DE1525763C - Abstreifring fur Kolbenstangen, Posau nenrohre und dergleichen - Google Patents

Abstreifring fur Kolbenstangen, Posau nenrohre und dergleichen

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DE1525763C
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English (en)
Inventor
Hugo Dr Ing 8901 Neusaß Scobel
Original Assignee
Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg AG, 8900 Augsburg
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstreifring für Kolbenstangen, Posaunenrohre u. dgl. mit sich treppenförmig überlappender Stoßfuge und einer axial vorstehenden Abstreifkante an der einen Stirnfläche.
Mehrteilige Abstreifringe müssen bekanntlich ein bestimmtes Stoßspiel aufweisen, damit trotz des Verschleißes der Laufflächen im Betrieb ein Anliegen der Abstreifkanten sichergestellt ist. Andererseits darf aber das Stoßspiel nicht zu groß sein, damit die Abstreifwirkung nicht auf einem zu großen Teil des Umfangs unterbrochen ist. Zur besseren Abstreifwirkung kleingehaltene Stoßfugen erfordern jedoch häufiges Nacharbeiten zur Aufrechterhaltung des Stoßspiels beim Verschleiß der Laufflächen. Außerdem ist zum Erreichen einer vollständigen Abstreifwirkung und damit die jeweiligen Stoßfugen abgedeckt sind, trotzdem noch die Anordnung mehrerer gleichartiger, jedoch gegeneinander versetzter Abstreifringe erforderlich. Zudem müssen die Ringe dann in ihrer Lage fixiert eingebaut werden, damit sich nicht im Betrieb die Stöße übereinanderstellen können.
Es sind zwar Abstreifringe bekannt, bei denen der Stoß treppenförmig ausgebildet ist. Im Bereich der Stoßfugen wird dabei wohl abgestreift, jedoch ist die obere Kante der unteren Zunge nicht als Abstreifkante ausgebildet.
Es ist auch ein Kolbenring mit einer treppenförmig überlappten Stoßfuge bekannt. Derartige als Kompressionsringe bezeichnete Kolbenringe dürfen aber weder in axialer noch in radialer Richtung durchblasen,'d^h. der Stoß muß dicht verschlossen sein. Der Erfindung .liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einem Abstreifring für Kolbenstangen u. dgl. mit sich treppenförmig überlappender Stoßfuge und einer axial vorstehenden Abstreifkante an der einen Stirnfläche das an der Stoßstelle von der hier unterbrochenen Abstreifkante nicht erfaßte Schmiermittel durch entsprechende Ausbildung der überdeckten Ringzunge ebenfalls abführen zu können. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die gegenüber der die Abstreifkante aufweisenden Fläche stufenförmig abgesetzte Fläche der überdeckten Zunge ebenfalls eine Abstreifkante aufweist, und sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung von der Abstreifkante aus gegen die äußere Mantelfläche bzw. gegen den vollen Ringquerschnitt hin zur Erleichterung des Ablaufs des abzustreifenden Mediums zu axial geringerer Zungenstärke geneigt verlaufend angeordnet ist.
Durch diese Maßnahme kann ein wesentlich größeres Stoßspiel zugelassen werden als bei der bis-■ her "bekannten" Ausführung, nachdem nunmehr auf dem gesamten Ringumfang eine Abstreifkante vorhanden ist. Die Anordnung von mehreren Abstreifringen bzw. die Fixierung der Ringe in ihrer Einbaulage erübrigt sich dadurch ebenfalls. Um ein leichtes Abfließen des Schmieröls zu ermöglichen, werden in vorteilhafter Weise in der mit der Abstreifkante versehenen Fläche der überdeckten Zunge noch Nuten oder Bohrungen vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Abstreifrings an der Stoßstelle,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie H-II der F i g. 1.
Der entweder einteilige oder aus mehreren längs des Umfangs sich erstreckenden Teilen bestehende Abstreifring 1 ist an der bzw. den Stoßstellen 2 treppenförmig überlappt ausgebildet. Die eine (obere) Fläche 3 des Rings ist dabei längs des ganzen Umfangs mit einer axial vorstehenden Abstreif kante 4
ίο versehen, mit welcher das Schmiermittel beispielsweise von einer im Innern des Rings auf- und abgehenden Kolbenstange od. dgl. entfernt wird. Zu diesem Zweck ist der Ring bzw. sind die Ringteile in bekannter Weise durch eine am Umfang angeordnete Schlauchfeder nach innen spannend ausgebildet. Bei den bisher bekannten Ringen dieser Art ist im Bereich A der Stoßfuge keine Abstreifwirkung vorhanden. Um dem zu begegnen, ist nach der Erfindung die gegenüber der Ringfläche stufenförmig abgesetzte Fläche 5 der überdeckten Zunge des Abstreifringes 1 ebenfalls mit einer Abstreifkante 6 versehen und sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung von der Abstreif kante 6 aus gegen die äußere Mantelfläche bzw. gegen den vollen Ringquerschnitt hin zur Erleichterung des Ablaufs des abzustreifenden Mediums zu axial geringerer Zungenstärke geneigt verlaufend angeordnet. Um die Ableitung des Schmieröls bei kleinem Stoßspiel zu verbessern, wird die Abstreifkante 6 der überdeckten Zunge zweckmäßigerweise in geringem axialem Abstand zu der ihr gegenüberliegenden Fläche der überdeckenden oberen Zunge angeordnet. Auf der Fläche 5 sind Nuten 7 angebracht, um das Ablaufen bzw. die Rückführung des abgestreiften Schmiermittels zu erleichtern. Gegebenenfalls können auch entsprechende Bohrungen 8 von der Fläche 5 ausgehend im Abstreifring 1 vorgesehen sein.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Abstreif ring für Kolbenstangen, Posaunenrohre u. dgl. mit sich treppenförmig überlappender Stoßfuge und einer axial vorstehenden Abstreifkante an der einen Stirnfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber der die Abstreifkante (4) aufweisenden Fläche (3) stufenförmig abgesetzte Fläche (5) der überdeckten Zunge eine Abstreifkante (6) aufweist und sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung von der Abstreifkante (6) aus gegen die äußere Mantelfläche bzw. gegen den vollen Ringquerschnitt hin zur Erleichterung des Ablaufs des abzustreifenden Mediums zu axial geringerer Zungenstärke geneigt verlaufend angeordnet ist.
2. Abstreif ring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der mit der Abstreifkante versehenen Fläche (5) der überdeckten Zunge Nuten (7) oder Bohrungen (8) zum Abführen des abgestreiften Schmiermittels vorgesehen sind.
3. Abstreif ring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreif kante (6) der überdeckten Zunge in geringem axialem Abstand zu der ihr gegenüberliegenden Fläche der überdeckenden oberen Zunge angeordnet ist.

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