DE19637797C1 - Spender für stabförmige Gegenstände - Google Patents
Spender für stabförmige GegenständeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spender für stabförmige Gegenstände, insbeson
dere Bleistifte.
Spender für Gegenstände verschiedener Art werden unter anderem im Ein
zelhandel als Verkaufshilfen eingesetzt. Sie können aufgrund optisch attrakti
ver Gestaltung die Aufmerksamkeit der Kundschaft erregen und auf das je
weilige Produkt lenken. Insbesondere bei relativ kleinen Gegenständen mit
geringer Oberfläche, wie etwa Bleistiften, bietet das Gehäuse eines Spenders
die Möglichkeit, Werbeaussagen anzubringen, die auf dem Gegenstand selbst
kaum ins Auge fallen würden. Der Verkauf bestimmter Produkte kann daher
durch Darbietung in einem Spender beträchtlich gefördert werden.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungen für Spender von
stabförmigen Gegenständen bekannt. Die DE 80 32 630 U1 beschreibt bei
spielsweise einen Verkaufsständer, der der Entnahme von stab- oder quader
förmigen Gegenständen, wie etwa Bleistiften oder Radiergummis, dient. Der
aus mehreren Teilen bestehende Verkaufsständer wird aus einem Behälter
mit einer Einfüllöffnung und einer Entnahmeöffnung gebildet. Innerhalb des
Behälters ist ein durch die Einfüllöffnung des Behälters eingeschobener, aus
wechselbarer Einsatz vorgesehen. Der Einsatz weist mehrere, nebeneinander
angeordnete Fallschächte auf, in denen die verschiedenen, aus der Entnah
meöffnung des Behälters herausnehmbaren Gegenstände vorgesehen sind.
Der Behälter besteht aus einem nicht näher beschriebenen widerstansfähi
gen Material, während der Einsatz aus Pappe oder dgl. besteht.
Die DE 85 30 529 U1 offenbart einen Warenverkaufsständer in Form eines
Drehteils mit einem feststehenden Korpusteil. Das Drehteil läßt sich wie ein
Rad um das trommelförmig ausgebildete Korpusteil drehen und weist auf der
Außenfläche Haft- und Klemmhalterungen auf, an denen stabförmige Gegen
stände befestigt werden können. Insgesamt ergibt sich jedoch ein aufwendi
ger Aufbau, da beispielsweise das Drehteil mit Hilfe von Rollen- und Kugella
gern am Korpusteil gelagert ist. Zudem sind das Drehteil und das Korpusteil
aus Kunststoff hergestellt.
Verkaufshilfen dieser Art sind nur so lange wirksam, wie sie einen gewissen
Neuheitswert besitzen. Nach längerem Gebrauch können sie das Interesse
der Kundschaft kaum noch erregen, so daß sie früher oder später aus den
Geschäftsräumen entfernt werden. Spender der genannten Art sollten daher
kostengünstig herstellbar sein und unproblematisch "entsorgt" werden kön
nen. Bei einer kostengünstigen Herstellung würde sich zusätzlich die Mög
lichkeit bieten, den Spender nicht nur zum Spenden der Gegenstände, son
dern zugleich als Verpackung für eine Anzahl von stabförmigen Gegenständen
zu verwenden, die bei der Aufstellung im Handel lediglich geöffnet und in ge
eigneter Weise in Betrieb gesetzt, nicht jedoch zuvor mit den stabförmigen
Gegenständen befüllt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spender für stabförmi
ge Gegenstände zu schaffen, der in besonderer Weise kostengünstig herstell
bar und unproblematisch zu "entsorgen" ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Spender mit den Merkina
len des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Spender für stabförmige Gegenstände, insbesondere
Bleistifte, umfaßt ein Gehäuse und eine drehbar im Gehäuse gelagerte Trans
porttrommel mit waagerechter Drehachse, die mit einem Teilbereich durch
eine Öffnung in einer Seitenwand des Gehäuses austritt und eine Anzahl von
achsparallelen Ausnehmungen auf dem Umfang zur Aufnahme jeweils eines
stabförmigen Gegenstandes innerhalb des Umrisses der Transporttrommel
aufweist. Im Gehäuse befindet sich oberhalb der Transporttrommel ein Maga
zin für stabförmige Gegenstände, das eine schwenkbare Boden-Klappe auf
weist, die durch Nocken auf dem Umfang der Transporttrommel periodisch
derart anhebbar und absenkbar ist, daß der freie Rand der Boden-Klappe zwi
schen dem oberen Rand der Öffnung in der Gehäusewand und einer im we
sentlichen um den Durchmesser der Gegenstände tiefer liegenden Position
beweglich ist.
Ein Spender dieser Art kann aus Pappe oder Karton und damit kostenspa
rend hergestellt werden. Das gilt sowohl für das Gehäuse, als auch für die
Transporttrommel und den Vereinzelungsmechanismus mit der Boden-Klap
pe als untere Begrenzung für das Magazin. Der Spender kann daher sowohl
als Spender im eigentlichen Sinne als auch als Transportverpackung verwen
det werden. Da er nur aus dem Material Pappe besteht, ist die "Entsorgung"
unproblematisch möglich.
Die Transporttrommel umfaßt vorzugsweise eine Anzahl von parallelen, auf ei
ner gemeinsamen Welle drehfest angeordneten Scheiben, von denen wenig
stens eine auf dem Umfang verteilte Nocken zum periodischen Anheben und
Absenken der Boden-Klappe des Magazins aufweist. Bei Drehung der Trans
porttrommel wird jeweils periodisch ein einzelner stabförmiger Gegenstand
durch die Transporttrommel erfaßt und aus dem Gehäuse hinausgebracht,
während die Boden-Klappe des Magazins, die die Funktion einer Vereinze
lungsvorrichtung hat, unmittelbar nach dem Austragen eines Gegenstandes
durch die Nocken angehoben wird und die Ausgabe weiterer Gegenstände
erst bei weiterer Drehung der Trommel gestattet wird.
An beiden senkrechten Rändern der Öffnung in der Gehäusewand, aus der
die Transporttrommel herausragt, befinden sich senkrechte, vorspringende
Seitenplatten, deren obere Ränder parallele Stützkanten zur Abstützung je
weils eines von der Transporttrommel ausgetragenen Gegenstandes bilden.
Da die stabförmigen Gegenstände in den Ausnehmungen auf dem Umfang der
Transporttrommel bzw. der Scheiben der Transporttrommel in Umfangsrich
tung festgelegt sind, läßt sich die Transporttrommel nur so lange drehen, bis
ein Gegenstand die oberen Ränder der Seitenplatten erreicht. Von hier kann
der Gegenstand entnommen werden. Erst wenn dies geschehen ist, läßt sich
der nächste Gegenstand durch weitere Drehung der Trommel austragen.
Von den rückwärtigen Rändern der seitlichen Wände des Gehäuses gehen
mehrfach gleichsinnig nach innen gefaltete, senkrechte, streifenförmige Flä
chen aus, die innerhalb des Gehäuses parallel zu den Seitenwänden verlau
fende Zwischenwände bilden. In diesen Zwischenwänden ist die Welle der
Transporttrommel gelagert. Die zuvor erwähnten Seitenplatten stellen im
übrigen eine Verlängerung der Zwischenwände dar.
Wie erwähnt, besteht der erfindungsgemäße Spender vorzugsweise in allen
seinen Teilen aus Karton oder Pappe. Grundsätzlich ist jedoch auch eine Ver
wendung eines anderen plattenförmigen Materials, gegebenenfalls auch einer
zylindrischen Transporttrommel möglich.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemä
ßen Bleistiftspenders;
Fig. 2 zeigt den Zuschnitt des aus Karton bestehenden Gehäuses des
Bleistiftspenders gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des aus dem Zuschnitt zusam
mengesetzten Gehäuses des Bleistiftspenders;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Transporttrommel des
Bleistiftspenders;
Fig. 5 zeigt ein Einzelteil der Transporttrommel gemäß Fig. 4 in der
Draufsicht;
Fig. 6 zeigt ein weiteres Einzelteil der Transporttrommel gemäß
Fig. 4 in der Draufsicht;
Fig. 7 zeigt den Zuschnitt eines Abstandhalters der Transporttrommel
gemäß Fig. 4;
Fig. 8 zeigt den Zuschnitt einer Boden-Klappe zum Öffnen und Schlie
ßen des Magazins im Gehäuse des Bleistiftspenders;
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Boden-Klappe gemäß
Fig. 8;
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht des Gehäuses des Bleistiftspen
ders gemäß Fig. 3 mit einer Welle der Transporttrommel und
der Boden-Klappe gemäß Fig. 8.
Die in der Beschreibung verwendeten Begriffe wie oben, unten, links, rechts
beziehen sich im vorliegenden Zusammenhang auf die Darstellung des Blei
stiftspenders gemäß Fig. 1, die die Verwendungsposition zeigt, sowie auf die
Darstellung des Zuschnitts des Gehäuses des Bleistiftspenders gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Bleistiftspender 10. der ein quaderför
miges, hochkant stehendes Gehäuse 12 mit einer Vorderseite 14, einer in
Fig. 1 nicht sichtbaren Rückseite 16, zwei Seitenwänden 18, von denen in
Fig. 1 nur eine gezeigt ist, einer Oberseite 20 und einer Unterseite 22 auf
weist. Die Vorderseite 14 des leicht nach hinten geneigten Gehäuses 12 ist
mit einer T-förmigen Öffnung 24 versehen, deren senkrechter Schenkel 26
im unteren Bereich der Vorderseite beginnend etwa die halbe Höhe und etwa
die Hälfte der Breite der Vorderseite einnimmt. Der waagerechte Schenkel
28 der T-förmigen Öffnung 24 erstreckt sich über die gesamte Breite der
Vorderseite und weist im wesentlichen Abmessungen auf, die nur geringfügig
größer sind, als die Abmessungen eines Bleistiftes 30. Der waagerechte
Schenkel 28 bildet die Austrittsöffnung für die Bleistifte, die in einem ober
halb der Austrittsöffnung angeordneten Magazin untergebracht sind. Das Ge
häuse 12 kann entgegen Fig. 1 leicht nach hinten geneigt sein.
Durch den senkrechten Schenkel 26 der Öffnung 24 ragt eine drehbare
Transporttrommel 32 heraus, mit der die Bleistifte 30 aus dem oberhalb der
Transporttrommel angeordneten Magazin entnommen werden können, wenn
die Transporttrommel in Richtung des dargestellten Pfeils 34 gedreht wird.
Die Transporttrommel 32 weist vier nebeneinander auf einer im Gehäuse ge
lagerten Welle 36 (Fig. 4 Fig. 10) angeordnete Scheiben 38, 40, 42 und 44
und drei zwischen den Scheiben angeordnete Abstandhalter 46 auf. Die Brei
te der Transporttrommel 32, das heißt der Abstand zwischen den äußeren
Scheiben 38 und 44, ist geringfügig kleiner, als die Breite des senkrechten
Schenkels 26 der T-förmigen Öffnung 24. Der Durchmesser der Scheiben
38, 40, 42 und 44 ist so bemessen, daß ihre zum Transportieren eines Blei
stifts 30 mit gleichmäßig verteilten Ausnehmungen 48 bzw. 50 versehenen
Ränder bis in den waagerechten Schenkel 28 der Öffnung 24 hineinreichen.
Dabei ist der Durchmesser der inneren Scheiben 40, 42 geringfügig größer
als der Durchmesser der äußeren Scheiben 38, 44, so daß der Rand der inne
ren Scheiben den oberen Rand des waagerechten Schlitzes der Öffnung
24 berührt und der Drehbewegung der Transporttrommel ein Widerstand
entgegengesetzt wird. Beim Drehen der Transporttrommel in Richtung des
Pfeils 34 werden die Bleistifte nach und nach aus dem Magazin mit Hilfe der
unterschiedlich ausgebildeten Ausnehmungen 48 und 50 entnommen.
Auf den weiteren Aufbau und die Funktionsweise der Transporttrommel 32
soll unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 7 später näher eingegangen werden.
In Fig. 1 sind ferner zwei senkrecht aus der T-förmigen Öffnung 24 vorsprin
gende und hakenförmig nach oben gerichtete Seitenplatten 52 dargestellt.
Die Seitenplatten, die an den Außenflächen der äußeren Scheiben 38 und 44
der Transporttrommel 32 anliegen, ragen weiter aus der Öffnung 24 heraus
als die Scheiben der Transporttrommel 32, so daß Bleistifte 30, die durch
Drehung der Transporttrommel nach und nach aus dem Magazin entnommen
werden, auf dem oberen, nach unten in Richtung der Vorderseite des Gehäu
ses abgeschrägten Rand der Seitenplatten aufliegen. Vor der Entnahme eines
Bleistifts ist ein Weiterdrehen der Transporttrommel nicht möglich, da die
Bleistifte weiterhin in den Ausnehmungen 48, 50 der Scheiben verbleiben
und die Drehung durch Abstützung auf den Seitenplatten 52 blockieren.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 der Zuschnitt des
Gehäuses 12 erläutert werden.
Fig. 2 zeigt den Zuschnitt des Gehäuses 12 des Bleistiftspenders 10. Fig. 3
zeigt in einer Art Phantomdarstellung das zusammengefaltete Gehäuse. In Fig. 2
sind Faltlinien gestrichelt und geschnittene Linien durchgezogen darge
stellt.
In Fig. 3 sind zur Vereinfachung der Darstellung die Ränder der Flächen, die
vom Betrachter aus gesehen hinter den Außenflächen des Gehäuses liegen
und entsprechend verdeckt sind, gestrichelt dargestellt.
In Fig. 2 ist in der Mitte des Kartonzuschnitts die mit der T-förmigen Öff
nung 24 versehene Vorderseite 14 zu sehen. An eine obere, waagerecht ver
laufende Faltlinie 54 grenzt die Oberseite 20 an, und an eine untere, waage
recht verlaufende Faltlinie 56 grenzt die Unterseite 22 an. An rechte und lin
ke, senkrecht verlaufenden Faltlinien 58 bzw. 60 schließen sich die Seiten
wände 18 an. Eine waagerecht verlaufende Faltlinie 62 trennt die Oberseite
20 von der Rückseite 16.
Da der Zuschnitt spiegelsymmetrisch hinsichtlich des sich jeweils an die
senkrechten Ränder der Seitenwände anschließenden Teils aufgebaut ist,
soll nur der in Fig. 2 rechts angeordnete Teil des Zuschnitts erläutert wer
den.
Von einem als Faltlinie 64 ausgebildeten rechten, senkrechten Rand der
rechten Seitenwand 18 geht gemäß Fig. 2 eine schmale Fläche 66 gleicher
Höhe aus, die, wenn das Gehäuse gemäß Fig. 3 zusammengefaltet ist, einen
Teil der Rückseite 16 des Gehäuses 12 bildet. An eine rechte, senkrecht ver
laufende Faltlinie 68 der Fläche 66 schließt sich eine Fläche 70 an, die nie
driger ist als die Seitenwand 18, aber deren Breite aufweist. Der schräg nach
rechts abfallende Rand 72 der Fläche 70 bildet eine Auflagefläche für die sich
im Magazin befindenden Bleistifte 30. Im zusammengesetzten Zustand des
Gehäuses verläuft der schräg abfallende Rand 72 gemäß Fig. 3 in Richtung
des waagerechten Schenkels 28 der Öffnung 24, so daß die im Magazin un
tergebrachten Bleistifte in Richtung des als Austrittsöffnung dienenden
waagerechten Schenkels 28 der Öffnung 24 bei der Entnahme eine Bleistifts
nachrutschen können. Ein sich an den schrägen Rand 72 anschließender
waagerecht verlaufener Rand 74 der Fläche 70 liegt auf Höhe des unteren
Randes des waagerechten Schenkels 28 der T-förmigen Öffnung 24. Von ei
ner rechten, senkrecht verlaufenden Faltlinie 76 der Fläche 70 gehen zwei
Klebeflächen 78, 80 aus, die nach dem Zusammenfalten des Zuschnitts gemäß
Fig. 3 auf der Innenfläche der Vorderseite 14 befestigt werden. Zwischen den
beiden übereinander angeordneten Klebeflächen 78, 80 ist die nach oben ge
richtete Seitenplatte 52 vorgesehen, der mit der Fläche 70 zusammen ein
stückig ausgebildet ist. Im zusammengefalteten Zustand ragt die Seitenplatte
52 gemäß Fig. 3, wie schon erwähnt, aus der T-förmigen Öffnung 24 heraus
und verhindert, daß die Transporttrommel 32 weitergedreht werden kann,
wenn ein Bleistift 30 auf den Seitenplatten aufliegt.
Von der Faltlinie 64 bis zu der Faltlinie 76 erstreckt sich über die gesamte
Breite der Flächen 66 und 70 eine Öffnung 82, die sich in drei Abschnitte
84, 86 und 88 unterteilen läßt. Der linke Abschnitt 84, der unterhalb des
waagerechten Schenkels 28 der Öffnung 24 liegt bildet, wenn der Zuschnitt
des Gehäuses zusammengefaltet wurde, einen Einführschlitz für die Welle 36,
so daß die Transporttrommel 32 von der Rückseite 16 her in das Gehäuse 12
eingebracht werden kann. Die Welle 36 gleitet beim Einführen den schräg in
Richtung der T-förmigen Öffnung 24 verlaufenden Abschnitt 86 der Öffnung
82 herab, bevor die Welle ihre Endposition im Abschnitt 88 der Öffnung 82
einnimmt.
Neben den Klebeflächen 78 und 80, die den zuammengefalteten Zuschnitt
zusammenhalten, sind am oberen Rand 90 der Oberseite 16 zwei nach oben
vorspringende Laschen 92 vorgesehen, die mit dem Abschnitt 84 der Öff
nung 82 in Eingriff gebracht werden können. An eine untere Faltlinie 94 der
Unterseite 22 schließt sich ein schmaler Streifen 96 an, der ebenfalls mit
vorspringenden Laschen 98 versehen ist. Die Laschen 98 können mit Schlit
zen 100 in Eingriff gebracht werden, die in den Flächen 66 ausgebildet sind.
Zur weiteren Stabilisierung des zusammengefalteten Zuschnitts schließt sich
an den unteren, als Faltlinie 102 vorgesehenen Rand der Seitenfläche 18
eine Lasche 104 an, die im zusammengefalteten Zustand auf der Innenfläche
der Unterseite 22 aufliegt.
Im folgenden soll das Zusammenfalten des Zuschnitts zur Bildung des Gehäu
ses 12 erläutert werden. Dabei soll davon ausgegangen werden, daß die dem
Betrachter in Fig. 2 zugewandte Fläche der Vorderseite 14 die Außenfläche
der Vorderseite darstellt.
Zunächst werden die Klebeflächen 78, 80 entlang der Faltlinie 76 senkrecht
nach hinten in bezug auf die Zeichenebene vom Betrachter weggeklappt. An
schließend wird die Fläche 70, an die die Klebeflächen angrenzen, entlang
der Faltlinie 68 ebenfalls senkrecht nach hinten weggeklappt. Sodann folgt
das senkrechte Umklappen der Fläche 66 entlang der Faltlinie 64. Wenn an
schließend die Seitenwand 18 entlang der Faltlinie 58 senkrecht umgeklappt
wird, können die Klebeflächen 78, 80 auf die Innenfläche der Vorderseite 14
geklebt werden. Der gleiche Vorgehensweise gilt für den linken Teil des Zu
schnitts des Gehäuses 12.
Anschließend werden die an die untere Faltlinie 102 der Seitenwände 20 an
grenzenden Laschen 104 um 90° in Richtung des Inneren des Gehäuses ge
faltet. Sodann wird die Unterseite 22 senkrecht vom Betrachter wegge
klappt, und der an die Faltlinie 94 angrenzende Streifen 96 mit den vor
springenden Laschen 98 wird auf die Flächen 66 gefaltet, so daß die Laschen
98 in die dafür vorgesehenen Schlitze 100 der Fläche 66 eingreifen können.
Zur Vervollständigung des Gehäuses 12 wird die Oberseite 20 entlang der
Faltlinie 54 senkrecht nach hinten weggeklappt, und anschließend wird die
an die Faltlinie 62 angrenzende, am oberen Rand 90 mit den Laschen 92 ver
sehene Rückseite 16 senkrecht umgeklappt, so daß die Verschlüsse 92 in
den als Einführschlitz verwendeten Abschnitt 84 der Öffnung 82 eingreifen
können.
Zum Befüllen des Magazins mit Bleistiften 30 braucht nur die mit den La
schen 92 versehene Rückseite 16 aus den Abschnitten 84 der Öffnungen 82
herausgezogen und nach oben geklappt zu werden.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf Fig. 4 bis 7 auf den Aufbau der Trans
porttrommel 32 eingegangen werden.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung der Transporttrommel 32. Wie
bereits erwähnt wurde, wird die Transporttrommel gebildet durch die Welle
36, die auf der Welle aufgebrachten Scheiben 38, 40, 42, 44 und die drei Ab
standhalter 46, die zwischen den Scheiben angeordnet sind. Die gemäß Fig. 5
in der Draufsicht gezeigten beiden äußeren Scheiben 38 bzw. 44 unterschei
den sich von den beiden inneren Scheiben 40, 42, die in der Draufsicht in
Fig. 5 gezeigt sind, hinsichtlich der Ausbildung der in dem Rand der Schei
ben vorgesehenen Ausnehmungen 48 bzw. 50.
Die äußeren Scheiben 38, 44 weisen sechs gleichmäßig auf dem Umfang ver
teilte, rechteckige Ausnehmungen 48 auf. Der in Drehrichtung der Scheibe
hintere Rand 106 der Ausnehmungen weist im Vergleich zu dem in Dreh
richtung vorderen Rand 108 der Ausnehmungen 48 nur etwa die halbe Höhe
auf. Der Radius der Scheibe ist am hinteren Rand 106 entsprechend kleiner
und nimmt in Richtung der nachfolgenden Ausnehmung wieder zu.
Die beiden inneren Scheiben 40, 42 weisen ebenfalls sechs gleichmäßig auf
dem Umfang verteilte Ausnehmungen 50 auf, deren in Drehrichtung vorderer
Rand 110 länger ist als der vordere Rand 108 der Ausnehmungen der äuße
ren Scheiben. Die Ausnehmungen 50 werden im übrigen begrenzt durch ei
nen im wesentlichen tangential zur Scheibe und senkrecht zum Rand 110
verlaufenden Rand 112. Die vier Scheiben 38, 40, 42 und 44 der Transport
trommel 32 sind zueinander so auf der Welle 36 angeordnet, daß die vorde
ren Ränder 108 bzw. 110 der Ausnehmungen 48 bzw. 50 eine Flucht bilden,
wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Alle Scheiben weisen im übrigen im Zentrum eine runde Öffnung 114 auf,
durch die die Welle 36 der Transporttrommel 32 hindurchgesteckt wird.
In den äußeren Scheiben 38, 44 sind weiterhin zwei U-förmig ausgebildete,
aus den Scheiben ausgestanzte Laschen 116 vorgesehen, die mit Schlitzen
118 in Eingriff gebracht werden können, die in quadratischen, ebenfalls mit
Löchern 120 versehenen Flächen 122 der Abstandhalter 46 vorgesehen sind.
Die beiden inneren Scheiben 40, 42 weisen jeweils vier der Laschen 116 auf,
von denen jeweils zwei senkrecht zu der einen Seite der Scheibe in die eine
Richtung und die anderen beiden Laschen senkrecht in Richtung der ande
ren Seite der Scheibe geklappt sind, so daß eine innere Scheibe jeweils mit
zwei benachbarten Abstandhaltern 46 in Eingriff gebracht werden kann. Auf
diese Weise wird gewährleistet, daß alle Scheiben ihre Position relativ zuein
ander beibehalten.
Der in Fig. 7 im Zuschnitt gezeigte Abstandhalter 46 läßt sich zu einer
Schachtel zusammenfalten und weist neben Seitenflächen 124 entsprechen
de Laschen 126 und 128 auf. An eine in Fig. 7 rechte Faltlinie 130 der rech
ten Fläche 122 grenzt eine Klebefläche 132, die mit der Innenfläche der in
Fig. 7 links dargestellten Seitenfläche 122 verklebt werden kann.
Fig. 8 und Fig. 9 zeigen zwei Ausführungsformen einer Boden-Klappe 134, die
gemäß Fig. 10 oberhalb der Transporttrommel 32 innerhalb des Gehäuses 12
des Bleistiftspenders angeordnet ist. Die Boden-Klappe 134 weist einen mit
Einkerbungen 136 versehenen Streifen 138 und eine doppellagige, mit dem
Streifen an einem Rand 142 schwenkbar verbundene Fläche 140 auf.
Die Fläche 140 der in Fig. 8 gezeigten ersten Ausführungsform der Boden-Klappe
134 ist schmaler als der Abstand zwischen den beiden Flächen 70,
deren oberer Rand 72 zeitweise die Auflagefläche für die im Magazin unterge
brachten Bleistifte bildet. Ferner ist die Fläche 140 schmaler als der Abstand
zwischen den beiden äußeren Scheiben 38, 44 der Transporttrommel 32, so
daß die Boden-Klappe 134 mit ihrem vorderen Rand 144 nur auf den inneren
Scheiben 40, 42 abgestützt wird.
Die Fläche 140 der in Fig. 9 gezeigten Boden-Klappe 134 weist die gleiche
Breite auf wie der Streifen 138 und ist, damit die Funktion als schwenkbare
Boden-Klappe gewährleistet bleibt, mit zwei längs zu den oberen Rändern 72
der Flächen 70 verlaufenden Schlitzen 146 versehen, durch die der obere
Teil der Flächen 70 hindurchtreten kann, wenn sich die Boden-Klappe in
Richtung der unteren Position bewegt. Diese Ausführungsform der Boden-Klappe
hat den Vorteil, daß beispielsweise beim Befüllen des Magazins keine
Bleistifte in die Zwischenräume zwischen den Flächen 70 und den Seiten
wänden 18 des Gehäuses gelangen können.
Die Boden-Klappe schwenkt aufgrund des Gewichts der doppellagigen Fläche
140 und der auf der Boden-Klappe liegenden Bleistifte bis auf die unteren
Ränder 112 der Ausnehmungen 50 der inneren Scheiben 40, 42, wenn durch
Drehung der Transporttrommel 32 die Ausnehmungen 48, 50 der Scheiben
38 bis 44 in bezug auf den waagerechten Schlitz 28 der Öffnung 24 die obere
Position eingenommen haben. In dieser Position, in der die Boden-Klappe
134 in der tiefsten Stellung steht, tritt ein Bleistift 30 aus dem Magazin her
aus und gelangt in die Ausnehmungen 48 der äußeren Scheiben 38 und 44.
Wie bereits in Zusammenhang mit Fig. 5 und 6 erwähnt wurde, sind die Aus
nehmungen 50 der inneren Scheiben 40, 42 tiefer ausgebildet als die Ausneh
mungen 48 der äußeren Scheiben 38 und 44, so daß, wenn die Boden-Klappe
auf dem Grund der Ausnehmungen 50 der inneren Scheiben aufliegt, ein
Bleistift 30 in den Ausnehmungen 48 der äußeren Scheiben liegen kann, oh
ne die Boden-Klappe 134 zu berühren.
Durch das Weiterdrehen der Transporttrommel 32 wird die Boden-Klappe
134 zunehmend angehoben, da die unteren Ränder 112 der inneren Schei
ben 40 und 42 gegen die Unterseite der Fläche 140 der Boden-Klappe 134
drücken. Auf diese Weise gelangt kein weiterer Bleistift durch die Boden-Klappe
hindurch auf die Transporttrommel 32. Neben der Aufgabe der Bo
den-Klappe, die Bleistifte nur einzeln, nach und nach aus dem Magazin freizu
geben, besteht eine weitere Aufgabe darin, zu verhindern, daß die Bleistifte
im Magazin verkanten. Besonders bei eckigen Bleistiften kann das Nachrut
schen der Bleistifte dadurch behindert werden. Durch das Anheben und Ab
senken der Boden-Klappe wird gewährleistet, daß immer ein Bleistift am
vorderen Rand 144 der Fläche 140 der Boden-Klappe 134 anliegt.
Die Transporttrommel wird so weit weitergedreht, bis der Bleistift 30 auf
den abgeschrägten Rändern der Seitenplatten 52 aufliegt. Diese Position ist
die Entnahmeposition des Bleistiftes 30. In dieser Entnahmeposition befin
den sich bereits die nächsten Ausnehmungen 48, 50 in der oberen Position,
so daß die Boden-Klappe 134 wieder abgesenkt ist und ein weiterer Bleistift
in die Ausnehmungen 48 der äußeren Scheiben 38, 44 der Transporttrommel
32 gelangt.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform des Gehäuses 12 ist der über
der T-förmigen Öffnung gelegene Teil nach oben hin verlängert und weist
eine offene Oberseite 20 auf, so daß eine vom Magazin getrennte Nachfüllbox
mit Bleistiften von oben in das Gehäuse eingeschoben werden kann. Auf diese
Weise sind einerseits sofort weitere Bleistifte zur Hand, wenn das Magazin
leer ist und andererseits wird das Drehen der Transporttrommel erleichtert,
wenn nicht so viele Bleistifte auf der Boden-Klappe aufliegen.
Ferner vergrößert sich durch die Verlängerung des oberen Teil des Gehäuses
die verfügbare Werbefläche, so daß der Bleistiftspender im Verkaufsraum frü
her wahrgenommen wird. Die als Werbefläche verwendete Vorderseite des
Gehäuses kann natürlich von der rechteckigen Form abweichen und bei
spielsweise am oberen Rand mit einer Spitze versehen sein, so daß der von
der Vorderseite betrachtete Bleistiftspender die Form eines Bleistifts auf
weist.
Claims (6)
1. Spender für stabförmige Gegenstände, insbesondere Bleistifte, mit einem
Gehäuse (12), einer drehbar im Gehäuse gelagerten Transporttrommel (32)
mit waagerechter Drehachse, die mit einem Teilbereich durch eine Öffnung
(24, 26) in einer Wand (14) des Gehäuses (12) austritt und eine Anzahl von
achsparallelen Ausnehmungen (48, 50) auf dem Umfang zur Aufnahme jeweils
eines stabförmigen Gegenstandes innerhalb des Umrisses der Transport
trommel (32) aufweist, und einem Magazin für stabförmige Gegenstände in
dem Gehäuse (12) oberhalb der Transporttrommel (32), das eine schwenkba
re Boden-Klappe (134) aufweist, die durch Nocken auf dem Umfang der
Transporttrommel (32) periodisch derart anhebbar und absenkbar ist, daß
der freie Rand (144) der Boden-Klappe (134) zwischen dem oberen Rand der
Öffnung (24) in der Wand (14) und einer im wesentlichen um den Durchmes
ser der Gegenstände tiefer liegenden Position beweglich ist.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport
trommel (32) eine Anzahl von parallelen, auf einer gemeinsamen Welle (36)
drehfest angeordneten Scheiben (38, 40, 42, 44) umfaßt, von denen wenig
stens eine auf dem Umfang verteilte Nocken (50, 110, 112) zum periodischen
Anheben und Absenken der Boden-Klappe (134) aufweist.
3. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Scheiben (38, 40, 42, 44) Abstandhalter (46) vorgesehen sind.
4. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden senkrechten Rändern der Öffnung (24) in der Wand (14)
senkrecht von der Wand (14) vorspringende Seitenplatten (52) angeordnet
sind, deren obere Ränder leicht in Richtung der Wand (14) abfallen.
5. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die rückwärtigen senkrechten Ränder (64) der Seitenwän
de (18) über eine Teile der Rückwand bildende, streifenförmige Fläche (66)
weitere, in das Innere des Gehäuses (12) umfaltbare Flächen (70) zur Bildung
von senkrechten Zwischenwänden im Inneren des Gehäuses (12) angrenzen.
6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen
wände (Flächen 70) korrespondierende Öffnungen (84, 86, 88) zur Aufnahme
der Enden der Welle (36) der Transporttrommel (32) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137797 DE19637797C1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Spender für stabförmige Gegenstände |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137797 DE19637797C1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Spender für stabförmige Gegenstände |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19637797C1 true DE19637797C1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=7805841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996137797 Expired - Fee Related DE19637797C1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Spender für stabförmige Gegenstände |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19637797C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8032630U1 (de) * | 1980-12-08 | 1981-04-30 | Fa. J.S. Staedtler, 8500 Nürnberg | Verkaufsstaender |
DE8530529U1 (de) * | 1985-10-29 | 1986-01-02 | Kortenbach & Rauh Kg, 5650 Solingen | Warenverkaufs- bzw. -Ausstellungs-Ständer |
-
1996
- 1996-09-17 DE DE1996137797 patent/DE19637797C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8032630U1 (de) * | 1980-12-08 | 1981-04-30 | Fa. J.S. Staedtler, 8500 Nürnberg | Verkaufsstaender |
DE8530529U1 (de) * | 1985-10-29 | 1986-01-02 | Kortenbach & Rauh Kg, 5650 Solingen | Warenverkaufs- bzw. -Ausstellungs-Ständer |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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