DE19635452C2 - Verfahren und zugehörige Vorrichtung zum Optimieren der Aufbereitungsleistung von Mischern für Schüttgüter mit Wasserzugabe - Google Patents
Verfahren und zugehörige Vorrichtung zum Optimieren der Aufbereitungsleistung von Mischern für Schüttgüter mit WasserzugabeInfo
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung vorzuschlagen, die es gestatten, die Aufbereitungsleistung eines Mischers zu ermitteln, zu kontrollieren und zu verbessern. DOLLAR A Erreicht wird dies nach der Erfindung durch Erzeugung einer konstanten hochfrequenten Spannung im Mischgut durch einen Hochfrequenzgenerator, kontinuierliches Messen der elektrischen Widerstandswerte des Gemisches während des gesamten Mischvorganges mithilfe von in das Mischgut eintauchenden Stabelektroden und in dem Mischergehäuse eingelassenen, gegen das Mischergehäuse isolierten Boden- und Wandelektroden, Umwandeln der aufgenommenen und aufbereiteten analogen Meßwerte in einem Analog-Digital-Wandler, Darstellen und Aufzeichnen der Meßwerte in einem Kurvendiagramm von Widerstandswerten über der Zeit in einem Personalcomputer und Vergleichen eines neu aufgenommenen Kurvendiagramms mit im Personalcomputer gespeicherten Eichkurvendiagrammen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zugehörige Vorrich
tung zum Optimieren der Aufbereitungsleistung von Mischern
für Schüttgüter mit Wasserzugabe, z. B. Beton, Gießerei-
Formsand, Kalksand-Bausteine u. ä.
Mischer der eingangs erwähnten Art werden heute noch immer
ohne Leistungsermittlung und Leistungskontrolle des Homogeni
sierungsergebnisses des Mischers betrieben.
Es ist aus der Patentschrift DE 28 55 324 C2 ein Verfahren zur
Regelung der Wasserzugabe bei der Betonzubereitung und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bekannt, bei dem
über die Führungsgrößen Antriebsleistung des Mischers oder
elektrischer Widerstand im Mischgut die Regelgröße Wasserzu
fuhr geregelt wird.
Die Auslegeschrift DE 25 45 792 B2 beschreibt eine Steuervorrichtung und
ein Verfahren zur Steuerung und Dosierung von mit einem
Mischgut zu vermischenden Zugabemengen, wobei eine zwei
stufige Dosierung mittels der Unterstützung durch eine Daten
verarbeitungseinrichtung erreicht wird.
Beide bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen betreffen somit
lediglich die Regelung bzw. Steuerung der Dosierung von
Mischgütern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ei
ne zugehörige Vorrichtung vorzuschlagen, die es gestatten, die
Aufbereitungsleistung eines Mischers zu ermitteln, zu kontrollie
ren und zu verbessern.
Hinsichtlich des Verfahrens wird dies erfindungsgemäß erreicht
durch Erzeugung einer konstanten hochfrequenten Spannung im
Mischgut durch einen Hochfrequenzgenerator, kontinuierliches
Messen der elektrischen Widerstandswerte des Gemisches wäh
rend des gesamten Mischvorganges mithilfe von in das Mischgut
eintauchenden Stabelektroden und in dem Mischergehäuse ein
gelassenen, gegen das Mischerghäuse isolierten Boden- und
Wandelektroden, Umwandeln der aufgenommenen und aufbe
reiteten analogen Meßwerte in einem Analog-Digital-Wandler,
Darstellen und Aufzeichnen der Meßwerte in einem Kurvendia
gramm von Widerstandswerten über der Zeit in einem Personal-
Computer und Vergleichen eines neu aufgenommenen Kurven
diagramms mit im Personal-Computer gespeicherten Eichkur
vendiagrammen.
Die zugehörige erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeich
net durch einen an der Innenwand des Mischergehäuses ange
ordneten
Masseanschluß und einen mit ihm über eine Masseleitung ver
bundenen Hochfrequenzgenerator, mehrere in das Mischgut ein
tauchende Stabelektroden und im Mischergehäuse eingebaute
und isolierte Boden- und Wandelektroden, einen über Elektro
denleitungen angeschlossenen Multiplexer zur Elektrodenselek
tion und einen daran angeschlossenen Analog-Digital-Wandler
mit einem Personal-Computer-Rechensystem mit Drucker.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform
des Verfahrens und der Vorrichtungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein durch das Verfahren hergestelltes Kurvendiagramm
und
Fig. 2 den Grundaufbau der Vorrichtung mit ihren Bestandteilen.
Die in Fig. 1 dargestellte Kurve "vorher" zeigt den Verlauf
der ermittelten elektrischen Widerstände während des Mischvor
ganges in einem Mischer. Diese Kurve erreicht erst nach längerer
Zeit einen nahezu waagrechten Verlauf, der anzeigt, daß der
Aufbereitungsgrad optimal und die vollständige Homogenisierung
erreicht ist.
Man hat es in der Hand, durch Variationen bei der Wasserzugabe
die Erreichung der vollständigen Homogenisierung zu beschleunigen,
so daß die entsprechende Kurve "nachher" schon etwa nach einem
Drittel der sonst notwendigen Mischzeit, ihren waagrechten Ver
lauf erreicht. Die Verbesserung der Leistungskurve kann auch
noch dadurch beeinflußt werden, daß andere Parameter wie Ge
schwindigkeit und Reihenfolge der Zugabe der Gemischbestandteile
verändert werden.
Wesentlich ist, daß die Homogenisierung, also die Herstellung
einer einheitlichen Mischung aus den unterschiedlichen Bestand
teilen, so schnell wie möglich erreicht wird. Ein Mischer, der
die Homogenisierung in der halben Zeit eines anderen Mischers
erreicht, ist also doppelt so leistungsfähig wie jener.
Die in Fig. 2 gegebene schematische Darstellung zeigt das Misch
gut 3 in dem Mischergehäuse 1, in dem mehrere Boden- und Wandelek
troden 5 eingebaut und isoliert sind, wogegen mehrere Stabelek
troden 4 in das Mischgut selbst eintauchen. An der Innenseite
des Mischergehäuses 1 ist eine Gehäusekontaktierung (Massean
schluss) 11 angeordnet, die über die Masseleitung 10 mit einem
Hochfrequenzgenerator 2 verbunden ist.
Die Elektroden 4 und 5 sind über die Elektrodenleitungen 6 mit
einem Multiplexer 7 zur Elektrodenselektion verbunden. Dieser
ist wiederum mit dem Analog-Digital-Wandler 8 verbunden.
Die digitalisierten Meßwerte werden einem Personal-Computer-
Rechensystem zugeführt, dort gespeichert und lassen sich jeder
zeit erneut darstellen.
Es wird also als charakteristische Größe für die Homogenisierung
der Mischung der elektrische Widerstand des Gemischs bestimmt.
Seine Größe ist von den spezifischen elektrischen Widerständen
der zu mischenden Stoffe, dem Grad ihrer Vermischung und in
einem großen Maße von der Menge des zugegebenen Wassers abhängig.
Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß mit zunehmender Homogeni
tät der Mischung und steigendem Wasseranteil der Widerstand auf
kleinere Werte sinkt.
Das Grundprinzip dieses Systems besteht aus einer spezifischen
Widerstandsbestimmung zu jeder Zeit des Mischungsvorgangs.
Die berechneten Widerstandswerte sind in einer Datenbankstruktur
hinterlegt, so daß eine Rekonstruierbarkeit der Werte einer
Mischung gewährleistet ist. Jede einzelne Mischung kann zu einem
späteren Zeitpunkt wieder abgerufen und angezeigt werden.
Somit lassen sich für alle Mischungsrezepte (Zusammensetzung
der einzelnen Rezepte aus unterschiedlichen Grundstoffen)
repräsentative und vergleichbare Eichwertkurven erzeugen.
Es ist also möglich, einzelne Mischungen zu betrachten wie auch
mehrere Kurven verschiedener Mischungen übereinanderzulegen
und Vergleichsauswertungen zu treffen.
Aus den Kurven ist die Homogenität, die durch Zugabe von Zu
schlagstoffen und Wasser beeinflußt wird und mit zunehmender
Mischzeit ansteigt, zu jedem Zeitpunkt der Mischung abzulesen.
Durch die Möglichkeit eines Vergleichs einer abgelesenen Kurve
mit einer optimalen Eichkurve läßt sich ein Leistungsabfall
des Mischers erkennen.
Eine Leistungsverbesserung des Mischers und eine verbesserte
Eichkurve läßt sich hingegen durch Änderungen des Mischpro
gramms erzielen, so daß hierdurch konstruktive Verbesserungen
der Mischmaschine auffindbar sind.
Claims (2)
1. Verfahren zum Optimieren der Aufbereitungsleistung von
Mischern für Schüttgüter mit Wasserzugabe, z. B. Beton,
Gießerei-Formsand, Kalksand-Bausteine u. ä.
gekennzeichnet durch
- - Erzeugung einer konstanten hochfrequenten Spannung im Mischgut durch einen Hochfrequenzgenerator,
- - kontinuierliches Messen der elektrischen Widerstandswerte des Gemisches während des gesamten Mischvorganges mithilfe von in das Mischgut eintauchenden Stabelektroden und in dem Mischergehäuse eingelassenen, gegen das Mischergehäuse isolierten Boden- und Wandelektroden,
- - Umwandeln der aufgenommenen und aufbereiteten analogen Meßwerte in einem Analog-Digital-Wandler,
- - Darstellen und Aufzeichnen der Meßwerte in einem Kurven diagramm von Widerstandswerten über der Zeit in einem Personal-Computer und
- - Vergleichen eines neu aufgenommenen Kurvendiagramms mit im Personal-Computer gespeicherten Eichkurvendiagrammen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- - einen an der Innenwand des Mischergehäuses (1) angeordneten Masseanschluss (11) und einen mit ihm über eine Masseleitung (10) verbundenen Hochfrequenz generator (2),
- - mehrere in das Mischgut (3) eintauchende Stabelektroden (4, 4, . . .) und im Mischergehäuse (1) eingebaute und isolierte Boden- und Wandelektroden (5, 5, . . .),
- - einen über Elektrodenleitungen (6, 6, . . .) angeschlossenen Multiplexer (7) zur Elektrodenselektion und
- - einen daran angeschlossenen Analog-Digital-Wandler (8) mit
- - einem Personal-Computer-Rechensystem (9) mit Drucker.
Priority Applications (1)
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DE19635452A DE19635452C2 (de) | 1996-08-31 | 1996-08-31 | Verfahren und zugehörige Vorrichtung zum Optimieren der Aufbereitungsleistung von Mischern für Schüttgüter mit Wasserzugabe |
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Publications (2)
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DE19635452A1 DE19635452A1 (de) | 1998-03-05 |
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DE19635452A Expired - Fee Related DE19635452C2 (de) | 1996-08-31 | 1996-08-31 | Verfahren und zugehörige Vorrichtung zum Optimieren der Aufbereitungsleistung von Mischern für Schüttgüter mit Wasserzugabe |
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CN104552609B (zh) * | 2014-12-08 | 2017-02-22 | 徐州徐工筑路机械有限公司 | 一种配方设定量随动调整系统及调整方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2545792B2 (de) * | 1975-10-13 | 1978-08-24 | Reinhold 6701 Ruppertsberg Bien | |
DE2855324C2 (de) * | 1978-12-21 | 1986-11-27 | Elba-Werk Maschinen-Gesellschaft Mbh & Co, 7505 Ettlingen | Verfahren zur Regelung der Wasserzugabe bei der Betonzubereitung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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1996
- 1996-08-31 DE DE19635452A patent/DE19635452C2/de not_active Expired - Fee Related
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