DE19633453A1 - Verfahren und Feuerungssystem zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff - Google Patents
Verfahren und Feuerungssystem zum Verbrennen von staubförmigem BrennstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Feuerungssystem zum Verbrennen von staubförmi
gem Brennstoff.
Verfahren und Feuerungssysteme zum Verbrennen von staubförmigen Brennstoffen, insbeson
dere staubförmiger Steinkohle sind im konventionellen Kraftwerksbau bekannt. Aus der Druck
schrift "Kraftwerk Voerde STEAG-RWE OHG, Erfahrungen mit der ersten Ausbaustufe" - Verfas
ser H. Breidenbach und G. Howe aus VGB Kraftwerkstechnik, 63. Jahrg., Heft 12, Dezember
1983 ist ein Feuerungssystem bekannt geworden, bei dem in vier Mahlanlagen Steinkohle zu
Kohlenstaub zerkleinert wird, wobei jede der vier Mahlanlagen jeweils einer Brennerebene zuge
ordnet ist. Jeweils vier Wirbelbrenner einer Ebene befinden sich auf der Vorder- bzw. auf der
Rückwand des Dampferzeugers.
Aus der Druckschrift "Aufbereitung, Vermahlung und Verbrennung von Steinkohle in Großdampf
erzeugern", Verfasser H. Reidick aus Energie, Jahrgang 29, Juli 1977 ist ein Feuerungssystem
bekannt geworden, das mit vier Mühlen und einer Eckenfeuerung ausgebildet ist. Die Schaltung
der Mühlen erfolgt dermaßen, daß jede Mühle eine Brennerlage bzw. -ebene der Eckenfeuerung
beaufschlagt, wobei für die Eckenfeuerung Strahlbrenner eingesetzt sind.
Die Größe der verwendeten Brenner derartiger Feuerungssysteme und der Abstand der Brenner
untereinander hängt neben feuerungstechnisch bedingten Parametern (Brennstoffmenge, -ei
genschaften usw.) auch von Forderungen an Regel- und Verschleißreserve der Mahlanlage oder
an den Mühleneinsatz, z. B. n-1 Mühlen in Betrieb, ab. Unter Berücksichtigung einer jeweils auf
den Brennstoff abgestimmten Brennerzonenbelastung bzw. Brennergürtelbelastung sowie vorge
nannter Forderungen wird die Größe der Brenner derartiger Feuerungssysteme und der Abstand
der Brenner untereinander festgelegt. Die dabei ermittelten Ausmaße der im wesentlichen über
einander angeordneten Brenner wird vielfach auch als Brennerspiegel bezeichnet.
Bei der Auslegung eines Feuerungssystems mit einer üblichen n-1 Schaltung, d. h. bei z. B.
vorhandenen 4 Mühlen mit 3 Mühlen in Betrieb und 1 Mühle in Reserve, werden z. B. die 3 unte
ren Brennerebenen mit Brennstoff beaufschlagt, die oberste Brennerebene ist außer Betrieb. Die
Brennerzonenbelastung der in Betrieb befindlichen Brenner richtet sich auf nur 3 Brennerebenen
bzw. -lagen, und hieraus resultiert ein höherer Brennerspiegel. Dabei zeigt sich nachteilig, daß
durch den höheren Brennerspiegel auch höhere und somit kostenintensivere Brennkammern und
Dampferzeuger erforderlich werden.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff,
insbesondere staubförmiger Steinkohle und ein Feuerungssystem zur Durchführung des Verfah
rens zu schaffen, das bei einer üblichen n-1 Mühlenschaltung bzw. Betriebsweise die vorge
nannten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 und 5
gelöst. Die Unteransprüche gestalten die Erfindung nach Anspruch 1 und 5 vorteilhaft aus.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ergeben sich die folgenden Vorteile:
- - geringere Brennerspiegelhöhe und somit geringere Bauhöhen für Brennkammer und Dampf erzeuger,
- - durch Entfall einer mit Luft gekühlten und nicht mit Brennstoff beaufschlagten Brennerebene günstigere NOx-Primärmaßnahmen möglich.
Die Erfindung wird anhand der Beschreibung und der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Brennkammer mit Frontfeuerung und Wirbelbrenner im Längsschnitt
und Feuerungssystem (Stand der Technik)
Fig. 2 wie vor, jedoch mit erfindungsgemäßem Feuerungssystem
Fig. 3 Schema eines Wirbelbrenners nach Schnitt A-A gemäß Fig. 2
Fig. 4 schematisch eine Brennkammer mit Eckenfeuerung und Parallelstrom-Strahlbrenner im
Querschnitt und Feuerungssystem (Stand der Technik)
Fig. 5 wie vor, jedoch mit erfindungsgemäßem Feuerungssystem
Fig. 6 wie vor, jedoch Brennkammer im Längsschnitt
Fig. 7 Strahlbrenner nach Ansicht X gemäß Fig. 6
Fig. 8 Querschnitt eines Strahlbrenners gemäß Schnitt B-B der Fig. 7
Fig. 9 Alternative Ausführung eines erfindungsgemäßen Feuerungssystems zu Fig. 6
Fig. 10 schematisch ein Feuerungssystem mit Frontfeuerung und Wirbelbrenner (Stand der
Technik)
Fig. 11 wie vor, jedoch mit erfindungsgemäßem Feuerungssystem.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines bekannten Feuerungssystems mit vier Mahlanlagen
bzw. Mühlen 1, z. B. Schüsselmühlen, die eine vertikale, vorzugsweise rechteckige Brennkam
mer 5 eines nicht dargestellten Dampferzeugers mit Brennstoff versorgen. Jede Mahlanlage 1
beaufschlagt jeweils zwei Kohlenstaubbrenner, beispielsweise Wirbelbrenner 2 einer Bren
nerebene an der Front- oder Rückwand 6, 7 der Brennkammer 5, d. h. Mahlanlage 1.1 beauf
schlagt durch die Kohlenstaubleitungen 10 und 11 und den dazwischen geschalteten Kohlen
staubverteiler 18 die Wirbelbrenner 2d der mit "d" bezeichneten 4. Brennerebene, die Mahlanla
ge 1.2 durch die Kohlenstaubleitung 10 und 11 die Wirbelbrenner 2c der mit "c" bezeichneten 3.
Brennerebene usw. Die Zuführung der Kern-, Trag- (Primär-) und Verbrennungsluft (Sekundär-,
Tertiärluft) erfolgt in bekannter Weise. Bei der üblichen n-1 Schaltung bzw. Mühlenfahrweise
bleibt eine Mahlanlage 1 in Reserve, während drei Mahlanlagen 1 in Betrieb sind. Die Gürtelbe
lastung bzw. Brennerzonenbelastung (spezifische Wärmebelastung der Brennkammeroberfläche
in MW/m²) innerhalb der Brennkammer 5 ist somit auf drei anstatt auf vier Brennerlagen abge
stimmt und deshalb ein vergleichsweise größerer Brennerspiegel erforderlich.
Demgegenüber zeigt Fig. 2 den schematischen Aufbau des erfindungsgemäßen Feuerungssy
stems einer wie in Fig. 1 bestückten Brennkammer 5. Erfindungsgemäß kann jedoch jeder Wir
belbrenner 2 jeder Brennerebene durch Kohlenstaubleitungen 13 und 14 mit Brennstoff von zwei
Mühlen 1 beaufschlagt werden. Mühle 1.1 beaufschlagt z. B. über Kohlenstaubleitungen 13 die
zwei Wirbelbrenner 2d der Brennerebene "d" (4. Brennerebene) und über Kohlenstaubleitungen
14 die zwei Wirbelbrenner 2b der Brennerebene "b" (2. Brennerebene), Mühle 1.2 beaufschlagt
über Kohlenstaubleitungen 13 die Wirbelbrenner 2b der Brennerebene "b" und über Kohlen
staubleitungen 14 die Brenner 2d der Brennerebene "d" usw.
Dadurch werden erfindungsgemäß auch bei der n-1 Mühlenschaltung alle Wirbelbrenner 2 der
vier Brennerebenen mit Brennstoff beaufschlagt. Dadurch können infolge der Miteinbeziehung
aller vier Brennerebenen und Berücksichtigung der entsprechenden Brennerzonenbelastung
niedrigere Brennerspiegel und somit eine niedrigere Brennkammer 5 und eine niedrigere Dampf
erzeugerhöhe erzielt werden.
Ein Wirbelbrenner 2 des erfindungsgemäßen Feuerungssystems wird in Fig. 3 dargestellt. Seine
Aufbauweise gleicht dem eines bekannten Wirbelbrenners mit dem Unterschied, daß das Kern
luftrohr 20 von einer ersten Kohlenstaubdüse 21 konzentrisch und diese erfindungsgemäß von
einer zweiten Kohlenstaubdüse 22 konzentrisch umhüllt wird. Die Kohlenstaubdüse 21 ist durch
Kohlenstaubleitung 13 und die Kohlenstaubdüse 22 ist durch Kohlenstaubleitung 14 mit jeweils
einer, jedoch nicht derselben Mahlanlage 1 verbunden. Die zweite Kohlenstaubdüse 22 ist ferner
von einer Sekundärluft-I-Düse 23 konzentrisch und diese von einer Sekundärluft-II-Düse 24 kon
zentrisch umhüllt. Der Wirbelbrenner 2 ist ferner in zentraler Anordnung mit einer Ölbrennerlanze
19 ausgebildet.
Somit kann bei einem n-1 Mühlenbetrieb erfindungsgemäß jeder der Wirbelbrenner 2 von zwei
verschiedenen Mühlen 1 mit Kohlenstaub beaufschlagt werden, wobei jeder einzelne Wirbelbren
ner 2 entweder von zwei oder mindestens einer Mühle 1 mit Kohlenstaub beaufschlagt wird und
vorteilhafterweise sämtliche vier Brennerebenen in Betrieb sind.
Im Gegensatz zu Beispiel 1 zeigt Beispiel 2 ein Feuerungssystem auf, dessen vertikale, vorzugs
weise rechteckige Brennkammer 5 eines nicht dargestellten Dampferzeugers mit einer Ecken
feuerung ausgebildet ist. Die Parallelstrom-Strahlbrenner 3 sind in bekannter Weise derart aus
gerichtet, daß der Kohlenstaub tangential auf einen imaginären Kreis innerhalb der Brennkammer
5 eingebracht und verbrannt wird.
Fig. 4 zeigt schematisch ein derartiges Feuerungssystem mit 4 Mahlanlagen 1 und die der z. B.
Mühle 1.1 zugeordnete und mit "d" bezeichnete vierte Brennerebene der im Querschnitt darge
stellten Brennkammer 5 und die in den Ecken dieser Brennkammer 5 angeordneten Parallel
strom-Strahlbrenner 3d. Jede der 4 Mahlanlagen 1 beaufschlagt somit vier Strahlbrenner 3 einer
Brennerlage bzw. -ebene. Bei n-1 Mühlenschaltung ist eine der vier Mühlen und demzufolge
auch die nicht beaufschlagte Brennerlage außer Betrieb.
Fig. 5 zeigt schematisch die in Fig. 4 beschriebene und im Querschnitt dargestellte vierte Bren
nerebene, jedoch mit dem erfindungsgemäßen Feuerungssystem, dessen Strahlbrenner 3d von
zwei verschiedenen Mühlen 1 durch Kohlenstaubleitungen 12,13 und 15 bzw. durch 12, 14 und
16 mit Kohlenstaub beaufschlagt werden können. Die vorgenannten Kohlenstaubleitungen sind
gemäß Fig. 5 mit Kohlenstaubverteilern 18 ausgebildet.
Gemäß Fig. 5 beaufschlagt beispielhaft Mühle 1.1 und 1.2 die vierte Brennerebene "d" der
Brennkammer 5. Die jeweiligen weiteren Abgänge der Kohlenstaubleitungen 12 der Mühlen 1.1
und 1.2 führen sinngemäß der Brennerebene "d" zu den Strahlbrennern 3b der zweiten Bren
nerebene "b". Die Mühlen 1.3 und 1.4 beaufschlagen die Strahlbrenner 3a und 3c der ersten und
dritten Brennerebenen "a" und "c" sinngemäß wie die Mühlen 1.1 und 1.2. Die beispielhafte Zu
ordnung der Mühlen 1 zu den Strahlbrennern 3 der unterschiedlichen Brennerebenen kann auch
anders gewählt werden, wobei darauf geachtet werden muß, daß jeder einzelne Strahlbrenner 3
erfindungsgemäß mit Brennstoff aus zwei verschiedenen Mühlen 1 beaufschlagt werden kann
und die zwei Brennerebenen einer Mühle 1 nicht benachbart zueinander liegen dürfen, um die
obere Hälfte und untere Hälfte des Brennerspiegels gleichmäßig zu beaufschlagen.
Fig. 6 zeigt schematisch die Zuordnung der vier Kohlemühlen 1 zu den jeweiligen Strahlbrennern
3 der verschiedenen Brennerebenen in den der Frontwand 6 der Brennkammer 5 zugeordneten
Ecken. Die in Fig. 6 nicht weitergeführten Kohlenstaubleitungen 12 der Kohlemühlen 1 führen zu
den jeweiligen Strahlbrennern 3 der verschiedenen Brennerebenen in den der Rückwand 7 der
Brennkammer 5 zugeordneten Ecken.
Fig. 7 zeigt die schematische Ansicht eines Parallelstrom-Strahlbrenners 3 des erfindungsgemä
ßen Feuerungssystems, wobei der Strahlbrenner 3 neben der üblichen Ausführung, die eine
Ober- und Unterluftdüse 25, 26 sowie eine die Kohlenstaubdüse umhüllende Umluftdüse 27 be
inhalten, mit zwei Kohlenstaubdüsen 21, 22 ausgebildet ist und jede der beiden Kohlenstaubdü
sen 21, 22 unabhängig voneinander durch Kohlenstaubleitungen 12,13 und 15, bzw. 12, 14 und
16 mit einer jeweils separaten Kohlemühle 1 verbunden ist.
Fig. 8 zeigt schematisch den Schnitt B-B durch die Kohlenstaubdüsen 21 und 22 und der an
schließenden Kohlenstaubleitungen 13, 15 bzw. 14, 16 gemäß Fig. 7.
Eine weitere Variante zu dem in Beispiel 2 angeführten erfindungsgemäßen Feuerungssystem
zeigt Beispiel 3 auf. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine mit vier Kohlemühlen 1 auf vier
Brennerebenen betriebene Eckenfeuerung. Der Strahlbrenner 3 ist im Gegensatz zu der in Fig. 7
und 8 gezeigten Ausbildung aus zwei Kohlenstaubdüsen 21 und 22 gebildet, die übereinander
angeordnet sind, und zwischen denen noch eine Zwischenluftdüse 28 angeordnet ist. Der Strahl
brenner 3 ist ferner mit einer Oberluftdüse 25 und einer Unterluftdüse 26 ausgebildet. Die Beauf
schlagung einer mit vier Brennern 3 ausgebildeten Brennerecke mit Kohlenstaub kann entspre
chend des schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Feuerungssystems gemäß Fig. 9 er
folgen. Die nicht dargestellten Abgänge der Kohlenstaubleitungen, z. B. der Kohlemühle 1.1, füh
ren zur zweiten Ecke der Brennkammer-Vorderwand 6, sowie zur linken und zur rechten Ecke der
Brennkammer-Rückwand 7. Die Zuleitungen der weiteren Mühlen 1 sind sinngemäß.
An den Kohlenstaubdüsen 21 oder 22 der Strahlbrenner 3, deren zugeordnete Mühle 1 außer
Betrieb ist, werden entweder die nicht dargestellten Klappen der Oberluftdüsen 25 oder Unter
luftdüsen 26 und die zugeordnete Hälfte der Zwischenluftdüsen 28 in Kühlstellung gebracht.
Fig. 10 zeigt schematisch den Aufbau eines weiteren bekannten Feuerungssystems mit drei
Mahlanlagen bzw. Mühlen 1, z. B. Schüsselmühlen, die eine vertikale, vorzugsweise rechteckige
Brennkammer 5 eines nicht dargestellten Dampferzeugers mit Brennstoff versorgen. Bei dieser
bekannten Frontfeuerung versorgt jeweils eine Mahlanlage 1 zwei nebeneinander angeordnete
Brenner, vorzugsweise Wirbelbrenner 2 einer Brennerebene. Die paarweise angeordneten Wir
belbrenner 2 sind übereinander auf drei Brennebenen angeordnet. Bei einer n-1 Mühlenfahr
weise, d. h. zwei Mühlen 1 in Betrieb, eine Mühle 1 in Reserve, bleibt immer eine der drei Bren
nerlagen außer Betrieb.
Demgegenüber zeigt Fig. 11 den schematischen Aufbau einer weiteren Variante des erfindungs
gemäßen Feuerungssystems. Dabei werden von drei Mahlanlagen 1 nur zwei Brennerebenen
und deren jeweils zwei Wirbelbrenner 2 mit Brennstoff beaufschlagt. Bei der vorbestimmten,
"normalen" Fahrweise ist Mühle 1.2 außer Betrieb und die Mühlen 1.1 und 1.3 beaufschlagen
durch die Kohlenstaubleitungen 13 die Kohlenstaubdüse 21 der Wirbelbrenner 2 der oberen und
unteren Brennlage (siehe auch Fig. 3). Durch das erfindungsgemäße Feuerungssystem ist es
ermöglicht, eine der beiden Mühlen 1.1 oder 1.3 durch die Mühle 1.2 zu ersetzen, wobei weiterhin
mit n-1 Mühlenschaltung gefahren wird und sämtliche Wirbelbrenner 2 der zwei Brennerlagen
mit Brennstoff beaufschlagt werden. Die Zuleitung des Brennstoffes aus der Mühle 1.2 zu den
Kohlenstaubdüsen 22 der Wirbelbrenner 2 erfolgt durch Kohlenstaubleitungen 14 (siehe auch
Fig. 3). Erfindungsgemäß wird auch bei dieser Variante das Ausmaß des Brennerspiegels und
somit die Brennkammerhöhe und Dampferzeugerhöhe verringert.
Allen vorgenannten Beispielen ist gemein, daß in bevorzugter Weise sämtliche Kohlenstaubbren
ner 2, 3 einer Brennkammer 5 erfindungsgemäß von zwei separaten Kohlemahlanlagen 1 mit
Brennstoff beaufschlagt werden können.
Bei einer n-1 Mühlenfahrweise mit einem Feuerungssystem gemäß der Erfindung ist die Mahl
leistung der in Betrieb befindlichen Kohlemahlanlagen 1 vorzugsweise im wesentlichen gleich
groß.
Daraus resultiert für Beispiel 2, daß die zwei Brennerebenen, die mit der außer Betrieb befindli
chen Mühle 1 durch Kohlenstaubleitungen 12, 13, 14, 15, 16 verbunden sind, mit der halben
Brennstoffmenge beaufschlagt werden (verglichen mit den beiden anderen Brennerebenen).
Die Mahlleistung der in Betrieb befindlichen n-1 Kohlemahlanlagen 1 kann jedoch auch dahin
gehend verändert werden, daß jeder Kohlenstaubbrenner 2, 3 im wesentlichen mit der gleichen
Brennstoffmenge beaufschlagt wird.
Bezugszeichenliste
1 Kohlemahlanlage, Kohlemühle
2 Wirbelbrenner
3 Parallelstrom-Strahlbrenner
4
5 Brennkammer
6 Frontwand Brennkammer
7 Rückwand Brennkammer
8 Seitenwand Brennkammer
9
10 Kohlenstaubleitungen
11 Kohlenstaubleitungen
12 Kohlenstaubleitungen
13 Kohlenstaubleitungen
14 Kohlenstaubleitungen
15 Kohlenstaubleitungen
16 Kohlenstaubleitungen
17
18 Kohlenstaubverteiler
19 Ölbrennerlanze
20 Kernluftrohr
21 Erste Kohlenstaubdüse
22 Zweite Kohlenstaubdüse
23 Sekundärluft-I-Düse
24 Sekundärluft-II-Düse
25 Oberluftdüse (Sekundärluftdüse)
26 Unterluftdüse (Sekundärluftdüse)
27 Umluftdüse (Sekundärluftdüse)
28 Zwischenluftdüse (Sekundärluftdüse)
2 Wirbelbrenner
3 Parallelstrom-Strahlbrenner
4
5 Brennkammer
6 Frontwand Brennkammer
7 Rückwand Brennkammer
8 Seitenwand Brennkammer
9
10 Kohlenstaubleitungen
11 Kohlenstaubleitungen
12 Kohlenstaubleitungen
13 Kohlenstaubleitungen
14 Kohlenstaubleitungen
15 Kohlenstaubleitungen
16 Kohlenstaubleitungen
17
18 Kohlenstaubverteiler
19 Ölbrennerlanze
20 Kernluftrohr
21 Erste Kohlenstaubdüse
22 Zweite Kohlenstaubdüse
23 Sekundärluft-I-Düse
24 Sekundärluft-II-Düse
25 Oberluftdüse (Sekundärluftdüse)
26 Unterluftdüse (Sekundärluftdüse)
27 Umluftdüse (Sekundärluftdüse)
28 Zwischenluftdüse (Sekundärluftdüse)
Claims (8)
1. Verfahren zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff, insbesondere staubförmiger Stein
kohle, in einer Brennkammer eines Dampf- oder Heißwassererzeugers, wobei die Brennkam
mer mit einer Anzahl von Kohlenstaubbrennern ausgebildet ist, die von einer Anzahl n-1
Kohlemahlanlagen durch Kohlenstaubleitungen mit staubförmigem Brennstoff beaufschlagt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kohlenstaubbrenner (2, 3) mit Brennstoff aus
zwei voneinander unabhängigen Kohlemahlanlagen (1) beaufschlagt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung der Kohlen
staubbrenner (2, 3) mit Brennstoff in zwei getrennten Kohlenstaubdüsen (21, 22) erfolgt, die
jeweils unabhängig voneinander durch Kohlenstaubleitungen (12, 13, 14, 15, 16) mit zwei
Kohlemahlanlagen (1) verbunden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlleistung der in Be
trieb befindlichen n-1 Kohlemahlanlagen (1) im wesentlichen gleich groß ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung der
jeweiligen Kohlenstaubbrenner (2, 3) durch Brennstoff im wesentlichen gleich groß ist.
5. Feuerungssystem für eine mit staubförmigem Brennstoff, insbesondere staubförmiger Stein
kohle, betriebene Brennkammer eines Dampf- oder Heißwassererzeugers, wobei die Brenn
kammer mit einer Anzahl von Kohlenstaubbrennern ausgebildet ist, die von einer Anzahl n-1
Kohlemahlanlagen durch Kohlenstaubleitungen mit staubförmigem Brennstoff beaufschlagt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kohlenstaubbrenner (2, 3) mit zwei separaten
Kohlenstaubdüsen (21, 22) ausgebildet ist, wobei jede der zwei Kohlenstaubdüsen (21, 22)
unabhängig voneinander durch Kohlenstaubleitungen (12, 13, 14, 15, 16) mit einer jeweils se
paraten Kohlemahlanlage (1) verbunden ist.
6. Feuerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstaubbrenner als
Wirbelbrenner (2) ausgebildet sind, wobei deren Aufbau von innen nach außen eine Brenner
lanze (19), ein Kernluftrohr (20), eine erste Kohlenstaubdüse (21), eine zweite Kohlenstaubdü
se (22), eine erste Sekundärluftdüse (23) und eine zweite Sekundärluft- bzw. Tertiärluftdüse
(24) umfaßt und wobei sämtliche Düsen (21, 22, 23, 24) konzentrisch zum Kernluftrohr (20)
ausgebildet sind.
7. Feuerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstaubbrenner als
Parallelstrom-Strahlbrenner (3) ausgebildet sind, mit einer ersten Kohlenstaubdüse (21) und
einer räumlich daneben angeordneten zweiten Kohlenstaubdüse (22), die gemeinsam von ei
ner Umluftdüse (27) umhüllt sind, und mit einer zweigeteilten Oberluft- (25) und einer zweige
teilten Unterluftdüse (26).
8. Feuerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstaubbrenner als
Parallelstrom-Strahlbrenner (3) ausgebildet sind, mit einer ersten Kohlenstaubdüse (21), einer
räumlich darunter angeordneten, zweiten Kohlenstaubdüse (22), einer jeweils die Kohlen
staubdüsen (21, 22) getrennt umhüllende Umluftdüse (27), einer Oberluftdüse (25), einer Un
terluftdüse (26) und ggf. einer zwischen erster und zweiter Kohlenstaubdüse (21, 22) ange
ordneten zweigeteilten Zwischenluftdüse (28).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996133453 DE19633453C2 (de) | 1996-08-20 | 1996-08-20 | Verfahren und Feuerungssystem zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996133453 DE19633453C2 (de) | 1996-08-20 | 1996-08-20 | Verfahren und Feuerungssystem zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19633453A1 true DE19633453A1 (de) | 1998-02-26 |
DE19633453C2 DE19633453C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=7803065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996133453 Expired - Lifetime DE19633453C2 (de) | 1996-08-20 | 1996-08-20 | Verfahren und Feuerungssystem zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19633453C2 (de) |
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CN109268870A (zh) * | 2018-10-30 | 2019-01-25 | 苏州吉杰电力科技有限公司 | 一种火焰中心可控的制粉系统磨错位煤粉管道布置结构 |
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DE4306041A1 (de) * | 1993-02-26 | 1994-09-01 | Wacker Chemie Gmbh | Glycosidreste aufweisende Organosiliciumverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung |
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-
1996
- 1996-08-20 DE DE1996133453 patent/DE19633453C2/de not_active Expired - Lifetime
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Date | Code | Title | Description |
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Owner name: ALSTOM ENERGY SYSTEMS GMBH, 70329 STUTTGART, DE |
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Owner name: ALSTOM POWER BOILER GMBH, 70329 STUTTGART, DE |
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Owner name: ALSTOM TECHNOLOGY LTD., CH Free format text: FORMER OWNER: ALSTOM POWER BOILER GMBH, 70329 STUTTGART, DE Effective date: 20120620 |
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Representative=s name: RUEGER ABEL PATENTANWAELTE PARTGMBB, DE Representative=s name: RUEGER, BARTHELT & ABEL, DE |
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