DE19644046C2 - Kupplungsscheibe, insbesondere Reibungskupplungen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Kupplungsscheibe, insbesondere Reibungskupplungen in KraftfahrzeugenInfo
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- F16D13/60—Clutching elements
- F16D13/64—Clutch-plates; Clutch-lamellae
- F16D13/68—Attachments of plates or lamellae to their supports
Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe, insbesondere für Reibungskupplungen in
Kraftfahrzeugen, mit einer Nabenscheibe, beidseitig hierzu koaxial aufgesetzten Deck
blechen, einem Torsionsschwingungsdämpfer mit mit der Nabenscheibe und den Deck
blechen zusammenwirkenden Federn und einer zwischen der Nabenscheibe und einem
der Deckbleche eingesetzten Tellerfeder, die über radial innere Arme in Ausnehmungen
in einem der Deckbleche eingreift.
Eine solche Kupplungsscheibe ist beispielsweise aus der DE 30 22 212 bekannt. Über die
Tellerfeder besteht eine Reibschlußverbindung zwischen der Mitnehmerscheibe und
dem Deckblech. Die Deckbleche und die Mitnehmerscheibe sind mit Spiel auf der Ver
zahnung der Nabe aufgesetzt. Drehschwingungen, die durch unvermeidbaren Unrund
lauf der Brennkraftmaschine über das Schwungrad bzw. die mit einem der Deckbleche
verbundenen Reibbeläge in die Kupplung eingeleitet werden, werden über die Federn,
die in entsprechende Taschen in den Deckblechen und der Mitnehmerscheibe angeord
net sind, gedämpft. Hierzu wird die Mitnehmerscheibe über die Tellerfeder bei einer
Relativverdrehung der Deckbleche und der Mitnehmerscheibe mitgenommen, bis an ihr
ausgebildete Anschläge gegen die Federn anlaufen bzw. das Spiel in Umfangsrichtung
in der Verzahnung ausgeglichen ist.
Die DE 29 34 135 C2 offenbart eine Kupplungsscheibe, bei der die Tellerfeder zur Ab
stützung und Verdrehsicherung radial äußere abgewinkelte Arme aufweist, die in ent
sprechende Ausnehmungen in einem der Deckbleche eingreifen. Auch bei dieser
Kupplung wirkt die Tellerfeder unmittelbar auf die Mitnehmerscheibe ein.
Die DE 29 02 188 C2 offenbart eine Kupplungsscheibe mit einem Torsionsdämpfer, bei
der die Tellerfeder nicht unmittelbar auf die Mitnehmerscheibe einwirkt, sondern auf
einen dazwischenliegenden Druckring. Dabei ist die Tellerfeder sowohl mit dem Deck
blech wie auch mit dem Druckring drehfest verbunden, jedoch nicht gegen axiales Her
unterfallen während der Montage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Kupplungsscheibe zu
verbessern.
Hierzu wird vorgeschlagen, die Tellerfeder unter radialer Vorspannung in das Deckblech
einzusetzen, indem die Arme der Tellerfeder unter radialer
Vorspannung in Ausnehmungen des Deckblechs eingreifen.
Durch diese Ausgestaltung kann die Tellerfeder zusammen mit dem Deckblech als vor
montierte Einheit zur Verfügung gestellt werden. Die Montage wird dadurch erleichtert.
Die radiale Vorspannung wird dadurch bewirkt, daß die Arme der Tellerfeder, die in die
Ausnehmungen im Deckblech eingreifen, so abgewinkelt sind, daß der kleinste Radius
des Armes kleiner ist als der innere Radius der Ausnehmung bzw. der kleinste Radius
der Arme größer ist als der äußere Radius der Ausnehmung. Die Arme müssen folglich
zum einsetzen in die Ausnehmungen etwas auseinander- bzw. zusammengezogen wer
den und schnappen dann ein. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann bei PKW- und
LKW-Kupplungen mit und ohne Vordämpfer realisiert werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Tellerfeder außerdem zusätzliche abgewinkelte Arme auf
weist, die in entsprechende Ausnehmungen eines zwischen der Tellerfeder und der Na
benscheibe angeordneten Druckringes eingreifen. Über den Druckring können die Reib
kräfte besser auf die Nabenscheibe aufgebracht werden als nur über die Tellerfeder.
Dadurch, daß die Tellerfeder auch mit dem Druckring drehfest verbunden ist, ist ausge
schlossen, daß die Tellerfeder infolge einer Relativbewegung verschleißt.
Hierbei greifen die Arme vorzugsweise radial innen in die Ausnehmungen des Deckble
ches und die anderen Arme radial außen in die Ausnehmungen des Druckringes. Eine
derartige Anordnung ist im Hinblick auf die Führung des Druckringes auf der Nabe vor
teilhaft, da hierdurch eine glatte und damit reibungsarme Auflagefläche des Druckringes
realisiert werden kann.
Zur drehfesten Verbindung zwischen Druckring und Tellerfeder kann vorteilhafterweise
ebenso der Druckring radial äußere in axialer Richtung abgewinkelte Arme aufweisen,
die in entsprechende Ausnehmungen der Tellerfeder eingreifen.
Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn der Druckring eine polygonale und insbesondere
eine im wesentlichen achteckige Umfangskontur aufweist. Dadurch werden bereichs
weise über den Außendurchmesser der anliegenden Tellerfeder hinausreichende Berei
che geschaffen. Diese Bereiche verhindern, daß die sich in radialer Richtung verschie
bende Tellerfeder über den Druckring hinaus abrutscht und dadurch wirkungslos wird.
Diese Bereiche wirken außerdem einer Schirmung des Druckringes entgegen.
Zur Ausbildung der Ausnehmungen des Druckringes ist es vorteilhaft, wenn eine Mehr
zahl radial über die Umfangskontur jeweils paarweise hervorstehender Zapfen vorgese
hen ist. Dadurch wird Material am Druckring eingespart, so daß die Masse und auch die
Bauteilkosten reduziert werden können.
Zum spielfreien Eingriff in die Ausnehmungen sind die Arme vorzugsweise konisch aus
gebildet. Dadurch wird die Sicherheit vor Verschleiß weiter erhöht.
Anhand einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert werden. Es
zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf die Tellerfeder;
Fig. 2 den Schnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1;
Fig. 2a die Einzelheit "Y" aus Fig. 2;
Fig. 3 die Detaildarstellung des radial äußeren Armes;
Fig. 4 die Detaildarstellung des radial inneren Armes;
Fig. 5 die Draufsicht auf den Druckring;
Fig. 6 den Schnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 5;
Fig. 7 einen Teilschnitt durch eine Kupplungsscheibe;
Fig. 8 einen weiteren Teilschnitt durch eine Kupplungsscheibe;
Fig. 9 einen Teilschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kupplungs
scheibe.
Die Kupplungsscheibe besteht im wesentlichen aus der auf die Nabe 1 aufgesetzten
Nabenscheibe 2 und den koaxial beidseitig zur Nabenscheibe 2 aufgesetzten Deckble
chen 3, 4. Über Niete 9 sind die Deckbleche 3 und 4 drehfest miteinander verbunden.
Der Torsionsschwingungsdämpfer 20 wird gebildet durch eine Mehrzahl von über den
Umfang verteilt angeordneter Federn 21, die in bekannter Art und Weise in hier nicht
näher dargestellten Fenstern bzw. Ausnehmungen in den Deckblechen 3, 4 und der Na
benscheibe 2 angeordnet sind. Zwischen dem Deckblechen 3 und der Nabenscheibe 2
besteht eine Reibschlußverbindung über den Druckring 5 und die Tellerfeder 10. Zwi
schen dem Deckblechen 4 und der Nabenscheibe 2 ist eine Reibscheibe 6 vorgesehen.
Die Tellerfeder 10 weist radial innen und radial außen eine Mehrzahl über einen Umfang
verteilt angeordneter Arme 11, 12 mit einer äußeren Abwinkelung auf. Diese Ar
me 11, 12 sind, wie Fig. 3 und 4 zeigen, in axialer Richtung konisch ausgebildet. Zur
Herstellung einer spielfreien, drehfesten Verbindung zwischen dem Deckblech 3 und
dem Druckring 5 greift die Tellerfeder 10 mit ihren Armen 11, 12 in Ausnehmungen 7
im Deckblech 3 und radial äußeren Ausnehmungen 8 im Druckring 5 ein. Die radial in
neren Arme 11 der Tellerfeder 10 sind ebenso wie die radial äußeren Arme 11 aus dem
Material abgewinkelt. Der zwischen den Armen 11 ausgebildete kleinste Durchmesser
ist kleiner als der Innendurchmesser der Ausnehmungen 7, so daß die Tellerfeder 10 mit
radialer Vorspannung in das Deckblech 3 eingesetzt werden muß. Hierzu sind die Ar
me 11 auseinanderzubiegen bevor sie in das Deckblech 10 eingeschoben werden.
Wenn die Arme 11 die Ausnehmungen 7 durchstoßen haben, schnappen sie zurück
durch diese Ausgestaltung ist die Tellerfeder 10 unverlierbar mit dem Deckblech 3 ver
bunden und kann als vormontierte Einheit zur Verfügung gestellt werden. Durch die
Zentrierung der Tellerfeder 10 im Deckblech 3 ist die Einbaurichtung der Tellerfeder 10
beliebig. Eine Zentrierung auf der Nabe 1 vor dem Vernieten des Torsionsdämpfers 20
ist nicht mehr nötig. Durch die konische Ausgestaltung der Arme 11, 12 können diese
nicht vollständig in die Ausnehmungen 7, 8 eingeschoben werden, so daß in Drehrich
tung eine spielfreie Verbindung hergestellt ist.
Wie das in Fig. 9 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, kann die drehfeste Verbindung
zwischen dem Druckring 5 und der Tellerfeder 10 auch dadurch realisiert sein, daß der
Druckring 5 radial außen vorgesehene Arme 16 aufweist, die axial abgewinkelt sind und
in entsprechende Ausnehmungen 17 der Tellerfeder 10 eingreifen.
Der Druckring 5 hat eine im wesentlichen achteckige Außenkontur, die jeweils unter
brochen wird durch radial nach außen hervorstehende Zapfen 14, 14', die jeweils paar
weise (14, 14') so angeordnet sind, daß sie zwischen sich die Ausnehmung 8 für den
Eingriff des radial äußeren Armes 12 der Tellerfeder 10 ausbilden. Aus Fig. 5 ist die po
lygonale Kontur des Druckringes 5 deutlich erkennbar. Die Außenkontur der Tellerfe
der 10 ist mit einer gestrichelten Linie dargestellt. Dabei wird deutlich, daß aufgrund der
polygonalen Ausbildung die Außenkontur dieser Tellerfeder 10 vom Druckring 5 über
deckt wird. Eine radiale Verschiebung der Tellerfeder 10 führt durch diese Ausbildung
nicht dazu, daß der Druckring 5 überragt wird und sich die Tellerfeder 10 darüberlegt,
wodurch die Federwirkung eingeschränkt würde. Durch die Vergrößerung des Außen
durchmessers des Druckringes 5 liegt die Tellerfeder 10 nicht an seinem Rand an, wo
durch wirksam die Schirmung, d. h. die tellerförmige Verbiegung des Druckringes 5 ver
hindert wird. Gleichzeitig wird die Reibfläche vergrößert.
1
Nabe
2
Nabenscheibe
3
Deckblech
4
Deckblech
5
Druckring
6
Reibscheibe
7
Ausnehmung
8
Ausnehmung
9
Niet
10
Tellerfeder
11
Arme
12
Arme
13
Abwinklung
14
Ausnehmung
14
'Ausnehmung
15
Kontur
16
Arme
17
Ausnehmung
20
Torsionsschwingungsdämpfer
21
Feder
Claims (9)
1. Kupplungsscheibe, insbesondere für Reibungskupplungen in Kraftfahrzeugen, mit
einer auf einer Nabe (1) aufgesetzten Nabenscheibe (2), beidseitig hierzu koaxial auf
gesetzten Deckblechen (3, 4), einem Torsionsschwingungsdämpfer (20) mit mit der
Nabenscheibe (2) und den Deckblechen (3, 4) zusammenwirkenden Federn (21) und
einer zwischen der Nabenscheibe (2) und einem der Deckbleche (3 oder 4) eingesetz
ten Tellerfeder (10), die über Arme (11) in Ausnehmungen (7) in einem der Deckble
che (3 oder 4) eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (11) der Tellerfeder (10) unter radialer Vorspannung in Ausnehmun
gen (7) des Deckblechs (3 oder 4) eingreifen.
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tellerfeder (10) zusätzlich zu den Armen (11) abgewinkelte Arme (12) auf
weist, die in entsprechende Ausnehmungen (8) eines zwischen der Tellerfeder (10)
und der Nabenscheibe (2) angeordneten Druckringes (5) eingreifen.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Ausnehmungen (7) des Deckbleches (3 oder 4) eingreifenden Ar
me (11) radial innen und die in den Druckring (5) eingreifenden Arme (12) radial au
ßen angeordnet sind.
4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckring (5) eine polygonale Umfangskontur (15) aufweist.
5. Kupplungsscheibe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangskontur (15) im wesentlichen achteckig verläuft.
6. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausbildung der Ausnehmungen (8) des Druckringes (5) eine Mehrzahl radial
über die Umfangskontur (15) jeweils paarweise hervorstehender Zapfen (14, 14') vor
gesehen ist.
7. Kupplungsscheibe nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (11, 12) zum spielfreien Eingriff in die Ausnehmungen (7, 8) konisch
ausgebildet sind.
8. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser der Tellerfeder (10) kleiner ist als der Durchmesser der
Umfangskontur (15) des Druckringes (5).
9. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tellerfeder (10) radial äußere Ausnehmungen (17) aufweist, in die radial äu
ßere abgewinkelte Arme (16) eines zwischen der Tellerfeder (10) und der Naben
scheibe (2) angeordneten Druckringes (5) eingreifen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19644046A DE19644046C2 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Kupplungsscheibe, insbesondere Reibungskupplungen in Kraftfahrzeugen |
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DE19644046A1 DE19644046A1 (de) | 1998-05-20 |
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