeräte Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltpult
für Hausgeräte, insbesondere Herde, mit mindestens einem Bedienungsorgan für eine
Steuer-, Schalt- oder Regeleinrichtung und mit einer vorzugsweise frontseitig eingesetzten,
zumindest teilweise transparenten Scheibe, die von einer Beleuchtungsquelle durchleuchtet
ist* Bei einem bekannten Schaltpult für einen Herd-wird die der transparenten Scheibe
zugeordnete Beleuchtungsquelle beim Betätigen eines der Bedienungsorgane des Herdes
eingeschaltet. Die nach Art eines Lichtbandes aufleuchtende transparente Scheibe
bildet damit eine Betriebsanzeige, die auch aus weiter Entfernung erkennbar ist.
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Das optische Bild der Scheibe soll im nicht beleuchteten Zustand dem
Bild des Herdes bzw. eines anderen Hausgerätes angepaßt sein; im beleuchteten Zustand
dagegen soll sich ein möglichst gleichmäßig leuchtendes Band ergeben. Er die gleichmäßige
Durchleuchtung der Scheibe wird normalerweise der Beleuchtungsquelle ein geeignet
gebogener Reflektor zugeordnet, der die Lichtstrahlen über die gesamte Länge des
Leuchtbandes gleichmäßig verteilt.
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Zur Anpassung des nicht beleuchteten Bandes an das übrige Bild des
Herdes kann die Scheibe mit einem transparenten Farbauftrag beschichtet sein. Beim
einfachen Bedrucken der z.B. als Glasscheibe ausgebildeten transparenten Scheibe
lassen sich jedoch Staubeinschlüsse nicht völlig vermeiden, die dann bei eingeschalteter
Lichtquelle als störende Punkte erscheinen, so daß das Lichtband unsauber wirkt.
Eine gleichmäßige Bedruckung ohne Staubeinschlüsse ist zwar technisch möglich, wegen
der hohen Kosten aber unwirtschaftlich.
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Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schaltpult
mit einer derart ausgebildeten transparenten Scheibe zu schaffen, daß StaubeinschlU3se
sich praktisch nicht störend auswirken und daher billige und einfache Fertigungsmethoden
angewendet werden können.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Schaltpult der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Scheibe aus durchsichtigem Material gebildet
und mit mindestens einer transparenten, gerasterten Schicht versehen ist. Als durchsichtiges
Materialkommt dabei Glas, Kunststoff oder dergleichen in Betracht. Die Schicht kann
durch Spritzen oder Bedrucken auf die Scheibe aufgebracht sein, wobei die Schichtdicke
so gewählt ist, daß die von der Beleuchtungsquelle ausgehenden Lichtstrahlen durch
die Schicht hindurchgehen.
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Bei einer Ausführungsform gemaß der Erfindung ist die gerasterte Schicht
auf einer zweitenIichtdurchlässigen Schicht aufgebracht.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Raster mit jeweils zwei einander
abwechselnden Zonen erhöhter bzw. verminderter Transparenz ausgebildet ist. Mit
einer derartigen Spritz- bzw. Drucktechnik für die Schicht der aus durchsichtigem
Material bestehenden Scheibe läßt sich eine wirtschaftliche Bertigung der Scheibe
ermöglichen.
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Bei einer ersten AusSührungsform kann das Raster als Linienraster
ausgebildet sein. Es ist selbstverständlich möglich und in einigen Fällen vorteilhaft,
wenn das Raster als Ptmktraster ausgebildet tt.
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In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ergibt sich für das erfindungsgemäße
Schaltpunkt bei Anordnung einer punktförmigen Lichtquelle als Beleuchtung, gegebenenfalls
sogar unter Weglassung eines Reflektors, eine besonders gute und glßichmEBrge Ausleuchtung
der Scheibe, wenn das Raster mit steigendem Abstand von der Lichtquelle eine steigende
Transparenz aufweist.
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Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der eriindungsgemäßen
Aufbäform beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
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Die Fig. 1 zeigt in schematischer Perspektivdarstellung ein Hausgerät
mit einem Schaltpult.
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In Fig. 2 ist in schematischer Darstellung ein Seitenriß eines Schaltpultes
für Hausgeräte dargestellt.
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Die Fig. 3 bis 6 zeigen AusfAhrungsbeisPiele transparenter Scheiben
für das Schaltpult gemäß der Erfindung.
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Der in Fig. 1 dargestellte Herd 1 weist eine Kochstellen-2 tragende
Herdmulde 3 auf, unterhalb der ein Schaltpult 4 angeordnet ist.
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Das Schaltpult 4 nimmt aie Betätigungsgriffe 5 für die Schalt- und
Regelorgane des Herdes 1 rlfO Oberhalb der Bedienungsgriffe 5 ist eine Schaltstellenanzeige
6 angeordnet, die die Kennungen-der jeweils eingestellten Steuer-, Schalt- oder
Regeleinrichtung sichtbar macht. Unterhalb des Schaltpultes 4 ist die Tür 7 für
das Back- und Bratrohr des Herdes 1 angeordnet. Unterhalb der Tür 7 ist ein Abstell-
oder Wärmefach vorgesehen, das von einer Blende 9 abgeschlossen ist. Der Herd 1
ruht auf einem Sockel 10.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht die Schaltstellenänzeige 6 des
Schaltpultes 4 aus zwei Scheiben 11 und 12. Der Scheibe 11, die sich vorzugsweise
über fast die gesamte Breite des Herdes erstreckt, ist eine Walze 13 zugeordnet,
die Schaltstellenkennungen trägt und mit dem Bedienungsgriff 5 gekuppelt ist. Die
Schaltstellenkennungen der Walze 13 erscheinen in Kennungsfeldern 14; die in der
Scheibe 11 angeordnet sind. Zur Ausleuchtung dient eine Lichtque'le 19 bei eingeschalteter
Lichtquelle soll die Scheibe 13 über ihre gesamte Länge möglichst gleichmäßig aulleuchten.
Hierfür ist die Scheibe 12 aus durchsichtigem Material gebildet und mit mindestens
einer gerasterten Schicht 15 versehen.
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In Fig. 3 ist in einer Draufsicht auf einen Teil der Scheibe 12 als
erste Ausführungsform der Erfindung ein Linienraster dargestellt. Wie besonders
dem aus Fig. 4 ersichtlichen zugehörigen Seitenriß entnehmbar ist, besteht die Scheibe
12 aus durchsichtigem Material, z.B. Glas. Die Scheibe 12 trägt auf ihrer der Lichtquelle
15 zugewandten Seite eine lichtdurchlässige Schicht 16, auf der eine transparente,
gerasterte Schicht 15 aufgebracht ist. Dadurch ergibt sich ein Raster mit jeweils
zwei einander abwechsdnden Zonen 17, 18 erhöhter bzw. verminderter Transparenz.
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In entsprechender Weise ist das Linienraster auf der Scheibe 12 bei
dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel angeordnet.
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Die Besonderheit dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Linien
des Rasters nicht durchlaufen, sondern unterbrochen sind Der Abstand zwischen den
Linien einer Zeile kann so vartierent werden, daß bei Anordnung einer punktförmigen
Lichtquelle als Beleuchtung der Scheibe 12 das Raster mit steigendem Abstand von
der Lichtquelle eine steigende Transparenz aufweist, d.h., daß der Abstand zwischen
den Linien einer Zeile seltlich am Scheibenrand geringer ist als in der Mitte der
Scheibe.
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Bei dem in Pig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Scheibe 12
ist das Raster'ein Punktraster.
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Mit den beschriebenen Ausführungsformen der Scheibe 12 läßt sich eine
wirtschaftliche Fertigung der Scheiben ermöglichen und gleiciizeitig eine gleichmäßige
Ausleuchtung bei Anordnung einer punktförmigen Lichtquelle erzielen. Dabei ist es
möglich, daß die aui der Scheibe 12 aufgebrachte Schicht 16 aus einem transparerlten,
fast durchsichtigen Lack besteht, während die Schicht 15 als deckende Lackschicht
ausgebildet ist, die nur eine geringe Transparenz aufweist.
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--6 Patentansprüche 6 Figuren