DE4419930A1 - Gurtstraffer für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem - Google Patents
Gurtstraffer für ein FahrzeugsicherheitsgurtsystemInfo
- Publication number
- DE4419930A1 DE4419930A1 DE4419930A DE4419930A DE4419930A1 DE 4419930 A1 DE4419930 A1 DE 4419930A1 DE 4419930 A DE4419930 A DE 4419930A DE 4419930 A DE4419930 A DE 4419930A DE 4419930 A1 DE4419930 A1 DE 4419930A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- impeller
- belt
- wing
- belt tensioner
- outer impeller
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtstraffer für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im normalen Fahrbetrieb liegt der Sicherheitsgurt locker am Körper des
Fahrzeuginsassens an und das Gurtband ist relativ locker auf der Wickelwelle
eines Gurtaufrollers aufgewickelt. Aufgrund der spielbedingten Gurtlose und der
zugkraftbedingten Dehnung des Gurtbandes besteht bei einer Fahrzeug-Kollision
trotz Blockierung der Wickelwelle die Gefahr, daß der Insasse durch
Trägheitskraft allzu stark nach vorne geschleudert wird.
Ein Gurtstraffer, der bekannterweise am Gurtaufroller oder am Gurtschloß
angreifen kann, zieht im Falle eines Unfalles zwangsweise den Gurt an, so daß
der Zwischenraum zwischen dem Gurtband und dem Insassen kompensiert und
eine gewünschte Spannung im Gurtband erzeugt wird. Dadurch wird die
Rückhaltewirkung des Sicherheitsgurtes verbessert.
Bei einem an einem Gurtaufroller wirkenden Gurtstraffer setzt eine
Drehantriebseinheit bzw. ein Drehkolbenmotor die Wickelwelle in Drehbewegung,
so daß das Gurtband um ein vorgegebenes Stück eingerollt wird. Bei einem an
einem Gurtschloß angreifenden Gurtstraffer kann diese Drehbewegung über
einen Übertragungsmechanismus in eine Translationsbewegung des Gurt
schlosses umgesetzt werden.
Unter den Ausführungsformen eines Drehantriebs, die ein durch Druckgas
betriebenes Flügelrad besitzen, sind solche bekannt, die einen ringförmigen
Gasexpansionsraum, DE 43 17 710 A1, DE 43 19 955 A1 und DE 43 05 596 A1,
oder einen schraubenlinienförmig gewundenen Gasexpansionsraum,
DE 24 21 400 C2, aufweisen.
Die aus der DE 43 17 710 A1 und DE 43 19 955 A1 bekannten, auf dem
Flügelradprinzip basierenden Drehantriebe weisen im wesentlichen zwei Teile auf,
nämlich einen Zylinder mit einer teilkreisförmigen Arbeitskammer und einen
ringförmigen Rotor mit einem sich durch die Arbeitskammer erstreckenden Flügel
(Flügelrad). Konzeptbedingt kann mit solchen Ausführungen keine volle
Umdrehung an der Abtriebswelle erreicht werden. Werden sie beispielsweise zum
Antreiben der wickelwelle eines Gurtaufrollers verwendet, die bei einem Unfall
üblicherweise eine Drehbewegung von ca. 1,5-fachen Umdrehungen ausführen
soll, so muß zusätzlich ein ins Schnelle übersetzender Mechanismus dazwischen
geschaltet werden.
Aus der DE 43 05 596 A1 ist eine Aufwickelvorrichtung für einen Sicherheitsgurt
mit einem Drehkolbenmotor bekannt, bei dem der Drehflügel eine Drehung um ca.
360° ausführen kann. Hierzu ist der Expansionsraum einerseits vom Drehflügel
und andererseits von einer Klappe begrenzt. Diese Klappe kann vom Drehflügel
nach einer Umdrehung weggedrückt werden. Nachteilig hieran sind jedoch die
Dichtungsprobleme und der nicht definierte Endanschlag des Drehflügels.
Außerdem ist konstruktionsbedingt die Drehung auf ca. 360° begrenzt.
Es ist weiterhin aus der DE 24 21 400 C2 ein Rotationskraftelement bekannt, bei
dem ein durch Druckgas in Umfangsrichtung beaufschlagbarer Drehflügelkolben
in einem koaxial angeordneten Kanal eines Gehäuses geführt ist, wobei der Kanal
schraubenlinienförmig gewunden und der Kolben relativ zur Welle axial
verschiebbar ist. Dieses Rotationskraftelement ermöglicht zwar die Ausführung
von mehr als einer Wellenumdrehung, erfordert aber nachteilig eine unerwünscht
große axiale Abmessung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gurtstraffer für ein
Fahrzeugsicherheitsgurtsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart zu
verbessern, daß der Gurtstraffer in einfacher und kompakter Bauweise eine
Drehbewegung von ca. 1,5-facher Umdrehung ausführt und einen definierten
Endanschlag aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß koaxial zum
Innenflügel ein Außenflügel mit einem Außenexpansionsraum angeordnet ist und
beide Flügelräder nacheinander vom Druckgas angetrieben werden und das
Außenflügelrad das Innenflügelrad bei seiner Umdrehung mitnimmt, wobei kurz
vor Beendigung der Drehbewegung des Außenflügelrades das sich im
Außenexpansionsraum befindende Druckgas in den Innenexpansionsraum strömt
und das Innenflügelrad weiter antreibt.
Durch die erfindungsgemäßen zwei koaxialen Flügelräder ist eine Drehbewegung
der Abtriebswelle von bis zu ca. 1,7-fachen Umdrehungen erreicht. Es ist dadurch
möglich, den Drehantrieb direkt auf einer Axialverlängerung der Wickelwelle eines
üblichen Gurtaufrollers anzuordnen, ohne daß ein zusätzlicher ins Schnelle
übersetzender Mechanismus dazwischen geschaltet werden muß.
Ein weiterer großer Vorteil ist die kompakte Bauweise des Gurtstraffers sowohl in
den axialen als auch in den radialen Abmessungen.
Die Leistungsverhältnisse des Drehantriebes an der Abtriebswelle können neben
der Steuerung der Abbrandcharakteristik des Treibsatzes des Gasgenerators
auch vorteilhafterweise durch Variieren der Geometrieverhältnisse der beiden
Expansionsräume optimiert werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Außenflügelrad zwei Flügel angeordnet sind, dessen erster Flügel radial nach
Innen gerichtet ist und zusammen mit dem Flügel des Innenflügelrades den
Innenexpansionsraum begrenzt und dessen zweiter Flügel radial nach außen
gerichtet ist und zusammen mit einer am äußeren Gehäuse angeordneten
Trennwand einen Außenexpansionsraum begrenzt und am Außenflügelrad ein
zum Innenflügelrad gerichteter Mitnehmer angeordnet ist und eine das
Außenflügelrad radial durchstoßende Bohrung zwischen dem Mitnehmer und dem
ersten Flügel des Außenflügelrades angeordnet ist.
Die pyrotechnische Treibladung im Gasgenerator kann elektrisch oder
mechanisch gezündet werden. Die Zündung erfolgt, wenn die
Fahrzeugverzögerung in einem Unfall einen bestimmten vorgegebenen
Grenzwert überschreitet.
Es sei noch angemerkt, daß der erfindungsgemäße Gurtstraffer auch am
Gurtschloß angreifen kann. In diesem Falle ist z. B. ein am Gurtschloß befestigtes
Seil auf die Abtriebswelle des Gurtstraffers gewickelt, so daß im Falle eines
Unfalls das Gurtschloß nach unten, d. h. in Spannrichtung des Sicherheitsgurtes,
gezogen wird.
Zweckmäßigerweise stoßen die zwei Flügel des Außenflügelrades mit ihren
Stirnseiten aneinander.
Zur Verbindung des Außenexpansionsraumes mit dem Innenexpansionsraum ist
die das Außenflügelrad radial durchstoßende Bohrung vorteilhafterweise an den
Mitnehmer angrenzend angeordnet und zwar auf der Seite, die zum ersten Flügel
des Außenflügelrades zeigt. Es können hier natürlich auch mehrere Bohrungen
oder ein Schlitz oder dergleichen vorgesehen werden.
In bevorzugter Ausführungsform ist zwischen der Trennwand und dem zweiten
Flügel des Außenflügelrades eine Einlaßbohrung für das vom Gasgenerator
erzeugte Druckgas im Gehäuse angeordnet. Der Gasgenerator befindet sich in
einem an die Einlaßbohrung angrenzenden abgedichteten Raum.
Damit das Außenflügelrad einen definierten Startpunkt hat, ist erfindungsgemäß
angrenzend an die Einlaßbohrung für das Druckgas ein radial nach innen
ragender Anschlag für den zweiten Flügel des Außenflügelrades angeordnet.
Sinnvollerweise ist der Drehkolbenmotor bzw. der Gurtstraffer stirnseitig mit zwei
Deckeln abgedeckt, die mittels Schrauben oder dergleichen auf dem Gehäuse
befestigt sind.
Damit eine freie Beweglichkeit der Drehflügelräder gewährleistet ist, sind
vorteilhafterweise am Ende der Expansionsräume, bzw. in diesem Falle der
Kompressionsräume, Entlüftungsbohrungen angeordnet.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen ergeben sich aus den Figuren, die
nachfolgend näher beschrieben sind. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Gurtstraffers in
Ausgangsstellung,
Fig. 2 einen Schnitt A-A aus Fig. 1,
Fig. 3 ein der Fig. 1 entsprechender Teilschnitt nach erfolgter
Drehbewegung des Außenflügelrades und vor einer relativen
Drehbewegung des Innenflügelrades gegenüber dem
Außenflügelrad, und
Fig. 4 ein der Fig. 1 entsprechender Teilschnitt, nach der erfolgten
relativen Drehbewegung des Innenflügelrades gegenüber dem
Außenflügelrad.
Die Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Gurtstraffers in
Ausgangsstellung. Der Gurtstraffer ist Bestandteil eines Fahrzeugsicherheits
gurtsystems, welches im Falle eines Unfalls den Sicherheitsgurt spannt.
In einem Gehäuse 1 ist auf einer Abtriebswelle 14 ein Innenflügelrad 8 mit einem
radial nach außen ragenden Flügel 19 angeordnet. Das Innenflügelrad 8 ist fest
mit der Abtriebwelle 14 verbunden, so daß sich bei einer Drehung des
Innenflügelrades 8 die Abtriebswelle 14 mitdreht. Die Abtriebswelle 14 ist über
eine nicht gezeigte Mitnehmerkupplung mit einem nicht gezeigten Gurtaufroller
bzw. dessen Wickelwelle verbunden, so daß bei einer Drehung der Abtriebswelle
14 der Sicherheitsgurt über die Wickelwelle gespannt wird. Koaxial auf dem
Innenflügelrad 8 ist ein Außenflügelrad 4 angeordnet, welches das Innenflügelrad
8 umgreift. Auf dem Außenflügelrad 4 sind zwei Flügel 17, 18 angeordnet, von
denen sich der erste Flügel 17 radial nach innen bis zum Innenflügelrad 8
erstreckt und vorteilhafterweise eine an die Kontur des Innenflügelrades 8
angepaßte Stirnseite aufweist. Der Flügel 19 des Innenflügelrades 8 erstreckt
sich, wie schon gesagt, radial nach außen und liegt an der Wandung des
Außenflügelrades 4 an, ebenfalls vorteilhafterweise mit angepaßter Kontur.
Dem ersten Flügel 17 gegenüberliegend ist auf dem Außenflügelrad 4 ein zweiter
Flügel 18 angeordnet, wobei die Stirnseiten der beiden Flügel 17, 18.
Dem ersten Flügel 17 gegenüberliegend ist auf dem Außenflügelrad 4 ein zweiter
Flügel 18 angeordnet, wobei die Stirnseiten der beiden Flügel 17, 18
aneinandergrenzen. Dieser zweite Flügel 18 erstreckt sich radial bis zu der
inneren Umfangswandung des Gehäuses 1 und bildet so einen ähnlichen
Ringraum, wie er sich zwischen dem Innenflügelrad 8 und dem Außenflügelrad 4
befindet.
An der Innenwand des Gehäuses 1 ist eine Trennwand 2 angeordnet, die sich
radial nach innen bis zum Außenflügelrad 4 erstreckt. Auch diese hat
vorteilhafterweise mit ihrer Stirnseite eine an die Außenwand des
Außenflügelrades 4 angepaßte Kontur. Seitlich neben der Trennwand 2 befindet
sich im Gehäuse 1 eine Einlaßbohrung 21 für Druckgas, welches von einem
pyrotechnischen Gasgenerator 3 erzeugt wird. Dieser Gasgenerator 3 ist in einem
einstückig am Gehäuse 1 angebrachten Raum angeordnet, der in die
Einlaßbohrung 21 übergeht. Der Gasgenerator 3 ist, wie üblich, mit einer
Steuerung verbunden, die im Falle eines Unfalls den Gasgenerator 3 zündet.
Angrenzend an die Einlaßbohrung 21, der Trennwand 2 gegenüberliegend, ragt
ein Anschlag 22 von der Innenwand des Gehäuses 1 in den Ringraum hinein. An
diesem Anschlag 22 liegt der zweite Flügel 18 des Außenflügelrades 4 an und
bildet so einen Außenexpansionsraum 5, der stirnseitig vom zweiten Flügel 18
und von der Trennwand 2 begrenzt ist. In diesen Außenexpansionsraum 5
mündet die Einlaßbohrung 21.
Im Außenflügelrad 4 ist in Drehrichtung 23 gesehen, ca. in einem Abstand, der
der Breite der Stirnseite der Trennwand 2 entspricht, eine Bohrung 6 angeordnet,
welche das Außenflügelrad 4 vollständig durchragt und so eine Verbindung der
zwei Ringräume schafft. In Drehrichtung 23 gesehen, angrenzend an die Bohrung
6 ist auf der Innenwand des Außenflügelrades 4 ein Mitnehmer 7 angeordnet, der
etwas radial in den Ringraum hineinragt.
In Ausgangsstellung, d. h. wenn der Gasgenerator 3 nicht gezündet ist, liegt der
zweite Flügel 18 am Anschlag 22 und der Flügel 19 des Innenflügelrades 8 am
Mitnehmer 7 an.
Wird der Gasgenerator 3 gezündet, strömt das von ihm erzeugte Druckgas über
die Einlaßbohrung 21 in den Außenexpansionsraum 5. Aufgrund des dadurch
erzeugten Druckes, der auf den zweiten Flügel 18 des Außenflügelrades 4 wirkt
wird dieses in Drehrichtung 23 gedreht. Bei dieser Drehung des Außenflügelrades
4 wird das Innenflügelrad 8 über den Mitnehmer 7 mitgedreht. Die beiden
Flügelräder 4, 8 sind demnach miteinander gekoppelt. Damit sich hinter dem
zweiten Flügel 18 des Außenflügelrades 4 kein Druck aufbaut, der die
Drehbewegung behindern würde, ist eine Entlüftungsbohrung 11 an den Deckeln
12, 13 neben der Trennwand 2 vorgesehen.
Bei der Drehung der miteinander gekoppelten Flügelräder 4, 8 dreht sich die
Abtriebswelle 14 mit, so daß eine mit der Abtriebswelle 14 gekoppelte Wickelwelle
mitgedreht wird, wodurch ein Sicherheitsgurt gespannt wird.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt A-A aus Fig. 1. Identische Teile sind mit denselben
Bezugszeichen versehen. Gut zu erkennen ist, daß der Gurtstraffer 15 stirnseitig
mit zwei Deckeln 12, 13 über Schrauben 24 abgedeckt ist.
In Fig. 3 ist ein der Fig. 1 entsprechender Teilschnitt gezeigt, nach erfolgter
Drehbewegung des Außenflügelrades 4 und vor einer relativen Drehbewegung
des Innenflügelrades 8 gegenüber dem Außenflügelrad 4. Der zweite Flügel 18
des Außenflügelrades 4 liegt an der Trennwand 2 an. Hierdurch liegt die Bohrung
6 der Einlaßbohrung 21 gegenüber, so daß das Druckgas nun über die Bohrung 6
in den Innenexpansionsraum 9 gelangen kann. Der dadurch erzeugte Druck auf
den Flügel 19 des Innenflügelrades 8 dreht dieses in Drehrichtung 23. Ab diesem
Zeitpunkt sind die zwei Flügelräder 4, 8 wieder entkoppelt. Die
Entlüftungsbohrung 10 an den Deckeln 12, 13 bewirkt einen Druckausgleich hinter
dem Flügel 19 des Innenflügelrades 8. Hierzu ist die Entlüftungsbohrung 10 in
dieser Stellung des Außenflügelrades 4 direkt vor dem ersten Flügel 17 des
Außenflügelrades 4 angeordnet.
Fig. 4 zeigt einen der Fig. 1 entsprechenden Teilschnitt, nach erfolgter relativer
Drehbewegung des Innenflügelrades 8 gegenüber dem Außenflügelrad 4. Dies ist
die Endstellung, d. h. die maximal mögliche Drehung der Abtriebswelle 14. Der
Flügel 19 des Innenflügelrades 8 liegt am ersten Flügel 17 des Außenflügelrades
4 an. Selbstverständlich kann die maximale Drehung des Innenflügelrades 8 auch
durch einen Vorsprung an der inneren Wandung des Außenflügelrades 4
begrenzt werden.
Claims (8)
1. Gurtstraffer für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem, insbesondere zum
Straffen eines Gurtaufrollers mit einer das Gurtband aufnehmenden
Wickelwelle, wobei der Gurtstraffer (15) mit einem durch einen
pyrotechnischen Gasgenerator (3) antreibbaren Drehkolbenmotor
versehen ist, dessen Abtriebswelle (14) ein einen Innenexpansionsraum (9)
begrenzendes Innenflügelrad (8) trägt, und insbesondere die Abtriebswelle
(14) mit der Wickelwelle des Gurtaufrollers zu deren Mitnahme in
Gurtbandaufwickelrichtung kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
koaxial zum Innenflügelrad (8) ein Außenflügelrad (4) mit einem
Außenexpansionsraum (5) angeordnet ist und beide Flügelräder (4, 8)
nacheinander vom Druckgas angetrieben werden und das Außenflügelrad
(5) das Innenflügelrad (8) bei seiner Drehung mitnimmt, wobei kurz vor
Beendigung der Drehbewegung des Außenflügelrades (4) das sich im
Außenexpansionsraum (5) befindende Druckgas in den Innen
expansionsraum (9) strömt und das Innenflügelrad (8) weiter antreibt.
2. Gurtstraffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Außenflügelrad (4) zwei Flügel (17, 18) angeordnet sind, dessen erster
Flügel (17) radial nach innen gerichtet ist und zusammen mit dem Flügel
(19) des Innenflügelrades (8) den Innenexpansionsraum (9) begrenzt und
dessen zweiter Flügel (18) radial nach außen gerichtet ist und zusammen
mit einer am äußeren Gehäuse (1) angeordneten Trennwand (2) einen
Außenexpansionsraum (5) begrenzt und am Außenflügelrad (4) ein zum
Innenflügelrad (8) gerichteter Mitnehmer (7) angeordnet ist und eine das
Außenflügelrad (4) radial durchstoßende Bohrung (6) zwischen dem
Mitnehmer (7) und dem ersten Flügel (17) des Außenflügelrades (4)
angeordnet ist.
3. Gurtstraffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
Flügel (17, 18) des Außenflügelrades (4) mit ihren Stirnseiten
aneinanderstoßen.
4. Gurtstraffer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
das Außenflügelrad (4) radial durchstoßende Bohrung an den Mitnehmer
(7) angrenzt.
5. Gurtstraffer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Trennwand (2) und dem zweiten Flügel (18) des
Außenflügelrades (4) eine Einlaßbohrung (21) für das vom Gasgenerator
(3) erzeugte Druckgas im Gehäuse (1) angeordnet ist.
6. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß angrenzend an die Einlaßbohrung (21) ein Anschlag
(22) für den zweiten Flügel (18) des Außenflügelrades (4) angeordnet ist.
7. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehkolbenmotor mit zwei Deckeln (12, 13)
stirnseitig abgedeckt ist, die mittels Schrauben (24) oder dergleichen auf
dem Gehäuse (1) befestigt sind.
8. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ende der Expansionsräume (5, 9)
Entlüftungsbohrungen (10,11) angeordnet sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4419930A DE4419930A1 (de) | 1994-06-08 | 1994-06-08 | Gurtstraffer für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem |
KR1019960706968A KR970703251A (ko) | 1994-06-08 | 1995-05-26 | 차량 안전 벨트 시스템용 벨트 텐셔너(belt tensioner for vehicle safety belt systems) |
PCT/EP1995/001986 WO1995033637A1 (de) | 1994-06-08 | 1995-05-26 | Gurtstraffer für ein fahrzeugsicherheitsgurtsystem |
JP8500280A JPH10500919A (ja) | 1994-06-08 | 1995-05-26 | 車両用安全ベルト系のためのベルトテンショナ |
EP95920884A EP0764098A1 (de) | 1994-06-08 | 1995-05-26 | Gurtstraffer für ein fahrzeugsicherheitsgurtsystem |
CZ963489A CZ348996A3 (en) | 1994-06-08 | 1995-05-26 | Belt tensioning mechanism for vehicle safety belt system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4419930A DE4419930A1 (de) | 1994-06-08 | 1994-06-08 | Gurtstraffer für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4419930A1 true DE4419930A1 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=6520029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4419930A Withdrawn DE4419930A1 (de) | 1994-06-08 | 1994-06-08 | Gurtstraffer für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0764098A1 (de) |
JP (1) | JPH10500919A (de) |
KR (1) | KR970703251A (de) |
CZ (1) | CZ348996A3 (de) |
DE (1) | DE4419930A1 (de) |
WO (1) | WO1995033637A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19738734A1 (de) * | 1997-09-04 | 1999-03-18 | Martin Diez | Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurt |
EP2826678A1 (de) * | 2013-07-16 | 2015-01-21 | Metalsa Automotive GmbH | Aktivierungseinheit für ein Sicherungssystem eines Kraftfahrzeugs |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2229297A4 (de) * | 2008-01-16 | 2012-12-19 | Autoliv Dev | Sitzgurtvorspanner für ein kraftfahrzeug |
EP2733025B1 (de) * | 2013-11-22 | 2016-06-29 | Metalsa Automotive GmbH | Fronthaubenscharnier mit pyrotechnischer Antriebsvorrichtung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2505626A1 (de) * | 1975-02-11 | 1976-08-19 | Volkswagenwerk Ag | Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge |
DE2535380C2 (de) * | 1975-08-08 | 1982-06-16 | Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH, 8261 Aschau | Schnelldreheinrichtung für eine Gurtaufrollvorrichtung |
DE2620067C3 (de) * | 1976-05-06 | 1979-03-01 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau | Schnelldreheinrichtung für eine Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte |
JPH05319212A (ja) * | 1992-05-27 | 1993-12-03 | Takata Kk | ロータリアクチュエータ作動プリテンショナ |
-
1994
- 1994-06-08 DE DE4419930A patent/DE4419930A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-05-26 KR KR1019960706968A patent/KR970703251A/ko not_active Application Discontinuation
- 1995-05-26 WO PCT/EP1995/001986 patent/WO1995033637A1/de not_active Application Discontinuation
- 1995-05-26 EP EP95920884A patent/EP0764098A1/de not_active Withdrawn
- 1995-05-26 CZ CZ963489A patent/CZ348996A3/cs unknown
- 1995-05-26 JP JP8500280A patent/JPH10500919A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19738734A1 (de) * | 1997-09-04 | 1999-03-18 | Martin Diez | Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurt |
EP2826678A1 (de) * | 2013-07-16 | 2015-01-21 | Metalsa Automotive GmbH | Aktivierungseinheit für ein Sicherungssystem eines Kraftfahrzeugs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH10500919A (ja) | 1998-01-27 |
WO1995033637A1 (de) | 1995-12-14 |
CZ348996A3 (en) | 1997-05-14 |
KR970703251A (ko) | 1997-07-03 |
EP0764098A1 (de) | 1997-03-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60105351T2 (de) | Sicherheitsgurtroller | |
EP0581288B1 (de) | Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen | |
EP0729868B9 (de) | Einen Gurtstraffer aufweisende Sicherheitsgurtanordnung in Kraftfahrzeugen | |
DE69514649T2 (de) | Massenkörperantrieb für eine rotationsstraffervorrichtung | |
DE3215928C2 (de) | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte | |
DE69406871T2 (de) | Sicherheitsgurt-Strammvorrichtung | |
DE19602549A1 (de) | Massekörperantrieb für einen Rotationsstraffer | |
WO2007068452A1 (de) | Gurtstraffer für ein sicherheitsgurtsystem | |
EP0628454A1 (de) | Gurtaufroller für Fahrzeugsicherheitsgurtsysteme | |
EP0093240A2 (de) | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte | |
EP1525123B1 (de) | Gurtaufroller-gurtstraffer-kombination mit in die gurtwelle intergriertem strafferantrieb | |
DE4223469A1 (de) | Vorrichtung zum vorspannen eines fahrzeugsitz-rueckhaltegurtes | |
DE10010379A1 (de) | Sicherheitsgurtsystem | |
EP1689623B1 (de) | Gurtaufroller-straffer-kombination | |
EP0680856A2 (de) | Vorrichtung zum Drehantrieb eines Sicherheitsgurtstraffers | |
DE29515703U1 (de) | Drehantriebsvorrichtung für einen Gurtstraffer | |
DE4419930A1 (de) | Gurtstraffer für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem | |
DE102020208905A1 (de) | Gurtaufroller | |
DE102011117053A1 (de) | Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem | |
EP0947400A2 (de) | Strafferantrieb für Gurtaufroller | |
DE9308034U1 (de) | Drehangetriebener Gurtstraffer | |
DE102012214505B3 (de) | Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeuges | |
EP3805054A1 (de) | Elektromotoreinheit für einen reversiblen gurtstraffer und verfahren zum betreiben eines gurtstraffers | |
DE4322799A1 (de) | Gurtstraffer mit Gasdruckauslösung | |
EP0703125B1 (de) | Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |