DE102006047669A1 - Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem - Google Patents

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Abstract

Ein Gurtstraffer (10) für ein Sicherheitsgurtsystem hat ein Gehäuse (12), eine Antriebseinheit (42) und ein Antriebselement (18), das sich bei Aktivierung der Antriebseinheit (42) relativ zum Gehäuse (12) bewegt. Weiterhin ist ein Federelement (30) vorgesehen, das bei Aktivierung der Antriebseinheit (42) vorgespannt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem, mit einem Gehäuse, einer Antriebseinheit und einem Antriebselement, das sich bei Aktivierung der Antriebseinheit relativ zum Gehäuse bewegt.
  • Ein derartiger Gurtstraffer ist aus der EP 0 628 454 A1 bekannt. Das Antriebselement ist hier ein Hohlrad eines Planetengetriebes, das über mehrere Planetenräder mit einem Sonnenrad gekoppelt ist. Das Sonnenrad wiederum ist an eine Gurtspule ankoppelbar. Das Hohlrad weist einen Flügelansatz auf, der in einer ringförmigen Druckkammer gelagert ist, die das Hohlrad umgibt. Mit der Druckkammer steht ein Gasgenerator in Verbindung, der bei Betätigung Druckgas erzeugt, welches den Flügelansatz beaufschlagt und dadurch das Hohlrad antreibt. Das Sonnenrad wird in einem Rückhaltefall über eine Klemmrollenkupplung an die Gurtspule angekoppelt und treibt diese in Aufwickelrichtung des Gurtbands an.
  • Die Erfindung schafft einen Gurtstraffer, bei dem nach erfolgtem Straffvorgang sowie einer sich daran anschließenden Sperrungs- und Kraftbegrenzungsphase die Achse eines zugeordneten Gurtaufrollers automatisch freigegeben wird.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu bei einem Gurtstraffer der eingangs genannten Art ein Federelement vorgesehen, das bei Aktivierung der Antriebseinheit vorgespannt wird. Ein kleiner Teil der von der Antriebseinheit aufgebrachten Energie wird also in das Federelement eingeleitet und spannt dieses vor. Diese Energie wird nach der auf den Straffvorgang folgenden Sperrungs- und Kraftbegrenzungsphase des Gurtaufrollers wieder freigegeben, d.h. das Federelement entspannt sich und bringt das Antriebselement in seine Ausgangsposition zurück. Dadurch wird die vor Be ginn der Straffung frei drehbare Achse des Gurtaufrollers wieder freigegeben. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, daß durch das Federelement eine Sperrung des Gurtaufrollers bereits vor einer Vorwärtsverlagerung eines Fahrzeuginsassen erreicht werden kann, da das Federelement sofort bei Beendigung des Straffvorgangs das Antriebselement und die damit gekoppelte Gurtspule in Gurtbandabwickelrichtung beaufschlagt. Dadurch wird verhindert, daß die im Sicherheitsgurt wirkende Rückhaltekraft beim Übergang vom Straffvorgang zur Kraftbegrenzungsphase kurzzeitig absinkt, was eine gleichmäßige Rückhaltewirkung für den Fahrzeuginsassen gewährleistet.
  • Vorzugsweise ist das Federelement sowohl mit dem Antriebselement als auch mit dem Gehäuse gekoppelt. Wenn insbesondere das Federelement bereits im Einbauzustand vor einem Straffvorgang eine gewisse Vorspannung aufweist, wird auf diese Weise auch das Antriebselement vorgespannt, was der Entstehung von unerwünschten Klappergeräuschen vorbeugt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist im Gehäuse eine Führung vorgesehen, in der sich zumindest ein Abschnitt des Antriebselements bei Aktivierung der Antriebseinheit bewegt.
  • Vorteilhaft ist das Federelement in der Führung angeordnet, wodurch sich der benötigte Bauraum gering halten läßt. Außerdem ist der erfindungsgemäße Gurtstraffer besonders einfach zu montieren.
  • Ein besonders kompakter Aufbau ergibt sich zudem dadurch, daß das Antriebselement auf einer Kreisbahn bewegbar ist und die Führung eine gekrümmte Form aufweist, die die Kreisbahn umgibt. Alternativ kann es sich bei dem Antriebselement um eine gerade Zahnstange handeln, die sich in einer geradlinigen Führung bewegt.
  • Das Federelement kann eine Druckfeder sein, deren erstes Ende sich am Gehäuse und deren zweites Ende sich am Antriebselement abstützt. Eine solche Druckfeder ist als Massenartikel besonders kostengünstig. Insbesondere ist die Druckfeder bezüglich der Bewegungsrichtung des Antriebselements vor diesem angeordnet.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Antriebselement ein Hohlrad mit einem radial nach außen abstehenden Flügelansatz. Bei dieser Ausgestaltung ist ein Ende des Federelements mit dem Flügelansatz gekoppelt. Alternativ könnte das Antriebselement auch die Form eines Kreisbogens mit angeformtem Flügelansatz haben.
  • Insbesondere weist das Antriebselement eine Verzahnung auf, die bei Aktivierung der Antriebseinheit unmittelbar in eine Verzahnung eines Ritzels eingreift, das mit der Achse des Gurtaufrollers gekoppelt ist. Auf diese Weise wird die Antriebskraft direkt auf das Ritzel übertragen, und es kann auf weitere zwischengeschaltete Zahnräder verzichtet werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Antriebselement einen Abschnitt ohne Verzahnung auf, der vor Aktivierung der Antriebseinheit im Bereich des Ritzels angeordnet ist. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn das Antriebselement ein Hohlrad ist, da sich dann das Ritzel während des normalen Aufrollerbetriebs frei drehen kann. Bei Aktivierung der Antriebseinheit gelangt die Verzahnung des Antriebselements mit der Verzahnung des Ritzels in Eingriff und treibt dieses an.
  • Um ein besonders rasches Ansprechen des Gurtstraffers zu gewährleisten, umfaßt die Antriebseinheit vorteilhafterweise einen pyrotechnischen Antrieb. Alternativ könnte ein elektrischer oder mechanischer Antrieb zum Einsatz kommen.
  • Die Antriebseinheit kann ein Kraftübertragungselement aufweisen, das bei Aktivierung der Antriebseinheit das Antriebselement beaufschlagt.
  • Das Kraftübertragungselement umfaßt gemäß einer ersten Variante mehrere Kugeln, von denen eine direkt am Antriebselement angreift. Kugeln bieten den Vorteil, sich einer beliebig gekrümmten Führung anpassen zu können.
  • Gemäß einer zweiten Variante ist das Kraftübertragungselement ein längliches elastisches Medium. Auch dieses kann sich einer beliebig gekrümmten Führung anpassen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Kraftübertragungselement auf seiner Oberfläche mit einer Materialschicht versehen ist, die bei Aktivierung der Antriebseinheit durch einen am Gehäuse angeordneten Vorsprung abgetragen wird. Bei Beendigung des Straffvorgangs hat sich der Durchmesser des Kraftübertragungselements um die Dicke der Materialschicht verringert, wodurch ein Zurückschieben des Kraftübertragungselements vereinfacht wird.
  • Vorzugsweise dient der Vorsprung, der die Materialschicht abträgt, zur Abdichtung zwischen dem Gehäuse und dem Kraftübertragungselement.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnung. In dieser zeigt:
  • 1 eine schematische Schnittansicht eines Gurtstraffers gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung im Einbauzustand;
  • 2 eine schematische Schnittansicht des Gurtstraffers aus 1 nach Beendigung eines Straffvorgangs;
  • 3 eine schematische Schnittansicht eines Gurtstraffers gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung im Einbauzustand; und
  • 4 eine schematische Schnittansicht des Gurtstraffers aus 3 nach Beendigung eines Straffvorgangs.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Gurtstraffer 10 mit einem Gehäuse 12 und einem darin drehbar gelagerten Ritzel 14, das eine Verzahnung 16 aufweist. Das Ritzel 14 ist drehfest mit einer in der Figur nicht gezeigten Achse eines Gurtaufrollers 1 verbunden und dadurch (z.B. über einen als Kraftbegrenzer dienenden Torsionsstab) mit einer Gurtspule gekoppelt. Weiterhin ist ein Antriebselement 18 vorgesehen, das als Hohlrad 20 mit einem radial nach außen abstehenden Flügelansatz 22 ausgebildet ist. Das Antriebselement 18, hier das Hohlrad 20, weist eine Verzahnung 24 auf, die unmittelbar in die Verzahnung 16 des Ritzels eingreifen kann. Das Antriebselement 18 ist auf einer Kreisbahn K um den Mittelpunkt M bewegbar, um das Ritzel 14 anzutreiben, wobei der Mittelpunkt M der Kreisbahn K gegenüber der Drehachse A des Ritzels 14 versetzt ist. Alternativ zur gezeigten Ausgestaltung könnte das Antriebselement 18 auch die Form eines Kreisbogens, etwa eines Viertelkreisbogens, mit angeformtem Flügelansatz aufweisen.
  • Um im Normalbetrieb des Gurtaufrollers 1 vor Aktivierung des Gurtstraffers 10 eine ungehinderte Drehung der Aufrollerachse zu ermöglichen, weist das Antriebselement 18 einen Abschnitt 26 ohne Verzahnung auf, der im Einbauzustand des Gurtstraffers 10 im Bereich des Ritzels 14 angeordnet ist.
  • Das Antriebselement 18 bzw. das Hohlrad 20 ist von einer im Gehäuse 12 ausgebildeten Führung 28 umgeben, die eine gekrümmte Form aufweist und in der sich der Flügelansatz 22 bewegen kann. In der Führung 28 ist ein Federelement 30 angeordnet, hier eine Druckfeder, deren erstes Ende 32 sich am Gehäuse 12 und deren zweites Ende 34 sich am Antriebselement 18, genauer am Flügelansatz 22 abstützt. Dadurch ist das Federelement 30, das bezüglich der Bewegungsrichtung des Antriebselements 18 vor dem Flügelansatz 22 angeordnet ist, sowohl mit dem Antriebselement 18 als auch mit dem Gehäuse 12 gekoppelt.
  • Das Federelement 30 kann bereits im Einbauzustand eine gewisse Vorspannung haben, wodurch sämtliche beweglichen Teile des Gurtstraffers 10 vorgespannt werden. Dadurch werden beim erfindungsgemäßen Gurtstraffer 10 unerwünschte Klappergeräusche vermieden.
  • Weiterhin ist ein Kraftübertragungselement 36 vorgesehen, hier in Form mehrerer Kugeln 38, die im Einbauzustand im Inneren eines Rohrs 40 angeordnet sind, das die Führung 28 auf der dem Federelement 30 abgewandten Seite des Flügelansatzes 22 verlängert. Das dem Flügelansatz 22 abgewandte Ende des Rohrs 40 steht mit einer Antriebseinheit 42, die einen pyrotechnischen Antrieb 44 umfaßt, in Strömungsverbindung. Bei einer Aktivierung der Antriebseinheit 42 wird ein Druckgas erzeugt, welches eine (vom Flügelansatz 22 aus gesehen) hinter der letzten Kugel 38 angeordnete Dichtung 46 beaufschlagt.
  • In einem Rückhaltefall wird der pyrotechnische Antrieb 44 aktiviert. Er erzeugt ein Druckgas, das die Dichtung 46 und damit das Kraftübertragungselement 36 (hier die Kugeln 38) beaufschlagt. Dadurch wird eine Antriebskraft auf den Flügelansatz 22 ausgeübt, die das Antriebselement 18 in Drehung versetzt. Dabei gelangt die Verzahnung 24 des Antriebselements 18 mit der Verzahnung 16 des Ritzels 14 in Eingriff und dreht dieses und somit die Gurtspule. Gurtband wird eingezogen. Bei der Drehung des Antriebselements 18 wird das Federelement 30 (weiter) vorgespannt (siehe 2), wozu ein geringer Anteil der Straffenergie benötigt wird. Sobald der Straffvorgang abgeschlossen ist, gelangt das System an einen Punkt, an welchem die in Straffrichtung wirkende Kraft, die durch die Kugeln 38 ausgeübt wird, geringer ist als die durch das vorgespannte Federelement 30 bewirkte rückstellende Kraft auf das Antriebselement 18. Dadurch wird das Antriebselement 18 und somit auch die mit diesem gekoppelte Gurtspule geringfügig in Abwickelrichtung des Gurtbands gedreht, wodurch ein gurtbandsensitives Sperrsystem (nicht gezeigt) aktiviert und z.B. eine Sperrklinke eingesteuert wird. Dies geschieht bereits vor einer Vorwärtsverlagerung des Fahrzeuginsassen, weshalb die im Gurtband wirkende Kraft weniger stark abfällt.
  • Die Gurtspule ist nun gegen einen (weiteren) Gurtbandabzug gesperrt, und es folgt eine Kraftbegrenzungsphase. Das Antriebselement 18 verharrt in seiner Stellung. Nach Beendigung der Kraftbegrenzungsphase und Lösen der Gurtspulensperrung wird das Antriebselement 18 durch das Federelement 30 in seine Aus gangsposition (siehe 1) zurückgedreht, und das Ritzel 14 ist wieder freigängig. Um die Rückdrehung des Antriebselements 18 zu erleichtern, kann das Rohr 40 eine Entlüftung aufweisen.
  • Die 3 und 4 zeigen eine alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gurtstraffers 10, wobei im folgenden gleiche oder funktionsgleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen tragen und nur auf die Unterschiede zur bereits beschriebenen ersten Ausführungsform eingegangen wird.
  • Das Kraftübertragungselement 36 ist beim Gurtstraffer 10 der 3 und 4 ein längliches elastisches Medium 48, das anders als die Kugeln 38 der ersten Ausführungsform aus dem als Druckraum dienenden Rohr 40 „herausgesaugt" wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei der zweiten Ausführungsform die Abdichtung zwischen dem Rohr 40 und dem Kraftübertragungselement 36 durch einen Vorsprung 50 am vorderen Ende des Rohrs 40 erfolgt. Das Kraftübertragungselement 36 bewegt sich also aufgrund der im Bereich des Vorsprungs 50 herrschenden Differenz zwischen dem Druck im Inneren des Rohrs 40 (hier auf der rechten Seite) und dem Umgebungsdruck (hier links vom Vorsprung 50).
  • Das als Kraftübertragungselement 36 dienende elastische Medium 48 ist auf seiner Oberfläche mit einer Materialschicht 52 versehen, die bei Aktivierung der Antriebseinheit 42 durch den Vorsprung 50, der insbesondere scharfkantig ausgebildet sein kann, abgetragen wird. Der Durchmesser des Kraftübertragungselements 36 ist also auf der außerhalb des Druckraums links vom Vorsprung 50 liegenden Seite geringer als auf der im Druckraum befindlichen Seite. Durch das Abtragen der Materialschicht 52 ist nach Beendigung des Straffvorgangs ein leichteres Zurückschieben des elastischen Mediums 48 durch das Federelement 30 möglich. Zudem löst sich beim Zurückdrehen des Antriebselements 18 unmittelbar nach Beendigung des Straffvorgangs der Teil des elastischen Mediums 48, der noch den größeren Durchmesser hat, vom Vorsprung 50. Auf diese Weise entsteht ein Entlüftungsweg aus dem im Inneren des Rohrs 40 gebildeten Druckraum zur Umgebung hin, wodurch der durch den pyrotechnischen Antrieb 44 erzeugte Druck im Inneren des Rohrs 40 nahezu schlagartig absinkt und einer Rückdrehung des Antriebselements 18 durch das Federelement 30 keinen merklichen Widerstand entgegensetzt.

Claims (15)

  1. Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem, mit einem Gehäuse (12), einer Antriebseinheit (42) und einem Antriebselement (18), das sich bei Aktivierung der Antriebseinheit (42) relativ zum Gehäuse (12) bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federelement (30) vorgesehen ist, das bei Aktivierung der Antriebseinheit (42) vorgespannt wird.
  2. Gurtstraffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (30) sowohl mit dem Antriebselement (18) als auch mit dem Gehäuse (12) gekoppelt ist.
  3. Gurtstraffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (12) eine Führung (28) vorgesehen ist, in der sich zumindest ein Abschnitt des Antriebselements (18) bei Aktivierung der Antriebseinheit (42) bewegt.
  4. Gurtstraffer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (30) in der Führung (28) angeordnet ist.
  5. Gurtstraffer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (18) auf einer Kreisbahn (K) bewegbar ist und die Führung (28) eine gekrümmte Form aufweist, die die Kreisbahn (K) umgibt.
  6. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (30) eine Druckfeder ist, deren erstes Ende (32) sich am Gehäuse (12) und deren zweites Ende (34) sich am Antriebselement (18) abstützt.
  7. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (18) ein Hohlrad (20) mit einem radial nach außen abstehenden Flügelansatz (22) ist.
  8. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (18) eine Verzahnung (24) aufweist, die bei Aktivierung der Antriebseinheit (42) unmittelbar in eine Verzahnung (16) eines Ritzels (14) eingreift.
  9. Gurtstraffer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (18) einen Abschnitt (26) ohne Verzahnung aufweist, der vor Aktivierung der Antriebseinheit (42) im Bereich des Ritzels (14) angeordnet ist.
  10. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (42) einen pyrotechnischen Antrieb (44) umfaßt.
  11. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (42) ein Kraftübertragungselement (36) aufweist, das bei Aktivierung der Antriebseinheit (42) das Antriebselement (18) beaufschlagt.
  12. Gurtstraffer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungselement (36) mehrere Kugeln (38) umfaßt.
  13. Gurtstraffer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungselement (36) ein längliches elastisches Medium (48) ist.
  14. Gurtstraffer nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungselement (36) auf seiner Oberfläche mit einer Materialschicht (52) versehen ist, die bei Aktivierung der Antriebseinheit (42) durch einen am Gehäuse (12) angeordneten Vorsprung (50) abgetragen wird.
  15. Gurtstraffer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (50) zur Abdichtung zwischen dem Gehäuse (12) und dem Kraftübertragungselement (36) dient.
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