DE19640043A1 - Schleppbares Fahrzeug - Google Patents
Schleppbares FahrzeugInfo
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- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
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Description
Die Erfindung betrifft ein schleppbares Fahrzeug. Die Erfindung betrifft
insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, eine Abreißkabeleinrichtung für
ein schleppbares Fahrzeug, beispielsweise einen Hänger.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Hänger. Dieser weist Räder 2
auf, denen selbst umkehrende (autoreversing) Bremseinheiten 4 zugeordnet
sind. Die Einheiten sind mittels Kabeln 6, Spannschloß 8 und
Energiespeicher 10 an eine Handbremsenhebeleinheit 12 angekoppelt. Der
Energiespeicher ist vorgesehen, um sicherzustellen, daß die Bremseinheiten
im bremsenden Zustand sind, falls dies erforderlich ist, und zwar selbst dann,
wenn der Anhänger oder der Wohnwagen am Berg abgestellt ist, so daß die
Bremseinheiten angezogen sind. Der Hänger ist mittels eines
Kupplungskopfes 14 an einer Kupplungskugel 16 eines Zugfahrzeuges
angekoppelt.
Ein Abreißkabel 18 dient der Sicherheit. Es ist an seinem einen Ende an der
Kupplungskugel 16, und an seinem gegenüberliegenden Ende an der
Handbremshebeleinheit 12 angeschlossen. Falls der Kupplungskopf 14 (oder
andere Kupplungselemente des Hängers) ausfallen, so verhindert das
Abreißkabel, daß das Zugfahrzeug und der Anhänger von einander getrennt
werden, und es wirkt auf die Handbremseinheit 12, so daß die
Hängerbremsen greifen.
EP 385 040 (RTN) beschreibt eine autoreversierende Bremseinheit, die
automatisch dann reversierend arbeitet, wenn die Bremsen momentan
blockieren. Da die Bremsen bei Bremsbedingungen stets greifen, braucht
man keinen Energiespeicher zwischen der Handbremshebeleinheit und den
Bremsen. Es muß jedoch eine relativ große Kraft aufgebracht werden, um die
Bremsen zum Greifen zu bringen, wann immer sich ein ziehend es Fahrzeug
bewegt. Falls die Bremsen aufgrund eines Ausfalls der Kupplung des
gezogenen Fahrzeuges greifen müssen, so muß die Kraft über ein
Abreißkabel aufgebracht werden. Ein Problem besteht hierbei jedoch darin,
ein geeignetes Abreißkabel für einen Anhänger zu schaffen, der ein hohes
Gesamtgewicht und ein niedriges Leergewicht hat. Wird beispielsweise ein
leichtes Kabel bei einem vollbeladenen Hänger verwendet, so kann dies
abreißen, bevor die Bremsen des Hängers greifen. Wird ein schweres Kabel
bei einem unbeladenen Hänger verwendet, so kann die Kraft, die auf das
Kabel mittels des Zugfahrzeuges aufgebracht wird, zu gering sein, um die
Bremsen zu beaufschlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abreißkabeleinheit zu
schaffen, die die ganannten Probleme löst.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die in Anspruch 1 genannte erste, zweite und dritte Bedingung sind
verschiedene Bedingungen der Abreißkabeleinheit.
Das Bremsbedienungsorgan kann ein vom Benutzer betätigtes Organ sein,
beispielsweise eine Handbremse, zum Aufbringen von Bremskraft des
gezogenen Fahrzeugs.
Vorzugsweise wird beim ersten Zustand vor dem Betrieb im wesentlichen
keine Kraft auf die Abreißkabeleinheit aufgebracht. Im zweiten, operativen
Zustand ist die Bremseinheit am besten derart gestaltet und angeordnet, daß
das ziehende Fahrzeug auf die Abreißkabeleinheit eine Kraft aufbringt, um das
gezogene Fahrzeug abzubremsen. Die Abreißkabeleinheit ist am besten
derart angeordnet, daß sie sich bei Aufbringen einer Kraft, die größer als eine
vorgegebene Kraft ist, vom zweiten und dritten Zustand hinwegbewegt.
Die Einheit ist ferner am besten derart angeordnet, daß die Abreißkabeleinheit
im dritten Zustand wirksam mit dem gezogenen Fahrzeug in Verbindung
bleibt. Hierdurch wird beim Gebrauch sichergestellt, daß selbst dann, wenn
eine vorgegebene Kraft aufgebracht wurde, um die Abreißkabeleinheit vom
zweiten Zustand in den dritten Zustand zu verbringen, das gezogene
Fahrzeug nicht vom ziehenden Fahrzeug gelöst wird.
Bei einer ersten Ausführungsform erstrecken sich das genannte erste Kabel
sowie ein zweites Kabel dann zwischen dem ersten und dem zweiten Teil,
wenn die Einheit sich in einem ersten, voroperativen Zustand und in ihrem
zweiten operativen Zustand befindet. Das erste Kabel hat vorzugsweise eine
höhere Bruchspannung, als das zweite Kabel. Die Anordnung ist
vorzugsweise derart getroffen, daß das zweite Kabel beim Übergang vom
ersten Zustand in den dritten Zustand bricht, während das erste Kabel sich
weiterhin zwischen dem ersten und dem zweiten Teil erstreckt.
Das genannte erste Kabel ist am besten länger, als das zweite Kabel. Das
erste und das zweite Kabel sind vorzugsweise aneinander befestigt an einer
ersten und an einer zweiten Position, die entlang ihrer Länge einen
gegenseitigen Abstand aufweisen, wobei die Länge des ersten Kabels
zwischen der ersten und der zweiten Position größer als die Länge des
zweiten Kabels dazwischen ist. Das erste Kabel ist vorzugsweise derart
angeordnet, daß es das erste und das zweite Teil bildet.
Bei der ersten Ausführungsform stellt der dritte Zustand einen Zustand dar, in
welchem die Bremsen des gezogenen Fahrzeuges beim Betrieb greifen.
Bei einer zweiten Ausführungsform kann der zweite Teil der Abreißkabeleinheit
einen Anschlag aufweisen. Der Anschlag befindet sich vorzugsweise in einem
Abstand vom ersten Ende des ersten Kabels. Das erste Ende ist vorzugsweise
derart angeordnet, daß es relativ zum Bremsbetätigungsmittel des gezogenen
Fahrzeuges befestigt ist. Der Anschlag ist am besten zwischen dem ersten
Ende des ersten Kabels und einem zweiten Ende hiervon angeordnet; das
zweite Ende ist relativ zum Zugfahrzeug gesichert.
Bei der genannten zweiten Ausführungsform ist das erste Kabel vorzugsweise
derart angeordnet, daß es sich durch eine Öffnung in der Bremseinheit
hindurcherstreckt, oder durch ein Teil, das hieran befestigt ist. Der Anschlag
ist vorzugsweise derart angeordnet, daß er den Durchlauf des ersten Kabels
durch die genannte Öffnung begrenzt. Der Anschlag ist ferner vorzugsweise
derart angeordnet, daß er nicht durch die Öffnung hindurchlaufen kann.
Der Anschlag ist weiterhin vorzugsweise derart angeordnet, daß er sich im
genannten dritten Zustand in der Nähe der Öffnung befindet. Ein
Kupplungskopf und eine Kupplungsvorrichtung des gezogenen Fahrzeugs
sind vom Kabel getragen und werden dadurch daran gehindert, beim
Gebrauch den Boden zu berühren. Bei der zweiten Ausführungsform ist der
genannte dritte Zustand vorzugsweise ein Zustand, bei welchem die Bremsen
des gezogenen Fahrzeuges beim Gebrauch nicht angewandt werden.
Man beachte, daß bei der ersten und bei der zweiten Ausführungsform das
ziehende und das gezogene Fahrzeug selbst dann aneinander gekoppelt
bleiben, wenn der dritte Zustand eingetreten ist. Die Erfindung erstreckt sich
somit auf eine Bremseinheit für ein gezogenes Fahrzeug, eingeschlossen eine
Abrißkabeleinheit, die derart angeordnet ist, daß sie sich zwischen einem
ziehenden und einem gezogenen Fahrzeug erstreckt, und die betreibbar ist
zwischen einer zweiten Position, in welcher das ziehende Fahrzeug über die
genannte Abrißkabeleinheit eine Kraft aufbringen kann, um das gezogene
Fahrzeug abzubremsen, und einer dritten Position, in welcher das ziehende
Fahrzeug über die Abrißkabeleinheit keine Kraft aufbringen kann, um das
gezogene Fahrzeug abzubremsen, wobei jedoch das gezogene Fahrzeug am
ziehenden Fahrzeug über die genannte Abrißkabeleinheit angekoppelt bleiben
kann.
Bei einer dritten Ausführungsform umfaßt die Abrißkabeleinheit mittel zum
lösbaren befestigen des ersten Kabels an einer Bremseinrichtung,
beispielsweise an einem Bremshebel, des gezogenen Fahrzeuges. Die
genannte Einheit ist vorzugsweise derart angeordnet, daß das erste Kabel von
der Bremsvorrichtung freigegeben wird, um den dritten Zustand dann
anzunehmen, wenn eine Kraft auf das erste Kabel aufgebracht wird, die
größer als ein vorgegebener Wert ist. Die genannte Abrißkabeleinheit
beinhaltet am besten eine Fangvorrichtung, die derart angeordnet ist, daß sie
das erste Kabel dann in Position hält, wenn der erste und der zweite Zustand
vorliegen, daß sie jedoch eine Freigabe des ersten Kabels beim Übergang
vom zweiten in den dritten Zustand erlaubt.
Die Erfindung erstreckt sich auf ein schleppbares Fahrzeug, das eine
Bremseinheit umfaßt, so wie hier beschrieben.
Die Erfindung erstreckt sich ebenfalls auf ein schleppend es Fahrzeug und ein
geschlepptes Fahrzeug, eingeschlossen eine Bremseinheit, so wie hier
beschrieben.
Die Erfindung erstreckt sich auf eine Abreißkabeleinheit als solche für ein
gezogenes Fahrzeug. Die Einheit umfaßt einen ersten Teil, der an einem
schleppenden Fahrzeug zu befestigen ist, und einen zweiten Teil, der an einer
vorgegebenen Position relativ zu einem Bremsbetätigungsmittel eines
schleppbaren Fahrzeuges befestigt wird, wenn sich die gesamte Einheit in
einem ersten, voroperativen Zustand befindet, und ein erstes Kabel, wobei die
Einheit beim Gebrauch betätigbar ist zwischen einem ersten, voroperativen
Zustand und einem operativen zweiten Zustand, in welchem das erste Kabel
eine Kraft aufbringen kann, um das geschleppte Fahrzeug abzubremsen,
sowie einen dritten Zustand, wobei sich das erste Kabel in jedem der
genannten Zustände zwischen dem ersten und dem zweiten Teil erstreckt.
Die Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Verfahren zum Herstellen eines
schleppbaren Fahrzeuges eingeschlossen eine Bremseinheit. Das Verfahren
verwendet eine Abreißkabeleinheit und umfaßt die folgenden Schritte: ein
erstes Teil der Abreißkabeleinheit wird derart bereitgestellt, daß es am
schleppenden Fahrzeug befestigt wird, und daß ein zweites Teil in einer
vorgegebenen Position relativ zu einer Bremsbetätigungsvorrichtung des
geschleppten Fahrzeuges befestigt wird, wobei die Abreißkabeleinheit ein
erstes Kabel umfaßt, ferner Mittel, die es erlauben, daß die Bremskabeleinheit
zwischen einem ersten, voroperativen Zustand und einem zweiten Zustand
betätigbar ist, wobei eine Bremskraft auf das schleppende Fahrzeug
aufgebracht wird, und einem dritten Zustand, wobei sich das genannte erste
Kabel in jedem Zustand zwischen dem ersten und dem zweiten Teil erstreckt.
Die Erfindung erstreckt sich ferner auf ein Verfahren zum Betätigen einer
Bremseinheit eines schleppbaren Fahrzeuges unter Anwendung einer
Abreißkabeleinheit mit einem ersten Teil, der an einem schleppenden
Fahrzeug befestigt ist, einem zweiten Teil, der am geschleppten Fahrzeug
befestigbar ist, und einem ersten Kabel, das sich zwischen dem ersten und
dem zweiten Teil erstreckt. Das Verfahren umfaßt die Schritte des
Abbremsens des geschleppten Fahrzeuges mittels der Abreißkabeleinheit in
einem zweiten Zustand, und erlaubt es, daß die Abreißkabeleinheit einen
dritten Zustand einnimmt, wobei sich das erste Kabel im zweiten und im
dritten Zustand zwischen dem ersten und dem zweiten Teil erstreckt.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin ist im
einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt schematisch einen Anhänger, der an einer Zugkugel eines
schleppenden Fahrzeuges angekoppelt ist.
Fig. 2 zeigt eine Abreißkabeleinheit (breakaway cable assembly).
Fig. 3 zeigt eine weitere Abreißkabeleinheit, befestigt zwischen einer
Zugkugel und einem Teil einer Handbremseneinheit in einem vor-operativen
Zustand.
Fig. 4 zeigt in einem vor-operativen Zustand eine weitere Abreißkabeleinheit,
befestigt an einem Teil einer Handbremseinheit.
Fig. 5 zeigt einen nach-operativen Zustand der Anordnung gemäß Fig. 4.
In den Figuren sind gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen.
Es soll zunächst auf Fig. 2 eingegangen werden. Die Abreißkabeleinheit 20
umfaßt einen ersten Längenabschnitt eines Drahtes 22 relativ geringer
Zugfestigkeit sowie einen zweiten Längenabschnitt eines Drahtes 24 von
relativ hoher Zugfestigkeit. Entsprechende Enden 26, 28 des Drahtes 22 sind
mittels umgekröpfter Zwingen 30, 32 am Draht 24 befestigt, so daß der
Drahtabschnitt 24 zwischen den Zwingen 30, 32 größer ist, als der
Drahtabschnitt 22 zwischen den Zwingen. Entsprechende Enden des
Drahtes 24 sind zu Schlaufen 38, 40 umgebogen und mittels entsprechender
Zwingen 34, 36 zusammengespannt. Die Schlaufe 38 ist derart angeordnet,
daß sie auf eine Zugkugel 16 paßt, und die Schlaufe 40 befindet sich mit
einem Fanghaken 42 im Eingriff, der derart angeordnet ist, daß er die
Einheit 20 mit der Handbremshebeleinheit 12 lösbar verbindet.
Die Einheit 20 läßt sich bei jeder anderen Art von Hängerbremseinheit
einsetzen. Sie ist jedoch ganz besonders vorteilhaft bei Anwendung bei einem
Hänger mit einer autoreversierenden Bremseinheit von derart, wie in
EP 385 040 (RTN) beschrieben.
Fällt die Kupplung 14 bei einem unbeladenen Hänger aus, der eine
Abrißkabeleinheit 20 umfaßt, so bringt zunächst der relativ schwache Draht 22
eine Kraft auf die Handbremshebeleinheit 12 auf, so daß die Bremsen
zunächst greifen. Der Draht ist derart angeordnet, daß er nach einer kurzen
Zeit abreißt, worauf Draht 24 unter Zugspannung gesetzt wird und sodann
eine Kraft auf die Bremsen aufbringt. Der Fahrer des schleppenden
Fahrzeuges spürt Rückbewegungen, wenn der Draht 22 bremst und sodann
abreißt. Ist der Hänger unbeladen, so kann die Kraft auf den Draht 24 nicht
ausreichen, damit dieser abreißt, so daß er den Hänger hält.
Fällt die Kupplung 14 jedoch andererseits bei einem vollbeladenen Hänger
aus, der eine Abreißkabeleinheit 20 enthält, so bringt der schwache Draht 22
während einer sehr kurzen Zeitspanne Bremskraft auf, bevor er abreißt,
worauf Draht 24 straff gespannt wird und sodann eine Kraft auf die Bremsen
aufbringt. Auch hier spürt der Fahrer des schleppenden Fahrzeuges dann
ruckartige Stöße, wenn der Draht 22 zunächst bremst und anschließend
abreißt, und er kann das schleppende Fahrzeug rasch abstoppen.
Unternimmt der Fahrer jedoch nichts, so reißt auch Draht 24 ab, um den
Hänger freizugeben.
Man erkennt, daß die Zweistufen-Anwendung der Hängerbremsen dazu dient,
den Fahrer des schleppenden Fahrzeuges auf das Vorliegen eines Problems
zu stoßen (Kupplungsausfall), so daß er geeignete Maßnahmen ergreifen kann
(abstoppen des Hängers).
Nunmehr soll auf Fig. 3 eingegangen werden. Die Kupplungseinheit 70 des
geschleppten Fahrzeuges umfaßt ein Gehäuse 72, von welchem aus sich ein
Kupplungskopf 14 erstreckt, und auf dem eine Handbremshebeleinheit 12
schwenkbar gelagert ist. Das Gehäuse 72 ist jedoch mit einer Öffnung 74 in
einem sich nach unten erstreckenden Teil 76 versehen. Die Öffnung 74
arbeitet mit einer Bremskabeleinheit 78 zusammen.
Die Bremskabeleinheit 78 weist einen Abschnitt eines relativ starken Kabels 80
auf. An einem Ende des Kabels ist eine Gleitklemme vorgesehen, die derart
angeordnet ist, daß die Größe einer Schlaufe 84 justiert wird, mit welcher das
Kabel am Hals 85 der Kupplungskugel 16 gehalten wird. Ein
spannungsbegrenzender Ring 87 kann am anderen Ende des Kabels
vorgesehen werden. Alternativ hierzu kann das Kabel als einfache Schlaufe
ausgeführt sein, um es an der Handhebeleinheit 12 zu befestigen.
Am Kabel 80 zwischen der Öffnung 74 und der Handhebeleinheit 12 ist ein
Anschlag 86 befestigt. Dieser ist derart bemessen, daß er nicht durch die
Öffnung 74 hindurchtreten kann. Anschlag 86 ist ferner derart auf Kabel 80
angeordnet, daß sich das Kabel 80 derart bewegen kann, daß die
Handbremshebeleinheit 12 die Bremsen beaufschlagen kann, bevor der
Anschlag 86 mit Teil 76, in welchem die Öffnung 74 definiert ist, in Berührung
gelangt.
Fällt Kupplung 14 an einem Hänger aus, der eine Einrichtung gemäß Fig. 3
aufweist, so bringt Kabel 78 eine Kraft in Richtung des Pfeiles 66 auf. Diese
Kraft bringt die Hebeleinheit 12 dazu, um die Schwenkachse 42
herumzuschwenken und damit auf die Hängerbremsen einzuwirken. Haben
die Bremsen eine Zeitlang eingewirkt, so kann der
Spannungsbegrenzungsring 87 brechen. (Falls ein
Spannungsbegrenzungsring 87 nicht vorgesehen ist, so sollte vorgesehen
werden, daß das Kabel durch alternative Mittel an einer Stelle zwischen dem
Anschlag 86 und der Position der Befestigung des Kabels an der Einheit 12
reißt). Das Kabel wird in jedem Falle in Richtung des Pfeiles 66
weitergezogen, so daß der Anschlag 86 mit Teilen 76 in Berührung gelangt, in
welchem die Öffnung 74 definiert ist. Nachdem das Kabel 80 gerissen ist, ist
der Hänger immer noch am schleppenden Fahrzeug über die Kabellänge 80
verbunden, die sich zwischen Hals 85 und Teil 76 erstreckt.
Im folgenden soll auf die Ausführungsform gemäß der Fig. 4 und 5
eingegangen werden. Die Handbremshebeleinheit 12 beinhaltet Stifte 40, von
denen in den Figuren nur ein einziger erkennbar ist. Die Stifte sind in einem
gegenseitigen Abstand angeordnet, und zwar in Richtung der
Schwenkachse 42. Sie sind derart angeordnet, daß sie ein Abreißkabel 50
zwischen sich aufnehmen. Das Kabel 50 trägt einen Nippel 52, der den Draht
daran hindert, aus seiner Position zwischen den Stiften weggezogen zu
werden, wenn er sich in der in Fig. 4 gezeigten Position befindet. Eine
Abwärtsbewegung des Drahtes 50 wird mittels einer L-förmigen
Fangeinrichtung 56 verhindert, die an einem Gelenkpunkt 58 angelenkt ist
und die einen Schenkel 60 aufweist, der sich zwischen Stiften 40 unterhalb
des Drahtes 50 dann befindet, wenn so angeordnet, wie in Fig. 4 dargestellt.
Fällt die Kupplung 14 bei einem Hänger mit einer Anordnung gemäß der
Fig. 4 und 5 aus, so bringt Kabel 50 eine Kraft in Richtung des Pfeiles 66
auf, die die Hebeleinheit 12 dazu bringt, um ihre Schwenkachse 42 zu
verschwenken und damit Kraft auf die Hängerbremsen aufzubringen. Sobald
die Einheit 12 um einen vorgegebenen Abstand verschwenkt ist, daß sie die
in Fig. 5 gezeigte Position einnimmt, so öffnet die Fangvorrichtung, wenn
das Kabel eine Kraft hierauf aufbringt, so daß sie im Gegenzeigersinn um den
Schwenkpunkt 58 verschwenkt wird. Sodann bewegt sich Kabel 50 nach
unten und kann aus der Position zwischen den Stiften 40 freikommen. Wird
eine vorgegebene Kraft über Kabel 50 aufgebracht, so wird das Kabel
automatisch und wirksam gelöst. Das Kabel bremst anfänglich den Hänger
ab, reißt jedoch nicht. Das Kabel ist daher nach seinem Einsatz
wiederverwendbar.
Es wird ausdrücklich auf sämtliche Dokumente bezuggenommen, die
gleichzeitig mit oder vor dieser Anmeldung hinterlegt wurden; alle diese
Dokumente werden ausdrücklich in dieser Anmeldung miteinbezogen.
Sämtliche hier offenbarte Merkmale (eingeschlossen Zeichnungen,
Zusammenfassung und Ansprüche) sowie sämtliche Schritte lassen sich
beliebig miteinander kombinieren, ausgenommen zu solchen Kombinationen,
in welchen wenigstens eine der genannten Merkmale oder Schritte
ausschließlich ist. Jedes in dieser Anmeldung offenbarte Merkmal kann durch
alternative Merkmale ersetzt werden, die denselben, einem äquivalenten oder
einem ähnlichen Zweck dienen, wenn nicht anders gesagt.
Claims (13)
1. Bremseinheit für ein gezogenes Fahrzeug, mit einer
Bremsbetätigungseinrichtung (12) und einer
Abreißkabeleinrichtung (20; 78; 50), mit den folgenden Merkmalen:
- 1.1 Die Bremsabreißeinrichtung weist einen ersten Teil (38; 84) auf, der derart angeordnet ist, daß er an einem schleppenden Fahrzeug befestigt wird sowie einen zweiten Teil (42; 87; 52), der an einer vorgegebenen Position relativ zur Bremsbetätigungsvorrichtung dann angeordnet ist, wenn sich die Bremseinheit in einem ersten, vor-operativen Zustand befindet sowie ein erstes Kabel (24; 80; 50;)
- 1.2 Die Abreißkabeleinheit ist beim Gebrauch betätigbar zwischen dem genannten ersten, vor-operativen Zustand, einem zweiten operativen Zustand, wobei die Einheit eine Kraft aufbringt, um das geschleppte Fahrzeug abzubremsen, und einem dritten Zustand, wobei sich das erste Kabel in jedem der genannten Zustände zwischen dem ersten und dem zweiten Teil erstreckt.
2. Einheit nach Anspruch 1, wobei die Bremsbetätigungsvorrichtung ein
vom Benutzer betätigbares Element (12) zum Aufbringen von
Bremskraft auf das geschleppte Fahrzeug umfaßt.
3. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, beim Gebrauch derart angeordnet,
daß beim ersten, vor-operativen Zustand im wesentlichen keine Kraft
auf die genannte Abreißkabeleinheit aufgebracht wird, und daß beim
zweiten operativen Zustand die Bremseinheit derart angeordnet ist, daß
das schleppende Fahrzeug eine Kraft auf die Abrißkabeleinheit
aufbringt, um das geschleppte Fahrzeug abzubremsen.
4. Einheit nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, derart
angeordnet, daß sich die genannte Abrißkabeleinheit beim Gebrauch
beim Aufbringen einer Kraft, die größer als ein vorgegebener Wert ist,
zwischen dem zweiten und dem dritten Zustand bewegt.
5. Einheit gemäß einem der vorausgegangenen Ansprüche, derart
angeordnet, daß die Abrißkabeleinheit im genannten dritten Zustand
operativ an das geschleppte Fahrzeug angeschlossen bleibt.
6. Einheit gemäß einem der vorausgegangenen Ansprüche, wobei sich
das erste Kabel (24) und ein zweites Kabel (22) dann zwischen dem
ersten (38) und einem zweiten Teil (42) erstrecken, wenn sich die
Einheit in ihrem ersten, vor-operativen Zustand und ihrem zweiten
operativen Zustand befindet, und wobei das erste Kabel eine höhere
Bruchlast als das zweite Kabel aufweist.
7. Einheit gemäß einem der vorausgegangenen Ansprüche, wobei das
erste Kabel (24) länger als das zweite Kabel (22) ist.
8. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das genannte zweite
Teil der Abrißkabeleinheit einen Anschlag (86) umfaßt, der in einem
Abstand von einem ersten Ende (87) des genannten ersten Kabels (80)
angeordnet ist.
9. Einheit nach Anspruch 8, wobei das genannte erste Kabel (80) derart
angeordnet ist, daß es sich durch eine Öffnung (74) in der
Abrißkabeleinheit hindurcherstreckt, oder durch ein Teil, das relativ
hierzu fixiert ist, und wobei der genannte Anschlag (86) derart
angeordnet ist, daß er den Durchlauf des ersten Kabels durch die
genannte Öffnung verhindert.
10. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend
Mittel (52; 40; 56) zum lösbaren Befestigen des ersten Kabels (50) an
einem Bremselement (12) des geschleppten Fahrzeuges, derart, daß
das erste Kabel vom Bremselement gelöst wird, um den dritten
Zustand dann einzunehmen, wenn eine Kraft auf das erste Kabel
aufgebracht wird, die einen vorgegebenen Wert überschreitet.
11. Einheit nach Anspruch 10, wobei die genannte Abrißkabeleinheit eine
Fangvorrichtung (86) aufweist, die derart angeordnet ist, daß sie das
erste Kabel (50) im genannten ersten und zweiten Zustand in Position
hält, dessen Freigabe jedoch beim Übergang vom zweiten in den
dritten Zustand erlaubt.
12. Schleppbares Fahrzeug, umfassend eine Bremseinheit gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 11.
13. Schleppendes Fahrzeug und schleppbares Fahrzeug, umfassend eine
Bremseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.
Applications Claiming Priority (1)
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GB9520154A GB2305985A (en) | 1995-10-03 | 1995-10-03 | Trailer with brakes operated on breakaway from a towing vehicle |
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ID=10781680
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1996140043 Withdrawn DE19640043A1 (de) | 1995-10-03 | 1996-09-30 | Schleppbares Fahrzeug |
Country Status (2)
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DE (1) | DE19640043A1 (de) |
GB (1) | GB2305985A (de) |
Cited By (1)
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GB527668A (en) * | 1939-04-18 | 1940-10-14 | Projectile & Engineering Compa | Improvements in or relating to braking apparatus for trailer vehicles |
GB1052811A (de) * | 1963-01-16 | |||
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- 1995-10-03 GB GB9520154A patent/GB2305985A/en not_active Withdrawn
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- 1996-09-30 DE DE1996140043 patent/DE19640043A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |