DE19637468C2 - Flanschartiges Verbindungs- und Dichtungsbauteil und Flanschsystem - Google Patents
Flanschartiges Verbindungs- und Dichtungsbauteil und FlanschsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein flanschartiges Verbindungs- und
Dichtungsbauteil für Rohre, Rohranschlüsse oder dergleichen,
insbesondere für Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen,
beispielsweise zum Anschluß der Rohrzusammenführung oder der
Zwischenschaltung eines Katalysators oder Schalldämpfers gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die für die Serienfertigung von Abgasanlagen verwendeten
flanschartigen Bauteile sind im allgemeinen einstückig
ausgebildet, wobei die Bauteile im Normalfall mittels der
kostengünstigen Feinschneidstanztechnik hergestellt werden. In
besonderen Anwendungsfällen sind jedoch flanschartige Bauteile
aus einem hochwertigen Material, z. B. einem hitzebeständigen
hochlegierten Edelstahl oder dergleichen erforderlich. In
diesem Fall besteht das Bauteil aus einem einstückigen
Schmiedeteil, das in der Weiterverarbeitung nicht
beispielsweise mittels der kostengünstigen
Feinschneidstanztechnik, sondern durch Bearbeitung mittels
einer CNC-Drehmaschine abgedreht und gebohrt werden muß. Diese
Bearbeitung ist nicht nur Zeit- und kostenaufwendig, sondern
auch in Bezug auf den Materialeinsatz aufwendig, da aufgrund
der einstückigen Ausbildung das gesamte Bauteil aus demjenigen
Werkstoff hergestellt ist, der zur Einhaltung der Anforderungen
der jeweiligen Applikation geeignet ist.
Ein flanschartiges Verbindungs- und Dichtungsbauteil für Rohre,
von welchem der Oberbegriff des Anspruches 1 ausgeht, ist aus
der DE-PS 557 639 bekannt. Dabei ist an den Enden der zu
verbindenden Rohre je eine Buchse angeschweißt, welche in eine
Bördelung übergeht. Die Bördelungen der Buchsen werden gegen
einen dazwischenliegenden Dichtungskörper gedrückt. Auf den zu
verbindenden Rohrstücken sitzen Flanschteile, welche mittels
Befestigungsmitteln gegeneinander verspannbar sind. Die
Flansche können aus gewöhnlichem Werkstoff bestehen, während
die Buchsen aus nichtrostendem Stahl hergestellt sind. Die
bekannte Verbindung erweist sich jedoch von ihrer Herstellung
her als sehr aufwendig.
Aus der GB 1 193 305 A ist eine Verbindung für Pipelineflansche
bekannt, wobei die Verbindung der Rohrstücke über Flansche
erfolgt. Die Flansche sind mit dem zugeordneten Rohrstück
verbunden. Im Bedarfsfalle können die Flansche über eine
Einlage aus korrosionsbeständigem Metall auf den zugeordneten
Rohren angebracht sein. Die Flansche werden über Schraubbolzen
zusammengehalten.
Aus der DD-PS 84 542 ist ein Flanschanschluß für eine
Rohrverbindung in Hochdruckanlagen der chemischen Industrie
bekannt, wobei auf die zu verbindenden Rohrenden jeweils eine
Buchse aufgeschraubt und nachfolgend festaufgeschraubt ist. Die
Buchse weist ein Außengewinde auf, auf welchem der äußere
Flansch aufschraubbar ist. Die Verbindung der Rohre ist mittels
Schraubbolzen durch die aneinandergrenzenden Flansche
bewerkstelligt.
Schließlich ist aus der US 3,752,599 eine Metall-
Metallrohrdichtung bekannt, wobei auf die zu verbindenden
Rohrstücke Metallringe aufgebracht sind, welche aneinander
angepaßte Anlageflächen aufweisen. An den Metallringen befinden
sich wiederum radial äußere Flansche, welche mittels
Schraubbolzen zusammengehalten sind. In Haltestellung stützen
sich die Flansche formschlüssig an den zugeordneten Halteringen
ab.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Bauteil der eingangs genannten Art zu schaffen, welches einfach
und kostengünstig herstellbar sowie den individuellen
Anforderungen der jeweiligen Applikation unaufwendig anpaßbar
ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein flanschartiges
Verbindungsteil mit den Merkmaien des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß das Flanschteil im Wege des Feinschneidstanzens
hergestellt ist, ergibt sich bei großer Form- und
Maßgenauigkeit der in einem einzigen Arbeitsvorgang
hergestellten Teile eine hohe Qualität bei sehr niedrigen
Fertigungskosten. Das Feinschneidstanzen ist ein
Arbeitsverfahren der Stanztechnik und kommt beispielsweise bei
Band- oder Baustahl, bislang weniger bei hitzebeständigen,
hochlegierten Stahlsorten zur Anwendung. Die erzeugten Teile
weisen ein glatte, ein- und abrißfreie Schnittfläche auf.
Weiterhin lassen sich mit diesem Verfahren engste Maß- und
Planheitstoleranzen erzielen. Demgegenüber ist es bei den aus
dem Stand der Technik bekannten einstückigen Flanschteilen aus
hitzebeständigem, hochlegiertem Stahl bisher erforderlich, auch
den Bereich des Flansches, dem im wesentlichen nur eine
Befestigungsfunktion zukommt, mit kostenaufwendigen Verfahren,
beispielsweise auf entsprechenden Maschinen einzeln
aufzuspannen und mechanisch zu bearbeiten.
Durch die zweigeteilte Ausführung des Verbindungs- und
Dichtungsbauteils und der unterschiedlichen Materialauswahl
lassen sich die Werkstoffkosten reduzieren. Der Werkstoff, aus
dem die Buchse hergestellt ist, richtet sich selbstverständlich
nach den Anforderungen, die beispielsweise bei einer
Abgasanlage an das Dichtelement im Hinblick auf Dichtigkeit,
Wärmeableitung oder dergleichen gefordert werden. Demgegenüber
kann das äußere Flanschteil aus einem Material geringerer Güte
hergestellt werden, da diesem Bauteil im wesentlichen nur eine
Befestigungsfunktion, nicht aber eine Dichtfunktion
beziehungsweise Wärmeableitfunktion oder dergleichen zukommt.
Die Buchse kann als Einsatz ausgebildet sein. Durch die feste
Verbindung von Flanschteil und Buchse wird ein Verdrehen der
Buchse gegenüber dem Flanschteil verhindert.
Dabei ist nach einer ersten, besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung das äußere Flanschteil als
universell verwendbares Standardbauteil ausgebildet und das
Material sowie die Geometrie der Buchse bzw. des Einsatzes den
individuellen Erfordernissen angepaßt. Hierdurch wird eine Art
Baukastensystem zur Verfügung gestellt, durch welches der
Aufwand für die Lagerhaltung, Bevorratung oder dergleichen
gering gehalten werden kann. Während das äußere Flanschteil in
der Praxis in einer einzigen oder nur wenigen,
unterschiedlichen Ausführungsformen ausgebildet sein kann, kann
die Buchse entsprechend dem jeweiligen Anwendungsfall
ausgestaltet werden, beispielsweise bezüglich der Krümmung der
Dichtflächen und der Länge des Buchsenteils.
Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die
Buchse bzw. der Einsatz insbesondere aus Stabstahlmaterial als
Drehteil, insbesondere vollautomatisch auf einer CNC-Maschine
oder dergleichen, gefertigt ist. Somit kann auch die Buchse auf
einer CNC-Maschine ebenso wie das äußere Flanschteil auf einer
Feinschneidstanzmaschine vollautomatisch und somit
kostengünstig gefertigt werden. Herkömmliche flanschartige, als
Schmiedeteile ausgebildeten Bauteile müssen zur Bearbeitung
einzeln aufgespannt und abgedreht werden.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Buchse bzw. der Einsatz insbesondere mittels einer
Rändelung, Passung, mittels Formschluß oder ggf. auch lose in
dem Flanschteil verpreßt. Aufgrund dieser Verbindungstechnik
für die beiden Teile ist ein fester Sitz der Buchse in dem
Flanschteil gewährleistet, wobei auch insbesondere bei starker
Erwärmung der Buchse auf Temperaturen von 400°C und mehr, den
eine Abgasanlage bei Betriebstemperatur zumindest teilweise
ausgesetzt ist, ein Verdrehen der Buchse bezüglich des
Flanschteils sicher verhindert ist. Der feste Sitz wird
insbesondere auch durch eine entsprechende Übermaßpassung
gewährleistet.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung besteht eine
alternative Verbindungstechnik darin, daß die Buchse mit dem
Flanschteil durch Schrumpfen verbunden ist.
Für spezielle Anwendungsfälle hat es sich für vorteilhaft
erwiesen, daß das Flanschteil aus dem Werkstoff ST 52-3 bzw.
QSTE 460 TE oder einem vergleichbaren Werkstoff besteht.
Als Werkstoff für die Buchse hat sich in besonderen
Anwendungsfällen X 10 CrAl 7 bzw. 1.4713 oder ein
vergleichbarer Werkstoff als vorteilhaft erwiesen.
Die Erfindung betrifft auch ein Flanschsystem mit wenigstens
einem erfindungsgemäßen flanschartigen Bauteil, bei dem eine
weitere Buchse vorgesehen ist, deren Dichtfläche dem Profil der
Dichtfläche der Buchse des Bauteils als entsprechendes
Negativprofil angepaßt ist, wobei die weitere Buchse
unmittelbar mit einem Gehäuse- oder Maschinenteil oder
dergleichen, beispielsweise einem Guß, oder ähnlichem,
verbunden ist. Die weitere Buchse kann beispielsweise als
Systemlösung daher auch ohne äußeres Flanschteil eingesetzt
werden, indem die weitere Buchse zum Beispiel an dem Gußkrümmer
bereits werksseitig eingesetzt wird, so daß die Abgasanlage mit
einem erfindungsgemäßen flanschartigen Bauteil unmittelbar an
dem Krümmer befestigt werden kann, wobei dann die Profile der
Dichtflächen der beiden Buchsen miteinander korrespondieren.
Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Flanschsystem mit
zwei erfindungsgemäßen Bauteilen, wobei die Dichtflächen der
Buchsen ein aneinander jeweils angepaßtes Profil bzw.
Negativprofil aufweisen. Mit einem derartigem Flanschsystem
lassen sich Rohre, Rohranschlüsse, Schalldämpfer oder
Katalysatoren einfach und sicher miteinander verbinden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Flanschsystems sind die Dichtflächen korrespondierender Buchsen
als ein im wesentlichen kegelig, konkav oder dergleichen
geformtes, nach außen gewölbtes Profil sowie entsprechendes
Negativprofil ausgebildet. Durch diese Maßnahme wird eine
sichere Verbindung und Dichtung der miteinander zu verbindenden
Rohre, Rohranschlüsse oder dergleichen gewährleistet.
Desweiteren hat sich nach einer anderen Weiterbildung der
Erfindung als zweckmäßig erwiesen, daß die Buchsen aus dem
gleichem Werkstoff bestehen. Durch diese Maßnahme wird eine
sichere Verbindung und Abdichtung auch unter unterschiedlichen
Temperaturbedingungen erreicht. Ein weiterer Vorteil dieser
Maßnahme besteht darin, daß eine schnelle Wärmeableitung in
Richtung des in der Abgasanlage integrierten Katalysators
erreicht wird, so daß eine schnelle Aufheizzeit des
Katalysators mit der damit einhergehenden, rasch eintretenden
Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
Durch die zweiteilige Ausbildung des flanschartigen Bauteils
ist erreicht, daß der Werkstoff des äußeren Flanschteils bzw.
der Buchse an die Funktion dieser Teile, nämlich
Befestigungsfunktion bzw. Dichtungsfunktion, angepaßt werden
kann. Dabei besteht das Flanschteil aus einem niederwertigerem
Werkstoff, wie Band- oder Baustahl, während die Buchse aus
einem temperaturbeständigen, hochlegierten Stahl bestehen kann.
Infolgedessen können für die Herstellung des äußeren
Flanschteils sowie der Buchse auch unterschiedliche
Herstellungsverfahren, insbesondere die vollautomatische
Feinschneidstanztechnik für das äußere Flanschteil und die
vollautomatische Fertigung der Buchse aus Stabstahlmaterial auf
einer CNC-Maschine, eingesetzt werden. Die Verbindung der
beiden Preßsitzteile folgt anschließend unter hohem Druck oder
durch Schrumpfen. Durch die Übermaßpassung wird ein fester Sitz
auch unter den extremen, bei Abgasanlagen vorkommenden
Bedingungen, gewährleistet.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Abgasanlage mit
einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Flanschsystems,
Fig. 2 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Bauteile, wobei das äußere Flanschteil und die
Buchse noch nicht miteinander verbunden sind und
Fig. 3 die Bauteile der Fig. 2 nach Verbindung von
Flanschteil und Buchse, wobei die Dichtflächen
korrespondierender Buchsen einander anliegen.
Das in den Figuren dargestellte flanschartige Verbindungs- und
Dichtungsbauteil 10, 11 für Rohre 12, Rohranschlüsse oder
dergleichen findet bevorzugt Anwendung bei Abgasanlagen 13 von
Kraftfahrzeugen oder dergleichen. So kann mit dem Bauteil 10,
11 beispielsweise ein Katalysator 16 an die Rohre 12 oder auch
eine Rohrzusammenführung 14 angeschlossen werden. Das
flanschartige Bauteil 10, 11 ist zweistückig ausgebildet und
weist einen äußeren Flanschteil 18 auf. Dieser äußere
Flanschteil 18 besitzt eine zentrale Aufnahme 20 sowie
Bohrungen 22 oder dergleichen für die Anbringung von
Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben.
Die Aufnahme 20 des Flanschteils 18 dient der Einbringung einer
Buchse 24, 26 bzw. eines Einsatzes. Die Buchse 24, 26 ist aus
einem hochwertigen Werkstoff, z. B. hitzebeständigem
hochlegierten Stahl hergestellt. Das äußere Flanschteil 18
besteht dagegen aus einem niederwertigeren Werkstoff, wie Band-
oder Baustahl. Das Flanschteil 18 sowie die Buchse 24, 26 sind
fest miteinander verbunden.
Das Flanschteil 18 ist als universell verwendbares
Standardbauteil ausgebildet, während das Material sowie die
Geometrie der Buchse 24, 26 den individuellen Erfordernissen
angepaßt ist. Das Flanschteil 18 wird bevorzugt mittels der
Feinschneidstanztechnik hergestellt, wobei als Werkstoff
beispielsweise ST 52-3 (QSTE 460 TE) in Bandform beispielsweise
einer Stärke von 14 mm zur Anwendung kommt. Hingegen wird die
Buchse 24, 26 als Drehteil gefertigt, wobei beispielsweise der
Werkstoff X 10 CrAl 7 (1.4713) in Form von Stabstahl,
beispielsweise 65 mm rund, Anwendung findet. Das Flanschteil 18
sowie die Buchse 24, 26 werden jeweils mittels der
Feinschneidstanztechnik bzw. mittels Drehen vollautomatisch
gefertigt.
Zur Verbindung der Buchse 24, 26 mit dem Flanschteil 18 werden
diese Teile unter hohem Druck oder durch Schrumpfen im Preßsitz
zusammengefügt. Die Übermaßpassung gewährleistet einen festen
Sitz und verhindert ein Verdrehen der Teile selbst bei
Temperaturen im Bereich von etwa 400°C oder mehr. Insbesondere
kann die Buchse 24, 26 auch mittels einer Rändelung in dem
Flanschteil 18 verpreßt werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Bauteils 10, 11 bestehen
unter anderem in geringen Fertigungskosten, der Möglichkeit,
verschiedene Varianten von Buchse 24, 26 und Flanschteil 18 zu
kombinieren, in dem Einsatz verschiedene, der jeweiligen
Funktion der Teile angepaßten Werkstoffe und in der
Möglichkeit, Variantenwechsel der Buchse 24, 26 für die
jeweilige Applikation ohne zusätzliche Betriebsmittelkosten
durchführen zu können.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, kann das Bauteil 10
zusammen mit einer weiteren Buchse 26 ein Flanschsystem 28
bilden. Dabei ist die Dichtfläche 32 der weiteren Buchse 26 der
Dichtfläche 30 der Buchse 24 des Bauteils 10 als entsprechendes
Negativprofil 36 angepaßt. Die weitere Buchse 26 ist
unmittelbar mit einem Gehäuse- oder Maschinenteil 38,
beispielsweise einem Gußkrümmer, oder ähnlichem, verbunden, so
daß das Bauteil 10 unmittelbar an das Maschinenteil 38
angekoppelt werden kann, wobei die korrespondierenden
Dichtflächen 30, 32 der Buchsen 24, 26 dichtend aufeinander
liegen.
Das Flanschsystem 29 wird durch zwei Bauteile 10, 11 gebildet,
wobei die Dichtflächen 30, 32 der Buchsen 24, 26 ein einander
jeweils angepaßtes Profil 34 bzw. Negativprofil 36 aufweisen.
Die Dichtflächen 30, 32 sind als im wesentlichen kegelig,
konkav oder dergleichen geformtes, nach außen gewölbtes Profil
34 sowie entsprechendes Negativprofil 36 ausgebildet. Von
Vorteil bestehen die Buchsen 24, 26 des Flanschsystems 28 bzw.
29 aus dem gleichen Werkstoff.
10
flanschartiges Bauteil
11
flanschartiges Bauteil
12
Rohr
13
Abgasanlage
14
Rohrzusammenführung
16
Katalysator
18
Flanschteil
20
Aufnahme
22
Bohrung
24
Buchse
26
Buchse
28
Flanschsystem
29
Flanschsystem
30
Dichtfläche von
24
32
Dichtfläche von
26
34
Profil
36
Negativprofil
38
Maschinenteil
Claims (11)
1. Flanschartiges Verbindungs- und Dichtungsbauteil (10, 11)
für Rohre (12), Rohranschlüsse oder dergleichen,
insbesondere für Abgasanlagen (13) von Kraftfahrzeugen,
beispielsweise zum Anschluß der Rohrzusammenführung (14)
oder der Zwischenschaltung eines Katalysators (16) oder
Schalldämpfers, wobei das flanschartige Bauteil (10, 11)
wenigstens zweistückig ausgebildet ist mit einem äußeren
Flanschteil (18), das eine zentrale Aufnahme (20) sowie
Bohrungen (22) oder dergleichen für die Anbringung von
Befestigungsmitteln aufweist, und mit einer in der Aufnahme
(20) angeordneten Buchse (24, 26), wobei die Buchse (24,
26) aus einem hochwertigen Werkstoff, wie hitzebeständigem,
hochlegiertem Stahl oder dergleichen, und das äußere
Flanschteil (18) aus einem niederwertigeren Werkstoff, wie
Band- oder Baustahl oder dergleichen bestehen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flanschteil (18) ein Fein-Stanzteil
und mit der Buchse (24, 26) fest verbunden ist, wobei
Flanschteil (18) und Buchse (24, 26) als Baukastensystem
konzipiert sind.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flanschteil (18) als universell verwendbares
Standardbauteil ausgebildet und das Material sowie die
Geometrie der Buchse (24, 26) den individuellen
Erfordernissen angepaßt sind.
3. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchse (24, 26) insbesondere aus
Stabstahlmaterial als Drehteil, insbesondere
vollautomatisch auf einer CNC-Maschine oder dergleichen,
gefertigt ist.
4. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchse (24, 26) insbesondere
mittels einer Rändelung, Passung, mittels Formschluß oder
ggf. auch lose in dem Flanschteil (18) verpreßt ist.
5. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchse (24, 26) mit dem Flanschteil
(18) durch Schrumpfen verbunden ist.
6. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flanschteil (18) aus dem Werkstoff
ST 52-3 bzw. QSTE 460 TE oder einem vergleichbaren
Werkstoff besteht.
7. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchse (24, 26) aus dem Werkstoff X
10 CrAl 7 bzw. 1.4713 oder einem vergleichbarem Werkstoff
besteht.
8. Flanschsystem (28) mit wenigstens einem Bauteil (10) nach
einen der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine weitere Buchse (26), deren Dichtfläche (32) dem Profil
(34) der Dichtfläche (30) der Buchse (24) des Bauteils (10)
als entsprechendes Negativprofil angepaßt ist, wobei die
weitere Buchse (26) unmittelbar mit einem Gehäuse- oder
Maschinenteil (38) oder dergleichen, beispielsweise einem
Gußkrümmer oder ähnlichem, verbunden ist.
9. Flanschsystem (29) mit zwei Bauteilen (10, 11) nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtflächen (30, 32) der Buchsen (24, 26) ein einander
jeweils angepaßtes Profil (34) bzw. Negativprofil (36)
aufweisen.
10. Flanschsystem (28, 29) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtflächen (30, 32) der Buchsen
(24, 26) als ein im wesentlichen kegelig, konkav oder
dergleichen geformtes, nach außen gewölbtes Profil (34)
sowie entsprechendes Negativprofil (36) ausgebildet sind.
11. Flanschsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchsen (24, 26) aus dem gleichen
Werkstoff bestehen.
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DE19637468A1 DE19637468A1 (de) | 1998-04-02 |
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ID=7805617
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DE1996137468 Expired - Fee Related DE19637468C2 (de) | 1996-09-13 | 1996-09-13 | Flanschartiges Verbindungs- und Dichtungsbauteil und Flanschsystem |
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