DE19640113C1 - Beatmungsgerät - Google Patents
BeatmungsgerätInfo
- Publication number
- DE19640113C1 DE19640113C1 DE19640113A DE19640113A DE19640113C1 DE 19640113 C1 DE19640113 C1 DE 19640113C1 DE 19640113 A DE19640113 A DE 19640113A DE 19640113 A DE19640113 A DE 19640113A DE 19640113 C1 DE19640113 C1 DE 19640113C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- volume
- gas
- lines
- breathing
- reservoir
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/10—Preparation of respiratory gases or vapours
- A61M16/12—Preparation of respiratory gases or vapours by mixing different gases
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/021—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes operated by electrical means
- A61M16/022—Control means therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/10—Preparation of respiratory gases or vapours
- A61M16/12—Preparation of respiratory gases or vapours by mixing different gases
- A61M16/122—Preparation of respiratory gases or vapours by mixing different gases with dilution
- A61M16/125—Diluting primary gas with ambient air
- A61M16/127—Diluting primary gas with ambient air by Venturi effect, i.e. entrainment mixers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/0057—Pumps therefor
- A61M16/0075—Bellows-type
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/0003—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure
- A61M2016/0015—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure inhalation detectors
- A61M2016/0018—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure inhalation detectors electrical
- A61M2016/0021—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure inhalation detectors electrical with a proportional output signal, e.g. from a thermistor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/0003—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure
- A61M2016/003—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure with a flowmeter
- A61M2016/0033—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure with a flowmeter electrical
- A61M2016/0036—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure with a flowmeter electrical in the breathing tube and used in both inspiratory and expiratory phase
Description
Die Erfindung betrifft ein Beatmungsgerät mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Ein Beatmungsgerät mit einer Dosier- und Mischvorrichtung für Atemgase
und mit zwei unabhängig voneinander arbeitenden
Volumenverschiebevorrichtungen zur Beatmung eines Patienten ist aus der
DE-OS 25 52 148 bekanntgeworden. Die Volumenverschiebevorrichtungen,
welche als Balgpumpen ausgeführt sind, sind so bemessen, daß eine erste
Balgpumpe vom Hubvolumen her zur Beatmung von Erwachsenen und die
zweite Balgpumpe zur Beatmung von Kleinkindern geeignet ist.
Entsprechend der durchzuführenden Beatmung ist entweder nur die erste
Balgpumpe oder die zweite Balgpumpe in Betrieb. Dieses bekannte
Beatmungsgerät stellt den nächstkommenden Stand der Technik dar.
Aus der DE-AS 23 21 574 ist ein Beatmungsgerät bekannt, bei welchem
einem Patienten mittels zweier, durch jeweils ein Antriebsaggregat betätigter
Kolbenpumpen das Atemgas zugeführt wird. Hierbei arbeitet eine der
Kolbenpumpen als Ausgleichssystem, welches ein Teil des Atemvolumens
aufnimmt, um einen erhöhten Druckaufbau in der Patientenlunge während
des Einatemhubes zu unterbinden. Das in dem Ausgleichskolben
aufgenommene Gasvolumen wird während eines späteren Teils des
Einatemhubes der Patientenlunge zugeführt. Am Ende des Einatemhubes ist
das Ausgleichsvolumen vollständig entleert, und es kann mit der anderen
Kolbenpumpe aus der Versorgungsleitung Atemgas für einen neuen
Atemhub angesaugt werden.
Ein Beatmungsgerät mit zwei Volumenverschiebevorrichtungen ist aus der
DE-OS 21 60 763 bekannt, bei welchem eine der
Volumenverschiebevorrichtungen für die Beatmung des Patienten benutzt
wird, während die andere zur Erfassung des vom Patienten ausgeatmeten
Gases dient. Es ist nur eine aktive Volumenverschiebevorrichtung zur
Durchführung der maschinellen Beatmung vorhanden.
Nachteilig bei den bekannten Beatmungsgeräten ist, daß bestimmte
Beatmungsformen, wie z. B. Spontanatmung und IRV (Inverse Ratio
Ventilation) nicht oder nur unzureichend ausführbar sind. Bei der
Spontanatemtätigkeit
kann nämlich ein Gasmangelzustand am Patienten dann eintreten, wenn
Atemgas während des Rücklaufes der Volumenverschiebevorrichtung
benötigt wird. Im IRV-Betrieb, bei dem die Einatemphase deutlich länger als
die Ausatemphase ist, liegt häufig das Problem vor, daß die
Volumenverschiebevorrichtung während der Ausatemphase nicht vollständig
in die Ausgangsposition zurückgekehrt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein universell einsetzbares
Beatmungsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine Vielzahl von Beatmungsformen
auf einfache Weise ausführbar ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß mittels der zwei
getrennt ansteuerbaren Volumenverschiebevorrichtungen ein besonders
großer Beatmungsdruck- und Beatmungsflußbereich abgedeckt werden
kann, indem sich beide Volumenverschiebevorrichtungen beliebig seriell und
parallel ergänzen können. Somit lassen sich besonders gut die
Grenzbereiche der Beatmung abdecken. Das Doppel-
Volumenverschiebesystem hat darüber hinaus den Vorteil, daß eine der
Vorrichtungen immer noch einen Beatmungsbetrieb ausführen kann, wenn
die andere Vorrichtung ausgefallen ist. Mit dem erfindungsgemäßen
Beatmungsgerät sind nicht nur reine Spontanatemtätigkeiten, sondern auch
unterstützende Beatmungsformen, wie z. B. SIMV und Pressure-Support
realisierbar. Die Volumenverschiebevorrichtungen sind mit Antriebssystemen
versehen, welche von einer Steuereinheit unabhängig voneinander betätigt
sind. Besonders zweckmäßig ist es, die Antriebssysteme elektromotorisch
auszuführen, da diese besonders einfach ansteuerbar sind und einen hohen
Dynamikbereich besitzen. In vorteilhafter Weise werden die Volumina,
welche zweckmäßigerweise als Faltenbälge ausgeführt sind, durch die
Antriebssysteme entweder gleichphasig oder im Gegenphasenbetrieb
betätigt. Die gleichphasige
Ansteuerung der Antriebssysteme ist besonders dann zweckmäßig, wenn
große Hubvolumina zu applizieren sind, und die gegenphasige Ansteuerung
eignet sich für Spontanatemtätigkeiten und für Beatmungsformen, bei denen
die Einatemzeit deutlich länger als die Ausatemzeit ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
In vorteilhafter Weise ist die Gasmischvorrichtung als ein dritter Gasmischer
für Sauerstoff und Umgebungsluft ausgeführt, und besteht aus einem
Dosierventil für Drucksauerstoff und einem dem Dosierventil
nachgeschalteten Reservoir, mit einer Ansaugöffnung für Umgebungsluft.
Um eine besonders gute Durchmischung der Gase innerhalb des Reservoirs
zu erreichen, sind in diesem labyrinthartig angeordnete Umlenkbleche
vorgesehen. Das Volumen des Reservoirs ist derart bemessen, daß es etwa
dem Produkt aus maximaler Einatemzeit und maximalem
Atemminutenvolumen entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Beatmungsgerät mit zwei
Volumenverschiebevorrichtungen,
Fig. 2 einen Gasmischer für Sauerstoff und Umgebungsluft.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Beatmungsgerät 1 zur Beatmung eines
Patienten 2, bei welchem das für die Beatmung notwendige Atemgas, je
nach Erfordernis, von einem ersten Gasmischer 3, einem zweiten
Gasmischer 4 oder einem dritten Gasmischer 5 geliefert wird. Der erste
Gasmischer 3 hat einen Sauerstoff-Anschluß 6, einen Druckluft-Anschluß 7
und einen Lachgas-Anschluß 8, der zweite Gasmischer 4 den Sauerstoff-
Anschluß 6 und den Druckluft-Anschluß 7, und der dritte Gasmischer hat
neben dem Sauerstoff-Anschluß 6 noch eine Umgebungsluft-Ansaugöffnung
91 mit einem Filter 9.
Die von einem der Gasmischer 3, 4, 5 gelieferten Atemgase gelangen über
eine Verbindungsleitung 10 und zwei von der Verbindungsleitung 10
abzweigende Zufuhrleitungen 11 mit je einem ersten Richtungsventil 12 in
einen ersten Faltenbalg 13 einer ersten Volumenverschiebevorrichtung 14
und einen zweiten Faltenbalg 15 einer zweiten
Volumenverschiebevorrichtung 16. Die Richtungsventile 12 sind so
geschaltet, daß das Atemgas über die Leitungen 10, 11 in die Faltenbälge
13, 15 gesaugt werden kann. Die Faltenbälge 13, 15 der
Volumenverschiebevorrichtungen 14, 16 werden durch ein erstes
Antriebssystem 17 und ein zweites Antriebssystem 18 unabhängig
voneinander betätigt. Die Antriebssysteme 17, 18 sind an eine
Steuereinrichtung 19 angeschlossen. Das von den Bälgen 13, 15
angesaugte Atemgas gelangt über zwei Abgabeleitungen 20 mit je einem
zweiten Rückschlagventil 21 und einer Verbraucherleitung 22 zu dem
Patienten 2. Die zweiten Rückschlagventile 21 verhindern, daß ein
ausdrückender Balg sein Volumen in den jeweils anderen Balg drückt anstatt
zum Patienten 2, und daß Atemgas aus der Verbraucherleitung 22 zurück in
die Bälge 13, 15 gesaugt wird. Im Leitungszug der Verbraucherleitung 22
sind ein Flowmeßgerät 23 und ein Druckmeßgerät 24 angeordnet, um das
dem Patienten 2 zugeführte Atemvolumen und den Beatmungsdruck für
Steuerungszwecke zu ermitteln. Dazu sind die Meßgeräte 23, 24 an die
Steuereinheit 19 angeschlossen. Von einem
Y-Stück 25 in der Verbraucherleitung 22, in der Nähe des Patienten 2,
zweigt eine Ausatemleitung 26 mit einem von der Steuereinheit betätigten
Exspirationsventil 27 ab, durch welche das ausgeatmete Gas über ein
Ablaßventil 28, welches strömungsmäßig hinter dem Exspirationsventil 27
angeordnet ist, in die Umgebung entweichen kann. Soll die Beatmung des
Patienten 2 mit teilweiser oder vollständiger Rückatmung erfolgen, wird das
Atemgas über eine in der Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Rückführleitung 29
der Verbindungsleitung 10 wieder zugeführt. Im Falle einer Rückatmung der
Atemgase ist innerhalb der Verbraucherleitung 22 ein Kohlendioxid-Absorber
30 anzuordnen, der in der Fig. 1 ebenfalls gestrichelt dargestellt ist.
An einer an die Steuereinrichtung 19 angeschlossenen Eingabeeinheit 31
werden mittels einer in der Fig. 1 nicht dargestellten Tastatur und einzelner
Stellknöpfe die Parameter für die Beatmung eingestellt, z. B. das
Hubvolumen, die Frequenz, die Inspirationszeit, die Exspirationszeit, die
Beatmungsform und der endexspiratorische Druck. Die Steuereinrichtung 19
setzt diese Einstelldaten in Steuerbefehle für die Antriebssysteme 17, 18
und das Exspirationsventil 27 um. Die von den Meßgeräten 23, 24
gelieferten Werte werden in der Steuereinrichtung 19 ausgewertet und in die
zu ermittelnden Steuerbefehle mit einbezogen. Entsprechend der
eingestellten Beatmungsparameter können die
Volumenverschiebevorrichtungen 14, 16 gleichphasig arbeiten, d . h. die
Faltenbälge 13, 15 werden parallel mit Atemgas gefüllt und dann gleichsinnig
ausgedrückt, oder sie arbeiten gegenphasig, indem z. B. der vollständig
entleerte Faltenbalg 15 bereits wieder Atemgas aus der Verbindungsleitung
10 ansaugt, während der mit Atemgas bereits gefüllte Faltenbalg 13 einen
Inspirationshub ausführt. Diese Betriebsart ist besonders dann zweckmäßig,
wenn mit einem inversen Atemzeitverhältnis beatmet wird, d. h. einer
verlängerten Inspirationszeit und einer verkürzten Exspirationszeit. Durch
den sich bei einem vorangegangenen Inspirationshub wieder mit Atemgas
füllenden Faltenbalg 15 steht bereits am Beginn der Exspiration, wenn der
Faltenbalg 13 noch vollständig ausgedrückt ist, das im Faltenbalg 15
befindliche Gas für einen neuen Einatemhub zur Verfügung. Auch bei der
Spontanatmung ist diese Art der Balgansteuerung besonders zweckmäßig,
da ohne Flowpausen kontinuierlich Atemgas angeboten werden kann.
Durch die drei unterschiedlich konfigurierten Gasmischer 3, 4, 5 ist das
erfindungsgemäße Beatmungsgerät 1 besonders universell einsetzbar. So
gestattet der erste Gasmischer 3 den Einsatz des Beatmungsgerätes in der
Anästhesie, indem Sauerstoff-Luft- und Sauerstoff-Lachgas-Gasgemische
erzeugt werden können. Der zweite Gasmischer 4 für Sauerstoff-Luft-
Gasgemische ist für die Langzeitbeatmung konzipiert, und der dritte
Gasmischer erzeugt ein Gemisch aus Sauerstoff und Umgebungsluft. Der
dritte Gasmischer 5 eignet sich besonders überall da, wo Druckluft nicht
verfügbar ist, z. B. für die Beatmung während des Transportes oder im
Homecare-Bereich.
Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau des dritten Gasmischers 5. Der über
den Anschluß 6 eingespeiste Drucksauerstoff wird mittels eines
Druckminderers 32 auf einen konstanten Arbeitsdruck entspannt und mit
einem Dosierventil 33 auf den gewünschten Sauerstofffluß eingestellt. Der
Sauerstoff-Zufluß ins Reservoir erfolgt quasi drucklos, um gleiche
Druckverhältnisse zur Umgebungsluft herzustellen. Sofern der Druck im
Reservoir höher als der Umgebungsdruck ist, würde sich ein Vorrang für den
zuströmenden Sauerstoff einstellen. Ein labyrinthartig ausgebildetes
Reservoir 34, welches dem Dosierventil 33 nachgeschaltet ist, besitzt eine
Ansaugöffnung 91, mit einem Filter 9, über welche Umgebungsluft längs des
Pfeils 35 angesaugt werden kann. Durch innerhalb des Reservoirs 34
befindliche Umlenkbleche 36 erfolgt eine intensive Durchmischung des
Sauerstoffs mit der Umgebungsluft. Das Dosierventil 33 wird über eine
Signalleitung 37 von der Steuereinheit 19 so angesteuert, daß der
kontinuierliche Sauerstofffluß bei dem applizierten Atemminutenvolumen die
gewünschte O₂-Konzentration im Reservoir 34 ergibt. Das Volumen des
Reservoirs 34 muß so bemessen sein, daß der maximal mögliche
Sauerstoffzufluß aufgenommen werden kann, ohne daß es zu einer
Sauerstoffausspülung kommt, die zu einer ungewollten Veränderung der
Sauerstoffkonzentration führen würde. Für die Reservoirauslegung muß
deshalb vom Extrem-Fall, nämlich einer Sauerstoffkonzentration im
Atemgasgemisch von nahe 100% und eines größtmöglichen
Atemminutenvolumens, ausgegangen werden. Das berechnete maximale
Reservoirvolumen ergibt sich dann aus dem Produkt aus maximaler
Inspirationszeit und maximalem Atemminutenvolumen.
Claims (4)
1. Beatmungsgerät mit einer Gasmischvorrichtung und/oder Dosiervorrichtung für
Atemgase, einer ersten Volumenverschiebevorrichtung (14) und einer zweiten
Volumenverschiebevorrichtung (16), welche das Atemgas der Gasmisch
und/oder Dosiervorrichtung über eine Verbindungsleitung (10) empfangen und
durch eine Verbraucherleitung (22) zu einem Patienten fördern, sowie mit Zufuhr-
und Abgabeleitungen (11, 20), dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitungen
(11) von der Verbindungsleitung (10) und die Abgabeleitungen (20) von der
Verbraucherleitung (22) abzweigen und jeweils in Volumina (13, 15) der
Volumenverschiebevorrichtungen (14, 16) münden, daß
Richtungsventile (12, 21) innerhalb der Zufuhrleitungen (11) und der
Abgabeleitungen (20) angeordnet sind, durch welche das Atemgas nur über die
Zufuhrleitungen (11) in die Volumina (13, 15) der
Volumenverschiebevorrichtungen (14, 16) hinein- und über die Abgabeleitungen
(20) aus den Volumenverschiebevorrichtungen (14, 16) herausgelenkt ist, und
daß an den Volumenverschiebevorrichtungen (14, 16) Antriebssysteme (17, 18),
welche von einer Steuereinheit gleichphasig oder gegenphasig betätigt sind,
vorgesehen sind.
2. Beatmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gasmischvorrichtung einen dritten Gasmischer (5) für Sauerstoff und
Umgebungsluft aufweist, welcher aus einem Dosierventil (33) für
Drucksauerstoff und einem dem Dosierventil (33) nachgeschalteten
Reservoir (34) mit einer Ansaugöffnung (91) für Umgebungsluft
besteht.
3 Beatmungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Reservoirs (34) labyrinthartig Umlenkbleche (36) für die
zu vermischenden Gase angeordnet sind.
4. Beatmungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet
daß das Volumen des Reservoirs (34) derart bemessen ist, daß es
etwa dem Produkt aus maximaler Einatemzeit und maximalem
Atemminutenvolumen entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19640113A DE19640113C1 (de) | 1996-09-28 | 1996-09-28 | Beatmungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19640113A DE19640113C1 (de) | 1996-09-28 | 1996-09-28 | Beatmungsgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19640113C1 true DE19640113C1 (de) | 1997-10-30 |
Family
ID=7807304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19640113A Expired - Fee Related DE19640113C1 (de) | 1996-09-28 | 1996-09-28 | Beatmungsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19640113C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19939479A1 (de) * | 1999-08-20 | 2001-02-22 | Kaesmacher Leidinger Horst | Beatmungsschlauch für Narkosegeräte mit integriertem Gasprobenschlauch |
WO2021186140A1 (en) * | 2020-03-19 | 2021-09-23 | The Minister For The Cabinet Office On Behalf Of The Crown | Fluid mixing apparatus |
EP3705152B1 (de) | 2019-03-07 | 2022-10-26 | Löwenstein Medical Technology S.A. | Beatmungsgerät mit mischerkammer und mischerkammer für ein beatmungsgerät |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2045494A1 (de) * | 1969-09-15 | 1971-03-25 | Pye Ltd , Cambridge (Großbritannien) | Pneumatische Steuereinrichtung fur ein Beatmungsgerät |
DE1566675B1 (de) * | 1966-02-24 | 1972-03-23 | Watson & Sons Ltd W | Medizinisches Beatmungsgeraet |
DE2160763A1 (de) * | 1970-12-11 | 1972-06-22 | Philips, Walter John, Don Mills, Ontario (Kanada) | Beatmungsgerät |
DE2552148A1 (de) * | 1974-11-20 | 1976-05-26 | Searle Cardio Pulmonary Syst | Kleinkind- und jugend-volumen-atemgeraet |
DE2238928B2 (de) * | 1971-08-19 | 1978-10-05 | N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven (Niederlande) | Beatmungsgerät |
US4340044A (en) * | 1980-03-20 | 1982-07-20 | Berkshire Research Partners | Volume ventilator |
-
1996
- 1996-09-28 DE DE19640113A patent/DE19640113C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1566675B1 (de) * | 1966-02-24 | 1972-03-23 | Watson & Sons Ltd W | Medizinisches Beatmungsgeraet |
DE2045494A1 (de) * | 1969-09-15 | 1971-03-25 | Pye Ltd , Cambridge (Großbritannien) | Pneumatische Steuereinrichtung fur ein Beatmungsgerät |
DE2160763A1 (de) * | 1970-12-11 | 1972-06-22 | Philips, Walter John, Don Mills, Ontario (Kanada) | Beatmungsgerät |
DE2238928B2 (de) * | 1971-08-19 | 1978-10-05 | N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven (Niederlande) | Beatmungsgerät |
DE2552148A1 (de) * | 1974-11-20 | 1976-05-26 | Searle Cardio Pulmonary Syst | Kleinkind- und jugend-volumen-atemgeraet |
US4340044A (en) * | 1980-03-20 | 1982-07-20 | Berkshire Research Partners | Volume ventilator |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19939479A1 (de) * | 1999-08-20 | 2001-02-22 | Kaesmacher Leidinger Horst | Beatmungsschlauch für Narkosegeräte mit integriertem Gasprobenschlauch |
EP3705152B1 (de) | 2019-03-07 | 2022-10-26 | Löwenstein Medical Technology S.A. | Beatmungsgerät mit mischerkammer und mischerkammer für ein beatmungsgerät |
WO2021186140A1 (en) * | 2020-03-19 | 2021-09-23 | The Minister For The Cabinet Office On Behalf Of The Crown | Fluid mixing apparatus |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007019487B3 (de) | Modulares Beatmungssystem für die maschinelle Beatmung eines Patienten | |
EP3164183B1 (de) | Beatmungsvorrichtung | |
EP0164500B1 (de) | Steuerbare Ventileinheit | |
DE19961253C1 (de) | Beatmungsgerät für unterschiedliche Beatmungsformen | |
DE60028845T2 (de) | Nasale Beatmungsmaske | |
DE2711664C2 (de) | ||
DE2801546C2 (de) | Beatmungsgerät insbesondere für Kleinkinder | |
DE60116828T2 (de) | Atembeutel für manuelle Beatmung | |
DE19936038A1 (de) | Vorrichtung zur künstlichen Atmung | |
DE2945472A1 (de) | Narkose-beatmungssystem mit pneumatischer steuerung | |
DE60028532T2 (de) | Vorrichtung zur hochfrequenten maschinellen Beatmung | |
DE19647058A1 (de) | Beatmungsgerät mit inspiratorischer Frischgasdosierung | |
DE60030873T2 (de) | Vorrichtung zur Reduzierung des Bias-Flusses in oszillierenden Ventilatoren | |
DE102004011907B4 (de) | Narkosebeatmungsgerät | |
DE102007048891B3 (de) | Vorrichtung zur Adsorption und Desorption von Anästhesiemittel | |
DE19640113C1 (de) | Beatmungsgerät | |
DE69725050T2 (de) | Vorrichtung zur Zuführung von Luft und zumindest einem Zusatzgas zu einem Lebewesen | |
DE19639522A1 (de) | Beatmungsgerät | |
DE2945485A1 (de) | Narkosebeatmungssystem | |
DE2735555A1 (de) | Beatmungsgeraet fuer die notversorgung | |
DE2425152C2 (de) | Automatisch gesteuertes Beatmungsgerät | |
DE2601902A1 (de) | Beatmungsgeraet, speziell zur anwendung bei der anaesthesie und zur langdauernden wiederbelebung | |
DE19708094C2 (de) | Beatmungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Beatmungsvorrichtung | |
DE2458017A1 (de) | Ventil fuer atmungsgeraete | |
DE102014000884A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beatmung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WARNOW, DETLEF, 23847 SIERKSRADE, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |