DE1963616U - Vorrichtung zur ueberwachung der verschmutzung von fluessigkeiten. - Google Patents
Vorrichtung zur ueberwachung der verschmutzung von fluessigkeiten.Info
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Description
Deutsehe TEOALEMIT GmIaH., Windelsbleiche ü. Bielefeld
Vorrichtung zur Überwachung der Verschmutzung von Flüssigkeiten
Für diese Anmeldung wird die Priorität der französ,
Patentanmeldung Ir. PY. 988 972 vom 25.9.1964 in
Anspruch genommen.
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zur stetigen
Überwachung des Yerschmutzungs- oder Verunreinigungsgrads
einer in einer Leitung umlaufenden Flüssigkeit.
Der Grundgedanke der Erfindung besläit darin, das Aussehen
der verschmutzten Flüssigkeit mit dem Auseehen der gleichen nicht verschmutzten Flüssigkeit zu vergleichen,
wobei der Verschmutzungsgrad mit Hilfe des Liehtundurehlässigkeits-
oder Färbungsgrads einer Schicht bestimmter
Dicke der verschmutzten Flüssigkeit im Vergleich zu einer Schicht bekannter Dicke der gleichen nicht versehmutzten
Flüssigkeit ermittelt wird, wobei die beiden Flüssigkeiten
der Beleuchtung durch eine gemeinsame Iiichtquelle unter-
— ?—
worfen sind. Andererseits hat man festgestellt, daß die
scheinbare Färbung einer verschmutzten oder verunreinigten
Flüssigkeit "bei Betrachtung einer Schicht sehr geringer Dicke, von beispielsweise einigen Zehntelmillimetern, praktisch
die gleiche ist wie die Färbung der gleichen nicht verschmutzten
Flüssigkeit. Man erhält also auch eine relative Bewertung der Verschmutzung, wenn man anstelle der Schicht
bekannter Dicke der nicht verschmutzten Flüssigkeit eine Schicht geringer Dicke der verschmutzten Flüssigkeit setzt,
wobei deren Aussehen als Bezugswert angenommen wird.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung besteht
die Vorrichtung nach der Erfindung aus zwei transparenten Leitungen, von denen, eine einen solchen Innenquerschnitt
hat, daß die Flüssigkeit in ihr bei konstanter Schichtdicke
beobachtet werden'· :kann, während die andere Leitung einen
solchen Innenquerschnitt hat, daß der beobachtete Flüssigkeitsstreifen
in seiner Schichtdicke zu- bzw. abnimmt oder veränderbar ist, wobei die maximale Schichtdicke gleich der
konstanten Dicke der anderen Leitung ist.
Die nicht verschmutzte Bezugsflüssigkeit läuft in der ersten
Leitung um oder ist in ihr aufgenommen.
Die verschmutzte Flüssigkeit läuft in der zweiten Leitung um
oder ist. in ihr aufgenommen.
Wenn der Querschnitt der zweiten Leitung progressiv -verläuft,
ist die Leitung in geeigneter Weise mit Teilungen versehen,
indem beispielsweise die wahrnehmbaren Färbungen der verschmutzten
Flüssigkeit bei unterschiedlichen und bekannten Verhältnissen ermittelt werden.
Sofern die leitung einen beispielsweise durch. Verstellung
einer ihrer Wände veränderbaren Querschnitt hat, so ist das Steuerorgan für diese Verstellung mit [Teilungen versehen.
Im ersten, lalle genügt zum Bewerten des Verschmutzungsgrads
das Ablesen der entsprechenden !Teilung in demjenigen Abschnit"
der zweiten Leitung, in dem das Aussehen der Flüssigkeit mit
dem Aussehen der Flüssigkeit in der ersten Leitung übereinstimmt; im zweiten Falle genügt das Ablesen der Anzeige des
mit !Teilungen versehenen Organs, nachdem der bewegliehe Seil
der Leitung in eine solche Stellung gebracht worden ist, daß
die Schichtdicke der Säule der verschmutzten Flüssigkeit so ist, daß sie das gleiche Aussehen hat wie die Bezugsflüssigkeit.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die
Vorrichtung eine einzige Leitung mit zu- bzw. abnehmenden oder veränderbarem Querschnitt auf, jedoch besitzt sie einen
Abschnitt mit feststehendem gleichbleibendem Querschnitt, in welchem die_Schichtdicke des Flüssigkeitsstreifens derart ist,
daß die in diesem Querschnitt bzw. Abschnitt befindliche verschmutzte Flüssigkeit ein solches Aussehen hat, daß sie im
wesentlichen mit dem Aussehen übereinstimmt, das eine Säule
unverschmutzter Flüssigkeit von normaler Schichtdicke aufweisen
würde.
Die Bewertung des Yersclamutzungsgrades erfolgt wie in den vorherigen Fällen, indem man als Bezugswert den dünnen
Flüssigkeitsstreifen nimmt.
Die Leitung oder Leitungen können anstelle einer rechteckigen
Form auch eine kreisrunde oder sonstige Form haben, wobei die Vorrichtung zweckmäßigerweise in den Reinigungskreislauf der Flüssigkeit eingesetzt wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der begefügten, einige Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellenden Zeichnungen
näher erläuterts. Es zeigen:
Pig. 1 eine sehematische Darstellung einer Überwachungsvorrichtung nach der Erfindung mit zwei Leitungen? in
Vorderansicht,
Fig. 2 je einen Längsschnitt durch die beiden Leitungen der
Vorrichtung nach Fig. 1, gem. Linien a-a und b-b der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie c-c der Fig. Ί,
Fig. 4 eine sehematische Darstellung einer abgewandelten
Vorrichtung nach der Erfindung mit einer einzigen Leitung, in Vorderansicht,
Fig. 5 einen Schnitt nach den Linien d-d, e-e bzw. f-f
gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Quersetinitt nach, der Linie g-g der Pig. 4,
Fig. 7 eine Vorderansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
der Vorriehtung nach der Erfindung mit einer einzigen
Leitung, und
lig. 8 einen axialen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
Mg. 7. '■: ;:
Die in Pig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung besteht aus zwei
getrennten durchscheinenden Leitungen 1 und 2. Die Leitung ist bei 3 und 4 an einen Kreislauf unverschmutzter Flüssigkeit
angeschlossen, während die Leitung 2 bei 5 und 6 an den
Kreislauf der zu überwachenden Flüssigkeit angeschlossen ist.
Sofern die nicht verschmutzte Flüssigkeit nicht zur Bildung
eines Bodensatzes neigt, kann die Leitung 1 einfach mit dieser Flüssigkeit gefüllt werden, ohne an einen Kreislauf angeschlossen
zu sein.
Die Leitung 1 hat eine konstante Dicke E, während die Dicke
der Leitung 2 von einem zum anderen Ende kontinuierlich abnimmt, und zwar so, daß sie an dem Ende Ef gleich E ist und
von dort aus bis auf einen geringen Wert E'1 abnimmt.
Über die gesamte Länge der Leitung 2 sind Teilungen von 0 - 10 angebracht.
Während die beiden Leitungen beispielsweise mit Hilfe einer gemeinsamen Lichtquelle durchläeuchtet werden, und die Lei-
tung 1 mit niqht verschmutzter Flüssigkeit gefüllt oder an einen.
Kreislauf nicht verschmutzter Flüssigkeit angeschlossen ist,
füllt man die Leitung 2 mit verschmutzter Flüssigkeit oder schließt sie an einen Kreislauf verschmutzter Flüssigkeit an.
Wenn diese zu prüfende Flüssigkeit in der Leitung 2 praktisch,
nicht verschmutzt oder verunreinigt ist, hat sie bei der Teilung 0 das gleiche Aussehen wie die Bezugsflüssxgkeit in der
Leitung 1.
Wenn die Flüssigkeit aber stärker verschmutzt ist, ist ihre
Lichtundurchlässigkeit größerj folglich ist ihr Aussehen dem
Aussehen der sauberen Bezugsflüssigkeit nur bei geringerer Dicke zwischen E1 und E11 vergleichbar, wobei die üeilung an
dieser Stelle für diese Flüssigkeit eine Anzeige ihres Verschmutzungsgrads darstellt.
Falls die Bezugsflüssigkeit sich ohne Veränderung nicht zu
einem steten Umwälzen eignet, ist es zweckmäßig und mitunter ausreichend, als Bezugsgröße verschmutzte Flüssigkeit selbst
bei geringer Schichtdicke zu verwenden. In den Figuren 4 bis
6 ist eine nach diesem Prinzip gebaute Vorrichtung dargestellt.
Die bei 12 und 13 an den Flüssigkeitskreislauf angeschlossene
Leitung 11 besitzt eine solche Form, daß sich die Flüssigkeit bei unterschiedlichen Sehiehtdlcken beobachten bzw. überprüfen
läßt. -■■-'■. :
Diese Leitung 11 umfaßt drei zueinander parallele Zonen 11a,
•••/7
11g, 11b, in denen der Flüssigkeitsstreifen zwischen den
durchs c tie inenden Torder- und Hinterwänden eine unterschiedliche
Schichtdicke aufweist. In der Zone 11a ist die Schichtdicke E!t über die gesamte Länge konstant, wobei sie
sehr gering und derart bemessen ist, daß das Aussehen der versehmutzten Flüssigkeit bei Beleuchtung mittels einer
Lampe 14 paktisch gleich dem Aussehen der in der Zone 11b von größerer konstanter Schichtdicke E' betrachteten gleichen,
nicht verschmutzten Flüssigkeit ist. Zwischen diesen beiden Zonen 11a und 11b befindet sich eine dritte Zone 11c, deren
Dicke sich von dem Wert B1 an einem ihrer Enden bis auf den
Wert E11 an ihrem anderen Ende verändert. Die Zone lic ist,
wie im vorgehenden Ausführungsbeispiel, mit Teilungen 0 versehen.
Wenn die Leitung 11, beispielsweise mit Hilfe einer Leuchtröhre,
in geeigneter Weise beleuchtet wird and an den Kreislauf der zu überwachenden Flüssigkeit angeschlossen ist, läßt
sich die Bewertung des Verschmutzungsgrads der Flüssigkeit
beguem durchführen, indem man die Färbung der Flüssigkeit in
der mittleren Zone Ue mit ihrer Färbung in den angrenzenden
Zonen 11a und 11b vergleicht.
Sofern di;e Intensität der Lichtquelle über die gesamte Länge
der Leitung konstant ist, wird der Verschmutzungsgrad durch
die erste lesbare Teilung, beispielsweise durch die Teilung 6, angezeigt, wobei die Teilungen 0 bis 5 infolge der Licht-
undurchlässigkeit des KLüssigkeitsstreifens nicht lesbar
sind.
Zur Erzielung einer größeren Genauigkeit bei der Beobachtung
oder Ablesung des Verschmutzungsgrads der Flüssigkeit
ist die leitung zweekmäßigerweise so ausgebildet, daß die
Sxchichtdicke des Flüssigkeitsstreifens in der mittleren
Zone lic, wie in Pig. 8 gezeigt, sieh in Stufenform verändert
Das in Pig. 7 und 8 in seinen Einzelheiten dargestellte Gerät
ist nach dem vorstehend beschriebenen Prinzip gebaut und entspricht den schematischen Darstellungen nach Pig. 4 bis 6.
Dieses Gerät besteht im einzelnen aus zwei transparenten
Scheiben 21 und 22, die in einem Gehäuse gehalten sind, das
aus zwei Gehäusehälften 23 und 24 besteht, die mit Hilfe
von Sehrauben und von zwei mittels Sehrsauben 28 befestigten
Ringscheiben 26 und 27 zusammengehalten sind. Zwei Dichtungen
29'und JO bewirken die Abdichtung zwischen den transparanteη
Scheiben 21, 22 und dem Gehäuse 25» 24, wobei das Gehäuse
zwei Öffnungen 51 und 52 aufweist, die den Anschluß an einen 31IiIs sigkeitskreislauf ermöglichen.
Die Beleuchtung besteht aus einer lampe 33,die von einer
Halterung 34 getragen wird, deren Flansch 35 mittels Schrauben 36 an dem Gehäuse befestigt ist.
Die einander zugekehrten gegenüberliegenden Seiten der beiden
transparenten Scheiben weise je einen mittleren Abschnitt 41»
einen ¥mfangsabschnitt 42 und einen aus einer Reihe von .
.9 -
Stufen 43 besteheaden Zwisehenabschnitt auf. Ia die Scheibe
21 siad Teilungen 44 eingraviert, die je einer Stufe zugeordnet
sind.
In zusammengebauter Lage sind die jeweiligen Abschnitte 41 und 42 der transparenten Seheiben 21 und 22 etwas, z.B. um
einige Zehntelmillimeter, voneinander getrennt in der Weise
angeordnet, daß die Färbung des in diesen Zonen umlaufenden Flüssigkeitsstreifens als Bezugswert für die Bestimmung des
Verschmutzungsgrads dienen kann. Der Wert des Verschmutzungsgrads ergibt sich aus der Ablesung der letzten lesbaren Teilung, wie es im vorherigen Ausführungsbeispiel erläutert ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich beispielsweise zur Überwachung der Verschmutzung einer durch einen oder
mehrere Filter fließenden Flüssigkeit verwenden.;- sie ist insbesondere fort zweckmäßig, wo die zu reinigende Flüssigkeit
in geschlossenem Kreislauf unter Zusatz eines Reinigungsmittels gefiltert wird, wobei die laufende Überprüfung des
Verschmutzungsgrads die Unterbrechung der Reinigung oder des Kreislaufes ermöglicht, sobald sie einen bestimmten G-rad
erreicht hat.
Umgekehrt ermöglicht die Vorrichtung nach der Erfindung die Überprüfung der fortschreitenden Verschmutzung einer in Umlauf
befindliehen Flüssigkeit, beispielsweise des Schmieröls
eines Motors.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur stetigen Überwachung des Verschmutzungsgrads
einer in einer Leitung umlaufenden Flüssigkeit, gekennzeichnet durch eine an den Kreislauf verschmutzter
Flüssigkeit (5,6; 12,13) angeschlossene oder mit dieser Flüssigkeit gefüllte transparente oder durchscheinende
Leitung $2;11), die einen solchen Querschnitt aufweist,
daß die Lichtdurchlässigkeit der Flüssigkeit bei unterschiedlichen
Schichtdicken überprüfbar ist im Vergleich zu der Lichtdurchlässigkeit einer Bezugsflüssigkeit konstanter
Schichtdicke.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsflüssigkeit in einer zweiten transparenten Leitung ("I)
mit konstantem Querschnitt aufgenommen ist, wobei als Bezugsflüssigkeit die zu überwachende Flüssigkeit in reinem Zustand
dient, und daß die beiden Leitungen |1,2) einer gemeinsamen
Lichtquelle (7) ausgesetzt sind'.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beζugsflüssigkeit aus der versehmutzten Flüssigkeit selbst besteht
und in derselben Leitung (J11) in einer so geringen Schichtdicke aufgenommen ist, daß die Färbung dieser Flüssigkeitsschicht
geringerer Stärke praktisch die gleiche ist wie die Färbung einer
Schicht größerer Stärke aus nicht verschmutzter Flüssigkeit.
4· Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beobachtung der verschmutzten Flüssigkeit bestimmte
Leitung (2,11) eine solche Form aufweist, daß die Flüssigkeitsschicht eine zunehmende Stärke aufweist, wobei die Zunahme
der Stärke gleichmäßig oder gestuft ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Beobachtung der verschmutzten Flüssigkeit bestimmte Leitung (2,11) eine bewegliche Wandung aufweist, die eine
Veränderung.der Schichtdicke der Flüssigkeit gestattet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die zu beobachtende Schicht aus verschmutzter Flüssigkeit ringförmig ist und aus einer Reihe von Ringen (43) mit
ab- bzw. zunehmender Dicke besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu beobachtende Schicht kreisförmig ist und aus einer
mittleren Zone und einer ringförmigSn Außenzone solcher Stärke
besteht, daß die Färbung der sichtbaren Flüssigkeit als Bezügswert
angesehen werden kann, während eine Reihe ringförmiger Zwischenzonen (43) mit gestufter ab- bzw. zunehmender Stärke
vorgesehen ist, von dene jede Ringzone eine einem bestimmten
Verschmutzungsgrad der Flüssigkeit entsprechende Markierung
$44). trägt.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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