DE19635751C1 - Fahrerkabine für Erdbaumaschinen - Google Patents
Fahrerkabine für ErdbaumaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/06—Drivers' cabs
- B62D33/0617—Drivers' cabs for tractors or off-the-road vehicles
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/16—Cabins, platforms, or the like, for drivers
- E02F9/163—Structures to protect drivers, e.g. cabins, doors for cabins; Falling object protection structure [FOPS]; Roll over protection structure [ROPS]
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrerkabine für Erdbaumaschinen, vorzugsweise Radla
der, mit mindestens zwei die rahmenförmige Dachkonstruktion tragenden vertikalen
Pfosten.
Derartige Fahrerkabinen müssen mit einem Überrollschutzaufbau versehen sein, der
die Quetschgefahr für einen angeschnallten Maschinenführer bei einem eventuellem
Überschlag des Fahrzeugs vermindert. Dieser Schutzaufbau muß weiterhin eine
Dachkonstruktion enthalten, die den Maschinenführer gegen herabfallende Gegen
stände wie Bäume oder Gestein schützt. Aus diesem Grunde besitzt die Fahrerkabi
ne mindestens zwei mit einer Tragkonstruktion verbundene vertikale Pfosten, die ei
ne Dachkonstruktion tragen, die so dimensioniert sind, daß sie die bei einem Über
schlag auftretenden Belastungen mit in einem zulässigen Bereich liegenden Verfor
mungen aufzunehmen vermögen und den erforderlichen Schutz gegen Schlageinwir
kungen bieten.
Fahrerkabinen müssen weiterhin den Maschinenführern einen ausreichenden Frei
raum für die üblichen Arbeitsbewegungen bieten. Dieser Freiraum kann sich mit der
Größe des Maschinenführers ändern.
Bestimmte Betriebszustände können es erforderlich machen, die Höhe der Fahrerka
bine abzusenken, beispielsweise um eine Durchfahrt durch Tore oder Gebäude- oder
Bauwerksteile mit geringer Durchfahrtshöhe zu ermöglichen. Um die Höhe der Fah
rerkabine abzusenken, sind üblicherweise umständliche und aufwendige Arbeiten
notwendig.
Aus der JP 07331701 A ist bereits eine höhenverstellbare Fahrerkabine bekannt, die
in ihrer Gesamtheit entlang von äußeren Trägern mittels eines Kettenantriebs in ihrer
Höhe verstellt werden kann. In ihren unteren Verstellpositionen wird die Fahrerkabine
allerdings durch die vertikalen Träger überragt, so daß in diesen Positionen die rah
menförmige Dachkonstruktion keinen Überrollschutz mehr bietet. Zudem müssen die
vertikalen Träger zur Halterung der Fahrerkabine große Kräfte aufnehmen können,
da die gesamte Fahrerkabine in ihrer horizontalen Position verschoben wird.
Desweiteren sind aus den Druckschriften "Baumaschinendienst", Heft 9, 1986, Seiten
598-600, "Baumaschinendienst", Heft 2, 1983, Seiten 60-65, sowie aus der DD-PS
1 23 365 allgemeine Maßnahmen zur Verbesserung des Fahrerkomforts in Fahrerka
binen für Erdbaumaschinen bekannt, ohne daß allerdings in diesen Druckschriften
eine Möglichkeit zur Höhenverstellung der Fahrerkabine offenbart ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrerkabine der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, die sich ohne Beeinträchtigung der Sicherheit des Überrollschutzaufbaus
und des Schutzaufbaus gegen herabfallende Gegenstände einfach und schnell un
terschiedlichen Größen von Maschinenführern anpassen und deren Höhe sich ein
fach und schnell bei verringerten Durchfahrtshöhen vermindern läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Fahrerkabine der eingangs angege
benen Art dadurch gelöst, daß jeder Pfosten aus zwei teleskopartig ineinanderge
führten Profilen besteht, die durch eine Verstelleinrichtung miteinander verbunden
sind.
Die erfindungsgemäße Fahrerkabine läßt sich ein einfacher Weise dadurch in ihrer
Höhe verstellen, daß die die Dachkonstruktion tragenden Pfostenteile teleskopartig
aus- oder eingefahren werden. Dabei sind die teleskopierbaren Pfosten und die Ver
stelleinrichtungen derart dimensioniert, daß sie die bei einem Überschlag auftreten
den Belastungen aufzunehmen vermögen. Die Dachkonstruktion besteht zweckmä
ßigerweise aus einem umlaufenden Rahmen und einer Deckplatte, die so dimensio
niert sind, daß sie der Schlageinwirkung herabfallender Gegenstände standzuhalten
vermögen.
Die Verstelleinrichtung für die Pfosten besteht zweckmäßigerweise aus einer pneu
matischen oder hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit. Sie kann auch aus einem
Spindeltrieb mit einem Servomotor bestehen. Als Verstelleinrichtung kann auch ein
Hebelgetriebe vorgesehen sein, beispielsweise mit der Kinematik eines Wagenhe
bers, das ebenfalls durch einen Servomotor angetrieben ist.
Um zu vermeiden, daß durch das Ausfahren der Dachkonstruktion ein umlaufender
Spalt entsteht, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß mit dem
Dach eine die Frontscheibe und/oder Heckscheibe überlappende Scheibe verbunden
ist, deren Höhe größer ist als die Verstellänge. Die Scheibe überlappt die Frontschei
be der Fahrerkabine unter Bildung eines Spaltes von nur geringer Breite, so daß da
durch störende Einflüsse nicht zu befürchten sind. Weist die Frontscheibe und/oder
die Heckscheibe abgewinkelte Seitenbereiche auf, werden zweckmäßigerweise auch
diese durch mit der Dachkonstruktion verbundene überlappende Scheiben geschlos
sen. Die überlappenden Scheiben können die Front- und/oder Heckscheiben und
gegebenenfalls auch deren Seitenteile ganz oder teilweise überdecken.
Die seitlichen Spalte zwischen dem Dach und den Seitenwänden und der Rückwand
können durch ausziehbare oder aufrollbare flexible Bauelemente geschlossen sein.
Diese Bauelemente können beispielsweise aus Faltenbälgen oder nach Art von Rol
los aufrollbaren Folien oder Bahnen bestehen, wobei die dem Aufrollen dienenden
Wickelachsen ständig in Aufrollrichtung unter Federspannung stehen.
Die Rückseite der Fahrerkabine ist in entsprechender Weise wie die Frontseite ver
glast. Mit dem Dach sind die rückwärtigen Scheiben überlappende Scheiben verbun
den, deren Höhe wiederum größer ist als die Verstellänge.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung nä
her erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Fahrerkabine,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Fahrerkabine der in Fig. 1 dargestellten
Art mit abgesenkter Dachkonstruktion,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht einer Fahrerkabine
mit ausgefahrener Dachkonstruktion und
Fig. 4 eine Vorderansicht der Fahrerkabine nach Fig. 3.
Die Fahrerkabine weist einen unteren mit dem Fahrzeugrahmen oder einem tragen
den Fahrzeugteil verbundenen Querträger 2 auf, der rechtwinkelig mit einem aufra
genden Kasten-Profilträger 3 verbunden ist. In dem Profilträger 3 ist ein Profilträger 4
teleskopartig längsverschieblich geführt, dessen unteres Ende an eine Kolbenstange
5 eines Hydraulikzylinders 6 angelenkt ist. Der Hydraulikzylinder 6 besitzt ein unteres
Tragstück 7 mit einer Querbohrung, mit der der Zylinder 6 auf einem mit dem Quer
träger 2 verbundenen Lagerzapfen 8 gelagert ist. Mit dem oberen Ende des ver
schieblichen Profilträgers 4 ist ein Querträger 10 verbunden, dessen anderes Ende
mit einem Profilträger 11 verbunden ist, der in gleicher Weise wie der Profilträger 4 in
einem mit dem anderen Ende des Querträgers 2 verbundenen aufragenden kasten
förmigen Profilträger verschieblich geführt ist. Zur Verschiebung des Profilträgers 11
ist dieser ebenfalls mit der Kolbenstange eines Hydraulikzylinders verbunden, der an
dem Querträger 2 angelenkt ist. Die Profilträger 4, 11 und der diese verbindende
Querträger 10 tragen einen aus umlaufenden Trägerstücken gebildeten Rahmen 12,
mit dem die Deckplatte der Fahrerkabine 1 verbunden ist. Mit dem Bodenträger 2 ist
die übliche Verkleidung der Fahrerkabine verbunden. Diese besteht aus Front- und
Rückwänden, wobei sowohl die Frontseite als auch die Rückseite im Querschnitt et
wa trapezförmige Verglasung 14, 15 aufweisen. Mit der Rahmenkonstruktion 12 des
über die Profilträger 4, 11 heb- und absenkbaren Daches sind etwa parallel zu den
Frontscheiben 14 und Heckscheiben 15 angeordnete Scheiben 16, 17 befestigt, die
die Front- und Heckscheiben 14, 15 überlappen. An den durch die Profilträger 3 ge
bildeten seitlichen Holmen sind üblicherweise die Kabinentüren gelagert.
Zwischen den oberen Holmen des Türrahmens und dem Dach sind Faltenbalge 18
angeordnet, die bei einem Ausfahren des Daches ausgezogen werden, so daß auch
in den Seitenbereichen der Fahrerkabine 1 die beim Anheben des Daches entste
henden Spalte geschlossen sind.
Die Hydraulikzylinder 3 werden von der zentralen Ölversorgung mit Drucköl versorgt
und sind durch einen in der Kabine angeordneten Schalter in der Weise betätigbar,
daß sie synchron aus- und eingefahren werden können.
Claims (7)
1. Fahrerkabine für Erdbaumaschinen, vorzugsweise Radlader, mit minde
stens zwei die rahmenförmige Dachkonstruktion (12) tragenden vertikalen
Pfosten,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Pfosten aus zwei teleskopartig ineinander geführten Profilen (3,
4) besteht, die durch eine Verstelleinrichtung (5, 6) miteinander verbunden
sind.
2. Fahrerkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstel
leinrichtung aus einer pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylinder-
Einheit (5, 6) besteht.
3. Fahrerkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstel
leinrichtung aus einem Spindeltrieb mit Servomotor besteht.
4. Fahrerkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstel
leinrichtung aus einem Hebelgetriebe besteht.
5. Fahrerkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Dach (12) eine die Frontscheibe (14) und/oder die Heckschei
be (15) überlappende Scheibe (16, 17) verbunden ist, deren Höhe größer
ist als die Verstellänge.
6. Fahrerkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Spalte zwischen dem Dach und den Seitenwänden durch
ausziehbare oder aufrollbare flexible Bauelemente geschlossen sind.
7. Fahrerkabine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen
Bauelemente aus Faltenbälgen (18) oder aufrollbaren Folien oder Bahnen
bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996135751 DE19635751C1 (de) | 1996-09-03 | 1996-09-03 | Fahrerkabine für Erdbaumaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996135751 DE19635751C1 (de) | 1996-09-03 | 1996-09-03 | Fahrerkabine für Erdbaumaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19635751C1 true DE19635751C1 (de) | 1998-01-29 |
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ID=7804516
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---|---|---|---|
DE1996135751 Expired - Fee Related DE19635751C1 (de) | 1996-09-03 | 1996-09-03 | Fahrerkabine für Erdbaumaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19635751C1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1630079A1 (de) * | 2002-07-10 | 2006-03-01 | Komatsu Ltd. | Fahrerkabine eines Arbeitsfahrzeugs |
DE102016010660A1 (de) * | 2016-04-06 | 2017-10-12 | Bomag Gmbh | Selbstfahrende Maschine, insbesondere Baumaschine, mit verstellbarer Fahrerkabine sowie Verfahren zum Verstellen einer Fahrerkabine einer selbstfahrenden Maschine |
US10041226B2 (en) | 2015-08-26 | 2018-08-07 | Deere & Company | Operator cabin post configuration in work vehicle |
CN109795437A (zh) * | 2019-01-11 | 2019-05-24 | 安徽工程大学 | 一种保障司机安全的公交车驾驶室 |
DE102014007282B4 (de) | 2014-05-20 | 2023-04-06 | THALER GmbH & Co. KG | Hochtief-Radladerdach |
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JPH07331701A (ja) * | 1994-06-06 | 1995-12-19 | Maruma Jusharyo Kk | 建設機械等の運転室装置 |
-
1996
- 1996-09-03 DE DE1996135751 patent/DE19635751C1/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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