DE19642695C2 - Vorrichtung zum Verspannen von Fußbodendielen beim Verlegen - Google Patents
Vorrichtung zum Verspannen von Fußbodendielen beim VerlegenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verspannen
von Fußbodendielen beim Verlegen.
Fertigparkett oder Laminatfußböden bestehen aus mehreren
Reihen von in ihrer Konfiguration vorwiegend rechteckigen
Fußbodendielen. Die Fußbodendielen zweier benachbarter
Reihen werden üblicherweise versetzt zueinander verlegt.
Auf einer Längsseite besitzen die Fußbodendielen durch
gehende Nuten und auf der anderen Seite durchgehende Fe
dern, die an die Nuten formschlüssig angepaßt sind.
Die Fußbodenelemente werden durch die Verbindung von Nut
und Feder schwimmend verlegt. Das heißt, der zusammenge
fügte Boden hat keine feste Verbindung mit dem Unterboden
und stößt an den Raumwänden nicht an. Ringsum verbleiben
Dehnungsfugen, die das Material der Fußbodendielen bzw.
den erstellten Fußbodenbelag frei arbeiten lassen.
Mit der Verlegung wird üblicherweise an einer Längsseite
des Raums begonnen. Hierzu wird zunächst entlang der Wand
eine Reihe von Fußbodendielen geradlinig verlegt und un
ter Einhaltung einer Dehnungsfuge lagefixiert.
Nach dem Verlegen und der Lagefixierung der ersten Reihe
werden nacheinander die weiteren Reihen verlegt und lage
fixiert. Hierbei werden die einzelnen Fußbodendielen der
folgenden Reihen an die bereits verlegten Fußbodendielen
herangeschlagen, weil Nut und Feder stramm ineinander ge
preßt werden müssen. Für eine dauerhafte hochfeste Verle
gung werden die Fußbodendielen untereinander verleimt.
Aus der DE 93 20 608 U1 ist eine Verlegezwinge zum Ver
spannen von Fußbodendielen bekannt. Diese umfaßt zwei an
einander zwangsgeführte Spannglieder, die durch eine
Schraubenzugfeder miteinander gekoppelt sind. An den En
den der Spannglieder sind Anschlagplatten vorgesehen, die
mit den Längsseiten der ersten Dielenreihe und einer fol
genden Dielenreihe, üblicherweise der dritten oder vier
ten Dielenreihe, kraftschlüssig zur Anlage bringbar sind.
Mit Hilfe eines Spannschlosses an der Verlegezwinge wird
die Spannkraft aufgebracht bzw. aufgehoben.
Diese Verlegezwingen haben sich in der Praxis hervorra
gend bewährt. Sie können jedoch nur an den ersten verleg
ten Reihen fixiert werden.
Die Verlegezwinge muß so lange verspannt bleiben, bis der
Leim im verlegten Sektor des Fußbodens abgebunden ist.
Während der Abbindezeit kann nicht weiter gearbeitet wer
den.
Ein weiteres verbesserungswürdiges Problem ergibt sich
bei Fußbodendielen, die sich aufgrund von Feuchtigkeit
verzogen haben. Dies tritt insbesondere bei einseitiger
Feuchtigkeitseinwirkung auf. Verzogene Fußbodendielen
können, wenn überhaupt, nur mit erheblichem Mehraufwand
verlegt werden. Sie müssen dabei mehrfach verspannt wer
den. Trotzdem kommt es immer wieder zu Verwerfungen, weil
die Fußbodendielen vor dem Verlegen der nächsten Dielen
reihe entlastet werden müssen und sich dann trotz Verlei
mung aufgrund der inneren Spannung lösen. Es kommt dann
verstärkt zu Reklamationen.
Durch die DE 43 39 076 A1 zählt eine Vorrichtung zum Ver
spannen von Fußbodendielen beim Verlegen zum Stand der
Technik. Diese Vorrichtung umfasst zwei durch Hebeldruck
aktivierbare Saughalter, die durch eine Zugstange mitein
ander verbunden sind. Auf der Zugstange greift ein Hand
betätigungsorgan an, durch das die Zugstange gedreht wer
den kann, um eine Abstandsveränderung der beiden Saughal
ter vorzunehmen.
Unvorteilhaft an der bekannten Bauart ist, dass sie rela
tiv umständlich und unkomfortabel in der Handhabung ist.
Auch konstruktiv ist die Vorrichtung aufwendig, was sich
nachteilig auf die Herstellungskosten auswirkt. Besonders
nachteilig macht sich jedoch die Tatsache bemerkbar, dass
die erzeugte Spannkraft oberhalb des Schwerpunkts eines
Saughalters wirkt. Hierdurch entsteht eine Hebelkraft,
die ein Abheben des Saughalters nach dem Verspannen oder
ein Anheben der verlegten Fußbodendiele fördert.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verspannen von
Fußbodendielen beim Verlegen derart weiterzubilden, dass
ihre Anwendung vereinfacht und ihre Funktionsweise ver
bessert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen.
Danach kommt zum Verspannen der Fußbodendielen eine Vor
richtung zum Einsatz mit einem Saughalter und einem die
sem zugeordneten Anschlagteil. Der Anschlagteil weist ein
Widerlager für die Fixierung eines Spannelements auf und
ist winkelförmig ausgebildet mit einem an der Metall
glocke befestigten - in der Montagelage - oberen Schen
kelabschnitt und einem mit diesem über einen vertikalen
Schenkelabschnitt verbundenen unteren Schenkelabschnitt.
Im unteren Schenkelabschnitt ist das Widerlager als
Schlitz ausgebildet.
In den Schlitz kann ein Spannelement mit einem hierauf
abgestimmten Befestigungsteil eingreifen. Auf diese Weise
wird eine sichere Fixierung erreicht und ein Abrutschen
des Spannelements beim Verspannen verhindert.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Anschlagteils ermög
licht einen fußbodennahen Angriff der Spannkraft unter
halb des Schwerpunkts eines Saughalters.
Der Saughalter wird flächig auf eine Diele gesetzt und
lagefixiert. Dies geschieht durch Erzeugung eines Vakuums
zwischen dem Saughalter und der Fußbodendiele. Am Wider
lager des Anschlagbauteils kann dann das Spannelement
fixiert und unter Anschluß an ein Gegenwiderlager ver
spannt werden.
Jeder Saughalter weist eine Metallglocke mit einer boden
seitig angeordneten Gummischeibe auf. Die Gummischeibe
ist nach innen wölbbar ausgebildet.
Ein solcher Saughalter ist besonders praktisch und mit
wenigen Handgriffen zu betätigen. Der Saughalter wird mit
der Gummischeibe fest an die Oberfläche einer Fußboden
diele gedrückt. Bei der Wölbung der Gummischeibe nach in
nen wird dann ein Vakuum erzeugt mit ausreichend hohen
Haltekräften. Die Wölbung der Gummischeibe erfolgt zweck
mäßigerweise mit Hilfe eines an der Saugglocke angebrach
ten Kipphebels.
Die Gummischeibe kann glatt oder mit außen umlaufender
flexibler Dichtlippe ausgeführt sein.
Derartige Saughalter sind an sich aus der Saughebertech
nologie bekannt und haben sich für unterschiedliche Ein
satzzwecke bewährt. Sie werden vorwiegend zum Heben und
Tragen von flächigen Gegenständen, insbesondere Glasplat
ten, verwendet. Grundsätzlich ist aber auch der Einsatz
als Anschlaghilfe zum Anbringen von Montagehilfen oder
Schablonen und ähnlichem bekannt.
Solche Saughalter können bei der erfindungsgemäßen Vor
richtung eingesetzt werden. Konstruktiv müssen sie für
die erfindungsgemäßen Zwecke umgestaltet werden. Hierbei
ist es wichtig, daß das Anschlagteil so angeordnet und
ausgebildet wird, daß nur geringe Hebelarme wirksam sind.
Damit wird einem Abheben der Saughalter nach Verspannung
oder einem Anheben der verlegten Fußbodendiele entgegen
gewirkt. Hierzu sind die Enden des Anschlagbauteils win
kelförmig ausgebildet, so daß das Widerlager für die
Fixierung des Spannelements nahe an der Oberfläche einer
Fußbodendiele angeordnet ist.
Grundsätzlich kann das Spannelement gegen die Längsseite
einer nachfolgenden Dielenreihe widergelagert werden.
Eine für die Praxis besonders vorteilhafte Lösung besteht
jedoch darin, auf einer Fußbodendiele einer folgenden
Dielenreihe einen weiteren Saughalter festzulegen, um das
Spannelement zwischen den Widerlagern der beiden An
schlagteile zu verspannen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es, beliebige
Sektoren des verlegten Fußbodens unter Spannung zu hal
ten, während der Leim in den Fugen aushärtet. Die Spann
richtung ist bedarfsgerecht wählbar. Dementsprechend kann
auch eine Verspannung quer zur Verlegerichtung vorgenom
men werden, so daß ein Zusammenpressen der Stirnseiten
der Fußbodendielen möglich ist. Während der Aushärtung
kann unabhängig von der Verspannung weiter gearbeitet
werden. Auf diese Weise ist eine zügige und sachgerechte
Durchführung der Verlegearbeiten möglich.
Auch verzogene Fußbodendielen können verarbeitet werden,
ohne daß es beim fertigen Fußboden zu optischen Nachtei
len oder Verwerfungen kommt. Da die Fußbodendielen unter
Spannung sachgerecht eingebaut und anschließend allseitig
eingeschlossen werden, ist der Verzug unschädlich bzw.
wird eliminiert.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ist in den Merkmalen des Anspruchs 2 charakterisiert.
Hierbei sind zwei Saughalter durch einen strebenartigen
Anschlagteil miteinander verbunden. Auf diese Weise wird
eine hohe Haltekraft erreicht. Dies ermöglicht einen Ein
satz auch bei einer unebenen oder strukturierten Dielen
oberfläche. Selbst bei einer verstaubten oder feuchten
Dielenoberfläche wird eine ausreichend hohe Haftkraft er
zeugt. Auch in diesem Fall ist eine funktionsgerechte
Lagefixierung der Vorrichtung möglich.
Bei einer Vorrichtung mit zwei Saughaltern befindet sich
der Schlitz in der die Saughalter verbindenden Mittel
strebe. Der Befestigungsteil des Spannelements ist plat
ten- bzw. leistenartig ausgebildet und in seinen Abmes
sungen auf den Schlitz abgestimmt. So ist eine stabile
Ankopplung des Spannelements gewährleistet.
Selbst wenn einer der beiden Saughalter nicht sachgerecht
festgelegt sein sollte und keine genügende Haftkraft auf
bringt, kann sich die Anordnung nicht um den durch den
anderen Saughalter gebildeten Fixpunkt drehen, weil die
Anschlagplatte bzw. -leiste des Spannelements im Schlitz
verkantet, so daß sich die wirksamen Hebelarme gegenein
ander aufheben.
Die Spannkraft kann grundsätzlich durch unterschiedliche
mechanische Hilfsmittel aufgebracht werden. Denkbar ist
der Einsatz von Zugfedern oder elastischen Bändern mit
Festlegehaken.
Eine für die Praxis besonders vorteilhafte Lösung besteht
darin, eine Verlegezwinge als Spannelement einzusetzen,
wie dies Anspruch 3 vorsieht.
Eine solche Verlegezwinge umfaßt zwei Spannglieder, die
in Längsrichtung aneinander zwangsgeführt sind und an ih
ren einander abgewandten Enden Anschlagplatten aufweisen.
Die beiden Spannglieder sind durch eine Schraubenzugfeder
gekoppelt und in Längsrichtung ineinander gleitschlüssig
verlagerbar. Die zueinander parallel verlaufenden An
schlagplatten haben eine solche Länge, daß sie eine si
chere Fixierung am Widerlager der erfindungsgemäßen Vor
richtung gewährleisten. Durch ein Spannschloß mit ein
armigem Spannhebel wird die Schraubenzugfeder gespannt
und die beiden Anschlagplatten gegeneinander gezogen und
damit die zu verspannenden Dielen unter Spannung lage
arretiert.
Die Verlegezwinge ist in ihrer Länge variierbar, so daß
unterschiedlich breite Sektoren von verlegten Fußboden
dielen verspannt werden können.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung in der Draufsicht;
Fig. 2 in der Seitenansicht ein Anschlagteil der
Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 die Darstellung der Fig. 2 in der Draufsicht
und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung.
In der Fig. 1 ist mit 1 eine Vorrichtung zum Verspannen
von Fußbodendielen 2-5 beim Verlegen bezeichnet.
Die Vorrichtung 1 umfaßt im wesentlichen zwei Saughalter
6, 7, die durch einen Anschlagteil 8 mit einem unteren
Schenkelabschnitt 9 verbunden sind.
Jeder Saughalter 6, 7 weist ein glockenartig ausgebilde
tes Oberteil 10, 11 aus Metall (Metallglocke) auf mit
einer bodenseitig angeordneten Gummischeibe 12, 13. Die
Gummischeiben 12, 13 sind nach innen zur Metallglocke 10,
11 hin wölbbar ausgebildet. Durch die Betätigung der
Kipphebel 14, 15 wölben sich die Gummischeiben 12, 13
nach innen und erzeugen ein Vakuum. Hierdurch wird eine
hohe Haftkraft der Saughalter 6, 7 an der Fußbodendiele 2
erzeugt.
Am Anschlagteil 8 ist ein Widerlager 16 in Form eines
Schlitzes 17 für die Fixierung eines Spannelements 18
ausgebildet.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, weist das Anschlagteil 8
an beiden Enden 19, 20 einen oberen Schenkelabschnitt 21,
22 mit einer Montageöffnung 23, 24 auf. Über die Montage
öffnung 23, 24 und hier nicht näher dargestellte Befesti
gungsmittel ist der Anschlagteil 8 an den Metallglocken
10, 11 (siehe Fig. 1) befestigt.
An die Schenkelabschnitte 21, 22 schließen sich vertikal
gerichtete Schenkelabschnitte 25, 26 an. Zwischen den
Schenkelabschnitten 25, 26 erstreckt sich der untere
Schenkelabschnitt 9.
Durch diese Ausbildung des Anschlagteils 8 liegt der un
tere Schenkelabschnitt 9 nahe an der Oberfläche 27 der
Fußbodendiele 2. Folglich ist der vertikale Hebelarm
einer angesetzten Spannkraft zur Fußbodendiele 2 gering.
Anhand der Fig. 1 wird deutlich, daß die Fußbodendielen
2-5 untereinander durch das Spannelement 18 verspannt
sind. Hierzu ist auf der Fußbodendiele 5 eine zweite Vor
richtung 1', die baulich der Vorrichtung 1 entspricht,
festgelegt.
Das Spannelement 18 wird von einer Verlegezwinge 28 ge
bildet. Die Verlegezwinge 28 weist zwei aneinander
zwangsgeführte Spannglieder 29, 30 in Form von quadrati
schen Hohlprofilen aus Aluminium auf. Das innere Spann
glied 29 ist im äußeren Spannglied 30 mit Gleitspiel ge
führt.
An den einander abgewandten freien Enden 31, 32 sind die
Spannglieder 29, 30 mit Anschlagplatten 33, 34 versehen.
Die beiden Spannglieder 29, 30 sind durch eine Schrauben
zugfeder 35 abstandsveränderbar miteinander gekoppelt.
Ein hakenförmiges Ende 36 der Schraubenzugfeder 35 wird
in eine Ausnehmung 37 des inneren Spannglieds 29 gehängt,
während das ebenfalls hakenförmige andere Ende 38 der
Schraubenzugfeder 35 mit einem am äußeren Spannglied 30
befestigten Spannschloß 39 gekoppelt ist. Um die Verlege
zwinge 28 in ihrer Länge verändern zu können, ist das in
nere Spannglied 29 mit mehreren Ausnehmungen 37 für das
Ende 36 der Schraubenzugfeder 35 versehen.
Mit Hilfe eines Spannhebels 40 kann das Spannschloß 39
gespannt bzw. entlastet werden.
Die Anschlagplatte 33 greift in das durch den Schlitz 17
gebildete Widerlager 16 der Vorrichtung 1 ein. Die An
schlagplatte 34 wird im Schlitz 17' des Widerlagers 16'
von Vorrichtung 1' fixiert. Anschließend wird das Spann
schloß 39 gespannt, wodurch die beiden Anschlagplatten
33, 34 gegeneinander gezogen werden. Auf diese Weise wer
den die Fußbodendielen 2-5 untereinander verspannt. Der
verleimt verlegte Sektor bleibt unter Spannung, während
der Leim in den Fugen zwischen den Fußbodendielen 2-5
aushärtet. Die Verlegearbeiten können unabhängig von der
Aushärtung fortgesetzt werden. Weitere Fußbodendielen
können an die bereits verlegten Fußbodendielen 2-5 ange
schlossen und ebenfalls verspannt werden.
Auch geringfügig verzogene Fußbodendielen können verar
beitet werden, da sie unter Spannung gehalten verleimt
eingebaut werden. Durch den Anschluß weiterer Fußboden
dielen werden diese Fußbodendielen allseitig eingeschlos
sen. Der Verzug einer Fußbodendiele wird so aufgehoben
und macht sich weder optisch noch mechanisch nachteilig
bemerkbar.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist der Schlitz 17 in Längsrich
tung der Mittelstrebe 9 mittig angeordnet. Die Länge L
und die Breite B von Schlitz 17 ist entsprechend auf die
Abmessungen einer Anschlagplatte 33, 34 abgestimmt. Diese
können problemlos in den Schlitz 17 eingesetzt werden und
bilden eine sichere Fixierung für die Verlegezwinge 28.
Sollte ein Saughalter, beispielsweise Saughalter 7, wäh
rend des Spannvorgangs nicht richtig haften oder sich lö
sen, wird die Verspannung hierdurch nicht aufgehoben. Die
angreifende Spannkraft bewirkt zwar ein Drehmoment um den
Saughalter 6. Hierdurch verkantet sich jedoch die An
schlagplatte 33 links und rechts im Schlitz 17 und wirkt
der Hebelkraft entgegen. Damit bleibt die Haftung der
Vorrichtung 1 und die Verspannung der Fußbodendielen 2-5
untereinander erhalten.
Nach Aushärtung des Leims zwischen den Fußbodendielen 2-5
bzw. Abschluß der Verlegearbeiten wird das Spannschloß 39
gelöst, die Verlegezwinge 28 entfernt und die Saughalter
6, 7 durch Umlegen der Kipphebel 14, 15 entlastet.
Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vor
richtung 41 ist in Fig. 4 dargestellt.
Auch die Vorrichtung 41 weist einen Saughalter 42 mit
einer Metallglocke 43 auf, der bodenseitig eine Gummi
scheibe 44 zugeordnet ist. Durch Betätigung eines Dreh
hebels 45 wird die Gummischeibe 44 nach innen gewölbt und
ein Vakuum erzeugt. Hierdurch wird der Saughalter 42
festgelegt.
An der Metallglocke 43 ist ein Anschlagteil 46 drehbar
festgelegt. Die drehbare Anordnung ist durch den Pfeil P
gekennzeichnet. Hierdurch kann der Anschlagteil 46
zweckentsprechend ausgerichtet werden.
Das Anschlagteil 46 ist winkelförmig ausgebildet mit
einem oberen Schenkelabschnitt 47, der an die Oberseite
der Metallglocke 43 angepaßt ist. Über einen vertikalen
Schenkelabschnitt 48 schließt sich ein unterer Schenkel
abschnitt 49 an. Im unteren Schenkelabschnitt 49 ist ein
Widerlager 50 in Form eines Schlitzes 51 ausgebildet. Das
Widerlager 50 dient zur Fixierung eines hier nicht näher
dargestellten Spannelements.
1
- Vorrichtung
1
' - Vorrichtung
2
- Fußbodendiele
3
- Fußbodendiele
4
- Fußbodendiele
5
- Fußbodendiele
6
- Saughalter
7
- Saughalter
8
- Anschlagteil
9
- unterer Schenkelabschnitt
10
- Metallglocke
11
- Metallglocke
12
- Gummischeibe
13
- Gummischeibe
14
- Kipphebel
15
- Kipphebel
16
- Widerlager
16
' - Widerlager
17
- Schlitz
17
' - Schlitz
18
- Spannelement
19
- Ende v.
8
20
- Ende v.
8
21
- oberer Schenkelabschnitt
22
- oberer Schenkelabschnitt
23
- Montageöffnung
24
- Montageöffnung
25
- vertikaler Schenkelabschnitt
26
- vertikaler Schenkelabschnitt
27
- Oberfläche v.
2
28
- Verlegezwinge
29
- inneres Spannglied
30
- äußeres Spannglied
31
- Ende v.
29
32
- Ende v.
30
33
- Anschlagplatte
34
- Anschlagplatte
35
- Schraubenzugfeder
36
- Ende v.
35
37
- Ausnehmung
38
- Ende v.
35
39
- Spannschloß
40
- Spannhebel
41
- Vorrichtung
42
- Saughalter
43
- Metallglocke
44
- Gummischeibe
45
- Drehhebel
46
- Anschlagteil
47
- oberer Schenkelabschnitt v.
46
48
- vertikaler Schenkelabschnitt
49
- unterer Schenkelabschnitt v.
46
50
- Widerlager
51
- Schlitz
B - Breite
L - Länge
P - Pfeil
B - Breite
L - Länge
P - Pfeil
Claims (3)
1. Vorrichtung (1, 1') zum Verspannen von Fußbodendielen
(2-5) beim Verlegen mit einem eine Metallglocke (10,
11, 43) mit bodenseitig angeordneter Gummischeibe
(12, 13, 44) umfassenden Saughalter (6, 7, 42) und
einem diesem zugeordneten Anschlagteil (8, 46), der
ein Widerlager (16, 50) für die Fixierung eines
Spannelements (18) aufweist, wobei der Anschlagteil
(8, 46) winkelförmig ausgebildet ist, mit einem an
der Metallglocke (10, 11, 43) befestigten - in der
Montagelage - oberen Schenkelabschnitt (21, 22, 47)
und einem mit diesem über einen vertikalen Schenkel
abschnitt (25, 26, 48) verbundenen unteren Schenkel
abschnitt (9, 49), wobei das Widerlager (16, 50) im
unteren Schenkelabschnitt (9, 49) als Schlitz (17,
17', 51) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass zwei Saughalter (6,
7) durch den Anschlagteil (8) verbunden sind, der an
beiden Enden den oberen Schenkelabschnitt (21, 22)
mit sich jeweils daran anschließendem vertikalen
Schenkelabschnitt (25, 26) aufweist, und sich zwi
schen den vertikalen Schenkelabschnitten (25, 26) der
untere Schenkelabschnitt (9) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Spannelement
(18) eine Verlegezwinge (28) ist.
Priority Applications (1)
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DE19642695A DE19642695C2 (de) | 1996-10-16 | 1996-10-16 | Vorrichtung zum Verspannen von Fußbodendielen beim Verlegen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19642695A DE19642695C2 (de) | 1996-10-16 | 1996-10-16 | Vorrichtung zum Verspannen von Fußbodendielen beim Verlegen |
Publications (2)
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DE19642695A1 DE19642695A1 (de) | 1998-04-30 |
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ID=7808929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19642695A Expired - Fee Related DE19642695C2 (de) | 1996-10-16 | 1996-10-16 | Vorrichtung zum Verspannen von Fußbodendielen beim Verlegen |
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