DE19633799C1 - Schwimmende Abdeckung - Google Patents

Schwimmende Abdeckung

Info

Publication number
DE19633799C1
DE19633799C1 DE1996133799 DE19633799A DE19633799C1 DE 19633799 C1 DE19633799 C1 DE 19633799C1 DE 1996133799 DE1996133799 DE 1996133799 DE 19633799 A DE19633799 A DE 19633799A DE 19633799 C1 DE19633799 C1 DE 19633799C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
floating cover
floating
segment parts
cover
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1996133799
Other languages
English (en)
Inventor
Arnd Riedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INTEMA INDUSTRIETEXTILVERARBEI
Original Assignee
INTEMA INDUSTRIETEXTILVERARBEI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INTEMA INDUSTRIETEXTILVERARBEI filed Critical INTEMA INDUSTRIETEXTILVERARBEI
Priority to DE1996133799 priority Critical patent/DE19633799C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19633799C1 publication Critical patent/DE19633799C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/34Large containers having floating covers, e.g. floating roofs or blankets
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/02Storage places for manure, e.g. cisterns for liquid manure; Installations for fermenting manure
    • A01C3/028Covers, roofs or other structures for covering manure storage places
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B1/00Dumping solid waste
    • B09B1/004Covering of dumping sites
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/30Landfill technologies aiming to mitigate methane emissions

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine schwimmende Abdeckung für Wasserschadstoffdeponien, insbesondere für wasserbedeckte natürliche Deponien mit ungleichförmig ausgebildeten Flächengebilden im Uferbereich.
Es ist allgemein bekannt, Flüssigkeitsbecken mit Abdeckungen zu versehen, die vorrangig als Geruchsverschluß, beispielsweise für mit Gülle, Abwasser oder dergleichen gefüllte Becken dienen. Derartige Abdeckungen haben gleichfalls die Aufgabe, die Flüssigkeitsoberfläche gegen ein Hineinfallen von Gegenständen oder Menschen zu schützen, und speziell bei der Abdeckung von Güllebecken soll das Entweichen von Wärme aus der abgedeckten Flüssigkeit verhindert werden.
Eine derart bekannte Abdeckung für Flüssigkeitsbecken wird in dem DE-GM 88 08 386 beschrieben.
Die DE-OS 40 13 239 A1 bezieht sich gleichfalls auf eine Abdeckung für Flüssigkeitsbecken, speziell für Güllebecken, bei der die Abdeckung so beschaffen sein soll, daß durch vorgesehene Gasaustrittsöffnungen einerseits ein ungehinderter Gasaustritt aus dem Güllebecken ermöglicht wird und andererseits ein Eintritt von Regenwasser in das Güllebecken weitgehend ausgeschlossen sein soll.
Es wird vorgeschlagen, in der flächenhaften Abdeckung, die beispielsweise auf der Gülleoberfläche aufliegt, verteilt Schwimmkörper anzuordnen, die hohlkegelförmig ausgebildet sind. Dabei weisen die kleinen Öffnungen des Hohlkegels nach oben und die großen Öffnungen nach unten, so daß einerseits diese Schwimmkörper, die beispielsweise aus Schaumstoff bestehen, auf der Gülle aufschwimmen und somit eine Öffnung zur Verfügung gestellt wird, so daß Güllepartikel diese Öffnungen nicht verschließen, jedoch Gase entweichen können. Durch die Anordnung der kegelförmig ausgebildeten Schwimmkörper, die kleinere Öffnung weist nach oben und die größere Öffnung nach unten, soll gesichert werden, daß nur in einem sehr begrenzten Bereich Regenwasser in das Güllebecken gelangen kann, um die Gülle nicht zu verdünnen und aufzuwühlen.
Bei dieser vorgestellten Lösung handelt es sich um eine Abdeckung für Güllebecken mit besonders ausgestalteten Gasdurchtrittsöffnungen, welche nur für den genannten Einsatz­ zweck Anwendung finden kann. Für natürlich ausgebildete, großflächige und wasserbedeckte Deponien ist diese Abdeckung nicht anwendbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine schwimmende Abdeckung für Wasserschad­ stoffdeponien, insbesondere für wasserbedeckte natürliche Deponien mit ungleichförmigen Flächengebilden im Uferbereich zu entwickeln, mit der relativ große Flächen abgedeckt werden können, die begehbar ist, ein Absaugsystem aufnimmt, flexibel gestaltet ist und wieder verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Besondere Ausgestaltungen und vorteilhafte Lösungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die vorgeschlagene schwimmende Abdeckung besteht aus einzelnen Segmentteilen, welche bei der Montage der gesamten schwimmenden Abdeckung miteinander verbunden werden.
Die einzelnen Segmentteile besitzen an den Längsseiten sogenannte Hohlsäume, in denen Schwimmkörper eingesetzt werden können, die bei der Montage der gesamten schwimmenden Abdeckung auf der Oberfläche aufschwimmen und der gesamten schwimmenden Abdeckung die notwendige Stabilität verleihen, so daß diese auf der abzudeckenden Fläche gleichfalls schwimmt und sogar ein Begehen der schwimmenden Abdeckung ermöglicht.
Zum Verbinden der einzelnen Segmentteile untereinander sind an ihren Längsseiten Laschen vorgesehen.
An den Querseiten der Segmentteile sind gleichfalls Hohlsäume und Laschen vorgesehen, die einmal zur Aufnahme von Schwimmkörpern dienen und zum anderen zur Befestigung der einzelnen Segmentteile im Uferbereich der Wasserschadstoffdeponie bestimmt sind.
Die in den Hohlsäumen an den Querseiten vorgesehenen Schwimmkörper gewährleisten, daß auch im Uferbereich der Wasserschadstoffdeponie, die gesamte schwimmende Abdeckung auf der Oberfläche aufschwimmt und gleichzeitig sichert, daß die beim Entsorgungsprozeß entstehenden gasförmigen Giftstoffe nicht unkontrolliert in die Atmosphäre entweichen können, sondern über ein speziell ausgebildetes System zu einer Aufbereitungsanlage geführt werden, da die gesamte Wasserschadstoffdeponie allseitig, auch an den Randzonen im Uferbereich, zur Atmosphäre abgedichtet ist.
Hier kommt der besondere Vorteil der Erfindung zum Tragen, da diese schwimmende Abdeckung geeignet ist Wasserschadstoffdeponien abzudecken, welche durch das Verkippen und Absenken von Schadstoffen in natürlich gesenkte Bodenmulden entstanden sind. In diesen natürlich gesenkten Bodenmulden, welche mit oder auch ohne Wasser gefüllt waren, wurden feste und flüssige Schadstoffe abgelagert. Die eingeleiteten Schadstoffe umfassen eine große Bandbreite, vorrangig bestehen sie aus organischen Schadstoffen, Schwermetallen und weiteren chemischen Produkten, insbesondere Chlorkohlenwasserstoffverbindungen, die in derartigen natürlichen Bodenmulden oder auch Seen eingeleitet wurden.
Wird nun eine derartige Wasserschadstoffdeponie entsorgt, entstehen unmittelbar beim Ent­ sorgungsprozeß gasförmige Giftstoffe, die eben nicht in die Atmosphäre gelangen, sondern welche aufgefangen, gesammelt und verlustfrei zu einer Aufbereitungsanlage geführt werden sollen.
Das besondere bei der vorgestellten schwimmenden Abdeckung liegt nun darin, daß durch die flexible Ausführung der Abdeckung, sich diese den natürlichen Unebenheiten im Uferzonenbe­ reich anpaßt bzw. angepaßt wird, um einmal die Schwimmfähigkeit der Abdeckung zu unter­ stützen und andererseits einen unkontrollierten Austritt gasförmiger Giftstoffe zu verhindern.
Es gehört weiterhin zur Erfindung, daß sich die schwimmende Abdeckung dem sich verän­ dernden Wasserstand in der Schadstoffdeponie anpaßt, da die abzubauenden festen Schad­ stoffbestandteile bis zu mehreren Metern unter der Wasseroberfläche liegen, so daß beim Ab­ bau der festen Schadstoffbestandteile der Wasserspiegel absinkt, was zwangsweise auch zu einem Absinken der schwimmenden Abdeckung führt. Um ein Abdichten trotzdem sicherzu­ stellen, sind die einzelnen Segmentteile im Bereich der Uferzone in Falten gelegt, d. h. sie be­ sitzen sogenannte Faltenzonen, die als Speicher wirken und ein Absinken oder Nachrutschen der gesamten schwimmenden Abdeckung ermöglichen.
Die bei der Entsorgung entstehenden gasförmigen Giftstoffe werden über ein besonders ausge­ bildetes Schlauchsystem aufgefangen und zu einer Entsorgungsanlage, beispielsweise ein Ak­ tivkohlefilter, geleitet.
Dazu sind in den Segmentfeilen einzelne Öffnungen vorgesehen, in denen jeweils ein T-förmi­ ges Rohrstück eingesetzt ist, welche mit den Segmentteilen dicht und fest verbunden sind. Die Segmente sind in diesen Bereichen mit Auftriebskörpern versehen, um ein Absinken bzw. ein unmittelbares Aufliegen auf der Deponieoberfläche zu verhindern, gleichzeitig werden so definierte Gassammelräume geschaffen.
Die Anordnung der T-förmig ausgebildeten Rohrstücke erfolgt in der Weise, daß je das senkrechte Teil über die Öffnungen mit den Segmentteilen fest verbunden sind und das Querteil aus der Abdeckung herausragt und untereinander mittels Schläuchen verbunden werden. Diese Schlauchleitungen geben dem gesamten Absaugsystem seine Flexibilität, die auch während des Entsorgungsvorganges und des Absenkens der gesamten schwimmenden Abdeckung gegeben ist und eine sichere Absaugung und Weiterleitung der gasförmigen Giftstoffe sichert.
Durch die segmentartig gestaltete Ausbildung der schwimmenden Abdeckung ist eine gute Montierbarkeit und die Wiederverwendung gegeben.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine Wasserschadstoffdeponie mit aufschwimmender Abdeckung,
Fig. 2 eine Wasserschadstoffdeponie mit aufschwimmender Abdeckung bei abgesenktem Wasserspiegel,
Fig. 3 die Ansicht eines Segmentteiles.
In der Fig. 1 ist der Zustand dargestellt, wie eine derartige Wasserschadstoffdeponie ausgebildet ist, und wie die schwimmende Abdeckung 1 auf der Oberfläche des Wasser 2 aufliegt bzw. aufschwimmt und gibt in seiner Schnittdarstellung die natürliche Ausbildung einer derartigen Wasserschadstoffdeponie wieder, welche sowohl eine unebene Sohle 3 als auch unebene, ebene, natürlich ausgebildete Uferzonen 5 besitzt.
Die gesamte schwimmende Abdeckung 1 besteht aus Polyethylen, welche über Befestigungslaschen 6 im Uferzonenbereich 5 befestigt ist.
Auf der Sohle 3 der Wasserschadstoffdeponie lagern die Schadstoffe, welche mit 4 bezeichnet sind, die wiederum zur Atmosphäre mittels der darauf befindlichen Wasserschicht 2 abgedeckt sind.
Die gesamte schwimmende Abdeckung 1 besteht aus einzelnen aneinander gereihten Segmentteilen 9 gemäß der Darstellung in der Fig. 3, welche untereinander über die Verbindungslaschen 14 miteinander verbunden werden und somit die schwimmende Abdeckung 1 ergeben und so gleichzeitig sichern, daß durch das Aneinanderreihen der Segmentteile 9 verschieden große Wasserschadstoffdeponien abgedeckt werden können.
Wie aus der Fig. 3 weiter ersichtlich, besitzen die einzelnen Segmentteile 9 an ihren Längs- und Querseiten Hohlsäume 7, in welche Schwimmkörper 8 verbracht und eingelagert werden können. Diese Schwimmkörper 8 sind bevorzugterweise als Styroporzylinder ausgebildet und gewährleisten, daß die einzelnen Segmentteile 9, als auch im Verbund mit weiteren Segmentteilen 9, somit die schwimmende Abdeckung 1 ergebend, schwimmfähig auf der Wasseroberfläche aufliegen.
Alternativ können die Schwimmkörper 8 auch durch druckluftgefüllte Schlauchsysteme ausgebildet sein, die vorteilhafterweise dann zum Einsatz kommen, wenn die Uferzone 5 sehr deformiert bzw. starke Krümmungsformen aufweist.
Über die an den Querseiten der Segmentteile 9 vorgesehenem Befestigungslaschen 6 werden die einzelnen Segmentteile 9 an der Uferzone 5 befestigt. Dies kann dergestalt erfolgen, daß in den Befestigungslaschen 6 ein Metallstab eingesetzt wird, welcher von Befestigungshaken übergriffen wird, die selbst dann im Erdreich verankert werden und somit eine Befestigung der einzelnen Segmentteile 9 in der Uferzone 5 sichern.
Die Verbindung der einzelnen Segmentteile 9 untereinander erfolgt über die an den Längsseiten der Segmentteile 9 vorgesehenen Verbindungslaschen 14.
In der Fig. 1 ist weiterhin die Anordnung eines Abfördersystems für freigesetzte gasförmige Giftstoffe dargestellt, welches aus einzelnen Schlauchleitungen 11, aus über die Schlauchleitungen 11 verbundenen T-förmigen Rohrstücken 12 und einer Sammelleitung 13 besteht.
Die T-förmigen Rohrstücke 12 sind dabei in Öffnungen der Segmentteile 9 eingesetzt und mit diesen fest verbunden, was über Klemmverbindungen oder Schlauchschellen realisiert wird.
Die Verbindung der einzelnen T-förmigen Rohrstücke 12 erfolgt über die Schlauchleitungen 11, welche von den einzelnen Segmentteilen 9 kommend, dann in einer Sammelleitung 13 münden und über diese einer Entsorgungsstelle zugeführt werden.
Unmittelbar unterhalb der schwimmenden Abdeckung 1 sind im Bereich der T-förmigen Rohrstücke 12 Schwimmkörper 15 vorgesehen, die sichern, daß die T-förmigen Rohrstücke 12 nicht direkt auf der Wasseroberfläche 2 aufliegen, sondern einen gewissen Hohlraum bilden, damit die entstehenden gasförmigen Giftstoffe ungehindert über das Abfördersystem abgeleitet werden können.
Bei der Montage und des Aufbringens der schwimmenden Abdeckung 1 zur Wasserschadstoffdeponie muß beachtet werden, daß auf einer Seite der Uferzone 5 diese schwimmende Abdeckung 1 sogenannte Faltenzonen 10 erhält, damit beim Absenken der Wasseroberfläche und damit des Absenkens, des Nachrutschens der schwimmenden Abdeckung 1 gleichfalls gewährleistet ist, daß eine ausreichende und sichere Abdeckung der Wasserschadstoffdeponie gesichert ist.
Es ist auch in dieser Fig. 1 dargestellt, daß in diesen Uferzonenbereich 5 in den Hohlsäumen 7, an den Querseiten der Segmentteile 9, Schwimmkörper 8 eingesetzt werden können, welche einmal die Tragfähigkeit der schwimmenden Abdeckung 1 unterstützen und andererseits auch ein Anliegen der schwimmenden Abdeckung 1 an die natürlich ausgebildete Uferzone 5 sichert und somit gleichzeitig gewährleistet ist, daß die beim Entsorgungsprozeß entstehenden gasförmigen Giftstoffe nicht an die Atmosphäre gelangen können. Die in diesem Bereich vorgesehenen Faltenzonen 10 dienen im weitesten Sinne als Speicher und sichern beim Absinken des Wasserspiegels, daß ein Nachrutschen der schwimmenden Abdeckung 1 möglich ist, damit eine satte Auflage im Bereich der Uferzone 5 gegeben ist.
Der Einsatz derartiger Schwimmkörper 8 in den Hohlsäumen 7, an den Querseiten der Segmentteile 9, ist nicht generell funktionsbedingt für die schwimmende Abdeckung 1, sondern dies wird je nach Ausgestaltung der Uferzone 5 erforderlich werden. Ist die Uferzone 5 nicht sehr stark zerklüftet, kann in diesem Bereich auf den Eintrag von Schwimmkörpern 8 verzichtet werden.
Das Anlegen von Faltenzonen 10 wird dadurch möglich, da die Segmentteile 9 an ihren Querseiten, über die Hohlsäume 7 hinaus, weitergeführt sind und somit genügend Material vorhanden ist, damit diese Faltenzonen 10 ausgebildet werden können, die, wie bereits ausgeführt, als Speicher wirken.
Durch die besondere Ausgestaltung des Abfördersystems ist gleichfalls gewährleistet, daß beim Absinken des Wasserspiegels das Abfördersystem nicht beschädigt wird, sondern die Flexibilität der Schlauchleitungen 11 gewährleistet gleichfalls eine Anpassung des Abfördersystems zur neuen Lage der schwimmenden Abdeckung 1.
Die Montage und Funktionsweise der schwimmenden Abdeckung 1 wird nachfolgend erläu­ tert.
Die einzelnen Segmentteile 9 sind so vorbereitet, daß die Hohlsäume 7 als auch die Befesti­ gungslaschen 6 und Verbindungslaschen 14 unmittelbar an den Längsseiten der Segmentteile 9 vorgesehen sind. Die Hohlsäume 7 werden dabei aus ca. 1 in breiten Streifen mittels einer Heißluftschweißmaschine bzw. Hochfrequenzschweißmaschine mit den Segmentteilen 9 verschweißt.
Als Montagehilfen dienen über die Wasserschadstoffdeponie angeordnete Seile oder Gurte, mittels denen die einzelnen Segmentteile 9 eingeschwommen werden. Die in den Hohlsäumen 7 eingesetzten Schwimmkörper 8 verhindern das Absinken der Segmentteile 9. Bei Erreichen der anderen Uferzone 5 erfolgt in der bereits beschriebenen Art die Befestigung und Abdeck­ ung der Segmentteile 9 im Erdreich.
Zur Aufnahme der T-förmigen Rohrstücke 12 sind bereits in den Segmentteilen 9 entsprechen­ de Öffnungen vorgesehen, in die dann die T-förmigen Rohrstücke 12 eingesetzt und mit den Segmentteilen 9 fest verbunden werden. Über Schlauchleitungen 11 erfolgt die Verbindung der einzelnen T-förmigen Rohrstücke 12, die dann einseitig aus der Wasserschadstoffdeponie her­ aus und in die Sammelleitung 13 geführt werden.
Wenn das erste Segmentteil 9 eingeschwommen und befestigt ist, erfolgt in entsprechender Folge das Einschwimmen des nächsten Segmentteiles 9 derart, daß eine Überlappung von ca. 0,5 m zum bereits verlegten Segmentteil 9 erreicht wird. Im folgenden Arbeitsschrift werden dann die beiden überlappenden verlegten Segmentteile 9 mittels der Verbindungslaschen 14, die zueinander im Reißverschlußsystem zusammengeführt werden, mit einem zusätzlichen Gurt fest verbunden.
Da die eingeschwommenen Segmentteile 9 mittels der Schwimmkörper 8 getragen werden, ist ein Begehen der Segmentteile 9 möglich, was sich erleichternd beim Verbinden der Segment­ teile 9 und bei dem Anschluß der T-förmigen Rohrstücke 12 sowie der Schlauchleitungen 11 positiv auswirkt. Zur Sicherung sind den Schlauchleitungen 11 in bestimmten Abständen Kugelhähne zugeordnet, die eine gezielte Absaugung der gasförmigen Giftstoffe ermöglichen.
Ergänzend sei noch ausgeführt, daß durch das Aneinanderreihen einzelner Segmentteile 9 Wasserschadstoffdeponien in Größenordnungen vom mehreren tausend Quadratmetern abgedeckt werden können und die Segmentteile 9 Abmaße von ca. 20 * 50 m besitzen.

Claims (4)

1. Schwimmende Abdeckung für Wasserschadstoffdeponien, insbesondere für wasserbedeckte natürliche Deponien mit ungleichförmig ausgebildeten Flächengebilden in den Ufer­ bereichen, dadurch gekennzeichnet, daß die schwimmende Abdeckung (1) aus einzelnen aneinanderfügbaren Segmentteilen (9) besteht, die an einer Längsseite und an beiden Querseiten Schwimmkörper (8) aufneh­ mende Hohlsäume (7) aufweisen, Befestigungslaschen (6) und Verbindungslaschen (14) besitzen und denen flächenhaft und unter bestimmten Abständen verteilt in den Segmentteilen (9) einsetzbare T-förmige Rohrstücke (12) zugeordnet sind, welche über Schlauchleitungen (11) miteinander verbunden und an einer Sammelleitung (13) angeschlossen sind.
2. Schwimmende Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzten Schwimmkörper (8) als Styroporzylinder oder alternativ als ein druckluftgefülltes Schlauchsystem ausgebildet sind.
3. Schwimmende Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwimmende Abdeckung (1) im Uferbereich der Uferzonen (5) Faltenzonen (10) aufweist und die Segmentteile aus Polyethylen gefertigt sind.
4. Schwimmende Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Schlauchleitungen (11) in bestimmten Abständen Kugelhähne zugeordnet und in den Befestigungslaschen (6) Metallstäbe angeordnet sind.
DE1996133799 1996-08-22 1996-08-22 Schwimmende Abdeckung Expired - Fee Related DE19633799C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996133799 DE19633799C1 (de) 1996-08-22 1996-08-22 Schwimmende Abdeckung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996133799 DE19633799C1 (de) 1996-08-22 1996-08-22 Schwimmende Abdeckung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19633799C1 true DE19633799C1 (de) 1997-12-04

Family

ID=7803300

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996133799 Expired - Fee Related DE19633799C1 (de) 1996-08-22 1996-08-22 Schwimmende Abdeckung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19633799C1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3513241A1 (de) * 1985-04-11 1986-10-23 Klaus Dipl.-Ing. 2102 Neuleversen König Abdeckung fuer klaeranlagen
DE8808386U1 (de) * 1987-09-25 1988-11-17 Nolte, Roland, 4400 Münster Abdeckung für ein Flüssigkeitsbecken
DE4013239A1 (de) * 1990-04-26 1991-11-07 Nolte Carl Gmbh & Co Abdeckung fuer fluessigkeitsbecken
DE4305537A1 (de) * 1993-02-19 1994-08-25 Bohrlochzementierung Geotechni Verfahren und Anordnung zum Betrieb einer flüssigkeitsüberdeckten Schlammdeponie

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3513241A1 (de) * 1985-04-11 1986-10-23 Klaus Dipl.-Ing. 2102 Neuleversen König Abdeckung fuer klaeranlagen
DE8808386U1 (de) * 1987-09-25 1988-11-17 Nolte, Roland, 4400 Münster Abdeckung für ein Flüssigkeitsbecken
DE4013239A1 (de) * 1990-04-26 1991-11-07 Nolte Carl Gmbh & Co Abdeckung fuer fluessigkeitsbecken
DE4305537A1 (de) * 1993-02-19 1994-08-25 Bohrlochzementierung Geotechni Verfahren und Anordnung zum Betrieb einer flüssigkeitsüberdeckten Schlammdeponie

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1009883B1 (de) Deichmodul
EP0185268B1 (de) Begehbare Sohlenkonstruktion für eine Abfalldeponie
DE2006659A1 (de) Unterwassertank
CH621845A5 (de)
DE19633799C1 (de) Schwimmende Abdeckung
DE4013239C2 (de)
EP0200754B1 (de) Grossbehälter für schüttfähige, pastöse und schlammförmige materialien
DE3811487A1 (de) Anlage und verfahren zum deponieren und lagern von abfall, muell und dgl.
EP0819198A1 (de) Selbstschwimmendes abschöpfgerät
DE3616380A1 (de) Adsorptionsschicht
WO2017012612A1 (de) Verfahren zum errichten einer dichtungsschutzschicht in einem deponiebecken für schlammförmige industrie- und bergbau-abfallstoffe und geotextil-schutzschlauchmatte zur durchführung des verfahrens
DE102016115274A1 (de) Transportable Rigoleneinheit zur Entwässerung
WO2001071101A1 (de) Hochwasserschutz-behälter
DE2602955A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erhoehen und/oder verstaerken und/oder abdichten von deichen o.dgl.
DE19842887A1 (de) Aufblasbares Zelt
DE3818997C2 (de)
DE19516596C2 (de) Vorrichtung zur Behandlung von gasbildenden stehenden Gewässern
DE3714743C2 (de)
AT405064B (de) Schwimmender ölsammler an einer aus elementen zusammengesetzten schwimmenden ölsperre
AT411358B (de) Vorrichtung zum dekontaminieren von grundwasserströmen sowie verfahren zur herstellungeiner derartigen vorrichtung
DE202006018160U1 (de) Vorrichtung zum Filtern von belasteten Gasen
DE102020125712A1 (de) Verfahren und mobiles System zur Entwässerung von Sedimentgemisch
AT390643B (de) Anordnung zur deponiegasabsaugung
AT404608B (de) Vorrichtung zum dekontaminieren von grundwasserströmen
DE19535877C1 (de) Vorrichtung zur zeitweisen Eintragung einer zusätzlichen Flächenlast auf größere unter einer Wasseroberfläche liegende Bodenflächen

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee