DE19643402A1 - Gurtstraffer für Gurtautomaten bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Gurtstraffer für Gurtautomaten bei KraftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE19643402A1 DE19643402A1 DE1996143402 DE19643402A DE19643402A1 DE 19643402 A1 DE19643402 A1 DE 19643402A1 DE 1996143402 DE1996143402 DE 1996143402 DE 19643402 A DE19643402 A DE 19643402A DE 19643402 A1 DE19643402 A1 DE 19643402A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- belt
- band
- belt tensioner
- pot
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
- B60R2022/4642—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators the gas directly propelling a flexible driving means, e.g. a plurality of successive masses, in a tubular chamber
- B60R2022/4647—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators the gas directly propelling a flexible driving means, e.g. a plurality of successive masses, in a tubular chamber the driving means being a belt, a chain or the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R2022/468—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by clutching means between actuator and belt reel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtstraffer für Gurtautomaten
bei Kraftfahrzeugen.
In Kraftfahrzeugen vorgesehene Gurtautomaten sollen bei
einem Unfall verhindern, daß die Insassen gegen das Lenkrad,
das Amaturenbrett bzw. in Richtung Fahrer- oder Beifahrer
sitz geschleudert werden. Hierzu sind Gurtautomaten so auf
gebaut, daß ein Gurtband aus dem Gurtautomaten nicht schnell
herausziehbar ist, sondern bei entsprechenden Beschleunigun
gen verriegelt wird, wie sie beispielsweise bei einem Unfall
auftreten.
Herkömmliche Gurtautomaten haben den Nachteil, daß das Gurt
band nicht stets straff gespannt ist. Vielmehr befinden sich
im gesamten Gurtsystem sogenannte Gurtlose, d. h. nicht
straff gespannte Bereiche des Gurtbandes. Solche Gurtlose
sind bespielsweise Systemlose, d. h. systembezogene Gurtlose,
die beispielsweise auf der Wickelwelle des Gurtautomaten
auftreten, da die auf der Wickelwelle verbleibenden Wicklun
gen des Gurtbandes nicht vollständig aneinander anlie
gen. Ferner treten sogenannte Körperlose auf, die beispiels
weise bei voluminösen Insassen oder aufgrund der Körperhal
tung auftreten. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein
Insasse zum Zeitpunkt des Unfalls nicht vollständig an der
Rückenlehne eines Sitzes angelehnt ist. Des weiteren treten
sogenannte Kleiderlose, beispielsweise in kalten Jahreszei
ten auf, wenn ein Insasse beispielsweise mit angezogenem
Mantel einen Gurt anlegt.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen beispielhaften Gurt
lose bewegt sich der Körper eines Insassen bei einer Kolli
sion noch ein Stück, bevor der Gurtautomat einrastet. Dies
kann beispielsweise dazu führen, daß der Kopf des Fahrers
auf dem Lenkrad aufschlägt.
Um ein solches Bewegen des Körpers eines Insassen im Kolli
sionsfall zu verhindern wurden, Gurtstraffer entwickelt,
welche die Aufgabe haben, im Kollisionsfall die vorhandenen
Gurtlose aus dem Gurtband zu entfernen. Hierzu werden die
Gurtlose beispielsweise aus dem Gurtband herausgezogen, in
dem die Wickelwelle im Kollisionsfall um einen bestimmten
Betrag in Aufwickelrichtung gedreht wird, um ein straffes
Anliegen des Gurtbandes am Insassen zu gewährleisten.
Es sind Gurtstraffer bekannt, die auf einem Kol
ben/Druckrohr-Prinzip basieren. Derartige Gurtstraffer wei
sen jedoch den Nachteil auf, daß der erforderliche Raumbe
darf sehr groß ist und die realisierbare Straffleistung den
heute gestellten Anforderungen nicht mehr genügt. Vorzugs
weise sind die Druckrohre solcher Gurtstraffer in der B-Säule
oder im Bereich des Längsschwellers untergebracht. Da
in modernen Kraftfahrzeugen insbesondere in diesen Bereichen
der zur Verfügung stehende Platz immer kleiner wird, kön
nen vorstehend beschriebene Gurtstraffer nicht mehr einge
setzt werden.
Ferner ist aus EP 0 581 288 A1 ein Gurtstraffer bekannt, der
direkt an dem Gurtautomaten an die Wickelwelle anschließbar
ist. Dieser Gurtstraffer ist über eine ausrückbare Kupplung
mit der Wickelwelle verbunden. Der Gurtstraffer weist ein
Gehäuse auf, in welchem mittig eine Nabe vorgesehen ist, die
über die ausrückbare Kupplung mit der Wickelwelle verbindbar
ist. Durch ein Drehen der Nabe greift die ausrückbare Kupp
lung, so daß ein Drehen der Nabe eine entsprechende Drehung
der Wickelwelle hervorruft.
Ein Drehen der Nabe wird dadurch bewirkt, daß auf die Nabe
ein Band gewickelt ist, das einen zwischen Nabe und Gehäuse
vorgesehenen Raum durchläuft und mit dem Gehäuse fest ver
bunden ist. Ferner weist dieser Gurtstraffer ein pyrotechni
sches Druckmittel auf, das im Crashfall von einem Bewegungs
sensor ausgelöst wird und das Band im Bereich des Raums mit
Druck beaufschlagt. Da das Band an dem Gehäuse befestigt
ist, wird es aufgrund des Druckes von der Nabe abgewickelt
und an eine Innenwandung des Raums gedrückt. Dadurch wird
die Nabe und die mit dieser über die ausrückbare Kupplung
verbundene Wickelwelle in Aufwickelrichtung gedreht, so daß
die im Gurtband vorhandenen Gurtlose aus dem Gurtband her
ausgezogen und das Gurtband gestrafft wird.
In dem vor stehend beschriebenen Gurtstraffer verläuft das
Band nach mehreren Umwicklungen auf der Nabe von dieser in
tangentialer Richtung in den Raum, und macht in diesem einen
von dem im Kollisionsfall mit Druck beaufschlagten Teil des
Raums wegweisenden 180°-Bogen in Richtung der Gehäuseinnen
wand, an welcher das Ende des Bandes befestigt ist. Dieser
Bandverlauf hat insbesondere den Nachteil, daß starke Krüm
mungen und Krümmungsänderungen im Band auftreten und daher
das Band relativ dünn sein muß.
Insbesondere ist auch das Abdichten der beiden Bereiche des
Raums gegeneinander in axialer Richtung, d. h. entlang der
Längskanten des Bandes im Bereich des 180°-Bogens nur
schlecht realisierbar. Dies bedeutet, daß insbesondere auf
grund des schlagartigen Druckaufbaus im Kollisionsfall der
auf das Band wirkende Druck verringert wird, da beispiels
weise beim Einsatz eines Gasgenerators als Druckquelle ein
Teil des Gases entweicht. Dies hat gegenüber der von der py
rotechnischen Druckquelle erzeugbaren Leistung einen Lei
stungsverlust zur Folge.
Ferner weist der aus EP 0 581 288 bekannte Gurtstraffer in
dem Raum zum Abtrennen der beiden Bereiche des Raums eine
weitere Dichtung auf, die sich von dem Gehäuse in Richtung
der Nabe erstreckt und an dem auf der Nabe aufgewickelten
Band anliegt. Da das Band auf der Nabe spiralförmig aufge
wickelt ist, ist ferner nachteilig, daß beim Drehen der Nabe
zwischen dem noch auf der Nabe aufgewickelten Band und der
Dichtung ein Spalt entsteht. Dies hat einen weiteren Leis
tungsverlust zur Folge.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Gurtstraffer für
Gurtautomaten bei Kraftfahrzeugen zu schaffen, bei welchem
die Umsetzung der von einer Druckquelle abgegebenen Energie
in eine Drehbewegung der Wickelwelle optimiert ist und der
Gurtstraffer bei geringem Raumbedarf an die Form des Gurtau
tomaten und/oder an den vorhandenen Raum anpaßbar ist.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe bei einem Gurtstraffer
für Gurtautomaten bei Kraftfahrzeugen durch die Merkmale des
Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Der erfindungsgemäße Gurtstraffer weist ein Gehäuse auf, in
welchem ein Kupplungstopf einer ausrückbaren Kupplung so un
tergebracht ist, daß zwischen dem Kupplungstopf und der Ge
häusewand ein Raum entsteht. Auf dem Kupplungstopf ist ein
Band teilweise aufgewickelt, von welchem das eine Ende mit
dem Kupplungstopf und dessen anderes Ende mit dem Gehäuse
fest verbunden ist, so daß dadurch der Raum in einen Druck
raum und einen Totraum unterteilt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
Druckquelle so angeordnet, daß im Crashfall die Druckquelle
von einem Bewegungssensor ausgelöst wird und der Druckraum
mit Druck beaufschlagt wird. Aufgrund der Gasexpansion, die
beispielsweise durch einen Gasgenerator hervorgerufen wird,
der elektrisch oder mechanisch gezündet wird, wird das Band
von dem Kupplungstopf abgewickelt und gegen eine Innenwand
des Gehäuses gedrückt. Daher beginnt sich der Kupplungstopf
zu drehen, wodurch die ausrückbare Kupplung aktiviert wird
und eine formflüssige Verbindung zur Wickelwelle hergestellt
wird.
Erfindungsgemäß verläuft der nicht auf dem Kupplungstopf
aufgewickelte Teil des Bandes, d. h. der den Raum in einen
Druck- und einen Totraum unterteilende Teil des Bandes von
dem Kupplungstopf in tangentialer Richtung, wobei die durch
das Aufwickeln des Bandes auf dem Kupplungstopf vorgegebene
Krümmungsrichtung beibehalten wird. Dies hat gegenüber dem
in EP 0 581 288 A1 beschriebenen Gurtstraffer den Vorteil,
daß in dem Band erheblich geringere Krümmungen auftreten
und keine Krümmungsänderung vorhanden ist. Da sich somit die
Krümmung des Bandes beim Abwickeln von dem Kupplungstopf le
diglich vergrößert aber die Richtung der Krümmung nicht
wechselt, kann ein relativ dickes Band verwendet werden.
Dies hat insbesondere ferner den Vorteil, daß an den Längs
kanten des Bandes, d. h. den Kanten des Bandes, welche einem
Deckel und einer Rückseite des Gehäuses zugewandt sind, eine
Dichtung vorgesehen werden kann. Da der Druckraum vom
Totraum somit im Bereich des Bandes sehr gut abdichtbar ist,
sind die auftretenden Leistungsverluste erheblich verrin
gert.
Vorzugsweise wird gemäß der Erfindung ein Stahlband mit
einer Dicke im Bereich von 0,5 bis 2 mm verwendet. Aufgrund
der realisierbaren großen Krümmungsradien, und da bei dem
erfindungsgemäßen Gurtstraffer die Krümmungsrichtung im Band
nicht wechselt, kann ferner beispielsweise ein gewalztes
Stahlprofilband, ein gezogenes Aluminiumprofil, oder ein ge
stanztes Biegeteil als Band verwendet werden.
Somit kann das bei dem erfindungsgemäßen Gurtstraffer ver
wendete Band entlang der Längskanten mit einer Dichtung ver
sehen werden, die beim Abwickeln des Bandes von dem Kupp
lungstopf an dem Deckel und der Rückseite des Gehäuses ab
dichtend entlanggleitet.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Bandes weist zwei fest
miteinander verbundene Bandteile auf. Deren Längskanten sind
so abgewinkelt, daß ein beispielsweise V-förmiger Raum ent
steht, in welchem eine Dichtung untergebracht ist.
Aufgrund der relativ großen Krümmungsradien des Bandes und
da sich die Krümmungsrichtung des Bandes während des Abwic
kelns von dem Kupplungstopf nicht ändert, kann auf dem Band
bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ein Platten
sprengstoff angeordnet werden. Vorzugsweise wird der Plat
tensprengstoff zusammen mit dem Band auf dem Kupplungstopf
aufgewickelt, so daß zwischen jeder Bandwicklung Platten
sprengstoff angeordnet ist. Ferner ist auf dem nicht aufge
wickelten Teil des Bandes ebenfalls Plattensprengstoff vor
gesehen, der beispielsweise mit dem Band verklebt ist und
auf der dem Druckraum zugewandten Seite des Bandes angeord
net ist.
Das erfindungsgemäße Verwenden von Plattensprengstoff hat
insbesondere beispielsweise gegenüber dem Verwenden eines
Gasgenerators den Vorteil, daß der Druckaufbau im Kollisi
onsfall nicht schlagartig erfolgt, sondern kontinuierlich
während des gesamten Abwickelns des Bandes von dem Kupp
lungstopf erzeugt wird. Plattensprengstoff kann auf dem Band
nur vorgesehen werden, da sich die Krümmungsrichtung des
Bandes nicht ändert. Bei sich ändernder Krümmungsrichtung
würde der Plattensprengstoff von dem Band abplatzen.
Bei dem aus EP 0 581 288 A1 bekannten Gurtstraffer könnte
Plattensprengstoff allein schon deshalb nicht verwendet wer
den, da die dem Druckraum zugewandte Seite des Bandes, auf
welcher der Plattensprengstoff vorgesehen sein müßte, auf
der Nabe nach außen weist. Somit könnte der Plattenspreng
stoff nicht nur im Druckraum, sondern auch im Totraum gezün
det werden, so daß die Zuverlässigkeit dieses Gurtstraffers
nicht mehr gewährleistet wäre. Bei der erfindungsgemäßen Lö
sung weist jedoch die dem Druckraum zugewandte Seite des
Bandes in Richtung zum Kupplungstopf, so daß in kei
nem Abwickelzustand Plattensprengstoff im Totraum vorhanden
ist.
Wie vorstehend beschrieben, bestand bisher das Problem
darin, daß die beiden Räume des Gurtstraffers nicht wirksam
gegeneinander abgedichtet werden konnten, da sich der Durch
messer des Kupplungstopfes aufgrund des Abwickelns des Ban
des verringert, wodurch ein Spalt zwischen der Dichtung und
dem auf dem Kupplungstopf verbleibenden Band aufgetreten
ist. Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch gelöst, daß
der Druckraum vom Totraum in radialer Richtung bezüglich des
Kupplungstopfes mittels einem automatisch nachgeführten
Dichtung abgedichtet ist. Durch das automatische Nachführen
der Dichtung wird der beim Abwickeln des Bandes von dem
Kupplungstopf auftretende Spalt ausgeglichen.
Erfindungsgemäß ist die Dichtung, die in einer Ausnehmung im
Gehäuse in radialer bzw. annähernd radialer Richtung ver
schiebbar ist, mittels eines Kanals mit dem Druckraum ver
bunden. Sobald der Gurtstraffer ausgelöst wird und sich der
Druck im Druckraum erhöht, wird über den Kanal auch die
nachgeführte Dichtung mit Druck beaufschlagt und beim Abwic
keln des Bandes von dem Kupplungstopf automatisch in Rich
tung des Kupplungstopfs nachgeführt. Somit ist während des
gesamten Abwickelvorgangs des Bandes von dem Kupplungstopf
bzw. während des Straffens des Gurtbandes der Druckraum vom
Totraum wirksam abgedichtet.
Aufgrund der Verwendung des erfindungsgemäßen Bandes, das
ein axiales Abdichten ermöglicht, sowie aufgrund der nachge
führten Dichtung dringt beispielsweise bei Verwendung eines
Gasgenerators kein Gas in den Totraum, so daß durch Lecken
oder Entweichen von Gas in den Totraum u.ä. keine Lei
stungsverluste auftreten.
Ferner weist der erfindungsgemäße Gurtstraffer eine ausrück
bare Kupplung auf, mittels welcher im Crashfall die Verbin
dung von dem Gurtstraffer zur Wickelwelle sichergestellt
ist. Erfindungsgemäß ist in dem Kupplungstopf, der sich im
Normalzustand, d. h. während des herkömmlichen Betriebes des
Gurtautomaten, solange kein Crash auftritt, nicht dreht,
eine axiale Öffnung vorgesehen, in welcher vorzugsweise koa
xial zum Kupplungstopf eine Ritzelwelle angeordnet ist, die
im Normalzustand frei drehbar ist.
Ferner sind in Bereichen der Öffnung des Kupplungstopfes
Sperrsteine vorgesehen, die im Normalzustand mit der Ritzel
welle außer Eingriff sind. Hierbei ist gemäß der Erfindung
die Öffnung im Kupplungstopf so ausgebildet, daß diese der
Anzahl der Sperrsteine entsprechende Bereiche aufweist, die
so ausgebildet sind, daß die Sperrsteine beim Drehen des
Kupplungstopfs in Abwickelrichtung, also im Crashfall, in
Richtung der Ritzelwelle so verschoben werden, daß eine Ver
zahnung der Sperrsteine in eine Verzahnung der Ritzelwelle
eingreift.
Beispielsweise ist die erfindungsgemäße Öffnung im Kupplungs
topf ähnlich einem Schaufelrad so ausgebildet, daß in jedem
"Schaufelrad"-Bereich, in welchem die Sperrsteine aufgenom
men sind, eine Flanke ausgebildet ist, die gegenüber einer
Radialen in Drehrichtung geneigt ist. Beim Drehen des Kupp
lungstopfes gleiten die Sperrsteine somit entlang dieser
Flanke in Richtung zu der zentral in der Öffnung angeordne
ten Ritzelwelle.
Um zu verhindern, daß beim Drehen des Kupplungstopfes die
Sperrsteine mitgedreht werden und somit nicht definiert in
Richtung der Ritzelwelle verschoben werden, ist in jedem
"Schaufelrad"-Bereich der Öffnung, in welchem ein Sperrstein
aufgenommen ist, ein fest mit dem Gehäuse verbundener Stift
vorgesehen, der ein Mitdrehen der Sperrsteine verhindert,
bis diese mit der Ritzelwelle in Eingriff sind. Die Stifte
weisen vorzugsweise an der Übergangs stelle zu dem Gehäuse
eine Sollbruchstelle auf, an welcher die Stifte abbrechen,
sobald die Sperrsteine mit der Verzahnung der Ritzelwelle in
Eingriff sind. Dadurch wird über die Sperrsteine eine form
schlüssige Verbindung zwischen Kupplungstopf und Ritzelwelle
hergestellt, wodurch die fest mit der Ritzelwelle verbundene
Wickelwelle entsprechend dem Kupplungstopf zusammen mit den
Sperrsteinen gedreht wird.
Vorstehend beschriebene ausrückbare Kupplung weist insbeson
dere den Vorteil auf, daß aufgrund eines Drehens des Kupp
lungstopfes auf einfache Weise eine formschlüssige Verbin
dung mit der Ritzelwelle hergestellt ist. Somit sind keine
translatorischen Bewegungen zwischen dem Kupplungstopf und
der Ritzelwelle erforderlich, da die vom Gurtstraffer er
zeugte Drehbewegung zum Drehen der Wickelwelle gleichzeitig
zum Ausrücken der Kupplung verwendet wird.
Die erfindungsgemäße, ausrückbare Kupplung hat ferner den
Vorteil, daß der erforderliche Bauraum sehr gering ist.
Vorzugsweise ist der Raum, welcher sich aus dem Druckraum
und dem Totraum zusammensetzt, so bemessen, daß die Wickel
welle 1,5 Umdrehungen in Aufwickelrichtung zurückgedreht
wird, wenn der gesamte Raum Druckraum wird, d. h. die maxi
male Leistung des Gurtstraffers ausgenützt wurde. Somit ist
sichergestellt, daß sämtliche Gurtlose aus dem Gurtband ent
fernt sind und das Gurtband an dem Körper des Insassen
straff anliegt.
Da das auf den Kupplungstopf aufgewickelte Band relativ fle
xibel ist, kann die Form des Raums im wesentlichen der Form
des Gehäuses angepaßt werden, wobei die Form des Gehäuses an
den Gurtautomaten und/oder an den vorhandenen Raum im Kraft
fahrzeug anpaßbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Aus
führungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnun
gen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Explosionszeichnung einer bevor
zugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gurt
straffers;
Fig. 2a eine schematische Draufsicht der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gurtstraffers;
Fig. 2b eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 2a;
Fig. 3a bis 3d schematische Draufsichten der erfindungs-gemä
ßen Ausführungsform in nach dem Auslösen des Gurt
straffers aufeinanderfolgenden Betriebszuständen
und
und
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht einer bevorzugten
Ausführungsform eines in dem Gurtstraffer verwen
deten Bandes.
In der in Fig. 1a dargestellten, schematischen Explosions
zeichnung einer bevorzugten Ausführungsform eines Gurtstraf
fers gemäß der Erfindung sind die wesentlichen Teile des
Gurtstraffers vor der Montage dargestellt. Zur Montage des
Gurtstraffers, der schematisch in Fig. 2a fertig montiert
dargestellt ist, wird in einen Raum 2 eines Gehäuses 1 ein
spiralförmig gewickeltes Band 4 eingesetzt, indem ein mit
dem einen Ende 42 des Bandes 4 fest verbundener Zylinder 43
in eine Bohrung 12 des Gehäuses. 1 eingesetzt wird.
Da die Bohrung 12 lediglich einen Schlitz 12a aufweist,
durch welchen das Band 4 geführt ist, ist das Band 4 in
Zugrichtung und somit in Längsrichtung des Bandes 4 fest mit
dem Gehäuse 1 verbunden. Anschließend wird eine Dichtung 5
in eine Ausnehmung 13 des Gehäuses 1 so eingesetzt, daß sie
mit einer Fläche 51 an dem Band 4 anliegt.
Anschließend wird in dem dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiel als Druckquelle ein Gasgenerator 6 in
eine Ausnehmung 14 des Gehäuses 1 eingesetzt. Um beim Auslö
sen des Gasgenerators 6 ein Verschieben aufgrund des Rück
stoßes und eine gute Abdichtung zu gewährleisten, weist der
Gasgenerator 6 einen Flansch 61 auf; der in eine Nut 14a der
Ausnehmung 14 paßt. Ferner weist der Gasgenerator 6 An
schlüsse 62a und 62b auf, die mit einem nicht dargestellten
Bewegungssensor verbunden sind. Durch ein entsprechendes Si
gnal des Bewegungssensors wird der Gasgenerator 6 im
Crashfall ausgelöst.
Nun wird ein Kupplungstopf 30 einer ausrückbaren Kupplung 3,
welche im wesentlichen durch den Kupplungstopf 30, eine Rit
zelwelle 32 sowie Sperrsteinen 33a, 33b und 33c gebildet ist,
in das Gehäuse 1 eingesetzt. Der Kupplungstopf 30 wird so
eingesetzt, daß das andere Ende 41 des Bandes 4 in eine Aus
nehmung 34 des Kupplungstopfs 30 eingebracht wird. Wie aus
Fig. 2a ersichtlich, sind das Bandende 41 und die Ausnehmung
34 so ausgebildet, daß das Bandende 41 bei einer Belastung
des Bandes 4 in Längsrichtung nicht aus dem Kupplungstopf 30
gezogen werden kann. Hierzu ist das Ende 41 des Bandes 4
beispielsweise umgebogen und die Ausnehmung 34 so ausgebil
det, daß ihr innerer Bereich bezüglich der Eintrittsöffnung
erweitert ist.
Ferner weist der Kupplungstopf 30 eine zentrale Öffnung 31
für die Ritzelwelle 32 auf. Ein zylindrisches Ende 32a der
Ritzelwelle 32 wird in eine zylindrische Öffnung 15 des Ge
häuses 1 eingeführt. Das zylindrische Ende 32a der Ritzel
welle 32 ist somit einerseits in dem Gehäuse 1 drehbar gela
gert und andererseits fest mit einer nicht dargestellten
Wickelwelle eines Gurtautomaten verbunden. Die Ritzelwelle
32 wird bis zu einem Flansch 32b in die Öffnung 15 des Ge
häuses 1 eingebracht, so daß ein mit einer Verzahnung 32'
versehenes Ende der Ritzelwelle 32 mittig in der Öffnung 31
des Kupplungstopfs 30 angeordnet ist.
Anschließend werden die Sperrsteine 33a, 33b und 33c in Be
reiche 31a, 31b und 31c der Öffnung 31 des Kupplungstopfs 30
eingesetzt.
Schließlich wird das Gehäuse 1 mit einem Deckel 11 (Fig. 2b)
mittels nicht dargestellter Schrauben, welche in Gewindeboh
rungen 16 in dem Gehäuse 1 eingeschraubt werden, verschlos
sen.
In der in Fig. 2a dargestellten schematischen Draufsicht der
anhand von Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Gurtstraffers ist insbesondere die Form
der Bereiche 31a, 31b und 31c der Öffnung 31 in dem
Kupplungstopf 30 zu erkennen. Die Bereiche 31a, 31b und 31c
der schaufelradförmigen Öffnung 31 weisen Flanken 31a', 31b'
und 31c' auf, die bezüglich einer Radialen so geneigt sind,
daß bei einem Drehen des Kupplungstopfs 30 in Richtung eines
Pfeils a die Sperrsteine 33a, 33b und 33c entlang der Flan
ken 31a', 31b' und 31c' der Bereiche 31a, 31b und 31c der
Öffnung 31 in Richtung der Ritzelwelle 32 gleiten.
Um sicherzustellen, daß die Sperrsteine 33a, 33b und 33c
beim Drehen des Kupplungstopfs 30 in Richtung des Pfeils a
nicht vom Kupplungstopf 30 mitgenommen werden und somit auch
nicht in Richtung zur Ritzelwelle 32 hin gleiten, sind
Stifte 34a, 34b und 34c in jedem der Bereiche 31a, 31b und
31c der Öffnung 31 vorgesehen. Die Stifte 34a, 34b und 34c
sind mit der Rückseite 10 (Fig. 2b) des Gehäuses 1 fest ver
bunden. Somit ist beim Drehen des Kupplungstopfs 30 sicher
gestellt, daß sich die Sperrsteine 33a, 33b und 33c nicht
mitdrehen und somit deren Verzahnung 33a', 33b' bzw. 33c'
nicht in die Verzahnung 32' der Ritzelwelle 32 eingreift.
Durch das Band 4 wird der Raum 2 in dem Gehäuse 1 in einen
Druckraum 2a, welcher dem Gasgenerator 6 zugewandt ist, und
einen Totraum 2b geteilt, wobei mit Totraum der beim Abwic
keln des Bandes 4 von dem Kupplungstopf 30 zwischen dem Band
4 und einer Innenwandung 20 des Raums 2 verbleibender Raum
bezeichnet ist.
Der nicht auf dem Kupplungstopf 30 aufgewickelte Teil des
Bandes 4 verläuft tangential zum Kupplungstopf 30 unter Bei
behaltung der Krümmungsrichtung durch den Raum 2 bis zu der
Befestigung mittels des Zylinders 43 im Gehäuse 1.
Ferner ist in dem Gehäuse 1 ein Kanal 13a vorgesehen, wel
cher den Druckraum 2a mit der Ausnehmung 13 verbindet, in
welcher die Dichtung 5 verschiebbar angeordnet ist. Somit
wird die Dichtung 5, sobald der Druckraum 2a mit Druck be
aufschlagt wird, d. h. der Crashfall eingetreten ist, eben
falls über den Kanal 13a mit Druck beaufschlagt und an das
Band 4 gedrückt.
Aus der in Fig. 2b dargestellten Schnittansicht entlang der
Linie II-II in Fig. 2a ist ersichtlich, daß das zylindrische
Ende 32a der Ritzelwelle 32, das mit der nicht dargestellten
Wickelwelle fest verbunden ist, die vorzugsweise zu der Rit
zelwelle 32 koaxial ist, über die Rückseite 10 des Gehäuses
1 hinaus vorsteht. Ferner zeigt Fig. 2b einen Deckel 11, mit
welchem der Gurtstraffer verschlossen ist.
Im folgenden wird anhand der Fig. 3a bis 3d, die jeweils eine
schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen Ausführungs
form des Gurtstraffers zeigen, der prinzipielle Funktionsab
lauf des Gurtstraffers nach dem Auslösen des Gasgenerators 6
durch den nicht dargestellten Bewegungssensor erläutert.
Fig. 3a zeigt den Normalzustand des Gurtstraffers, d. h. den
normalen Betriebszustand, in welchem das Gurtband von der
Wickelwelle des Gurtautomaten ab- und aufwickelbar ist und
der Gurtstraffer nicht aktiviert ist. Im Normalzustand läßt
sich die Ritzelwelle 32 in der Öffnung 31 des Kupplungstopfs
30 frei drehen. Der Druck in dem Totraum 2b entspricht
ebenso wie der Druck in dem Druckraum 2a im Normalzustand
dem Umgebungsdruck.
Wird nun im Crashfall der Gasgenerator 6 von dem nicht dar
bestellten Bewegungssensor über die Anschlüsse 62a und 62b
aktiviert, so baut sich in dem Druckraum 2a Druck auf.
Da der Druck in dem Druckraum 2a somit größer ist als in dem
Totraum 2b, vergrößert sich das Volumen des Druckraums 2a,
indem das Band 4, wie aus Fig. 3b ersichtlich ist, von dem
Kupplungstopf 30 abgewickelt und gegen einen Teil der Innen
wandung 20 des Raums 2 gedrückt wird. Da der Druckraum 2a
über den Kanal 13a mit der Dichtung 5 verbunden ist, wird
auch die Dichtung 5 mit Druck beaufschlagt und an das Band 4
gedrückt. Somit ist sichergestellt, daß trotz des sich ge
genüber dem normalen Betriebszustand verringernden Außen
durchmessers des Kupplungstopfs 30 mit dem aufgewickelten
Band 4 kein Gas aus dem Druckraum 2a über einen zwischen der
Dichtung 5 und dem auf dem Kupplungstopf 30 aufgewickelten
Band 4 entstehenden Schlitz in den Totraum 2b gelangen kann.
Da das Ende 41 des Bandes 4 fest mit dem Kupplungstopf 30
verbunden ist, dreht sich beim Abwickeln des Bandes 4 der
Kupplungstopf 30 in Richtung des Pfeils a. Somit bewegen
sich die Sperrsteine 33a, 33b und 33c in Richtung auf die
fest mit dem Gehäuse 1 verbundenen Stifte 34a, 34b und 34c.
Sobald die Sperrsteine 33a, 33b und 33c auf die ihnen zuge
ordneten Stifte 34a, 34b und 34c auftreffen, werden diese
aufgrund der Form der Flanken 31a', 31b' und 31c', von wel
chen in Fig. 3a bis 3d der Übersichtlichkeit halber nur die
Flanke 31a' bezeichnet ist, in Richtung der Ritzelwelle 32
geschoben. In Fig. 3b sind die Sperrsteine 33a, 33b und 33c
bereits soweit in Richtung der Ritzelwelle verschoben, daß
die Verzahnungen 33a', 33b' und 33c' (Fig. 1) der Sperrsteine
33a, 33b und 33c in die Verzahnung 32' (Fig. 1) der
Ritzelwelle 32 eingreifen.
Da nun eine formflüssige Verbindung zwischen dem
Kupplungstopf 30 und der mit der nicht dargestellten Wickel
welle verbundenen Ritzelwelle 32 hergestellt ist, brechen
die Stifte 34a, 34b und 34c an der Gehäuserückseite 10 ab
und die Sperrsteine 33a, 33b und 33c werden, wie aus Fig. 3c
ersichtlich, zusammen mit dem Kupplungstopf 30 und der Rit
zelwelle 32 in Richtung des Pfeils a gedreht.
Da der Druck in dem Druckraum 2a weiterhin größer als der
Druck in dem Totraum 2b ist, wird das Band 4 weiter von dem
Kup-plungstopf 30 abgewickelt und an die Innenwandung 20 ge
drückt. Ferner wird die Dichtung 5 weiter in Richtung des
Kupplungstopfs 30 nachgeführt, da der Außendurchmesser des
Kupplungstopfs 30 durch das Abwickeln des Bandes 4 weiter
abnimmt.
Fig. 3d zeigt den Endzustand des Gurtstraffers, in welchem
der Druckraum 2a den gesamten Raum 2 ausfüllt. In diesem Zu
stand ist die Ritzelwelle 32 und damit die Wickelwelle des
Gurtautomaten um vorzugsweise 1,5 Umdrehungen in Aufwickel
richtung gedreht.
In Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht einer bevor
zugten Ausführungsform eines in dem Gurtstraffer verwendeten
Bandes 4 dargestellt. Die in Fig. 4 dargestellte Ausfüh
rungsform des Bandes 4 weist zwei Bandhälften 4a und 4b auf,
deren dem Deckel 11 bzw. der Rückwand 10 zugewandte Längs
kanten so abgewinkelt sind, daß an den Rändern der fest mit
einander verbundenen Bandhälften 4a und 4b ein V-förmiger
Zwischenraum in Längsrichtung des Bandes 4 gebildet ist.
In dem Zwischenraum sind Dichtungen 43a und 43b über die ge
samte Länge des Bandes 4 vorgesehen. Somit ist der Totraum
2b, der in Fig. 4 beispielsweise oberhalb des Bandes 4 liegt,
gegenüber dem Druckraum 2a abgedichtet, der in Fig. 4 unter
halb des Bandes 4 liegt.
Claims (20)
1. Gurtstraffer für Gurtautomaten bei Kraftfahrzeugen, wel
cher Gurtautomat ein auf einem Wickelwelle auf- und abwic
kelbares Gurtband aufweist und die Wickelwelle über eine
ausrückbare Kupplung mit dem Gurtstraffer verbunden ist, wo
bei der durch einen Beschleunigungssensor auslösbare Gurt
straffer ein Gehäuse (1) aufweist, in welchem ein Kupp
lungstopf (30) der ausrückbaren Kupplung (3) untergebracht
ist, auf welchen ein Band (4) teilweise aufgewickelt ist,
von dem das eine Ende (41) mit dem Kupplungstopf (30) und
das andere Ende (42) mit dem Gehäuse (1) fest verbunden ist,
wodurch ein Raum (2) zwischen Kupplungstopf (30) und Ge
häuseinnenwandung (20) in einen Druckraum (2a) und einen
Totraum (2b) unterteilt ist, und eine Druckquelle (6) so an
geordnet ist, daß beim Auslösen der Druckquelle (6) der
Druckraum (2a) mit Druck beaufschlagt wird, so daß das Band
(4) bei gleichzeitigem Abwickeln vom Kupplungstopf (30) an
die Innenwandung (20) des Raums (2) gedrückt wird, sich der
Kupplungstopf (30) gegenüber dem ortsfesten Gehäuse (1)
dreht und über die ausrückbare Kupplung (3) eine Verbindung
zur Wickelwelle hergestellt und diese in Aufwickelrichtung
(a) gedreht wird.
2. Gurtstraffer nach Anspruch 1, bei welchem der Druckraum
(2a) bezüglich des Totraums (2b) in radialer Richtung mit
tels einer automatisch nachgeführten Dichtung (5) abgedich
tet ist.
3. Gurtstraffer nach Anspruch 2, bei welchem von dem Druck
raum (2a) in Richtung der Dichtung (5) ein Kanal (13a) so
vorgesehen ist, daß die Dichtung (5) nach Auslösen des Gurt
straffers mit Druck beaufschlagt und automatisch beim Abwic
keln des Bandes (4) von dem Kupplungstopf (30) in Richtung
zum Kupplungstopf (30) nachgeführt wird.
4. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
welchem in axialer Richtung der Druckraum (2a) bezüglich des
Totraums (2b) entlang der Längskanten des Bandes (4) gegen
über einem Deckel (11) und einer Rückseite (10) des Raums
(2) durch eine Dichtung abgedichtet sind.
5. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
welchem das Band (4) ein Stahlband mit einer Dicke im Be
reich von 0,5 bis 2 mm ist.
6. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
welchem das Band (4) ein gewalztes Stahlprofilband ist.
7. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
welchem das Band (4) ein gezogenes Aluminiumprofil ist.
8. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
welchem das Band (4) ein gestanztes Biegeteil ist.
9. Gurtstraffer nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei wel
chem an den Längskanten des Bandes (4) eine Dichtung (43a,
43b) vorgesehen ist, die mit dem Band (4) fest verbunden ist
und beim Abwickeln des Bandes (4) vom Kupplungstopf (30) an
Deckel (11) und Gehäuserückseite (10) abdichtend gleitet.
10. Gurtstraffer nach Anspruch 9, bei welchem das Band (4)
zwei fest miteinander verbundene Bandteile (4a, 4b) auf
weist, deren in Richtung des Deckels (11) und der Gehäuse
rückseite (10) weisende Längskanten abgewinkelt sind, und in
dem durch die abgewinkelten Bandkanten gebildeten Zwischen
raum Dichtungen (43a, 43b) untergebracht sind.
11. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei welchem die Druckquelle ein an dem Band anliegender
Plattensprengstoff ist.
12. Gurtstraffer nach Anspruch 11, bei welchem der Platten
sprengstoff zusammen mit dem Band (4) auf dem Kupplungstopf
(30) aufgewickelt ist, so daß zwischen jeder Bandwicklung
Plattensprengstoff angeordnet ist und auch auf dem nicht
aufgewickelten Teil des Bandes (4) Plattensprengstoff in der
Weise vorgesehen ist, daß der Plattsprengstoff stets auf der
dem Druckraum (2a) zugewandten Seite des Bandes (4) angeord
net ist.
13. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei welchem die Innenwandung (20) des Raums (2) im wesentli
chen der Form des Gehäuses (1) angepaßt ist, und die Form
des Gehäuses (1) an den Gurtautomaten und/oder an den vor
handenen Raum angepaßt ist.
14. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei welchem der Verlauf der Innenwandung (20) des Raums (2)
zumindest teilweise spiralförmig ist.
15. Ausrückbare Kupplung nach Anspruch 1, bei welcher in dem
mit dem Band (4) fest verbundenen Kupplungstopf (30) eine
axiale Öffnung (31) vorgesehen ist, in welcher eine fest mit
der Wickelwelle verbundene Ritzelwelle (32) im Normalzustand
frei drehbar ist, und in welcher Öffnung (31) Sperrsteine
(33a, 33b, 33c) untergebracht sind, die im Normalzustand mit
der Ritzelwelle (32) außer Eingriff sind.
16. Ausrückbare Kupplung nach Anspruch 15, bei welcher die
Öffnung (31) der Anzahl Sperrsteine (33a, 33b, 33c) entspre
chende Bereiche (31a, 31b, 31c) aufweist, die so ausgebildet
sind, daß die Sperrsteine (33a, 33b, 33c) bei einer Drehbe
wegung des Kupplungstopfs (30) in Aufwickelrichtung in Rich
tung zur Ritzelwelle (32) verschoben werden, wobei eine Ver
zahnung (33a', 33b', 33c' ) der Sperrsteine (33a, 33b, 33c)
mit einer Verzahnung (32') der Ritzelwelle in Eingriff
kommt.
17. Ausrückbare Kupplung nach Anspruch 16, bei welcher die
Öffnung (31) schaufelradförmig ausgebildet ist und deren Be
reiche (31a, 31b, 31c) jeweils Flanken (31a', 31b', 31c)'
aufweisen, die gegenüber einer Radialen in Drehrichtung (a)
geneigt sind.
18. Ausrückbare Kupplung nach einem der Ansprüche 15 oder
17, bei welcher in die Bereiche (31a, 31b, 31c) der Öffnung
(31) im Kupplungstopf (30) jeweils ein fest mit dem Gehäuse
(1) verbundener Stift (34a, 34b, 34c) vorsteht, durch die
beim Drehen des Kupplungstopfs (30) ein Mitdrehen der Sperr
steine (33a, 33b, 33c) solange verhindert ist, bis diese mit
der Ritzelwelle (32) in Eingriff sind.
19. Ausrückbare Kupplung nach Anspruch 18, bei welcher die
Stifte (34a, 34b, 34c) an dem Übergang zum Gehäuse (1) eine
Sollbruchstelle aufweisen, an welcher die Stifte (34a, 34b,
34c) abbrechen, sobald die Sperrsteine (33a, 33b, 33c) mit
der Ritzelwelle (32) in Eingriff sind.
20. Ausrückbare Kupplung nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
bei welcher drei Sperrsteine (33a, 33b, 33c) und drei Stifte
(34a bis 34c) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143402 DE19643402A1 (de) | 1996-10-21 | 1996-10-21 | Gurtstraffer für Gurtautomaten bei Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143402 DE19643402A1 (de) | 1996-10-21 | 1996-10-21 | Gurtstraffer für Gurtautomaten bei Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19643402A1 true DE19643402A1 (de) | 1998-04-30 |
Family
ID=7809341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996143402 Ceased DE19643402A1 (de) | 1996-10-21 | 1996-10-21 | Gurtstraffer für Gurtautomaten bei Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19643402A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1232917A2 (de) * | 2001-02-19 | 2002-08-21 | TAKATA-PETRI (Ulm) GmbH | Antriebseinheit für einen Sicherheitsgurtstraffer |
EP1731384A1 (de) * | 2004-03-30 | 2006-12-13 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Gasgenerator |
EP1775183A3 (de) * | 2005-10-17 | 2007-06-06 | Takata-Petri AG | Gurtstraffer für ein Kraftfahrzeug |
DE10066249B4 (de) * | 1999-03-04 | 2007-07-12 | Autoliv Development Ab | Sicherheitsgurtsystem |
DE10066389B4 (de) * | 1999-03-04 | 2008-05-21 | Autoliv Development Ab | Sicherheitsgurtsystem |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3131637C2 (de) * | 1980-10-06 | 1986-10-02 | TRW Repa GmbH, 7077 Alfdorf | Rückstrammer für Sicherheitsgurtautomaten |
EP0581288A1 (de) * | 1992-07-30 | 1994-02-02 | TAKATA (EUROPE) VEHICLE SAFETY TECHNOLOGY GmbH | Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen |
DE4436811A1 (de) * | 1994-10-14 | 1996-04-18 | Icsrd Rueckhaltesysteme Fuer F | Vorrichtung zur Betätigung einer Sperrklinke zum Sperren einer Gurtspule eines Sicherheitsgurtaufrollers |
DE4444775A1 (de) * | 1994-12-15 | 1996-06-20 | Takata Europ Gmbh | Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen |
DE19503150A1 (de) * | 1995-02-01 | 1996-08-08 | Takata Europ Gmbh | Einen Gurtstraffer aufweisende Sicherheitsgurtanordnung in Kraftfahrzeugen |
-
1996
- 1996-10-21 DE DE1996143402 patent/DE19643402A1/de not_active Ceased
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3131637C2 (de) * | 1980-10-06 | 1986-10-02 | TRW Repa GmbH, 7077 Alfdorf | Rückstrammer für Sicherheitsgurtautomaten |
EP0581288A1 (de) * | 1992-07-30 | 1994-02-02 | TAKATA (EUROPE) VEHICLE SAFETY TECHNOLOGY GmbH | Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen |
DE4436811A1 (de) * | 1994-10-14 | 1996-04-18 | Icsrd Rueckhaltesysteme Fuer F | Vorrichtung zur Betätigung einer Sperrklinke zum Sperren einer Gurtspule eines Sicherheitsgurtaufrollers |
DE4444775A1 (de) * | 1994-12-15 | 1996-06-20 | Takata Europ Gmbh | Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen |
DE19503150A1 (de) * | 1995-02-01 | 1996-08-08 | Takata Europ Gmbh | Einen Gurtstraffer aufweisende Sicherheitsgurtanordnung in Kraftfahrzeugen |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10066249B4 (de) * | 1999-03-04 | 2007-07-12 | Autoliv Development Ab | Sicherheitsgurtsystem |
DE10066389B4 (de) * | 1999-03-04 | 2008-05-21 | Autoliv Development Ab | Sicherheitsgurtsystem |
EP1232917A2 (de) * | 2001-02-19 | 2002-08-21 | TAKATA-PETRI (Ulm) GmbH | Antriebseinheit für einen Sicherheitsgurtstraffer |
EP1232917A3 (de) * | 2001-02-19 | 2003-07-02 | TAKATA-PETRI (Ulm) GmbH | Antriebseinheit für einen Sicherheitsgurtstraffer |
US7207515B2 (en) | 2001-02-19 | 2007-04-24 | Takata-Petri (Ulm) Gmbh | Drive unit for a safety belt tensioner |
EP1731384A1 (de) * | 2004-03-30 | 2006-12-13 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Gasgenerator |
EP1731384A4 (de) * | 2004-03-30 | 2008-01-02 | Nippon Kayaku Kk | Gasgenerator |
US7516701B2 (en) | 2004-03-30 | 2009-04-14 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Gas generator |
EP1775183A3 (de) * | 2005-10-17 | 2007-06-06 | Takata-Petri AG | Gurtstraffer für ein Kraftfahrzeug |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US6419177B2 (en) | Seat belt pretensioner | |
EP0729868B9 (de) | Einen Gurtstraffer aufweisende Sicherheitsgurtanordnung in Kraftfahrzeugen | |
EP0581288B1 (de) | Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen | |
EP0093844B1 (de) | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte | |
DE9310190U1 (de) | Gurtstraffer für eine Sicherheitsgurtanordnung | |
DE3932643A1 (de) | Betaetigungsvorrichtung zum spannen eines sicherheitsgurtes | |
DE2505626A1 (de) | Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge | |
DE102014207297A1 (de) | Gurtaufroller für eine Sicherheitsgurteinrichtung | |
EP0093240A2 (de) | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte | |
DE69330257T2 (de) | Sicherheitsgurt-Aufroller mit Gurtstraffer | |
WO2007090530A1 (de) | Gurtaufroller mit kupplungsblockade | |
EP1525123B1 (de) | Gurtaufroller-gurtstraffer-kombination mit in die gurtwelle intergriertem strafferantrieb | |
DE9209567U1 (de) | Vorrichtung zum Vorspannen eines Fahrzeugsitz-Rückhaltegurtes | |
DE2421400A1 (de) | Rotationskraftelement | |
DE102012106042B4 (de) | Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurt | |
EP0793588B1 (de) | Drehantriebsvorrichtung für einen gurtstraffer | |
DE19643402A1 (de) | Gurtstraffer für Gurtautomaten bei Kraftfahrzeugen | |
EP0635407B1 (de) | Sicherheitsgurtanordnung für Kraftfahrzeuge mit Straffervorrichtung | |
DE102006015345A1 (de) | Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem | |
DE19961110B4 (de) | Sicherheitsgurtvorrichtung bei Fahrzeugen | |
DE102008051112B4 (de) | Reversibler Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurt | |
DE4419930A1 (de) | Gurtstraffer für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem | |
DE102005051890B3 (de) | Sicherheitsgurtaufroller mit im Auslösefall Druck aufbauendem Flüssigkeitsdämpfer | |
DE102006047669A1 (de) | Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem | |
DE3809829A1 (de) | Sicherheitsgurtaufroller mit strammvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |