DE19641219C1 - Datenträger zur Speicherung von Daten und Verfahren zur Herstellung des Datenträgers - Google Patents
Datenträger zur Speicherung von Daten und Verfahren zur Herstellung des DatenträgersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Datenträger nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zur
Herstellung dieses Datenträgers.
In zunehmendem Maße werden Scheckkarten zur bargeldlosen Zahlung
an Automaten verwendet. Beispielsweise werden derartige Karten zum
Telefonieren an öffentlichen Telefonzellen eingesetzt. Ebenso werden
diese Karten im bargeldlosen Zahlungsverkehr bei beliebigen Kaufge
schäften verwendet. Diese Karten dienen auch zur digitalen Datener
fassung beispielsweise beim Besuch von Ärzten.
In der Regel werden die Daten auf diesen Datenträgern, beispielsweise
das durch Einzahlung auf ein Konto gespeicherte Geldguthaben, mittels
eines Magnetstreifens oder auch bei aufwendigeren Kartensystemen
auf einem in die Karte integrierten Halbleiterspeicher festgehalten.
Diese Systeme weisen jedoch verschiedene Nachteile auf. Insbesonde
re für den Fall, daß nur ein einmal durch Einzahlung eines bestimmten
Geldguthabens gespeicherter Betrag festgehalten und jeweils nur ein
bestimmter Betrag von dem gespeicherten Guthaben wieder subtrahiert
und der neue Betrag gespeichert werden soll, stellen die genannten
Speichermedien unwirtschaftliche und störanfällige Systeme dar. Vor
allem mit Magnetstreifen versehene Karten sind gegen Mißbrauch nur
unzureichend geschützt, da das gespeicherte Guthaben relativ einfach
geändert werden kann.
Daher wurden neue Speicherungsverfahren gesucht. In der brasiliani
schen Patentanmeldung BR-A-910 55 85 ist ein Verfahren zur Her
stellung von Zählkarten für öffentliche Fernsprechapparate offenbart,
bei dem auf ein nicht-durchlässiges, nicht-poröses Substrat eine ganz
flächige erste leitfähige Schicht mit höherem Widerstand mit chemi
schen Methoden, vorzugsweise eine Nickelschicht mit maximal 0,3 µm
Dicke, und danach eine 2 bis 8 µm dicke elektrolytisch ganzflächig ab
geschiedene Metall- oder Legierungsschicht mit deutlich geringerem
Widerstand und Schmelzpunkt als der ersten Schicht, vorzugsweise
eine Zinn/Blei-Schicht, aufgebracht wird. Bei der elektrolytischen Ab
scheidung sollen geringe Stromdichten von 0,5 bis 2 A/dm² angewen
det werden.
Mittels der nach diesem Verfahren hergestellten Speicherkarte werden
Geldguthaben dadurch gespeichert, daß beim Herstellprozeß eine Feld
matrix in der Karte erzeugt wird, die aus einzelnen miteinander elek
trisch verbundenen leitfähigen Felder gebildet ist, wobei diese Felder
jeweils aus eckigen oder runden Ringen bestehen, die an einer Stelle
durch einen schmalen Steg geschlossen sind. Um das gespeicherte
Geldguthaben durch eine Lesevorrichtung abzurufen, werden kleine
Spulen über den einzelnen Feldern plaziert und durch Induktion eines
Stromes in den Ringen gemessen, wie viele dieser Ringe geschlossen
sind. Bei einer Reduktion des Geldguthabens werden die schmalen
Stege der Felder sukzessive wiederum durch Induktion eines Stromes,
der in diesem Fall aber größer eingestellt wird, zerstört, so daß beim
nachfolgenden Auslesen festgestellt werden kann, wie viele unzerstör
te geschlossene Ringe noch bestehen.
Diese Mittel zur irreversiblen Informationsspeicherung sind wesentlich
weniger störanfällig und fälschungssicherer als die herkömmlichen
Speicherkarten.
In der genannten brasilianischen Patentanmeldung ist ein Verfahren zur
Herstellung dieser Telefonkarten offenbart. Danach werden die angege
benen Metallschichten zunächst ganzflächig erzeugt und die einzelnen
Felder durch geeignete Ätzprozesse mit Hilfe von strukturierten Ätzmas
ken gebildet.
Dieses Verfahren ist jedoch aufwendig und daher unwirtschaftlich. Ins
besondere die schmalen Stege in den Ringen, die beispielsweise nur
100 µm breit sind, können mit den Ätzprozessen nur schwierig her
gestellt werden. Da diese Telefonkarten in sehr hohen Stückzahlen
produziert werden, werden vorzugsweise viele derartiger Karten in ei
nem Arbeitsgang auf großen Kunststoffsubstraten hergestellt, so daß
diese schmalen Stege wegen des zwangsläufigen Versatzes beim
Strukturieren der Metallschichten mittels geeigneter Masken mitunter
an den falschen Stellen plaziert werden. Es bereitet auch häufig Proble
me, die Breite dieser schmalen Stege überhaupt reproduzierbar einzu
stellen. Daher kann es vorkommen, daß ein derartiger Steg bereits
beim Auslesen der gespeicherten Information zerstört wird, wenn des
sen Breite eine bestimmte Grenze unterschreitet und der Widerstand
dieser Stege dadurch ebenfalls einen unteren Grenzwert unterschreitet.
Daher wird in DE 44 38 799 A1 ein verbessertes Verfahren zur Her
stellung derartiger Speichermedien vorgeschlagen. Bei diesem Verfah
ren wird auf den nichtleitenden Kartenträger zunächst ganzflächig ein
für die stromlose Abscheidung von Metallen geeigneter Katalysator
aufgebracht. Anschließend werden die miteinander verbundenen Struk
turen auf der Trägeroberfläche mittels einer Maskentechnik gebildet.
Danach wird zunächst eine erste dünne Metallschicht stromlos und
danach eine zweite dickere Metallschicht elektrolytisch abgeschieden.
Als erste Metallschicht wird wiederum eine Nickelschicht und als zwei
te Metallschicht eine Zinn/Blei-Legierungsschicht vorgeschlagen. Dieses
Verfahren kommt ohne Ätzschritte aus.
Das Verfahren weist den Nachteil auf, daß die zweite Metallschicht als
giftiges Metall Blei enthält und daher zum einen Probleme bei der Ab
wasseraufbereitung beim galvanotechnischen Herstellprozeß und bei
der Deponie von Abfallstoffen aus dem Herstellverfahren bereitet. Zum
anderen verursachen diese Karten auch selbst erhebliche Abfallproble
me, da die Telefonkarten häufig achtlos zusammen mit gewöhnlichem
Abfall verworfen werden, und wegen des Bleianteils eine erhöhte Um
weltbelastung hervorgerufen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher das Problem zugrunde, ei
nen Datenträger und dessen Herstellung bereitzustellen, mit dem deut
lich geringere Umweltbelastungen bei der Abwasseraufbereitung sind
der Deponie von Abfallstoffen verursacht werden.
Das Problem wird gelöst durch einen Datenträger zur Speicherung von Daten
nach Anspruch 1 sowie ein Herstellungsverfahren für diesen Datenträger
nach Anspruch 5. Eine vorteilhafte Verwendung der Datenträger ist in
Anspruch 14 angegeben.
Die erfindungsgemäßen Datenträger
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie einen flachen, elektrisch
nichtleitenden Träger mit oberflächlich aufgebrachten Strukturen aus
Metallschichten umfassen, wobei
die Form der Strukturen der
Metallschichten den Daten entspricht, und
eine erste Metallschicht im wesentli
chen aus Nickel oder einer Nickellegierung
und eine zweite Metallschicht aus einer Zinn/Zink-Le
gierung besteht.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Speicherkarten weisen die erfindungsgemäßen
Datenträger eine deutlich geringere Toxizität der auf ihnen
aufgebrachten Metallschichten auf. Diese Datenträger enthalten kein giftiges
Blei. Die anstelle der Zinn/Blei-Legierungsschicht abgeschiedene
Zinn/Zink-Legierungsschicht erweist sich als sehr viel weniger giftig als
die bekannten Legierungsschichten auf diesen Karten. Auch bei der
Abwasserbehandlung und Deponie der entstehenden Galvanikschläm
me sind ungiftigere Substanzen zu behandeln.
Ferner sind Zinn/Zink-Legierungsschichten in den erfindungsgemäßen
Datenträgern als Funktionsschicht hervorragend geeignet. Durch deren relativ
geringen Schmelzpunkt können diese Legierungsschichten problemlos
durch geringe Induktionsströme zum Abbuchen einer gespeicherten
Guthabeneinheit aufgeschmolzen werden, so daß die aus derartigen
Legierungsschichten hergestellten schmalen Stege in den ringförmigen
Spulen auf den Trägerkarten leicht zerstört werden können. Wegen
ihres geringen Schmelzpunktes wird außerordentlich wenig Energie
beim Abbuchen der Guthabeneinheiten verbraucht, und die Karten wer
den thermisch nur unwesentlich belastet, so daß die häufig auf die
Außenhaut dieser Karten aufgebrachten dekorativen Schutzlacke nicht
beschädigt werden.
Außerdem sind die Rohstoffe zur Herstellung dieser Legierungsschich
ten außerordentlich preisgünstig. Einer weiterer Vorteil besteht darin,
daß lösliche Anoden für beide Legierungselemente nebeneinander oder
auch unlösliche Anoden verwendet werden können. Schließlich ist es
auch möglich, die Legierungsschicht aus sauren Bädern abzuscheiden.
Vorteilhaft ist auch, daß das Herstellverfahren für die Mittel ohne Ätz
prozesse auskommt.
Als nicht geeignet haben sich dagegen beispielsweise folgende elek
trolytisch abscheidbaren Legierungssysteme erwiesen: Zinn/Antimon,
Zinn/Wismut, Zinn/Indium, Zinn/Silber, Zinn/Antimon/Silber und
Zinn/Kupfer/Silber. Diese Legierungen sind zwar als lötbare Legierun
gen bekannt. Für den hier angegebenen Verwendungszweck sind sie
jedoch nicht geeignet.
Der Schmelzpunkt der erfindungsgemäßen Legierung liegt je nach Zu
sammensetzung zwischen 196°C (Eutektikum) und etwa 230°C.
Geeignete Legierungssysteme enthalten damit einen Zinkgehalt von 0,5
bis maximal 20 Gewichts-% in der Legierung.
Die Zinn/Zink-Legierungsschicht wird aus einem wäßrigen elektrolyti
schen Metallisierungsbad abgeschieden, das je eine Zinn- und eine
Zinkionenquelle, ferner mindestens einen Komplexbildner und ein Mittel
zur Einstellung des pH-Wertes sowie weitere Inhaltsstoffe, wie bei
spielsweise Kornverfeinerer, Antioxidationsmittel, Glanzbildner, Stabili
satoren, Netzmittel und andere Stoffe enthält.
Das Legierungsbad wird vorzugsweise auf einen pH-Wert unter 7 ein
gestellt, um gegebenenfalls den auf die Trägermaterialien aufgebrach
ten Resist beim elektrolytischen Abscheideprozeß nicht zu beschädi
gen. Zur pH-Wert-Einstellung werden je nach weiterer Badzusammen
setzung Säuren oder Basen verwendet. Als Komplexbildner werden
beispielsweise Salze oder Ester der Gluconsäure oder Salze von
Phosphonsäuren verwendet. Als Salze von Phosphonsäuren werden
vorzugsweise die Salze, beispielsweise Alkalisalze, von 2-Phosphono-
1,2,4-butantricarbonsäure eingesetzt. Typische Badzusammensetzun
gen mit einem pH-Wert unter 7 sind in den Tabellen 1 und 2 zusam
mengefaßt. In Klammern sind die günstigsten Werte angegeben. Der
artige Bäder sind beispielsweise aus J.W. Price, Tin and Tin-Alloy Pla
ting, Electrochemical Publications Limited, Großbritannien, 1983 be
kannt.
Grundsätzlich können allerdings auch Bäder mit einem pH-Wert über 7
eingesetzt werden, wenn Resisttypen verwendet werden, die bestän
dig gegen Alkalien sind, oder wenn eine Verfahrensvariante gewählt
wird, bei der der Resist von den Trägeroberflächen entfernt wird, bevor
die Metallschichten abgeschieden werden. Derartige Bäder sind in den
Tabellen 3 bis 6 wiedergegeben.
Bevorzugt sind solche Bäder, die bei Raumtemperatur betrieben werden
können, da durch diese die Substratmaterialien nicht beschädigt wer
den.
Die Legierung kann in einem Stromdichtebereich von bis zu 20 A/dm²,
vorzugsweise von 1 bis 4 A/dm² abgeschieden werden.
Als Anoden können lösliche Anoden aus einer Zinn/Zink-Legierung mit
der Zusammensetzung eingesetzt werden, die auch abgeschieden wird,
oder unlösliche Anoden, beispielsweise aus Edelstahl, ferner platinierte
Titan-Streckmetall oder Mischoxid-Elektroden, vor allem mit einer IrO₂-Beschichtung.
Grundsätzlich können auch lösliche und unlösliche Ano
den nebeneinander verwendet werden, beispielsweise um über das
Verhältnis der Stromanteile beider Anoden das Verhältnis der Zinn- und
Zinkionen im Abscheidungsbad einzustellen. Gegebenenfalls müssen
die Zinn- und Zinkionen über die entsprechenden Salze ergänzt werden.
Die Anlage zur Legierungsabscheidung wird üblicherweise mit verschie
denen Hilfsaggregaten zusätzlich ausgestattet. Beispielsweise enthal
ten diese Anlagen Mittel zur Badumwälzung und zur Filtration der Be
handlungsflüssigkeit.
Zur Herstellung der Speichermittel wird wie nachfolgend beschrieben
vorgegangen:
Als Trägermaterial wird üblicherweise ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) verwendet. Um in einem Arbeitsgang möglichst viele erfindungsgemäße Datenträger her stellen zu können, werden jeweils zwei in Folienform vorliegende Sub strate Rücken an Rücken zusammengeklebt, indem deren Ränder mit einander verschmolzen werden. Dadurch wird zum einen eine ausrei chende Stabilität der Substrate in den galvanischen Bädern erreicht und zum anderen verhindert, daß die Trägermaterialien beidseitig beschich tet werden, da jeweils nur eine Seite der Träger die Schaltungsmuster tragen soll.
Als Trägermaterial wird üblicherweise ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) verwendet. Um in einem Arbeitsgang möglichst viele erfindungsgemäße Datenträger her stellen zu können, werden jeweils zwei in Folienform vorliegende Sub strate Rücken an Rücken zusammengeklebt, indem deren Ränder mit einander verschmolzen werden. Dadurch wird zum einen eine ausrei chende Stabilität der Substrate in den galvanischen Bädern erreicht und zum anderen verhindert, daß die Trägermaterialien beidseitig beschich tet werden, da jeweils nur eine Seite der Träger die Schaltungsmuster tragen soll.
Für die galvanotechnische Behandlung werden die verschweißten Trä
germaterialien an geeigneten Gestellen befestigt und in senkrechter
Lage nacheinander in die verschiedenen Behandlungsbäder eingetaucht.
Um eine ausreichende Haftfestigkeit der metallischen Schichten auf
dem nichtleitenden Substrat zu erzielen, werden die ABS-Oberflächen
mittels eines Chrom/Schwefelsäure-Verfahrens oberflächlich ange
rauht. Hierzu können die Substrate zuerst mit Netzmittel oder organi
sche Quellmittel enthaltenden Lösungen in Kontakt gebracht werden.
Nach einem Spülvorgang werden die Oberflächen dann in einer übli
chen Chrom/Schwefelsäure-Lösung aufgerauht. Hierzu werden Lösun
gen, die beispielsweise 360 g/L Chromtrioxid und 360 g/L konzentrier
te Schwefelsäure enthalten, verwendet. Es können jedoch auch
Chrom/Schwefelsäure-Lösungen mit anderen Konzentrationen einge
setzt werden.
Im Anschluß daran werden die ABS-Sandwiches wieder gespült und
danach mit einer Lösung zur Entfernung von Chrom-(VI)-Ionen behan
delt, beispielsweise einer Natriumhydrogensulfit-Lösung.
Nach einer weiteren Spülung der Sandwiches mit Wasser werden de
ren Oberflächen dann aktiviert. Hierzu muß ein geeigneter Katalysator
aufgebracht werden, um die Oberflächen für die stromlose Metallisie
rung zu aktivieren. Es werden die üblichen Katalysatoren verwendet,
beispielsweise Palladiumkolloide, die mit Zinn-(II)-Salzen oder Polyme
ren, wie beispielsweise Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon, stabi
lisiert sind. Die auf den Substraten adsorbierten Palladiumcluster, ver
mischt mit den Schutzkolloiden, werden von letzteren in einem zweiten
Verfahrensschritt befreit (Akzeleration).
Des weiteren können auch sogenannte ionogene Palladiumaktivatoren
zur Katalyse eingesetzt werden, bei denen Palladiumkomplexe mit or
ganischen Komplexliganden, beispielsweise 2-Aminopyridin, als Vor
stufe für die Katalyse verwendet werden. Die auf den Trägermaterialien
adsorbierten Komplexe werden in einer zweiten Verfahrensstufe mittels
starker Reduktionsmittel, beispielsweise Dimethylaminboran oder Na
triumborhydrid, zu metallischem Palladium reduziert.
Nach einem weiteren Spülschritt mit Wasser wird der Träger dann zur
Herstellung der erforderlichen Metallstrukturen mit einer Kanäle enthal
tenden Resistschicht versehen, in denen die Oberflächenbereiche des
Trägers nicht bedeckt sind, die den später zu bildenden Metallstruktu
ren entsprechen.
Als Resist kann sowohl ein Photoresist als auch ein nicht photosensiti
ver Resist verwendet werden. Falls ein Photoresist verwendet wird,
muß dieser nach dem ganzflächigen oder partiellen Auftrag auf die
Trägeroberflächen mit dem Schaftungsbild der Metallstrukturen belich
tet und nachfolgend entwickelt werden. Dadurch werden Kanäle in der
Resistschicht gebildet. Wird dagegen ein nicht photosensitiver Resist
verwendet, so wird das Schaltungsbild bereits beim Drucken des Re
sists auf die Trägeroberflächen hergestellt, also im allgemeinen durch
Siebdruck.
Besonders geeignet sind positiv arbeitende Resiste, bei denen die be
lichteten Stellen löslich gemacht werden, so daß diese Resistpartien
beim nachfolgenden Entwicklungsprozeß entfernt werden. Dort bilden
sich dann die Kanäle. Jedoch können auch negativ arbeitende Resiste
eingesetzt werden.
Grundsätzlich können Photoresistfolien verwendet werden. Aus Ko
stengründen ist es aber vorzuziehen, die Resiste in flüssiger Form auf
die Träger aufzubringen. In letzterem Fall können die Resiste ganzflä
chig in einem Vorhanggießverfahren, in einem Roller-Coater-Verfahren
oder bei kleineren Substraten durch Spin-Coating oder mittels der Sieb
drucktechnik appliziert werden.
In letzterem Fall kann beispielsweise ein flüssiger Photoresist bei einem
Mehrfachnutzen zunächst ausschließlich auf die Flächen, die einem
Schaltungsmuster entsprechen, aufgedruckt werden, ohne daß die ein
zelnen Strukturelemente herausgearbeitet werden. In einem zweiten
Arbeitsgang kann dann die Schaltungsstruktur in einem
Belichtungs-/Entwicklungsprozeß gebildet werden. Dadurch können
feinste Strukturelemente abgebildet und gleichzeitig nicht verwendbare
Flächen zwischen den einzelnen Schaltungen auf dem Mehrfachnutzen
durch das Siebdrucken ausgespart werden.
Eine weitere Verfahrensvariante besteht darin, einen Photoresist auf
die Trägeroberflächen so im Siebdruckverfahren aufzudrucken, daß die
Schaltungsmuster bereits beim Drucken entstehen, und die schmalen
Stege erst durch einen nachfolgenden Belichtungs-/Entwicklungsprozeß
gebildet werden.
Anschließend wird die Nickel- oder Nickel-Legierungsschicht in den
Kanälen stromlos abgeschieden, vorzugsweise bei einem pH-Wert un
ter 7. Für diese Metallschicht wird vorzugsweise eine Nickel/Phosphor-Legierung
eingesetzt.
Als besonders geeignetes Bad wird ein Nickelelektrolyt verwendet, der
ein Hypophosphitsalz als Reduktionsmittel für die Nickelionen enthält.
Hierzu werden handelsübliche Bäder eingesetzt.
Alternativ kann auch eine Nickel- oder Nickel/Bor-Schicht abgeschieden
werden. Im letzteren Fall wird beispielsweise Dimethylaminboran als
Reduktionsmittel verwendet.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Datenträger
wird die Nickel-, Nickel/Bor- oder Nickel/Phosphor-Schicht
mit einer Dicke von vorzugsweise 0,3 µm abgeschieden.
Nachdem die Oberflächen wiederum mit Wasser gespült worden sind,
wird die zuvor beschriebene Zinn/Zink-Legierungsschicht in einer Dicke
von etwa 8 µm auf die Nickelschicht elektrolytisch aufgebracht.
Der Resist kann nach dem Herstellen der metallischen Strukturen aus
dem stromlos aufgebrachten Metall und der Zinn/Zink-Legierungs
schicht wieder entfernt werden (Strippverfahren). Danach wird der
Träger mit einer dekorativen Lackschicht überzogen.
In einer weiteren bevorzugten Verfahrensvariante wird der für die
stromlose Metallisierung erforderliche Katalysator erst nach dem Bilden
des Schaltungsmusters durch die Resistschicht aufgebracht. In diesem
Fall werden die freiliegenden Oberflächen des Trägers und der Resist
schichten nach dem Bilden der Resistschicht mit den Kanälen und vor
dem stromlosen Metallisieren aktiviert. Der Resist wird in dieser Aus
führungsvariante vor der stromlosen Metallisierung von dem Träger
wieder entfernt.
Diese Verfahrensart bietet den Vorteil, daß das Herstellverfahren nicht
mehrmals unterbrochen werden muß, denn die Verfahrensschritte zur
Aktivierung der Oberflächen mit dem Katalysator und zur Bildung der
Metallschichten werden üblicherweise in einer galvanotechnischen An
lage vorzugsweise ohne Unterbrechung durchgeführt, während die
Maskenprozesse, beispielsweise mittels Siebdruck oder unter Verwen
dung von Photoresisten, in anderen Anlagen vorgenommen werden.
In der zuvor beschriebenen Verfahrensvariante muß der Herstellprozeß
zweimal unterbrochen werden, nämlich einmal nach der Aktivierung,
wobei die Trägermaterialien zur weiteren Bearbeitung zur Maskenerstel
lung in eine andere Anlage überführt werden müssen, und einmal nach
der Maskenerstellung, um die Metallschichten in der galvanotech
nischen Anlage zu erzeugen. Eine derartige Verfahrensweise ist unwirt
schaftlich, da der Herstellprozeß aus logistischen Gründen wesentlich
länger dauert und weil die Unterbrechungen auch zu Fehlern führen,
beispielsweise dadurch, daß sich auf der Katalysatorschicht Oxidschich
ten oder andere schädliche Schichten ausbilden, die deren Aktivität
vermindern oder aufheben.
Daher stellt die zweite Verfahrensvariante die bevorzugte Ausführungs
form dar. In diesem Fall können die Trägermaterialien zunächst in der
Anlage zur Maskenherstellung bearbeitet werden und werden erst an
schließend in die galvanotechnische Anlage überführt. Dadurch wird
ein schnellerer Arbeitsablauf gewährleistet, und Fehler treten in ver
mindertem Ausmaß auf.
Wird nach der vorstehend angegebenen Verfahrensweise gearbeitet, ist
es besonders günstig, die Resistmaske vor der Metallschichtbildung
von dem Trägermaterial wieder zu entfernen. Dadurch werden vielfälti
ge Verfahrensmöglichkeiten eröffnet, denn häufig sind die bevorzugten
Resistmaterialien gegenüber den Metallisierungsbädern chemisch nicht
stabil. Mit der gewählten Verfahrensweise können nun die Resistmate
rialien unabhängig von den Metallisierungsbädern ausgewählt werden,
ohne daß eine genaue Abstimmung bezüglich der Chemikalienverträg
lichkeit der Resistmaterialien gegenüber den Metallisierungsbädern er
forderlich ist. Daher können in diesem Fall auch die zuvor genannten
alkalischen Abscheidungsbäder für die Zinn/Zink-Legierung verwendet
werden.
Die Behandlung der Substrate kann in einer herkömmlichen Tauchanla
ge vorgenommen werden, indem diese nacheinander in die Behälter mit
den entsprechenden Behandlungsflüssigkeiten eingetaucht werden.
Eine andere bevorzugte Verfahrensweise besteht darin, die Substrate in
horizontaler oder vertikaler Ausrichtung in horizontaler Transportrich
tung durch eine hierfür geeignete Anlage zu bewegen und mittels ge
eigneter Vorrichtungen zum In-Kontakt-Bringen der Behandlungsflüssig
keiten in dieser Anlage, beispielsweise mittels Schwalldüsen, zu be
handeln.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele zur näheren Erläuterung der
Erfindung angegeben.
Nach den Beispielen werden Schaltungsmuster auf den Trägermateria
lien entsprechend der schematischen Darstellung der Fig. 1 her
gestellt. In dieser Figur stellen die dunklen Bereiche die metallischen
Schichten und die hellen Bereiche die nicht mit Metall beschichtete
Trägeroberfläche dar. Mit der Bezugsziffer 1 ist ein ringförmiges Feld
bezeichnet, in dem mittels einer über dem Feld angeordneten Spule ein
ringförmiger Strom induziert werden kann. Mit der Bezugsziffer 2 wird
ein schmaler Steg bezeichnet, der durch Induktion eines verstärkten
Stromes durchgeschmolzen werden kann, so daß der Ring unterbro
chen wird. Durch diese Unterbrechung wird in der Schaltung irreversi
bel eine Dateneinheit gespeichert: Beim erneuten Auslesen mittels der
über den Feldern angeordneten Spulen wird in dem nun unterbroche
nen Ring kein Strom mehr induziert.
Zwei 40 cm × 60 cm große ABS-Folien wurden Rücken an Rücken in
der Weise verschweißt, daß lediglich deren Kanten miteinander ver
schmolzen wurden. Das entstehende Sandwich wurde dann mit der
photosensitiven Siebdruckfarbe Imagecure® AQ der Firma ASI, Phoe
nix, USA derart bedruckt, daß 50 mm × 80 mm große nebeneinander
liegende Felder, die die Größe der herzustellenden Schaltungsmuster
aufweisen, von der Farbe bedeckt waren.
Anschließend wurden die Schaltungsmuster durch eine Maske hindurch
mit dem Leiterbild auf die einzelnen Kartenfelder belichtet und anschlie
ßend in einem geeigneten Entwicklungsmittel entwickelt, beispielswei
se verdünnter Natriumcarbonat-Lösung.
Danach wurden die ABS-Sandwiches in eine wäßrige, Netzmittel ent
haltende Reinigungslösung, eingetaucht. Nach einer Spülung mit Was
ser wurden die vom Resist nicht bedeckten ABS-Oberflächen mittels
einer Chrom/Schwefelsäure-Lösung, die 360 g/L Chromtrioxid und 360
g/L konzentrierte Schwefelsäure enthielt, bei 60°C während einer Be
handlungszeit von 5 Minuten aufgerauht. Hierbei wurden auch die Re
sistflächen leicht angerauht.
Nach dem Spülen der Substrate wurden diese in eine 10 g/L Natrium
hydrogensulfit enthaltende wäßrige Lösung eingetaucht, um anhaften
de Chrom-(VI)-Ionenreste zu entfernen.
Nach dem weiteren Spülen wurden die Sandwiches in einer Vortauch
lösung, die 10 mL/L konzentrierte Schwefelsäure enthielt, 3,5 Minuten
lang behandelt. Danach wurden die Sandwiches unmittelbar ohne wei
teren Spülschritt in die Katalysatorlösung eingetaucht. Diese enthielt
einen Komplex aus Palladiumsulfat und 2-Aminopyridin, wobei die Kon
zentration, berechnet nach Pd2+, 200 mg/L betrug.
Nach der Aktivierung wurden die Sandwiches wiederum gespült und
danach in einer Reduktionslösung, die 1 g/L Natriumborhydrid enthielt,
3,5 Minuten lang behandelt. Hierbei bildeten sich auf den ABS-Ober
flächen metallische, katalytisch wirksame Palladiumcluster aus.
Anschließend wurde der Resist in einer konzentrierten wäßrigen Na
trium- oder Kaliumhydroxid-Lösung vollständig entfernt. Hierzu wurden
die Substrate mit dieser Lösung etwa 2 Minuten lang in Kontakt ge
bracht.
Danach wurden die Metallschichten aufgebaut. Hierzu wurden die ge
spülten ABS-Sandwiches in einem stromlos arbeitenden Vernickelungs
bad mit Natriumhypophosphit als Reduktionsmittel beschichtet. Es
wurde das Nickelbad Noviganth Ni AK® der Firma Atotech Deutschland
GmbH, Berlin, DE, eingestellt auf einen pH-Wert von 6,5 bis 6,9, ver
wendet. Die Nickel/Phosphor-Schicht wurde bei einer Arbeitstempera
tur von 45°C abgeschieden. Um eine etwa 0,3 µm dicke Schicht ab
scheiden zu können, wurden die Substrate 7 Minuten lang in dem Bad
belassen.
Nach einer erneuten Spülung der Platten wurden diese in das
Zinn/Zink-Bad eingetaucht, dessen Zusammensetzung in Tabelle 1 an
gegeben ist. Es wurde mit einer kathodischen Stromdichte von 2
A/dm² gearbeitet. Als lösliche Anoden wurden Zinn/Zink-Platten ver
wendet, die eine Zusammensetzung von etwa 67 Gewichts-% Zinn
und 37 Gewichts-% Zink enthielten. Das Bad wurde bei Raumtempera
tur betrieben. Die Abscheidung wurde solange durchgeführt, bis eine
etwa 8 µm dicke Schicht abgeschieden worden war.
Es wurde eine Legierungsschicht mit einer Zusammensetzung von 67
Gewichts-% Zinn und 37 Gewichts-% Zink erhalten.
Nach der Metallabscheidung wurden die Platten gespült, getrocknet
und anschließend mit einem dekorativen Schutzlack überzogen. Da
nach wurden die einzelnen Karten durch Herausschneiden aus dem
Mehrfachnutzen herausgetrennt.
Der Verfahrensablauf von Beispiel 1 wurde im wesentlichen wieder
holt.
Im Gegensatz zu dem Ablauf in Beispiel 1 wurde die Resistschicht je
doch erst nach dem Aktivierungsschritt einschließlich der nachfolgen
den Reduktion aufgebracht und durch Belichten und Entwickeln struk
turiert. Der Resist wurde auch nach dem Abscheiden der Zinn/Zink-Le
gierungsschicht auf dem Substrat belassen. Ferner wurde anstelle des
in Tabelle 1 angegebenen Gluconatbades das in Tabelle 2 angegebene
Bad zur Abscheidung der Zinn/Zink-Legierung verwendet.
Die kathodische Stromdichte betrug wiederum 2 A/dm². Als Anoden
wurden lösliche Zinn/Zink-Anoden (Pellets) in Titankörben verwendet,
die eine Zusammensetzung von 84 Gewichts-% Zinn und 16
Gewichts-% Zink aufwiesen. Die Behandlung wurde bei Raumtempera
tur durchgeführt.
Nach Abscheidung der Zinn/Zink-Schicht mit einer Dicke von 8 µm
wurde deren Zusammensetzung bestimmt. Die Legierung enthielt die
selben Mengen Zinn und Zink wie die eingesetzten Anoden.
Beispiel 1 wurde wiederholt. Anstelle des Gluconatbades wurde jedoch
das in Tabelle 6 angegebene Stannat/Komplex-Bad II eingesetzt.
Die Arbeitstemperatur des Bades betrug 65°C und die kathodische
Stromdichte 2 A/dm². Es wurden unlösliche Anoden in Form von plati
niertem Titan-Streckmetall eingesetzt. Die sich verbrauchenden Bad
bestandteile mußten daher durch Zugabe von Salzen ergänzt werden.
Nach Abscheidung einer etwa 8 µm dicken Legierungsschicht wurde
deren Zusammensetzung ermittelt. Die Legierung enthielt danach etwa
80 Gewichts-% Zinn und etwa 20 Gewichts-% Zink.
Beispiel 3 wurde wiederholt. Jedoch wurden die ABS-Sandwiches in
einer Horizontalanlage behandelt, in der die ABS-Platten in horizontaler
Lage und Richtung kontinuierlich transportiert und dabei mit den ein
zelnen Behandlungsflüssigkeiten in Kontakt gebracht wurden.
In dieser Anlage waren zum einen Abquetschwalzen, zwischen denen
jeweils Räume oberhalb der Platten geschaffen wurden, in denen sich
die Behandlungsflüssigkeiten zu einem Flüssigkeitsbad aufgestaut wer
den konnten, sowie Schwalldüsen angeordnet, die unterhalb der Trans
portebene angebracht waren und für die Flüssigkeitszufuhr sorgten, so
daß die Platten durch das Behandlungsbad hindurchtransportiert wur
den, und zum anderen Spritzdüsen, die oberhalb und unterhalb der
Transportebene angeordnet waren.
Claims (15)
1. Datenträger zur Speicherung von Daten durch irreversible Veränderung von auf einem
flachen, elektrisch nichtleitenden Träger oberflächlich
aufgebrachten Strukturen aus Metallschichten, wobei
die Form der Strukturen der Metallschichten den Daten entspricht, und eine erste
an dem Träger anliegende Metallschicht aus Nickel oder einer
Nickellegierung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwei
te darüberliegende Metallschicht aus einer Zinn/Zink-Legierung
besteht.
2. Datenträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Gehalt von 0,5 bis 20 Gewichts-% Zink in der Le
gierung.
3. Datenträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Metallschicht aus einer
Nickel/Phosphor- oder NickeI/Bor-Schicht besteht.
4. Datenträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die oberflächlich aufgebrachten metallischen
Strukturen aus miteinander verbundenen Feldern gebildet sind,
wobei die Felder im wesentlichen aus einem Ring gebildet sind,
in dem ein elektrischer Strom induziert werden kann und wobei
der Ring an mindestens einer Stelle durch einen so schmalen
Steg geschlossen ist, daß der induzierte Strom ausreicht, die auf
dem Steg abgeschiedene Zinn/Zink-Schicht zu schmelzen und
den Steg zu unterbrechen.
5. Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers
nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend folgende
wesentliche Verfahrensschritte:
- a - Bilden einer Resistschicht mit Kanälen auf dem Träger, in denen die den später zu bildenden Metallstrukturen ent sprechenden Oberflächenbereiche des Trägers nicht be deckt sind;
- b - Stromloses Abscheiden einer Schicht aus Nickel oder ei ner Nickellegierung in den Kanälen;
- c - Elektrolytisches Abscheiden einer Zinn/Zink-Legierungs schicht auf der ersten Schicht,
wobei die freiliegenden Oberflächen des Trägers vor Verfahrens
schritt a - oder zwischen Verfahrensschritt a - und Verfahrens
schritt b - mittels eines geeigneten Katalysators zur nachfolgen
den stromlosen Metallabscheidung aktiviert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
freiliegenden Oberflächen des Trägers zwischen Verfahrens
schritt a - und Verfahrensschritt b - aktiviert werden und der Re
sist vor der Durchführung des Verfahrensschrittes b - von dem
Träger wieder entfernt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zinn/Zink-Legierungsschicht aus einem wäß
rigen elektrolytischen Metallisierungsbad abgeschieden wird,
enthaltend mindestens je eine Zinn- und eine Zinkionenquelle,
mindestens einen Komplexbildner und ein Mittel zur Einstellung
des pH-Wertes.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bad auf einen pH-Wert unter 7 eingestellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Komplexbildner Salze oder Ester der Glucon
säure verwendet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Komplexbildner Salze von Phosphonsäuren ver
wendet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als
Salze von Phosphonsäuren die Salze von 2-Phosphono-1,2,4-butantricarbonsäure
verwendet werden.
12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als zweite Metallschicht eine
Nickel/Phosphor-Schicht abgeschieden wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Resist nur auf die Oberflächenbereiche des
Trägers aufgebracht, wird, die später von den Metallstrukturen
nicht bedeckt werden.
14. Verwendung des Datenträgers
nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als elektronische Zählerkarte
oder als Telefonkarte.
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