DE19644657C2 - Wägevorrichtung zum Messen von auskragenden Lasten - Google Patents
Wägevorrichtung zum Messen von auskragenden LastenInfo
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Description
Derartige Wägevorrichtungen werden vielfältig im Transport-
und Verpackungswesen und der Medizin eingesetzt.
Im Gesundheitswesen ist die Gewichtsermittlung Bestandteil
praktisch jeder medizinischen Untersuchung. Hierfür stehen je
nach Anwendungsgebiet verschiedene Waagentypen zur Verfügung.
Es sind beispielsweise Stuhlwaagen bekannt, die nach dem Lauf
gewichtsprinzip oder anderen Prinzipien arbeiten. Die Last
brücke der Waage wird hierbei durch einen Stuhl abgedeckt
(Handbuch des Wägens, Manfred Kochsiek, 2. Auflage 1989, S.
301).
Für bettlägerige Patienten, deren Gewicht ständig kontrolliert
werden muß, sind elektromechanische Bettwaagen bekannt. Diese
Bettwaagen sind mit vier Wägezellen zur Bettenaufnahme verse
hen (US 3,338,323).
Bei sogenannten mobilen Patientenhebegeräten oder -liften ist
es bekannt, eine Wägezelle am Kragarmende anzuordnen, so daß
die Wägezelle mit einer reinen Zugkraft belastet wird. Somit
können die Patienten auf dem Lift gewogen werden, ohne daß ein
manuelles Heben oder eine weitere Überführung des Patienten
notwendig ist (US 5,033,563; DE 25 32 434 A1).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wägevor
richtung zum Messen von auskragenden Lasten, insbesondere zur
Gewichtsermittlung von Patienten zu schaffen, die einen gerin
gen Bauraum benötigt, biegemoment- und
torsionsmomentunempfindlich ist und in eine bestehende
Vorrichtung nachträglich leicht integrierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Da das Krafteinleitungselement direkt an dem Lastträger
und das Kraftausleitungselement an dem Basiselement befestigt
sind, kann die Wägezelle ohne großen technischen Aufwand nach
träglich in Patientenaufnahme- bzw. -hebevorrichtungen inte
griert werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die Wäge
zelle zwischen den vorhandenen Bauelementen, dem Basiselement
und dem meist als Säule ausgebildeten Lastträger, zu befesti
gen. Durch die Krafteinleitung bzw. Kraftausleitung an den
Stegen über die Krafteinleitungs- und -ausleitungselemente
besitzt die Wägevorrichtung einen ganz geringen Bauraum. Eine
biegemoment- und torsionsmomentunempfindliche Wägezelle wird
durch die Ausbildung der Meßfeder als Doppelbiegebalken mit die
Meßstege verbindenden langgestreckten Stegen erreicht. Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt die außermittige Anord
nung einer großen Wägeplattform ohne Beeinträchtigung der Meß
genauigkeit. Die Wägezelle kann auch für hohe Nennlasten einge
setzt werden.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß
das als U-Profil ausgebildete Element die Meßfeder umgreift und
mit dem L-förmigen Krafteinleitungselement und einem rechteckig
ausgebildeten Deckelteil das Gehäuse der Meßfeder bildet. Hier
durch wird ein robustes, steifes, zweigeteiltes Schutzgehäuse
gebildet, das die Meßfeder vor Stoß, Schlag, Schmutz, Korrosion
und atmosphärischen Einwirkungen schützt.
Eine besonders kompakte und stabile Ausführungsform der Erfin
dung sieht vor, daß das Kraftausleitungselement zwei L-förmige
seitliche Fortsätze aufweist, die über mindestens ein zwischen
geordnetes Befestigungsstück, welches zwischen den Stegen der
Meßfeder angeordnet ist, an der Innenfläche eines Steges befe
stigt sind.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Abstand
des an dem Lastträger angeordneten plattenförmigen Elementes zu
dem an dem Basiselement angeordneten plattenförmigen Element
einstellbar ist. Dieser Abstand kann zur Sicherung der Wäge
zelle als Überlastanschlag ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispie
len erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Wägevorrichtung in
Schnittdarstellung,
Fig. 1a eine weitere Ausführungsform der Wägevorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 2 die Wägevorrichtung gemäß Fig. 1 in perspektivi
scher Darstellung,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Wägevorrich
tung in Schnittdarstellung,
Fig. 4 die erfindungsgemäßen Kraftein- und -ausleitungs
elemente samt Meßfeder gemäß Fig. 3 in Explosions
darstellung und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Wägevorrichtung 1 besteht im wesent
lichen aus einem vertikal ausgerichteten Lastträger 2, einem
Basiselement 3, das als Widerlager dient, und einer zwischen
dem Lastträger 2 und dem Basiselement 3 angeordneten Wägezelle
4. Der Lastträger 2 steht mit einer horizontal ausgerichteten
Plattform in Verbindung, die beispielsweise als Liege ausgebil
det ist und den zu wiegenden Patienten aufnimmt.
Die Wägezelle 4 weist ein zweigeteiltes Gehäuse 5, das durch
die Kraftein- und -ausleitungselemente 6, 6' gebildet wird, und
eine an die Kraftein- und -ausleitungselemente 6, 6' ange
flanschte, im Inneren des Gehäuses 5 liegende Meßfeder 7, die
quaderförmig ausgebildet ist, auf. Die Meßfeder 7 ist parallel
zum Lastträger 2 und zu einer Richtung, in der die Einleitung
der zu messenden Kraft erfolgt, angeordnet und als Doppelbiege
balken ausgebildet. Hierzu ist in die quaderförmige Meßfeder 7
mittig ein parallel zur Krafteinleitungsrichtung verlaufender
Längsschlitz 8 eingebracht. Der Längsschlitz 8 erstreckt sich
in seinem oberen und unteren Endbereich in jeweils zwei par
allel zueinander und ineinander übergehende durchgehende obere
bzw. untere Querbohrungen 9, 9', 10, 10'. Dadurch befinden sich
oberhalb der oberen Querbohrungen 9, 9' und unterhalb der unteren
Querbohrungen 10, 10' Zonen verringerten Querschnitts, die
als Meßstege 11, 12 bezeichnet werden und die Biegebalken bil
den. Diese Meßstege 11, 12 liegen jeweils in einer Ebene, die
orthogonal zu der Krafteinleitungsrichtung ausgerichtet ist.
Die Meßstege 11, 12 sind an ihrem einen Endbereich durch einen
langgestreckten Steg 13 miteinander verbunden und an ihrem
anderen Endbereich ebenfalls durch einen langgestreckten Steg
14 miteinander verbunden. Auf den nach außen weisenden Flächen
der Meßstege 11, 12 sind Dehnungsmeßstreifen 15, 16 appliziert,
die in geeigneter Weise zu einer Meßbrücke verschaltet sind.
Bei einer auf die Plattform einwirkenden Kraft werden die me
chanisch parallel geschalteten Meßstege 11, 12 S-förmig ver
formt. Diese Verformung bewirkt in den Dehnungsmeßstreifen 15,
16 eine elektrische Widerstandsänderung, die in einer nachge
schalteten, nicht dargestellten Meßbrücke und Auswerteelektro
nik erfaßt und in ein der zu messenden Kraft F proportionales
Meßsignal umgesetzt wird.
Als Krafteinleitungselement 6 ist ein L-förmiges, zweiteilig
ausgebildetes Winkelelement vorgesehen, wobei ein Teil des Win
kelelements als ein in der Vertikalen ausgerichtetes und par
allel zur Krafteinleitungsrichtung weisendes plattenförmiges
Element 17 mit einer angeschweißten Zwischenplatte 18 ausgebil
det ist, die in einem mittleren Bereich der zum Lastträger 2
weisenden Fläche des Steges 14 angeschraubt ist. Orthogonal zu
dem plattenförmigen Element 17 ist als weiteres Teil ein zum
Lastträger 2 weisendes weiteres plattenförmiges Element 19
ausgebildet, das an dem zylindrisch ausgebildeten Lastträger 2
angeschraubt ist, wobei der Lastträger 2 zur Befestigung des
plattenförmigen Elementes 19 einen erweiterten quadratischen
Endbereich 20 aufweist. Das Kraftausleitungselement 6' ist
ebenfalls als zweigeteiltes L-förmiges Winkelelement ausgebil
det, wobei ein in die Vertikale weisendes, parallel zum Last
träger 2 verlaufendes, als U-Profil ausgebildetes Element 21 im
Bereich des Steges 13 mit einem plattenförmigen Element 22 ver
stärkt ist, das vorzugsweise angeschweißt ist und mit diesem
verstärkten Bereich in einem mittleren Bereich an die vom Lastträger
2 wegweisende Fläche des Steges 13 angeschraubt ist.
Orthogonal zu diesem als U-Profil ausgebildete Element 21 ist
ein plattenförmiges Element 23 ausgebildet und mittels
Schrauben 24 an das Basisteil 3, welches als Widerlager dient,
angeflanscht. Plattenförmiges Element 19 und plattenförmiges
Element 23 sind parallel zueinander und etwas beabstandet
angeordnet. Der Abstand der Elemente 19, 23 ist einstellbar,
und die Elemente 19, 23 können somit zumindest in einem
Teilbereich als Überlastanschlag ausgebildet sein. Das Gehäuse
5 der Meßfeder 7 wird, wie eingangs erwähnt, durch das
Krafteinleitungselement 6 und das Kraftausleitungselement
6' gebildet. Das als U-Profil ausgebildete Element 21 umgreift
die Meßfeder und bildet hierfür drei Seiten des quaderförmigen
Gehäuses 5. Das plattenförmige Element 17 bildet eine weitere
Seite des Gehäuses 5. Das plattenförmige Element 19 schließt
das Gehäuse 5 als unteres Deckelteil ab, und ein separates, im
Querschnitt in etwa quadratisches Element bildet ein oberes
Deckelteil 25. Durch das obere Deckelteil 25 wird die
Kabelzuführung 26 von den Dehnungsmeßstreifen 15, 16 zu der im
Ausführungsbeispiel beabstandet von der Wägezelle 4 angeord
neten Schaltungsanordnung und Auswerteelektronik geführt. Der
Lastträger 2 besteht aus einem zylindrischen Säulenteil 44 und
einem auf dem Säulenteil 44 verschieblich angeordneten,
arretierbaren Hülsenteil 27, somit kann eine daran angeordnete
Patientenliege in der Höhe verschoben werden.
In der Fig. 1a ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Wägevorrichtung dargestellt. Das Kraftausleitungselement 6'
ist als L-förmiges Winkelelement ausgebildet, wobei ein in die
Vertikale weisendes, parallel zum Lastträger 2 verlaufendes,
als U-Profil ausgebildetes Element 21' mit einem
plattenförmigen Element 22 verstärkt ist, das vorzugsweise
angeschweißt ist. Mit diesem verstärkten Bereich ist das
Kraftausleitungselement 6' an die vom Lastträger 2 wegweisende
Fläche des Steges 13 der Meßfeder 7 angeschraubt. Wie in der
Darstellung nach Fig. 1 ist orthogonal zu diesem als U-Profil
ausgebildeten Element 21' ein plattenförmiges Element 23
ausgebildet und mittels Schrauben am Basisteil 3 angeflanscht.
Das Krafteinleitungselement 6 ist ebenfalls als L-förmiges
Winkelelement ausgebildet, wobei ein in die Vertikale
weisendes und parallel zum Lastträger 2 verlaufendes, als U-
Profil ausgebildetes Element 17' mit einer Zwischenplatte 18
verstärkt ist, die vorzugsweise angeschweißt ist. Mit diesem
verstärkten Bereich ist das Krafteinleitungselement 6 an die
zum Lastträger 2 weisende Fläche des Steges 14 der Meßfeder 7
angeschraubt. Wie auch in der Darstellung der Fig. 1 ist
orthogonal zu diesem als U-Profil ausgebildeten Element 17'
ein plattenförmiges Element 19 vorgesehen und mittels
Schrauben am Lastträger 2 befestigt.
Die im Profil U-förmigen Elemente 21' und 17' weisen eine un
terschiedliche Basisbreite auf, so daß sie mit den Schenkeln
voran ineinandergeschoben werden und so ein rechteckförmiges
oder quadratisches Hohlprofil bilden. In der Darstellung nach
Fig. 1a hat das U-förmige Element 17' die kleinere Basisbreite
und ist in den Innenraum des U-förmigen Elements 21'
eingeschoben.
In den Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Wägevorrichtung dargestellt. Gleiche in den Fig. 1
und 2 bereits beschriebene Teile sind mit gleichen Bezugszei
chen versehen. Die an die Kraftein- und -ausleitungselemente
6'', 6n angeflanschte Meßfeder 7' besitzt im wesentlichen
den gleichen Aufbau und die gleiche Funktion wie die bereits
zu den Fig. 1 und 2 beschriebene Meßfeder 7. Die Meßfeder
7' unterscheidet sich lediglich darin, daß der in die Meßfeder
7' mittig eingebrachte Längsschlitz 8 sich in seinem oberen
und unteren Endbereich in jeweils eine durchgehende obere bzw.
untere Querbohrung 9", 10" erstreckt. Der langgestreckte
Steg 13 ist an seinen gegenüberliegenden Seitenflächen 28 mit
jeweils zwei Bohrungen 30 versehen, die in ihrer
Längserstreckung in einer parallelen Ebene zu den
Querbohrungen 9", 10" ausgerichtet sind.
Das mit dem Lastträger 2 mittels Schrauben verbundene Lastein
leitungselement 6" ist winkelförmig ausgebildet. Das in der
Vertikalen ausgerichtete, nach oben kragende Schenkelteil 31
ist mit Bohrungen 32 versehen und wird mittels Schrauben an
einen mittleren Bereich der zum Lastträger 2 weisenden Fläche
des Steges 14 angeschraubt. Das Lastausleitungselement 6'''
ist dreiteilig ausgebildet und besteht aus einem an das
Basisteil 3 angeschraubten plattenförmigen Bereich der als
Grundplatte 33 ausgebildet ist und zwei L-förmigen
Befestigungsplatten 34, die einerseits an einander
gegenüberliegenden Seitenflächen 35 der Grundplatte 33
angeschraubt und andererseits mit ihrem in der Vertikalen
ausgerichteten Schenkelteil 36 unter der Zwischenlage von
jeweils einer Distanzplatte 37 an die Seitenflächen 28 des
Steges 13 angeschraubt sind. Über seitliche Fortsätze, die als
L-förmige Befestigungsplatten 34 ausgebildet sind, ist somit
der Steg 13 der Meßfeder 7' mit der an der Basis 3
abgestützten und befestigten Grundplatte 33 verbunden.
Fig. 5 zeigt in Explosionsdarstellung als weitere Ausführungs
form eine abgewandelte Variante der Wägevorrichtung gemäß Fig.
4, so daß für einander entsprechende Bauteile auch hier die
gleichen Bezugszeichen gewählt wurden. Auch bei dieser Ausfüh
rung ist ein winkelförmiges Krafteinleitungselement 6" mit
dem langgestreckten Steg 14 der Meßfeder 7 verbunden. Der
mittige Längsschlitz 8 erstreckt sich in seinem oberen und
unteren Endbereich in jeweils zwei parallele und ineinander
übergehende durchgehende Querbohrungen 9 bzw. 10.
Das Kraftausleitungselement 6''' wird durch die Grundplatte 33
und die beiden an der Seitenfläche 35 angeschraubten L-
förmigen Befestigungsplatten 34 gebildet. Das freie
Schenkelteil 36 der Befestigungsplatte 34 ist mit Bohrungen
zum Verstiften bzw. Verschrauben mit dem Befestigungsstück 38
versehen, welches quaderförmig ausgeführt und innerhalb des
Schlitzes 8 angeordnet ist. Das Befestigungsstück 38 ragt
seitlich etwas über die Seitenflächen 28 der Meßfeder 7, so
daß zwischen diesen und der Befestigungsplatte 34 ein kleiner
Abstand besteht. Ein geringer Abstand besteht ebenfalls
zwischen dem Befestigungsstück 38 und den Meßstegen 11, 12
sowie dem langgestreckten Steg 14. Der Steg 13 ist von seiner
Außenseite 39 her mit vier Durchgangsbohrungen 40 versehen,
die der Aufnahme von Schrauben zum Verschrauben der Meßfeder 7
mit dem Befestigungsstück 38 dienen.
Hierzu sind auch am Befestigungsstück 38 Gewindebohrungen 41 in
entsprechender Anordnung angebracht. Im Bereich der Gewindeboh
rung 41 sind am Befestigungsstück 38 Vorsprünge 42 ausgebildet,
so daß ein Kontakt zwischen dem Befestigungsstück 38 und der
Meßfeder 7 ausschließlich über diese Vorsprünge erfolgt. Hier
durch werden die Reibungseinflüsse sehr stark vermindert, was
sich sehr positiv auf die Verminderung des Einflusses von Hy
stereseeffekten auf das Meßergebnis auswirkt. Die gegenüber der
Ausführungsform gemäß Fig. 3 bzw. 4 nach innen gelegte Einlei
tung der Belastung in den Steg 13 führt zu einer für die Mes
sung durch die Dehnungsmeßstreifen 15 bzw. 16 optimalen Ver
formung der Meßfeder 7, was sich ebenfalls positiv auf das
Meßergebnis auswirkt.
Claims (9)
1. Wägevorrichtung zum Messen von auskragenden Lasten mit
einem Lastträger (2), einem Basiselement (3), einem an dem
Lastträger (2) befestigten Krafteinleitungselement (6, 6")
und einem an dem Basiselement (3) befestigten Kraftauslei
tungselement (6', 6''') und einer zwischen Kraftein- und
-ausleitungselement angeordneten Meßfeder (7, 7'), die als
Mehrfachbiegebalken, vorzugsweise als Doppelbiegebalken
ausgebildet ist, wobei die Meßfeder (7, 7') mindestens zwei
parallel zueinander liegende, mit Dehnungsmeßelementen (15,
16) bestückte Meßstege (11, 12) aufweist und die Endberei
che der Meßstege (11, 12) mittels eines ersten und eines
zweiten parallel zueinander liegenden Steges (13, 14) ver
bunden sind und die Stege (13, 14) wesentlich länger ausge
bildet sind als die Meßstege (11, 12) und die Flächen der
Meßstege (11, 12) orthogonal zu der Richtung der zu messen
den Kraft ausgerichtet sind und die Fläche der Stege (13,
14) in einer parallelen Ebene zu der Richtung der zu mes
senden Kraft ausgerichtet ist und das Krafteinleitungsele
ment (6, 6") einerseits am Lastträger (2) und andererseits
an dem einen Steg (14) und das Kraftausleitungselement (6',
6''') einerseits am Basiselement (3) und andererseits am
zweiten Steg (13) angreift.
2. Wägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Krafteinleitungselement (6) L-förmig ausgebildet
ist und aus zwei rechteckigen plattenförmigen Elementen
(17, 19) besteht und das Kraftausleitungselement (6') L-
förmig ausgebildet ist und aus einem als U-Profil ausgebil
deten Element (21) und aus einem rechteckigen plattenförmi
gen Element (23) besteht.
3. Wägevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das als U-Profil ausgebildete Element (21) die Meßfeder
(7) umgreift und ineinandergreifend mit dem L-förmigen
Krafteinleitungselement (6) und einem rechteckig ausgebil
deten Deckelteil (25) das Gehäuse (5) der Meßfeder (7)
bildet.
4. Wägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Krafteinleitungselement (6") ein L-Profil auf
weist, wobei ein Schenkel am Lastträger (2) und der andere
Schenkelteil (31) an dem einen Steg (14) der Meßfeder (7')
befestigt ist, und daß das Kraftausleitungselement (6''')
einen plattenförmigen Bereich (33), der am Basiselement
(3) befestigt ist, und seitliche Fortsätze (34) aufweist,
die die Meßfeder (7') seitlich umgreifend, an dieser
befestigt sind.
5. Wägevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der plattenförmige Bereich (33) des
Kraftausleitungselement (6''') als Grundplatte ausgebildet
ist und als seitliche Fortsätze (34) zwei L-förmige
Befestigungsplatten aufweist, die einerseits an
Seitenflächen (35) der Grundplatte und andererseits über
zwischengeordnete Distanzplatten (37) an Seitenflächen der
Meßfeder befestigt sind.
6. Wägevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei L-förmige seitliche Fortsätze (34) über
mindestens ein zwischengeordnetes Befestigungsstück (38),
welches zwischen den Stegen (13, 14) der Meßfeder
angeordnet ist, an der Innenfläche eines Steges (13)
befestigt sind.
7. Wägevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontakt zwischen dem Befestigungstück (38) und dem
Steg (13) ausschließlich über am Befestigungsstück (38)
und/oder am Steg (13) ausgebildete aufeinandergerichtete
Vorsprünge (42) erfolgt.
8. Wägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftausleitungselement (6') L-förmig ausgebildet
ist und aus einem als U-Profil ausgebildeten Element (21')
und aus einem plattenförmigen Element besteht und das
Krafteinleitungselement (6) L-förmig ausgebildet ist und
aus einem als U-Profil ausgebildeten Element (17') und aus
einem plattenförmigen Element besteht, wobei die U-Profile
mit den Schenkeln ineinandergreifend angeordnet sind und
zur Bildung eines kastenförmigen Gehäuses für die Meßfeder
ein Deckelteil vorgesehen ist.
9. Wägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des an dem Lastträ
ger (2) angeordneten plattenförmigen Elementes (19) zu dem
an dem Basiselement (3) angeordneten plattenförmigen Ele
ment (23) einstellbar ist.
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DE19644657A DE19644657C2 (de) | 1995-10-27 | 1996-10-25 | Wägevorrichtung zum Messen von auskragenden Lasten |
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DE (1) | DE19644657C2 (de) |
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DE102008027086A1 (de) | 2008-06-05 | 2009-12-10 | Hottinger Baldwin Messtechnik Gmbh | Wägezelle und Vorrichtung zum Wägen von Lasten |
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- 1996-10-25 DE DE19644657A patent/DE19644657C2/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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DE19644657A1 (de) | 1997-05-15 |
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