DE19633453A1 - Verfahren und Feuerungssystem zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff - Google Patents

Verfahren und Feuerungssystem zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Feuerungssystem zum Verbrennen von staubförmi­ gem Brennstoff.
Verfahren und Feuerungssysteme zum Verbrennen von staubförmigen Brennstoffen, insbeson­ dere staubförmiger Steinkohle sind im konventionellen Kraftwerksbau bekannt. Aus der Druck­ schrift "Kraftwerk Voerde STEAG-RWE OHG, Erfahrungen mit der ersten Ausbaustufe" - Verfas­ ser H. Breidenbach und G. Howe aus VGB Kraftwerkstechnik, 63. Jahrg., Heft 12, Dezember 1983 ist ein Feuerungssystem bekannt geworden, bei dem in vier Mahlanlagen Steinkohle zu Kohlenstaub zerkleinert wird, wobei jede der vier Mahlanlagen jeweils einer Brennerebene zuge­ ordnet ist. Jeweils vier Wirbelbrenner einer Ebene befinden sich auf der Vorder- bzw. auf der Rückwand des Dampferzeugers.
Aus der Druckschrift "Aufbereitung, Vermahlung und Verbrennung von Steinkohle in Großdampf­ erzeugern", Verfasser H. Reidick aus Energie, Jahrgang 29, Juli 1977 ist ein Feuerungssystem bekannt geworden, das mit vier Mühlen und einer Eckenfeuerung ausgebildet ist. Die Schaltung der Mühlen erfolgt dermaßen, daß jede Mühle eine Brennerlage bzw. -ebene der Eckenfeuerung beaufschlagt, wobei für die Eckenfeuerung Strahlbrenner eingesetzt sind.
Die Größe der verwendeten Brenner derartiger Feuerungssysteme und der Abstand der Brenner untereinander hängt neben feuerungstechnisch bedingten Parametern (Brennstoffmenge, -ei­ genschaften usw.) auch von Forderungen an Regel- und Verschleißreserve der Mahlanlage oder an den Mühleneinsatz, z. B. n-1 Mühlen in Betrieb, ab. Unter Berücksichtigung einer jeweils auf den Brennstoff abgestimmten Brennerzonenbelastung bzw. Brennergürtelbelastung sowie vorge­ nannter Forderungen wird die Größe der Brenner derartiger Feuerungssysteme und der Abstand der Brenner untereinander festgelegt. Die dabei ermittelten Ausmaße der im wesentlichen über­ einander angeordneten Brenner wird vielfach auch als Brennerspiegel bezeichnet.
Bei der Auslegung eines Feuerungssystems mit einer üblichen n-1 Schaltung, d. h. bei z. B. vorhandenen 4 Mühlen mit 3 Mühlen in Betrieb und 1 Mühle in Reserve, werden z. B. die 3 unte­ ren Brennerebenen mit Brennstoff beaufschlagt, die oberste Brennerebene ist außer Betrieb. Die Brennerzonenbelastung der in Betrieb befindlichen Brenner richtet sich auf nur 3 Brennerebenen bzw. -lagen, und hieraus resultiert ein höherer Brennerspiegel. Dabei zeigt sich nachteilig, daß durch den höheren Brennerspiegel auch höhere und somit kostenintensivere Brennkammern und Dampferzeuger erforderlich werden.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff, insbesondere staubförmiger Steinkohle und ein Feuerungssystem zur Durchführung des Verfah­ rens zu schaffen, das bei einer üblichen n-1 Mühlenschaltung bzw. Betriebsweise die vorge­ nannten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 und 5 gelöst. Die Unteransprüche gestalten die Erfindung nach Anspruch 1 und 5 vorteilhaft aus.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ergeben sich die folgenden Vorteile:
  • - geringere Brennerspiegelhöhe und somit geringere Bauhöhen für Brennkammer und Dampf­ erzeuger,
  • - durch Entfall einer mit Luft gekühlten und nicht mit Brennstoff beaufschlagten Brennerebene günstigere NOx-Primärmaßnahmen möglich.
Die Erfindung wird anhand der Beschreibung und der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Brennkammer mit Frontfeuerung und Wirbelbrenner im Längsschnitt und Feuerungssystem (Stand der Technik)
Fig. 2 wie vor, jedoch mit erfindungsgemäßem Feuerungssystem
Fig. 3 Schema eines Wirbelbrenners nach Schnitt A-A gemäß Fig. 2
Fig. 4 schematisch eine Brennkammer mit Eckenfeuerung und Parallelstrom-Strahlbrenner im Querschnitt und Feuerungssystem (Stand der Technik)
Fig. 5 wie vor, jedoch mit erfindungsgemäßem Feuerungssystem
Fig. 6 wie vor, jedoch Brennkammer im Längsschnitt
Fig. 7 Strahlbrenner nach Ansicht X gemäß Fig. 6
Fig. 8 Querschnitt eines Strahlbrenners gemäß Schnitt B-B der Fig. 7
Fig. 9 Alternative Ausführung eines erfindungsgemäßen Feuerungssystems zu Fig. 6
Fig. 10 schematisch ein Feuerungssystem mit Frontfeuerung und Wirbelbrenner (Stand der Technik)
Fig. 11 wie vor, jedoch mit erfindungsgemäßem Feuerungssystem.
Beispiel 1
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines bekannten Feuerungssystems mit vier Mahlanlagen bzw. Mühlen 1, z. B. Schüsselmühlen, die eine vertikale, vorzugsweise rechteckige Brennkam­ mer 5 eines nicht dargestellten Dampferzeugers mit Brennstoff versorgen. Jede Mahlanlage 1 beaufschlagt jeweils zwei Kohlenstaubbrenner, beispielsweise Wirbelbrenner 2 einer Bren­ nerebene an der Front- oder Rückwand 6, 7 der Brennkammer 5, d. h. Mahlanlage 1.1 beauf­ schlagt durch die Kohlenstaubleitungen 10 und 11 und den dazwischen geschalteten Kohlen­ staubverteiler 18 die Wirbelbrenner 2d der mit "d" bezeichneten 4. Brennerebene, die Mahlanla­ ge 1.2 durch die Kohlenstaubleitung 10 und 11 die Wirbelbrenner 2c der mit "c" bezeichneten 3. Brennerebene usw. Die Zuführung der Kern-, Trag- (Primär-) und Verbrennungsluft (Sekundär-, Tertiärluft) erfolgt in bekannter Weise. Bei der üblichen n-1 Schaltung bzw. Mühlenfahrweise bleibt eine Mahlanlage 1 in Reserve, während drei Mahlanlagen 1 in Betrieb sind. Die Gürtelbe­ lastung bzw. Brennerzonenbelastung (spezifische Wärmebelastung der Brennkammeroberfläche in MW/m²) innerhalb der Brennkammer 5 ist somit auf drei anstatt auf vier Brennerlagen abge­ stimmt und deshalb ein vergleichsweise größerer Brennerspiegel erforderlich.
Demgegenüber zeigt Fig. 2 den schematischen Aufbau des erfindungsgemäßen Feuerungssy­ stems einer wie in Fig. 1 bestückten Brennkammer 5. Erfindungsgemäß kann jedoch jeder Wir­ belbrenner 2 jeder Brennerebene durch Kohlenstaubleitungen 13 und 14 mit Brennstoff von zwei Mühlen 1 beaufschlagt werden. Mühle 1.1 beaufschlagt z. B. über Kohlenstaubleitungen 13 die zwei Wirbelbrenner 2d der Brennerebene "d" (4. Brennerebene) und über Kohlenstaubleitungen 14 die zwei Wirbelbrenner 2b der Brennerebene "b" (2. Brennerebene), Mühle 1.2 beaufschlagt über Kohlenstaubleitungen 13 die Wirbelbrenner 2b der Brennerebene "b" und über Kohlen­ staubleitungen 14 die Brenner 2d der Brennerebene "d" usw.
Dadurch werden erfindungsgemäß auch bei der n-1 Mühlenschaltung alle Wirbelbrenner 2 der vier Brennerebenen mit Brennstoff beaufschlagt. Dadurch können infolge der Miteinbeziehung aller vier Brennerebenen und Berücksichtigung der entsprechenden Brennerzonenbelastung niedrigere Brennerspiegel und somit eine niedrigere Brennkammer 5 und eine niedrigere Dampf­ erzeugerhöhe erzielt werden.
Ein Wirbelbrenner 2 des erfindungsgemäßen Feuerungssystems wird in Fig. 3 dargestellt. Seine Aufbauweise gleicht dem eines bekannten Wirbelbrenners mit dem Unterschied, daß das Kern­ luftrohr 20 von einer ersten Kohlenstaubdüse 21 konzentrisch und diese erfindungsgemäß von einer zweiten Kohlenstaubdüse 22 konzentrisch umhüllt wird. Die Kohlenstaubdüse 21 ist durch Kohlenstaubleitung 13 und die Kohlenstaubdüse 22 ist durch Kohlenstaubleitung 14 mit jeweils einer, jedoch nicht derselben Mahlanlage 1 verbunden. Die zweite Kohlenstaubdüse 22 ist ferner von einer Sekundärluft-I-Düse 23 konzentrisch und diese von einer Sekundärluft-II-Düse 24 kon­ zentrisch umhüllt. Der Wirbelbrenner 2 ist ferner in zentraler Anordnung mit einer Ölbrennerlanze 19 ausgebildet.
Somit kann bei einem n-1 Mühlenbetrieb erfindungsgemäß jeder der Wirbelbrenner 2 von zwei verschiedenen Mühlen 1 mit Kohlenstaub beaufschlagt werden, wobei jeder einzelne Wirbelbren­ ner 2 entweder von zwei oder mindestens einer Mühle 1 mit Kohlenstaub beaufschlagt wird und vorteilhafterweise sämtliche vier Brennerebenen in Betrieb sind.
Beispiel 2
Im Gegensatz zu Beispiel 1 zeigt Beispiel 2 ein Feuerungssystem auf, dessen vertikale, vorzugs­ weise rechteckige Brennkammer 5 eines nicht dargestellten Dampferzeugers mit einer Ecken­ feuerung ausgebildet ist. Die Parallelstrom-Strahlbrenner 3 sind in bekannter Weise derart aus­ gerichtet, daß der Kohlenstaub tangential auf einen imaginären Kreis innerhalb der Brennkammer 5 eingebracht und verbrannt wird.
Fig. 4 zeigt schematisch ein derartiges Feuerungssystem mit 4 Mahlanlagen 1 und die der z. B. Mühle 1.1 zugeordnete und mit "d" bezeichnete vierte Brennerebene der im Querschnitt darge­ stellten Brennkammer 5 und die in den Ecken dieser Brennkammer 5 angeordneten Parallel­ strom-Strahlbrenner 3d. Jede der 4 Mahlanlagen 1 beaufschlagt somit vier Strahlbrenner 3 einer Brennerlage bzw. -ebene. Bei n-1 Mühlenschaltung ist eine der vier Mühlen und demzufolge auch die nicht beaufschlagte Brennerlage außer Betrieb.
Fig. 5 zeigt schematisch die in Fig. 4 beschriebene und im Querschnitt dargestellte vierte Bren­ nerebene, jedoch mit dem erfindungsgemäßen Feuerungssystem, dessen Strahlbrenner 3d von zwei verschiedenen Mühlen 1 durch Kohlenstaubleitungen 12,13 und 15 bzw. durch 12, 14 und 16 mit Kohlenstaub beaufschlagt werden können. Die vorgenannten Kohlenstaubleitungen sind gemäß Fig. 5 mit Kohlenstaubverteilern 18 ausgebildet.
Gemäß Fig. 5 beaufschlagt beispielhaft Mühle 1.1 und 1.2 die vierte Brennerebene "d" der Brennkammer 5. Die jeweiligen weiteren Abgänge der Kohlenstaubleitungen 12 der Mühlen 1.1 und 1.2 führen sinngemäß der Brennerebene "d" zu den Strahlbrennern 3b der zweiten Bren­ nerebene "b". Die Mühlen 1.3 und 1.4 beaufschlagen die Strahlbrenner 3a und 3c der ersten und dritten Brennerebenen "a" und "c" sinngemäß wie die Mühlen 1.1 und 1.2. Die beispielhafte Zu­ ordnung der Mühlen 1 zu den Strahlbrennern 3 der unterschiedlichen Brennerebenen kann auch anders gewählt werden, wobei darauf geachtet werden muß, daß jeder einzelne Strahlbrenner 3 erfindungsgemäß mit Brennstoff aus zwei verschiedenen Mühlen 1 beaufschlagt werden kann und die zwei Brennerebenen einer Mühle 1 nicht benachbart zueinander liegen dürfen, um die obere Hälfte und untere Hälfte des Brennerspiegels gleichmäßig zu beaufschlagen.
Fig. 6 zeigt schematisch die Zuordnung der vier Kohlemühlen 1 zu den jeweiligen Strahlbrennern 3 der verschiedenen Brennerebenen in den der Frontwand 6 der Brennkammer 5 zugeordneten Ecken. Die in Fig. 6 nicht weitergeführten Kohlenstaubleitungen 12 der Kohlemühlen 1 führen zu den jeweiligen Strahlbrennern 3 der verschiedenen Brennerebenen in den der Rückwand 7 der Brennkammer 5 zugeordneten Ecken.
Fig. 7 zeigt die schematische Ansicht eines Parallelstrom-Strahlbrenners 3 des erfindungsgemä­ ßen Feuerungssystems, wobei der Strahlbrenner 3 neben der üblichen Ausführung, die eine Ober- und Unterluftdüse 25, 26 sowie eine die Kohlenstaubdüse umhüllende Umluftdüse 27 be­ inhalten, mit zwei Kohlenstaubdüsen 21, 22 ausgebildet ist und jede der beiden Kohlenstaubdü­ sen 21, 22 unabhängig voneinander durch Kohlenstaubleitungen 12,13 und 15, bzw. 12, 14 und 16 mit einer jeweils separaten Kohlemühle 1 verbunden ist.
Fig. 8 zeigt schematisch den Schnitt B-B durch die Kohlenstaubdüsen 21 und 22 und der an­ schließenden Kohlenstaubleitungen 13, 15 bzw. 14, 16 gemäß Fig. 7.
Beispiel 3
Eine weitere Variante zu dem in Beispiel 2 angeführten erfindungsgemäßen Feuerungssystem zeigt Beispiel 3 auf. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine mit vier Kohlemühlen 1 auf vier Brennerebenen betriebene Eckenfeuerung. Der Strahlbrenner 3 ist im Gegensatz zu der in Fig. 7 und 8 gezeigten Ausbildung aus zwei Kohlenstaubdüsen 21 und 22 gebildet, die übereinander angeordnet sind, und zwischen denen noch eine Zwischenluftdüse 28 angeordnet ist. Der Strahl­ brenner 3 ist ferner mit einer Oberluftdüse 25 und einer Unterluftdüse 26 ausgebildet. Die Beauf­ schlagung einer mit vier Brennern 3 ausgebildeten Brennerecke mit Kohlenstaub kann entspre­ chend des schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Feuerungssystems gemäß Fig. 9 er­ folgen. Die nicht dargestellten Abgänge der Kohlenstaubleitungen, z. B. der Kohlemühle 1.1, füh­ ren zur zweiten Ecke der Brennkammer-Vorderwand 6, sowie zur linken und zur rechten Ecke der Brennkammer-Rückwand 7. Die Zuleitungen der weiteren Mühlen 1 sind sinngemäß.
An den Kohlenstaubdüsen 21 oder 22 der Strahlbrenner 3, deren zugeordnete Mühle 1 außer Betrieb ist, werden entweder die nicht dargestellten Klappen der Oberluftdüsen 25 oder Unter­ luftdüsen 26 und die zugeordnete Hälfte der Zwischenluftdüsen 28 in Kühlstellung gebracht.
Beispiel 4
Fig. 10 zeigt schematisch den Aufbau eines weiteren bekannten Feuerungssystems mit drei Mahlanlagen bzw. Mühlen 1, z. B. Schüsselmühlen, die eine vertikale, vorzugsweise rechteckige Brennkammer 5 eines nicht dargestellten Dampferzeugers mit Brennstoff versorgen. Bei dieser bekannten Frontfeuerung versorgt jeweils eine Mahlanlage 1 zwei nebeneinander angeordnete Brenner, vorzugsweise Wirbelbrenner 2 einer Brennerebene. Die paarweise angeordneten Wir­ belbrenner 2 sind übereinander auf drei Brennebenen angeordnet. Bei einer n-1 Mühlenfahr­ weise, d. h. zwei Mühlen 1 in Betrieb, eine Mühle 1 in Reserve, bleibt immer eine der drei Bren­ nerlagen außer Betrieb.
Demgegenüber zeigt Fig. 11 den schematischen Aufbau einer weiteren Variante des erfindungs­ gemäßen Feuerungssystems. Dabei werden von drei Mahlanlagen 1 nur zwei Brennerebenen und deren jeweils zwei Wirbelbrenner 2 mit Brennstoff beaufschlagt. Bei der vorbestimmten, "normalen" Fahrweise ist Mühle 1.2 außer Betrieb und die Mühlen 1.1 und 1.3 beaufschlagen durch die Kohlenstaubleitungen 13 die Kohlenstaubdüse 21 der Wirbelbrenner 2 der oberen und unteren Brennlage (siehe auch Fig. 3). Durch das erfindungsgemäße Feuerungssystem ist es ermöglicht, eine der beiden Mühlen 1.1 oder 1.3 durch die Mühle 1.2 zu ersetzen, wobei weiterhin mit n-1 Mühlenschaltung gefahren wird und sämtliche Wirbelbrenner 2 der zwei Brennerlagen mit Brennstoff beaufschlagt werden. Die Zuleitung des Brennstoffes aus der Mühle 1.2 zu den Kohlenstaubdüsen 22 der Wirbelbrenner 2 erfolgt durch Kohlenstaubleitungen 14 (siehe auch Fig. 3). Erfindungsgemäß wird auch bei dieser Variante das Ausmaß des Brennerspiegels und somit die Brennkammerhöhe und Dampferzeugerhöhe verringert.
Allen vorgenannten Beispielen ist gemein, daß in bevorzugter Weise sämtliche Kohlenstaubbren­ ner 2, 3 einer Brennkammer 5 erfindungsgemäß von zwei separaten Kohlemahlanlagen 1 mit Brennstoff beaufschlagt werden können.
Bei einer n-1 Mühlenfahrweise mit einem Feuerungssystem gemäß der Erfindung ist die Mahl­ leistung der in Betrieb befindlichen Kohlemahlanlagen 1 vorzugsweise im wesentlichen gleich groß.
Daraus resultiert für Beispiel 2, daß die zwei Brennerebenen, die mit der außer Betrieb befindli­ chen Mühle 1 durch Kohlenstaubleitungen 12, 13, 14, 15, 16 verbunden sind, mit der halben Brennstoffmenge beaufschlagt werden (verglichen mit den beiden anderen Brennerebenen).
Die Mahlleistung der in Betrieb befindlichen n-1 Kohlemahlanlagen 1 kann jedoch auch dahin­ gehend verändert werden, daß jeder Kohlenstaubbrenner 2, 3 im wesentlichen mit der gleichen Brennstoffmenge beaufschlagt wird.
Bezugszeichenliste
1 Kohlemahlanlage, Kohlemühle
2 Wirbelbrenner
3 Parallelstrom-Strahlbrenner
4
5 Brennkammer
6 Frontwand Brennkammer
7 Rückwand Brennkammer
8 Seitenwand Brennkammer
9
10 Kohlenstaubleitungen
11 Kohlenstaubleitungen
12 Kohlenstaubleitungen
13 Kohlenstaubleitungen
14 Kohlenstaubleitungen
15 Kohlenstaubleitungen
16 Kohlenstaubleitungen
17
18 Kohlenstaubverteiler
19 Ölbrennerlanze
20 Kernluftrohr
21 Erste Kohlenstaubdüse
22 Zweite Kohlenstaubdüse
23 Sekundärluft-I-Düse
24 Sekundärluft-II-Düse
25 Oberluftdüse (Sekundärluftdüse)
26 Unterluftdüse (Sekundärluftdüse)
27 Umluftdüse (Sekundärluftdüse)
28 Zwischenluftdüse (Sekundärluftdüse)

Claims (8)

1. Verfahren zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff, insbesondere staubförmiger Stein­ kohle, in einer Brennkammer eines Dampf- oder Heißwassererzeugers, wobei die Brennkam­ mer mit einer Anzahl von Kohlenstaubbrennern ausgebildet ist, die von einer Anzahl n-1 Kohlemahlanlagen durch Kohlenstaubleitungen mit staubförmigem Brennstoff beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kohlenstaubbrenner (2, 3) mit Brennstoff aus zwei voneinander unabhängigen Kohlemahlanlagen (1) beaufschlagt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung der Kohlen­ staubbrenner (2, 3) mit Brennstoff in zwei getrennten Kohlenstaubdüsen (21, 22) erfolgt, die jeweils unabhängig voneinander durch Kohlenstaubleitungen (12, 13, 14, 15, 16) mit zwei Kohlemahlanlagen (1) verbunden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlleistung der in Be­ trieb befindlichen n-1 Kohlemahlanlagen (1) im wesentlichen gleich groß ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung der jeweiligen Kohlenstaubbrenner (2, 3) durch Brennstoff im wesentlichen gleich groß ist.
5. Feuerungssystem für eine mit staubförmigem Brennstoff, insbesondere staubförmiger Stein­ kohle, betriebene Brennkammer eines Dampf- oder Heißwassererzeugers, wobei die Brenn­ kammer mit einer Anzahl von Kohlenstaubbrennern ausgebildet ist, die von einer Anzahl n-1 Kohlemahlanlagen durch Kohlenstaubleitungen mit staubförmigem Brennstoff beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kohlenstaubbrenner (2, 3) mit zwei separaten Kohlenstaubdüsen (21, 22) ausgebildet ist, wobei jede der zwei Kohlenstaubdüsen (21, 22) unabhängig voneinander durch Kohlenstaubleitungen (12, 13, 14, 15, 16) mit einer jeweils se­ paraten Kohlemahlanlage (1) verbunden ist.
6. Feuerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstaubbrenner als Wirbelbrenner (2) ausgebildet sind, wobei deren Aufbau von innen nach außen eine Brenner­ lanze (19), ein Kernluftrohr (20), eine erste Kohlenstaubdüse (21), eine zweite Kohlenstaubdü­ se (22), eine erste Sekundärluftdüse (23) und eine zweite Sekundärluft- bzw. Tertiärluftdüse (24) umfaßt und wobei sämtliche Düsen (21, 22, 23, 24) konzentrisch zum Kernluftrohr (20) ausgebildet sind.
7. Feuerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstaubbrenner als Parallelstrom-Strahlbrenner (3) ausgebildet sind, mit einer ersten Kohlenstaubdüse (21) und einer räumlich daneben angeordneten zweiten Kohlenstaubdüse (22), die gemeinsam von ei­ ner Umluftdüse (27) umhüllt sind, und mit einer zweigeteilten Oberluft- (25) und einer zweige­ teilten Unterluftdüse (26).
8. Feuerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstaubbrenner als Parallelstrom-Strahlbrenner (3) ausgebildet sind, mit einer ersten Kohlenstaubdüse (21), einer räumlich darunter angeordneten, zweiten Kohlenstaubdüse (22), einer jeweils die Kohlen­ staubdüsen (21, 22) getrennt umhüllende Umluftdüse (27), einer Oberluftdüse (25), einer Un­ terluftdüse (26) und ggf. einer zwischen erster und zweiter Kohlenstaubdüse (21, 22) ange­ ordneten zweigeteilten Zwischenluftdüse (28).
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