DE19639036A1 - Fadenliefergerät - Google Patents
FadenliefergerätInfo
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- D03D47/367—Monitoring yarn quantity on the drum
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Bei einem aus US -A-46 76 442 bekannten Fadenliefergerät ist
eine Metall-Blattfeder, eine Gummi-Biegefeder oder eine
Schrauben-Zugfeder so ausgebildet und angeordnet, daß der
Fühlelementkörper bei entspannter Feder die Außenlage ein
nimmt und vom Faden gegen die Kraft der Feder in die Innenla
ge bewegt wird. Zumindest die Außenlage kann durch einen An
schlag definiert sein. Die Bewegungsänderungen des Fühlele
mentkörpers zwischen der Außen- und der Innenlage werden be
rührungslos abgetastet (magnetisch, induktiv, opto-elektro
nisch, magnetoresistiv, oder ähnlich), um festzustellen, ob
auf dem Fühlelementkörper Faden vorliegt, oder nicht. Aus der
Abtastung werden Signale beispielsweise zum Steuern des An
triebsmotors des Fadenliefergeräts abgeleitet. Bei allen Aus
führungsformen hat die Feder eine relativ progressive Fe
dercharakteristik. Die Operation des Sensors ist gegen Ver
schmutzung, z. B. durch Flusen, empfindlich. Derartige Ver
schmutzungen beeinträchtigen die ordnungsgemäße Bewegung des
Fühlelementkörpers. Bei einer Ausführungsform mit einer
strukturellen Schwenkachse des Fühlelementkörpers pflegen
sich Verunreinigungen gerade an der Schwenkachse abzulagern,
die die ordnungsgemäße Funktion empfindlich stören oder ver
hindern. Bei allen Ausführungsformen kommt aufgrund der unge
dämpften Feder und der progressiven Federcharakteristik ein
Schwingeffekt für den Fühlelementkörper zum Tragen, der die
ordnungsgemäße Abtastung und klare Nutzsignale erschwert.
Dieser Schwingeffekt wird hervorgerufen beim raschen Freikom
men des Fühlelementkörpers vom Faden, so daß der Fühlelement
körper schlagartig nach außen springt und nachschwingt. Es
entsteht keine eindeutig abtastbare Außenlage, weil der Füh
lelementkörper über die eigentliche Außenlage nach außen und
dann wieder über die Außenlage nach innen schwingt. Dies kann
im Sensor zu einem nur schwierig auszuwertenden Signalverlauf
führen, bei der ggfs. die Anwesenheit von Faden registriert
wird, obwohl kein Faden vorliegt. Bei gegebenenfalls einander
überlagernden Fadenverbrauchs- und Aufwickel-Phasen laufen
infolge der hohen Eintragfrequenz moderner Webmaschinen und
der entsprechend hohen Aufwickelfrequenz des Liefergeräts La
geänderungen des Fühlelementkörpers zwischen innen- und Au
ßenlage sehr schnell und ebenfalls mit hoher Frequenz ab. In
dem bekannten Liefergerät zeigt sich aufgrund der verwendeten
Feder ein relativ träges Ansprechverhalten, das zu Schwierig
keiten bei der Signalerzeugung bzw. -auswertung führt, z. B.
weil die Außenlage des Fühlelementkörpers noch nicht ord
nungsgemäß registriert wird, wenn sich der Fühlelementkörper
bereits wieder zur Innenlage bewegt, und umgekehrt. Der Füh
lelementkörper neigt in der Außenlage zum Nachschwingen, wo
durch fehlerhaft das Verlassen der Außenlage registriert
wird, gegebenenfalls gleich mehrmals, obwohl dies gar nicht
der Fall ist. Daraus können Fehlsteuerungen des Fadenliefer
geräts resultieren, oder kann - falls der Fühlelementkörper
zu einem Fadenbruchsensor gehört - ein falsches Abschaltsi
gnal erzeugt werden bzw. ein notwendiges Abschaltsignal aus
bleiben. Dieses kritische Ansprechverhalten wird negativ ver
stärkt durch die Verschmutzungsempfindlichkeit der Feder und
der Schwenklagerung des Fühlelementkörpers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fadenlieferge
rät mit wenigstens einem federbeaufschlagten Fühlelementkör
per eines berührungslosen Fadensensors anzugeben, bei dem auf
baulich einfache, kostengünstige Weise ein rasches, eindeuti
ges Ansprechen bei hoher Zuverlässigkeit und Verschmutzungs
unempfindlichkeit und eindeutige und klare Nutzsignale er
reichbar sind.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Dank der gedämpften Feder nimmt der Fühlelementkörper die Au
ßenlage präzise ein, sobald er vom Faden freigelegt wird. Ein
störendes Nachschwingen unterbleibt. Da die gedämpfte Feder
über den gesamten Bewegungsweg des Fühlelementkörpers nahezu
die gleiche Kraft erzeugt, die gerade so hoch gewählt wird,
daß der Faden und die Fadenbewegungen dadurch nicht beein
trächtigt werden, beeinflussen sich ablagernde Verunreinigun
gen wie Flusen das Ansprechverhalten nicht. Insbesondere
kann, da die gedämpfte Feder die Bewegungsführung des Fühle
lementkörpers übernimmt, eine hinsichtlich Verunreinigungen
empfindliche Schwenklagerung für den Fühlelementkörper ent
fallen. Es lassen sich kräftige und aussagefähige Nutzsignale
ableiten und werden falsche bzw. ausbleibende Signale vermie
den.
Gemäß Anspruch 2 wird das übliche Prinzip aufgegeben, in der
Außenlage des Fühlelementkörpers eine möglichst geringe Kraft
zu erzeugen, die der Faden zur Verstellung des Fühlelement
körpers aus der Außenlage in die Innenlage zu überwinden hat,
weil die vom Fühlelementkörper auf den Faden ausgeübte Kraft
über den gesamten Bewegungsweg im wesentlichen konstant und
relativ hoch ist.
Besonders zweckmäßig ist die Ausführungsform gemäß Anspruch
3, weil eine Schenkelfeder die wichtige Funktion der Schwen
klagerung des Fühlelementkörpers mitübernimmt, bereits auf
grund ihrer Konstruktion gedämpft arbeitet, und durch den
Achsbolzen, der zur Dämpfung beitragen kann, in jeder Lage
des Fühlelementkörpers abgestützt ist. Die Schenkelfeder ist
verschmutzungsunempfindlich und reinigt sich im Betrieb
selbst. Schenkelfedern sind in vielerlei Formen und Spezifi
kationen handelsüblich und kostengünstig, und dabei über lan
ge Standzeiten sehr zuverlässig, da sich die Verformungsar
beit über die gesamte Federlänge verteilt. Der Achsbolzen
kann wie ein integrierter Reibungsdämpfer mit den Federwin
dungen kooperieren. Zusätzlich läßt sich die Schenkelfeder
einfach anbringen.
Gemäß Anspruch 4 bewegt sich der Fühlelementkörper in einer
Radialebene des Speicherkörpers. Es lassen sich günstige He
belverhältnisse erzielen. Der zur Verfügung stehende Einbau
raum wird gut genutzt.
Gemäß Anspruch 5 wird die Schenkelfeder bei der Bewegung des
Fühlelementkörpers zur Innenlage im Öffnungssinn verformt,
und konsequenterweise bei der entgegengesetzten Bewegungs
richtung im Schließsinn. Dies führt bei Einnahme der Außenla
ge zum Vermeiden des Nachschwingens. Ferner läßt sich die Au
ßenlage exakt vorherbestimmen, was für die Signalabtastung
wichtig ist.
Gemäß Anspruch 6 ist die Schenkelfeder in der Außenlage des
Fühlelementkörpers gegen einen stationären Anschlag vorge
spannt, so daß der Fühlelementkörper eine stabile Gleichge
wichtslage ohne Nachschwingtendenz zeigt. Der Anschlag ermög
licht es, einen genau vorbestimmten Teil der Federcharakteri
stik auszunutzen, innerhalb dessen sich die Federkraft kaum
verändert. Der Anschlag wird zweckmäßigerweise in Bezug auf
die durch die Schenkelfeder definierte, virtuelle Schwenkach
se mit optimal großem Hebelarm angeordnet. Im Anlagebereich
der Schenkelfeder am Anschlag wird durch die Arbeitsbewegung
der Schenkelfeder ein wünschenswerter Selbstreinigungseffekt
erzielt.
Gemäß Anspruch 7 ist der Abstützschenkel der Schenkelfeder im
Speicherkörper festgelegt, damit beim Arbeiten der Schenkel
feder praktisch die gesamte Federlänge nutzbar ist. Dies gilt
auch für die Ausführungsform gemäß Anspruch 8.
Gemäß Anspruch 9 ist der Fühlelementkörper dauerhaft fest am
frei auskragenden Schenkel angebracht.
Gemäß Anspruch 10 läßt sich die Schenkelfeder mit ihrem Achs
bolzen platzsparend und geschützt im Speicherkörper unter
bringen.
Gemäß Anspruch 11 wird die Verschmutzungsunempfindlichkeit
durch die oberseitige Abdeckung erhöht. Die Abdeckung über
nimmt die zusätzliche Aufgabe des Anschlags zum Definieren
der Außenlage und zum Abdämpfen von Nachschwingbewegungen.
Gemäß Anspruch 12 wirkt der Achsbolzen als Reibungsdämpfer in
der Außenlage oder bereits kurz vor Erreichen der Außenlage.
Bei der alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 13 ist
der frei auskragende Schenkel in etwa mittig angeordnet.
Gemäß Anspruch 14 wird mit günstigem Hebelarm eine optimale
Kinematik bei der Bewegung des Fühlelementkörpers erzielt.
Gemäß Anspruch 15 wird aus der Vorwärtsbewegung des Fadens
entlang des Speicherkörpers bei geringer mechanischer Bela
stung für den Faden die Ansprechbewegung des Fühlelementkör
per abgeleitet. Der integrierte Permanentmagnet ermöglicht
die aussagefähige berührungslose Abtastung zur Signalerzeu
gung.
Bei der alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 16 wird
der gegebenenfalls kleine Bewegungshub der Rampe zwischen Au
ßen- und Innenlage in einen größeren Bewegungshub des Perma
nentmagneten übersetzt, um die Abtastung zu erleichtern.
Zusammengefaßt wird durch die Verwendung einer gedämpften Fe
der, dargestellt durch eine Schenkelfeder mit eingegliedertem
Achsbolzen, bei hoher Verschmutzungsumempfindlichkeit ein di
rektes und unverfälschtes Ansprechverhalten erzielt, wodurch
Qualität und Aussagekraft der von der Bewegung des Fühlele
mentkörpers abgeleiteten Signale verbessert werden.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungs
gegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Achsteilschnitt eines Liefergeräts mit mehreren
Fadensensoren, in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2,
Fig. 4 eine Perspektivansicht zu Fig. 3,
Fig. 5 schematisch eine Detailvariante in einer Draufsicht,
Fig. 6 eine weitere Detailvariante in einer Seitenansicht,
und
Fig. 7 ein Diagramm zur Federcharakteristik der verwendeten
Feder.
Ein Fadenliefergerät F gemäß Fig. 1 weist mehrere Fadensenso
ren auf, deren jeder auf die Anwesenheit bzw. Abwesenheit des
Fadens in der ihm zugeordneten Abtastzone anspricht und Si
gnale erzeugt, die weiterverarbeitet werden. Detailinforma
tionen zu einem derartigen Fadenliefergerät sind zu entnehmen
aus EP-B O 171 516 bzw. US-A 4 676 442, auf die hiermit Bezug
genommen wird.
Das Fadenliefergerät F weist ein Gehäuse 2 mit einem Maltearm
3 auf, an dem ein Träger 4 mit einer Fadenabzugsöse 5 befe
stigt ist. Im Gehäuse ist ein nicht-dargestellter Antriebsmo
tor für ein drehbares Fadenaufwickelorgan 6 an einer An
triebswelle 7 enthalten, auf der beispielsweise in Lagern 8
und 9 mit zueinander schrägen und gegebenenfalls exzentri
schen Drehachsen Hälften 10 und 11 eines trommelförmigen
Speicherkörpers 15 drehbar gelagert sind, dessen Oberfläche
von ineinandergreifenden Stäben 12 und 13 definiert wird, die
eine annähernd zylindrische Speicherfläche des Speicherkör
pers 15 definieren. Wie üblich wird aus der Drehung der An
triebswelle eine Vorschubbewegung für die Windungen eines auf
dem Speicherkörper 15 liegenden Fadenvorrats 26 erzeugt. In
Abänderung dazu könnte die Vorschubbewegung der Fadenwindun
gen auch auf andere Weise hervorgerufen werden.
Der im Abzugsbereich mit 27 bezeichnete Faden ist durch das
Fadenwickelorgan 6 tangential auf den Speicherkörper 15 auf
gewickelt und wird aus dem Fadenvorrat 26 über einen Kopfteil
22 bzw. einen Abzugsrand des Speicherkörpers 15 durch die Fa
denabzugsöse 5 axial abgezogen, z. B. durch eine intermittie
rend fadenverbrauchende Webmaschine (nicht gezeigt).
In einer längsverlaufenden Vertiefung 16 des Speicherkörpers
15, die beispielsweise innen durch eine Wand 17 begrenzt ist,
sind hier beispielsweise mehrere Fühlelementkörper der Faden
sensoren vorgesehen. Ein Fadensensor 18, 20 überwacht die ma
ximale Größe des Fadenvorrats 26. Ein Fadensensor 19, 21
überwacht die Minimalgröße des Fadenvorrats 26. Ein Fadensen
sor 19′, 21′ überwacht die wenigstens erste Windung des Faden
vorrats 26 (Fadenbruchwächter).
Jeder Fadensensor besteht aus dem zwischen einer Außenlage
(beim Fadensensor 18, 20) und einer durch den Faden bewirkten
Innenläge (Fadensensoren 19, 21, 19′, 21′) bewegbaren Fühlele
mentkörper 18, 19, 19′ und einem Fühlglied 20, 21, 21′ im Hal
tearm 3. Das Fühlglied erzeugt in der Außen- bzw. Innenlage
des Fühlelementkörpers ein Nutz-Signal. Mit den Nutz-Signalen
wird beispielsweise der Antriebsmotor im Gehäuse 2 gesteuert
oder ein Abschaltsignal erzeugt (bei einem Fadenbruch).
Der Speicherkörper 15 ist gegen Mitdrehen mit der Antriebs
welle 7 durch zusammenwirkende Magneten 24 und 23 gehindert.
Die Magneten 23 sind bei dieser Ausführungsform in einer Hal
terung 25 untergebracht. Es ist denkbar, die Magneten im Be
reich des Aufwickelorgans 6 anzuordnen. Ein Füllkörper 14 im
Speicherkörper 15 verhindert das Eindringen von Verunreini
gungen.
Der Fühlelementkörper 18, 19, 19′ jedes Fadensensors wird
durch eine Feder S, vorzugsweise eine gedämpfte Feder S, in
Richtung auf die Außenlage beaufschlagt. Er ist um eine vir
tuelle Schwenkachse schwenkbar, die in etwa in Umfangsrich
tung ausgerichtet ist. Die Fühlelementkörper sind in Fig. 1
nur schematisch angedeutet und werden anhand Fig. 2 näher be
schrieben.
Gemäß Fig. 2 ist beim Fühlelementkörper 19, der die Form ei
nes Blocks 32 mit einer in Vorschubrichtung der Fadenwindun
gen ansteigenden Rampe hat, in der Vertiefung 16, vorzugswei
se zwischen den gegenüberliegenden Vertiefungswänden, ein
Achsbolzen 28 angeordnet, der die Schenkelfeder S trägt, die
einen Abstützschenkel 30 (im Speicherkörper 15 verankert),
mehrere schraubenförmig verlaufende Windungen 29, und einen
frei auskragenden Schenkel 31 aufweist. Der Achsbolzen 28 de
finiert mit seiner Achse 28′ die virtuelle Schwenkachse des
Fühlelementkörpers 19, 32. In der in Fig. 2 dargestellten Au
ßenlage A des Fühlelementkörpers 19, 32 stimmt der Außen
durchmesser des Achsbolzens 28 in etwa mit dem Innendurchmes
ser der Schraubenfederwindungen 21 überein. Der frei auskra
gende Schenkel 31 erstreckt sich von der der Oberfläche des
Speicherkörpers 15 abgewandten Unterseite der Schraubenfeder
windungen 29 schräg nach oben und ist im Fühlelementkörper 34
festgelegt. Der Fühlelementkörper 32 enthält bei dieser Aus
führungsform einen Permanentmagneten 33, der durch das jeweils
zugeordnete Fühlglied 21, 20, 21′ abgetastet wird
(Abstandsdetektion).
Beim Fühlelementkörper 18 ist eine oberseitige Abdeckung 34
für die Schraubenfederwindungen 29 vorgesehen, die gleichzei
tig einen Anschlag 35 für den frei auskragenden Schenkel 31
darstellt und die Außenlage A definiert. In der Außenlage A
liegt der Schenkel 31 der Schenkelfeder S mit Vorspannung am
Anschlag 35 an. Durch den Faden ist (strichliert dargestellt)
der Fühlelementkörper 18 in die Innenlage B überführbar, wo
bei diese Bewegung die Schenkelfeder S im Öffnungssinn beauf
schlagt. Der Anschlag 35 könnte auch im Bewegungsweg des Füh
lelementkörpers 18 direkt angeordnet sein (wie beim in Fig. 2
linken Fadensensor), oder mit größerem Hebelarm als der ge
zeigte Anschlag 35.
Gemäß Fig. 2 kann die Schenkelfeder S mit den Schraubenfeder
windungen 29 die Weite der Vertiefung 16 nahezu ausfüllen.
Der Abstützschenkel 30, der von einer aufgebogenen Schrauben
federwindung 30′ in etwa parallel zum Achsbolzen 28 absteht,
ist in ein Widerlager im Speicherkörper oder ein anderes Wi
derlager eingebracht, so daß bei der Bewegung aus der Außen-
in die Innenlage die gesamte Federlänge zur Verformung heran
gezogen wird. Der Achsbolzen 28 ist zweckmäßigerweise in den
Wänden der Vertiefung 16 festgelegt. Der frei auskragende
Schenkel 31 endet in einem Befestigungsabschnitt 40, der im
Block 32 des Fühlelementkörpers 32 festgelegt ist, und zwar
beispielsweise gemäß Fig. 4. Eine erste nach oben führende
Abwinklung 41 des frei auskragenden Schenkels 31 setzt sich
mit einer weiteren Abwinklung 42 fort, die in etwa parallel
zur Achse 28′ verläuft und in einem nach oben senkrecht abge
winkelten Teil 43 ausläuft. In der Unterseite des Fühlele
mentkörpers 32 ist eine querverlaufende, nach unten offene
Nut 38 eingeformt, in deren Mitte eine in etwa senkrechte
Bohrung 39 eindringt. Die Abwinklung 43 wird in die Bohrung
39 eingesteckt, und z. B. festgeklebt, die Abwinklung 42 liegt
innerhalb der Nut 38.
Gemäß Fig. 5 wird als gedämpfte Schenkelfeder S eine Schen
kelfeder verwendet, die symmetrisch aufgebaut ist mit zwei
endseitigen Stützschenkeln 30, dazwischen verlaufenden
Schraubenfederwindungen 29 und dem doppelt ausgebildeten,
frei auskragenden Schenkel 31 mit seinem Befestigungsab
schnitt 40′. Der Achsbolzen 28 ist in die Schraubenfederwin
dungen 29 eingepaßt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist der frei auskragende
Schenkel 31 über die Rampe 32′ hinaus mit einer Verlängerung
31′ fortgesetzt, an deren Ende der Permanentmagnet 33 ange
ordnet ist. Die Rampe 32′ könnte direkt durch Biegen des
Schenkels 31 geformt sein (oder gem. Fig. 2 als separater
Block). Ein relativ kleiner Hub der Rampe 32′ aus der gezeig
ten Außenlage A in die gestrichelt angedeutete Innenlage B
führt zu einem ins Große übersetzten Hub des Permanentmagne
ten 33.
Fig. 7 deutet in einem Diagramm (Federkraft P über dem Ver
formungshub, Verformungswinkel α) an, daß die Feder S eine
Federcharakteristik C besitzt, die linear ist und annähernd
horizontal verläuft. Innerhalb des Verformungsbereiches zwi
schen Innen- und Außenlage A, B nimmt die von der Feder auf
gebrachte Kraft kaum spürbar zu, z. B. nur von 4,0 bis 4,7 g.
Mit der Kraft von 4,0 g liegt die Feder am Anschlag 35 an.
Die Dämpfung der Feder S könnte noch verstärkt werden durch
einen Achszapfen aus elastischem Material, durch Zwischenla
gen aus elastischem Material zwischen den Schraubenfederwin
kungen, durch einen auf die Schraubenfederwindungen aufge
brachten Belag (Schlauch) oder dgl.
Claims (16)
1. Fadenliefergerät (F) mit einem wenigstens einen Fühlele
mentkörper (19, 19′, 20) eines berührungslosen Fadensensors
aufweisenden Speicherkörper (15) für einen aus Windungen (26)
bestehenden Fadenvorrat, wobei der Fühlelementkörper im Spei
cherkörper zwischen einer Innenlage (B) und einer Außenlage
(A) um eine Schwenkachse (28′) beweglich gelagert und durch
wenigstens eine Feder (S) in Richtung zur Außenlage (A) be
aufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (S) ei
ne gedämpfte Feder ist.
2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (S) - zumindest innerhalb des Verformungsbe
reichs zwischen Innen- und Außenlage (A, B) - eine weitgehend
lineare, nur schwach ansteigende, vorzugsweise nahezu hori
zontale, Federkennlinie (C) (Federkraft über dem Verformungs
weg) aufweist.
3. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (S) eine Schenkelfeder mit mehreren, die
Schwenkachse (28′) des Fühlelementkörpers (19, 19′, 20) defi
nierenden Schraubenfederwindungen (29) und einem frei auskra
genden und den Fühlelementkörper tragenden Schenkel (31) ist,
und daß im Inneren der Schraubenfederwindungen (29) ein Achs
bolzen (28) angeordnet ist.
4. Fadenliefergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (28′) bzw. der Achsbolzen (28) annähernd
in Umfangsrichtung des trommelförmigen Speicherkörpers (13,
15) ausgerichtet ist.
5. Fadenliefergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelfeder derart ausgebildet und angeordnet ist,
daß sie bei der Bewegung des Fühlelements (32, 32′) aus der
Außenlage (A) in ihren Schraubenfederwindungen (29) im Öff
nungssinn verformt wird.
6. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Speicherkörper (13, 15) ein die Außenlage (A) definie
render Anschlag (35) für den Schenkel (31) oder den Fühlele
mentkörper vorgesehen ist, und daß die Schenkelfeder in der
Außenlage (A) gegen den Anschlag (35) vorgespannt ist, vor
zugsweise mit einer Vorspannkraft, die nur geringfügig unter
der Innenlage-Federkraft liegt.
7. Fadenliefergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Abstützschenkel (30) der Schenkelfeder im
Speicherkörper festgelegt ist.
8. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützschenkel (30) an
einem Ende der Schraubenfederwindungen (29) und der frei aus
kragende Schenkel (31) am anderen Ende der Schraubenfederwin
dungen (29) vorgesehen ist.
9. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlelementkörper (19,
19′, 20) ein Block (32) mit einer oberseitigen Rampe (36) und
an seiner der Rampe (36) abgewandten Unterseite (37) eine
Quernut (38) und eine zur Quernut (38) in etwa senkrechte
Haltebohrung (39) für ein Z-förmig abgekröpftes Ende (40) des
frei auskragenden Schenkels (31) aufweist.
10. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlelementkörper (19,
19′, 20) mit der Schenkelfeder (S) in einem nach außen offe
nen, U-förmigen Längskanal (16) des Speicherkörpers (15) zwi
schen den Kanalwänden angeordnet ist, und daß der Achsbolzen
(28) in den Kanalwänden abgestützt ist.
11. Fadenliefergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß im Längskanal (16) eine oberseitige Abdeckung (34),
vorzugsweise mit U-förmigem Querschnitt, für die Schraubenfe
derwindungen (29) vorgesehen ist, an der, vorzugsweise, der
die Außenlage (A) definierende Anschlag (35) vorgesehen ist.
12. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des
Achsbolzens (28) im wesentlichen dem Innendurchmesser der
Schraubenfederwindungen (29) in der Außenlage (A) des Fühle
lementkörpers entspricht.
13. Fadenliefergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelfeder mit zwei Abstützschenkeln (30) an den
beiden außenliegenden Enden der Schraubenfederwindungen (29)
versehen ist, und daß der frei auskragende Schenkel (31) dop
pelt und in einem Mittelbereich der Schraubenfederwindungen
(29) angeordnet ist.
14. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der frei auskragende, den
Fühlelementkörper tragende Schenkel (31) sich von der der
Oberfläche des Speicherkörpers (15) abgewandten Unterseite
der Schraubenfederwindungen (29) schräg außen oben erstreckt.
15. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlelementkörper
wenigstens einen baulich eingegliederten Permanentmagneten
(33) enthält.
16. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der frei auskragende
Schenkel (31) nahe seinem freien Ende einen Permanentmagneten
(33) trägt, und daß die Rampe (32′) bzw. der Fühlelementkör
per (32) näher bei der Schwenkachse (28′) angeordnet ist als
der Permanentmagnet (33).
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